DE830789C - Dehydrierungskatalysatoren, insbesondere fuer die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Dehydrierungskatalysatoren, insbesondere fuer die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen

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DE830789C
DE830789C DEP855A DEP0000855A DE830789C DE 830789 C DE830789 C DE 830789C DE P855 A DEP855 A DE P855A DE P0000855 A DEP0000855 A DE P0000855A DE 830789 C DE830789 C DE 830789C
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Germany
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chromate
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aluminum
ammonium
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John George Mackay Bremner
Peter William Reynolds
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

  • Dehydrierungskatalysatoren, insbesondere für die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Katalysatoren, die zur Verwendung g bei Dehydrierungsreaktionen, besonders bei der Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen zu Olefinen und Diolefinen, die die gleiche Zahl von Kohlenstoffatomen enthalten, geeignet sind.
  • Es ist bekannt, daß Katalysatoren, die im wesentlichen aus Oxyden des Aluminiums und Chroms bestehen oder diese in erheblicher Menge enthalten, zur I>ehydrierung von Kohlenwasserstoffen geeignet sind. Die bekannten Verfahren zur Herstellung dieser Katalysatoren bestehen unter anderem darin, daß man aktiviertes Aluminiumoxyd, z. B. in Form calcinierter, poröser Granalien, mit einer Chromsäurelösung imprägniert.
  • Bei der Verwendung, z. B. zur Dehydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen zu den entsprechenden Olefinen, verlieren diese bekannten Katalysatoren bald an Aktivität, und es scheidet sich auf ihnen während der Dehydrierung kohlenstoffhaltiges Material ab, doch können sie durch Unterbrechen des Dehydrierungsprozesses und Überleiten eines Sauerstoff enthaltenden Gases bei erhöhter Temperatur regeneriert werden. In der Praxis besteht daher das Dehydrierungsverfahren in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Dehydrierungs- und Regenerierungsperioden. Im folgenden wird der Verlust an Aktivität von dem Augenblick an, wo die Dehydrierung beginnt bis zu dem Augenblick, in dem sie unterbrochen wird und die Regenerierung anfängt, als zwischencyclische Aktivitätsabnahme bezeichnet.
  • Wir haben festgestellt, daß bei Verwendung dieser bekannten Katalysatoren für viele Dehydrierungs- und Regenerierungsperioden sich nach und nach eine Abnahme der mittleren Aktivität in jeder Dehydrierungsperiode zeigt. Es folgt, daß durch den Regenerationsprozeß die Aktivität dieser bekannten Katalysatoren nicht auf ihre ursprüngliche Höhe gebracht wird. Der Grad der Wiederherstellung, der durch die Regenerierung erzielt wird, nimmt mit zunehmender Temperatur der L>ehydrierungs- und Regenerierungsstufe ab.
  • Wir haben nun einen Katalysator gefunden, der für jede gegebene Dehydrierungs- und Regenerierungstemperatur vollständiger regeneriert werden kann als die bekannten Katalysatoren unter denselben Bedingungen und der darüber hinaus bei Verwendung bei Temperaturen um 500 bis 6000 keinen wesentlichen Abfall an mittlerer Aktivität pro Stufe zeigt, wie in einem 2 Monate langen unausgesetzten Gebrauch bei abwechselnden Dehydrierungs- und Regenerierungsperioden festgestellt wurde.
  • Der Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung enthält als wesentlichen Bestandteil ein Produkt, das durch vorsichtige thermische Zersetzung eines Niederschlages erhältlich ist, der durch Zusatz von Ammoniak, Ammoniumbicarbonat oder Ammoniumcarbonat zu einer wässerigen Lösung, die ein Aluminiumsalz zusammen mit Ammoniumchromat, Ammoniumdichromat oder Chromtrioxyd enthält, anfällt, wobei die erstgenannten Stoffe zumindest in einer Menge verwendet werden sollen, die eine im wesentlichen vollständige Fällung des Aluminiums gewährleisfet.
  • Als zur Herstellung des Katalysators geeignetes Aluminiumsalz hat sich Aluminiumnitrat erwiesen.
  • Jedoch kann auch jedes andere lösliche Aluminiumsalz, wie Aluminiumchlorid oder seine hydrathaltigen Derivate bzw. Aluminiumsulfat, verwendet werden. Das Verhältnis von Aluminiumsalz zu Ammoniumdichromat, Ammoniumchromat oder Chromtrioxyd kann in weiten Grenzen schwanken.
  • Es wird empfohlen, das Verhältnis von Aluminiumsalz zur Chromverbindung so zu wählen, daß der Chromgehalt, berechnet als Cr2 08, des genannten wesentlichen Bestandteils auf wasserfreier Basis zwischen 40 und 50°/O liegt.
  • Aluminiumsalze enthalten häufig Eisen, das, wenn es nicht durch Schwefel vergiftet ist, die Abscheidung von kohlenstoffhaltigem Material auf dem Katalysator bei seiner Verwendung zur Dehydrierung von organischen Verbindungen erhöht.
  • Geht man von einer Lösung eines Aluminiumsalzes und Ammoniumdichromat aus, so ist es aus diesem Grunde empfehlenswert, die Lösung einige Stunden stehenzulassen, wobei sich das meiste vorhandene Eisen als Ferridichromat abscheidet und vor dem Zusatz von Ammoniak oder dessen Carbonaten, der die im wesentlichen vollständige Fällung des Aluminiums bezweckt, aus der Lösung abgetrennt werden kann.
  • Um bei Verwendung einer Lösung des Aluminiumsalzes und von Chromtrioxyd das Eisen in ähnlicher Weise entfernen zu können, muß das Chromtrioxyd durch Zusatz der theoretischen Menge und zweckmäßig eines leichten Überschusses an Ammoniak oder dessen Carbonaten zunächst in Ammoniumdichromat iibergeführt werden.
  • Diese einfache Methode zur Entfernung des Eisens ist nicht anwendbar, wenn man von Ammoniumchromat ausgeht, da dieses in Lösung sofort mit dem Aluminiumsalz unter Fällung von Aluminiumhydroxyd reagiert.
  • Die im wesentlichen vollständige Fällung des Aluminiums mit Ammoniak oder dessen Carbonaten kann bei jeder beliebigen Temperatur vom Erstarrungspunkt bis zum Siedepunkt der Lösung durchgeführt werden. Hierbei kann das Ammoniak entweder als Gas oder als wässerige Lösung verwendet werden, während Ammoniumbicarbonat und Ammoniumcarbonat am bequemsten als wässerige Lösungen zur Anu-elldung kommen. Die Menge des Fällungsmittels scheint innerhalb weiter Grenzen nicht von wesentlicher Bedeutung zu sein, doch wird empfohlen, eine gerade ausreichende Menge zuzusetzen, um eine im wesentlichen vollständige Fällung zu erhalten. Der Niederschlag soll nach Abtrennung von der Mutterlauge keiner ausgiebigen Waschung unterworfen werden ; im allgemeinen ist es erwünscht, ihn überhaupt nicht zu waschen.
  • Der Niederschlag wird zweckdienlicherweise an der Luft bei Zimmertemperatur oder in einem Ofen bei Temperaturen bis zu etwa 120 getrocknet und dann, bevor er der thermischen Zersetzung unterworfen wird, zerkleinert.
  • Die thermische Zersetzung des Niederschlages wird in der Weise durchgeführt, daß man ihn zur Einleitung der Reaktion leicht erhitzt und dann vorsichtig weiter erhitzt, bis die Reaktion vollständig ist. im Hinblick auf die exotherme Natur der Zersetzung muß Vorsorge getroffen werden, z. B. durch geeignete Verteilung oder durch Rühren des Niederschlages, daß das Auftreten lokaler Überhitzungen vermieden wird. Man erhält anscheinend die besten Ergebnisse, wenn man die Zersetzung bei einer möglichst niederen Temperatur durchführt. Die Zersetzung kann zweckdienlicherweise an der Luft durchgeführt werden, doch kann man sie auch in anderen Atmosphären, z. B. Wasserdampf, Stickstoff oder Wasserstoff, durchführen.
  • Wir haben ferner gefunden, daß die zwischencyclische Aktivitätsabnahme des Katalysators und die Abscheidung von lcohlenstoffhaltigell Stoffen vermindert werden kann durch die Anwesenheit einer Alkalimetallverbindung oder von Zinkchromit, Zinkchromat oder Zinkdichromat im Katalysator.
  • Es ist festgestellt worden, daß hierbei die Verwendung von Alkalichromaten günstiger ist als die Verwendung anderer Alkaliverbindungen oder der vorstehend genannten Zinkverbindungen. Kaliumverbindungen scheinen im allgemeinen bessere Ergebisse zu liefern als die entsprechenden Verbindungen anderer Alkalimetalle, und Kaliumchromat bewährt sich unzweifelhaft besser als alle anderen untersuchten Verbindungen.
  • In den frühen Stadien der Lebensdauer des Katalysators, der Kaliumchromat enthält, ist die Abscheidung von kohlenstoffhaltigen Stoffen sehr gering, und eine zwischencyclische Aktivitätsabnahme ist fast überhaupt nicht festzustellen. Bei längerem Gebrauch unter abwechselnden Dehydrierungs- und Regenerierungsstufen nimmt die Abscheidung von kohlenstoffhaltigen Stoffen bis zu einem Grenzwert zu, und es ist auch eine zwischencyclische Aktivitätsabnahme feststellbar, doch sind beide Faktoren kleiner als bei Verwendung eines Katalysators, der kein Kaliumchromat enthält.
  • Im allgemeinen soll der Gehalt an Alkaliverbindungen zwischen o,oj und 5 Gewichtsprozent des, wie vorstellend beschrieben, durch thermische Zersetzung erhältlichen Produkts betragen. Die entsprechenden Prozentgehalte liegen im Falle der Verwendung von Zinkverbindungen im allgemeinen zwischen 0,05 und IoO/o.
  • Die Alkali- und Zinkverbindungen können in den Katalysator in jeder geeigneten Weise eingeführt werden, z. B. durch Zusatz als solche oder durch Herstellung an Ort und Stelle und auch in jeder geeigneten Stufe während oder nach der Herstellung des wesentlichen Bestandteils des Katalysators. Wir ziehen jedoch vor, die Alkali- und Zinkverbindungen mit dem vorher hergestellten wesentlichen Bestandteil des Katalysators zu mischen, das Gemisch mit Wasser zu einem Brei anzurühren und diesen schließlich zu trocknen.
  • Die Katalysatoren gemäß der vorliegenden Erfindung können noch andere Verbindungen enthalten, z. B. die Oxyde des Alagnesiums, Aluminiums und Zinks, und können auf geeigneten Trägerstoffen niedergeschlagen oder in Form von Granalien oder Kügelchen zur Anwendung kommen.
  • Die Aktivität der Katalysatoren gemäß der vorliegenden Erfindung wird von der Menge des in dem zu hydrierenden Material enthaltenen Wasserdampfes fs beeillHußt. Hierbei kann für jedes gegebene Ausgangsmaterial die günstigste Menge an Wasser leicht durch einfache Vorversuche ermittelt werden.
  • Als Beispiele für Debydrierungsverfahren, für die unsere Katalysatoren verwendbar sind, können die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen, z. B. die Umwandlung von Paraffinkohlenwasserstoffen in Olefine, die die gleiche Zahl von Kohlenstoffatomen enthalten, und die Herstellung von Diolefinen aus Olefinen, angeführt werden.
  • Zur Erläuterung der Wirkung der Katalysatoren gemäß der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Beispiele angeführt, die ihre Verwendung zur Dehydrierung von Parafflnkohlenwässerstoffen beschreiben.
  • Beispiel I Man stellt einen Katalysator her durch Zusatz einer Lösung von I Gewichtsteil Ammoniumdichromat in 4,5 Gewichtsteilen Wasser zu einer Lösung von 2 Gewichtsteilen Aluminiumnitrat (Al(N O3)3 9 H2 0) in 2,6 Gewichtsteilen Wasser.
  • Die vermischten Lösungen werden auf 800 erhitzt und durch Zusatz von 1,1 Gewichtsteil wässeriger Ammoniaklösung, die 25 Gewichtsprozent N H3 enthält, gefällt, wobei das Gemisch während und noch 10 Minuten nach Beendigung des Zusatzes gründlich durchgerührt wird. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird der Niederschlag abfiltriert, abgepreßt und bei 1 100 getrocknet.
  • Der getrocknete Niedersohlag wird gepulvert und durch Erhitzen in kleinen Portionen in einer Porzellanschale über niedriger Flamme vorsichtig zersetzt, wobei das Pulver lebhaft gerührt wird, um Überhitzungen durch spontane Zersetzungsausbrüche zu verhindern. Die stark exotherme Zersetzung beginnt bei etwa 1200 und wird d durch Erhitzen des Pulvers auf 3500 im wesentlichen zu Ende geführt. Das Material wird schließlich an trockner Luft auf 5000 erhitzt, I Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten und dann abgekühlt.
  • Der in der beschriebenen Weise hergestellte pulverförmige Katalysator wird mit 4 Gewichtsprozent Aluminiumstearat gemischt und zu kleinen Zylindern von 3,2 X 3,2 mm Größe geformt. Diese werden schließlich an der Luft bei Temperaturen bis zu 5000 calciniert, um das organische Material des zur Formung verwendeten Glättungsmittels zu entfernen.
  • 15 ccm dieses geformten Katalysators werden in ein Quarzrohr gefüllt, das an jedem Ende der Katalysatorschicht mit Quarzstückchen aufgefüllt wird, worauf das Reaktionsrohr in einem geeigneten Ofen auf 5400 erhitzt wird. Man leitet dann ein Gemisch aus 80°/o Isobutan und 200/0 n-Butan, das über geschmolzenem Calciumchlorid getrocknet ist, mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 2000 1 (gemessen bei 200 und 1 Atmosphäre) pro Liter Katalysatorbruttovolumen pro Stunde über den Katalysator. Der Versuch wird 1/2 Stunde lang fortgesetzt und ein Durchschnittsmuster des Endgases gezogen. Nach Beendigung dieser Reaktionszeit wird das System 2t/2 Minuten lang mit Stickstoff in einer Menge von 50001 (gemessen bei 200 und I Atmosphäre) Stickstoff pro Liter Katalysatorbruttovolumen pro Stunde durchgespült, mit über Calciumchlorid getrockneter Luft 25 Minuten lang bei Reaktionstemperatur und der gleichen Durchsatzgeschwindigkeit wie bei Stickstoff regeneriert, erneut mit Stickstoff durchgespült, worauf ein neuer Verfalhrenscyclus beginnt. Diese Verfahrensstufen wurden 2 Monate lang durchgeführt, wobei die Reaktionstemperatur von 540 auf 580° gesteigert und schließlich gegen Ende der Versuchsreihe wieder auf 540° herabgesetzt wurde.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, aus der hervorgeht, daß die Aktivität des Katalysators nach 2 Monate langem Arbeiten nicht wesentlich abgenommen hat.
  • Nach Beendigung der Versuchsreihe wurde der Katalysator aus der Apparatur entfernt, und es wurde festgestellt, daß er sich im Vergleich zu frischem Katalysatormaterial in der mechanischen Widerstandsfähigkeit seiner Teilchen kaum verändert hat. Die Butylenausheute, berechnet auf das umgesetzte Butan, betrug während der ganzen Versuchsreihe mehr als 95 0/o.
    Butylengehalt in
    Prozent in einem
    Katalysator-
    Nummer des Durchschnittsgas-
    temperatur
    Arbeitscyclus muster über je
    in Grad
    zeit
    1- 50 540 I6,o
    100- 150 550 17,7
    150- 200 550 17,6
    200- 250 555 I8,I
    250- 300 560 19,9
    300- 350 560 19,3
    400- 450 570 20,0
    450- 500 570 20>9
    500- 550 570 20,5
    550- 600 570 19>5
    650- 700 580 2I,6
    700- 750 580 21,3
    800- 850 575 22,2
    850- 900 575 21,5
    900- 950 575 21,8
    950-IOoo 575 20,8
    1000-1050 575 21,9
    I050-II20 570 21,7
    II20-I200 570 20,8
    1200-1270 570 20,7
    1270-1360 570 20,I
    I36I400 540 15>7
    Beispiel 2 Man stellt einen pulverförmigen Katalysator, wie in Beispiel I beschrieben, her und rührt das Pulver mit 21/2°/o seines Gewichts an Kaliumchromat, das in Wasser gelöst ist, zu einem Brei an. Die Paste wird getrockent und nach Zusatz von 4% Aluminiumstearat als Bindemittel zu Kügelchen geformt.
  • Man leitet dann im wesentlichen reines Propan, das über Calciumchlorid getrocknet ist, in einer Menge von 2000 Volumen Propan, gemessen bei 200 und I Atmosphäre, pro Bruttovolumeinheit Katalysator pro Stunde über den Katalysator, dessen Temperatur auf 6200 gehalten wird, und zieht innerhalb einstündiger Perioden Proben des Endgases. Während der auf die ersten I5 Minuten folgenden Stunde der Versuchsreihe betrugen die durchschnittlichen Olefine- und Wasserstoffge'halte des Endgases 17,5 bzw. 18,0%. Während der Stunde, die auf die ersten 1½ Stunden der Versuchsreihe folgte, betrug der durchschnittliche Olefin- und Wasserstoffgehalt des Endgases 16,7 bzw. 17,0%, Während der Stunde, die auf die ersten 4'/2 Stunden folgte, betrug der durchschnittliche Olefin- und Wasserstoffgehalt des Endgases 12>9 bzw. 13,5%.
  • In einem Vergleichsversuch wurde ein Katalysator genau wie oben beschrieben, jedoch ohne Zusatz von Kaliumchromat, hergestellt, in Form von Kügelchen in das Reaktionsgefäß gepackt und im wesentlichen reines Propan, das über Calciumchlorid getrocknet wurde, hierüber in einer Menge von 2000 Volumen Propan pro Bruttovolumeinheit Katalysator pro Stunde geleitet, wobei die Temperatur des Katalysators bei 620° lag. Während der auf die ersten 15 Minuten folgenden Stunde der Versuchsreihe betrug der durchschnittliche Olefin- und Wasserstoffgehalt des Endgases 179 bzw. 17,5%. %. Während der Stunde, die auf die ersten 1½ Stunden der Versuchsreihe folgte, betrug der durchschnittliche Olefin- und Wasserstoffgehalt des Endgases I2,2 bZw. 11,6%. Aus diesen Ergebnissen geht die ausgesprochene Wirkung des Kaliumchromats in bezug auf die Unterdrückung der zwischencyclischen Aktivitätsabname des Katalysators gemaß der vorliegenden Erfindung deutlich hervor.
  • Beispiel 3 Man stellt einen Katalysator dadurch her, daß man zu einem, wie in Beispiel I beschrieben, hergestellten pulverförmigen Katalysator eine gleiche Gewichtsmenge gepulverter Magnesin zusetzt, die Bestandteile durch leichtes Mahlen gut miteinander vermischt und die Mischung schließlich nach Zusatz von 4 Gewichtsprozent Aluminiumstearat zu Kügelchen formt.
  • Man leitet dann im wesentlichen reines Propan, das mit geschmolzenem Calciumchlorid getrocknet wurde, in einer Menge von 2000 Volumen Propan, gemessen bei 200 und I Atmosphäre Druck, pro Bruttovolumen Katalysator pro Stunde über diesen Katalysator, dessen Temperatur auf 6200 gehalten wird. Ein Durchschnittsmuster des Endgases, das während der ersten 11/4 Stunden der Versuchsreihe gezogen wurde, enthielt 15,3% Wasserstoff und 14>5 % Olefine, von denen mehr als 90 % aus Propylen bestanden.
  • Beispiel 4 Man stellt einen pulverförmigen Katalysator, wie in Beispiel 1 beschrieben, her. Ein Teil dieses gepulverten Materials wird in kleine Zylinder von 3,2 mm Länge und 3,2 mm Durchmesser nach Zusatz von 40/0 Aluminiumstearat, das als Schmiermittel und Bindemittel dient, geformt. Ein anderer Teil dieses gepulverten Materials wird mit I Gewichtsprozent Kaliumchromat in Gegenwart von ein wenig Wasser gemischt, bei 110° getrocknet und in kleine Zylinder von 3,2 mm Länge und 3,2 mm Durchmesser nach Zusatz von 40/0 Aluminiumstearat, das als Schmier- und Bindemittel dient, geformt. Beide Produkte werden an der Luft bei 5000 calciniert, um das organische Material des Bindemittels zu entfernen.
  • Man füllt 10 ccm jedes dieser Katalysatoren in Reaktionsgefäße aus Quarz, die in einem Ofen auf 6200 erhitzt werden, und leitet hierüber Propan, das über Calciumchlorid getrocknet ist, mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 20001, gemessen bei 200 und 1 Atmosphäre Druck, pro Liter Katalysatorbruttovolumen pro Stunde. Aus den Endgasen wurden über einen Zeitraum von 2 Stunden Analysenproben gezogen, wonach der Katalysator durch einstündiges Erhitzen an der Luft regeneriert wurde. Es wurde die Kohle, die während der Kegenerierung von dem Katalysator entfernt wird, bestimmt.
  • Es wurden mehrere Dehydrierungs- und Regenerierungsstufen des Katalysators durchgeführt und folgende Ergebnisse erhalten.
    Durchschnittliche Während der
    Umwandlung von Propan Regeneration ent-
    während fernte Kohle.
    Nr. der einer zweistündigen Kohlegewicht auf
    Versuchs- Dehydrierungsperiode s ehm gebildetes
    reihe in Prozent Propylen
    Kataly- Katalysa-
    Katalysator S Katalysator sator ohne tor mit I 0/0
    ohne Kalium- mit 10/0 Ka- Kalium- Kalium-
    chromat liumchromat chromat chromat
    6 17,0 22,9 50 25
    I2 17,3 23,o 48 24
    26 I8,7 22,3 46 23
    48 17,3 22,3 45 22
    Beispiel 5 Man stellt einen pulverförmigen Katalysator, wie im Beispiel I heschrieben, her. Vier Proben aus einem Ansatz dieses Materials werden dann verwendet. Die erste wird mit 4 Gewichtsprozent Aluminiumstearat gemischt und zu Kügelchen geformt. Die übrigen Proben werden mit I, 2 und 5 Gewichtsprozent Zinkchromat gemischt, mit ein wenig Wasser zu einem Brei angerührt, bei I00° getrocknet, dann mit 4 Gewichtsprozent Aluminiumstearat gemischt und zu Kügelchen geformt. Es wird nun die Wirkung dieser vier Katalysatoren bei der Dehydrierung von Propan, das über Calciumchlorid getrocknet wurde, untersucht. Die Dehydrierung wird bei 6200 und einer Durchsatzgeschwindigkeit von 20001 Propan, gemessen bei 200 und z Atmosphäre, pro Liter Katalysatorbruttovolumen pro Stunde durchgeführt. Nach einer Versuchsdauer von 50 Stunden mit zwischengeschalteter Luftregeneration bei Reaktionstemperatur betrug der Olefingehalt der Endgase, die während einer hallstündigen Dehydrierungsperiode gesammelt wurden, und die entsprechende Kohleabscheidung wie folgt:
    Abgeschie-
    dene Kohle
    Prozent in Gramm
    Art des Katalysators Olefine auf Gramm
    gebildetes
    Propylen
    Katalysator ohne Zink-
    chromat ................. 17,0 70
    Katalysator mit 1% Zink-
    chromat ................. 17,2 50
    Katalysator mit 2 2% Zink-
    chromat . . . .............. I7,8 25
    Katalysator mit 5 % Zink-
    chromat.. . 17,9 27

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Katalysator für Dehydrierungsreaktionen: insbesondere für die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hauptbestandteil ein Produkt enthält, das durch vorsichtige thermische Zersetzung eines Niederschlages erhältlich ist, der durch Fällen einer wässerigen Lösung, die ein Aluminiumsalz und eine oder mehrere Verbindungen aus der Reihe des Ammoniumbichromats, Ammoniumchromats, Chromtrioxyds enthält, durch Zusatz von Ammoniak, Ammoniumbicarbonat oder Ammoniumcarbonat oder mehreren dieser Verbindungen zumindest in solcher Menge, die eine im wesentlichen vollständige Fällung des Aluminiums gewährleistet, entsteht.
  2. 2. Katalysator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromgehalt des genannten Hauptbestandteils, auf wasserfreier Basis und als Chromsesquioxyd berechnet, zwischen 40 und 50°/o liegt.
  3. 3. Katalysator nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hauptbestandteil ein Produkt enthält, das durch vorsichtige thermische Zersetzung an der Luft hergestellt worden ist.
  4. 4. Katalysator nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Alkaliverbindung enthält, die vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent des genannten Hauptbestandteils anwesend ist, beispielsweise eine Verbindung von Kalium oder Natrium, insbesondere Kaliumchromat und/oder Natriumchromat.
  5. 5. Katalysator nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er ein oder mehrere der Salze Zinkchromit, Zinkchromat oder Zinkbichromat enthält, wobei das genannte Salz oder die genannten Salze vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 10 Gewichtsprozent des genannten Hauptbestandteils anwesend sind.
DEP855A 1940-06-21 1948-12-19 Dehydrierungskatalysatoren, insbesondere fuer die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen Expired DE830789C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283247B (de) * 1965-09-24 1968-11-21 Degussa Oxydationskatalysator zur Verwendung bei erhoehter Temperatur, insbesondere fuer die Reinigung von Abgasen aus Verbrennungsmotoren und Industrieanlagen

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DE1283247B (de) * 1965-09-24 1968-11-21 Degussa Oxydationskatalysator zur Verwendung bei erhoehter Temperatur, insbesondere fuer die Reinigung von Abgasen aus Verbrennungsmotoren und Industrieanlagen

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