DE2106047A1 - - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUa H. AUFHÄUSER
BMDNOHEN2,
53/My
Case 242-H
Case 242-H
Petro-Tex Chemical Corporation Houston, Texas / USA
Oxidative Dehydrierungskatalysatoren und oxidative Dehydrierungsverfahren
Oxidative Dehydrierungskatalysatoren mit verbesserter Wirkung können hergestellt werden, indem man Rhenium oder ein Metall
der Platingruppe zu einem Metallferrit, das als oxidativer Dehydrierungskatalysator wirkt, zufügt.. Wenn man beispielsweise
0,02$ Palladium zu Mg-ferrit, der mit 2$ Phosphorsäure
behandelt worden war, hinzufügt, so sind die Konversion, die Selektivität und die Ausbeute gleich wie bei Mg-ferrit, der
nicht mit einem Aktivator versehen wurde, aber mit 3$iger Phosphorsäure behandelt wurde, aber die Einlaß- und maximalen
Temperaturen sind wesentlich niedriger. Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann man die Ausbeute wesentlich
erhöhen, während die Temperaturen vermindert werden. Beispielsweise erhält man unter Verwendung von Mg-ferrit +
51° H5PO. +0,01$ Pd, eine 67 molkige Ausbeute an Butadien
bei einer maximalen Temperatur, die um ca. 150C (4O0P)
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ORIGINAL INSPECTED
niedriger liegt als bei dem nichtaktivierten Katalysator, der nur eine Ausbeute von 60 Mol-$ ergibt.
Die vorliegende Erfindung betrifft die oxidative Dehydrierung von organischen Verbindungen über Ferritkatalysatoren,
wobei das oxidative Dehydrierungssystem durch Anwesenheit einer aktivierenden Menge von Rhenium oder einem Metall der
Platingruppe modifiziert ist.
Oxidative Dehydrierungen, bei denen Ferritkatalysatoren verwendet werden, sind gut bekannt. In den US-Patentschriften
3 270 080, 3 284'536, 3 303 234, 3 303 235, 3 303 236, 3 303 238, 3 308 182, 3 324 195, 3 334 152, 3 342 890,
3 398 100, 3 450 787, 3 420 911, 3 420 912, 3 428 703 und 3 440 299 werden derartige Verfahren beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur oxidativen Dehydrierung organischer Verbindungen in Anwesenheit
von Sauerstoff und einem Metallferritkatalysator, dem eine aktivierende Menge eines Metalls, ausgewählt aus der Gruppe,
die enthält Rhenium, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium,zugesetzt wurde. Obgleich Katalysatoren
beschrieben wurden, die gute Ausbeuten ergeben, ist es Gegenstand der vorliegenden Erfindung, Katalysatoren zu schaf-"
fen, die verbesserte Ausbeuten ergeben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung von Katalysatoren, die aktiver sind und die trotzdem hohe
Selektivität aufweisen, wobei man im allgemeinen mit den aktiveren Katalysatoren pro Durchgang höhere Ausbeuten erhält.
Selbst wenn jedoch die absolute Ausbeute nicht erhöht wird, ist es ein wesentlicher Vorteil eines aktiveren Katalysators,
daß das Verfahren bei einer niedrigen Reaktionstemperatur durchgeführt werden kann. Es wurde gefunden, daß
das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren bei niedrigen Dehydrierungstempera
türen durchgeführt werden kann.
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21060Α7
V/ird das Dehydrierungsverfahren bei besonders hohen Temperaturen
durchgeführt, so treten große Nachteile auf, und bei bestimmten Temperaturen wird das Verfahren unwirtschaftlich.
So sind einerseits bei höheren Temperaturen die mechanischen Beanspruchungen in den Reaktoren höher und dementsprechend
ist es, um diese Beanspruchungen zu kompensieren, notwendig, bei der Konstruktion der Reaktoren dies zu berücksichtigen.
Bei hohem Temperaturen besteht das Problem, daß die Reaktormaterialien
spröde werden. Bin anderer Vorteil, der erzielt wird, wenn man bei niedrigen Temperaturen arbeitet,
besteht darin, daß das Abschrecken der Reaktionsgase, wenn man bei diesen niedrigen Temperaturen arbeitet, erleichtert
wird,und das Abschrecken kann entweder vermindert oder in einigen Fällen vollkommen ausgelassen werden. Kann man das
Abschrecken oder kann man die Menge an Abschreckwasser vermindern, so wird während des Abschreckens weniger Dampf gebildet
, und dementsprechend muß stromabwärts weniger Dampf kondensiert werden. Ein anderer Vorteilter auftritt, wenn
man bei niedrigen Temperaturen arbeitet, ist der, daß die thermischen Crackreaktionen bzw. Spaltreaktionen weniger
stark auftreten. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß man ein kürzeres Reaktorbett verwenden kann, insbesondere wenn ein adiabatischer oder vorwiegend adiabatisch arbeitender Reaktor
verwendet wird.
Andere erfindungsgemäße Vorteile sind möglich. Beispielsweise erhält man hohe Selektivitäten und Konversionen. Es
ist ebenfalls möglich, eine höhere Ausnutzung des Sauerstoffs bei der Dehydrierungsreaktim zu erreichen, und bei
relativ niedrigen Verhältnissen von Sauerstoff zu organischer Verbindung höhere Konversionen und Selektivitäten
zu erzielen. Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es nicht nötig ist, überschüssiges
Verhältnis von Dampf zu organischer Verbindung zu verwenden, um eine bestimmte Ausbeute zu erzielen.
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Das Modifizierungsmittel für den Katalysator kann zu dem Metallferrit durch irgendein geeignetes Verfahren zugefügt
werden. Im allgemeinen wird das Modifizierungsmittel so zugefügt, daß mit den anderen Bestandteilen ein gutes Vermischen
auftritt. Wird ein Katalysatorträger verwendet, so besteht ein zweckdienliches Verfahren darin, eine Aufschlämmung
des Modifizierungsmittels mit dem Metallferrit herzustellen, bevor der Träger überzogen wird. Das Modifizierungsmittel
kann ebenfalls ausgefällt oder trocken mit den anderen Bestandteilen vermischt werden. Obgleich wäßrige
Medien im allgemeinen verwendet werden, können bei der W Herstellung der modifizierten Katalysatoren auch nichtwäßrige
Systeme verwendet werden, wie HgSO., HNO,, Äthylalkohol
usw. Es scheint im allgemeinen vorteilhafter zu sein, das Modifizierungsmittel zu dem vorgebildeten Metallferrit zuzufügen
und das Modifizierungsmittel nicht in den Ferritvorläufer einzuarbeiten, bevor die Ferrite gebildet werden.
Das Rhenium- oder Platinmetallmodifizierungsmittel wird zu dem Katalysator in einer katalytisch aktivierenden Menge
zugefügt. Im allgemeinen beträgt die katalytisch aktivierende Menge für bestimmte Modifizierungsmittel nicht mehr
als ungefähr 2 Gew.#, berechnet auf das Gesamtgewicht der fc aktiven Katalysatorbestandteile. Auf keinen Fall würde ein
Träger für den Katalysator, wenn er vorhanden ist, bei der Bestimmung der Menge des Modifizierungsmittels mit beachtet
werden. Es soll betont werden, daß die angegebenen Modifizierungsmittel wirksame Katalysatorgifte sein können,
wenn sie in überschüssigen Mengen verwendet werden. Es wurde gefunden, daß Ruthenium und Rhodium aus diesem Grund
in Mengen von weniger als 0,1$, vorzugsweise weniger als ungefähr 0,09$, verwendet werden müssen. Das Modifizie-
-rungsmittel wird im allgemeinen zu den Katalysatoren in
einer Menge von mindestens 0,005?t bis zu einer Menge, bei
der dieses Modifizierungsmittel ein wesentliches Gift anstelle für den entsprechenden Katalysator
ist, d.h. in einer aktivierenden Menge zugefügt.
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Die beschriebenen Modifizierungsmittel können in Form von Metallelementen oder einer Metallverbindung zugefügt wer-,
den. Oft wird eine lösliche Form einer Metallverbindung ver wendet. Sowohl organische als auch anorganische Verbindungen
können eingesetzt werden. Die elementaren Metalle und organischen Verbindungen werden im allgemeinen zu deren anorganischen
Verbindungen zumindest an der Oberfläche unter den angegebenen Reaktionsbedingungen umgewandelt. Besonders
wirksam sind anorganische Verbindungen, wie die Oxide und Salze einschließlich der Phosphate, Sulfate, Phosphite,
Sulfite, Molybdate, Wolframate, Vanadate, Silicate, Thiocyanate,
Thiosulfate u.a., beispielsweise Palladiumchlorid, Palladiumnitrat, Palladiumsulfat, Platinchlorid, Platintetrafluorid,
Platinoxid, Rutheniumtetrachlorid, Rhodiumhexaaminchlorid, Rhodiumnitrat, Osmiumtrichlorid, Iridiumdioxid,
Rheniumoxid, Palladiumacetat, Platinacetylacetonat u.a.
Die Katalysatoren, die aktiviert werden sollen, enthalten Eisen, Sauerstoff und mindestens ein anderes metallisches
Element Me. Die Katalysatoren umfassen kristalline Zusammensetzungen von Eisen, Sauerstoff und mindestens ein anderes
metallisches Element Me. Die Katalysatoren umfassen Ferrite. Im allgemeinen ist der Ionenradius des zweiten
metallischen Bestandteils (e) Me klein -genug, daß die Sauerstoffanionen nicht zu weit auseinanderstehen. Das
heißt, die Elemente müssen in der Lage sein, mit dem Eisen und Sauerstoff eine kristalline Struktur zu bilden.
Eine bevorzugte Katalysatorart dieser Art ist eine, die eine flächenzentrierte kubische Form einer kristallinen
Struktur enthält. Beispiele dieser Katalysatorart sind Ferrite der allgemeinen Formel MeO-Fe2O,, worin Me ein
zweiwertiges Metallkation wie Mg++ oder Ni++ ist. Wenn
jedoch die Kationen groß sind wie Sr++ (1,35 SL), kann
die Spinellstruktur nicht auftreten und andere Ferritarten mit hexagonaler Struktur der Art SrO'6Fe2O5 können gebildet
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werden. Diese hexagonalen Ferrite fallen unter die Difinition der erfindungsgemäßen Katalysatoren.
Geeignete Katalysatoren können Ferrite sein, hei denen andere
Metalle teilweise für das Eisen substituiert sind. Bei spielsweise können Atome, die eine Wertigkeit von +3 besitzen,
teilweise einige der Fe+++-Atome ersetzen. Weiterhin
können Metallatome mit einer Wertigkeit von +4 einige der Fe+ +-Ionen ersetzen. Jedoch muß in den Katalysatoren
Eisen noch in geeigneter Menge vorhanden sein, wie es oben L· in Bezug auf die Gesamtatome des zweiten metallischen Bestandteils
(e) beschrieben wurde.
Wie oben angegeben, kann der Katalysator Eisen in kristalliner Struktur zusammen mit Sauerstoff und einem anderen
metallischen Element enthalten. Beispielsweise ist eine bevorzugte Ferritart die, die im wesentlichen oder ungefähr
der Formel MeFe2O. entspricht, worin Me ein zweiwertiges
Metallion bedeutet mit einem Ionenradius der ungefähr zwischen 0,5 und 1,1 2., vorzugsweise zwischen ungefähr 0,6
und 1,0 Ä, liegt. Im Falle von einfachen Ferriten kann Me beispielsweise eins der zweiwertigen Ionen der Übergangselemente wie Mg, Ca, Sr, Ba, Cr, Mn, Co, Ni, Zn oder Cd
w sein, jedoch ist auch eine Kombination dieser Ionen möglich,
wobei Ferrite wie NiQ.5MgQ.5Fe204oder Ni^25Mg0.?5Fe2
gebildet werden. Weiterhin kann das Symbol Me eine Kombination dieser Ionen bedeuten, die eine durchschnittliche
Wertigkeit von 2 besitzen. Es ist jedoch wesentlich, daß die kristalline Struktur Eisen enthält und daß das metallische
Element etwas anderes als Eisen ist.
Beispiele von Katalysatoren sind Ferrite, die Eisen zusammen mit mindestens einem Element enthalten, das ausgewählt wird
aus der Gruppe, die enthält Mg, Zn, Ni, Co, Mn, Cu, Cd, Ca, Ba, Sr, Al, Cr, Ti, V, Mo, W, Na, M, K, Sn, Pb, Sb,
Bi, Ga, Ce, La, Th, andere Metalle der Gruppe der Seltenen
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Erden und deren Mischungen, wobei eine bevorzugte Gruppe sind: Mg, Ca, Sr, Ba, Mn, Cr, Co, Ni, Zn, Cd und deren Mischungen,
und besonders bevorzugte Metalle sind Mg oder Mn, wie Magnesiumferrit, Cobaltferrit, Nickelferrit, Zinkferrit,
Bariumferrit, Strontiuraferrit, Manganferrit, CaI-ciumferrit,
Cadmiumferrit, Silberferrit, Zirkonferrit und Ferrite der Seltenen Erden wie Cerferrit oder Mischungen
von Ferriten. Beispiele von gemischten Ferriten sind Magnesiumferrit plus Zinkferri't, Magnesiumferrit plus Nickel
ferrit, Magnesiumferrit plus Cobaltferrit, Magnesiumferrit plus Nickelferrit plus Zinkferrit, Magnesiumferrit plus
Manganferrit, wie oben angegeben, können diese Ferrite
physikalische Mischungen von Ferriten sein, oder sie können Kristalle enthalten, bei denen die verschiedenen metallischen Atome in dem gleichen Kristall enthalten sind, oder
sie können eine Kombination von physikalischen Mischungen und chemischen Kombinationen enthalten. Einige Beispiele
einer chemischen Kombination wären Magnesiumzinkferrit, Magnesiumchromferrit, Zinkenromferrit und Lanthanchromferrit.
Die Wertigkeit der Metalle in diesen Katalysatoren muß keine besonderen Werte annehmen, obgleich bestimmte Kombinationen bevorzugt'sind. Die Bestimmung der Wertigkeit
der Ionen ist manchmal schwierig und die Ergebnisse sind ungewiß. Die verschiedenen Ionen können in mehr als einem
Wertigkeitszustand vorliegen. Jedoch ist ein bevorzugter
Katalysator ein solcher, bei dem das Eisen vorwiegend in dem Fe+++-Zustand vorliegt. Einige Ferrite sind beschrieben
in Ferromagnetism von Richard M. Bozorth (D. Van Nostrand Co., Inc., 1951).
Die Katalysatoren können allgemein so definiert werden, daß sie kristalline Strukturen von Eisen, Sauerstoff und den ·
zweiten metallischen Bestandteil (en) enthalten, doch sind bestimmte Katalysatoren bevorzugt. Wertvolle Katalysatoren
' wurden hergestellt, die als Hauptbestandteil in der Katalysatorfläche, die den Reaktionsgasen ausgesetzt ist, Eisen,
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Sauerstoff und mindestens ein anderes Element enthalten, wobei das andere Element aus der Gruppe ausgewählt wird,
die enthält Mn oder Verbindungen der Gruppen HA, HB oder VIII des Periodischen Systems wie solche, ausgewählt aus
der Gruppe, die enthält Magnesium, Mangan, Calcium," Cadmium, Cobalt, Zink, Nickel, Barium, Strontium und deren Mischungen.
Das Periodische System der Elemente, auf das Bezug genommen wird, ist veröffentlicht auf Seiten 400 bis 401
The Handbook of Chemistry and Physics (39.Edition, 1957-58, Chemical Rubber Publishing Co., Cleveland, Ohio). Bevorzugte
Katalysatoren enthalten als Hauptbestandteil in dem fc Katalysator, der den Reaktionsgasen ausgesetzt ist, Eisen.
Eine bevorzugte Klasse von Katalysatoren, die zwei zweite metallische Bestandteile enthalten, sind solche der Grundformel
Me Cr, Fe 0., worin a innerhalb des Bereichs von 0,1
bis ungefähr 3» b von größer als 0 bis weniger als 2 und c von größer als 0 bis weniger als 3 variieren können. Me
kann irgendeines der anderen metallischen Bestandteile mit Ausnahme von Chrom, wie sie zuvor beschrieben wurden,
sein, insbesondere Verbindungen der Gruppen HA, HB, III
und VIII des Periodischen Systems der Elemente. Besonders bevorzugte Metalle dieser Gruppen sind Mg, Ba, La, Ni, Zn
und Cd.
Die bevorzugten Zusammensetzungen zeigen eine bestimmte Art eines Röntgendiagramms. Die bevorzugten Zusammensetzungen
haben keine scharfen Röntgenbeugungsreflexionspeaks, wie man sie beispielsweise in hochkristallinem Material
der gleichen chemischen Zusammensetzung findet. Stattdessen
zeigen die erfindungsgemäßen, bevorzugten Zusammensetzungen Reflexionsbanden, die relativ breit sind. Der Grad der
■ Schärfe der Reflexionsbanden kann durch die Bandenbreite der Reflexionspeaks bei halber Höhe ( W h/2) bestimmt werden. In anderen Worten, die Breite der Reflexionspeaks,
bestimmt bei der halben Entfernung der Spitze des Peaks,
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ist die "Bandenbreite bei halber Höhe". Die Bandenbreite bei halber Höhe wird in Einheiten von °2 Theta bestimmt..
Verfahren, um die Bandenbreite zu bestimmen, sind in dem Kapitel 9 von Klug and Alexander, X-ray Diffraction
Procedures, John Wiley and Son, N.Y., 1954, beschrieben. Die beobachteten Bandenbreiten bei halber Höhe der bevorzugten
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind weniger als 0,16° 2 Theta und im allgemeinen mindestens O,2O°Theta.
Das Pulverbeugungsspektrum kann beispielsweise mit einer Norelco-Diffraktionseinheit mit konstantem Potential Typ
Nr. 12215/0 durchgeführt werden, die mit einem Goniometer Typ Nr. 42273/0 mit weitem Bereich,einer Cobaltröhre Typ
Nr. 32119 einem Proportionälzähler Typ Nr. 57250/1 ausgerüstet sind, wobei alle mit dem Norelco-Kreisplattetyp
Nr. 12206/53 gekuppelt sind. Die Cobalt-K-alphastrahlung
wird erzeugt, indem man die Röhre bei einem konstanten Potential von 30 kV und einem Strom von 10 mA betreibt.
Um die K-beta-Strahlung zu entfernen, wird ein Eisenfilter verwendet. Die Spannung des Detektors beträgt 1160 V und
der Analysator für die Pulshöhe ist so eingestellt, daß er nur Impulse mit Amplituden zwischen 10 und 30 V annimmt.
Die verwendeten Spalte haben eine Divergenz von 1°, empfangen 0,015 cm (0,006 inches) und zeigen eine Streuung
von 1°. Die Aufzeichnungen auf Streifenpapier zur Identifikation werden mit einer Abtastgeschwindigkeit von 1/4°/min
einer Zeitkonstanten von 4 see und einer vollen Skala von 10^ Zählungen/see durchgeführt. Für K-alpha-doublets oder
Verbreitern der Bandbreiten,durch die Instrumente bedingt, werden keine Korrekturen angebracht. Beispielsweise wurden
ausgezeichnete Zusammensetzungen hergestellt, die Bandbreiten bei halber Höhe von mindestens 0,22 oder 0,23° 2 Theta
besitzen. Der besondere Reflexionspeak, der verwendet wird, um die Bandenweite bei halber Höhe zu bestimmen, ist der
Reflexionspeak, der Miller (hkl) Indizes von 220 besitzt,
Es soll jedoch betont werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf irgendwelche Zusammenhänge zwischen der Aktivität
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- ίο -
der Zusammensetzung und der Bandenbreite beschränkt werden soll.
Geeignete erfindungsgemäße bevorzugte Ferrite sind Zinkferrite mit Höntgenbeugungspeaks innerhalb der d-Abstände
4,83 bis 4,89, 2,95 bis 3,01, 2,51 bis 2,57, 2,40 bis 2,46,
2,08 bis 2,14, 1,69 bis 1,75, 1,59 bis 1,65 und 1,46 bis 1,52, wobei der Peak mit der größten Intensität zwischen
2,95 bis 3,01 liegt. Manganferrite mit Peaks bei d-Abständen innerhalb oder um 4,87 bis 4,93, 2,97 bis 3,03, 2,50
bis 2,58, 2,09 bis 2,15, 1,70 bis 1,76, 1,61 bis 1,67 und
1,47 bis 1,53 (mit anderen Peaks), wobei der Peak mit der größten Intensität zwischen 2,52 bis 2,58 liegt. Magnesiumferrite
mit Peaks zwischen 4,80 bis 4,86, 2,93 bis 2,99, 2,49 bis 2,55, 2,06 bis 2,12, 1,68 bis 1,73, 1,58 bis 1,63
und 1,45 bis 1,50, wobei der Peak mit der größten Intensität zwischen 2,49 bis 2,55 liegt, und Nickelferrite mit
Peaks innerhalb der d-Abstände von 4,79 bis 4,85, 2,92 bis 2,98, 2,48 bis 2,54, 2,05 bis 2,11, 1,57 bis 1,63 und
1,44 bis 1,48, wobei der Peak mit der höchsten Intensität innerhalb 2,48 bis 2,54 liegt. Die bevorzugten Manganferrite
sind solche, in denen das Mn vorwiegend mit einer Wertigkeit von plus 2 vorliegt.
Die Bildung von Perriten kann dadurch erreicht werden, daß man eine aktive Verbindung des Eisens mit einer aktiven
Verbindung des bestimmten Metalls umsetzt. Unter aktiver Verbindung versteht man eine Verbindung, die unter den Bedingungen
zur Ferritbildung reaktiv ist. Als Ausgangsmaterialien
für Eisen oder das andere Metall kann man Hitrate, Hydroxide, Hydrate, Oxalate, Carbonate, Acetate, Pormiate,
Halogenide, Oxide usw. verwenden. Die Ausgangaoaterialien sind geeigneterweise Oxide oder Verbindungen, die sich
während der Ferritbildung zu Oxiden zersetzen wie organische und anorganische Salze oder Hydroxide. Beispielsweise
kann man Mangancarbonat mit Eisenoxidhydraten unter Bildung
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I IUbU^ /
von Manganferrit umsetzen. Salze der gewünschten Metalle können zusammen ausgefällt werden, und der Niederschlag
kann erhitzt werden, wobei der Ferrit gebildet wird. Gewünschte Ferrite können hergestellt werden, indem man die
Reaktion zur Bildung der Ferrite bei relativ niedrigen Temperaturen durchführt, d.h. bei Temperaturen, die niedriger
sind als die sehr hohen Temperaturen, die man aur Bildung für Halbleiter-Anwendungen verwendet. Gute Ergebnisse
wurden beispielsweise' erhalten, indem man die Bestandteile auf eine Temperatur erhitzte, die hoch genug
war, um den gewünschten Ferrit zu bilden, aber bei Bedingungen, die nicht strenger waren, als sie einem Erwärmen
auf 95O°C oder 1000°C während 90 Minuten in Luft entsprachen,
und im allgemeinen ist die maximale Temperatur geringer als 1300 C und vorzugsweise geringer als 1150 C.
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind in den US-Patentschriften
3 270 080, 3 284 536, 3 303 234-6, 3 303 238, 3 308 182, 3 334 152, 3 342 890 und 3 450 787 beschrieben.
Die Katalysatoren können über die stöchiometrische erforderliche
Menge zur Bildung des Ferrits einen Überschuß an Eisen enthalten. Beispielsweise wäre in einem Ferrit der
Art MeFe2O- die stöchiometrische Eisenmenge 2 Atome/Atom Me1
Das Eisen (berechnet als Fe2O5) kann in einer Menge von
mindestens ungefähr 10$ im Überschuß über die stöchiometrische
Menge und vorzugsweise in einer Menge von mindestens 14$ der stöchiometrischen Menge im Überschuß vorhanden
sein. Geeignete Bereiche von Eisen sind von ungefähr 10 bis 2OO3S Überschuß. Auf ähnliche Weise können die
Katalysatoren einen Me-Überschuß über die stöchiometriech erforderliche Menge enthalten. Ein geeigneter Bereich von
Me-Gehalt wäre -ron ungefähr 0,05 bis 2 Atome Me/Atom Eisen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ebenfalls Zusatzstoffe, wie sie in den US-Patentschriften 3 270 080
109838/1803
und 3 303 238 beschrieben sind, enthalten. Phosphor, Silicium,
Bor, Schwefel oder deren Mischungen sind Beispiele von Zusatzstoffen. Ausgezeichnete Katalysatoren können weniger
als 5 Gew.# und vorzugsweise weniger als 2 Gew.$ Natrium oder Kalium auf der Oberfläche des Katalysators enthalten.
Feste Verbindungen, die Schwefel enthalten, wie Mangansulfat können zusammen mit Mangancarbonat eingearbeitet
werden, wobei man einen Schwefel enthaltenden Manganferrit erhält. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß
man einen Ferrit, beispielsweise Nickelferrit, mit einer Lösung von Schwefelsäure vermischt. Die entstehende Aufschlämmung
kann dann getrocknet und pelletisiert werden, oder man kann mit ihr einen Träger überziehen, und dann
wird getrocknet.
Trägerstoffe für den Katalysator wie Aluminiumoxid, Bimsstein, Siliciumdioxid u.a. können verwendet werden. Verdünnungsmittel
und Bindemittel können ebenfalls verwendet werden. Wenn nicht anders angegeben, sind die Zusammensetzungen,
auf die in dieser Anmeldung Bezug genommen wird, die Hauptbestandteile des Dehydrierungsverfahrens während
der Dehydrierung und alle Verhältnisse und Prozentgehalte beziehen sich auf die Fläche des Katalysators, die während
der Dehydrierung mit der gasförmigen Phase in Kontakt ist.
Die Katalysatoren können durch Reduktion mit einem Reduktionsgas wie mit Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen aktiviert
oder regeneriert werden. Beispielsweise können bevorzugte Zusammensetzungen mit Wasserstoff bei einer Temperatur
von mindestens 250° reduziert werden, wobei die Temperatur während der Reduktion im allgemeinen nicht höher
ale 8500C ist. Die Zeit für ι
d.er Reduktionstemperatur ab.
als 8500C ist. Die Zeit für die Reduktion hängt etwas von
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Dehydrierung einer großen Vielzahl organischer Verbindungen verwendet werden.
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Solche Verbindungen werden im allgemeinen 2 bis 20 Kohlen-
stoffatome, mindestens eine -C-C-Gruppe enthalten, einen
Siedepunkt unterhalb ungefähr 35O0C aufweisen,und derartige
Verbindungen können andere Elemente zusätzlich zu Kohlenstoff und Wasserstoff wie Sauerstoff, Halogene, Stickstoff
und Schwefel enthalten. Bevorzugt sind Verbindungen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt sind Verbindungen
mit 3 bis 6 oder 8 Kohlenstoffatomen.
Unter den Arten von organischen Verbindungen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren dehydriert werden können,
sind Nitrile, Amine, Alkylhalogenide, Äther, Ester, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Säuren, alkylaromatische Verbindungen,
alkylheterocyclische Verbindungen, Cycloalkane, Alkane, Alkene und ähnliche. Beispiele von Dehydrierungen
schließen ein Propionitril zu Acrylnitril, Propionaldehyd zu Acrolein, Äthylchlorid zu Vinylchlorid, Methylisobutyrat
zu Methylmethacrylat, 2- oder 3-Chlorbuten-1 oder 2, 3-Dichlorbutan zu Chloropren, Äthylpyridin zu Vinylpyridin,
Äthylbenzol zu Styrol, Isopropylbenzol zu CK -Methylstyrol,
Äthylcyclohexan zu Styrol, Cyclohexan zu Benzol, Äthan zu Äthylen oder Acetylen, Propan zu Propylen, Methylacetylen,
Allen oder Benzol, Isobutan zu Isobutylen, η-Butan zu Buten und Butadien-1,3, η-Buten zu Butadien-1,3 und Vinylacetylen,
Methylbuten zu Isopren, Cyclopentan zu Cyclopenten und Cyclopentadien-1,3t n-0ctan zu Äthylbenzol und
o-Xylol, Monomethylheptane zu Xylole, Äthylacetat zu Vinylacetat, 2,4^-trimethylpentan zu Xylolen u.a. Die Erfindung
ist wertvoll für die Bildung von neuen Kohlenstoff-zu-Kohlenstoffbindungen
durch Entfernung von Wasserstoffatomen
wie auch zur Bildung einer carboxylischen Verbindung aus zwei aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen oder zur
Bildung einer dicyclischen Verbindung aus einer monocyclischen Verbindung mit einer acyclischen Gruppe wie die Umwandlung von Propen zu Diallyl. Als Beispiele für Materia-
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lien, die durch das neue erfindungsgemäße Verfahren dehydriert
werden können, seien genannt Äthyltoluol, Alkylchlorbenzole,
Äthylnaphthalin, Isobutyronitril, Propylchlorid, Isobutylchlorid, Äthylfluorid, Äthylbromid, n-Pentyljodid,
Äthyldichlorid, 1,3-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, Chlorfluoräthane, Methylpentan, Methyläthyl-Iceton,
Diäthylketon, n-Butylalkohol, Methylpropionat u.a.
Geeignete Dehydrierungsumsetzungen sind die folgenden: acyclische Verbindungen mit 4 bis 5 nioht-quaternären
benachbarten Kohlenstoffatomen zu den entsprechenden Olefinen, Diolefinen oder Acetylenen, die die gleiche
Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen, aliphatische Kohlenwasserstoffe
mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen und mindestens einem quaternären Kohlenstoffatom zu aromatischen
Verbindungen wie 2,4,4-i'rimethylpenten-1 zu einer Mischung
von Xylolen; acyclische Verbindungen mit 6 his 16 Kohlenstoffatomen und keinem quaternären Kohlenstoffatom zu aromatischen
Verbindungen wie n-Hexene zu Benzol; Cycloparaffine
und Cycloolefine mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen zu dem entsprechenden Olefin, Diolefin oder zu der entsprechenden
aromatischen Verbindung, beispielsweise Cyclohexan zu Cyclohexen oder Cyclohexadien oder Benzol; aromatische
Verbindungen mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen einschließlich einer oder zwei Alkylseitenketten mit 2 oder
3 Kohlenstoffatomen zu der entsprechenden aromatischen Verbindung mit ungesättigten Seitenketten wie Äthylbenzol
zu Styrol.
Bevorzugte Verbindungen, die dehydriert werden können, sind Kohlenwasserstoffe, wobei eine besonders bevorzugte Klasse
acyclische, nioht-quaternäre Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 5 benachbarten Kohlenstoffatomen oder Äthylbenzol ist und
die bevorzugten Produkte sind n-Buten-1 oder -2, Butadien-1,3,
Vinylacetylen, 2-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-buten, 3-Methyl-2-buten, Isopren, Styrol oder deren Mischungen. Ein
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besonders bevorzugtes Beschickungsmaterial sind n-Buten-1
oder -2 und die Methylbutene und deren Mischungen wie Kohlenwasserstoffmischungen, die diese Verbindungen in mindestens
50 Mol-$ enthalten.
Die Dehydrierungsumsetzung kann bei atmosphärischem Druck, überatmosphärischem Druck oder unteratmosphärischem Druck
durchgeführt werden. Der Gesamtdruck des Systems wird üblicherweise
um oder über atmosphärischem Druck liegen, obgleich unteratmosphärischer Druck gewünschtenfalls ebenfalls
verwendet werden kann. Im allgemeinen wird der Gesaratdruck zwischen ungefähr 0,28 atü und ungefähr 7,03 oder
8,8 atü (4 p.s.i.a. und ungefähr 100 bis 125 p.s.i.a.) liegen. Vorzugsweise wird der Gesamtdruck weniger als ungefähr
5,3 atü (75 p.s.i.a.) sein,und ausgezeichnete Ergebnisse erhält man bei ungefähr Atmosphärendruck.
Die organische Verbindung, die dehydriert werden soll, wird mit Sauerstoff kontaktiert, damit der Sauerstoff die Verbindung
oxydativ dehydriert. Sauerstoff kann in den Reaktor als reiner Sauerstoff, als Luft, als mit Sauerstoff
angereicherte Luft, Sauerstoff, vermischt mit Verdünnungsmitteln, in Form fester Oxydationsmittel usw. eingeführt
werden. Sauerstoff kann ebenfalls in die Dehydrierungszone in Inkrementen eingeführt werden. Obgleich Bestimmungen,
die den Mechanismus der Umsetzung betreffen, schwierig
sind, kann man sagen, daß das erfindungsgemäße Verfahren ein oxydatives Dehydrierungsverfahren ist, bei dem der
Hauptmechanismus der Erfindung die Umsetzung von Sauerstoff mit Wasserstoff, der aus dem Kohlenwasserstoff abgegeben
wird, darstellt.
Die Menge an Sauerstoff, die verwendet wird, kann von dein
gewünschten Ergebnis wie der Konversion, Selektivität und der Anzahl von Wasserstoffatomen, die entfernt werden müssen,
abhängen. So erfordert die Dehydrierung von Butan zu
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Buten weniger Sauerstoff, als wenn die Umsetzung bis zu dem Butadien verläuft. Allgemein wird der Sauerstoff (einschließlich
aller Quellen, beispielsweise der Luft im Reaktor) in die Dehydrierungszone in einer Menge von ungefähr
0,2 bis 1,5» vorzugsweise 0,3 bis 1,2 Mol/Mol H2, der aus
der organischen Verbindung freigesetzt wird, eingeführt. Im allgemeinen liegen die Mole an Sauerstoff, die eingeführt
werden, im Bereich von 0,2 bis 2,0 Mol/Mol organische Verbindung, die dehydriert werden soll, und für die meisten
Dehydrierungen liegt sie im Bereich von 0,25 bis 1,5 Mol Sauerstoff/Mol organischer Verbindung.
Vorzugsweise enthält die Reaktionsraischung Dampf oder ein Verdünnungsmittel wie Stickstoff in einer. Menge, d.ie im
allgemeinen zwischen ungefähr 2 und 40 Mol Dampf/Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden soll, liegt. Vorzugsweise
wird der Dampf in einer Menge von ungefähr 3 bis 35 Mol/Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden
soll, vorliegen, und ausgezeichnete Ergebnisse wurden im Bereich von ungefähr 5 bis ungefähr 30 Mol Dampf/Mol organischer
Verbindung, die dehydriert werden soll, erhalten. Die Funktionen des Dampfes sind mannigfaltig und der Dampf
wirkt nicht nur als Verdünnungsmittel. Verdünnungsmittel können im allgemeinen in den gleichen Mengen wie für den
Dampf angegeben verwendet werden. Die Gase dienen ebenfallB dazu, um den Partialdruck der organischen Verbindung
zu vermindern.
Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß Halogen in den Reaktionsgasen vorhanden sein kann, wobei
man ausgezeichnete Ergebnisse erhält. Die Anwesenheit von Halogen in der Dehydrierungszone ist besonders wirkungsvoll,
wenn die Verbindung, die dehydriert werden soll, gesättigt ist wie ein gesättigter Kohlenwasserstoff. Das
Halogen, das in der Dehydrierungszone vorhanden ist, kann entweder elementares Halogen oder irgendeine Halogenver-
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bindung sein, die unter den Reaktionsbedingungen Halogen
freisetzt. Geeignete Quellen für Halogene sind Jodwasserstoff, Bromwasserstoff, Chlorwasserstoff; aliphatische
Halogenide, wie Äthyljodid, Methylbromid, Methylchlorid,'
1»2-Dibromäthan, cycloaliphatische Halogenide, Ammoniumjodid,
AmmoniumiDromid, Ammoniumchlorid, Sulfurylchlorid; Metallhalogenide einschließlich der geschmolzenen Halogenide
u.a. Das Halogen kann teilweise oder vollkommen von einer festen Quelle freigesetzt werden, wie es bei dem
Verfahren der US-Patentschrift 3 130 241 beschrieben ist. Mischungen verschiedener Halogenquellen können verwendet
werden. Die Menge an Halogen, berechnet als elementares Halogen, kann so gering wie ungefähr 0,0001 oder weniger
Mol Halogen/Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden soll, oder so viel wie 0,2 oder 0,5 betragen.
Die Temperatur bei der Dehydrierungsreaktion beträgt im allgemeinen mindestens ungefähr 25O0C oder so viel wie ungefähr
300 oder 375°C, und die maximale Temperatur in dem Reaktor kann ungefähr 700 oder 8000C betragen, oder unter
bestimmten Umständen kann sie höher sein wie 9000C. Jedoch
erhält man in einem Temperaturbereich von 350 bis 7000C
wie von ungefähr 400 bis ungefähr 6750C ausgezeichnete Ergebnisse. Die Temperaturen werden als maximale Temperaturen
in der Dehydrierungsstufe bestimmte
Die gasförmigen Reaktionsteilnehmer können in die Reaktionskammer
mit einem weiten Bereich von Fließgeschwindigkeiten eingeführt werden. Die optimale Pließgeschwindigkeit
hängt von Variablen wie der Temperatur der Reaktion, dem Druck, der Teilchengröße usw. ab. Gewünschte Fließgeschwindigkeiten
können durch Vorversuche bestimmt werden. Im allgemeinen werden die Fließgeschwindigkeiten im Bereich
yon ungefähr 0,10 bis 10 flüssige Volumen organischer Verbindung, die dehydriert werden soll, pro Volumen Dehydrierungszone,
die den Katalysator enthält, pro Stunde (bezeioh-
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net als IHSV) betragen. Im allgemeinen wir die LHSV zwischen
0,15 und ungefähr 5 liegen. Für die Berechnung entspricht das Volumen der stationären Bettdehydrierungszone mit dem
Katalysator dem ursprünglichen leeren Reaktorvolumen, das jetzt den Katalysator enthält.
Bei dem erfindungsgemäßeh Verfahren wird entweder ein Reaktor
mit einem stationären Bett oder mit einem sich bewegenden Bett wie einer mit einem fluidisierenden Katalysatorbett
verwendet. Reaktoren, die für die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen durch nicht-oxydative Dehydrierungen
verwendet wurden, sind ausreichend wie Reaktoren, die für die Dehydrierung von η-Buten zu Butadien-1,3 verwendet
werden. Obgleich man Vorrichtungen verwenden kann, um die Wärme aus dem Reaktor zu entfernen, wie Heizschlangen,
ist die Erfindung besonders gut bei adiabatisch arbeitenden Reaktoren zu verwenden, bei denen die Wärmeentfernung kein
Problem ist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken» Alle Prozentgehalte sind, wenn nicht
anders angegeben, in Gewicht angegeben. Alle Umwandlungen, Selektivitäten und Ausbeuten sind in Mol-$ der entsprechenden
Beschickung angegeben.
Ein Magnesiumferritkatalysator wurde hergestellt, indem man eine Aufschlämmung von Columbian Carbon magnesiumferrit
!Typ EG-1 herstellte. Mit der Aufschlämmung wurde ein AMC-Aluminiumoxidträger, der einem Sieb mit einer lichten
Maachenweite von ca.6,6 bis 3,9 mm (3-5 mesh) entsprach,
überzogen. Das feuchte, körnige Material wurde auf einer California Pellet Mill unter Verwendung einer 0,3 cm (1/8")
Form pelletisiert. Die Pellets wurden getrocknet, mit einer Lösung von 85#iger H5PO. behandelt, in Luft 1 Stunde
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bei 8660C (159O0P) pelletisiert und in einen Reaktor mit
stationärem Bett gegeben. ■
Das Beschickungsmaterial war Buten-2 mit LHSV von 1,5 mit
einem Molverhältnis von Dampf zu Sauerstoff (Beschickung als Luft) zu Kohlenwasserstoff von 20/0,50/1. Die ^Lnlaßtemperatur
betrug 3820O (7200P), und die maximale Temperatur
in dem Bett betrug 56O0O (10400F). Die Butadien-Umwandlung/Selektivität/Ausbeute
(Mol-#) betrug 64/94/60.
Der gleiche Katalysator wie in Beispiel 1 wurde verwendet, mit einem Dampf zu Sauerstoff (als Luft) zu Buten-2 Molverhältnis
von 0,20/0,55/1 bei 1,5 LHSV und 200 ppm Chlor. Die Einlaßtemperatur betrug 4060C (7650F)* und die maximale
Bettemperatur betrug 5660C (105Q0P). Die Butadien-Konversion/Selektivität/Ausbeute
(Mol-#) betrug 72/95/69.
Diese Beispiele zeigen einen mit Palladium modifizierten Katalysator, der im wesentlichen wie in Beispiel 1 hergestellt
worden war, wobei man Palladium(ll)-chlorid zu der Aufschlämmung zugefügt hatte. Die Beispiele 1 und 2 dienen
als Vergleichsversuche. Das Palladium wurde bei drei Konzentrationen untersucht, und zwar bei 0,O13#» 0,01$ und
0,02%. Die aktivierten Katalysatoren wurden mit und ohne Chlor untersucht. Die Bedingungen eines jeden Versuche
und die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben. Die Konzentration an 85#iger H5PO4, die verwendet wurde, um jeden
Katalysator zu behandeln, ist ebenfalls angegeben.
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Bedingungen
Beschickung Mol-Yer- Chlor
hältnis ppm Danrof/Cu/
Buten-2* Temperatur 0C (0F)
Ein- Max. laß
Ergebnisse
Umwandlung/Selektivität /Ausbeute Butadien (
CO
OO
LO
OO
OO
LO
OO
1
3
4
5
3
4
5
Magnesiumferrit
+ 3# H3PO4
+ 3# H3PO4
Magnesiumferrit
34
Magnesiumferrit
+450H5PO4H-0,01
+450H5PO4H-0,01
Magnesiumferrit
20/0,50/1 20/0,50/1 20/0,50/1 20/0,60/1
1,5 1?5 1,5 1,5
382 (720)
356 (675)
368 (695)
382 (720)
560 (1040)
510 (950)
513 (955)
538 (1000)
64/94/60 Vergleich
64/94/60
65/95/61
71/95/67
2
6
7
8
6
7
8
Magnesiumferrit
+ 35SH3PO4
+ 35SH3PO4
Magnesiumferrit
20/0,55/1 20/0,60/1
34
Magnesiumferrit 20/0,60/1 +4^H3PO4H-0,013#Pd
Magnesiumferrit 20/0,60/1
1,5 1,5 1,5 1,5
406 (765)
382 (720)
402 (755)
404 (760)
566 (1050)
518 (965)
535 (995)
535 (995)
72/95/69 Vergleich 75/94/71 78,5/96/75 79/94,6/75
Beispiel 9
Ein Magnesiumferrit mit einem hohen Eisen-zu-Mg-Verhältnis von 4,75:1 wurde hergestellt, auf einen AMC-Träger aufgebracht
und wie in Beispiel 1 mit 3$iger Η,ΡΟ, pelletisiert
(0,24 cm Form; 3/32"). Die Pellets wurden getrocknet und 1 Stunde in luft bei 4680C (875°F) calciniert und in einen
Reaktor mit stationärem Bett gegeben und mit Wasserstoff bei 51O0C (95O0F) 2 Stunden reduziert. Buten-2 wurde mit
einer IHSV von 1,5»einem Molverhältnis von Dampf/Sauerstoff/Buten-2
von 20/0,55/1 dehydriert. Die Umwandlung/ Selektivität/Ausbeute an Butadien (Mol-$) betrug
67,1/95,2/63,9 (Temperatur - Einlaß/Max. = 363°C/519°C;
Dieses Beispiel zeigt den Katalysator von Beispiel 9, modifiziert mit 0,01$ Rhenium. Der Katalysator wurde erhalten,
indem man Rheniumheptaoxid zufügte, wobei der fertige Katalysator 0,01$ enthielt. Der Katalysator wurde wie in
Beispiel 9 beschrieben hergestellt, in den Reaktor gegeben und Buten-2 wurde unter den gleichen Bedingungen umgesetzt.
Die Umwandlung/Selektivität/Ausbeute an Butadien (Mol-%) betrug 68/95,6/65. Die wesentliche Verbesserung in
der Ausbeute ist durch die etwas höheren Temperaturen bedingt (Einlaß temperatur /Max. = 379°C/538°C; 715
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Modifizierungsmittel ist es möglich, niedrigere Temperaturen bei der
oxidativen Dehydrierung bei einem besonderen Katalysator zu verwenden, während die Umwandlung, die Selektivität und
die Ausbeute erhaltenbleiben» Es ist ebenfalls möglich, bei etwas höheren Temperaturen als mit dem nichtmodifizierten
Katalysator zu arbeiten, ohne daß praktische Verluste in der Selektivität auftreten, die im allgemeinen bei
höheren Temperaturen vorkommen. Somit kann man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren pro Durchgang höhere Ausbeuten erzielen,
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Claims (28)
- - 22 Patentansprücheλ, Verfahren zur oxidativen Dehydrierung von organi-""schen Verbindungen in Anwesenheit von Sauerstoff und einem Metallferritkatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator eine aktivierende Menge eines Metalls enthält, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die enthält Rhenium, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens 0,005 Gew.?« des aktivierenden Metalls vorhanden sind.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält Mg, Zn, Ni, Co, Mn, Cu, Cd, Ca, Ba, Sr, Al, Cr, Ti, V, Mo, W, Na, Li, K, Sn, Pb, Sb, Bi, Ga, La, Th und andere Elemente der Seltenen Erden und deren Mischungen.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall für den Metallferrit ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält Mg, Ca, Sr, Ba, Mn, Cr, Co1 Ni, Zn, Cd und deren Mischungen.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält Mg und Mn.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits ein zweiwertiges Metallion mit einem Ionenradius ungefähr zwischen 0,5 und 1,1 Ä ist.
- 7· Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Ionenradius zwischen ungefähr109838/18030,6 und 1,0 Ä liegt.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis der Metallatome in dem Metallferrit zu Eisenatomen im Bereich von ungefähr 0,05 bis 2:1 liegt.
- 9 ο Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die organische Verbindung ein Kohlenwasserstoff ist.
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits Mg ist.
- 11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die organische Verbindung Ή.η Kohlenwasserstoff ist.
- 12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Kohlenwasserstoff 2 bis 12 Kohlenstoff atome enthält.
- 13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Kohlenwasserstoff η-Buten ist.
- 14. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das aktivierende Metall Palladium ist.
- 15. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet ,daß das aktivierende Metall Palladium ist.
- 16. Verfahren gemäß Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , daß das aktivierende Metall Rhenium ist.
- 17. Katalysator für die Verwendung bei der oxidativen Dehydrierung organischer Verbindungen, dadurch g e k e η η -109838/1803zeichnet , daß er ein Metallferrit und eine aktivierende Menge eines Metalls enthält, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält Rhenium, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium und Iridium.
- 18. Katalysator gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 0,005 Gew.$ und wenigerals 2 Gew.$ des aktivierenden Metalls vorhanden sind.
- 19. Katalysator gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits auegewählt wird aus der Gruppe, die enthält Mg, Zn, Ni, Co, Mn, Cu, Cd, Ca, Ba, Sr, Al, Cr, Ti, V, Mo, V/, Ha, Li, K, Sn, Pb, Sb, Bi, Ga1 La, Th oder Elemente anderer Seltener Erden und deren Mischungen.
- 20. Katalysator gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall oder der Metallferrit ausgewählt wird aus der Gruppe, die enthält Mg, Ca, Sr, Ba,Kn, Cr, Co, Ni, Zn, Cd und deren Mischungen.
- 21. Katalysator-gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits Mg oder Mn ist.
- 22. Katalysator gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall des Metallferrits Mg ist.
- 23. Katalysator gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall des Metallferrits ein sweiwert^ga? Metallion mit einem Ionenradius von ungefähr zwischen 0,5 und 1,1 1 ist.
- 24- ^-ilysator gemäß Anspruch 23, dadurch g e k e η η -3 s .:·. .: ':. i 6 t j daß ^ er lonenradius zwischen ungefähr 0,6 und 1,0 1 lj.agte1Ü9838/1SÖ3
- 25. Katalysator gemäß Anspruch 19, dadurch, g e k e η η zeichnet , daß das Verhältnis von Metallatomeades Metalli'errits zu den Eisenatomen im Bereich von ungefähr 0,05 bis 2:1 liegt.
- 26. Katalysator gemäß Anspruch 22, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das aktivierende Metall Palladium ist.
- 27» Katalysator gemäß Anspruch 22, dadurch g e k e η ηzeichnet, daß das aktivierende Metall Rhenium ist.
- 28. Katalysator gemäß Anspruch 27, dadurch g e k e η ηzeichnet , daß er weniger als 0,1 Gew.% Palladium enthält.: 0 983 8/1803
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