DE1468815C3 - Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen - Google Patents

Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen

Info

Publication number
DE1468815C3
DE1468815C3 DE1468815A DEP0037090A DE1468815C3 DE 1468815 C3 DE1468815 C3 DE 1468815C3 DE 1468815 A DE1468815 A DE 1468815A DE P0037090 A DEP0037090 A DE P0037090A DE 1468815 C3 DE1468815 C3 DE 1468815C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
ferrite
butene
reactor
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1468815A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1468815A1 (de
DE1468815B2 (de
Inventor
Harold F. Harris County Tex. Christmann (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Petro-Tex Chemical Corp Houston Tex (vsta)
Original Assignee
Petro-Tex Chemical Corp Houston Tex (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Petro-Tex Chemical Corp Houston Tex (vsta) filed Critical Petro-Tex Chemical Corp Houston Tex (vsta)
Publication of DE1468815A1 publication Critical patent/DE1468815A1/de
Publication of DE1468815B2 publication Critical patent/DE1468815B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1468815C3 publication Critical patent/DE1468815C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/42Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with a hydrogen acceptor
    • C07C5/48Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with a hydrogen acceptor with oxygen as an acceptor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/14Phosphorus; Compounds thereof
    • B01J27/185Phosphorus; Compounds thereof with iron group metals or platinum group metals
    • B01J27/1853Phosphorus; Compounds thereof with iron group metals or platinum group metals with iron, cobalt or nickel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Patentansprüche.
Gemäß der DE-OS 14 68 789 wurde bereits ein Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen vorgeschlagen, bei dem man bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Sauerstoff, gegebenenfalls Halogen und einem Dehydrierungskatalysator arbeitet, der ein aus Eisen, Sauerstoff und wenigstens einem der Elemente Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Kobalt oder Nickel, bestehendes Ferrit oder Ferritgemisch enthält.
Zwar werden mit diesen Katalysatoren gute Ergebnisse erhalten, doch sind die Lebensdauer des Katalysators und die mechanische Beständigkeit nicht immer zufriedenstellend.
Vorzugsweise liegt bei dem erfindungsgemäß verwendeten Katalysator der Phosphor in einer Menge von etwa 0,005 bis 0,20 Phosphoratome pro Eisenatom vor. Die Gesamtzahl der Atome von Magnesium, Zink, Mangan, Kobalt und Nickel soll vorzugsweise etwa 0,20 bis 1,0 pro Eisenatom betragen wobei ein Verhältnis von 0,35 bis 0,6 besonders bevorzugt wird. Die Menge der Phosphoratome beträgt im allgemeinen etwa 0,2 bis 16 Gew.-°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der Atome von Eisen, Magnesium, Zink, Mangan, Kobalt, Nickel und deren Kombinationen bzw. vorzugsweise 0,005 bis 0,20 Phosphoratome pro Eisenatom.
Das Verhältnis von Sauerstoff zu Eisen liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 0,5 bis 10 Sauerstoffatomen pro Eisenatom, jedoch kann dieses Verhältnis etwas höher oder niedriger sein.
Es wurde gefunden, daß der erfindungsgemäß verwendete Katalysator durch die Anwesenheit von Phosphor stabilisiert wird. Die mit dem modifizierten Katalysator erhaltenen hohen Anfangsausbeuten werden lange Zeit beibehalten, und der mit Phosphor modifizierte Katalysator hat eine höhere physikalische Festigkeit.
Die dem erfindungsgemäß verwendeten Phosphor enthaltenden Katalysator zugrunde liegenden Ferrite sind bekannte Handelsprodukte mit zahlreichen Anwendungen, z. B. als Hochtemperaturpigmente. Die Ferritstruktur kann durch Röntgenstrahlenbeugung bestimmt werden. Häufig sind die Ferrite elektrische Halbleiter und können magnetisch sein. Mit gemischten
ίο Ferriten wurden ebenfalls gute Ergebnisse erhalten, z. B. mit Eisen-Magnesium-Zink-Ferrit, Eisen-Magnesium-Nickel-Ferrit, Eisen-Magnesium-Kobalt-Ferrit, Eisen-Zink-Nickel-Ferrit und Eisen-Zink-Kobalt-Ferrit. Für die Dehydrierung nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kommen vorzugsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe aus der Gruppe der gesättigten Kohlenwasserstoffe, Monoolefine, Diolefine und deren Gemische, vorzugsweise mit 4 bis 5 oder 6 C-Atomen und einer geraden Kette von wenigstens 4 C-Atomen in Frage. Bevorzugte Beschickungsmaterialien sind Buten-1, cis-Buten-2, trans-Buten-2, 2-Methylbuten-1, 2-Methylbuten-2, 2-Methylbuten-3, η-Butan, Butadien-1,3, Methylbutan, 2-Methylpenten-1, und deren Gemische. Beispielsweise kann η-Butan in ein Gemisch von Buten-1 und Buten-2 oder in ein Gemisch von Buten-1, Buten-2 und/oder Butadien-1,3 umgewandelt werden. Ein Gemisch von η-Butan und Buten-2 kann in Butadien-1,3 oder in ein Gemisch von Butadien-1,3 mit etwas Buten-2 und Buten-1 umgewandelt werden.
jo Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich somit zur Umwandlung der vorstehenden Kohlenwasserstoffe in weniger stark gesättigte Kohlenwasserstoffe der gleichen C-Zahl. Besonders bevorzugte Produkte sind Butadien-1,3 und Isopren.
r> Als Beschickungsmaterialien kommen Kohlenwasserstoffgemische, z. B. Raffinerieströme oder olefinhaltige Kohlenwasserstoffgemische in Frage, die als Produkt bei der Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen anfallen, sowie Kohlenwasserstoffgemische, die bei der Herstellung von Benzin aus höheren Kohlenwasserstoffen durch thermische oder katalytische Krackung anfallen und überwiegend aus Gt-Kohlenwasserstoffen, nämlich aus Butenen, Butadien, Butan, Isobutan und Isobutylen und anderen Bestandteilen in geringeren Mengen bestehen. Zwar sind die verschiedensten Kohlenwasserstoffgemische geeignet, jedoch werden als Beschickungsmaterial solche bevorzugt, die wenigstens 50 Gew.-% eines Kohlenwasserstoffes aus der Gruppe Buten-1, Buten-2, η-Butan, Butadien-1,3, 2-Methylbuten-1, 2-Methylbuten-2, 2-Methylbuten-3 und deren Gemische, vorzugsweise wenigstens 70 Gew.-% eines oder mehrerer dieser Kohlenwasserstoffe bezogen auf das Gesamtgewicht der organischen Bestandteile der Reaktorbeschickung enthalten. Ein etwaiger Rest kann beispielsweise im wesentlichen aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen bestehen.
Obwohl Sauerstoff in der Reaktionszone in einer Menge von 0,2 bis 2,5 Mol pro Mol des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes vorhanden ist, beträgt die Sauerstoffkonzentration vorzugsweise etwa 0,25 bis 1,6 Mol pro MoI des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes, insbesondere 0,35 bis 1,2 Mol. Der Sauerstoff kann dem Reaktor z. B. als reiner Sauerstoff in Form von Luft, als sauerstoffangereicherte Luft oder als Gemisch von Sauerstoff mit Verdünnungsmitteln zugeführt werden. Bezogen auf das in den Reaktor eintretende Gesamtgasgemisch ist der Sauerstoff gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,5 bis 25 Vol.-%
des gesamten Gasgemisches, vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis 15 Vol.-% des Gesamtgemisches vorhanden. Die verwendete Gesamtmenge des Sauerstoffes kann in das Gasgemisch eingeführt werden, das in die Katalysatorzone eintritt. In gewissen Fällen erwies es sich als zweckmäßig, den Sauerstoff in Portionen, z. B. in verschiedene Teile des Reaktors einzuführen. Der Sauerstoff kann direkt in den Reaktor eingeführt oder beispielsweise mit einem Verdünnungsmittel oder Wasserdampf vorgemischt werden.
Die Temperatur für die Dehydrierungsreaktion liegt vorzugsweise über 300 oder 375°C. Gute Ergebnisse werden im Bereich von 300 bis 625° C, insbesondere von etwa 325 bis 550° C erhalten. Die Temperaturen werden beim maximalen Wert im Reaktor gemessen. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß niedrigere Temperaturen für die Dehydrierung angewendet werden können, als dies bei üblichen Dehydrierungsverfahren möglich ist und somit nicht so große Wärmemengen dem Reaktor zugeführt werden müssen.
Die Dehydrierungsreaktion kann unter Normaldruck, Überdruck oder Unterdruck durchgeführt werden. Der Gesamtdruck des Systems liegt normalerweise bei Normaldruck oder oberhalb des Normaldrucks, jedoch kann die Anwendung von Unterdruck vorteilhaft sein. Im allgemeinen liegt der Gesamtdruck zwischen etwa 0,028 ata und 7 oder 9 ata. Vorzugsweise ist der Gesamtdruck geringer als 5,25 ata.
Der Anfangspartialdruck des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes entspricht vorzugsweise weniger als V2 Atm. bei einem Gesamtdruck von 1 Atm. Im allgemeinen entspricht der Partialdruck des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes plus Sauerstoff ebenfalls weniger als '/2 Atm. bei einem Gesamtdruck von 1 Atm. Vorzugsweise ist der Anfangspartialdruck des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes nicht höher als '/3 Atm. oder nicht höher als '/5 Atm. bei einem Gesamtdruck von 1 Atm. Ferner ist vorzugsweise der Anfangspartialdruck des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes plus Sauerstoff nicht höher als '/3 oder nicht höher als '/5 Atm. bei einem Gesamtdruck von 1 Atm. Als Anfangspartialdruck des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes wird der Partialdruck des Kohlenwasserstoffes zu dem Zeitpunkt bezeichnet, zu dem er erstmals mit den Katalysatorteilchen in Berührung kommt. Ist der Gesamtdruck in der Reaktionszone höher als 1 Atm., so werden die absoluten Werte für den Druck des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes direkt proportional dem Anstieg des Gesamtdruckes über 1 Atm. erhöht.
Bei vermindertem Druck kann die Verwendung eines Verdünnungsmittels dazu dienen, den gewünschten Partialdruck des Kohlenwasserstoffes zu erreichen. Als Verdünnungsmittel kommen z. B. Stickstoff oder Helium sowie Verdünnungsmittelgemisch in Frage. Zweckmäßig wird Sauerstoff in Form von Luft zugeführt, wobei Stickstoff als Verdünnungsmittel dient. Flüchtige Verbindungen, die nicht oder nur in begrenztem Umfang dehydriert werden, können ebenfalls als Verdünnungsmittel dienen.
Das Reaktionsgemisch enthält vorzugsweise Wasserdampf, der im allgemeinen in einer Menge von etwa 2 bis 40 Mol, vorzugsweise 3 bis 35 Mol, pro Mol des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes vorliegt. Gute Ergebnisse werden im Bereich von etwa 5 bis 30 Mol erzielt. Der Wasserdampf dient hierbei u. a. als Verdünnungsmittel, wobei zusätzliche Verdünnungsmittel im allgemeinen in den gleichen Mengen verwendet werden, wie sie für den Wasserdampf genannt wurden.
Die gasförmigen Reaktionsteilnehmer können innerhalb eines weiten Bereiches von Raumströmungsgeschwindigkeiten durch die Reaktionskammer geführt werden. Die optimale Raumströmungsgeschwindigkeit ist von Variablen, wie der Reaktionstemperatur, dem Druck, der Teilchengröße und der Art des Reaktors (Wirbelschicht oder Festbett) abhängig. Sie läßt sich leicht durch den Fachmann ermitteln. Im allgemeinen liegen die Raumströmungsgeschwindigkeiten im Bereich von etwa 0,10 bis 25 Flüssigraumteilen des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes pro Raumteil des den Katalysator enthaltenden Reaktors pro Stunde (nachstehend als die auf den Flüssigzustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit bezeichnet), wobei die Kohlenwasserstoffmengen bei Normalbedingungen, d. h. 25°C und 760 mm Hg, berechnet sind. Gewöhnlich liegt die auf den Flüssigzustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit zwischen 0,15 und etwa 5 oder 10. Was das »Katalysator enthaltende Reaktorvolumen« bei der Bereichnung der Raumströmungsgeschwindigkeit anbelangt, so ist dieses der ursprüngliche unausgefüllte Raum des Katalysators in m3, der später mit Katalysatorteilchen gefüllt wird. Die auf den Gaszustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit ist das Volumen des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes in Form von Dämpfen, bereichnet unter Normalbedingungen von 25° C und 760 mm Hg pro Raumteil des Katalysator enthaltenden Reaktorraumes pro Stunde. Im allgemeinen beträgt die auf den Gaszustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit etwa 25-6400. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden bei Werten zwischen etwa 38 und 3800 erhalten. Die Kontaktzeiten betragen beispielsweise 0,001 oder mehr bis etwa 5 oder 10 Sekunden. Besonders gute Ergebnisse werden bei Kontaktzeiten zwischen 0,01 und 3 Sekunden erhalten. Die Kontaktzeit ist die berechnete Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Reaktionszone unter der Annahme, daß die Menge des Produktgemisches in Mol der Menge des Beschickungsgemisches in Mol äquivalent ist. Für die Berechnung der Verweilzeiten ist die Reaktionszone der Katalysator enthaltende Teil des Reaktors. Die beschriebene katalytische Oberfläche ist die in der Dehydrierungszone zum Reaktor hin freie Katalysatoroberfläche.
Im erfindungsgemäß verwendeten Dehydrierungskatalysator liegen das Eisen, der Phosphor und das Mangan bzw. Magnesium, Zink, Kobalt oder Nickel in Form einer innigen Kombination der Bestandteile vor. Katalysatorbindemittel oder Füllstoffe können enthalten sein, aber diese machen gewöhnlich nicht mehr als etwa 50 oder 60 Gew.-% der katalytischen Oberfläche aus. Die Bindemittel und Füllstoffe sind zweckmäßig im wesentlichen inert. Die verwendete Katalysatormenge hängt ab von Variablen v/ie der Reaktionstemperatur, der Sauerstoffkonzentration, dem Katalysatoralter und der Durchflußmenge der Reaktionsteilnehmer. Der Katalysator ist gewöhnlich in einer Menge vorhanden, die mehr als 33 m2 Katalysatoroberfläche pro m3 der Katalysator enthaltenden Reaktionszone ergibt. Besonders, wenn Katalysatoren von unregelmäßiger Oberfläche verwendet werden, kann die Katalysatormenge viel höher sein. Liegt der Katalysator in Form von Teilchen mit oder ohne Träger vor, so kann die Größe der Katalysatoroberfläche als Oberfläche pro Gewichtseinheit eines bestimmten Volumens der Katalysatorteilchen ausgedrückt werden. Hierbei hängt das
Oö ö 1 D
Verhältnis von katalytischer Oberfläche zum Gewicht von verschiedenen Faktoren ab wie der Teilchengröße, der Teilchengrößenverteilung, dem Schüttgewicht der Teilchen, der Menge des auf den Träger aufgebrachten aktiven Katalysators und der Dichte des Trägers. Typische Werte für das Verhältnis von Oberfläche zu Gewicht liegen in dem Bereich von 0,5 — 200 m2/g, jedoch kommen auch höhere und niedrigere Werte in Frage.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren können in verschiedener Weise hergestellt werden. Das Eisen, der Phosphor und das Magnesium, Mangan, Zink, Nickel bzw. Kobalt können beispielsweise unter Verwendung der Oxyde, Nitrate, Hydroxyde, Hydrate, Oxalate, Carbonate, Acetate oder Halogenide als Ausgangsmaterialien eingearbeitet werden. Gute Katalysatoren werden erhalten, wenn Salze der Elemente verwendet werden. Der Phosphor kann beispielsweise in Form von Orthophosphorsäure, Metaphosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Phosphorpentoxyd, Methylphosphat, Aminphosphat, Magnesiumphosphat, Nickelphosphat, Zinkphosphat, Kobaltphosphat, Eisenphosphat oder Phosphoroxydchlorid zugesetzt werden.
Nach einer Methode werden die Katalysatoren wie folgt hergestellt: Man mischt ein Ferrit, z. B. Nickelferrit, mit einer Orthophosphorsäurelösung. Die erhaltene Suspension kann dann getrocknet und granuliert oder auf einen Träger aufgebracht und dann getrocknet werden. Nach einer anderen Methode mischt man die trocknen Bestandteile außer Phosphor mit einer Phosphorverbindung, z. B. Phosphorsäure oder einer Ammoniumphosphatlösung und gibt das feuchte Pulver durch eine Strangpresse. Die Bestandteile können trocken gemischt und zu Tabletten gepreßt werden. Das Ferrit kann in situ auf einen Träger gebildet und der Phosphor in verschiedenen Phasen der Herstellung zugegeben werden. Zu den bevorzugten Katalysatoren gehört jedoch ein Katalysator in Form von trägerfreien Katalysatorteilchen, z. B. stranggepreßtem zylindrischem Granulat.
Bei Verwendung eines Trägers liegt die Menge der katalytischen Masse auf dem Träger im allgemeinen im Bereich von etwa 5 — 75% des Gesamtgewichts des aktiven katalytischen Materials plus Träger. Es können übliche Träger verwendet werden wie Aluminiumoxyde, Bimsstein und Siliciumcarbid.
Die Dehydrierung kann in Festbettreaktoren oder Wirbelschichtreaktoren durchgeführt werden. Geeignet sind übliche Reaktoren für die Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen. Der Katalysator ist selbstregenerierend und das Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Im Vergleich zu einigen bekannten Verfahren werden geringe Mengen an Teer und Polymeren gebildet.
Die Eisenatome liegen vorzugsweise in einer Menge von etwa 40 — 90 Gew.-%, insbesondere 55 — 80 Gew.-°/c, bezogen auf das Gesamtgewicht der Atome des Eisens und der Metalle aus der aus Mangan, Magnesium, Zink, Nickel und Kobalt bestehenden Gruppe, in der Katalysatoroberfläche vor. Hohe Produktausbeuten werden mit Katalysatoren erzielt, die Eisen als überwiegendes Metall in der katalytischen Oberfläche enthalten. Vorzugsweise sind wenigstens 25 Gew.-% eines oder mehrerer der Metalle Mangan, Magnesium, Zink und/oder Nickel, bezogen auf das Gewicht der Eisenatome, vorhanden. Geeignete Katalysatoren können weniger als 5 Gew.-% Natrium und/oder Kalium, bezogen auf das Gewicht des Eisens, oder weniger als 2 Gew.-% dieser Atome enthalten.
Vorzugsweise sind wenigstens etwa 50 Gew.-% und im allgemeinen wenigstens etwa 65 Gew.-% der Atome des Eisens, Mangans, Magnesiums, Zinks, Nickels und Kobalts als Ferrit vorhanden. Unter die Definition der Ferrite fallen die aktiven Zwischenoxyde und die reduzierten Ferrite. Das bevorzugte gemischte Ferrit hat eine kubisch-flächenzentrierte Kristallstruktur. Das Ferrit liegt gewöhnlich nicht in der am stärksten orientierten Kristallstruktur vor, da festgestellt wurde, daß bessere Ergebnisse mit Katalysatoren erhalten werden können, in denen das Ferrit verhältnismäßig ungeordnet ist, d. h. wenn Fehler in der Kristallstruktur vorhanden sind.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator kann hergestellt werden, indem man die Bildung des aktiven Katalysators bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen durchführt, d. h. bei Temperaturen, die unterhalb der Temperaturen liegen, die bei der Herstellung von Ferriten für Halbleiter angewendet werden. Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur für die Bildung des Ferrite enthaltenden Katalysators unter 13000C, vorzugsweise unter 1150°C. Unter bestimmten Bedingungen sind kurzzeitig auch Temperaturen oberhalb dieser Werte möglich. Die Reaktionszeit bei der Bildung des Katalysators kann etwa 5 Minuten bis 4 Stunden betragen, wobei die Temperaturen hoch genug sind, um die Bildung des Ferrits zu bewirken, jedoch unter 11500C liegen. Etwaiges Eisen, das nicht in der Form von Ferrit vorliegt, liegt zweckmäßig überwiegend als y-Eisenoxyd vor. Das a-Eisenoxyd ist vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 40 Gew.-%, z. B. höchstens etwa 30 Gew.-%, der katalytischen Oberfläche vorhanden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können Katalysatoren verwendet werden, die außer mit Phosphor noch mit Silicium modifiziert sind. Diese Katalysatoren besitzen eine hohe Selektivität und lange Lebensdauer. Vermutlich liegt ein synergistischer Effekt vor, der sich aus der Kombination des Phosphors und Siliciums im Katalysator ergibt. Das Silicium kann in jeder Phase der Katalysatorherstellung zugesetzt werden. Es wird im allgemeinen in einer solchen Menge zugegeben, daß eine innige Vermischung mit den anderen Bestandteilen sichergestellt ist. Bei einer geeigneten Herstellungsmethode wird das Silicium in Form von Siliciumdioxyd zugegeben. Das Siliciumdioxyd kann beispielsweise durch saure Hydrolyse eines organischen oder anorganischen Silicats, z. B. Tetraäthylorthosilicat oder Natriumsilicat, in den Katalysator eingearbeitet werden, indem man z. B. das erhaltene Siliciumdioxyd-Hydrogel mit den anderen Katalysatorbestandteilen ansteigt. Geht man von Natriumsilicat aus, so wird die durch saure Hydrolyse gebildete Lösung gewöhnlich filtriert und gewaschen, um Fremdionen zu entfernen, bevor sie mit den anderen Katalysatorbestandteilen zusammengegeben wird. Nach einer weiteren Herstellungsmethode mischt man ein Silicat, Ferrit und eine Phosphorquelle in wäßrigen Medien, wodurch das Silicat in Gegenwart der anderen Katalysatorkomponenten hydrolysiert. Das Silicium kann auch als feingemahlenes und getrocknetes Siliciumdioxyd zugegeben werden, das den anderen Komponenten des Katalysators zugesetzt wird. Ohne Rücksicht auf die Herstellungsmethode muß das Silicium in inniger Kobination mit den anderen Katalysatorkomponenten wie Phosphor, Eisen und
wenigstens einem Metall aus der aus Mangan, Magnesium, Zink, Kobalt und Nickel bestehenden Gruppe vorhanden sein.
Das gegebenenfalls verwendete Siliciumdioxyd ist in einer Menge von 0,003 — 0,30 Siliciumatomen, z. B. von 0,005-0,20 und insbesondere 0,003 bis 0,03 Siliciumatomen pro Eisenatom im Katalysator vorhanden.
Die bevorzugten Katalysatoren haben im Röntgenbeugungsbild den intensivsten Peak im Bereich von 2,49-2,55 und vorzugsweise einen zweiten sehr intensiven Peak bei 1,44 — 1,52.
Als bevorzugte mit Phosphor zu modifizierende Ferrite kommen Zinkferrite in Frage, deren Peaks im Röntgenbeugungsbild innerhalb der d-Abstände von 4,83-4,89, 2,95-3,01, 2,51 -2,57, 2,40-2,46, 2,08-2,14, 1,69-1,75, 1,59-1,65 und 1,46-1,52 liegen, wobei der stärkste Peak zwischen 2,48 und 2,58 liegt; ferner Manganferrit, dessen Peaks im Röntgenbeugungsbild innerhalb der d-Abstände von 4,87-4,94, 2,97-3,03, 2,53 - 2,59, 2,42 - 2,48, 2,09 - 2,15, 1,71 -1,75, 1,62 -1,66, 1,48—1,52 liegen, wobei der stärkste Peak zwischen 2,53 und 2,59 liegt; Magnesiumferrite mit Peaks bei 4,80 - 4,86, 2,93 - 2,99, 2,49 - 2,55, 2,06 - 2,12,1,68 -1,73, 158-1,63 und 1,45-1,50, wobei der stärkste Peak zwischen 2,49 und 2,55 liegt; und Nickelferrite mit Peaks innerhalb der d-Abstände von 4,79-4,85, 2,92-2,98, 2,48-2,54, 2,05-2,11, 1,57-1,63 und 1,44-1,49, wobei der stärkste Peak zwischen 2,48 und 2,54 liegt. Die Zinkferrite haben im allgemeinen Peaks innerhalb der d-Abstände von 4,84-4,88, 2,96-3,00, 2,52-2,56, 2,41-2,45, 2,09-2,13, 1,70-1,74, 1,60-1,64 und 1,47 — 1,51, wobei der stärkste Peak zwischen 2,96 und 3,00 liegen kann. Ebenso haben die Magnesiumferrite im allgemeinen Peaks innerhalb der d-Abstände von 4,81-4,85, 2,93-2,98, 2,50-2,54, 207-2,11, 1,69-1,72, 1,59-1,62 und 1,46-1,49 mit dem stärksten Peak innerhalb des Bereiches von 2,50 — 2,54. Die Nickelferrite haben gewöhnlich Peaks innerhalb der d-Abstände von 4,80-4,84, 2,93-2,97, 2,50-2,53, 207-2,10, 1,59-1,61 und 1,46-1,49, wobei der stärkste Peak zwischen 2,50 und 2,53 liegt.
Die bevorzugten Katalysatoren haben nicht so scharfe Peaks im Röntgenbeugungsbild, wie es beispielsweise bei einem hochkristallinen Material der gleichen chemischen Zusammensetzung der Fall ist. Sie haben vielmehr Reflexionspeaks, die verhältnismäßig breit sind. Der Schärfegrad des Reflexionspeaks kann durch die Bandenbreite des Reflexionspeaks in halber Höhe (W h/2) gemessen werden. Somit ist die Breite des Reflexionspeaks, gemessen beim halben Abstand zur Spitze des Peaks, die »Bandenbreite bei halber Höhe«. Sie wird in Einheiten von °2 theta gemessen. Methoden zur Messung der Bandenbreiten sind beispielsweise in Kapitel 9 des Buchs »X-Ray Diffraction Procedures« von Klug und Alexander, John Wiley and Son, New York, 1954, beschrieben. Die festgestellten Bandenbreiten in halber Höhe betragen bei den erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten Katalysatoren wenigstens 0,16° 2 theta und normalerweise wenigstens 0,20 ° 2 theta. Besonders gute Katalysatoren besitzen Bandenbreiten in halber Höhe von wenigstens 0,22-0,23° 2 theta. Der spezielle Reflexionspeak, der zur Messung der Bandenbreite bei halber Höhe verwendet wurde, war der Reflexionspeak mit Miller-(hkl)-Indices von 220. (Siehe beispielsweise die genannte Literaturstelle.) Eine Methode zur Definition der Reflexionspeaks der bevorzugten Katalysatoren ist durch die Miller-(hkl)-lndices der gefundenen Reflexionspeaks gegeben.
Die bevorzugten Katalysatoren haben eine kubische Struktur und den intensivsten Reflexionspeak beim Miller-(hkl)-lndex von 311. Im allgemeinen haben sie die Reflexionspeaks bei den folgenden (hkl)-Indices: 220, 400, 422 und 333 und/oder 511. Zur Bestimmung dieser (hkl)-Indices wurden die Materialien nur von 0° bis 80° 2 theta abgetastet. Auch andere Reflexionen innerhalb dieses Bereiches können vorhanden sein. Ferner sind normalerweise Reflexionen außerhalb des abgetasteten Bereichs vorhanden.
Zwar werden mit den erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren gute Ergebnisse bei einer Beschickung erhalten, die nur Kohlenwasserstoff, Sauerstoff und gegebenenfalls Wasserdampf oder ein Verdünnungsmittel enthält, jedoch ist es einer der Vorteile der Erfindung, daß auch Halogen den Reaktionsgasen unter Erzielung guter Ergebnisse zugesetzt werden kann. Die Zugabe von Halogen zur Beschickung ist besonders wirksam, wenn gesättigte Kohlenwasserstoffe zu dehydrieren sind.
Das Halogen kann der Dehydrierungszone entweder in Form von elementarem Halogen oder in Form von Halogenverbindungen zugeführt werden, die unter den Reaktionsbedingungen Halogen freigeben. Geeignet sind Halogenwasserstoffe wie Jodwasserstoff, Bromwasserstoff und Chlorwasserstoff, aliphatische Halogenide, z. B. Äthyljodid, Methylbromid, 1,2-Dibromäthan, Äthylbromid, Amylbromid und Allylbromid; cycloaliphatische Halogenide, z. B. Cyclohexylbromid; aromatische Halogenide, z. B. Benzylbromid; Halogenhydrine, z. B. Äthylenbromhydrin; halogensubstituierte aliphatische Säuren, z. B. Bromessigsäure; Ammoniumhalogenide wie Ammoniumjodid, Ammoniumbromid, Ammoniumchlorid; organische Aminohalogenidsalze, z. B. Methylaminhydrobromid u. dgl. Auch Gemische verschiedener Halogenverbindungen können verwendet werden. Bevorzugt als halogenliefernde Materialien sind Jod, Brom und Chlor und deren Verbindungen, z. B. Bromwasserstoff, Jodwasserstoff, Chlorwasserstoff, Ammoniumbromid, Ammoniumjodid, Ammoniumchlorid, Alkylhalogenide mit 1 bis 6 C-Atomen und deren Gemische, wobei die Jod- und Bromverbindungen besonders geeignet sind. Die besten Ergebnisse wurden mit Ammoniumjodid, -bromid oder -chlorid erhalten. Die Menge des Halogens, gerechnet als elementares Halogen, kann zwischen etwa 0,0001 oder weniger und 0,2 oder 0,5 Mol Halogen pro Mol des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffs oder mehr betragen. Bevorzugt ist ein Bereich von 0,001 -0,09 Mol bis zu 0,2 oder 0,5 Mol. Besonders bevorzugt ist der Bereich von etwa 0,001 —0,09 Mol Halogen pro MoI des zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffes.
Verbesserte Katalysatoren können erhalten werden, wenn der erfindungsgemäß verwendete Katalysator reduziert wird. Die Reduktion des Katalysators kann vor dem ersten Einsatz für die Dehydrierung vorgenommen werden, oder der Katalysator kann nach seinem Gebrauch reduziert werden. Es wurde festgestellt, daß ein gebrauchter Katalysator durch Reduktion regeneriert werden kann und auf diese Weise eine noch längere Lebensdauer des Katalysators erzielt wird. Die Reduktion kann mit beliebigen Gasen vorgenommen werden, die Eisenoxyd zur niedrigeren Wertigkeitsstufe reduzieren. Geeignet sind beispielsweise Wasserstoff, Kohlenoxyd oder Kohlenwasserstoffe. Während der Reduktion wird gewöhnlich die Zufuhr von Sauerstoff abgebrochen. In diesen reduzierten Ferriten können die
709 586/1
Katalysatoren eine niedrigere Sauerstoffmenge als in dem ursprünglichen Ferrit enthalten. Die Reduktionstemperatur kann variiert werden, jedoch ist das Verfahren am wirtschaftlichsten bei Temperaturen von wenigstens etwa 2000C, wobei die obere Grenze bei etwa 750 oder 9000C oder unter bestimmten Bedingungen sogar noch höher liegt.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung erläutert. Der prozentuale Umsatz bedeutet die Kohlenwasserstoffmenge in Mol, die pro 100 MoI des dem Reaktor zugeführten Kohlenwasserstoffs verbraucht wird. Die prozentuale Selektivität ist die Produktmenge in Mol, die pro 100 Mol des verbrauchten Kohlenwasserstoffs gebildet wird, und die Produktausbeute bezeichnet die Produktmenge in Mol, die pro Mol des zugeführten Kohlenwasserstoffs gebildet wird.
Beispiel 1
Der Katalysator enthielt Magnesiumferrit, das mit Phosphor modifiziert war. Das Magnesiumferrit hatte im Röntgenbeugungsbild Peaks bei d-Abständen von 4,81-4,85, 2,93-2,98, 2,50-2,54, 2,07-2,11, 1,69-1,72, 1,59—1,67 und 1,46—1,49, wobei der stärkste Peak im Bereich von 2,50—2,54 lag. Zur Herstellung des Katalysators wurden 2,67 kg des Magnesiumferrits auf einer Trockenschale aus Porzellan ausgebreitet und mit 1 1 Wasser befeuchtet, das 30 cm3 86%ige Orthophosphorsäure enthielt. Das feuchte Pulver wurde von Hand gemischt und durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 3,36 mm gegeben. Das Gemisch wurde dann zu zylindrischem Granulat von 4,8 mm Durchmesser geformt. Das Granulat wurde über Nacht bei 1000C getrocknet und dann 2 Stunden auf 600°C erhitzt. Dieses Granulat war hart und fest. Das Endprodukt enthielt Phosphorsäure in einer Menge von 2%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators. Das trockene Granulat wurde zur Abtrennung der kurzen und langen Stücke gesiebt, wobei die Teilchen einer Länge von 4—5,5 mm zurückgehalten wurden. 125 cm3 dieses Katalysators wurden zur Prüfung in ein Reaktorrohr gefüllt, das einen Durchmesser von 2,54 cm und eine Länge von 51 cm hatte und aus nichtrostendem Stahl bestand. In den Boden des Reaktors wurden 6 mm χ 6 mm Raschigringe aus inertem keramischen Material bis zu einer Höhe von 5 cm gefüllt. Auf 125 cm3 Katalysator (etwa 25 cm hoher Katalysatorabschnitt) wurden Raschigringe in einer Höhe von 15 cm gelegt. Der den Katalysator enthaltende kalte Reaktor wurde mit Stickstoff gespült und in Wasserstoff von Raumtemperatur auf etwa 5100C gebracht und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Wasserstoffzufuhr abgebrochen und Wasserdampf in den Reaktor eingeführt, während dieser auf 375°C gekühlt wurde. Buten-2 mit einer Mindestreinheit von 98 Mol-% wurde dann mit einer auf den Flüssigzustand bezogenen Raumströmungsgeschwindigkeit von 1,25, berechnet auf 125 cm3 Katalysatorbett, über den Katalysator geleitet. Dann wurde Sauerstoff in Form von Luft in einer Menge von 0,6 Mol Sauerstoff pro Mol Buten-2 in den Reaktor gegeben. Wasserdampf war ebenfalls in einer Menge von 15MoI pro Mol Buten-2 vorhanden. Nach einer Laufzeit von 24 Stunden betrug die Eintrittstemperatur 3000C und die maximale Temperatur im Reaktor 5400C. Unter diesen Bedingungen betrug der Buten-2-Umsatz 68 Mol-%, die Selektivität in bezug auf Butadien 91 Mol-% und die Ausbeute 62 Mol-% pro Durchgang, bezogen auf das dem Reaktor zugeführte Buten-2. Nach einer Laufzeit von 800 Stunden betrug der Umsatz 70 Mol-%, die Selektivität 91 Mol-% und die Ausbeute an Butadien 63 Mol-%. Bei einer Eintrittstemperatur von 365°C und einer maximalen Temperatur im Reaktor von 545°C wurden diese Werte bei dem gleichen Verhältnis von 15 MoI Wasserdampf pro Mol Buten-2 und bei einem Verhältnis von Sauerstoff zu Buten-2 von 0,65 erhalten. Die Reaktion wurde nach einer Dauer von 800 Stunden
ίο abgebrochen.
Beispiel 2
(Vergleichsbeispiel)
Buten-2 wurde unter Verwendung eines Magnesiumferritkatalysators dehydriert, der kein Phosphor enthielt. 2,27 kg des gleichen Magnesiumferrits wie im Beispiel 1 wurden auf einer Trockenschale aus Porzellan ausgebreitet und mit 1 1 destilliertem Wasser befeuchtet.
Das feuchte Pulver wurde von Hand gemischt und durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 3,4 mm gegeben. Das Pulver wurde dann wie im Beispiel 1 granuliert. Das Granulat wurde über Nacht bei 1000C getrocknet und 2 Stunden auf 6000C erhitzt. Nach einer Versuchsdauer von 24 Stunden unter den im Beispiel 1 genannten Bedingungen betrug die Anfangstemperatur 3700C und die maximale Temperatur 5000C. Unter diesen Bedingungen betrug der Umsatz 62 Mol-%, die Selektivität in bezug auf Butadien 92 Mol-% und die Ausbeute 57 Mol-% pro Durchgang. Nach einer Laufzeit von 168 Stunden unter diesen Bedingungen war der Umsatz auf 51 Mol-% und die Selektivität auf 88 Mol-% bei einer Ausbeute von 45 Mol-% pro Durchgang gefallen. Diese Werte wurden bei einer Eintrittstemperatur von 3500C ermittelt. Die maximale Temperatur im Reaktor betrug 530°C. Nach 168 Stunden wurde die Reaktion abgebrochen.
Beispiel 3
Ein Katalysator wurde hergestellt, der 90 Gew.-% Magnesiumferrit und 10Gew.-% H3PO4 enthielt. Die katalytische Masse wurde auf inerte Träger einer Teilchengröße von 4,0—4,8 mm in einer Menge von 30% des Gesamtgewichts aufgetragen. Nach der Einfüllung des Katalysators in den Reaktor wurde er 2 Stunden bei 510° C in Wasserstoff gehalten. Buten-2 wurde bei einer auf den Flüssigzustand bezogenen Raumströmungsgeschwindigkeit von 1 dehydriert. Hierbei wurde Wasserdampf der Reaktorbeschickung in einer Menge von 30 Mol pro Mol Buten-2 zugegeben. Sauerstoff war als Luft in einer Menge von 0,80 Mol O2 pro Mol Buten-2 vorhanden. Die maximale Temperatur im Reaktor betrug etwa 5400C. Nach einer Versuchsdauer von 48 Stunden betrug der Umsatz 74 Mol-%, die Selektivität 92 Mol-% und die Ausbeute an Butadien-1,3 lag bei 68 Mol-%.
Beispiel 4
Buten-2 wurde mit einem Magnesiumferritkatalysator dehydriert, der mit Phosphor modifiziert war. Der Katalysator wurde vor dem Versuch nicht mit Wasserstoff reduziert. Er enthielt 2 Gew.-% H3PO4, wobei der Rest Magnesiumferrit war. Diese aktive Masse wurde auf Trägerteilchen mit einer Größe von 4,0—4,8 mm in einer Menge von 30 Gew.-% des Gesamtkatalysators aufgebracht. Der den Katalysator enthaltende Reaktor wurde zuerst in Gegenwart von
it
Luft von Raumtemperatur auf 2600C erhitzt. Anschließend wurde er mit Wasserdampf beheizt, der dem Reaktor bei einer Temperatur von etwa 2900C zugeführt wurde. Während dieser Zeit wurde keine Luft eingeführt. Bei einer Temperatur von 2900C wurde Buten-2 in den Reaktor eingeführt. Gleichzeitig wurde Luft zugeführt. Die auf den Flüssigzustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit betrug 1. Sauerstoff wurde in Form von Luft in einer Menge von 0,70 Mol O2 pro Mol Buten-2 eingeführt. Die eingeführte Wasserdampfmenge betrug 30 Mol pro Mol Buten-2. Der Reaktor wurde innerhalb von 2 Stunden auf etwa 6200C erhitzt und dann langsam auf etwa 5500C gekühlt. Nach einer Versuchsdauer von 20 Stunden betrug bei einer maximalen Temperatur von etwa 5500C im Reaktor der Umsatz 73 Mol-% und die Selektivität 92 Mol-%.
Beispiel 5
Als Katalysator wurde ein Ferrit verwendet, das Eisen, Magnesium und Kobalt enthielt und mit Phosphor modifiziert war. Zur Herstellung des Katalysators wurden 178 g gelbes Eisenoxyd und 32 g Magnesiumoxyd in 700 cm3 destilliertem Wasser gemischt, 16 Stunden in der Kugelmühle gemahlen und filtriert. Eine Lösung von 29 g Kobaltnitrathydrat und 2,3 g Magnesiumchloridhydrat in 50 cm3 destilliertem Wasser wurde zum filtrierten Gemisch der Oxyde gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt. Es wurde eine schwere Paste erhalten, die in einem Trockenschrank 16 Stunden bei 1050C getrocknet wurde. Das getrocknete Material wurde zur Bildung des Ferrits 60 Minuten bei 900° C gehalten. Nach der Abkühlung wurde das Ferrit erneut in destilliertem Wasser suspendiert und mit H3PO4 in einer Menge von
2 Gew.-%, bezogen auf das Ferrit, versetzt. Dann wurde Aluminiumoxyd mit einer Teilchengröße von 3,4—4,8 mm als Träger zugesetzt. Die überzogenen Katalysatorteilchen wurden dann getrocknet und in einen Dehydrierungsreaktor gefüllt. Es wurde ein Reaktorrohr von 2,54cm Durchmesser mit einem Katalysatorbett von 25,4 cm Höhe verwendet. Buten-2 wurde zu Butadien-1,3 dehydriert. Die auf den Flüssigzustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit des Buten-2 betrug 1. Wasserdampf wurde in einer Menge von 15 Mol pro Mol Buten-2 und Sauerstoff in Form von Luft in einer Menge von 0,68 Mol O2 pro Mol Buten-2 eingeführt. Nach einer Versuchsdauer von
3 Tagen betrug der Umsatz 68%, die Selektivität 93% und die Ausbeute an Butadien-1,3 63%.
Beispiel 6
Der Katalysator enthielt eine Kombination von Magnesiumferrit und Zinkferrit, die mit Phosphor modifiziert war. Es wurde das gleiche Magnesiumferrit wie in den vorstehenden Beispielen verwendet. Das verwendete Zinkferrit hatte im Röntgenbeugungsbild Peaks bei d-Abständen von 4,83—4,89, 2,95-3,01, 2,51-2,57, 2,40-2,46, 2,08-2,14, 1,69-1,75, 1,59-1,65 und 1,46—1,52, wobei der stärkste Peak zwischen 2,95 und 3,01 lag. Die Röntgenanalysen wurden mit einer Kobaltröhre vorgenommen. Der Katalysator war wie folgt hergestellt worden: 5 Gew.-% Zinkferrit wurden mit 95 Gew.-% des Magnesiumferrits unter Bildung einer wäßrigen Suspension in destilliertem Wasser gemischt. Zu dieser Suspension wurden 2 Gew.-% 85%ige H3PO4 (bezogen auf das Gesamtgewicht von Zinkferrit und Magnesiumferrit) gegeben. Nach guter Vermischung wurde Aluminiumoxyd als Träger zugegeben und mit der katalytischen Masse überzogen. Die Trägerteilchen hatten einen Durchmesser von 4,8 mm.
Nach der Einfüllung des Katalysators in den Reaktor wurde 2 Stunden Wasserstoff durchgeleitet, wobei die Katalysatortemperatur etwa 5000C betrug. Buten-2 wurde bei einer auf den Flüssigzustand bezogenen Raumströmungsgeschwindigkeit von 1,0 zu Butadien-1,3 dehydriert. Hierbei wurden 0,63 Mol Sauerstoff als Luft pro Mol Buten-2 und 15 Mol Wasserdampf pro Mol Buten-2 eingeführt. Nach einer Versuchsdauer von 25 Stunden betrugen bei einer maximalen Temperatur von 515° C im Reaktor die Ausbeute an Butadien 58 Mol-%, der Umsatz 62% und die Selektivität 94%.
Be i sp ie I 7
Der im Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung des Katalysators 10Gew.-% Zinkferrit an Stelle von 5% verwendet wurden. Nach einer Versuchsdauer von 119 Stunden betrug bei einer maximalen Temperatur von 555° C im Reaktor die Ausbeute an Butadien 63 Mol-%. Nach einer Versuchsdauer von 141 Stunden wurde der Katalysator reaktiviert, indem Koks abgebrannt und der Katalysator 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 5100C mit Wasserstoff reduziert wurde. Nach einer Versuchsdauer von 382 Stunden erzeugte der Katalysator noch Butadien in einer Ausbeute von 60 Mol-%, wobei der Umsatz 65% und die Selektivität 93% betrugen.
Beispiel 8
Der im Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung des Katalysators 25 Gew.-% Zinkferrit, bezogen auf die Summe von Zinkferrit und Magnesiumferrit, verwendet wurden. Nach einer Versuchsdauer von 200 Stunden bei einer Reaktortemperatur von 5100C betrug die Butadienausbeute 62 Mol-%, wobei der Umsatz 66% und die Selektivität 94% betrugen.
Beispiel 9
Der verwendete Katalysator enthielt neben Eisen Magnesium, Nickel und Phosphor. Zu seiner Herstellung wurden 178 g Fe2O3, 37,2 g MgCO3 und 29 g Ni(NO3)2-6 H2O gut gemischt und in destilliertem Wasser suspendiert. Die Masse wurde bei 9000C 60 Minuten zur Bildung des Ferrits umgesetzt. Nach der Abkühlung wurde die Katalysatormasse erneut in destilliertem Wasser suspendiert und mit 85%iger wäßriger H3PO4 in einer Menge von 2 Gew.-%, bezogen auf die Summe von Eisen, Magnesium und Nickelverbindungen, versetzt. Anschließend wurde ein Aluminiumoxydkatalysatorträger mit einer Teilchengröße von 4,8 mm in einer solchen Menge zugesetzt, daß ein Katalysator erhalten wurde, der 25 Gew.-% aktives Material enthielt. Buten-2 wurde unter Verwendung von 15 Mol Wasserdampf und 0,65 Mol Sauerstoff, der in Form von Luft zugeführt wurde, pro Mol Buten-2 dehydriert. Die auf den Flüssigzustand bezogene Raumströmungsgeschwindigkeit betrug 1,0. Nach einer Versuchsdauer von 50 Stunden lag die Butadienausbeute über 62,2 Mol-%, wobei der Umsatz 66,6% und die Selektivität 93,6% betrugen.
Beispiel 10
Es wurde ein Katalysator verwendet, der Magnesiumferrit enthielt, das sowohl mit Phosphor als auch mit Silicium modifiziert war. Die Herstellung erfolgte nach dem gleichen allgemeinen Verfahren, das im Beispiel 4 beschrieben ist. Während des Überziehens wurde jedoch Silicium als SiO2 durch saure Hydrolyse von Äthylsilicat zugesetzt. Der endgültige Katalysator bestand aus dem im Beispiel 1 verwendeten Magnesiumferrit zusammen mit 2 Gew.-% H3PO4 und 10Gew.-% SiO2, bezogen auf das Gesamtgewicht von Magnesiumferrit, H3PO4 und SiO2. Dieses Gemisch wurde auf Aluminiumoxyd mit einer Teilchengröße von 4,0—4,8 mm aufgebracht. Vor Versuchsbeginn wurde der den Katalysator enthaltende Reaktor bei Raumtemperatur mit Stickstoff gespült. Anschließend wurde Wasserstoff in einer Menge von 500 cm3/Min. (bei Normalbedingungen) eingeführt. Der Reaktor wurde dann in einer Wasserstoffatmosphäre 2 Stunden bei 5700C gehalten. Anschließend wurde er auf 370°C gekühlt und mit Methan gespült. Dann begann man Wasserdampf, Buten-2 und Luft einzuleiten. Das Buten-2 wurde mit einer auf den Flüssigzustand bezogenen Raumströmungsgeschwindigkeit von 1 eingeführt. Der Wasserdampf wurde in einer Menge von 30 Mol pro MoI Buten-2 zugesetzt und der Sauerstoff war in einer Menge von 0,8 MoI pro Mol Buten-2 vorhanden und wurde in Form von Luft zugeführt.
Nach einer Versuchsdauer von 510 Stunden lag die Ausbeute über 52 Mol-%. Der Katalysator wurde dann in Wasserstoff in der gleichen Weise wie bei der ersten
Tabelle
Inbetriebnahme reduziert. Hiernach stieg der Umsatz auf 68 Mol-% bei verbesserter Selektivität. Diese Werte blieben während der nächsten 355 Stunden der Versuchsdauer konstant.
Beispiele 11 bis 15
Das Verfahren betraf die oxidative Dehydrierung von n-Butenen (90% n-Buten-2 und n-Buten-1, wobei der Rest aus n-Butan,; Isobutan und Butadien bestand) zu Butadien. Das stündlich durchgesetzte Flüssigkeitsvolumen betrug 1,5, das Molverhältnis von Wasserdampf zu Kohlenwasserstoff 15 und das Mol verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenwasserstoff 0,55. In dem Reaktor wurde ein 76,2-cm-Katalysatorbett verwendet, in dem Thermoelemente längs des Bettes in Abständen angeordnet waren. Das Temperaturprofil der Reaktion in dem Bett wurde eingehalten, indem man die Einlaßtemperatur des eintretenden Gases in dem Maße, wie erforderlich von 395 bis 4300C, einstellte. Der Katalysator war ein Magnesiumferrit mit einem Gewichtsverhältnis von Fe2Os zu MgO von etwa 4,4 :1, der durch Aufschlämmen von Fe2O3-H2O, MgCO3 und 2Gew.-% MgCl2-OH2O hergestellt worden war. Die Aufschlämmung wurde extrudiert, getrocknet, vermählen, mit einer 3%igen Lösung von 85°/oiger Phosphorsäure vermischt, in eine geeignete Mühle eingegeben, zu 0,317-cm-Pellets verformt, getrocknet und während 1 Stunde bei 8660C calciniert. Chlor wurde vor dem Katalysator in Form wasserfreier HCI in den Reaktor eingegeben. Die anderen Bedingungen und Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Beispiel Bedingungen Cl Einlaß Maximale Ergebnisse, Mol-% 92,4 60,8
Betriebs temperatur Temperatur 93,0 60,5
stunden ppm 0C op Umwandlung Selektivität Ausbeute 92,0 60,8
700 402 602 92,8 59,3
11 1400 700 402 598 93,3 63,0
12 1600 200 402 602 65,8
13 1900 600 403 600 65,1
14 2465 850 401 596 66,1
15 3427 63,9
67,5

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen in der Dampfphase bei Temperaturen oberhalb 250° C in Gegenwart von 0,2 bis 2,5 Mol Sauerstoff pro Mol Kohlenwasserstoff, gegebenenfalls Halogen und eines Dehydrierungskatalysators, der ein aus Eisen, Sauerstoff und wenigstens einem der Elemente Magnesium, Zink, Mangan, Kobalt und Nickel bestehendes Ferrit oder Ferritgemisch enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Phosphor in Mengen von 0,002 bis 0,25 Phosphoratomen pro Eisenatom enthält und Magnesium, Zink, Mangan, Kobalt und Nickel in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 2 Atomen pro Eisenatom anwesend sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zusätzlich Silicium in Mengen von etwa 0,003 bis 0,3, vorzugsweise 0,005 bis 0,10 Siliciumatome pro Eisenatom enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator etwa 40 bis 90 Gew.-% Eisen enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Buten zu Butadien-1,3 dehydriert.
DE1468815A 1964-06-22 1965-06-21 Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen Expired DE1468815C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US377091A US3270080A (en) 1964-06-22 1964-06-22 Production of unsaturated compounds

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1468815A1 DE1468815A1 (de) 1969-05-08
DE1468815B2 DE1468815B2 (de) 1978-02-09
DE1468815C3 true DE1468815C3 (de) 1978-10-05

Family

ID=23487731

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1468815A Expired DE1468815C3 (de) 1964-06-22 1965-06-21 Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3270080A (de)
BE (1) BE665639A (de)
DE (1) DE1468815C3 (de)
FR (1) FR1453322A (de)
GB (1) GB1114774A (de)
NL (1) NL148582B (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4658074A (en) * 1965-05-28 1987-04-14 Petro-Tex Chemical Corporation Catalytic oxidative dehydrogenation process
US3398100A (en) * 1966-05-31 1968-08-20 Petro Tex Chem Corp Iron and phosphorus containing compositions
US3420911A (en) * 1967-01-27 1969-01-07 Petro Tex Chem Corp Oxidative dehydrogenation using zinc or cadmium ferrite
US3526675A (en) * 1967-09-28 1970-09-01 Petro Tex Chem Corp Dehydrogenation of organic compounds
US3621072A (en) * 1967-12-23 1971-11-16 Sumitomo Chemical Co Process for producing isoprene
US3856880A (en) * 1970-03-02 1974-12-24 Petro Tex Chem Corp Oxidative dehydrogenation catalyzed with promoted zinc ferrite
US3943068A (en) * 1971-05-06 1976-03-09 Phillips Petroleum Company Nickel-phosphorus oxidative dehydrogenation catalyst
US4044066A (en) * 1971-05-06 1977-08-23 Phillips Petroleum Company Nickel-phosphorus oxidative dehydrogenation catalyst
US3862255A (en) * 1971-05-06 1975-01-21 Phillips Petroleum Co Oxidative dehydrogenation processes
US3725494A (en) * 1971-08-02 1973-04-03 Phillips Petroleum Co Two-stage dehydrogenation process for producing diolefins
US3998760A (en) * 1974-09-03 1976-12-21 Petro-Tex Chemical Corporation Modified zinc ferrite oxidative dehydrogenation catalysts
US4332972A (en) * 1974-09-03 1982-06-01 Petro-Tex Chemical Corporation Modified zinc ferrite oxidative dehydrogenation catalysts in oxidative dehydrogenation
US3960767A (en) * 1974-09-03 1976-06-01 Petro-Tex Chemical Corporation Modified zinc ferrite oxidative dehydrogenation catalysts
US4359401A (en) * 1981-01-26 1982-11-16 Ashland Oil, Inc. Method of regeneration of an iron phosphate-type catalyst
US4613715A (en) * 1985-07-12 1986-09-23 Phillips Petroleum Company Oxygen addition to a steam-active dehydrogenation reactor
EP1114013B1 (de) * 1998-09-03 2002-11-27 The Dow Chemical Company Online-synthese und regenerierung eines katalysators für autotherme oxidation
DE10349810A1 (de) * 2003-10-24 2005-05-25 Bayer Chemicals Ag Thermostabile Zinkferrit-Farbpigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung
US8372773B2 (en) * 2009-03-27 2013-02-12 Uop Llc Hydrocarbon conversion system, and a process and catalyst composition relating thereto
CN103657659B (zh) 2012-09-05 2015-06-10 中国石油化工股份有限公司 丁烯氧化脱氢制丁二烯的催化剂及其制备方法
CN103831114B (zh) * 2012-11-21 2016-08-24 上海华谊丙烯酸有限公司 铁酸盐催化剂、其制备方法和用途
CN104226376B (zh) * 2013-06-17 2016-06-08 中国石油化工股份有限公司 丁烯氧化脱氢催化剂的活化方法
CN105749928B (zh) * 2014-12-15 2018-09-04 中国石油天然气股份有限公司 用于丁烯氧化脱氢制丁二烯的负载型催化剂及其制备方法
KR101902108B1 (ko) * 2016-03-30 2018-09-28 주식회사 엘지화학 페라이트계 촉매, 이의 제조방법 및 이를 이용한 부타디엔의 제조방법
KR20190118345A (ko) * 2018-04-10 2019-10-18 주식회사 엘지화학 금속 복합 촉매의 제조방법 및 이에 의해 제조된 금속 복합 촉매

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207806A (en) * 1960-11-23 1965-09-21 Petro Tex Chem Corp Dehydrogenation process

Also Published As

Publication number Publication date
BE665639A (de) 1965-12-20
NL148582B (nl) 1976-02-16
GB1114774A (en) 1968-05-22
DE1468815A1 (de) 1969-05-08
FR1453322A (fr) 1966-06-03
US3270080A (en) 1966-08-30
NL6508006A (de) 1965-12-23
DE1468815B2 (de) 1978-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1468815C3 (de) Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen
DE2560440C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen
CA1061803A (en) Catalytic dehydration of vicinal diols and olefinic alcohols using calcium pyrophosphate containing dehydration catalysts
DE1593235A1 (de) Verfahren zur Dehydrierung von organischen Verbindungen
DE3017501C2 (de) Verwendung von hochreinem, aktiviertem Aluminiumoxid als Katalysator für die Herstellung von Äthylen
DE2263010B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid aus n-Butan
DE2124656A1 (de)
DE2118344A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallferriten und deren Verwendung zum oxydativen Dehydrieren von organischen Verbindungen
DE69030001T2 (de) Fester kristalliner Phosphorsäure-Katalysator für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE3319171A1 (de) Verfahren zur isomerisierung von olefinen
DE2043995A1 (de) Ox>dationskatalysator
DE2045854A1 (de) Verfahren zur oxydativen Dehydrierung von organischen Verbindungen unter Verwen dung eines modifizierten oxydativen Dehy drierungskatalysators
DE2539255A1 (de) Verfahren zur oxydativen hydrierung organischer verbindungen und katalysator dafuer
DE3323021A1 (de) Verfahren zur gewinnung von 1-buten aus 2-butene enthaltenden c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemischen
DE1542327A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren
DE2106047A1 (de)
DE2539238A1 (de) Verfahren zur oxydativen dehydrierung organischer verbindungen und katalysator dafuer
DE3111401A1 (de) "stabiler molybdaenkatalysator zur umwandlung von c(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)- und c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-olefinen in ungesaettigte aldehyde und saeuren"
DE2731527A1 (de) Modifizierte zinkferrit-oxidative dehydrierungskatalysatoren
DE2109648A1 (de) Katalysatoren für die oxydative Dehydrierung
DE2226853C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung zur Oxidation von Olefinen
DE2004251A1 (de) Verbesserte Katalysatoren aus Wismutmolybdat auf Siliciumdioxid
DE1643754B1 (de) Verfahren zur katalytischen Disproportionierung von acyclischen Olefinen
DE4139552C2 (de) Verfahren zur Skelettisomerisierung von n-Alkenen
DE3323022A1 (de) Verfahren zur valenzisomerisierung von olefinen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee