DE1542044B2 - Katalysator, der nach Reduktion als aktive Bestandteile Zinkoxid und Kupfer enthält - Google Patents
Katalysator, der nach Reduktion als aktive Bestandteile Zinkoxid und Kupfer enthältInfo
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- DE1542044B2 DE1542044B2 DE1965C0037414 DEC0037414A DE1542044B2 DE 1542044 B2 DE1542044 B2 DE 1542044B2 DE 1965C0037414 DE1965C0037414 DE 1965C0037414 DE C0037414 A DEC0037414 A DE C0037414A DE 1542044 B2 DE1542044 B2 DE 1542044B2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Katalysator, der nach Reduktion als aktive Bestandteile Zinkoxid und Kupfer
in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Metalle, von 0,5 bis 3 Teilen Zink je 1 Teil Kupfer enthält,
erhalten durch Ausfällung von Kupfer und Zink in Form ihrer Carbonate aus einer Lösung ihrer löslichen Salze,
Waschen des Niederschlags und Calcinierung.
Es handelt sich dabei um einen Konvertierungskatalysator für Gleichgewichtsreaktionen im Temperaturbereich
von etwa 177 bis 343° C. Die wichtigste Verwendung für Wasserstoff ist heute seine Verwendung
in der petrochemischen Industrie und zur Synthese von Ammoniak. Um Wasserstoff für diese Zwecke
herzustellen, wird im allgemeinen das Gasreformierverfahren verwendet. Beim Gasreformieren wird im
allgemeinen Erdgas oder ein niedermolekularer Kohlenwasserstoff wie Methan, Äthan oder Propan mit
Dampf umgesetzt. Dampf und Kohlenwasserstoffe bilden beim Überleiten über einen Katalysator, der
gewisse Metalle enthält, wie ein Metall aus der Eisengruppe, Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid.
In einer zweiten Stufe dieser bekannten wirtschaftlichen Verfahren für die Wasserstoffherstellung
wird das Verfahren so betrieben, daß eine Wassergasreaktionsverschiebung zustande kommt, wodurch
Kohlenmonoxid und Wasser oder Dampf zu Kohlendioxid und zusätzlichem Wasserstoff umgesetzt
werden. Das Kohlenmonoxid muß so zu Kohlendioxid umgesetzt werden, da Kohlendioxid leichter aus dem
System zur Herstellung reinen Wasserstoffs entfernt werden kann.
Um reinen Wasserstoff aus Wassergas oder aus anderen kohlenmonoxidhaltigen Gasen und Dampf
herzustellen, ist es üblich, das Wassergas über einen Katalysator zu leiten, wobei die folgende Reaktion
stattfindet:
CO + H2O
CO2 + H2
Der Temperaturbereich, bei dem die Reaktion im allgemeinen durchgeführt wird, liegt bei etwa 343 bis
454°C. Unglücklicherweise ist die Katalysatorlebensdauer bei diesen Temperaturen kurz. Außerdem
begünstigen die benötigten hohen Temperaturen nicht das obige Gleichgewicht. Das obige Gleichgewicht
verschiebt sich nach rechts, d. h. auf die Entstehung von Wasserstoff, wenn die Temperatur herabgesetzt wird.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es schwierig gewesen, in der Praxis die Dampfmenge zu erhöhen, um
das Gleichgewicht in die gewünschte Richtung zu verschieben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht vorwiegend darin, Katalysatoren zu finden und zu verwenden, die das
Gleichgewicht so begünstigen, daß die Wassergasreaktion in !.einem niedrigen Temperaturbereich von etwa
177 bis 3430C durchgeführt werden kann.
Die früher in einer verschiebbaren Wassergasreaktion verwendeten Katalysatoren sind Eisen-Chromkatalysatoren
wie Fe2O3 in Kombination mit 1 — 15 Gew.-%
Cr2O3. Jedoch ist auch schon ein reduzierter Kupferoxid-Zinkoxidkatalysator
(CuO · ZnO) für diese Zwekke gemäß der DE-PS 14 67 013 vorgeschlagen worden. Es ist festgestellt worden, daß, wenn demgegenüber
nach einer besonderen Art entsprechend den Lehren der Erfindung ein Kupferoxid-Zinkoxid-Katalysator
hergestellt wird und dann zu Zinkoxid und Kupfer reduziert wird, eine hohe Umwandlung des Kohlenmonoxids
im Wassergas zu Wasserstoff und Kohlendioxid bei einer Temperatur von 288°C und niedriger,
insbesondere bei einer Temperatur von 177 bis 2600C, erhalten wird.
Aus der US-Patentschrift 17 97 426 sind Konvertierungskatalysatoren
zu entnehmen, die Kupfer- und Zinkoxid enthalten. In der deutschen Patentschrift
9 21 565 werden Konvertierungskatalysatoren beschrieben, die aus Kupfer oder Kupferoxid und aktivierenden
Metalloxiden der 2. bis 7. Gruppe des Periodischen Systems bestehen. Für die Kohlenoxidhydrierung
werden dann schließlich gemäß der deutschen Patentschrift 9 21 565 Eisenkatalysatoren eingesetzt.
Eine fortlaufende Verwendung der Kupfer-Zinkoxidkatalysatoren unter verschiedenen Bedingungen in
verschiedenen Anlagen hat gezeigt, daß sie am oberen Teil ihres brauchbaren Temperaturbereiches recht
temperaturempfindlich sind. Zusätzlich zu ihrer Empfindlichkeit gegenüber höheren Temperaturen halten
die Kupfer-Zinkoxidkatalysatoren keine Temperaturen des oberen Bereichs, z. B. 2600C oder darüber für
längere Zeiträume aus. Die Oberfläche vermindert sich, die Aktivität geht verloren und die Katalysatorlebensdauer
wird herabgesetzt.
Die Literaturstelle »Ind. Eng. Chem.« befaßt sich mit
der Synthese von Methanol aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff unter hohem Druck, wobei ein Katalysator
aus Kupfer-, Zink- und Aluminiumoxid auf metallischem Kupfer als Träger verwendet wird. Die Herstellung
derartiger Katalysatoren erfolgt durch Ausfällung der Metallhydroxyde mit Ammoniumhydroxid, wobei nach
sorgfältigem Waschen die Hydroxide als ein Gel erhalten werden, in welches das Träger-Kupfer vor der
Trocknung bei 110° C eingemischt wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Katalysator, der nach Reduktion als aktive Bestandteile Zinkoxid
und Kupfer in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Metalle, von 0,5 bis 3 Teilen Zink je 1 Teil Kupfer
enthält, erhalten durch Ausfällung von Kupfer und Zink in Form ihrer Carbonate aus einer Lösung ihrer
löslichen Salze, Waschen des Niederschlags und Calcinierung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Al2O3
oder Aluminat in einer Menge von 1 bis 55%, ausgedrückt als AI2O3 und bezogen auf die Kupferoxid-Zinkoxid-Aluminiumoxidmasse,
zugesetzt worden ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung dieses Katalysators als Konvertierungska-
talysator zur Herstellung von Wasserstoff durch Umsetzung von Dampf mit Kohlenmonoxid.
Die Vorteile der Erfindung liegen in Kupfer-Zinkoxidkatalysatoren mit verbesserter Wärmebeständigkeit.
Darüber hinaus wird ein günstiger kinetischer Effekt oder K-Wert bei niederen Temperaturen
erhalten, jedoch der schädliche Hochtemperatureinfluß auf den Kupfer-Zinkoxidkatalysator umgangen. So
werden die erfindungsgemäßen Katalysatoren nicht merklich desaktiviert, selbst wenn die Temperatur
zeitweilig bis auf 371 ° C steigt.
Auf Grund der Erfindung ergibt sich ein Niedertemperatur-Kupfer-Zinkoxidkatalysator
von längerer Lebensdauer, der auf hohe Temperaturen erhitzt werden kann, ohne daß die Aktivität des Katalysators merklich
vermindert wird, wenn die Temperatur wieder auf das normale Niveau absinkt.
Es können verschiedene Verfahren angewendet werden zum Kombinieren der Tonerde mit den zwei
Metalloxiden. Nach einem Verfahren zur Herstellung von Kupferoxid-Zinkoxidkatalysatoren werden Mischungen
der Lösungen von löslichen Kupfer- und Zinksalzen — beispielsweise deren Chlorate, Chloride,
Sulfate, Nitrate und Azetate in Mengen gefällt, die das gewünschte Kupfer-Zinkverhältnis ergeben. Es ist im
allgemeinen bevorzugt, die Nitrate zu verwenden und durch Zugabe von Natriumkarbonat zu fällen. So wird
eine verdünnte, wäßrige Lösung der Kupfer- und Zinksalze mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von
Natriumkarbonat zusammengebracht, wobei sich der Niederschlag bildet. Im allgemeinen ist es Praxis, die
Natriumkarbonatlösung zu der Kupfer-Zinksalzlösung zuzugeben.
Der Natriumgehalt im Katalysator beeinflußt merklich die Funktion des Kupfer-Zinkoxids. Er überschreitet
gemäß dem Vorschlag in der DE-PS 14 67 013, bezogen auf das Metall, nicht 0,2%, vorzugsweise nicht 0,05%.
Ein Verfahren zum Einarbeiten von Tonerde zur Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators ist es,
ein Aluminat wie Natriumaluminat zum Natriumkarbonat zuzugeben. Die Kupfer- und Zinkkarbonate und die
Tonerde werden alle gefällt, wenn die Metallnitratlösung in die Natriumkarbonatlösung gepumpt wird.
Wenn kein Natriumaluminat verwendet wird, dann kann Tonerdehydrat zugegeben werden zu jeder Zeit,
nachdem die Kupfer- und Zinkkarbonate gefällt worden sind. So kann die Tonerde direkt nach der Fällung
zugegeben werden. Da dieser Niederschlag mehrere Male zur Entfernung von Natrium gewaschen wird, ist
es bevorzugt, sie zuzugeben, nachdem das Natrium ausgewaschen ist und gerade bevor die Kupfer- und
Zinkkarbonate filtriert werden. Die Tonerde kann auch zugegeben werden, nachdem Kupfer- und Zinkkarbonate
kalziniert worden sind, wenn die kalzinierten Karbonate wieder aufgeschlämmt werden, um die
letzten Natriumspuren zu entfernen. Ein weiterer Zeitpunkt der Tonerdezugabe ist gerade vor dem
Tablettieren, wenn die kalzinierten Kupfer- und Nickelkarbonate, die nun Oxide sind, in einem
Kollergang gemischt werden, um die richtige Wassermenge in dem Material vor dem Tablettieren zu
erhalten. Die Tonerde kann in dem Kollergang zu diesem Zeitpunkt zugegeben werden. Es ist auch
möglich, die Tonerde an Stelle von Natriumaluminat mit dem Natriumkarbonat zuzugeben, bevor die Metallniträte
in die Natriumkarbonatlösung gepumpt werden.
Das hier zugegebene Aluminiumoxid wird nicht mit dem Natriumkarbonat bei der angewendeten Temperatur
reagieren. Tonerde wird im allgemeinen zugegeben als Tonerdehydrat, das etwa '/2—3 Mol Hydrat-Wasser
pro Molekül AI2O3 enthält. AI2O3 für sich kann
verwendet werden in jeder der Massen. Das Hydrat ist jedoch bevorzugt wegen der Tablettiereigenschaften
des aluminiumhydrathaltigen Pulvers. Nichthydratisierte Tonerde, wie aktive Tonerde oder kalzinierte
Tonerde, verursacht einen Werkzeugabrieb und führt zu teureren Verarbeitungen.
Vergleichsbeispiel 1
In einer handelsüblichen Anlage wird ein Kupfer-Zinkkatalysator hergestellt durch Einpumpen von 16 m3
einer Lösung, die 416,2 kg Kupfer als Kupfernitrat und 860 kg Zink als Zinknitrat enthält (spezifisches Gewicht
ungefähr 1,180 in einer 15,7%igen Lösung von wasserfreiem Soda. Das Volumen der Sodalösung
beträgt 12,7 m3 (theoretisches Gewicht des Filtrats 1590
kg. Die Sodalösung wird in einen 48,0 m3 fassenden Tank gepumpt, der mit einem mechanischen Rührer versehen
ist und auf 60° C erhitzt wird. Die Kupfer-Zinklösung wird bei 43,30C erhitzt und über die Oberfläche der
Sodalösung gesprüht. Die Sodalösung wird bei 60°— 6I0C gehalten während der Fällung durch
Versetzen mit Frischdampf. Der End-pH-Wert der Mischung beträgt 7,0—8,5. Nach der Fällung wird die
Charge gewaschen, um Natrium zu entfernen, durch Dekantieren von ungefähr 80% der Lösung in dem
Fällungstank. Die Waschtemperatur beträgt ungefähr 32,2° C. Es werden 4 Wäschen in dieser Dekantation
angewendet, wie folgt:
1) 16,9 m3
2) 37 m3,
3) 37 m3
4) 37 m3.
Nach dem vierten Dekantieren wird das Material filtriert und dann auf Gestelle geladen und bei 371 °C auf
einen Gewichtsverlust von 1 Gew.-% oder weniger kalziniert. Bei diesem Punkt beträgt der Natriumgehalt
0,10—0,15%. Das kalzinierte Material wird durch Suspendierung in Wasser aufgeschlämmt (1590 kg in 48
m3 Wasser bei 32° - 38° C). Die erhaltene Mischung wird
von dem Brei abfiltriert und auf 1% oder weniger Gewichtsverlust bei 163° C getrocknet. Der Natriumgehalt
an diesem Punkt beträgt 0,05% oder weniger. Der getrocknete Filterkuchen, zu dem 2% Graphit als
Schmiermittel zugegeben werden, wird dann gesiebt und zu 6,36 mm — Tabletten geformt. Katalysatoreigenschaften
(Tabletten): Natrium = 0,03; Kwbe\ 204°C =
11700; Oberfläche 44; Tablettengröße 6,35 mm; Tablettenbruchstärke (DWL) 20.
Nach dem Verfahren von Vergleichsbeispiel 1 wird ein Katalysator durch Vermischen von 578 Gew.-Teilen
Zn (NO3)2 · 6 H2O und 383 Gew.-Teilen Cu
(NO3)2 · 6 H2O mit der gleichen Menge Wasser wie in
Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Zu der kalzinierten aufgeschlämmten Suspension von Kupfer und Zinkoxiden
wird genügend Tonerde als AI2O3 ■ H2O zugegeben,
so daß die Menge an A12O316,7% der Kupferoxid-Zinkoxidtonerdemasse
darstellt. Nach Filtration der
Kupferoxid-Zinkoxid-AIuminiumoxidaufschlämmung wird der Filterkuchen bei etwa 175° C getrocknet. Die
Masse wird nach Zusatz eines Gleitmittels zu Tabletten verpreßt. Der Katalysator zeigt eine Aktivitätskonstante.
Kw bei 204° C = 13 450.
10 4/
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
33,33 Kupferoxid
50,00 Zinkoxid
16,67 Tonerde
50,00 Zinkoxid
16,67 Tonerde
Es wurden folgende Ausgangslösungen verwendet:
Lösung Nr. 1
130 g ZnO
293 g HNO3(69-71% HNO3)
68,7 g Cu als Cu (NO3)2 (Äquivalent 86 g CuO)
68,7 g Cu als Cu (NO3)2 (Äquivalent 86 g CuO)
Lösung Nr. 2
50% NaA102-Lösung
Lösung Nr. 3
267 g Na2CO3 in 1500 ml H2O
Herstellung der Lösungen:.
Lösung Nr. 1
Die 130 g ZnO werden in 293 g 70%iger HNO3
gelöst. Die 68,7 g Kupfer als Cu (NO3)2 werden dann
zugegeben und die Lösung auf ein Volumen von 2170 ml mit Leitungswasser bei Raumtemperatur
aufgefüllt.
Lösung Nr. 2
Um diese Lösung herzustellen, werden 75 g 50%ige NaOH auf 1210C erhitzt. 66 g an Al2O3 · 3 H2O
werden langsam zugegeben und die Mischung gerührt, bis das gesamte Al2O3 sich zu Aluminat
(2 NaOH + AI2O3-+ 2 NaAlO2 + H2O) gelöst hat.
Lösung Nr. 3
Die 267 g Na2 CO3 werden in 1500 ml H2O gelöst.
ten Oxyde beträgt 0,35%. Die kalzinierten Oxyde werden dann wieder aufgeschlämmt in 6000 ml Wasser
von 32°C, um den Natriumgehalt weiter zu vermindern.
Es wird dann filtriert, getrocknet und ohne zusätzliches Kalzinieren zu Tabletten gepreßt. Katalysatoreigenschaften:
Natrium = 0,045; Kw = 12,900 bei 2040C;
Oberfläche = 102 mm2; Tablettengröße = 4,76 mm; Tablettenbruchstärke = 39.
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
33.1 Kupferoxid;
50.2 Zinkoxid;
16,7 Tonerde;
16,7 Tonerde;
Es wurden folgende Ausgangslösungen verwendet:
Lösung Nr. 1
130 g ZnO
293 g HNO3 (69 bis 71%)
68,7 g Cu als Cu (NO3)2
43,5 g Al2O3 · 3 H2O
verdünnt auf 2170 ml.
verdünnt auf 2170 ml.
Lösung Nr. 2
315 g Na2 CO3 verdünnt auf 2000 ml mit HA
erhitzt auf 60° C.
Herstellung des Katalysators
Die Fällung wird wie in Beispiel 2 durchgeführt jedoch durch Zugabe der Kupfer-Zinksalzlösung, die die
Tonerde enthält, (Lösung 1) zu der Natriumkarbonatlösung (Lösung 2). Katalysatoreigenschaften: Natrium =
0,03; Kw = 13 800 bei 2040C; Oberfläche = 113 mm2;
Tablettengröße = 4,76 mm; Tablettenbruchstärke = 20.
Herstellung des Katalysatores
Die Natriumaluminatlösung (Lösung 2) wird zu der Natriumkarbonatlösung (Lösung 3) zugegeben. Die
Mischung wird dann auf ein Gesamtvolumen von 2380 ml verdünnt und auf 600C ±2° erhitzt. Der Niederschlag
aus Tonerde plus Zink- und Kupferkarbonat wird erhalten durch Zugabe der Lösung 1 zu den gemischten
Lösungen Nr. 2 und 3 mit einer Geschwindigkeit von 45—55 ml pro Minute bei 600C. Das Rühren wird
aufrechterhalten während der Fällung. Nach der Beendigung der Fällung wird der Brei auf 5000 ml
verdünnt und filtriert. Der pH-Wert sollte vor dem Filtrieren zwischen 7 und 8 liegen. Der rohe
Filterkuchen wird dann mit Wasser bei 320C wieder aufgeschlämmt (Gesamtvolumen = 5000 ml) und
wiederum gefiltert. Dies wird zweimal wiederholt. Die Rührzeiten von 30 Minuten werden angewendet mit
jedem Aufschlämmen des rohen Kuchens. Der Zweck des Aufschlemmens und Waschens des Filterkuchens ist
es, Natrium zu entfernen. Vor dem Waschen beträgt der Natriumgehalt von 6—8%. Nach zwei Wäschen ist der
Natriumgehalt auf 0,2—0,5% Natrium herabgesunken. Der gewaschene Filterkuchen wird nun getrocknet und
bei 3710C für 16 Stunden kalziniert. Das theoretische
Gewicht der kalzinierten Oxyde für diese Masse beträgt 260 g. Die tatsächliche Ausbeute beträgt 257,1 g. Der
Prozentgehalt an Natrium berechnet auf die kalzinier-
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
33,1 Kupferoxid
50,2 Zinkoxid
16,7 Tonerde
50,2 Zinkoxid
16,7 Tonerde
Es wurden folgende Ausgangslösungen verwendet:
Lösung Nr. 1
130 g ZnO
68,7 g Cu als Cu(NO3)2
293 g HNO3 (69 bis 71%)
verdünnt auf 2170 ml.
68,7 g Cu als Cu(NO3)2
293 g HNO3 (69 bis 71%)
verdünnt auf 2170 ml.
Lösung Nr. 2
315g Na2CO3 verdünnt auf 2000 ml mit Leitungswasser,
erhitzt auf 600C
Zusatz 43,5 g Al2O3 · 3 H2O
Zusatz 43,5 g Al2O3 · 3 H2O
Das Fällen wird durchgeführt durch Zugabe der Kupfer- und Zinksalzlösung (Lösung 1) zu der
Tonerde-Karbonat-Lösung (Lösung 2), wobei das restliche Verfahren nach Beispiel 2 verläuft. Katalysatoreigenschaften:
Natrium = 0,04; Kw = 14 900 bei 2040C; Oberfläche = 109 mm2; Tablettengröße = 4,76
mm; Tablettenbruchstärke = 24.
Beispiel 5
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-°/o) 33,33 Kupferoxid
61,67 Zinkoxid
5,00 Tonerde
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-°/o) 33,33 Kupferoxid
61,67 Zinkoxid
5,00 Tonerde
Es wurden folgende Lösungen verwendet:
Lösung Nr. 1
161g ZnO
363 g HNO3(69bis71%)
68,7 g Cu (NO3)2
68,7 g Cu (NO3)2
Lösung Nr. 2
49% NaAlO2-Lösung (hergestellt aus 23 g 50%iger
NaOH und Al2O3 · 3H2O)
Lösung Nr. 3
342 g Na2CO3In 1800 ml H2O
Die Herstellung der Lösung und Fällung wird durchgeführt in der Verfahrensweise nach Beispiel 2.
Katalysatoreigenschaften: Kwbe\ 204°C = 15 200, sehr
geringe Verbesserungen der anderen Eigenschaften.
Beispiele
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
33,33 Kupferoxid
56,67 Zinkoxid
10,00 Tonerde
56,67 Zinkoxid
10,00 Tonerde
Es wurden folgende Lösungen verwendet:
Lösung Nr. 1
148 g ZnO
334 g HNO3(69bis71%)
68,7 g Cu als Cu (NO3)2
Lösung Nr. 2
50% NaAlO2-Lösung (hergestellt aus 45 g 50%iger
NaOH und 39 g Ai2O3 · 3 H2O
Lösung Nr. 3
306 g Na2CO3Jn 1800 ml H2O
Die Herstellung der Lösung und Fällung wird durchgeführt nach Beispiel 2. Katalysatoreigenschaften:
Natrium = 0,04; K„ = 12 000 bei 2040C; Oberfläche =
mm2; Tablettengröße = 4,76 mm; Tablettendichte = 4,41 kg/cm2; Tablettenbruchstärke = 28.
Beispiel 7 .' ... Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
33,33 Kupferoxid
41,66 Zinkoxid
25,00 Tonerde
41,66 Zinkoxid
25,00 Tonerde
Es wurden folgende Lösungen verwendet:
Lösung Nr. 1
108 g ZnO
243 g HNO3 (69 bis 71%)
68,7 g Cu als Cu (NO3)2
68,7 g Cu als Cu (NO3)2
Lösung Nr. 2
50% NaAlO2-Lösung (hergestellt aus 111g
50%iger NaOH und 98 g Al2O3 · 3 H2O)
Lösung Nr. 3
208 g Na2CO3In 1300 ml H2O
Die Herstellung der Lösung und Fällung wird nach Beispiel 2 durchgeführt. Katalysatoreigenschaften:
Natrium = 0,04; Kw = 10 300 bei 2040C; Oberfläche =
141 mm2; Tablettengröße = 4,76 mm; Tablettendichte = 4,34 kg/cm2; Tablettenbruchstärke = 47.
ίο Beispiel 8
Zusammensetzung des Katalysators (Gew.-%)
20 Kupferoxid
30 Zinkoxid
50 Tonerde
30 Zinkoxid
50 Tonerde
Es wird eine Masse nach Beispiel 2 hergestellt, wobei die Bestandteile so verwendet wurden, daß der
Katalysator den obigen %-Gehalt aufweist. Die Katalysatoreigenschaften zeigen geringe Vorteile bei
der Verwendung dieser Tonerdemenge. (Kw bei 2040C
= 11 000).
Vergleichsbeispiel 2
Ein aktivierter Tonerdeträger 45,4 kg wird mit einer Lösung imprägniert, die 46% Zinknitrat enthält.
Danach wird er mit einer Lösung imprägniert, die 46% Kupfernitrat enthält, und anschließend kalziniert.
Das Produkt zeigte folgende Zusammensetzung: 12,5% Zinkoxid; 12,5% Kupferoxid; und 75% Tonerde. Der
kalzinierte Katalysator hat einen KwWert von 6175.
Ein Vergleich erfindungsgemäßer Beispiele 1 bis 8 mit den Vergleichsbeispielen 1 und 2 zeigt, daß die
erfindungsgemäßen Katalysatoren hervorragende Eigenschaften einschließlich einer erwünschten Oberfläche
und hervorragende Kw-Werte in den optimalen
Zusammensetzungsbereichen zeigen. Die Verbesserung der Katalysatoreigenschaften wird hervorgerufen durch
die Zugabe von Tonerde selbst in Spurenmengen. Der Gehalt an Tonerde, bezogen auf die Kupferoxyd-Zinkoxyd-Tonerde-Kombination
beträgt 1 bis 55%. Vorzugsweise enthält der Katalysator 5 — 50% Tonerde. Eine merkliche Verbesserung in den KwWerten ergibt
sich aus der Verwendung von Tonerde in diesem Bereich. Besonders erwünscht sind Katalysatoren, die
bei 260—371°C calcimiert wurden, da dadurch die Wasserempfindlichkeit vermindert wird.
Die Aktivität der nach obigen Beispielen hergestellten Katalysatoren kann durch einen Vergleich der
Aktivitätskonstanten Kw weiter verdeutlicht werden:
- SVfeuch, log
1 % Umwandlung
CO χ 100
wo % Umwandlung = —-^7-— (Austrittsgas)
CO + CO2
angewandt wird, falls kein CO2 im Einlaßgas vorliegt.
Die Umwandlungen werden meistens bei 2040C für
CO + H2O-* CO2 + H2 bestimmt.
Die /^Umwandlungen wurden in einem isothermen
Reaktor mit einem ummantelten Eisenrohr unter folgenden Verfahrensbedingungen erhalten, wobei der
Katalysator zuerst durch Behandlung mit 2% Wasserstoff im Gemisch mit Stickstoff bei 260°C während
einiger Stunden reduziert wurde.
Die Ergebnisse der Prüfungen auf thermische Stabilität, wie sie aus den KwWerten hervorgeht, ist aus
909 526/3
ίο
den folgenden Tabellen ersichtlich. Die Versuche wurden mit verschiedenen Katalysatoren gemäß den
Beispielen und Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt:
Tonerde
Oberfläche
Dichte AVWerte
ka/un2 182 C
^- Katalysator
204 C
0 | 44 | 5,60 | 6 600 | 11700 | Vergleichsbeispiel 1 |
5. | 15 200 | Beispiel 5 | |||
10 | 4,41 | 12 000 | Beispiel 6 | ||
16,7 | 13 450 | Beispiel 1 | |||
16,7 | 114 | 3,92 | 12 100 | 15 940 | Beispiel 2 (1) |
16,7 | 120 | 3,64 | 8 750 | 13100 | Beispiel 2 (2) |
16,7 | 113 | 3,36 | 13 800 | Beispiel 3 | |
16,7 | 109 | 4,55 | 14 900 | Beispiel 4 | |
25 | 141 | 4,34 | 10 300 | Beispiel 7 | |
50 | 11000 | Beispiel 8 |
Es ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen H2:1 Vol.-Teil Dampf) bei 37 Γ C 16 Stunden behandelt.
Katalysatoren thermisch stabil und daß sie gegenüber 25 Dieser beschleunigte Test liefert eine Erniedrigung
Dampfreduktion widerstandsfähig sind. Die Wärmestabilität wird am besten durch einen scharfen Hochtemperaturtest
gezeigt. Hierbei wird der Katalysator mit einem Gemisch aus Dampf und Wasserstoff (1 Vol.-Teil
sowohl der Oberflächen als auch der KwWerte. Die
Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle II zusammengestellt.
Katalysator
Versuch
Tonerde
Oberfläche
Al-Werte
204cC
Vergleichs- | 1 | 0 | 41 | 8 500 |
beispiel 1 | ||||
Vergleichs | 2 | 0 | 16,3 | 2 220 |
beispiel 1 | ||||
Beispiel 2 | 1 | 16,7 | 58,3 | 8 800 |
Beispiel 2 | 2 | 16,7 | 68 | 10 680 |
Beispiel 2 | 3 | 16,7 | 53 | 10 760 |
X | 16,7 | 46 | 11500 |
Versuch X ist ein zweiter beschleunigter 16-Stunden-Versuch.
Der beschleunigte Test auf thermische Stabilität zeigt eine beachtliche Verbesserung der thermischen Stabilität.
Die KvrWerte betragen 8800 oder darüber, wenn
die erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendet werden, während AVWerte unterhalb 8500 im Falle der
unmodifizierten Katalysatoren liegen.
Die Angaben in Tabelle I und II zeigen, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren stabiler und von
größerer Lebensdauer sind als die bekannten Kupfer-Zinkkatalysatoren.
Auch sind die erfindungsgemäßen Katalysatoren gegenüber der Dampfreduktion widerstandsfähiger
als die ohne Tonerde. Wie oben angegeben können sowohl das Kupfer-Zinkverhältnis
als auch die Tonerdemenge in recht weitem Bereich geändert werden.
Claims (2)
1. Katalysator, der nach Reduktion als aktive Bestandteile Zinkoxid und Kupfer in einem Gewichtsverhältnis,
bezogen auf die Metalle, von 0,5 bis 3 Teilen Zink je 1 Teil Kupfer enthält, erhalten durch
Ausfällung von Kupfer und Zink in form ihrer Carbonate aus einer Lösung ihrer löslichen Salze,
Waschen des Niederschlags und Calcinierung, dadurch gekennzeichnet, daß AI2O3 oder
Aluminat in einer Menge von 1 bis 55%, ausgedrückt als AI2O3 und bezogen auf die Kupferoxid-Zinkoxid-Aluminiumoxidmasse,
zugesetzt worden ist.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 als Konvertierungskatalysator zur Herstellung von
Wasserstoff durch Umsetzung von Dampf mit Kohlenmonoxid.
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---|---|
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DE1542044C3 DE1542044C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=22696125
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1542044C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2494252A1 (fr) * | 1980-11-18 | 1982-05-21 | Haldor Topsoe As | Procede de preparation de gaz renfermant de l'hydrogene |
DE3227461A1 (de) * | 1981-07-22 | 1983-03-17 | Electric Power Res Inst | Verbesserter katalysator zur methanolsynthese |
Families Citing this family (3)
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JPS5910256B2 (ja) * | 1979-11-12 | 1984-03-07 | 三菱瓦斯化学株式会社 | メタノ−ル合成触媒の製造法 |
NO146046L (de) * | 1980-03-28 |
-
1965
- 1965-11-16 DE DE1965C0037414 patent/DE1542044C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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