DE1942428A1 - Oxydative Dehydrierung - Google Patents
Oxydative DehydrierungInfo
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Description
*. Dr. F. Zumsteln sen. · Dr. E. Assmann
TELEX 820970
BANKKONTO ι
BANKHAUS H. AUFHAUSER
8 MONOHENS,
Case 216-H
PETRO-TEX CHEMICAL CORPORATION, Houston, Texas/USA
Oxydative Dehydrierung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Dehydrierung in Gegenwart von Sauerstoff und einer kritischen
Menge Chlor oder Brom in Gegenwart einer kristallinen Zusammensetzung,
die Sauerstoff, Eisen und mindestens ein anderes metallisches Element enthält.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Dehydrierung organischer
Verbindungen in der Dampfphase mittels eines Verfahrens, bei dem die Dehydrierung dadurch erreicht wird, daß Sauerstoff
oder eine Sauerstoffquelle mit dem Wasserstoff der organischen Verbindung umgesetzt wird, um die Verbindung zu deny drier en.
Geringe Mengen von Halogenen werden in bekannten Verfahren bei
Umsetzung organischer Verbindungen in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen zugesetzt. Beispielsweise hat man Halogen zugesetzt,
um das Cracken zu beschleunigen, wie es in den US-Patentschriften 2 714 085, 2 498 883 und 2 546 235 beschrieben
ist, um die Oxydation zu beschleunigen, wie es in den US-Patentschriften
2 480 971 und 2 486 842 beschrieben ist, um die
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Hydrierung zu beschleunigen, wie es in der US-Patentschrift. 1 898 966 beschrieben ist, und dergleichen.
Es ist bekannt, organische Verbindungen oxydativ zu dehydrieren,
indem die organische Verbindung bei erhöhter Temperatur mit Sauerstoff und Halogen in Gegenwart katalytischer Zusammensetzungen, die aus Eisen, Sauerstoff und mindestens einem
anderen Metallion bestehen, kontaktiert wird, wie es in den
US-Patentschriften 3 270 080, 3 303 234, 3 3O3 235,3 303 236,
3 303 238,3 308 182, 3 334 152 und 3 342 890 beschrieben ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß in dem Verfahren bei der oxydativen Dehydrierung organischer Verbindüngen,bei
dem Katalysatoren verwendet werden, die aus kristallinen Zusammensetzungen aus Eisen, Sauerstoff und mindestens
einem anderen Metallatom bestehen, ausgezeichnete Verbesserungen erreicht werden können, wenn man Chlor und/oder Brom verwendet
und die Menge des Chlor und/oder Broms innerhalb eines kritischen Verhältnisses kontrolliert, das weniger als 2000
Teile je Million Chlor und/oder Brom, bezogen auf die organisehe Verbindung, die dehydriert werden soll, beträgt. Das bevorzugte
Halogen ist Chlor.
Es gibt viel Patentliteratur, die sich mit der Dehydrierung organischer
Verbindungen in Gegenwart von Sauerstoff und Halogenverbindungen befaßt. Diese Patente werden durch die oben zitierten
repräsentiert, wie auch durch die US-Patentschriften
3 308 183 bis 3 308 200. Als Ergebnis dieser intensiven Arbeit gelten auf diesem Gebiet bestimmte Richtlinien. Die erste von
diesen ist, daß im allgemeinen Jod das wirkungsvollste Mittel ist, gefolgt von Brom, und daß Chlor von diesen drei Halogenen
am wenigsten wirksam ist. Beispielsweise wird in den Ansätzen 5 und 6 des Beispiels 6 der US-Patentschrift 3 2O7 806 gezeigt,
daß man, wenn man nur ein Zehntel der molaren Menge von Jod, verglichen mit Chlor, verwendet, ungefähr äquivalente Ergebnisse
erhält. In der Abb. 1 der Zeichnung werden die.se Ergebnisse in Bezug auf das Gewicht des Halogens ausgedrückt, und "
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% 194242Ö
man bemerkt, daß, um ungefähr die gleichen Ergebnisse zu erhalten, das Chlor in einer 2,8-fachen Menge des Gewichtes an
Jod vorhanden ist· Zahlreiche Beispiele könnten genannt werden, um die Überlegenheit von Jod über Chlor oder Brom zu zeigen
unter bestimmten Bedingungen. Ein anderer Weg, um denselben
bei Punkt zu illustrieren, besteht darin, daß man zeigt, daß/einer
gegebene Jodmenge im Vergleich mit Chlor oder Brom das Jod charakteritisch höhere Ausbeuten liefert. Dies wird in Abb. 2
gezeigt, worin Ansätze gemacht wurden, um Buten zu Butadien BU dehydrieren unter Verwendung von 7,5 Mol Dampf und 1,25 Mol
Sauerstoff je Mol Buten und bei einer Reaktionstemperatur von
625°C mit einem Cerhydratkatalysatpr· Wenn das verwendete Halo-*
gen 0,03 Mol Cl9 betrug, zugeführt als HCl, betrug die Umwandlung 58 %, die Selektivität betrug 78 % bei einer Ausbeute von
4$ % Butadien· Wenn ungefähr das Aquivalentgewicht an Jod substituiert wurde (0,009 Mol J2 je Mol Buten), betrug die Umwandlung 94 %,.die Selektivität war 86 % bei einer Ausbeute von
82 % Butadien. Diese Ergebnisse werden in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt.
Die zweite Richtlinie, die man in der Patentliteratur für diese
Art von Verfahren findet, ist die, daß, wenn die Menge eines gegebenen Halogens herabgesetzt wird, die Ausbeute absinkt·
Dies wird durch Fig· 3 gezeigt, worin die Menge von Chlor (eingeführt als HCl, variiert wird. Diese Ansätze wurden mit
einen Ceroxydkatalysator für die Dehydrierung von Buten durchgeführt mit einem Dampfverhältnis von 15 und einem Sauerstoffverhältnis von 0,85, bezogen auf das Butenbeschickungsmaterial,
und bei einer Reaktortemperatur von 6000C. Fig· 3 zeigt den
allgemeinen Effekt, daß bei Verringerung des Halogens die Ausbeute abnimmt. Wie in folgenden aus der Beschreibung gesehen
werden kann, folgt die vorliegende Erfindung, obgleich Chlor oder Brom und Sauerstoff verwendet werden, nicht diesen belegten Richtlinien.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde eine Verbesserung, bei
dem oxydativen Dehydrierung s verfahr en gefunden. Erfindungsgemaß
wird die oxydative Dehydrierung in Gegenwart einer besonderen Art von Katalysator und einer kritischen Menge von Chlor
oder Brom durchgeführt. Es wurde gefunden, daß unter diesen Bedingungen vollkommen unerwartete verschiedene Beziehungen
erreicht werden. Der verwendete Katalysator ist eine kristalline Zusammensetzung aus Sauerstoff, Eisen und dem bezeichneten
zweiten Metall. Das Chlor oder Brom ist in einer Menge von weniger als 2000 Teilen Chlor oder Brom je Million vorhanden,
bezogen auf das Gewicht der organischen Verbindung,4 .·
die dehydriert werden soll, im folgenden als ppm bezeichnet. Fig. 4 illustriert das erfindungsgemäße Verfahren. Die Daten
für Fig. 4 sind aus dem nachfolgenden Beispiel 8 genommen.
Es kann beobachtet werden, daß mit der besonderen erfindungsgemäßen Art des Katalysators und den geringen Mengen von angewendetem
Chlor, . wenn die Chlormenge erfindungsgemäß bei nicht mehr als 2000 ppm gehalten wird, die Ausbeute tatsächlich
höher ist, als wenn die Chlormenge über 2000 ppm erhöht wird. Die Ausbeute je Durchgang ist nicht nur bei den
niedrigeren Konzentrationen von Chlor höher, sondern
v die Ausbeiiltelcurve"verläuft "auch re'fativ**fiirch"1bel· " _
, __^j Variation im Konzentrationsbereich unterhalb 2000 ppm
1 Ein anderes unerwartetes Ergebnis gemäß der vorliegenden
Erfindung, das im Widerspruch mit den Richtlinien der vorher bekannten Verfahren steht, ist in Fig. 5 dargestellt,
worin gezeigt wird, daß unter den erfindungsgemäßen Bedingungen, die die Verwendung von kleineren Mengen an Chlor· einschließt,
die Beziehung zwischen Chlor und beispielsweise Jod
nicht die gleiche ist wie bei den bekannten Verfahren. Die Da-
an , ten für die Fig. 5 sind aus den unten/gegebenen Beispielen 2
und 7 genommen. Unter Verwendung des gleichen Katalysators und der gleichen Reaktionsbedingungen gibt das Chlor tatsächlich eine etwas höhere Ausbeute als Jod, wenn beide in der
gleichen Menge verwendet werden. Wegen der relativ kleinen Unterschiede in den Ausbeuten, kann der Vorteil von Chlor über
Jod bedeutungsvoll oder nicht bedeutungsvoll sein. Unabhängig
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davon ist jedoch die Tatsache, daß im Gegensatz zu den Verfahren gemäß dem Stand der Technik das Chlor mindestens so gut
ist wie Jod. Die Vorteile, die sich daraus ergeben, daß man Chlor anstelle von sehr viel teureren Halogenen, wie Jod, verwenden
kann, sind zahlreich, und einige der Vorteile werden unten abgehandelt·
Die vorliegende Erfindung soll nicht auf eine Theorie beschränkt werden. Es wurde jedoch ein Versuch gemacht, um die
Anomalien, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren beobachtet werden, im Vergleich mit den Verfahren nach dem Stand der Tech-*'
nik zu erklären. Eine Theorie wurde abgeleitet, daß die bekannte verbesserte Dehydrierung mit Halogen daher
rührt, daß eine wirksame Regenerierung des Halogens in Gegenwart eines besonderen Katalysators und bei
den bekannten Reaktionsbedingungen.erfolgt.Dieses regenerierte
Halogen reagiert dann mit weiterem Wasserstoff, um Dehydrierung
zu erreichen. Auf der anderen Seite ist es sehr schwierig, aus den geringen Mengen von Chlor oder Brom,die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren angewendet werden, abzuleiten, daß die erhöhten Ausbeuten hauptsächlich auf die Umsetzung von Wasserstoff
und Chlor zurückzuführen sind. Man mutmaßt daher, daß Chlor oder Brom für den erfindungsgemäßen Katalysator als rein selektives
Gift oder als Modifiziermittel für den Katalysator dient. Diese Theorie wird etwas durch den Unterschied in den Reaktiönstemperaturen
dieses Verfahrens im Vergleich mit Verfahren, bei denen kein Chlor angewendet wird, unterstützt.
Die Vorteile, die sich ergeben, wenn man erfindungsgemäß arbeitet,
sind mannigfaltig. Eines der wichtigen Probleme gemäß den Verfahren nach dem Stand der Technik bei der Zugabe von
Halogen beim oxydativen Dehydrierungsverfahren besteht darin,
daß unerwünschte Nebenprodukte, wie Halogenverbindungen, gebildet werden. Viele dieser Halogenverbindungen sind von dem
gewünschten Produkt schwierig zu trennen. Weiterhin haben die
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Produkte, wie Olefine oder-Diolefine, charakteristische strikte
Spezifizierungen in Bezug auf die Menge der Verunreinigungen, die vorhanden sein können, wobei diese Grenzen im allgemeinen
sehr niedrig liegen. Daher ist mit solch hohen Spezifizierungen im allgemeinen wenig Raum, um Nicht-Kohlenwasserstoff-Verunreinigungen
zu tolerieren. Ein anderes Problem, das in Verbindung mit der Verwendung von Halogen bei den oxydativen Dehydrierung
sverfahren auftritt, ist das, daß das Halogen PoIy-
! merisatbildung verursachen kann und den Abstrom in den Reinigungsvorrichtungen
stören kann. Zusätzlich zu diesen Problemen,
j die mit der Verwendung von Halogen auftreten, muß man auch die*·
Kosten des Halogens, das in das Verfahren eingeführt wird, be-Pj
achten. Daher entspricht jede Reduktion der geforderten Menge
;· an Halogen oder der Halogen-Kosten der Eliminatiin zahlreicher Probleme in diesen Verfahren, bei denen Halogen in einem oxydativen
Dehydrierungsverfahren angewendet wird. Chlor ist weniger teuer als Brom, und Brom ist weniger teuer als Jod.
Zusätzliche andere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden durch die Tatsache gezeigt, daß Anschein dafür vorliegt,
; daß weniger halogenierte Nebenprodukte gebildet werden und daß
weniger Korrosion auftritt und weniger Verschmutzen der Reinigungsvorrichtung vorliegt, beispielsweise wegen Polymerisats,
. wenn man Chlor oder Brom gemäß der Erfindung verwendet anstelle von Jod. Chlor liefert die besten Ergebnisse.
Es wurde weiterhin gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren
bei niedrigeren Dehydrierungstemperaturen durchgeführt werden kann als denen, die beispielsweise erforderlich sind, wenn größere Mengen von Chlor vorhanden sind. Es gibt bestimmte Nachteile,
wenn das Dehydrierungsverfahren bei extrem hohen Temperaturendurchgeführt
wird, und bei bestimmten Temperaturen wird das Verfahren unökonomisch. Zum einen sind die mechanischen Beanspruchungen
in den Reaktoren bei höheren Temperaturen stärker, uiid folglich muß man, um diese Beanspruchungen zu kompensieren,
dies bei der Konstruktion des Reaktors berücksichtigen. Bei ho-
:
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194242S
— 7 — ··
hen Temperaturen besteht das Problem des BrUchigwerdens des
Reaktormaterials durch Wasserstoff· Ein anderer Vorteil, der sich daraus ergibt, daß man bei niedrigeren Temperaturen arbeitet,
besteht darin, daß das Problem, die Reaktionsgase abzukühlen, erleichtert wird, wenn man bei diesen niedrigeren
Temperaturen arbeitet, und das Abkühlen wird entweder vermindert
oder in einigen Fällen vollkommen ausgeschaltet· Indem man das Abkühlen vermeidet oder indem die Menge an Abkühlwasser
verringert wird, wird weniger Dampf wegen des Abkühlenε gebildet, und dementsprechend muß weniger Dampf abstromig
kondensiert werden· Ein weiterer Vorteil beim Arbeiten bei niedriger Temperatur besteht darin, daß die thermischen Crack-'
reaktionen wenig ausgebildet sind. Weiterhin besteht ein Vorteil darin, daß ein kürzeres Reaktorbett verwendet werden kann,
besonders, wenn hauptsächlich oder im wesentlichen ein adiabatischer Reaktor verwendet wird.
Es wurde noch ein anderer Vorteil gefunden, wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung eine kritische Menge von Chlor oder Brom
anwendet. Es wurde gefunden, daß unter Anwendung dieser Mengen in einem gegebenen Satz von Reaktionsbedingungen bessere Ausnutzung
von Sauerstoff auftritt. Beispielsweise wurde gefunden, daß bei einer gegebenen Reaktortemperatur ein größerer Prozentsatz
von Sauerstoff ausgenutzt wird, wenn die Mengen an Chlor gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, im Gegensatz
^1 zu den größeren Mengen, die nach den bekannten Verfahren
verwendet werden. Die Bedeutung der Sauerstoffausnutzung ist
die, daß der Sauerstoff üblicherweise in Form von Luft geliefert wird,und, wenn der Sauerstoff nicht genügend ausgenutzt
wird, muß zusätzlicher Sauerstoff zugeführt werden. Da jedoch dieser -zusätzliche Sauerstoff im allgemeinen in Form von Luft
eingeführt wird, werden in das System im allgemeinen zusätzliche inerte Gase, wie Stickstoff, eingeführt. Diese inerten Gase
müssen von dem Produkt getrennt werden, und die Größe der Gewinnungs vorrichtung steht in direkter Beziehung mit den Mengen
der verwendeten Gase. Es ist daher wünschenswert, die Menge an Inertgas der Ströme, die gereinigt werden müssen, auf
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ein Minimum zu reduzieren,und dementsprechend ist hohe Sauerstoff
ausnutzung ein Ziel. Weiterhin wird mit einer gegebenen Menge von Sauerstoff die Umwandlung des Beschickungsmaterials
reduziert, wenn der Sauerstoff nicht genügend ausgenutzt wird. Die vorliegende Erfindung erlaubt, den Sauerstoff genügend auszunutzen, um diese Probleme zu vermindern.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß hohe Selektivitäten erhalten werden können bei relativ niedrigen
Verhältnissen von Sauerstoff zu organischer Verbindung, die dehydriert werden soll· Um eine hohe Ausbeute je Durchgang 4 „
zu erhalten, ist es notwendig, je Durchgang eine hohe Umwandlung von organischer Verbindung zu erreichen. Ein Verfahren
zur Erreichung von hoher Umwandlung besteht darin, daß man
das Verhältnis von Sauerstoff zu organischer Verbindung erhöht· Eine Erhöhung des Sauerstoff-Verhältnisses tendiert
jedoch dahin, die Selektivität in dieser Art von Verfahren herabzusetzen. Es wurde gefunden, daß erfindungsgemäß hohe
Selektivitäten erhalten werden können, wenn das Sauerstoff-Verhältnis
erhöht wird, um die Umwandlung zu erhöhen·
Einer der wichtigsten Vorteile dieser Erfindung ist der, daß die organische Verbindung, die dehydriert werden soll, selektiv zu dem gewünschten Produkt dehydriert wird* Dies ist besonders
wahr Im Bezug.auf einige oxydative Dehydrierungsverfahren gemäß dem Stand der Technik. Der Vorteil, der daraus
resultiert, daß man mit hoher Selektivität arbeitet, ist
augenscheinlich, da das Beschickungsmaterial weniger *zu unerwünschten
Zersetzungsprodukten umgewandelt wird. Es wird daher nicht nur weniger Beschickungsmaterial zerstört wegen
dieser Zersetzungsreaktion, sondern es wird auch weniger unerwünschtes inertes Gas erzeugt, wenn hohe Selektivitäten erreicht werden.
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Viele dieser Verfahren zur oxydativen Dehydrierung organischer
Verbindungen werden in Gegenwart von Dampf in der Dehydrierung szone durchgeführt. Es ist ebenso ein Vorteil der
vorliegenden Erfindung, daß niedrige Verhältnisse von Dampf zu organischer Verbindung gemäß der Erfindung angewendet werden
können. Hohe Ausbeuten und Selektivitäten werden erreicht, wenn man relativ niedrige Konzentrationen von Dampf anwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch Fig. 6 der Zeichnung erklärt. Doppelte Ansätze wurden bei einem oxydativen
Dehydrierungsverfahren durchgeführt, wobei ein Magnesium-Ferrit-Katalysator
verwendet wurde. Bei Versuch A wurde kein Halogen zugefügt t und man erhielt eine Ausbeute von 48,6 Mol-%
Butadien bei der Dehydrierung von Buten.~Wuxden "nur 500 Tei^ _
^IZ-^^LieL^Wion- zugeführt, bezogen auf Buten, nahm die Ausbeute
um 16,2 % auf 56,5 Mol-% zu. Einzelheiten dieser Ansätze sind in den Beispielen 1 und 2, die weiter unten angeführt
werden, beschrieben.
Der erfindungsgemäße Katalysator enthält Eisen, Sauerstoff und mindestens ein anderes metallisches Element Me. Die Katalysatoren
sind kristalline Zusammensetzungen von Eisen, Sauerstoff und mindestens einem anderen metallischen Element Me. Die Katalysatoren
können Ferrite und/oder Spinelle sein. Im allge-
(der) meinen ist der ionische Radius des/zweiten metallischen Be-
so Standteils (Bestandteile) Me klein genug,/daß die Sauerstoffanionen
nicht zu weit voneinander entfernt stehen. Dies bedeutet, die Elemente müssen fähig sein, mit dem Eisen und
Sauerstoff kristalline Strukturen zu bilden.
(der)
Die Gesamtanzahl der Atome des/zweiten metallischen Bestandteils
(Bestandteile) sollten von etwa 0,05 bis 2,0 Gesamtatome je Eisenatom und vorzugsweise von etwa 0,20 bis 1,0
Gesamtatome je Eisenatom sein, mit einem besonders bevorzugten Verhältnis von 0,35 bis 0,6 Gesamtatom je Eisenatom, wo-
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bei ausgezeichnete Ausbeuten erhalten werden bei einem Verhälsnis
von etwa 0,5 Atomen von Me je Eisenatom·
Eine bevorzugte Art von Katalysator dieses Typs ist ein solcher, der eine flächenzentrierte kubische Form einer kristallinen
Struktur besitzt. Beispiele von dieser Art Katalysator sind Ferrite der allgemeinen Formel MeOFepO-, worin Me ein
divalentes Metallkation, wie ein Mg++ oder Ni++ bedeutet.
++ β Sind jedoch die Kationen groß, wie Sr (1,35 A.λ, kann
j die Spinellstruktur nicht auftreten, und andere Arten von
j Ferriten mit hexagonalem Kristall von der Art SrO-GFe2O^
j können gebildet werden. Diese hexagonalen Ferrite fallen
ι ebenfalls unter die Definition der Katalysatoren der Er-
findung.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren Tconnen~Ζΰ~~~2 ~ ~ . ...T"
sammensetzungeh sein, die die metallischen Kationen in verschiedenen
Arten in der kristallinen Struktur verteilt haben. So können die zweiten metallischen Bestandteile in dem Kristall
entweder in"normaler"oder"inverser"Anordnung angeordnet
sein. Beispielsweise wird ein Beispiel für eine normale
Anordnung das sein, in dem die divalenten Kationen in tetraedrischer
Läge und die trivalenten Ionen in oktaedrischer Lage angeordnet sind. Ein Beispiel für eine inverse Anordnung
würde eine Struktur sein, in der 8 trivalente Ionen in tetraedrischer
Lage und 8 trivalente Ionen und 8 divalente Ionen in okatedrischer Lage angeordnet sind. Beispiele für Ferrite
mit normaler Anordnung sind Zinkferrit und Cadmiurnferrit. Jedoch ist diese Art von Anordnung durch Temperatur beeinflußt,
und hohe Temperatur en.bewirken wenigs]benj^T^T:exIweise"";y er*·^
lagerung zwischen „inverser und normaler Struktur. Es sind daher
Katalysatoren, die individuelle Kristallstrukturen, die zwischen den normalen und inversen liegen, üblich und fallen
in den Bereich der vorliegenden Erfindung. Ebenfalls umfaßt werden Katalysatoren, die eine Mischung oder Kombination von
Kristallen verschiedener Art besitzen. In der Tat werden ge- .
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wisse Vorteile erhalten, indem man eine Kombination von Ka-
talysatoren derselben Zusammensetzung verwendet, die aber die Atome in mehr als einer Struktur angeordnet haben.
Geeignete Katalysatoren können Ferrite sein, in denen andere Netalle teilweise für das Eisen substituiert sind. Beispielsweise
können Atome, die eine Valenz von +3 besitzen, teilweise
für einige der Fe+++-Atome substituiert werden. Ebenso
können Metallatome, die eine Valenz von +4 besitzen, einige der Fe+++-Ionen ersetzen· Bei diesen Katalysatoren wird jedoch
genügend Eisen vorhanden sein in einer Menge, wie es oben beschrieben ist in Bezug auf die GesamtatomeäesTdSTzwelten
metallischen Bestandteils (Bestandteile)· *
Es ist nicht nötig, daß die Katalysatoren alles Eisen oder den zweiten metallischen Bestandteil (Bestandteile) in kristalliner
Struktur enthalten. Die Katalysatoren können entweder einen Überschuß an Eisen ^S7Äee(Ä^awäDSM»3^JiÄ«r
Bestandteils (Bestandteile) über dem, der eine kristalline Struktur bildet, enthalten» Ein Beispiel dafür würde Magnesiumferrit sein, der Fe2O- oder MgO enthielt oder damit kombiniert
war· Es ist ebenfalls möglich, daß die definierten Bestandteile
teilweise als interstitielle Komponenten vorliegen oder als Substitutionskomponenten in fester Lösung innerhalb
der#normalen kristallinen Struktur, anstatt daß sie in normaler
kristalliner Struktur vorliegen· Beispielsweise können F©203 und/oder MgO in fester Lösung mit Magnesiumferrit vorliegen.
Es ist nicht notwendig, daß die Bestandteile, die nicht in der kristallinen Struktur vorliegen, in Lösung mit
der kristallinen Struktur sind, da die Katalysatoren eine
Kombination von Kristallen und/oder Lösungen anderer Bestandteile und/oder physikalischer Mischungen anderer Bestandteile
enthalten können; dies trifft für Bestandteile zu, die
entweder die gleiche oder verschiedene Zusammensetzungen von der des Kristalls besitzen· Niederschläge von fester Lösung
können innerhalb des Katalystors eingeschlossen sein. Bei-
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spielsweise wurde berichtet,daß Ferrite der Art MePe3O4,
worin Me den zweiten metallischen Bestandteil (Bestandteile) darstellt, bei hoher Temperatur feste Lösungen bilden mit
einer der Kompfonenten Fe3O3 und MeO, wie von 15 bis 75 Gewichts-%
von Fe3O3 und von 25 bis 85 Gewichts-% MeO, bezogen
auf das Gewicht des MeFe3O4. Feste Lösungen können durch
Abkühlen von hohen Temperaturen und durch andere Verfahrensmaßnahmen erhalten werden.
Die Katalysatoren können das Eisen in der kristallinen Struk-y..
tür mi£ Sauerstoff verbunden enthalten und mehr als einem anderen
metallischen Element, wie oben erwähnt. Beispielsweise ist eine bevorzugte Art von Ferrit die, die im wesentlichen
ungefähr die Formel MeFe3O4 besitzt, worin Me ein divalentes
metallisches Ion a^arjRielit:, jnit"einemlonenrjtdius* voη~uh~gefSh"rT
0,5 bis I1I A.» j vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,0 St.
Im Falle von einfachen Ferriten kann Me beispielsweise
eines der divalenten Ionen der'Übergangselemente, wie Mg, Ca,
Sr, Ba, Mn, Co, Ni, Zn oder Cd bedeuten· Es ist jedoch auch möglich, eine Kombination dieser Ionen zur Bildung von Ferriten,
wie Ν1Λ J-Mgn. -Fe0O. oder Ni-. ocifon ·7ερβ«,0. zu verwenden. Wei-
°|5 °|5 2 4 0,25^0,75 2 4
terhln kann das Symbol Me eine Kombination von Ionen darstellen,
die eine durchschnittliche Wertigkeit, von 2 besitzen. Es 1st jedoch wesentlich, daß die kristalline Struktur Eisen enthält
und das netallische Element etwas ande/res als Elsen darstellt·
Beispiele für Katalysatoren sind Magnesium-Ferrit, Kobelf-Ferrit,
NickelTPerrit, Zink-Ferrit, Barium-Ferrit, Strontium-Ferrit, Mangan-Ferrit, Calcium-Ferrit, Cadmium-Ferrit, Silber- ..
Ferrit, Zirkon-Ferrit und Seltene Erden-Ferrite, wie Cerlum-Ferrit
oder Mischungen von Ferriten, die Eisen enthalten mindestens zusammen mit einem Element,, das aus der folgenden Gruppe
ausgewählt wird: Mg, Zn, Nl, Co, Mn, Cu, Cd, Ca, Ba, Sr,
Al, Cr, Ti, V, Mo, W, Na, Li, K, Sn, Pb, Sb, Bl, Ga, Ce, Th,
andere Seltene Erde-Elemente und Mischungen davon, wobei eine bevorzugte Gruppe Mg, Ca, Sr, Ba, Mn, Co, Ni, Zn und Cadmium
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■-*
darstellen, und besonders bevorzugte Metalle sind Mg oder Mn.
Beispiele für gemischte Ferrite sind Magnesium-Ferrit plus Zink-Ferrit, Magnesium-Ferrit plus Nickel-Ferrit, Magnesium-Ferrit
plus Kobald-Ferrit, Magnesium-Ferrit plus Nickel-Ferrit plus Zink-Ferrit, Magnesium-Ferrit plus Mangan-Ferrit.
Wie oben erklärt, können diese Ferrite physikalische Mischungen der Ferrite sein, oder sie können Kristalle enthalten,
vobei die verschiedenen metallischen Ionen in demselben Kristall enthalten sind, oder eine Kombination physikalischer
Mischungen und chemischer Kombinationen. Ein Beispiel einer chemischen Kombination würde Mägnesium-Zink-Ferrit sein.
Die Wertigkeit der Metalle in den Katalysatoren" muß nicht irgendwelche
bestimmten Werte haben, obgleich gewisse Kombinationen bevorzugt sind oder irgendwo beschrieben werden. Die
Bestimmung der Wertigkeit der Ionen ist manchmal schwierig, und die Ergebnisse sind ungewiß. Die verschiedenen Ionen können
in mehr als einer Wertigkeit vorliegen. Jedoch ist ein bevorzugter Katalysator ein solcher, bei dem das Eisen
hauptsächlich in einem Fe+++-Zustand vorliegt. Bevorzugte
Verbindungen sind die Ferrite, besonders solche, die Spinellstruktur besitzen. Einige Ferrite sind in "Ferromagnetism"
von Richard M. Bozorth (D. Van Nostrand Co., Inc., 1951) beschrieben,
was hiermit als Offenbarung gelten soll.
Obgleich die Katalysatoren grob definiert werden können als solche, die kristalline Strukturen von Eisen, Sauerstoff und
einem zweiten metallischen Bestandteil (Bestandteilen) enthalten, sind bestimmten Arten von Katalysatoren bevorzugt.
Wertvolle Katalysatoren wurden hergestellt, die als Hauptbestandteil
in der Katalysatoroberfläche,die den Reaktionsgasen ausgesetzt wird, Eisen,. Sauerstoff und mindestens ein EIe7
ment aus der Gruppe HA, HB, Mn oder VIII des Periodensystems^
wie die, die aus der Gruppe von Mg, Mn, Ca, Cd, Co, Zn, Ni, Ba, Sr und Mischungen davon, enthalten. Das Periodensystem,
auf das hier Bezug genommen wird, ist eines, das auf den Sei-
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ten 400 bis 401 des "Handbook of Chemistry and Physics"
(39. Auflage, 1957-8, Chemical Rubber Publishing Co., Cleveland, Ohio) beschrieben ist. Die bevorzugten Katalysatoren
sind die Ferrite. Bevorzugte Katalysatoren haben Eisen in der Katalysatorober/'f lache in einer Menge von 20 bis 95 und
vorzugsweise von 30 bis 90 Gewichts-% des Gesamtgewichts des Eisens und des (der) zweiten metallischen Bestandteils (Bestandteile).
Jedoch liegt bei den individuellen Katalysatoren das Verhältnis von Eisen zu den anderen Elementen der Gruppen
HA, HB, Mn und VIII vorzugsweise innerhalb gewisser Grenzen. Beispielsweise für Magnesiumkatalysatoren, die Magnesium-Ferrit
einschließen, werden die Katalysatoren bevorzugt, die 75 bis 97 Gewichts-% Eisen, bezogen auf das Gesamtgewicht
von Eisen und Magnesium, besitzen. Ähnlich werden die Prozentgehalte an Eisen bei den Katalysatoren, die aus Eisen und
einem der Elemente, das aus der Gruppe von Calcium, Cadmium und Kobalt ausgewählt ist, bestehen, vorzugsweise von 30 bis
90 Gewichts-% Eisen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Eisens und des Calciums, Cadmiums und/oder Kobalts, betragen« Für die
Zinkkatalysatoren, die Zink=-Ferrit einschließen, werden die
Gewichtsprozente an Eisen vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 20 bis 95 Gewichts-% liegen, wobei man gute Resultate mit
etwa 51 bis 80 Gewichts-% Eisen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Eisens und Zinks, erhalten hatte. Für den Katalysator, der
Strontium und/oder Barium enthält und Strontium-Ferrit und Barium-Ferrit und Mischungen davon einschließt, liegen die
bevorzugten Gewichtsprozente von Eisen von 55 bis 70 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Eisen und Strontium und/
oder Barium. Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält der am meisten bevorzugte Katalysator Magnesium-Ferrit und/oder Mangan-Ferrit,
und geeigneterweise werden Magnesium-Ferrit und/ oder Mangan-Ferrit/aktivsten Bestandteile sein. Ausgezeichnete
Katalysatoren bestehen im wesentlichen aus Katalysatoren, die ausgewählt werden von Magnesium-Ferrit, Magnesium-Ferrit plus
Eisenoxyd, Magnesium-Ferrit plus Magnesiumoxyd oder irgendeinem von diesen mit Phosphor kombiniert und/irier denselben
Kombinationen, in denen Mangan-Ferrit für Magnesium-Ferrit
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substituiert ist.
Ausgezeichnete Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Zusammensetzung
in ihrer Oberfläche mindestens 50 oder vorzugsweise mindestens 70 Atom-Gewichts-% des bestimmten Metalls, das
ein anderes ist als Eisen, in Form eines Ferrits enthält· Ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse wurden erhalten, wenn
die Zusammensetzung in ihrer Oberfläche von 10 bis 98 Atom-Gewich ts-% des vorhandenen Eisens als Ferrit enthält, vorzugsweise
mit mindestens 40 % als ein Ferrit.
Die bevorzugten Zusammensetzungen zeigen eine bestimmte Art
von Röntgenstrahl-Beugungsbild. Die bevorzugten Zusammensetzungen haben keine scharfen Röntgenstrahl-Diffraktions-Reflektions-Peaks,
. wie man sie beispielsweise in hochkristallinem Material derselben chemischen Zusammensetzung finden
würde. Anstelle davon haben die erfindungsgemäßen bevorzugten Zusammensetzungen Reflektions-Peaks, die relativ breit sind·
Der Grad der Schärfe der Reflektions-Peaks kann durch die
Weite der Reflections-Peak- Banden bei halber Höhe (W h/2) gemessen
werden. Mit anderen Worten, die Weite der Reflektions- Peaks, wie sie in halber Höhe der Entfernung von der Spitze
der Peaks gemessen wird, ist die "Bandenweite bei halber Höhe". Die Bandenweite bei halber Höhe wird in Einheiten von °2 Ö
gemessen. Techniken zur Messung dieser Bandenweiten werden in Kapitel 9, "X-ray Diffraction Procedures" von Klug und Alexander,
John Wiley and Son, New York, 1954 diskutiert. Die beobachteten Bandenweiten bei halber Höhe der bevorzugten erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen betragen mindestens 0,16 °2 Θ UiJd im allgemeinen mindestens 0,20 °2 Θ. Die Pulverbeugungsbilder
können hergestellt werden beispielsweise mit einem "Norelco Constant Potential Diffraction Unit Type No. 12215/0",
ausgerüstet mit einem Goniometer Typ No. 42273/0, der einen weiten Bereich enthält, einem Kobaltröhrentyp No. 32119, einem
entsprechenden Zählertyp No. 57250/1; alle sind mit dem "Noreico Circuit Panel Typ No. 12206/53" verbunden. Die Kobalt
K oi -Strahlung wird erhalten, indem man die Röhre bei einem
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Potential von 30 Kilovolt und einem Strom von 10 Milliampere
arbeiten läßt. Ein Eisenfilter wird verwendet, um die K ß-Strahlung
zu entfernen. Die Detektorspannung beträgt 1660 Volt,
und die Höhe des Impulsanalysators wird so eingestellt, daß
er nur Impulse mit einer Amplitude zwischen 10 und 30 Volt annimmt. Die verwendeten Schlitze haben eine Divergenz von 1 ,
empfangenYT57°O6 inches und eine Streuung 1°. Für die Identifikation
werden Aufzeichnungen auf Registrierstreifen mit einer
Abtastgeschwindigkeit von 1/4° pro Minute hergestellt, wobei die Zeit konstant 4 Sekunden beträgt und eine volle Meßskala
bei 10 -Zählungen pro Sekunde liegt. Für die Κ/χ,-Doppellinie
oder für die Breiten der Bandenweite, bedingt durch die Ein- " richtung, werden keine Korrekturen angebracht. Beispielsweise
wurden ausgezeichnete Zusammensetzungen hergestellt, die Bandenweiten bei halber Höhe von mindestens 0,22 oder 0,23 °2 θ besitzen.
Der besondere Reflektions-Peak, der verwendet wird,
um die Bandenweite bei halber Höhe zu bestimmen, ist der Re-flektions-Peak
, der einen Miller-Index von 220 (hkl) besitzt. (Vgl. z.B. das Kapitel von Klug und Alexander, ibidem). Diese
Ausführungen sollen jedoch keine Beschränkung in Bezug auf die Zusammensetzung und die Bandenweite beinhalten.
Geeignete bevorzugte Ferrite gemäß der vorliegenden Erfindung sind Zink-Ferrite, die Röntgebstrahldiffraktions-Peaks
innerhalb der d-Intervalle 4,83 bis 4,89, 2,95 bis 3,01, 2,51 bis 2,57, 2,40 bis 2,46, 2,08 bis 2,14, 1,69 bis 1,75, 1,59
bis 1,65 und 1,46 bis 1,52 besitzen, wobei die intensivsten Peaks zwischen 2,95 bis 3,01 liegen; Mangan-Ferrite, die Peaks
bei d-Intervallen innerhalb oder um 4,87 bis 4,93, 2,97 bis 3,03, 2,50 bis 2,58, 2,09 bis 2,15, 1,70 bis 1,76, 1,61 bis
1,67 und 1,47 bis 1,53 besitzen (mit anderen Peaks ), wobei die insentivsten Peaks zwischen 2,52 bis 2,58 liegen; Magnesium-Ferrite,
die Peaks zwischen 4,80 bis 4,86, 2,93 bis 2,99, 2,49 bis 2,55, 2,06 bis 2,12, 1,68 bis 1,73, 1,58 bis
1.63 und 1,45 bis 1,50 besitzen, wobei die intensivsten Peaks •zwischen 2,49 und 2,55 liegen; und Nickel-Ferrite mit Peaks
innerhalb der d-Intervalle von 4,79 bis 4,85, 2,92 bis 2,98,
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2,48 bis 2,54, 2,~O5 bis 2,11, 1,57 bis 1,63 und "Ϊ,44 bis 1,497
wobei die intensivsten Peaks bei 2,48 bis 2,54 liegen. Die bevorzugten Mangan-Ferrite sind jene, bei denen das Mn hauptsächlich
in einer Wertigkeit von plus 2 vorliegt. Die Bildung von Ferriten wird erreicht, indem man eine aktive
Eisenverbindung mit einer aktiven Verbindung des gewünschten
Metalls umsetzt. Unter aktiver Verbindung wird eine Verbindung, die unter den Reaktionsbedingüngen reaktiv ist, um Ferrit zu
bilden, verstanden. Ausgangsverbindungen von Eisen oder anderen
Metallen können Nitrate, Hydroxyde, Hydrate, Oxalate, Carbonate, Acetate, Formiate, Halogenide, Oxyde usw. sein.
Die Ausgangsverbindungen sind geeigneterweise Oxyde oder Ver-,.
bindungen, die sich während der Bildung der Ferrite zu Oxyden zersetzen, wie organische und anorganische Salze oder Hydroxyde.
Beispielsweise kann Mangancarbonat umgesetzt werden mit Eisenoxydhydraten unter Bildung von Mangan-Ferrit. Die gewünschten
Ferrite können erhalten werden, indem man die Reaktion zur Bildung der Ferrite bei relativ niedrigen Temperaturen
durchführt, d.h. bei Temperaturen, die niedriger sind als einige der sehr hohen Temperaturen, die man zur Bildung
einiger Halbleiter verwendet. Gute Ergebnisse
wurden beispielsweise erhalten, indem man die Bestandteile auf eine Temperatur erhitzte, die hoch genug war, damit sich
der geforderte Ferrit bildete, aber bei Bedingungen, die nicht strenger waren, als diejenigen, die dem Erhitzen auf 950 oder
10000C für 90 Minuten in Luft gleichkamen, und im allgemeinen
wird die maximale Temperatur geringer als 13000C und vorzugsweise
geringer als 1150°C sein. Verfahren zur Darstellung von für diese Erfindung geeigneten Katalysatoren sind in den "US-Patentschriften
3 270 080, 3 284 536, 3 303 234 bis 3 303 236, 3 303 238, 3 308 182, 3 334 152 und 3 342 890 beschrieben,
und diese sollen für die vorliegende Erfindung als Offenbarung dienen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ebenfalls Additive,
wie sie in den US-Patentschriften 3 270 080 und 3 303 beschrieben sind, enthalten. Phosphor, Silicium, Bor oder Mischungen
,davon sind Beispiele für Zusatzstoffe. Ausgezeichnete
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Ergebnisse werden erhalten, wenn Phosphor, Bor und/oder Silicium in einer Menge von oder ungefähr 0,002 bis 0,3 Atom
pro Eisenatom vorhanden sind. Ausgezeichnete Katalysatoren enthalten weniger als 5 Gewichts-% und vorzugsweise weniger
als 2 Gewichts-% Natrium oder Kalium in der Oberfläche des Oxydationsmittels. Andere Zusatzstoffe können vorhanden sein.
Ebenso können nicht-umgesetzte Vorstufen vorhanden sein.
Trägerstoffe oder Unterstützungsstoffe für den Katalysator
können angewendet werden, wie Aluminiumoxyde oder -hydroxyde, Bimsstein, Siliciumdioxyd usw. Verdünnungs- und Bindemittel
können ebenfalls verwendet werden. Wenn nicht anders angegeben, sind die Zusammensetzungen, auf die in dieser Anmeldung
Bezug genommen wird, die wichtigsten Bestandteile des Dehydrierung sverfahrens während der Dehydrierung, und alle Verhältnisse
und Prozente beziehen sich auf die Oberfläche des Katalysators,der mit der Gasphase in Berührung ist während
der Dehydrierung.
Die Katalysatoren können aktiviert oder regeneriert werden, indem man sie mit einem Reduktionsgas, wie beispielsweise
Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen, reduziert. Beispielsweise können die vorgeformten Zusammensetzungen mit Wasserstoff
bei Temperaturen von mindestenci 25O°C reduziert werden,
wobei die Reduktionstemperatur im allgemeinen nicht höher als 850 G liegt. Die Reduktionszeit wird etwas von der Reduktionstemperatur
abhängen, aber im allgemeinen wird sie weniger als 30 Minuten betragen. Unter Reduktionsgas versteht man ein
Gas, das mit dem Sauerstoff der Zusammensetzung unter den Reduktion
sbedingung en reagiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Dehydrierung einer
weiten Anzahl organischer Verbindungen angewendet werden. Solche Verbindungen werden im allgemeinen 2 bis 20 Kohlenstoff-
TT TT
atome enthalten, mindestens eine , , Gruppe und einen
-C-C-
Siedepunkt unterhalb 35O°C besitzen, und solche Verbindungen
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können andere Elemente zusätzlich zu Kohlenstoff und Wasserstoff,
wie Sauerstoff, Halogene, Stickstoff und Schwefel, ent-^
halten. Bevorzugt sind Verbindungen, die 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten, und besonders bevorzugt sind Verbindungen mit
3 bis 6 oder 8 Kohlenstoffatomen.
Unter diesen Arten von organischen Verbindungen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dehydriert werden können, sind
Nitrile, Amine, Alkylhalogenide, Äther, Ester, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Säuren, alkylaromatische Verbindungen, alkylheterocyclische
Verbindungen, Cycloalkane, Alkane, Alkene und ähnliche. Beispiele für Dehydrierungen schließen ein Propionitrile
.zu Acrylnitril, Propionaldehyd zu Acrolein, Äthylchlorid zu Vinylchlorid, Methylisobutyrat zu Methylmethacrylat, 2-Chlorbuten-1
oder 2,3-Dichlorbutan zu Chloropren, Äthylpyridin zu
Vinylpyridin, Äthylbenzol zu Styrol, Isopropylbenzol zu Od -Methylstyrol,
Äthyleyelohexan zu Styrol, Cyclohexan zu Benzol,
Methan zu Äthylen und Acetylen, Äthan zu Äthylen zu Acetylen, Propan zu Propylen oder Methylacetylen, Allen oder Benzol, Isobutan
zu Isobutylen, η-Butan zu Buten und Butadien-1,3, Buten zu Butadien-1,3 und Vinylacetylen, Methylbuten zu Isopren,
Cyclopentan zu Cyclopenten und Cyclopentädien-1,3, n-Octan
zu Äthylbenzol und o-Xylol, Monomethylheptanezu Xylolen,
Propan zu Propylen zu Benzol, Äthylacetat zu Vinylacetat, 2,4,4-Trimethylpentan zu Xylolen und ähnliche. Die Erfindung
kann» wertvoll sein für die Bildung von neuen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen durch die Entfernung von Wasserstoffatomen,
wie die Bildung von carbocyclischen Verbindungen aus zwei aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen oder für die Bildung
einer dicyclischen Verbindung aus einer monocyclischen Verbindung,
die eine acyclische Gruppe besitzt, wie die Umwandlung von Propen zu Diallyl. Typische Stoffe, die durch das
neue erfindungsgemäße Verfahren dehydriert werden, schließen ein Äthyltoluol, Alkylchlorbenzol, Äthylnaphthalin, Isobutyronitril,
PropylChlorid, Isobutylchlorid, Athylfluorid, Äthylbromid,
n-Pentyljodid, Äthyldichlorid, 1,3-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan,
die Chlorfluoräthane, Methylpentan, Methyl-
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äthylketon, Diäthylketon, n-Butylalkohol, Methylpropionat
und ähnliche.
Geeignete Dehydrierungsreaktxonen sind die folgenden: acyclische Verbindungen, die 4 bis 5 nicht-quaternäre benachbarte
Kohlenstoffatome besitzen, zu den entsprechenden Olefinen, Diolefinen oder Acetylenen, die die gleiche Anzahl von Kohlenstoffatomen
besitzen; aliphatische Kohlenwasserstoffe, die 6 bis 16 Kohlenstoffatome und mindestens ein quaternäres Kohlenstoffatom
besitzen, zu aromatischen Verbindungen, wie das 2,4,4-Trimethylpenten-l zu einer Mischung von XyIo 1 en; acyc3«i~-
sche Verbindungen, die 6 bis 16 Kohlenstoffatome besitzen und kein quaternäres Kohlenstoffatom aufweisen, zu aromatischen
Verbindungen, wie η-Hexan oder n-Hexene zu Benzol; Cycloparaffine und Cycloolefine, die 5 bis 8 Kohlenstoffatome besitzen,
zu dem entsprechenden Olefin, Diolefin oder zu der entsprechenden aromatischen Verbindung, beispielsweise Cyclohexan zu
Cyclohexen oder Cyclohexadien oder Benzol; aromatische Verbindungen,
die 8 bis 12 Kohlenstoffatome besitzen, einschließlich
einer oder zwei Alkylseitenketten mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
zu den entsprechenden aromatischen Verbindungen mit ungesättigten Seitenketten, wie Äthylbenzol zu Styrol.
Die bevorzugten Verbindungen zur Dehydrierung sind Kohlenwasserstoffe,
wobei eine besonders bevorzugte Klasse acyclische nicht-quaternäre Kohlenwasserstoffe sind, die 4 bis 5 benachbarte
Kohlenstoffatome besitzen, oder Äthylbenzol,und die bevorzugten
Produkte sind n-Buten-1 oder -2, Butadien-1,'3, Vinylacetylen
, 2-Methyl-l-buten, 3-Methyl-l-buten, 3-Methyl-2-buten,
Isopren, Styrol oder Mischungen davon. Besonders bevorzugt als Beschickungsmaterial sind n-Buten-1 oder -2 und die Methylbutene
und Mischungen davon, wie Kohlenwasserstoffmischungen, die mindestens 50 Mol-% dieser Verbindungen enthalten.
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Die organische Verbindung, die dehydriert werden soll, wird mit Sauerstoff kontaktiert, damit der Sauerstoff die Verbindung
oxydativ dehydriert. Der Sauerstoff kann für die organische Verbindung aus irgendeiner geeigneten Quelle geliefert
werden, indem man Sauerstoff in die Dehydrierungszone einführt, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 3 207 810,
die am 21. September 1965 veröffentlicht wurde, beschrieben
ist. Sauerstoff kann in den Reaktor als reiner Sauerstoff, als Luft, als mit Sauerstoff angereicherte Luft, Sauerstoff mit
Verdünnungsmitteln gemischt usw. eingeführt werden. Sauerstoff kann ebenfalls durch eine Art von Verfahren mittels eines
Transport- oder Bewegungsoxydationsmittels geliefert werden, wie es in der US-Patentschrift 3 050 572, ausgegeben am 21.
August 1962, oder in der US-Patentschrift 3 xl8 007, ausgegeben
am 14. Januar 1964, beschrieben ist, in welchem Fall die erfindüngsgemäßen Katalysatoren teilweise oder vollständig
den Sauerstoff liefern, und daher kann man die Katalysatoren als Oxydationssmittel oder Sauerstoffträger bezeichnen. Sauerstoff
kann teilweise durch ein festes Oxydationssmittel und teilweise durch gasförmigen Sauerstoff geliefert werden. Saustoff
kann ebenfalls in Teilen in die Dehydrierungszone eingeführt werden. Sauerstoff kann ebenfalls durch Freisetzung
von Sauerstoff aus einer Sauerstoff freigebenden Verbindung, die in der Gasphase in der Dehydrierungszone vorliegt, geliefert
werden. Obgleich die Bestimmungen betreffend den Reaktionsmechanismus schwierig sind, ist das erfindungsgemäße Verfahren
ein oxydatives Dehydrierungsverfahren, wobei der Mechanismus der Dehydrierung überwiegt, bei dem Sauerstoff mit
Wasserstoff reagiert, und mindestens 85 bis 90 Mol-% der Wasser
stoff atome werden durch diese Umsetzung entfernt.
Die Menge an Sauerstoff, die angewendet wird, hängt von den gewünschten Ergebnissen, wie Umwandlung, Selektivität und der
Anzahl der Wasserstoffatome, die entfernt werden sollen, ab,-So erfordert die Dehydrierung von Butan zu Buten weniger Sauerstoff,
als wenn die Reaktion weitergeht und Butadien entsteht. Im allgemeinen wird Sauerstoff (einschließlich aller
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Quellen, beispielsweise Luft, in den Reaktor oder festes Oxydierungsmittel in den Reaktor) in die Dehydrierungszone
in einer Menge von etwa 0,2 bis 1,5, vorzugsweise 0,3 bis 1,2 Mol je Mol H„, das aus der organischen Verbindung freigesetzt
werden soll, eingeführt. Gewöhnlich werden die Mole von eingeführtem Sauerstoff im .Bereich von 0,2 bis 2,0 Mol
je Mol organische Verbindung, die dehydriert werden soll, liegen, und für die meisten. Dehydrierungen wird dieser innerhalb
des Bereichs von 0,25 bic 1,5 Mol Sauerstoff je Mol organischer Verbindung sein. In Bezug auf die Menge von Chlor
und/oder Brom werden mindestens 300 Mol Sauerstoff je Mol Chlor vorhanden sein.
Das Halogen (Chlor und/oder Brom) kann von irgendeiner Quelle eingeführt werden, wobei geeignete Quellen sind: CIp, Br2,
HCl, HBr, Alkylhalogenide mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
MethylChlorid, Äthylendichlorid oder Kohlenstofftetrachlorid,
Ammoniumchlorid., flüchtige Nicht-Metall- oder Metallhalogenide, anorganische Halogenverbindungen, wie SiCl4, aromatische Halogenide,
wie PhenylChlorid, heterocyclische Chloride, Cyclohexylchlorid,
ungesättigte Verbindungen, wie Vinylchlorid und ähnliche. Vorzugsweise werden die Halogenverbindungen, die
Chlor enthalten, entweder bei Temperaturen, die nicht größer sind als 100 C, verdampft oder zersetzt. Wenn in der Beschreibung und in den Ansprüchen auf eine Menge von Chlor Bezug genommen
wird^: soll .sich dies auf da& berechnete Gev/icht der
Halogenatome beziehen, die in jeder Form in der Dampfphase unter den Reaktionsbedingungen vorliegen können, unabhängig
von der ursprünglichen Quelle oder Form, in der das Halogen vorhanden ist. Bevorzugte Chlorverbindungen sind Cl-, HCl,
CH3Cl und NH4Cl, wobei HCl besonders bevorzugt ist. Das Halogen
wird in einer Menge vorhanden sein, die nicht größer ist als 2000 Teile je Million (ppm), bezogen auf das Gewicht der
organischen Verbindung, die dehydriert werden soll. Bevorzugte
Bereiche sind weniger als lOOQ ppm, wobei Bereiche bis zu 700 oder 800 ppm besonders geeignet sind. Se.hr kleine
00 980 9/17 Λ 0
. - 23 -
Mengen können verwendet werden, um Verbesserung zu erreichen,
wie etwa 10 ppm oder weniger. Optimale Bereiche in Bezug auf ■» das Gesamtverfahren sind solche von etwa 20 bis 800 ppm und
von 75 bis 700 ppm. Es ist nicht wesentlich, daß das Halogen kontinuierlich zugefügt wird, sondern nur, daß die erforderlichen
Mengen in einem geeigneten Zeitabschnitt vorhanden sind. Mischungen von Chlor und Brom können angwendet werden mit dem
Potential synergistischer Ergebnisse. In solchen Mischungen ist das Brom vorzugsweise in weniger als 25 Mol-%, berechnet
auf beide, vorhanden.
Geeigneterweise enthält die Reaktionsmischung eine Dampfmenge oder ein Verdünnungsmittel, wie Stickstoff, wobei der Bereich
im allgemeinen zwischen etwa 1 oder 2 und 40 Mol je Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden soll, liegt.
Die Temperatur für die Dehydrierungsreaktion beträgt im allgemeinen
mindestens 25O°C, sowie mehr als etwa 300 bis 357°C,
und die maximale Temperatur in dem Reaktor kann etwa 700 oder 80O0C betragen, oder unter gewissen Umständen vielleicht höher
sein als 900°C. Man erhält jedoch ausgezeichnete Ergebnisse innerhalb des Bereichs von etwa 350 bis 700°C, sowie von
etwa 400 bis etwa 675°C. Diese Temperaturen werden als maximale Temperatur in der Dehydrierungszone gemessen.
Obgl'eich das erfindungsgemäße Verfahren für eine Vielzahl von
Reaktorverfahren angewendet werden kann, ist es besonders nützlich für Verfahren, die nicht isotherm arbeiten. Wenn
der Reaktor wenigstens teilweise adiabatisch betrieben wird, ist die Erfindung wertvoll *in Bezug auf die Kontrolle der Reaktortemperatur sowie auf die Umwandlung und die Selektivität.
Die Kontrolle dieser Variablen ist besonders schwierig im Verfahren mit stationärer Bettung, die mindestens teilweise
oder hauptsächlich adiabatisch betrieben werden, und dementsprechend ist die Verwendung der vorliegenden Erfindung bei
dieser Art von Verfahren eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
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Die gasförmigen Reaktionsteilnehmer können durch die Reaktionskammer
innerhalb eines recht weiten Bereichs von Durchflußgeschwindigkeiten
geleitet werden. Die optimale Durchflußgeschwindigkeit hängt von solchen Variablen, wie der Reaktionstemperatur,
dem Druck, der Teilchengröße ab, und davon, ob ein Flüssigkeitsbett oder stationäres Reaktorbett verwendet
wird. Im allgemeinen liegen die Durchflußgeschwindigkeiten innerhalb des Bereichs von etwa 0,10 bis 25 flüssigen
Volumenteilen der Verbindung, die deyhdriert werden soll, pro Volumen der Dehydrierungszone, die Katalysator enthält,
pro Stunde (hierin bezeichnet als LHSV). Im allgemeinen beträgt die LHSV zwischen 0,15 und etwa 5 oder 10. Für die Be- ,.
^ rechnung ist das ursprüngliche leere Volumen des Reaktorraums,
der den Katalysator enthält, das Volumen des feststehenden
Dehydrierungsbettes. Wird ein festes Oxydationsmittel verwendet, so wird die Dehydrierungszone von dem Punkt aus
berechnet, v/o .die Verbindung, die deyhdriert werden soll, in den Reaktor eintritt, bis zum Eingang in den Trenner, wo das
Oxydationsmittel von der dehydrierten Verbindung getrennt . wird. Die gasförmige stündliche Durchsatzgeschwindigkeit(GHSVr
das Volumen der organischen Verbindung, die dehydriert werden soll, in Form ihres Dampfes, berechnet nach Standardbedingungen
bei O0C und 760 mm Hg pro Volumen Reaktorraum, der den Katalysator enthält,je Stunde. Im allgemeinen wird die GHSV
zwischen etwa 25 und 6400 liegen, und ausgezeichnete Ergeb-
\ nisse wurden erhalten zwischen etwa 3 8 und 3 800. Geeignete
Kontaktzeiten in der Dehydrierungszone sind beispielsweise von etwa 0,001 oder höher bis etwa 4 oder 10 oder 25.Sekunden,
wobei man besonders gute Ergebnisse zwischen 0,01 und 2 oder 5 Sekunden erhält. Die Kontaktzeit ist die berechnete Verweilzeit
der Reaktionsmischung in der Dehydrierungszone, wobei man annimmt, daß die Hole der Produktmischung äquivalent
sind zu den Molen der Beschickungsmischung.
Die Dehydrierungsreaktion kann bei Atmosphärendruck, Überatmosphärendruck
oder Unteratmosphärendruck durchgeführt v/erden. Der Gesamtdruck des Systems wird im allgemeinen etwa bei
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oder über Atmosphärendruck liegen, obgleich Unteratmosphärendrucke gewünschtenfalls ebenfalls verwendet werden können.
2 Im allgemeinen wird der Gesamtdruck zwischen etwa 0,28 kg/cm
2
(4 p.s.i.a.) und etwa 7,03 kg/cm (100 p.s.i.a.) oder 8,8 kg/
ρ
cm (125 p.s.i.a.) liegen. Vorzugsweise wird der Gesamtdruck
cm (125 p.s.i.a.) liegen. Vorzugsweise wird der Gesamtdruck
weniger als etwa 5,27 kg/cm (75 p.s.i.a.) sein, und ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten bei etwa Atmosphärendruck· *
In den folgenden Beispielen werden spezifische Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Prozent Umwandlung bezieht
sich auf die Mole organischer Verbindung, die dehydriert wurde, unter Verbrauch von 100 Molen organischer Verbindung,
die in den Reaktor eingeführt wurde, Prozent Selektivität bezieht sich auf die Mole des gebildeten Produkts je 100 Mol
verbrauchter organischer Verbindung und Prozent Ausbeute bezieht sich auf die Mole des gebildeten Produkts je Mol organischen
Beschickungsmaterxals. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengen auf das Gewicht.
Als Vergleich mit Beispiel 2 wird ein Versuch gemacht, bei dem kein Chlor in den Reaktor eingeführt wird. Der Reaktor
ist ein 2,54 cm (1 inch)-Durchmesser-Vycor-Reaktor, ungefähr 33,02 cm (13 inches) lang, der für die Temperaturkontrolle
mit einem Mantel umgeben ist. Der Katalysator ist mit 3 Gewichts-% einer 85%-igen wäßrigen konzentrierten Phosphorsäurelösung
modifizierter Magnesium-Ferrit, und 25 ml von 1/20 cm (1/8 inch) Durchmesser-Kügelchen-Katalysator wird verwendet.
Oberhalb und unterhalb des Katalysators wird die Reaktorröhre mit Norton-Alundum-Aluminiumoxyd-Trägerteilcnen mit einem
Durchmesser von 0,5"cm (3/16 inch) gefüllt (La 622). Die Durchflußgeschwindigkeit von Buten-2 ist 1,5 LHSV, und die
Dampf!Kohlenwasserstoff- und Sauerstoff:Kohlenwasserstoff-Verhältnisse
sind 15 bzw. 0,46 (Sauerstoff wird als Luft eingeführt). Bei einer Reaktortemperatur von 288°C (5500F) be-
009809/mO
trägt die Umwandlung 52,3 bei einer Selektivität von 93,0%
und einer Ausbeute von 48,6 Mo1-% Butadien pro Durchgang.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 500 Teile pro Million, bezogen auf das Buten-2
von HCl, in den Reaktor als wäßrige Lösung eingeführt werden.
Die Umwandlung wird auf 59,5 % erhöht und die Selektivität auf 94,9 % bei einer Ausbeute von 56,5 %, was eine Zunahme
in der Ausbeute von 16,2 % bedeutet.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abän-
: derung, daß 150 Teile pro Million Gl in Form einer wäßrigen
; Lösung von Vinylchlorid eingeführt werden. Die Ausbeute pro
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß 150 ppm Cl in Form einer wäßrigen Lösung von
Kohlenstofftetrachlorid eingeführt werden. Die Umwandlung
beträgt 58,3 % bei einer Selektivität von 94,1 % bei einer Ausbeute von 54,9 %·
! Beispiel· 5
■ Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung,
daß 150 ppm Chlor als Cl„ in den Reaktor eingeführt werden.
Beispiel 6 ■
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß 150 ppm Cl in Form einer wäßrigen Lösung von Hethylchlorid
eingeführt werden. Die Ausbeute an Butadien beträgt 56,4 %.
00980971740
Um die vergleichsweise Wirkung von Jod zu zeigen, wird das
Verfahren von Beispiel 1 wiederholt, mit der Abänderung, daß 150 ppm von HJ anstelle von HCl verwendet v/erden. Die Ausbeute
an Butadien beträgt 53,5 Mol-%,
Eine Kohlenwasserstoffmischung, die 95 % Buten-2 enthält, wobei
der Rest im wesentlichen aus C.-Kohlenwasserstoffen besteht,
wird zu Butadien-1,3 dehydriert, wobei man einen 0,3 . 0,3 cm (1/8 · 1/8 inch)-Magnesium-Ferrit-Katalysator >
verwendet und das Verhältnis von Chlor zu Kohlenwasserstoff
variiert. Der Katalysator enthält 3 Gewichts-%'Phosphorsäure.
Sauerstoff wird als Luft in einer Menge eingeführt, die äquivalent ist, von 0,55 Mol 0 pro Mol Buten-2,und 15 Mol Dampf
pro Mol Buten-2 werden ebenfalls eingeführt. Die Durchflußgeschwindigkeit von Buten-2 beträgt 15 LHSV. Der Reaktor ist
ein/wesentlichen adiabatischer Reaktor mit einem 76 cm (30
inches) tiefen Katalysatorbett. Das Chlor wird als wäßrige HCl-Lösung eingeführt. Die Ein]aßtempera^ur, die am oberen
Ende des aktiven Katalysatorbettes gemessen wird, wird reguliert, um die Ingangsetzung der Reaktion zu bewirken, d.h.,
daß die Reaktion tatsächlich stattfindet. Die Ergebnisse sind die folgenden:
ppm Cl | Exnlaßtemperatur | 0F | Selektivität | Ausbeute |
* | 0C | 755 | ||
0 | 402 | 755 | 90,7 | 54,5 |
30 | 402 | 755 | 92,2 | 56,9 |
200 | 402 | 755 | 92,3 | 57,1 |
500 | 402 | 755 | 92,8 | 59,1 |
600 | 402 | 770 | 92,4 | 59,5 |
1300 | 410 | 770 | 92,6 | 60,2 |
2300 | 410 | 790 | 91,5 | 56,4 |
3500 | 421 | 800 | 91 5 | 55,5 |
4300 | 427 | 91,8 | 55,0 |
Diese Ergebnisse sind in d^r Zeichnung als Fic. 4 dargestellt,
0098 0 9/1740
Gemäß diesem Beispiel wird Isopren gebildet. 89 g gelbes Eisenoxyd
(Mapico yellow, light lemon 100, Columbian Carbon Company) und. 42 g Magnesiumcarbonat (basic BA Reagent grade) werden trok-
ken/einem 600 ml großen Gefäß mit einem 3-Flügel-Rührer 2 Stunden
gemischt.
1,4 g Magnesiumchlorid werden in 125 ml destilliertem Wasser in einem Verdampfungsgefäß gelöst. Die Eisenoxyd-Magnesiumcarbonat-Mischung
wird langsam mit der Hand mit einem Spatel innerhalb von etwa 30 Minuten mit dieser Lösung vermischt. Das Produkt*
ist eine schwere Paste, die in einem elektrischen Ofen ohne Luftbewirbelung bei 1050C 16 Stunden getrocknet wi-rd. Das getrocknete
Material wird unter atmosphärischen Bedingungen bei 900°C - 10°C 30 Minuten lang umgesetzt und dann in Stücke geschnitten.
Zur Auswertung des Katalysators passierte das Material ein Nr.4-Sieb, blieb aber auf einem Nr.lO-Sieb zurück
(U.S.-Standard-Serien wurden verwendet).
Das Reaktionsprodukt wird auf ' _JÖ,6_ ,. 0,6 cm (1/4 · 1/4 inch)-Raschig-Ringe
aufgetragen-. Eine Kohlenwasserstoffmischung von 70 Mol-% 2-Methylbuten-2, 4 Mol-% 2-Methylbuten-l und 21 Mol-%
Isopentan wird bei Atmosphärendruck in einem Vycor-Glasreaktor
(91,4 · 2,54 cm; 36 " 1 inches äußerer Durchmesser) zu Isopren dehydriert, wobei der Reaktor ein 10,16 cm (4 inches) hohes
Katalysatorbett besitzt, das von einer 2,54 cm -(I inch) hohen Schicht Raschig-Ringe mit einem äußeren Durchmesser von 1/10 cm
(1/4 inch) unterstützt wird. Die Kohlenwasserstoffmischung, Sauerstoff (99,5 %) und Dampf werden in ein Auffanggefäß, das sich
an dem oberen Ende des Glasreaktors befindet, eingeführt.
Durch Dehydrierung von Isoamylen mit einem Mangan-Ferrit-Katalysator
wird Isopren gebildet. Der Katalysator ist Mangan-Ferrit, das von AMC-Aluminiumoxyd-Trägerteilchen' von 3 bis 5 mesh unter- stützt
wird und dt 3 Gewichts-% H3PO4 modifiziert ist. Vor dem
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Gebrauch wird der Katalysator 2 Stunden mit Wasserstoff bei
510°C (9500F) reduziert. Der Reaktor ist eine rostfreie Stahlröhre
mit einem Durchmesser von 2,54 .cm (1 inch),und 125 cm"
Katalysator werden verwendet. Das Beschickungsmaterial enthält
ungefähr 88 Gewichts-% 2-Methylbuten-2 und ungefähr 8 Gewichts-%
2-Methylbuten-l, wobei der Rest aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen
besteht. Die Flußgeschwindigkeit beträgt 1,5 LHSV, bezogen auf das Gewichts der Isoamylene. Dampf und Sauerstoff
werden in Mengen von 2O bzw. 0,55 Mol, bezogen auf die Mole von Isoamylen, eingeführt. Bei einer maximalen Temperatur in
dem Reaktor von 518°C (965°F) beträgt die Ausbeute 39 % Isopren.·
Das Verfahren von Beispiel 10 wird wiederholt, mit der Abänderung,
daß 300 Teile Ij.e Million Cl in Form einer wäßrigen Lösung
von HCl eingeführt werden. Die Ausbeute nimmt auf 44,4 MoI-%
Isopren zu.
Das Verfahren von Beispiel 11 wird wiederholt, mit der Abänderung,
daß das Sauerstoffverhältnis 0,60 beträgt und daß das
Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial Buten-2 anstelle von Methylbuten enthält. Bei einer Reaktortemperatur von 523°C
(975°F) wird Butadien in einer Selektivität von 95 % gebildet.
Ein Mangan-Ferrit-Katalysator wird hergestellt, indem man eine Aufschlämmung von 353,5 Teilen Mangancarbonat (47,6 % Mn) mit
.550,8 Teilen hydratisiertem 06-Fe3O3 (86 bis 88 % Fe2O3) in
2200 Teilen Wasser und 35,9 Teilen MnCIp·4ΗρΟ mischt. Die Aufschlämmung
wird dann bei 100 C unter Bildunq eines Kuchens getrocknet, der danach zu Teilen gemahlen wird, die kleiner sind
als die einem Substrat mit etwa 0,36 bis 0,42 mm lichter Ma- §£h_en.weite (40 mesh) entsprechenden, und. umgesetzt wird unter Bildung eines Ferrits, indem er von Raumtemperatur auf
600 C während eines Zeitraums von 1 Stunde erhitzt wurde. Der Katalysator wird mit 2,5 % Phosphorsäure modifiziert und auf
009809/1740
-einen AMC-Aluminiumqxyd-Träger aufgebracht, dessen Teilchengröße
Teilchen entsprechen, die ein Sieb mit etwa 3,33 bis. 1,65 mm lichter Maschenweite (6 bis 10 mesh) passieren.
Buten-2 wird zu Butadien mit 3,0 LHSV und mit 15 Mol Dampf und 0,60 Mol Sauerstoff je Mol Buten-2 dehydriert. Bei einer maximalen
Temperatur im Reaktor von 549°C (1Oi in einer Ausbeute von 71,1 Mol-% gebildet.
malen Temperatur im Reaktor von 549°C (10200F) wird Butadien
Beispiel 13 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß 600 Teile
je Million Cl eingeführt werden. Die Ausbeute an Butadien
nimmt auf 76,3 Mol-% zu. . »·
Unter Verwendung des Verfahrens von Beispiel 2 und des Katalysators
von Beispiel 1 wird Äthylbenzol zu Styrol dehydriert. Wie in Beispiel 2, werden 500 ppm Chlor eingeführt, bezogen auf
Äthylbenzol).
Beispiel 16
Beispiel 16
Beispiel 14 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß der Katalysator
als zirkulär bewegtes Fluidbett mit wechselnden Systemen von Dehydrierung und Regenerierung des Katalysators in
einem Oxydationszyklus vorliegt.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wie ^erholt, mit der Abänderung,
daß 150 ppm von HBr in den Reaktor gegeben wird. Die Ausbeute beträgt 56,1 Mol-%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß 50 ppm von HBr in den Reaktor eingeführt werden. Die Ausbeute
beträgt 53,5 Mol-%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß 50 ppm Brom in Form von Äthylendibromid in den Reaktor eingeführt
werden. Die Ausbeute beträgt ungefähr 56 %.
009809/1740
Claims (1)
- PatentansprücheIy Oxydative Dehydrierung in der Dampfphase von organischen
Verbindungen in einer Dehydrierungszone mit einem Katalysator, der eine kristalline Struktur von Sauerstoff, Eisen und mindestens einem metallischen Element anders als Eisen enthält, wobei die Verbesserung dadurch gekennzeichnet ist, daß in der
Dampfphase der Dehydrierungszone nicht mehr als 2000 Gewichtsteile Halogen, ausgewählt aus der Gruppe von Chlor, Brom oder Mischungen davon pro Million Teile der Verbindung, die dehydriert werden soll, vorhanden sind.2· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Katalysator Ferrit enthält.3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die oxydative Dehydrierung verwendete Sauerstoff für die
Dehydrierungsreaktion in einer Menge von 0,2 bis 2,5 Mol pro
Mol der Verbindung, die dehydriert werden soll, .zugeführt wird.4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung, die dehydriert werden soll, ein Kohlenwasserstoff ist.5· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung, die dehydriert werden soll, ein acyclischer Kohlenwasserstoff ist, der 4 bis 5 nicht-quaternäre Kohlenstoff atome enthält.6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieorganische Verbindung, die dehydriert werden soll, aus der
Gruppe ausgewählt wird, die n-Buten-1, n-Buten-2, Methylbuten und Mischungen davon enthält.009809/17407. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Elemente, die etwas anderes als Eisen sind, aus der Gruppe ausgewählt werden, die Mg, Ca, Sr, Ba, Mn, Co, Ni, Zn, Cd und Mischungen davon enthält.8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Magnesium-Ferrit enthält.9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Mangan-Ferrit enthält.10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als aktive Bestandteile Magnesium-Ferrit und Eisenoxyd enthält.11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor ist.12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor in der Dampfphase der Dehydrierungszone in einer Menge von etwa 20 bis 800 Teilen Chlor pro Million Teile der Verbindung, die dehydriert werden soll, vorhanden ist.13. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor in der Dampfphase der Dehydrierungszone in einer Menge von etwa 75 bis 700 Teilen Chlor pro Million Teile der Verbindung, die dehydriert werden soll, vorhanden ist.14. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor hauptsächlich als HCl vorhanden ist.15. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrierungszone im wesentlichen ein adiabatisch arbeitender Reaktor ist.009809/17 4016. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrierungszone als stationären Reaktorbett vorhanden ist.17. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mit Phosphor modifiziert ist.00 9 809/1740
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