-
Niedertemperatur-Reaktionsverschiebungskatalysatoren und Verfahren
zu deren Herstellung ============================================================
Die Erfindung betrifft Konvertierungskatalysator für Gleichgewichtsreaktionen im
Temperaturbereich von--177 bis 3430 mit einem Gehalt an aus den entsprechenden Carbonaten
erhaltenem Kupferoxyd und Zinkoxyd im Gewichtsverhältnis, bezogen auf Metall, von
o, 5 bis 3 Teilen Zink zu 1 Teil Kupfer.
-
Die wichtigste Verwendung für Wasserstoff ist heute seine Verwendung
in der Petrochemischen Industrie und zur Synthese von Ammoniak. Um Wasserstoff für
diese Zwecke herzustellen, wird im- allgemeinen das Gasreforming-Verfahren verwendet.
Beim Gasreforming wird im allgemeinen ein natürliches Gas oder ein niedermolekularer
Kohlenwasserstoff wie methan, Äthan oder Propan mit Dampf umgesetzt. Dampf und Kohlenwasserstoffe
bilden beim Überleiten über einen Katalysator, der gewisse Metalle enthält, wie
ein Metall aus der Eisengruppe, Wasserstoff, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd. In
einer zweiten Stufe dieser bekannten wirtschaftlichen Verfahren für die Wasserstoffherstellung
wird das Verfahren so betrieben, daß eine verschiebbare Wassergasreaktion zustande
kommt, wodurch Kohlenmonoxyd und Wasser oder Dampf zu Kohlendioxyd und zusätzlichem
Wasserstoff umgesetzt werden. Das Kohlenmonoxyd muss so zu Kohlendioxyd umgesetzt
werden, da Kohlendioxyd leichter aus dem System zur Herstellung reinen Wasserstoffs
entfernt werden kann.
-
Um reinen Wasserstoff aus Wassergas oder aus anderen Kohlenmonoxydhaltigen
Gasen und Dampf herzustellen, ist es üblich, das Wassergas über einen Katalysator
zu leiten, wobei die folgende Reaktion stattfindet:
CO + H20 C°2
CO2 + H2 Der Temperaturbereich, bei dem die Reaktion im allgemeinen durchgeführt
wird, liegt bei etwa 340°-450° C (650° F bis 8500 F). Unglücklicherweise ist die
Katalysatorlebensdauer bei diesen Temperaturen kurz. Ausserdem begünstigen die benötigten
hohen Temperaturen nicht das obige Gleichgewicht.
-
Das obige Gleichgewicht verschiebt sich nach rechts, d.h. auf die
Entstehung von Wasserstoff, wenn die Temperatur herabgesetzt wird. Um diese Schwierigkeiten
zu umgehen, ist es schwierig gewesen, in der Praxis die Dampfmenge zu erhöhen, um
das Gleichgewicht in die gewünschte Richtung zu verschieben. Die Aufgabe der Erfindung
besteht vorwiegend darin, Katalysatoren zu finden und zu verwenden, die das Gleichgewicht
so begünstigen, daß die Wassergasreaktion in einem niedrigen Temperaturbereich von
etwa 175° - 340°C (3500 F bis zu 650° F) durchgeführt werden kann.
-
Die früher in einer verschiebbaren Wassergasreaktion verwendeten Katalysatoren
sind Eisen-Chromkatalysatoren wie Fe2O3 in Kombination mit 1 - 15 Gew. % Cr2O3.
Jedoch ist auch schon ein reduzierter Kupferoxyd-Zinkoxydkatalysator (CuO # ZnO)
für diese Zwecke vorgeschlagen worden. Es ist festgestellt
worden,
daß - wenn ein Kupferoxyd-Zinkoxyd-Katalysator hergestellt worden ist - nach einer
besonderen Art, entsprechend den Lehren der Erfindung ein Kupferoxyd-Zinkoxyd-Katalysator
erhalten wird, der dann zu Zinkoxyd und Kupfer reduziert eine hohe Umwandlung des
Kohlenmonoxyds in dem Wassergas zu Wasserstoff und Kohlendioxyd bei einer Temperatur
von 2900 C (5500 F) und niedriger erlaubt, also 1750 - 2600 C (35o - 5oo0 F).
-
Da die bereits vorgeschlagenen Katalysatoren eine verschiebbare Niedertemperatur-Reaktion
tegünstigen zu seinem günstigeren Gleichgewicht, sind sie wirtschaftlich sehr bedeutend
und vorteilhaft gewesen und auf der ganz-en Welt in Gebrauch. Trotzdem sind sie
Gegenstand weiterer Verbesserungen. So hat eine fortlaufende Verwendung der Kupfer-Zinkoxydkatalysatoren
unter verschiedenen Bedingungen in verschiedenen Anlagen gezeigt, daß sie rec-ht
temperaturempfindlich sind am oberen Teil ihres brauchbaren Temperaturbereiches.
Ein Anstieg in der Temperatur lässt nicht die Aktivität des Katalysators ansteigen,
wie es oft der Fall ist. Zusätzlich zu ihrer Empfindlichkeit gegenüber höheren Temperaturen
halten die Kupfer-Zinkoxydkatalysatoren keine Temperaturen des oberen Bereichs,
z.B. 26oOC (5o00F) oder darüber für längere Zeiträume aus. Die Oberfläche vermindert
sich,
die Aktivität geht verloren und die Katalysatorlebensdauer wird herabgesetzt. Die
Katalysatorlebensdauer wird auch etwas herabgesetzt durch abnormale Anlagebedingungen,
wie sie aufgrund einer höheren Temperatur vorkommen.
-
Ein Zustand, der oft vorkommen kann, ist ein beinahe augenblickliches
Überhitzen, das-schnell vorkommt aufgrund eines Umschlagens der Betriebsbedingung
in der Anlage, worauf die Temperatur in einigen Stunden auf das normale Niveau zurückkehrt.
Da die Gleichgewichtsreaktion exotherm ist, wenn aus irgend einem Grunde eine überschüssige
menge von Kohlenmonoxyd in den Verfahrensbeschickungsstrom gelangt, steigt die Temperatur
schnell. Ein derartiges Überhitzen ist für den Katalysator unbedingt schädlich,
verursacht einen Aktivitätsverlust und eine Verkürzung der Lebensdauer.
-
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Modifikation des Kupfer-Zinkoxydkatalysators
zur Verbesserung seiner Wärmebeständigkeit.
-
Erfindungsgemäss wird ein günstiger kinetischer Effekt oder K-Wert
bei niederen Temperaturen erhalten, jedoch der
schädliche Hochtemperatureffekt
auf den Kupfer-Zinkoxydkatalysator umgangen. So werden die erfindungsgemässen Katalysatoren
nicht merklich desaktiviert, selbst wenn die Temperatur periodisch so hoch wie 371,1
0C (700O F) steigt.
-
Kupfer-Zinkkatalysatoren sind deshalb durch vorliegende Erfindung
stark verbessert worden.
-
Es ist deshalb Ziel der Erfindung, einen Niedertemperatur-Kupfer-Zinkverschiebekatalysator
von längerer Lebensdauer zu schaffen.
-
Es ist weiterhin Zweck der Erfindung, einen Katalysator herzustellen,
der auf hohe Temperaturen erhitzt werden kann durch Anlagestörungen ohne die Aktivität
des Katalysators merklich zu vermindern, wenn die Temperatur auf das normale Niveau
absinkt.
-
Es ist weiterhin Zweck der Erfindung, einen Niedertemperatur-Kupfer-Zink
zu erhalten mit verbesserten physikalischen Eigenschaften.
-
Die erfindungsgemässe Lösung besteht darin, daß die Temperaturbeständigkeit
und die physikalischen Eigenschaften von
ZinkoxydKupferoxyd-Katalysatoren
verbessert werden durch einen Gehalt an 1 bis 55 % Tonerde, bezogen auf die Kupferoxyd-Zinkoxyd-Tonerdemasse.
modifizierte Nieder temperatur-Kupferoxyd-Zinkoxydkatalysatoren enthalten trotzdem
noch Zinkoxyd und Kupfer als aktive Bestandteile nach der Reduktion in einem Gewichtsverhältnis,
bezogen auf das metall, von o, 5 bis 3 Zinanteile auf 1 Kupferanteil.
-
Es können verschiedene Verfahren angewendet werden zum Kombinieren
der Tonerde mit den zwei Metalloxyden. Dies kann jedoch am besten erläutert werden
nach der Diskussion der üblichen Herstellungsverfahren. Nach einem Verfahren zur
Herstellung von Kupferoxyd-Zinkoxydkatalysatoren werden mischungen der Lösungen
von löslichen Kupfer- und Zinkaalzen - beispielsweise deren Chlorate, Chloride,
Sulfate, Nitrate und Azetate in mengen gefällt, die das gewünschte Kupfer-Zinkverhältnis
ergeben. Es ist im aligemeinen bevorzugt, die Nitrate zu verwenden und durch Zugabe
von Natriumkarbonat zu fällen. So wird eine verdünnte, wässrige Lösung von Natriumkarbonat
zusammengebracht, wobei sich der Niederschlag durch doppelte Zersetzung bildet.
Im allgemeinen ist es Praxis, die Natriumkarbonatlösung zu der Kupfer-Zinksalzlosung
zuzugeben. mit anderen Worten, es
wird die basische Substanz zu
der sauren Substanz gegeben. Jedoch wird nach einer bereits vorgeschlagenen Verfahrensweise
das saure Material zu dem basischen zugesetzt.
-
Ein anderer Gesichtspunkt der bereits vorgeschlagenen Verfahrensweise
betrifft den Natriumgehalt im Katalysator.
-
Der Natriumgehalt im allgemeinen in dem Endkatalysator als Oxyd, beeinflusst
merklich die Funktion des Kupfer-Zinkoxyds. Dabei überschreitet der Natriumgehalt
des Kupfer-Zinkkatalysators nicht o, 2 %, bezogen auf das metall. Vorzugsweise überschreitet
er nicht o, o5 %, bezogen auf Natriummetall. Um Natriumverunreinigungen zu entfernen,
werden die gefällten Karbonate gewaschen, entweder durch wiederholtes Dekantieren
oder durch Anwendung des üblichen Verdickungsgerätes oder durch Calcinieren des
Kuchens zu den Oxyden und dann wieder Aufschlemmen der Oxyde mit Wasser und Filtrieren.
-
Die bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erindungsgemässen Katalysatoren
sind modifikationen der besten oben zur Herstellung von Kupfer-Zinkkatalysatoren
beschriebene Verfahren. Jedoch sind verschiedene Verfahren zur Hand.
-
Ein Verfahren zum Einarbeiten von Tonerde, ist es, ein Aluminat wie
Natriumaluminat zum Natriumkarbonat zu geben.
-
Die Kupfer- und Zinkkarbonate und die Tonerde werden alle gefällt,
wenn die Metallnitratlösung in die Natriumkarbonatlösung gepumpt wird. Wenn kein
Natriumaluminat verwendet wird, dann kann Tonerdehydrat zugegeben werden zu jeder
Zeit nachdem die Kupfer- und Zinkkarbonate gefällt worden sind. So kann die Tonerde
direkt nach der Fällung zugegeben werden. Da dieser Niederschlag mehrere male zur
Entfernung von Natrium gewaschen wird, ist es bevorzugt, sie zuzugeben, nachdem
das Natrium ausgewaschen ist und gerade bevor die Kupfer- und Zinkkarbonate filtriert
werden.
-
Die Tonerde kann auch zugegeben werden, nachdem Kupfer- und Zinkkarbonate
kalziniert worden sind, wenn die kalzinierten Karbonate wieder aufgeschlemmt werden
um die letzten Natriumspuren zu entfernen. Ein weiterer Zeitpunkt der Tonerdezugabe
ist gerade vor dem Tablettieren wenn die kalzinierten Kupfer- und Nickelkarbonate,
die nun Oxyde sind, in einem Kollergang gemischt werden, um die richtige Wassermenge
in dem material vor dem Tablettieren zu erhalten. Die Tonerde kann in dem Kollergang
zu diesem Zeitpunkt zugegeben werden. Es ist auch möglich, die Tonerde anstelle
von Natriumaluminat mit dem Natriumkarbonat zuzugeben, bevor die metallnitrate in
die Natriumkarbonatlösung gepumpt werden.
-
Das hier zugegebene Aluminiumoxyd wird nicht mit dem Natriumkarbonat
bei der angewendeten Temperatur reagieren.
-
Tonerde wird im allgemeinen zugegeben als Tonerdehydrat, das etwa
1/2 3 Mol Hydrat-Wasser pro molekül Al 203 enthält. Al203 für sich kann verwendet
werden in jeder der massen. Das Hydrat ist jedoch vorzugsweise wegen der Tablettiereigenschaften
des aluminiumhydrathaltigen Pulvers.
-
Nichthydratisierte Tonerde, wie aktive Tonerde oder kalzinisrte Tonerde,
verursacht einen Werkzeugabrieb und führt zu teureren Verarbeitungen.
-
Es werden verschiedene Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen
Katalysatoren und die Vorteile der Katalysatoren gegenüber nicht modifizierten Kupfer-Zinkkatalysatoren
anhand von besonderen Beispielen erläutert, B e i s p i e l In einer handelsüblichen
Anlage wird ein Kupfer-Zinkkatalysator hergestellt durch Einpumpen von 16 m3 (565
feet2) einer Lösung, die 416,2 kg (918 Lbs) Kupfer als Kupfernitrat und 860 kg (1890
Lbs) Zink als Zinknitrat enthält (spezifisches Gewicht ungefähr 1.180 in einer 15,7
%-igen
Lösung von wasserfreiem Soda (Hell). Das Volumen der Sodalösung
beträgt 12,7 m3 (450 cu feet) (theoretisches Gewicht des Filtrats 1590 kg (3500
Lbs). Die Sodalösung wird in einen 48, o m3 (1695 cu feet) fassenden Tank gepumpt,
der mit einem mechanischen Rührer versehen ist und auf 60° C (1400 F) erhitzt wird.
Die Kupfer-Zinklösung wird bei 43,30 C (110° F) erhitzt und über die Oberfläche
der Sodalösung gesprüht. Die Sodalösung wird bei 6o0 - 610 C (14o - 1420 F) gehalten,
während der Fällung durch Versetzen mit Frischdampf. Der End-pH-Wert der mischung
beträgt 7, - 8,5. Nach der Fällung wird die Charge gewaschen um Natrium zu entfernen
durch Dekantieren von ungefähr 80 % der Lösung in dem Fällungstank. Die Waschtemperatur
beträgt ungefähr 32,20 C (900 F). Es werden 4 Wäschen in dieser Dekantation angewendet
wie folgt: 1) 16,9 m3 (595 cu feet), 2) 37 m3 (1310 cu feet), 3) 37 m3 (1310 cu
feet) 4) 37 m3 (1310 cu feet).
-
Nach dem vierten Dekantieren wird das material filtriert und dann
auf Schlämmherde geladen und bei 3710C (7oo0F) auf
einem Gewichtsverlust
von 1 Gew. % oder weniger kalziniert.
-
Bei diesem Punkt beträgt der Natriumgehalt 0,10 - 0,15 %.
-
Das kalzinierte material wird durch Suspendierung in Wasser aufgeschlemmt
(3500 Lbs) 1590 kg in 48 m3 (1695 cu feet) Wasser) bei 3o0 - 4o0 C (9o - 1000 F).
Die erhaltene Mischung wird von dem Brei abfiltriert und auf 1 % oder weniger Gewichtsverlust
bei 1630C (3250 F) getrocknet.
-
Der Natriumgehalt an diesem Punkt beträgt o,o5 % oder weniger.
-
Der getrocknete Filterkuchen zu dem 2 % Graphit als Schmiermittel
zugegeben werden, wird dann gesiebt und zu 6,36 mm (1/4 Inch) Tabletten geformt.
Katalysatoreigenschaften (Tabletten): Natrium = 0,03; Kwbei 2040 C (4000 F) = 11,700;
Oberfläche 44; Tablettengrösse 6,35 mm (1/4 Inch); Tablettendichte 5,6 kg /cm2 80
(lb/sq. inch); Tablette-nbruchstärke (DWL-lbs) 20.
-
Die Aktivitätskonstante Kw, wie im folgenden definiert, ist eine vereinfachte
Form der Reaktionsgeschwindigkeitskonstante für eine Reaktion erster Ordnung. Dies
kann vielleicht nicht angemessen, den wirklichen Reaktionsmechanismus der Gleichgewichtsreaktion
über den Katalysatoren in mathematischen Beziehungen ausdrücken. Es ist jedoch festgestellt
worden, daß es ein zuverlässiges Mittels zum Ausdruck der Aktivität
ist,
aus halbtechnischen Prüfungen und zur Bezeichnung von technischen Einheiten. Dies
trifft für den Bereich der Bedingungen zu unter denen die Katalysatoren heute verwendet
werden. Die Berechnung der Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten für die Wassergasgleichgewichtsreaktionen
aus den oben angegebenen Bedeutungen durch andere Bearbeiter hat entweder im wesentlichen
keine Unterschiede in den Volumina gegeben, die berechnet wurden für die benötigte
Leistung durch den Ausdruck K oder sind weniger zufriedenstellend.
-
Beispiel 2 Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wird ein Katalysator
hergestellt durch Vermengen von 578 Gew.-Teilen Zn (N03)2 6H2 0 und 383 Gew.-Teile
Cu (N03)26 H20 mit der gleichen Menge Wasser wie in Beispiel 1. Zu der kalzinierten
aufgeschlemmten Suspension von Kupfer und Zinkoxyden wird genügend Tonerde als Al203.
H20 zugegeben, sodaß die menge an Al203 16,7 % der Kupfer-Oxyd-Zinkoxydtonerdemasse
darstellt. Die Katalysatoreigenschaften (bei kleineren Tabletten) sind: Kw bei 204O
C (400° F) = 13,45o.
-
Beispiel 3 Zusammensetzung des Katalysators (Gewichts-%) 33,33 Kupferoxyd
50,00 Zinkoxyd 16,67 Tonerde m a t e r i a 1 (Stoffe) L ö s u n g Nr. 1 130 g ZnO
293 g HNO3 (69 - 71 % HNO3) 68,7 g Cu als Cu (NO3)2 (Äquivalent 86 g CuO) L ö s
u n g Nr, 2 50 % NaAlO2 Lösung L ö s u n g Nr. 3 267 g Na2C03 in 1500 ml H20
Herstellung
der Lösung: Lösung Nr. 1 Die 130 g ZnO werden in 293 g 70 %-igerHN03 gelöst. Die
68,7 g Kupfer als Cu (NO3)2 werden dann zugegeben und die Lösung auf ein Volumen
von 2170 ml mit Leitungswasser aufgefüllt. (Raumtemperatur).
-
Lösung Nr. 2 Um diese Lösung herzustellen, werden 75 g 50 %-ige NaOH
auf 121,10 C (250° F) erhitzt. 66 g einer Al203. 3 H20 werden langsam zugegeben
und die mischung gerührt, bis das gesamte Al203 sich gelöst hat dem Aluminat (2NaOH
+ Al203 2 NaA102 + H2O).
-
Lösung Nr. 3 Die 267 g Na2 CO3 werden in 1500 ml H20 gelöst.
-
Herstellung des Katalysators Die Natriumaluminatlösung (Lösung 2)
wird zu der Natriumkarbonatlösung (Lösung 3) zugegeben. Die mischung wird dann auf
ein Gesamtvolumen von 2380 ml verdünnt und auf 60° C + 20 (140 + 5° F) erhitzt.
Der Niederschlag aus Tonerde plus Zink- und Kupferkarbonat wird erhalten durch Zugabe
der Lösung 1 zu den gemischten Lösungen Nr. 2 und 3 mit einer Geschwindigkeit von
45 - 55 ml pro Minute bei 60° C (1400 F). Das Rühren wird aufrechterhalten während
der Fällung. Nach der Beendigung der Fällung wird der Brei auf 5000 ml verdünnt
und filtriert. Der pH-Wert sollte vor dem Filtrieren zwischen 7 und 8 liegen. Der
grüne Filterkuchen wird dann mit Wasser bei 32,20 C ,(900 F) wieder aufgeschlemmt
(Gesamtvolumen = Sooo ml) und wiederum gefiltert. Dies wird zweimal wiederholt.
Die Rührzeiten von 30 Minuten werden angewendet mit jedem Aufschlemmen des grünen
Kuchens. Der Zweck des Aufschlemmens und Waschens des grünen Filterkuchens ist es,
Natrium zu entfernen. Vor dem Waschen wird der Natriumgehalt von 6 - 8 % betragen.
-
Nach zwei Wäschen wird der Natriumgehalt auf o,2 - p,5 5 Natrium herabgesunken
sein. Der gewaschene Filterkuchen wird nun getrocknet und bei 3710C (700° F) für
16 Stunden
kalziniert. Das theoretische Gewicht der kalzinierten
Oxyde für diese masse beträgt 260 g. Die tatsächliche Ausbeute beträgt 257,1 g.
Der Prozentgehalt an Natrium berechnet auf die kalzinierten Oxyde beträgt 0,35 %.
-
Die kalzinierten Oxyde werden dann wieder aufgeschlemmt in 6000 ml
Wasser von 32,2 ° C (9o° F), um den Natriumgehalt weiter zu vermindern. Es wird
dann filtriert, getrocknet und ohne zusätzliches-Kalzinieren zu Tabletten gepresst.
Katalysatoreigenschaften (Tabletten) Natrium = 0,045; Kw = 12,900 bei 204° C (400°
F); Oberfläche = 102 mm2; Tablettengrösse = (3/16 inch = 4,76 mm inch); Tablettendichte
= 62 lb/sq. Inch = 4,34 kg/cm3; Tablettenbruchstärke (DWL) = 39.
-
8 ei s p i e 1 4 Zusammensetzung des Katalysators (Gew. %) 33,1 Kupferoxyd;
50,2 Zinkoxyd; 16,7 Tonerde;
Lösung Nr. 1 130 g ZnO 293 9 HNO3
(69 bis 71 %) 68,7 g Cu als Cu (NO3)2 43,5 g Al2O3. 3 H20 verdünnt auf 2170 ml.
-
Lösung Nr. 2 315 g Na2 CO3 -- verdünnt auf 2000 ml mit H20 erhitzt
auf 600 C (140° F).
-
Herstellung des Katalysators Die Fällung wird wie in Beispiel 3 durchgeführt
jedoch durch Zugabe der Kupfer-Zinksalzlösung, die die Tonerde enthält, (Lösung
1) zu der Natriumkarbonatlösung (Lösung 2). Katalysatoreigenschaften (Tabletten):
Natrium - 0,03 Kw = 13,800 bei (400° r) 60° C; Oberfläche = 113 mm2; Tablettengrösse
= 4,76 mm (3/16 mm Inch); Tablettendichte = 3,36 kg/cm3; Tablettenbruchstärke (DwL)
= 20.
-
8 e i 5 p i-e l 5 Zusammensetzung des Katalysators (Gew. ) 33,1 Kupferoxyd
50,2 Zinkoxyd 16,7 Tonerde Zusatzstoffe Lösung Nr. 1 130 g znO 68,7 g Cu als Cu
(NO3)2 293 g HNO3 (69 bis 71 %) verdünnt auf 2170 ml.
-
Lösung Nr. 2 315 9 Na2CO3, verdünnt auf 2000 ml Leitungswasser erhitzt
auf (140° F) 60° C Zusatz 43,5 g Al203 . 3H2O Das Fällen wird durchgeführt durch
Zugabe der Kupfer- und
Zinksalzlösung (Lösung 1) zu der Tonerde-Karbonat-Lösung-(Lösung
2), wobei das restliche Verfahren nach Beispiel 3 verläuft. Katalysatoreigenschaften
(Tbaletten): Natrium = 0,04; Kw = 14.900 bei 204° C (400° F); Oberfläche = 109 mm2;
Tablettengrösse = 4,76 mm (3/16 Inch); Tablettendichte = 4,55 kg/cm3 (65) Tablettenbruchstärke
(DWL) = 24.
-
Beispiel 6 Zusammensetzunq des Katalysators (Gew. %) 33,33 Kupferoxyd
61,67 Zinkoxyd 5,oo Tonerde S t o f f e Lösung Nr. 1 161 g ZnO 363 g HNO3 (69 bis
71 %) 68,7 g Cu (NO3)2
Lösung Nr. 2 49 % NaAlO2 Lösung (hergestellt
aus 23 g 50 %-iger NaOH und Al2O3 . 3H2O) Lösung Nr. 3 342 g Na2C03 in 1800 ml H20
Die Herstellung der Lösung und Fällung wird durchgeführt in der Verfahrensweise
nach Beispiel 3. Katalysatoreigenschaften: Kw bei 204O C (4000 F) ist 15,200 sehr
geringe Verbesserungen der anderen Eigenschaften.
-
Beispiel 7 Zusammensetzung des Katalysators (Gew. ) 33,33 Kupferoxyd
56,67 Zinkoxyd 10,00 Tonerde
Stoffe Lösung Nr. 1 148 g ZnO 334
g HNO3 (69 bis 71 %) 68,7 g Cu als Cu (NO3)2 Lösung Nr. 2 50 % NaAlO2 Lösung (hergestellt
aus 45 g 50 %-iger NaOH und 39 g Al2O3 . 3H20 Lösung Nr. 3 306 g Na2C03 in 1800
ml H20 Die Herstellung der Lösung und Fällung wird durchgeführt nach Beispiel 3.
Katalysatoreigenschaften (Tabletten): Natrium = 0,04; Kw = 12.000 bei 2040 C (400°
F); Oberfläche = 91 mm2; Tablettengrösse = 4,75 mm (3/16 Inch); Tablettendichte
= 4,41 kg/cm3; Tablettenbruchstärke (DWL) = 28.
-
Beispiel 8 Zusammensetzung des Katalysators (Gew. %) 33,33 Kupferoxyd
41,66 Zinkoxyd 25,00 Tonerde Stoffe Lösung Nr. 1 loB g ZnO 243 g HNO3 (69 bis 71
%) 68,7 g Cu als Cu (NO3)2 Lösung Nr. 2 50 % NaAlO2 Lösung (hergestellt aus 111
g 50 %-iger NaOH und 98 g Al203 - 3 H20) Lösung Nr. 3 208 g Na2C03 in 1300 ml H20
Die
Herstellung der Lösung und Fällung wird nach Beispiel 3 durchgeführt. Katalysatoreigenschaften
(Tabletten): Natrium = 0,04; Kw = 10,300 bei 204° C (400° F); Oberfläche = 141 mm2:
Tablettengrösse = 3/16 Inch) 4,76 mm; Tablettendichte = 4,34 kg/cm3; Tablettenbruchstärke
(DWL) = 47.
-
B ei s p i e 1 9 Zusammensetzung des Katalysators (Gew. %) 20 Kupferoxyd-30
Zinkoxyd 50 Tonerde Es wird eine Masse nach Beispiel 3 hergestellt, wobei die Bestandteile
so verwendet wurden, daß der Katalysator den obigen %-Gehalt aufweist. Die Katalysatoreigenschaften
(bei Tabletten) zeigen geringe Vorteile bei der Verwendung dieser Tonerdemenge.
(Kw bei 2040 C (400° F) = 11,ooo).
-
B e i s p i e l 10 Ein aktivierter Tonerdeträger 45,4 kg (loo Lbs)
wird mit einer Lösung iMprägniert, die 46 ffi Zinknitrat enthält.
-
Er wird dann imprägniert mit einer Lösung, die 46 % Kupfernitrat enthält,
und anschliessend kalziniert, um folgende masse zu geben: 12,5 % Zinkoxyd; 12,5
% Kupferoxyd; und 75 % Tonerde. Der kalzinierte Katalysator hat einen Kw-Wert von
6,175.
-
Die obigen Beispiele zeigen, daß die erfindungsgemässen Katalysatoren
hervorragende Eigenschaften einschliesslich einer erwünschten Oberfläche und hervorragende
Kw-Werte in den optimalen Zusammensetzungsbereichen zeigen. Die Verbesserung der
Katalysatoreigenschaften wird hervorgerufen durch die Zugabe von Tonerde selbst
in Spurenmengen. Im allgemeinen beträgt der %-Gehalt Tonerde P, bezogen auf die
Kupferoxyd-Zinkoxyd-Tonerde-Kombinaion, 1 P 55, obwohl wünschenswerte Ergebnisse
erhalten werden mit sogar weniger als 1 % Tonerde. Vorzugsweise wird der Katalysator
5 - 50 % Tonerde enthalten. Eine merkliche Verbesserung in den K Werten ergibt sich
aus der Verwendung von Tonerde in diesem Bereich. Besonders erwünscht sind solche
Katalysatoren kalziniert bei 26o - 371 0 C (500 -' 7000 F). Diese Behandlung vermindert
die Wasserempfindlichkeit.
-
Die Aktivität der nach obigen Beispielen hergestellten Katalysatoren
kann weiter verdeutlicht werden unter
Verwendung der Aktivitätskonstante
K w als Vergleichsbasis wie im folgenden: Kw = SVfaucht log 1 1-% Umwandlung wo
% Konversion ist C02 x loo (Austrittsgas) CO + CO2 Die Umwandlung an werden für
die meisten Teile bei 204° C (400 F) für CO + H20 CO2 + H2 bestimmt.
-
Da Kw Umwandlungen in einem isothermen Reaktor erhalten werden mit
einem ummantelten Eisenrohr unter folgenden Verfahrensbedingungen: Zustand Gasmischung
Druck: (150 psig) 10,50 kg/cm2 Kohlenmonoxyd 25 % Temperatur: (360°F - 400° F) Wasserstoff
75 % 182 - 204° C Raumgeschwindigkeit: trocken - 4500 Raumgeschwindigkeit : feucht
- 9ooo Dampf-Gasverhältnis: 1:1
Die Ergebnisse der Prüfungen auf
thermische Stabilität, wie sie aus den K w Werten hervorgeht, ist aus den folgenden
Tabellen ersichtlich. Die Versuche wurden durchgeführt mit verschiedenen Katalysator-Chargen,
hergestellt nach einem oder mehreren der Beispiele, wie auch in den Tabellen aufgezeigt:
T A 8 E L L E 1 Berechnunqsmethode trocken reduziert-1820 C (3600 F), Wirksamkeitstest.
-
Kw-Werte -w Tonerde Oberfläche Dichte (360°F) (400°F) Katalysator
1820 C 2040 C 0 4 80 (5,60)6.600s s11.700 Beispiel 1 5 15.200 Beispiel 6 10 63 (4.41)
12.000 Beispiel 7 16,7 13.450 Beispiel 2 16,7 114 56 (3,92)12.100 15.940 Beispiel
3 (1) 16,7 120 52 (3,64) 8.750 13.100 Beispiel 3 (2) 16,7 113 46 (3.36) 13.8oo Beispiel
4 16,7 109 65 (4,55) 14.900 Beispiel 5 25 141 62 (4,34) 10.300 Beispiel 6 50 11.000
Beispiel @
Die Angaben in der obigen Tabelle zeigen, daß die erfindungsgemässen
Katalysatoren höhere K Werte besitzen, die eine verbesserte Anfangsaktivität gegenüber
den handelsüblichen Kupfer-Zink-katalysatoren von Beispiel 1 besitzen.
-
Es ist betont worden, daß unter den Vorteilen der erdindungsgemässen
Katalysatoren ihre thermische Stabilität und ihre Widerstandsfestigkeit gegenüber
Dampfreduktion ist. Die Wärmestabilität ist am besten demonstriert durch einen scharfen
Hochtemperaturtest. In dieser Prüfung wird nach der Anfangsleistung, als Ergebnis
der Kw Werte in Tabelle I, der Katalysator einem Fischen von Dampf und Wasserstoff
(1 Teil H2 : 1 Teil Dampf, nach Volumen) bei (7000 F) 3710 C 16 Stunden unterworfen.
Dieser beschleunigte Test liefert eine Reduktion sowohl der Oberflächen als auch
der K w Werte. Die Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle II zusammengestellt.
-
T A B EL L E II Auswertverfahren
Konditioniert 16
Stunden (700° F)0 371 0 C mit 1:1 H/Dampf.
-
Aktivitätsversuch - B.
-
Katalysator Versuch Tonerde Oberfläche K w Werte (4000 F) 2040 C Beispiel
1 1 0 41 8.500 Beispiel 1 2 0 16,3 2.220 Beispiel 3 1 16,7 58,3 8.800 Beispiel 3
2 16,7 68 10.680 Beispiel 3 3 16,7 53 10.760 x 16,7 46 11.600 Versuch x ist ein
zweiter 16-Stunden beschleunigter Versuch.
-
Der beschleunigte Test auf thermische Stabilität zeigt eine beachtliche
Verbesserung der thermischen Stabilität. Die K Werte betragen 8.800 oder darüber,
wenn w die erfindungsgemässen Katalysatoren verwendet werden, während Kw Werte unterhalb
8.500 im. Falle der unmodifizierten Katalysatoren liegen.
-
Die Angaben in Tabelle I und II zeigen, daß die erfindungsgemässen
Katalysatoren
hohe K w Werte am Anfang in der Grössenanordnung von 5000<Kw < 20000, und
die Kw Werte nicht stark erniedrigt werden durch den beschleunigten Test auf die
thermische Stabilität. Die tonerdehaltigen Katalysatoren sind also stabiler und
von grösserer Lebensdauer als die bekannten Kupfer-Zinkkatalysatoren.
-
Zusätzlich sind die erfindungsgemässen Katalysatoren gegenüber der
Dampfreduktion widerstandsfähiger als die ohne Tonerde. Der Kw Wert bei (4000 F)
2o40 C des Katalysators nach Beispiel 1 beträgt 10,750 nach der Trockenreduktion
und 7.000 nach der Dampfreduktion. Der Kw Wert des Katalysators in Beispiel 3 beträgt
12.900, nach Trockenreduktion jedoch 12.300 nach der Dampfreduktion.
-
Die Trockenreduktion mit 2 % Wasserstoff in einem Stickstoffstrom
wurde angewandt. Die Feuchtreduktion wurde durc"hgeführt mit 2 % Wasserstoff im
Dampfstrom. Wie oben angegeben können sowohl das Kupfer-Zinkverhältnis als auch
Tonerdemenge in recht weitem Bereich geändert w~erdèn.
-
Der Zusatz von Graphit und ähnlichen bekannten Zusätzen kann in dem
Katalysator erfolgen.
-
Patentansprüche