DE2539255A1 - Verfahren zur oxydativen hydrierung organischer verbindungen und katalysator dafuer - Google Patents
Verfahren zur oxydativen hydrierung organischer verbindungen und katalysator dafuerInfo
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Description
PETRO-TEX CHEMICAL CORPORATION Houston, Texas / USA
Verfahren zur oxydativen Dehydrierung organischer Verbindungen
und Katalysator dafür
Die Erfindung betrifft verbesserte oxydative Dehydrierungskatalysatoren, die hergestellt werden, indem man einen oxydativen
Zinkferrit-Dehydrierungskatalysator mit Magnesiumoxid modifiziert. Die entstehenden Katalysatormassen bzw. -zusammensetzungen
zeigen höhere Umwandlungen und Ausbeuten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dehydrierung von
Kohlenwasserstoffen. Die Erfindung betrifft insbesondere die oxydative Dehydrierung organischer Verbindungen in Anwesenheit
modifizierter Zinkferrit-Katalysatormassen.
Oxydative" Dehydrierungsverfahren, bei denen Zinkferrit-Katalysatormassen
verwendet werden, um gesättigte und/oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe in stärker ungesättigte Kohlenwasserstoffe
durch Entfernung von Wasserstoff aus solchen Kohlenwasserstoffen zu überführen, sind bekannt, vergl. beispielsweise US-PS 3 303 235. Solche Katalysatorzusammensetzungen
behalten jedoch nicht ihre gute Anfangsaktivität bei und
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zersetzen sich schnell unter den Reaktionsbedingungen des oxydativen Dehydrierungsverfahrens. Eine solche Zersetzung
erfordert eine häufige und unwirtschaftliche Regeneration der Katalysatorzusammensetzung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Katalysatormassen zu schaffen, die, wenn sie bei oxydativen
Dehydrierungsverfahren verwendet werden, hohe Umwandlungen mit hohen Selektivitäten zu dem gewünschten Produkt ergeben.
Es soll eine stabilere und somit langer gebrauchsfähige Katalysatormasse
geschaffen werden, als man sie zuvor bei den oxydativen Dehydrierungsverfahren verwendet hatte.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für die oxydative Dehydrierung organischer Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine organische Verbindung mit ungefähr 2 bis ungefähr 20 Kohlenstoffatomen und Sauerstoff in Anwesenheit
einer Zinkferrit-Katalysatorzusammensetzung behandelt, die zusätzlich Magnesiumoxid als Katalysatormodifizierungsmittel
enthält in einer Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritzusammensetzung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können bestimmte organische Verbindungen in die weniger gesättigten Verbindungen
mit gleicher Kohlenstoffzahl bei erhöhter Temperatur in Anwesenheit von Sauerstoff und den erfindungsgemäßen Katalysatoren dehydriert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann für die Dehydrierung einer großen Vielzahl von organischen Verbindungen verwendet werden.
Solche Verbindungen werden üblicherweise 2 bis 20 Kohlenstoffatome und mindestens eine Gruppe
HH
t t
C-C
I I
enthalten und einen Siedepunkt von unter ca.35O0C besitzen.
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Solche Verbindungen können andere Elemente zusätzlich zu dem
Kohlenstoff und dem Wasserstoff wie Sauerstoff, Halogene, Stickstoff und Schwefel enthalten.
Unter den Arten von organischen Verbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dehydriert werden können, sind
Nitrile, Amine, Alkylhalogenide, Äther, Ester, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Säuren, aromatische Alky!verbindungen,
heterocyclische Alkylverbindungen, Cycloalkane, Alkane, Alkene
u.a. Beispiele von Dehydrierungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden können, umfassen
Propionitril zu Acrylnitril; Propionaldehyd zu Acrolein; Äthylchlorid zu Vinylchlorid; Methylisobutyrat zu Methylmethacrylat;
2- oder 3-Chlorbuten-1 oder 2,3-Dichlorbutan zu Chloropren; Äthylpyridin zu Vinylpyridin; Äthylbenzol zu
Styrol; Isopropylbenzol zu a-Methylstyrol; Äthylcyclohexan
zu Styrol; Cyclohexan zu Benzol; Äthan zu Äthylen oder Acetylen; Propan zu Propylen, Methylacetylen, Allen oder Benzol;
Isobutan zu Isobutylen; η-Butan zu Buten und Butadien; η-Buten zu Butadien-1,3 und Vinylacetylen; Methylbuten zu Isopren;
Cyclopentan zu Cyclopenten und Cyclopentadien-1,3;
n-Octan zu Äthylbenzol und ortho-Xylol; Monomethylheptane
zu Xylolen; Äthylacetat zu Vinylacetat; Methylisobutyrat zu Methylmethacrylat; 2,4,4-Trimethylpentan zu Xylolen u.a.
Andere Materialien, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dehydriert werden können, umfassen Äthyltoluol, Alkylchlorbenzole,
Äthylnaphthalin, Isobutyronitril, Propylchlorid, Isobutylchlorid, Äthylfluorid, Äthylbromid, n-Pentyljodid,
Äthyldichlorid, 1,3-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, die
Chlorfluoräthane, Methylpentan, Methyläthylketon, Diäthylketon,
n-Butylalkohol, Methylpropionat u.a.
Die erfindungsgemäßen Katalysatormassen bzw. -zusammensetzungen sind ebenfalls für die Bildung von neuen Kohlenstoff-zuKohlenstoff-Bindungen
durch Entfernung von Wasserstoffatomen
nützlich. Beispielsweise können acyclische Verbindungen, die 6 bis ungefähr 16 Kohlenstoffatome und keine quaternären
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Kohlenstoffatome enthalten, in cyclische Verbindungen mit
einem größeren Unsättigungsgrad überführt werden, z.B. η-Hexen zu Benzol. Ebenfalls kann man Propen in Diallyl umwandeln.
Die bevorzugten Verbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dehydriert werden können, sind Kohlenwasserstoffe
mit ungefähr 3 bis ungefähr 12 Kohlenstoffatomen einschließlich Alkanen, Alkenen, Cycloalkanen, Cycloalkenen und aromatischen
Verbindungen mit einer oder zwei Alkylseitenketten mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen. Ein bevorzugtes Kohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die enthält: n-Butan,
η-Buten, Pentan oder Penten einschließlich aller Isomeren und Mischungen davon, Methylbutene, Hexene, Äthylbenzol usw.
und Mischungen davon. Besonders bevorzugt sind acyclische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 5 benachbarten nicht-quaternären
Kohlenstoffatomen wie Butan, die Butene, die Methylbutene und Mischungen davon.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine organische Verbindung
in Anwesenheit von Sauerstoff dehydriert. Sauerstoff kann in die Reaktionszone als reiner Sauerstoff, als Luft,
als mit Sauerstoff angereicherte Luft, als Sauerstoff, vermischt mit einem Verdünnungsmittel, usw. eingeleitet werden.
Sauerstoff kann in der gewünschten Menge zu dem Beschickungsmaterial der Dehydrierungszone zugegeben werden und Sauerstoff
kann ebenfalls portionsweise in die Dehydrierungszone eingeleitet werden. Der Sauerstoff kann auf cyclische Weise, wie
in der US-PS 3 420 911 beschrieben, zugegeben werden.
Die Menge an Sauerstoff, die bei dem oxydativen Dehydrierungsverfahren
verwendet wird, wird in Abhängigkeit von der besonderen Verbindung, die. dehydriert werden soll, der Anzahl der
Wasserstoff atome, die entfernt werden sollen, und dem Umwandlungsgrad abhängen. Beispielsweise wird bei der Dehydrierung
von Butan zu Buten im allgemeinen weniger Sauerstoff verwen-
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det, wenn die Umsetzung so durchgeführt wird, daß Butadien gebildet wird. Üblicherweise wird Sauerstoff in die Dehydrierungszone
in einer Menge von ungefähr 0,2 bis ungefähr 1,5 und bevorzugt von ungefähr 0,3 bis ungefähr 1,2 Mol Sauerstoff/Mol
H2* das aus der organischen Verbindung freigesetzt
wird, eingeleitet. Ausgedrückt im Zusammenhang mit der organischen Verbindung, die dehydriert werden soll, wird der Sauerstoff
in einer Menge von ungefähr 0,2 bis 2,0 Mol/Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden soll, eingeleitet,
wobei ein bevorzugter Bereich von ungefähr 0,25 bis 1,5 Mol Sauerstoff/Mol organischer Verbindung beträgt.
Bevorzugt enthält die Reaktionsmischung eine Dampfmenge oder ein Verdünnungsmittel wie Stickstoff. Diese Gase dienen dazu,
den Partialdruck der organischen Verbindung zu vermindern, jedoch ist die Funktion des Dampfes bei der Umsetzung mannigfaltig,
da der Dampf nicht nur einfach als Verdünnungsmittel wirkt. Wenn Dampf bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird, wird er im allgemeinen in einer Menge von ungefähr 2 bis ungefähr 40 Mol Dampf/Mol organischer Verbindung, die
dehydriert werden soll, eingesetzt, wobei eine Menge von ungefähr 3 bis ungefähr 35 Mol Dampf /Mol organischer Verbindung,
die dehydriert werden soll, bevorzugt ist. Besonders bevorzugt sind Mengen von ungefähr 5 bis ungefähr 30 Mol
Dampf/Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden soll. Wenn ein Verdünnungsmittel anstelle von Dampf verwendet wird,
so können solche Verdünnungsmittel im allgemeinen in gleichen Mengen, wie sie für Dampf angegeben wurden, verwendet werden.
Bei einer Modifizierung der vorliegenden Erfindung ist Halogen in den Reaktionsgasen vorhanden. Die Anwesenheit von Halogen
in der Dehydrierungszone ist besonders wirksam, wenn die Verbindung,
die dehydriert werden soll, ein gesättigter Kohlenwasserstoff ist. Wenn Halogen in der Dehydrierungszone verwendet
wird, so wird es als elementares Halogen oder als Verbindung, die Halogen unter den Dehydrierungsreaktionsbedingungen
freisetzt, eingeführt. Geeignete Quellen für Halogen um-
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fassen Jodwasserstoff, Bromwasserstoff und Chlorwasserstoff; aliphatische Halogenide wie Athyljodid, Methylbromid, Methylchlorid
und 1,2-Dibroraäthan; cycloaliphatische Halogenide; Ammonium;}οdid, Ammoniumbromid, Ammoniumchlorid, Sulfurylchlorid;
Metallhalogenide einschließlich geschmolzener Halogenide; u.a. Das Halogen kann ebenfalls teilweise oder vollständig
durch eine feste Quelle freigesetzt werden, wie es bei dem Verfahren der US-PS 3 130 241, erteilt am 21. April
1964, beschrieben wird. Mischungen aus verschiedenen Halogenquellen können verwendet werden. ¥enn Halogen bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet wird, beträgt die Halogenmenge (berechnet als elementares Halogen) von ungefähr 0,0001 bis
ungefähr 1,0 Mol Halogen/Mol organischer Verbindung, die dehydriert werden soll, wobei eine Menge von ungefähr 0,01 bis
ungefähr 0,5 Mol Halogen/Mol organischer Verbindung, bevorzugt ist.
Die Katalysatorzusammensetzung, die bei der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, umfaßt Zinkferrite, die als aktive Bestandteile davon Zink, Eisen und Sauerstoff in Kombination,
wie im folgenden beschrieben, enthalten und die zusätzlich freies Magnesiumoxid als Modifizierungsmittel enthalten.
Die Zinkferrit-Bestandteile der erfindungsgemäßen Katalysatormassen
enthalten Zinkferrit der empirischen Formel ZnFe.0,
worin χ ungefähr 0,1 bis 2 und einschließlich 2 bedeutet und y im Bereich von ungefähr 0,3 bis einschließlich 12 liegt und
ζ variiert, in Abhängigkeit von den Sauerstoff leers teilen,
aber üblicherweise im Bereich von ungefähr 3 bis einschließlich 18 liegt. Besonders bevorzugt sind Zinkferritzusammensetzungen,
bei denen das Verhältnis von y zu χ von ungefähr 2:1 bis ungefähr 5:1 beträgt. Obgleich der modifizierte Zinkferrit-Katalysator
allgemein als kristalline Strukturen, die Eisen, Sauerstoff und Zink enthalten, definiert werden
kann, sind besondere Katalysatorarten bevorzugt. Die Zinkferritbildung kann erreicht werden, indem man eine aktive Verbindung
des Eisens mit einer aktiven Zinkverbindung umsetzt.
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Der Ausdruck "aktive Verbindung" bedeutet eine Verbindung, die bei den im folgenden beschriebenen Bedingungen reaktiv
ist unter Ferritbildung. Die aktiven Verbindungen können geeigneterweise Oxide sein oder Verbindungen, die während der
Bildung des Ferrits in Oxide überführt werden, wie organische und anorganische Salze oder Hydroxide. Aktive Verbindungen
des Eisens und Zinks umfassen Nitrate, Hydroxide, Hydrate, Oxalate, Carbonate, Acetate, Formiate, Halogenide, Oxide usw.
Beispielsweise kann Zinkcarbonat mit Eisenoxidhydraten unter Bildung von Zinkferrit umgesetzt werden. Salze der gewünschten
Metalle können zusammen ausgefällt werden und der Niederschlag kann unter Bildung des Ferrits erwärmt werden. Gewünschte
Ferrite können erhalten werden, indem man die Umsetzung unter Ferritbildung bei relativ niedrigen Temperaturen durchführt,
d.h. bei Temperaturen, die niedriger sind als einige der sehr hohen Temperaturen, die man für die Bildung von einigen
Semi-Leiter-Anwendungen verwendet. Gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn man die Bestandteile auf eine Temperatur erwärmt,
die hoch genug ist,- so daß Zinkferrit gebildet wird, aber bei Bedingungen, die nicht stärker sind als äquivalent
einem Erwärmen auf 850°C während 90 Minuten in Luft. Im allgemeinen wird die maximale Temperatur unter 7000C liegen und
bevorzugt ungefähr 65O°C betragen. Verfahren für die Herstellung von Zinkferrit-Katalysatormassen, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können und dafür geeignet sind, werden beispielsweise in den US-Patentschriften
3 270 080, 3 284 536, 3 303 234-6, 3 303 238, 3 308 182, 3 334 152, 3 420 912, 3 440 299, 3 342 890 und 3 450 787 beschrieben.
Wie aus der empirischen Formel, die für Zinkferrit angegeben wurde, hervorgeht , ist das Verhältnis von Eisen zu Zink in
solchen Ferritmischungen nicht auf die stöchiometrischen Verhältnisse beschränkt, wie sie in der einfachen Verbindung
Zinkferrit vorhanden sein können. In den erfindungsgemäßen Katalysatormassen ist die Zinkferritverbindung vorhanden wie
auch ein oder mehrere Oxide der Bestandteilskationen. Wenn
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"beispielsweise die aktiven Verbindungen so verwendet werden,
daß in der empirischen Formel y ungefähr 3 und χ 1 bedeuten, werden die daraus gebildeten Katalysatormassen Eisenoxid zusätzlich
zu dem gebildeten Zinkferrit enthalten. Ähnlich können die Zinkferrit-Vorstufenzusammensetzungen einen Überschuß
an Zink über die stöchiometrische Menge, die zur Bildung
des Ferrits erforderlich ist, enthalten, wobei in diesem Fall, der entstehende Katalysator Zinkoxid zusätzlich zu dem gebildeten
Zinkferrit enthält.
Die bevorzugten Zinkferrit-Katalysatorzusammensetzungen sind solche, die eine flächenzentrierte, kubische Struktur enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zinkferrite liegen jedoch nicht in höchstorientierter, kristalliner Struktur vor, da gefunden
wurde, daß bessere Ergebnisse erhalten werden mit Katalysatoren, in denen das Zinkferrit relativ ungeordnet ist. Solche
Katalysatormassen können erhalten werden, indem man die Umsetzung unter Bildung von Zinkferrit bei relativ niedrigen
Temperaturen, wie zuvor beschrieben, durchführt.·
Die erfindungsgemäßen Zinkferrit-Katalysatorzusammensetzungen können durch ihre charakteristischen Röntgenbeugungsspektren
identifiziert werden. Die bevorzugten Katalysatormassen haben üblicherweise Röntgenbeugungspeaks bei d-Abständen
innerhalb oder ungefähr von 4,83 bis 4,89; 2,95 bis 3,01; 2,51 bis 2,57; 2,40 bis 2,46; 2,08 bis 2,14; 1,69 bis
1,75; 1,59 bis 1,65 und 1,46 bis 1,52, wobei der stärkste Peak zwischen 2,51 und 2,57 auftritt. Besonders bevorzugte
Katalysatoren haben d-Abstände innerhalb oder ungefähr von 4,81 bis 4,88; 2,96 bis 3,00; 2,52 bis 2,56; 2,41 bis 2,45;
2,09 bis 2,13; 1,70 bis 1,74; 1,60 bis 1,64 und 1,47 bis 1,51, wobei der intensivste Peak zwischen ungefähr oder
innerhalb von 2,52 bis 2,56 auftritt. Diese Röntgenbestimmungen erfolgen geeigneterweise mit einer Kobaltröhre.
Das erfindungsgemäße Magnesiumoxid-Katalysatormodifiziermittel
kann in Form von Magnesiumoxid selbst oder als Magnesium-
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verbindung verwendet werden, die in Magnesiumoxid unter den angegebenen Reaktionsbedingungen überführt wird. Besonders
wirksam sind anorganische Magnesiumverbindungen . wie die Oxide und Salze einschließlich der Phosphate, Sulfate,
Phosphite, Sulfite, Silikate, Thiocyanate, Thiosulfate u.a. Besonders bevorzugt sind Magnesiumoxid und Magnesiumcarbonat.
Das Magnesiumoxid- oder das Magnesiumoxidvorstufen-Katalysatormodifiziermittel
kann zu dem Zinkferrit nach irgendeinem geeigneten Verfahren zugegeben werden. Das Modifizierungsmittel
kann in die Katalysatorvorstufenmischung eingearbeitet wer-· den oder es kann zugegeben werden, nachdem das Zinkferrit
gebildet wurde. Wird ein Katalysatorträger oder -trägermaterial verwendet, so besteht ein zweckdienliches Verfahren darin,
eine Aufschlämmung aus Modifiziermittel mit dem Zinkferrit
zu bilden, bevor der Träger beschichtet wird. Obgleich wäßrige Medien im allgemeinen verwendet werden, wenn ein Träger mit
den Katalysatorbestandteilen beschichtet wird, ist es ebenfalls gewünschtenfalls möglich,nichtwäßrige Systeme bei der
Herstellung des Katalysator zu verwenden. Ein weiteres geeignetes Verfahren für die Einarbeitung des Modifizierungsmittels
in die Zinkferritzusammensetzung ist ein trockenes Vermischen der Bestandteile.
Das Magnesiumoxid-Modifizierungsmittel ist in der Zinkferrit-Katalysatormasse
in einer katalytisch aktivierenden Menge vorhanden. Im allgemeinen wird die katalytisch aktivierende Menge
an Magnesiumoxid nicht mehr als ungefähr 10 Gew.%t bezogen
auf das Gesamtgewicht der vorhandenen Zinkferritmasse, betragen. Mengen an Magnesiumoxid von ungefähr 0,1 bis 10?6
sind zufriedenstellend, wobei Mengen von ungefähr 1,0 bis ungefähr 5t0%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritmasse,
bevorzugt sind.
Bei einer noch bevorzugteren erfindungsgemäßen Katalysatormasse ist Manganoxid zusätzlich zu dem Magnesiumoxid als Modifizierungsmittel
vorhanden.
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Das erfindungsgemäße Manganoxid-Katalysatormodifizierungsmittel kann in Form von Manganoxid selbst oder als Manganverbindung,
die in Manganoxid unter den angegebenen Reaktionsbedingungen überführt wird, verwendet werden. Besonders wirksam
sind anorganische Manganverbindungen wie die Oxide und Salze einschließlich der Phosphate, Sulfate, Phosphite, Sulfite,
Silikate, Thiocyanate, Thiosulfate u.a. Besonders bevorzugt sind Manganoxid und Mangancarbonat.
Das Manganoxid- oder das Manganoxidvorstufen-Katalysatormodifizierungsmittel
kann zu dem Zinkferrit nach irgendeinem geeigneten Verfahren auf gleiche Weise wie das Magnesiumoxid
oder die Vorstufe davon zugegeben werden.
Das Manganoxidmodifizierungsmittel ist in der Zinkferrit-Katalysatormasse
in einer katalytisch aktivierenden Menge vorhanden. Im allgemeinen wird die katalytisch aktivierende
Menge des Manganoxids nicht mehr als ungefähr 10 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der vorhandenen Zinkferritmasse, betragen. Mengen an Manganoxid von ungefähr 0,1 bis 10% sind
zufriedenstellend, wobei Mengen von ungefähr 1,0 bis ungefähr 5,0%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritmasse,
bevorzugt sind.
Katalysatorbindemittel oder -füllstoffe, die bis jetzt noch
nicht erwähnt wurden, können ebenfalls verwendet werden, aber diese werden üblicherweise nicht ungefähr 50 oder 75 .Gew.%
der katalytischen Oberfläche überschreiten, und die beschriebenen katalytischen Massen werden bevorzugt die hauptaktiven
Bestandteile sein. Diese anderen Bindemittel und Füllstoffe werden bevorzugt im wesentlichen inert sein. Bevorzugte
Katalysatoren sind solche, die eine katalytische Oberfläche, ausgesetzt den Reaktionsgasen, von mindestens 25 oder
bevorzugt 50 Gew.%, bezogen auf die definierte katalytische Oberfläche, besitzen. Die katalytische Oberfläche kann als
solche eingeführt werden oder sie kann auf einem Träger nach bekannten Verfahren abgeschieden werden wie durch Herstellung
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einer wäßrigen Lösung oder Dispersion des katalytischen
Materials und Vennischen den Trägers mit der Lösung oder Dispersion,
"bis die aktiven Bestandteile den Träger überzogen haben. Wird ein Träger verwendet, so sind nützliche Träger
Siliciumcarbid, Aluminiumoxid, Bimsstein u.a. Andere bekannte Katalysatorträger können verwendet werden. Wenn Träger verwendet
werden, so wird die Menge an Katalysator auf dem Träger im allgemeinen zwischen ungefähr 5 und 75 Gew.?6, bezogen
auf das Gesamtgewicht des aktiven katalytischen Materials plus Träger, liegen. Ein weiteres Verfahren für die
Einführung der gewünschten Oberfläche besteht darin, daß man einen Reaktor mit einem Rohr mit kleinem Durchmesser verwendet,
wobei die Rohrwand katalytisch ist oder mit dem katalytischen Material beschichtet ist. Andere Verfahren
können verwendet werden, um die katalytische Oberfläche einzuführen, wie die Verwendung von Stäben, Drähten, Netzen
oder Schrot bzw. Schnitzeln u.a. aus katalytischem Material. Die beschriebene katalytische Oberfläche ist die Oberfläche,
die in der Dehydrierungszone den Reaktionsgasen ausgesetzt ist, d.h. wenn beispielsweise ein Katalysatorträger verwendet
wird, bedeutet die Zusammensetzung, die als Katalysator beschrieben wird, die Zusammensetzung der Oberfläche und nicht
die Gesamtzusammensetzung des Oberflächenüberzugs plus Träger.
Die erfindungsgemäßen Katalysatormassen können vor ihrer Verwendung
durch Behandlung mit einem reduzierenden Gas wie z.B. Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen aktiviert werden. Beispielsweise
kann die Reduktion mit Wasserstoff bei einer Temperatur von ungefähr 260 bis ungefähr 5380C (500 bis 10000F)
durchgeführt werden, wobei Temperaturen von ungefähr 343 bis
ungefähr 454° C (650 bis 850°F) bevorzugt sind. Die Zeit, die
für die Reduktion erforderlich ist, wird von der ausgewählten Temperatur bei der Reduktionsstufe abhängen und wird im allgemeinen
ungefähr 10 Minuten bis ungefähr 2 Stunden betragen.
Die erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzungen bzw. -massen können ebenfalls Zusatzstoffe enthalten, wie sie beispiels-
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weise in den US-Patentschriften 3 270 080 und 3 303 238 beschrieben
werden. Phosphor, Silicium, Bor, Schwefel oder Mischungen davon sind Beispiele von Zusatzstoffen. Ausgezeichnete
Katalysatoren können weniger als 5 Gew.% und bevorzugt weniger als 2 Gew.% Natrium oder Kalium in der Katalysatorzusammensetzung
enthalten. Die erfinduiigsgemäßen Katalysatorzusammensetzungen können ebenfalls andere Metallaktivatoren,
wie es gut bekannt ist, enthalten.
Die Temperatur für, die Dehydrierungsreaktion wird von der Ver-*
bindung, die dehydriert werden soll, und dem gewünschten Grad der Umwandlung abhängen. Im allgemeinen werden Temperaturen
von ungefähr 260 bis ungefähr 6490C (500 bis 12000F) zufriedenstellend
sein, wobei Temperaturen von ungefähr 343 bis ungefähr 5930C (650 bis 1100°F) bevorzugt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Atmosphärendruck, bei Überatmosphärendruck oder Unteratmosphärendruck durchgeführt
werden. Der Reaktionsdruck wird üblicherweise um oder über Atmosphärendruck liegen, obgleich ebenfalls Drucke unter Atmosphärendruck
verwendet werden können. Im allgemeinen wird der Gesamtdruck ungefähr 0,14 kg/cm abs. bis ungefähr 8,79 kg/cm
abs. (2 bis 125 psia) liegen, wobei ein Gesamtdruck von 0,28 bis ungefähr 5,27 kg/cm2 abs. (4 bis 75 psia) bevorzugt
ist. Ausgezeichnete Ergebnisse werden bei ungefähr Atmosphärendruck
erhalten.
Die gasförmigen Reaktionsteilnehmer können durch die Dehydrierungszone
in einem recht großen Bereich an Strömungsgeschwindigkeiten geleitet werden. Die optimale Strömungsgeschwindigkeit
hängt von solchen Variablen wie der Temperatur und dem Druck der Umsetzung und den besonderen Kohlenwasserstoffen,
die dehydriert werden sollen, ab. Wünschenswerte Strömungsgeschwindigkeiten können vom Fachmann leicht
ausgewählt werden. Im allgemeinen werden die Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich von ungefähr 0,1 bis 15 Flüssigkeits-
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volumen an organischer Verbindung, die dehydriert werden
soll, pro Volumen Dehydrierungszone, die den Katalysator enthält, pro Stunde betragen (bezeichnet als LHSV). Üblicherweise
wird die LHSV zwischen 0,15 und ungefähr 5,0 liegen.
Bei der Berechnung der Raumgeschwindigkeiten wird das Volumen einer Katalysator enthaltenden Dehydrierungszone mit stationärer
Schicht das ursprüngliche leere Volumen des Katalysator enthaltenden Reaktorraums sein. Die gasförmige stündliche
Raumgeschwindigkeit (GHSV) ist das Volumen des Kohlenwasserstoffs, der dehydriert werden soll, in Form von Dampf, berechnet
bei Standardbedingungen von 25°C und 760 mm Quecksilber pro Katalysator enthaltendem Reaktorraum-Volumen
pro Stunde. Im allgemeinen wird die GHSV zwischen ungefähr 25 und 6400 liegen und ausgezeichnete Ergebnisse werden zwischen
ungefähr 38 und 3800 erhalten. Geeignete Kontaktzeiten betragen beispielsweise 0,001 oder höher bis ungefähr 5 oder
10 Sekunden, wobei besonders gute Ergebnisse zwischen 0,01 und 3 Sekunden erhalten wurden. Die Kontaktzeit ist die berechnete
Verweilzeit der Reaktionsmischung in der Reaktionszone, wobei angenommen wird, daß die Mol an Produktmischung
äquivalent sind zu den Mol an Beschickungsmischung. Für die Berechnung der Verweilzeiten ist die Reaktionszone der Katalysator
enthaltende Teil des Reaktors.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf gleiche Weise für eine stationäre Katalysatorschicht wie auch für eine sich
bewegende Katalysatorschicht wie eine Wirbelkatalysatorschicht in der Dehydrierungszone verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Prozentgehalte sind, sofern nicht anders
angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt. Alle Umwandlungen, Selektivitäten und Ausbeuten sind in Mol-%, bezogen auf
das angegebene Beschickungsmaterial, angegeben.
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Beispiel 1
A. Herstellung einer mit Magnesium modifizierten Zinkferrit-Katalys
atο rmas s e
Zu ungefähr 35 1 destilliertem Wasser gibt man 6 570 g 87%iges Eisen(lll)-oxid, 3 733 g Zinkcarbonat und 51,6 g Zinkchlorid
und bildet eine Aufschlämmung. Durch Emissionspektrumsanalyse wurde festgestellt, daß das Zinkcarbonat (Naftone F-5637)
1,0% Magnesium und 49,0# Zink als Metall enthielt. Dies
entspricht einem Magnesiumcarbonatgehalt von ungefähr
3,6 Gew.% der Zinkcarbonat-Magnesiumcarbonat-Mischung. Die
Aufschlämmung wurde gut 5 Stunden vermischt, danach wird sie entwässert, indem man sie filtriert, und der Filterkuchen
wird in einem Ofen 12 Stunden bei 126,7°C (2600F) getrocknet.
Der so erhaltene, getrocknete Filterkuchen wird granuliert und in einer Patterson-Kelly-Mischvorrichtung mit ausreichend
Wasser vermischt, um feuchte Körnchen zu bilden. Die Körnchen werden dann bei 126,7°C (260°F) 12 Stunden getrocknet. Nach
dem Trocknen werden die Körnchen 14 Minuten bei 649°C (1200°F) in Anwesenheit von Sauerstoff unter Bildung einer
Zinkferrit-Magnesiumoxid enthaltenden Katalysatormasse calciniert.
Die Katalysatormasse wird durch Röntgenbeugung analysiert und man stellt fest, daß sie Zinkferrit, Magnesiumoxid,
9 Gew.% freies oder nichtgebundenes Eisen(III)-oxid und 2 Gew.% Zinkoxid enthält.
Das trockene, modifizierte, Ferrit enthaltende Pulver wird dann in eine Patterson-Kelly-Mischvorrichtung gegeben und
mit einer wäßrigen Lösung, die 2 Gew.% Polyvinylalkohol und 7 Gew.% Phosphorsäure enthält, vermischt, wobei man ein feuchtes
Pulver erhält mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 28 Gew.%. Das feuchte Ferritpulver wird dann pelletisiert
(0,16 cm = 1/16 inch Pellets), wozu man eine California-Pelletmühle
verwendet.
B. Insgesamt 125 ecm pelletisierte Katalysatormasse,
hergestellt gemäß dem Verfahren von Teil A dieses Beispiels,
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_15_ 2533255
werden verwendet, um Buten-2 zu Butadien-1,3 unter Verwendung
eines Glasreaktors mit einem Außendurchmesser von 25 mm und einer Länge von ungefähr 33 cm (13 inches) in dem erwärmten
Reaktorteil zu dehydrieren. Buten-2 wird zusammen mit Sauerstoff (als Luft) und Dampf über die stationäre Katalysatorschicht
eingeleitet. Die abströmenden Gase aus dem Reaktorteil werden durch einen Kaltwasserkühler geleitet, um die
Hauptmenge des Dampfes zu entfernen, und Proben des Abstromgases werden mit einer Spritze am Ausgang des Kühlers entnommen
und in einem Perkin-Elmer-Dampf Chromatographen analysiert.
Das Buten-2 besitzt CP(Gaschromatographie)-Qualität (99,0 Mol-96 minimum) und der Sauerstoff besitzt Handelsqualitätsreinheit
(99,5 Mol-90.
Vor der Verwendung wird die Katalysatormasse durch Reduktion während 3 Stunden bei 454 bis 566°C (850 bis 10500F) in Anwesenheit
eines strömenden Gases, das Dampf und eine Spur Stickstoff enthält, vorbehandelt. Dampf wird mit einer GHSV
von ungefähr dem 12fachen der GHSV, mit der Buten-2 über den Katalysator während der oxydativen Dehydrierung geleitet
wird, verwendet. Nach der Reduzierstufe wird Buten-2 in den Reaktor mit einer LHSV von 1,5 zusammen mit Luft und Dampf
eingeleitet. Luft wird in den Reaktor in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß das Sauerstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis
0,55/1 beträgt und Dampf wird bei einem Dampf/ Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 18/1 eingeleitet. Bei
einer maximalen Reaktortemperatur von ungefähr 593°C(11OO°F)
beträgt die Umwandlung von Buten-2 68,3 Mo 1-% und die Selektivität zu Butadien-1,3 beträgt 95,7 Mol-%. Die Gesamtausbeute
an Butadien-1,3 beträgt 65,7 Mol-%.
Eine Zinkferrit-Katalysatormasse wird entsprechend dem Verfahren
von Beispiel 1A hergestellt, mit der Ausnahme, daß kein Magnesium in der Katalysatorvorstufenmischung vorhanden
ist. Die entstehende Katalysatormasse wird pelletisiert (0,16 cm = 1/16 inch Pellets) und 125 ecm Katalysator werden
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reduziert und für die Dehydrierung von Buten-2 verwendet, entsprechend
dem Verfahren von Beispiel 1B. Bei einem Sauerstoff/ Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 0,55/1 und einem Dampf/
Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 20/1 beträgt die Umwandlung von Buten-2 65,8 Mol-% mit einer Selektivität zu Butadien-1,3
von 94,3 Mol-%. Die Gesamtausbeute an Butadien-1,3 beträgt 62,0 Mol-%.
Die obigen Werte zeigen, daß die Einverleibung von Magnesium in die Zinkferrit-Katalysatormasse wie in Beispiel 1 beschrieben
eine wesentlich bessere Katalysatormasse ergibt. Mit dem mit Magnesium modifizierten Katalysator beträgt der
Umwandlungsgrad von Buten-2 2,5 Mol-% oder mehr bei einer um 1,4 Mol-% höheren Selektivität, und die Ausbeute ist
3,7 Mol-% höher als für die nichtmodifizierte Zinkferrit-Katalysatormasse .
Um die aktivierende Wirkung von Magnesium in den erfindungsgemäßen
Zinkferrit-Katalysatormassen weiter zu erläutern, werden zwei mit Mangan modifizierte Zinkferrite der folgenden
allgemeinen Zusammensetzung hergestellt: 86,2 g Eisen(IIl)-oxid (YLO 1788, C. Pfizer & Co.), 47,3 g Zinkcarbonat, 3,0 g
Zinkchlorid und 7,85 g Mangancarbonat. In der einen Katalysatormasse,
die als Katalysator A bezeichnet wird, wird als Zinkcarbonat das verwendet, das bei dem Verfahren von Beispiel
1 verwendet wurde (Naftone F-5637) und das Magnesium enthält. Bei der anderen Katalysatormasse, die als Katalysator
B bezeichnet wird, wird ein Zinkcarbonat verwendet, das frei ist von Magnesium.
Die Katalysatoren A und B werden folgendermaßen hergestellt: Die obigen Gewichte der Materialien werden mit 750 ecm entmineralisiertem
Wasser in einer 1,1 1 (1 quart)-Waring-Mischvorrichtung
vermischt und 20 Minuten vermischt. Die Aufschlämmung wird in eine Pyrexschale gegossen
und über Nacht bei 1100C getrocknet. Der getrocknete
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Kuchen wird zerkleinert und 15 Minuten bei 6070C (11250F)
calciniert, wobei Luft über das Material während der Calcinierung
strömt.
Mit dem calcinierten Material wird dann ein Trägermaterial beschichtet, indem man 125 g an ca. 6 bis 4,0 mm (3 bis
5 mesh) AMC, 67,3 g calcinierte Ferritzusammensetzung, 2,47 g Phosphorsäure (85$6ig) und ungefähr 200 ecm Wasser in eine
Laborpillenbeschichtungsvorrichtung gibt. Der beschichtete Katalysator wird dann durch Reduktion 2 Stunden bei 5100C
(95O0F) in Anwesenheit eines strömenden Gases, welches Dampf
und Wasserstoff enthält, vorbehandelt. Dampf wird über den Katalysator in einer GHSV des 10fachen der Kohlenwasserstoff-Beschickungsgeschwindigkeit,
die verwendet wird, geleitet und das Wasserstoffverhältnis beträgt 400 ccm/min.
Die beiden Katalysatoren werden dann verwendet, um Buten-2 bei einer LHSV von 1,5 in Anwesenheit von Luft und Dampf
oxydativ zu dehydrieren. Die Ergebnisse der experimentellen Versuche sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Kata- Betriebs- 02/Dampf/HC Umwand- Selek- Aus- Maximale
lysa- stunden Molverhältn. lung tivitat beute Temp.,0C
tor MoI-Ji Mol-96 Mol-% (0F)
A 435,25 0,56/15/1 74,8 95,4 71,3 482(900)
A 700 0,61/15/1 77,4 94,6 73,2 490(912)
B 336 0,50/20/1 66,7 95,5 63,7 495(922)
B 737,75 0,56/15/1 71,1 94,6 67,3 463(886)
Die obigen Werte zeigen, daß die Einverleibung von Magnesium in die modifizierten Zinkferrit-Katalysatormassen überlegene
Katalysatoren ergibt. Mit dem mit Magnesium modifizierten Katalysator
kann der Umwandlungsgrad von Buten-2 von 6,3 auf 8,1 Mol-% erhöht werden, bei vergleichbaren Selektivitäten,
wobei die Ausbeute von 5,9 bis 7,6 Mol-% höher ist als bei der Zinkferritzusammensetzung, die kein Magnesium
enthält.
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Claims (15)
- - Ία -PatentansprücheVerfahren zur oxydativen Dehydrierung organischer Verbindungen mit ungefähr 2 bis ungefähr 20 Kohlenstoff- . atomen und mindestens einer GruppeH H
ι ι-C-C-t tin Anwesenheit einer Zinkferrit-Katalysatorzusammensetzung der empirischen Formel Zn x Fe v°z> worin χ 0,1 bis ungefähr 2, y ungefähr 0,3 bis ungefähr 12 und ζ ungefähr 3 bis ungefähr 18 bedeuten, bei einer Temperatur von ungefähr 260 bis ungefähr 6490C (500 bis 120O0C) unter Bildung einer dehydrierten Verbindung mit der gleichen Anzahl von Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet , daß man in die Katalysatorzusammensetzung Magnesiumoxid als Aktivator in einer Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritzusammensetzung, einarbeitet. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydative Dehydrierung in Anwesenheit von ungefähr 0,2 bis ungefähr 2,0 Mol Sauerstoff/Mol organischer Verbindung, die vorhanden ist, durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die oxydative Dehydrierung in zusätzlicher Anwesenheit von ungefähr 2 bis ungefähr 40 Mol Verdünnungsmittel/Mol vorhandener organischer Verbindung durchgeführt wird, wobei das Verdünnungsmittel aus der Gruppe von Dampf und Stickstoff ausgewählt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wird, die enthält: acyclische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 5 benachbarten nicht-quaternären Kohlenstoffatomen, Äthylbenzol und Mischungen davon.609811/1027
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß als organische Verbindungen Buten-1, Buten-2, die Methylbutene oder/und Mischungen davon verwendet werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ,daß die oxydative Dehydrierung in zusätzlicher Anwesenheit von ungefähr 0,0001 bis ungefähr 1,0 Mol Halogen/Mol vorhandener organischer Verbindung durchgeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß das Magnesiumoxid-Aktivierungsmittel in der Zinkferrit-Katalysatorzusammensetzung in einer Menge von ungefähr 1,0 bis ungefähr 5,0 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferrit-Katalysatorzusammensetzung, vorhanden ist.
- 8. Neue Katalysatorzusammensetzung, die für die oxydative Dehydrierung organischer Verbindungen geeignet ist und im wesentlichen eine Zinkferritzusammensetzung der empirischen FormelZnxFey°zenthält, worinχ von ungefähr 0,1 bis ungefähr 2, y von ungefähr 0,3 bis ungefähr 12 und ζ von ungefähr 3 bis ungefähr 18 bedeuten,und die zusätzlich Magnesiumoxid als Aktivator in einer Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritzusammensetzung, enthält.
- 9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis von y zu χ ungefähr 2:1 bis ungefähr 5:1 beträgt.609811/1027
- 10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Magnesiumoxid-Aktivierungsmittel in einer Menge von ungefähr 1,O bis ungefähr 5,0 Gew.^, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritzusammensetzung, vorhanden ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Manganaktivierungsmittel in einer Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritzusammensetzung, in die Katalysatorraasse eingearbeitet wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr 1,0 bis ungefähr 5,0 Gew.% Manganaktivierungsmittel eingearbeitet werden.
- 13· Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß sie zusätzlich Manganoxid als Aktivierungsmittel in einer Menge von ungefähr 0,1 bis 10 Gevr.%, bezogen auf das Gewicht der Zinkferritzusammensetzung, enthält.
- 14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge an Manganoxid 1,0 bis 5,0 Ge-w.% beträgt.
- 15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge an Magnesiumoxid 1,0 bis 5,0 Gew.% beträgt.60981 1 /1027
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