DE845040C - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Aldehyden

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DE845040C
DE845040C DED1614A DED0001614A DE845040C DE 845040 C DE845040 C DE 845040C DE D1614 A DED1614 A DE D1614A DE D0001614 A DED0001614 A DE D0001614A DE 845040 C DE845040 C DE 845040C
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copper
silicate
olefin
selenium
alkali metal
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DED1614A
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English (en)
Inventor
David James Hadley
Robert James Nichol
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Distillers Co Yeast Ltd
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Distillers Co Yeast Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Alde hyden durch Oxydation von Olefinen.
  • Von der Patentinhaberin ist bereits ein Verfahren für die Oxydation von Propylen und Isobutylen in der Gasphase mit Hilfe von molekularem Sauerstoff vorgeschlagen, das darin hesteht, daß besagte Gase in Mischung miteinander bei Temperaturen von 180 bis 4000 in Gegenwart von elementarem Selen in der Reaktionszone über eine Kontaktmasse geleitet werden, die ursprünglich aus Kupfer und/ oder Kupferoxydul und/oder Kupferoxyd und/oder einer Kupferverhindung hesteht, die unter den Reaktionsl>edingungen zu Kupfer oder einem Kupferoxyd reduzierlear ist. Das elementare Selen kann in tampfform zugeführt oder an Ort und Stelle durch die Zersetzung von unter den Reaktionshedingungen sich zersetzenden Seleniden erzeugt werden. Die kupferhaltigen Kontaktmassen können auf Trägern verteilt zur Anwendung gelangen. Als solche Träger haben sich aktiviertes Aluminiumoxyd und aktivierte Kieselsäure als besonders wertvoll herausgestellt. Wenn Kupfer oder die Oxyde des Kupfers auf aktiviertem Aluminiumoxyd verteilt und diese Mischungen einer Hitzebehandlung bei hohen Temperaturen unterworfen werden, verbindet sich das Kupfer. wie gefunden wurde, mit dem Aluminiumoxyd unter Bildung von Kupferaluminat, wie dies die Patentinhaberin festgestellt hat. Dies Kupferaluminat hat sich in Gemeinschaft mit elementarem Selen ebenfalls als ein wirksamer Katalysator für die Oxydation der genannten Olefine urid für die Erzeugung von Acrolein beziehungsweise Methylacrolein aus diesen Olefinen herausgestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Kupfersilicat in Gemeinschaft mit elementarem Selen ein äußerst aktiver Katalysator für die Oxydation von Olefinen 4lit der allgemeinen Strukturformel in der R und Rl Wasserstoffatome oder gesättigte Alkylgruppen mit geradlinigen oder verzweigten Kohlenstoffketten bedeuten, und die dadurch bewirkte Erzeugung der entsprechenden ungesättigten Aldehyde mit der allgemeinen Strukturformel ist.
  • Dementsprechend besteht das Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Aldehyden gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß man Olefine der obengenannten Art in der Gasphase mit molekulare rem Sauerstoff bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von elementarem Selen in der Reaktionszone und einem festen Kontaktmaterial, das Kupfersilicat enthält, zur Einwirkung bringt.
  • Olefine der oben beschriebenen Art sind beispielsweise Propylen, Isobutylen, 2-Methylbut-2-en, 2, 4, 4-Trimethylbut-I-en, 2, 4, 4-Trimethylbut-2-en und Kondensationsprodukte von n-Buten mit isobutylen und 2-Methylpent-I-en.
  • Das Kupfersilicat kann in bekannter Art und Weise hergestellt werden, z. B. durch Umsetzung eines in Wasser löslichen Kupfersalzes, wie Kupfersulfat, Kupferchlorid oder Kupfernitrat, mit einem in Wasser gelösten Silicat, z. B. Natriurnmetasilicat.
  • Das Kupfersilicat kann in Verteilung auf Trägern, wie Asbest, Bimsstein, Kieselsäure oder Aluminiumoxyd, zur Anwendung gebracht werden. Es wird jedoch vorgezogen, das Kupfersilicat in Abwesenheit von Trägern zu verwenden, indem man das Silicat vorteilhaft in Formstücke überführt. Mit besonderem Vorteil unterzieht man das Kupfersilicat, ehe man es als festes Kontaktmaterial zur Anwendung bringt, einer Wärmebehandlung bei erhöhten Temperaturen, z. B. von 200 bis 10000.
  • Die Oxydation der Olefine wird derart durchgeführt, daß man sie in Mischung mit molekularem Sauerstoff enthaltenden Gasen über das Kupfersilicat bei Temperaturen zwischen 200 und 4000, vorzugsweise zwischen 280 und 3500, leitet, währendVorsorge getroffen wird, daß elementares Selen in der Reaktionszone vorhanden ist.
  • Die Gegenwart von elementarem Selen in der Reaktionszone hat die Wirkung, daß die Ausbeute an ungesättigten Aldehyden erheblich gesteigert wird, während gleichzeitig die übermäßige Verhrennung und die dadurch bewirkte Erzeugung von Kohlensäure und Kohlenoxyd wesentlich hintangehalten wird.
  • Das in Gemeinschaft mit dem Kupfersilicat bei der Oxydation als Katalysator wirkende elementare SeIen kann der Mischung der reagierenden Gase und Dämpfe in Gestalt von verdampftem Selen zugesetzt werden, oder es kann an Ort und Stelle durch die Dissoziation oder Zersetzung von Seleniden, die dem Kupfersilicat enthaltenden Kontaktmaterial vor Beginn der Reaktion zugemischt worden sind, erzeugt werden. Geeignete Selenide sind z. B. die Selenide des Silbers, des Antimons und des Kobalts. Wenn das Selen in I)ampfform dem gasförmigen Reaktionsgemisch zugesetzt wird, verfährt man am besten derart, daß man einen Teil oder das Ganze des Olefin-Sauerstoff-Gemisches oder auch nur einen Teil oder die Gesamtheit des Olefins über erhitztes Selen leitet. Durch geeignete Einstellung der Temperatur, bei der das Gas oder die Gasmischung über das Selen geführt, und/oder durch Regelung der Gasmenge kann die Menge des Selens in der Gasmischung nach Wunsch geregelt werden.
  • Die günstigste Selenkonzentration in dampfförmigem Zustand hängt in gewissem Grad von der Art des zu oxydierenden Olefins ab, sie ist jedoch nicht kritisch. Beispielsweise geben 0,02 bis.0,2 g in 100 1 Gasmischung gute Resultate bei einer Konzentration von 2 Voluml,rozent Propylen in Luft.
  • Für die Oxydation von Iso,utylen in ähnlicher Konzentration in Luft werden 0,02 bis o,o8 g Selen in 100 1 Gasmischung, gemessen bei Zimmertemperatur, bevorzugt. Eine Steigerung über die obenerwähnten oberen Grenzen führt anscheinend nicht zu einer wesentlichen Verl>esserung. Konzentrationen unterhalb der obengenannten unteren Grenzen haben jedoch noch eine deutliche Einwirkung auf die Unterdrückung der Bildung der Kohlenstoffoxyde und fördern die Erzeugung der ungesättigten Aldehyde.
  • Der molekulare Sauerstoff für den Oxydationsvorgang kann die Gestalt von reinem, von im Handel befindlichen Sauerstoff oder von Luft haben. Da die Olefine mit dem Sauerstoff expiosible Mischungen bilden, tut man gut, Gasmischungen zur Anwendung zu bringen, in denen der Prozentgehalt an Olefin unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt, und dadurch Explosionsgefahren entweder ganz zu verhindern oder doch erheblich einzuschränken. Eine geeignete Mischung für die Ausführung des Verfahrens ist z. B. 2 Volumteile Pr pylen in 98 Volumteilen I.uft. Die unteren Explosionsgrenzen sind für Propylen 2,4 Volumprozent Propylen in Luft und für Isobutylen 1,7 Volumprozent in Luft. An Stelle des Stickstoffs der Luft kann man andere inerte Gase oder Dämpfe dem Reaktionsgemisch zusetzen. Solche inerte Zusätze sind z. B. Kohlendioxyd und Wasserdampf, die den Vorteil bieten. daß sie leicht aus den gasförmigen Reaktionsprodukten durch Waschen mit alkalischen Lösungen oder durch Kondensation entfernt werden können.
  • Für Mischungen der Olefine mit Sauerstoff und einem Verdünnungsgas ist in jedem Fall eine Grenz- konzentration des Sauerstoffs gegeben unter welcher die Mischung unbrennbar ist, gleichgültig wie groß das Verhältnis des Olefins zu dem Verdünnungsmittel ist. In einem Kreislaufsystem, in welches Luft und Olefin frisch eingeführt werden, kann die Sauerstoffkonzentration dadurch in geeigneter Weise unter diese I Höhe gebracht werden, daß man das Verhältnis der zurückgeführten Gase entsprechend einstellt. In diesem Fall können hohe Konzentrationen an Olefin verwendet werden.
  • Die l)ei der Oxydationsreaktion erzeugten ungesättigten Aldehyde können aus der Reaktionsmischung in irgendeiner geeigneten Weise gewonnen werden, z. B indem man sie mit einem Lösungsmittel wäscht oder durch geeignete Kühlung. Die gewaschene Gasmischung kann man dann ins Freie gehen lassen, besonders wenn der Prozentgehalt an unverändertem Olefin darin gering ist. Es ist jedoch angel>racht, die gasförmige Reaktionsmischung nach Entfernung des Aldehyds und vorzugsweise nach Auffüllung mit dem Olefin und dem molekularen Sauerstoff, dadurch, daß man z. B. die genannten Bestandteile frisch zuführt, im Kreislauf ahermals durch tlas Reaktionsgefäß zu leiten. Dieses Kreislaufverfahrell hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, da es gestattet, von dem Selen, das nicht aus der Reaktionsmischung in den kühleren Teilen der Apparatur ausgeschieden worden ist, ahermals Gebrauch zu machen, nachdem die Reaktionsprodukte entfernt worden sind, und so den Rest der Gasmischung wieder zu benutzen. Durch das Kreislaufverfahren wird ferner noch die Menge Selen, welche aus der Gasmischung, nachdem man den ungesättigten Aldehyd daraus gewonnen, hat, entfernt werden muß, l>evor sie letzten Endes ins Freie gelassen wird, erheblich verringert. Dieses ist von Wichtigkeit, da sell)st Spuren von Selen, die noch in dem ins Freie gehenden Gas vorhanden s'ind, sich infolge seines üblen Geruches und seiner Giftigkeit unangenehm l)emerkl)ar machen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Art und Weise, in der das Verfahren ausgeführt werden kann.
  • B e i s p i e l 1 100 g kristallisiertes Kupfernitrat werden in 500 ccm kaltem Wasser gelöst. 50 g Natriummetasilicat wurden in com cm kaltem Wasser gelöst.
  • Die zweite Lösung wurde langsam zu der ersten unter lebhaftem ltühren einlaufen gelassen. I)er helll>laue Niederschlag wurde an der Saugpumpe abfiltriert und mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen. si)er Filterkuchen wurde ülir Nacht hei 900 getrocknet, rvol)ei er sicb in eine harte, griine Masse verwandelte. Diese wurde während 12 Stunden auf 300 erhitzt. I)as Produkt wurde derart zerkleinert, daß es durch ein Sieh mit sieben Maschen je Zentimeter hiiidiirchging und dann in Formstücke von 0.3 cm Durchmesser und 0,3 cm I,änge geformt.
  • 8 g dieser Formstiicke wurden in ein spiralförmiges Rohr aus schwer sclimelzliarem Glas mit einem inneren Durchmesser von 6 mm eingeführt und in einem Salzbad auf 3200 erhitzt. Stündlich wurden 25 1 einer Mischung von 2 Volumprozent Propylen in Luft über die Oberfläche eines mit geschmolzenem Selen gefüllten Behälters und dann über den Katalysator geleitet. Der Selenbehälter hatte ein solches Ausmaß und war auf eine solcheTemperatur erhitzt, daß stündlich 0,02 g Selen verflüchtigt wurden. Die Gase, welche das Reaktionsgefäß verließen, wurden mit Wasser gewaschen, um das erzeugte Acrolein zu gewinnen.
  • 360/0 des eingeführten Propylens waren in Acrolein und 30/0 in Kohlendioxyd und Wasser verwandelt.
  • Beispiel 2 8 g einer Kontaktmasse, die, wie in Beispiel i,beschrieben, hergestellt, nachträglich aher gründlich mit Wasser gewaschen und dann für 1 1/2 Stunden auf IOOOO erhitzt worden war, wurden für die Oxydation von Isobutylen angewendet. Die Methode und die Apparatur waren genau die gleichen wie in Beispiel I, mit der Ausnahme, daß Isobutylen an Stelle von Propylen zur Anwendung gelangte.
  • 330/0 des eingeführten Isobutylens waren in a-iNfethylacrolein und 130/0 in Kohlensäure und Wasser umgewandelt.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die Oxydation der Olefine durch ein Kupfersilicat begünstigt wird, das nach einer besonderen Methode hergestellt worden war, gesteigerte Wirksamkeit besitzt und darüber hinaus noch andere vorteilhafte Eigenschaften hat, wie dieses noch gezeigt werden soll. Diese Methode, welche eine zusätzliche Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung darstellt, besteht darin, daß das Kupfersilicat nach seiner Fällung und ehe es getrocknet wird, in Berührung mit einem sauren wäßrigen Medium ist, das ein pn zwischen 7 und 4,5 besitzt.
  • Ein derartiges Kupfersilicat kann auf verschiedenen Wegen gewonnen werden. Einer derselben besteht darin, daß man äquimolekulare Mengen eines Kupfersalzes mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetasilicats, z. B. Natriumsilicat des Handels, zur Umsetzung bringt und zu der Reaktionsmischung Säure zugießt, bis der gewünschte p,-Wert erzielt ist. Geeignete Kupfersalze sind solche, die in Wasser löslich sind, wie das Nitrat, Sulfat, Acetat und Chlorid. Die zugesetzte Säure kann die gleiche sein, die das Anion des verwendeten Kupfersalzes bildet, z. B. Salpetersäure im Fall von Kupfernitrat. Andererseits kann man aber auch eine verschiedene Säure verwenden, z. B. können das Nitrat oder Chlorid des,Kupfers zusammen mit Phosphorsäure angewendet werden. Diese letzte Methode der Herstellung ist besonders brauchbar.
  • Eine geeignete Methode, die Herstellung des Kupfersilicats durchzuführen, besteht darin, daß man die gewünschte Menge Säure der Lösung des Kupfersalzes zusetzt, ehe sie mit der Metasilicatlösung gemischt wird.
  • I)ie Säure kann auch nach der Fällung des Kupfersilicats zugegeben werden. Ein weiterer Weg, ein derartiges Kupfersilicatkontaktmateriäl herzu- stellen, besteht darin, daß man das Kupfersilicat in irgendeiner gewünschten Weise fällt und die ab geschiedene Fällung. mit Säure wäscht, bis das ab laufende Waschwasser den gewünschten pn-Wert zwischen 7 und 4,5 aufweist. Um unnötige Verluste an Material zu vermeiden, wird dieses Auswaschen vorteilhaft mit verdünnter Säure durchgeführt, die den geforderten pn-Wert besitzt.
  • Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, sowohl die Lösung des Kupfersalzes wie auch diejenige des Alkalimetasilicats für die Fällung des Kupfersilicats in nicht zu großer Konzentration zur Anwendung zu bringen. Vorzugsweise werden daher das Kupfersalz in einer Konzentration, die nicht erheblich größer als 25 Gewichtsprozent ist, und das Silicat in einer Konzentration, die 5 Gewichtsprozent nicht wesentlich übersteigt, zur Anwendung gebracht.
  • Das Kupfersilicat, nachdem es derart in Berührung mit einem wäßrigen Medium mit einem pn-Wert zwischen 7 und 4,5 gestanden hat, wird vor dem Trocknen nicht frei von Säure gewaschen.
  • Wenn ein derartiges besonders hergestelltes Kupfersilicat als festes Kontaktmaterial zur Anwendung gelangt, nimmt das Verhältnis des durch totale Verbrennung des Olefins gebildeten Kohlendioxyds zu der Erzeugung des gewünschten ungesättigten Aldehyds mit Verringerung des PH-Wertes innerhalb der genannten Grenzen ab. Andererseits nimmt die Menge des erzeugten Kupfersilicats mit der Abnahme des pH in dem wäßrigen Medium ab, da das Silicat die Neigung hat, sich in saurer Lösung aufzulösen. Das getrocknete Kupfersilicat wird im allgemeinen in Luft auf ungefähr 3000 erhitzt, ehe es in Formkörper übergeführt wird. Diese Behandlung ist besonders dann notwendig, wenn Kupfernitrat bei seiner Herstellung verwendet worden ist, da dadurch Korrosion der Formmaschine durch übriggebliebenes Nitrat vermiedém wird. Das Kupfersilicat kann leicht ohne Zusatz von Binde- oder Schmiermitteln in Formkörper verwandelt werden.
  • Nach dem Formen kann eine Wärmebehandlung ähnlich der, die für die Herstellung von Kupfersilicat auf dem gewöhnlichen Wege beschrieben worden ist, mit Vorteil zur Anwendung gelangen.
  • Temperaturen zwischen 400 bis IOOO° ergaben vorteilhafte Resultate. Die anfallenden Formstücke können mit Erfolg beim Arbeiten im technischen Maßstab benutzt werden, ohne daß sie einen allzu großen Widerstand in dem Reaktionsgefäß verursachen, wenn die reagierenden Gase hindurchgeleitet werden.
  • Die folgende Tabelle I zeigt die Ergebnisse, die erhalten werden, wenn Isobutylen über Kupfersilicatkontaktmaterialien, die nach den verschiedenen Methoden hergestellt worden sind, oxydiert wird. Die erste Kontaktmasse war durch Umsetzung von äquimolekularen Mengen von Kupfernitrat und Natriummetasilicat in einem wäßrigen Medium, das am Ende ein PH von 8,5 zeigte, hergestellt worden. Jede der anderen war dadurch hergestellt, daß man 50 g kristallisiertes Kupfernitrat zu 50 g Natriummetasilicat in wäßriger Lösung mit I9,0 Gewichtsprozent Natrium (also äquimolekulare Mengen enthielt) zugab, nachdem Salpetersäure in den angegebenen Quantitäten zu der Kupfernitratlösung zugesetzt worden war. Nach der Fällung zeigte das wäßrige Medium ein PH zwischen 7 und 4,5. Die Oxydation wurde derart ausgeführt, daß man stündlich 251 einer Mischung, die 2 Volumprozent Isobutylen in Luft enthielt, über 8 g des festen Kontaktmaterials leitete, nachdem zu der Gasmischung stündlich 0,02 g Selen in Dampfform zugesetzt worden war. Die Temperatur in der Reaktionszone war gleichmäßig auf 3200 gehalten.
  • Tabelle I
    Menge Isobutylen OXY-
    Ver- n-Salpetersäure Methylacrolein diert
    such Zusatz PH ° / ZU
    ccm 70 CO2
    I - 8,5 13 ~ 8
    2 50 6,I 48 35
    3 300 5,8 I3 2
    4 365 4,6 33 8
    Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung, wenn es mit einem Kupfersilicat durchgeführt wird, welches während seiner Herstellung, ehe es getrocknet wurde, zuletzt mit einem wäßrigen Medium in Berührung war, dessen PH zwischen 7 und 4,5 betrug.
  • Beispiel 3 50 g kristallisiertes Kupfernitrat wurden in einer Mischung von 200 ccm Wasser und 300 ccm n-Salpetersäure aufgelöst, und diese Lösung wurde in eine Lösung von 50g Natriummetasilicat in 1000 ccm Wasser eingerührt. pH des wäßrigen Mediums nach der Fällung war 5,8. Der Niederschlag wurde von der Flüssigkeit durch Filtration getrennt und bei ungefähr 1000 getrocknet. Er wurde sodann in einem Luftstrom während I Stunde auf 3000 erhitzt. Das so erhaltene Produkt wog 2gg. Es wurde dann zermahlen und tablettiert, und die Formstücke wurden während 11/,, Stunden auf 6000 erhitzt. Die so behandelten Formstücke wurden sodann in ein Reaktionsgefäß eingefüllt, wie es im Beispiel I beschrieben worden ist, und darin auf 320° erhitzt.
  • Stündlich wurden 25 1 einer 2-volumprozentigen Mischung von Isobutylen in Luft zusammen mit 0,02 g Selen durch das Reaktionsgefäß über die Kontaktmasse geleitet. I30/o des eingeführten Isobutylens wurden in Methylacrolein und 20/o in Kohlensäure umgewandelt.
  • Beispiel 4 Es wurde ein Kupfersilicat hergestellt, wie dies im Beispiel 3 beschrieben worden ist, nur wurden an Stelle von 300 ccm n-Salpetersäure 365 ccm zugesetzt. Nach dem Mischen mit der Natriumsilicatlösung betrug das pn in dem wäßrigen Medium 4,6.
  • Nur 10 g feste Kontaktmasse wurden erhalten.
  • Wenn diese, wie dies im Beispiels beschrieben worden ist, behandelt und Isobutylen mit Luft darüber geleitet wurde, wie dies ebenfalls bereits beschrieben worden ist, wurden 330/0 des eingeführten Isobutylens in Methylacrolein und 80/0 in Kohlensäure umgewandelt.
  • Beispiel 5 Eine Kupfersilicitkontaktmasse wurde dadurch hergestellt, daß man 500 g kristallisiertes Kupfernitrat in einer Mischung von 2000 ccm Wasser und 3000 ccm n-Salpetersäure auflöste. Diese Lösung wurde in eine Lösung von soog Natriummetaslilicat in IOOOO ccm Wasser eingerührt. Der pH-Wert des wäßrigen Mediums nach der Fällung war 5,8. Der Niederschlag wurde von der Lösung abfiltriert und bei ungefähr 1000 getrocknet, ohne daß er vorher gewaschen wurde. Er wurde sodann in einem Luftstrom auf ungefähr 3000 erhitzt. Nach dem Mahlen wurde das erhaltene Produkt tablettiert, wobei die Formstücke g mm Durchmesser besaßen, und sodann während I1/2 Stunden auf 6000 erhitzt.
  • I70 g der Kupfersilicatformstücke wurden in ein vertikales Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem inneren Durchmesser von ungefähr i,8 cm eingefüllt. Dieses Rohr wurde in einem Salzschmelzbad erhitzt, das auf 3200 gehalten wurde. Stündlich wurde ein Gasstrom von 4001 Luft mit 30 g gemischten Trimethylpenten (Diisobutylen des Handels) beladen und zu dieser Gasmischung ungefähr o,3g g Selen in Dampfform zugesetzt, ehe die Mischung in das Reaktionsrohr eingeführt wurde. Das das Reaktionsrohr verlassende Gasgemisch wurde durch ein Kühlgefäß geleitet, das auf Zimmertemperatur gehalten wurde, und in dem der größte Teil des Selens und ein Bruchteil der Reaktionsprodukte kondensiert wurden. 801 dieses Gases wurden dann je Stunde durch ein Gefäß abgeblasen, das mit einer Lösung von festem Kohlendioxyd in Alkohol gekühlt war.
  • Der Rest des Gases wurde durch einen Wasserwaschturm hinaufgeleitet und ihm hinterher ein Strom von ungefähr 801 Frischluft, die mit Diisobutylen beladen war, zugesetzt, ehe es im Kreislauf abermals durch das Reaktionsrohr hindurchgeführt wurde.
  • Die von einem 24 Stunden Ansatz herstammenden gesammelten Inhalte von den Kühlbehältern und dem Wasserwaschturm wurden mit Wasserdampf destilliert. Die organische Schicht des Destillats wurde fraktioniert, um die C8-Aldehyde: a-Neopentylacrolein und -Methyl-.B-tert.- butylacrolein und nicht umgesetztes Diisobutylen voneinander zu trennen.
  • 33,80/0 des eingeführten Diisobutylens waren in C8-Aldehyde umgewandelt, während 43,60/0 Diisobutylen unverändert wiedergewonnen wurden An Stelle des Kupfernitrats können äquivalente Mengen von Kupferchlorid, Kupfersulfat oder Kupferacetat für die Herstellung des Kupfersilicatkontaktmaterials Anwendung finden.
  • Eine weitere Abänderung der Methode für die Herstellung von Kupfersilicat von großer Wirksamkeit für die genannte Oxydationsreaktion besteht darin, daß man Lösungen von Alkalimetallsilicat, z. B. Natriumsilicat des Handels, und eines Kupfersalzes in solchen Mengen miteinander mischt, daß das Kupfer im Überschuß über diejenige Menge vorhanden ist, die stoechiometrisch notwendig ist, um das Alkalimetall in dem Alkalisilicat durch zweiwertiges Kupfer zu ersetzen. Hierbei kann das Kupfer ebenfalls in Gestalt seines Nitrats, Sulfats, Chlorids oder Acetats Verwendung finden. Vorzugsweise wird ein Überschuß von 20 bis IooO/o des Kupfers über die stoechiometrisch notwendige Menge angewendet. Die Menge des zuzusetzenden Kupfersalzes über diesen Ioo°/oigen Überschuß zu steigern, bietet keinen besonderen Vorteil, obgleich der dabei erhaltene Katalysator gute Gesamtausbeuten an den damit hergestellten ungesättigten Aldehyden ergibt. Das Kupfersilicat, das derart durch einen Zusatz,von Kupfersalz im Überschuß hergestellt wurde, enthält mehr Kupfer als es reinem Kupfersilicat entspricht.
  • Die Fällung wird vorzugsweise derart durchgeführt. daß man eine verdünnte wäßrige Lösung des Kupfersalzes zu einer kalten Lösung des Alkalisilicats in Wasser zusetzt. Auch in diesem Fall hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,beideLösungen, sowohl die des Kupfersalzes wie die des Alkalisilicats, in nicht zu großer Konzentration zur Anwendung zu bringen. Vorteilhaft verwendet man Kupfersalzlösungen in Konzentrationen, die nicht erheblich über 25 0/o, und Silicatlösungen, die nicht wesentlich über 5 ovo betragen.
  • Nach der Fällung wird das Kupfersilicat ge trocknet, ohne daß man es wesentlichen Waschoperationen unterzieht. Die sich ergebende Masse wird tablettiert, vorzugsweise nachdem man sie in Luft auf ungefähr 300 bis 3500 erhitzt hat. Die Formstücke werden vorteilhaft einer Hitzebehandlung, wie sie bereits beschrieben worden ist, unterworfen.
  • Kupfersilicat ist, wenn es zusammen mit elementarem Selen zur Anwendung gebracht und besonders wenn es nach den besonderen Methoden, die zusätzliche Ausgestaltungen dieser Erfindung bilden, hergestellt wurde, im besonderen Ausmaß wirksam für die Oxydation von Isobutylen zu Methylacrolein und von a- und ,B-Diisobutylen zu den entsprechenden ungesättigten Aldehyden: a-Neopentylacrolein hzw. «-Methyl-B-tert.-butylacrolein.
  • Tabelle 2 zeigt vergleichende Ergebnisse, die mit Kupfersilicat erhalten worden sind, das durch Fällung von wäßrigem Alkalimetasilicat und äqui molekularer Menge des Kupfersalzes hergestellt worden ist, und mit Kupfersilicaten, welche nach der zweiten Abänderung des Verfahrens erzeugt worden sind, bei der ein Überschuß an Kupfer über die Menge hinaus, die stoechiometrisch für Kupfersilicat erforderlich war, angewendet worden war.
  • Die Oxydation des Isobutylens wurde über diesen Kontaktmaterialien zusammen mit elementarem Selen unter ähnlichen Bedingungen in bezug auf Berührungszeit und Temperatur durchgeführt.
  • Tabelle 2
    tfl>erschuß Isobutylen
    Versuch an Kupfer Methylacrolein in
    . /o 0/o CO2
    I 0 I3 8
    2 5 9,4 2
    3 10 22 8
    4 20 23 3
    5 50 28 3
    6 100 29 3
    Durch Verlängerung der Berührungszeit zwischen der Gasmischung und dem festen Kontaktmaterial, indem man beispielsweise vergrößerte Mengen des Kupfersilicats zur Anwendung bringt, während alle anderen Bedingungen unverändert bleiben, kann eine wesentlich erhöhte Umwandlung des verwendeten Olefins in den entsprechenden gewünschten, ungesättigten Aldehyd erzielt werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung erläutern, wenn dieses mit einem Kupfersilicat ausgeführt wird, in welchem das Kupfer im Überschuß über das stoechiometrisch' Notwendige vorhanden ist.
  • Beispiel 6 200 g kristallisiertes Kupfernitrat wurden in I 1 kaltem des,tilliertem Wasser aufgelöst. Natriummetasilicat des Handels wurde mit Normalsäure unter Verwendung von Methylorange als Indikator titriert, und eine Menge, die 100 g Cu(NO3)2 . 3H2O äquivalent war, das ist die Hälfte der für 200 g Kupfernitrat stoechiometr.i sch erforderlichen (ungefähr 100 g Silicat), wurde in 2 1 destilliertem Wasser aufgelöst. Zu dieser Lösung wurde die 200 g Kupfernitratlösung unter lebhaftem Umrühren zugesetzt. Der Niederschlag wurde abgesaugt und dann bei 80 bis 1000. getrocknet. Sodann wurde er in einem Luftstrom bei 3000 während 1½ Stunden erhitzt. Das Produkt wurde dann gemahlen, tablettiert und die Formstücke auf 600q während 1V2 Stunden erhitzt. 8g dieser so erhaltenen Formstücke wurden in ein Reaktionsgefäß, wie es in Beispiel I beschrieben worden ist, eingeführt und darin auf 3200 erhitzt. Durch das Reaktionsgefäß und über den Katalysator wurden stündlich 25 l einer Mischung von 2% Isobutylen in Luft zusammen mit o,o2g Selen hindurchgeleitet.
  • 29% des eingeführten Isobutylens wurden in Methylacrolein und 30/0 in Kohlensäure umgewandelt.
  • Beispiel 7 25 l einer Mischung von 20/0 Isobutylen in Luft wurden je Stunde zusammen mit 0,02 g Selendampf je Stunde über 16 g einer Kontaktmasse geleitet, die, wie dies in Beispiel 6 beschrieben worden ist, hergestellt worden war. Alle anderen Bedingungen waren die gleichen, wie sie in diesem Beispiel angegeben worden slind. Die Umwandlung des eingeführten Isobutylens in Methylacrolein war 57% und die in Kohlendioxyd 120/0.
  • Bei spiel 8 Eine Kontaktmasse wurde, wie das in Beispiel 6 beschrieben worden ist, hergestellt, mit der Aus nahme, daß der Überschuß des Kupfernitrats, das für die Fällung verwendet wurde, 200/0 betrug, während alle anderen Bedingungen die gleichen waren. 230/o des eingeführten Isobutylens wurden in Methylacrolein und 30/0 in Kohlendioxyd umgewandelt.
  • Die Ergebnisse der beiden obigen Beispiele mögen mit denen verglichen werden, welche mit einem Kupfersilicat erhalten wurden, das aus äquimolekularen.Mengen des Kupfersalzes und Alkalimetallsilicät erhalten worden war. Ehe der Niederschlag von dem wäßrigen Medium getrennt wurde, hatte das letztere ein pH 8,5. Wenn der Niederschlag in der gleichen Weise behandelt worden war, wie eosin Beispiel 6 beschrieben worden ist, und Isobutylen unter genau den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 6 über die Kontaktmasse oxydiert wurde, wurden I30/o des Isobutylens in Methylacrolein und 80/0 in Kohlendioxyd umgewandelt.
  • Beispiel 9 155 g Kupfersilicatkontaktmasse, die, wie in Beispiel 6 beschrieben, hergestellt worden war, wurde in einem Stahlrohr mit einem inneren Durchmesser von I,8 cm eingefüllt und auf 320O erhitzt. I90 1 Luft pro Stunde wurden mit den Dämpfen von 14 g Diisobutylen beladen, das aus 75 Gewichtsprozent 2, 4, 4-Trimethylpenten-I und 25 Gewichtsprozent 2, 4, 4-Trimethylpenten-2 bestand. Das Gasgemisch wurde auf 3200 erhitzt und mit Selendampf im Ausmaß von 0,2I4 g pro Stunde beladen, das aus einem Selenreservoir verdampft worden war. Diese Mischung wurde dann durch das Stahlrohr über das Kontaktmaterial geleitet, wo mehr als 40% desDiisobutylens in eineMischung von a-Neopentylacrolein und α-Methyl-ß-tert.-butylacrolein umgewandelt. Diese wurden aus der gasförmigen Reaktionsmischung durch Abkühlen auf tiefe Temperatur gewonnen.
  • B e i s p i e l 10 25 l eines Gasgemisches, das zu 20/0 aus einem Gemisch von n-Butylenen (Buten-I und Buten-2, die durch katalytische Wasserentziehung aus Sekundär-Butanol erhalten worden waren) und zu 980/e aus Luft bestand, wurden je Stunde zusammen mit 0,02 g Selendampf je Stunde über I6 g Kupfersilicatkontaktmasse geleitet, die, wie in Beispiel. 6. beschrieben, hergestellt worden war. Die Temperatur wurde auf 3200 gehalten. IO°/o der Butylene, die eingeführt worden waren, wurden in ungesättigte Aldehyde umgewandelt.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren für die Herstellung von ungesättigten Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man Olefine der allgemeinen Strukturformel worin R uod R1 Wasserstoffatome oder gesättigte Alkylgruppen mit geradlinigen oder verzweigten Kohlenstoffketten bedeuten, in der Gasphase mit molekularem Sauerstoff bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von elementarem Selen und einem festen Kupfersilicat enthaltenden Kontakt oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das elementare Selen in Gestalt von Dampf mit tler Mischung des Olefins und molekularen Sauerstoffs in die Reaktionszone eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reakionstemperatur zwischen 200 und 400° beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 his 3, dadurch gekeiiiizeichnet, daß der molekulare Sauerstoff mit einem inerten Gas oder Dampf verdünnt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I l)is 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Olefins in der Reaktionsmischung unterhalb der Explosionsgrenze gehalten wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Menge des molekularen Sauerstoffs in der Reaktionsmischung unterhalb der Explosionsgrenze gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Dauerverfahren ein Teil der Gasmischung nach Verlassen des Reaktionsgefäßes und nach Entfernung des erzeugten ungesättigten Aldehyds und nach Ergänzung des zu oxydierenden Olefins und des molekularen Sauerstoffs im Kreislauf zu dem Reaktionsgefäß zurückgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfersilicat vor seiner Verwendung als festes Kontaktmaterial einer Hitzel>ehandlung, vorzugsweise bei 200 bis 1000°, unterworfen wird.
  9. (). Verfahren Iiach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfersilicat in Gestalt von Formstücken zur Anwendung gelangt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfersilicat während seiner Herstellung, nach der Ausfällung und vor dem Trocknen in Berührung mit einem sauren wäßrigen Medium war, dessen pH-Wert zwischen 7 und 4, 5 betrug.
  11. II. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Anwendung gelangende Kupferslilicat in einem wäßrigen Nledium gefällt worden ist, welches nach der Fällung ein PH zwischen 7 und 4, 5 besitzt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupfersilicatnierderschlag vor seiner Trocknung mit verdünnter Säure gewaschen wird, bis das abfließende Waschwasser ein p, zwischen 7 und 4, 5 besitzt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfersilicatkontaktmaterial dadurch hergestellt worden ist, daß man ein Kupfersalz mit einem Alkalimetallsilicat in solchen Mengen zur Umsetzung bringt, daß das Kupfersalz in einem Überschuß über die Menge, die stoechiometrisch erforderlich ist, um das Alkalimetall in dem Alkalimetallsilicat durch zweiwertiges Kupfer zu ersetzen, vorhanden ist.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschuß an Kupfersalz von 20 bis 100% beträgt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 10 bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupfersilicat zur Anwendung gelangt, welches durch Einwirkung von Lösungen eines Kupfersalzes und eines Alkalimetallsilicats hergestellt worden ist, bei denen die Konzentration der Lösung des Kupfersalzes in Wasser nicht wesentlich 25 Gewichtsprozent und die des Alkalimetallsilicats 50/0 nicht übersteigt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Isobutylen eines der beiden isomeren Diisobutylene oder Diisobutylen des Handels verwendet wird.
DED1614A 1949-04-08 1950-03-23 Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Aldehyden Expired DE845040C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0020048A1 (de) * 1979-05-25 1980-12-10 Imperial Chemical Industries Plc Kupfer-Katalysator und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0020048A1 (de) * 1979-05-25 1980-12-10 Imperial Chemical Industries Plc Kupfer-Katalysator und Verfahren zu seiner Herstellung

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