DE1537015B2 - Synchron-Demodulatorschaltung fuer Farbfernsehgeraete - Google Patents
Synchron-Demodulatorschaltung fuer FarbfernsehgeraeteInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/66—Circuits for processing colour signals for synchronous demodulators
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Synchron-Demodula- Die Demodulatorschaltung besitzt auch eine zweite
tor für Farbfernsehgeräte zur Ableitung einer Mehr- Eingangsklemme für eine Bezugsschwingung von der
zahl von Farbsignalen aus einem in verschiedenen Frequenz des Farbträgers, die von einem Bezugs-Phasenlagen
modulierten Farbträger mittels einer oszillator 11 erzeugt wird. Dem Oszillator wird das
Bezugsschwingung und einer Mehrzahl von zwischen 5 Farbsynchronsignal über eine Verbindungsleitung 11'
einem übertragenden und einem übertragungslosen zugeführt.
Zustand umschaltbaren Verstärkern, an deren Ein- Der Synchron-Demodulator umfaßt ein Paar Vergangen
der Farbträger mit geeigneten Phasenlagen stärker 13, 14, die zwischen einem übertragungslosen
liegt, wobei eine auf die Bezugsschwingung an- und einem übertragenden Zustand umschaltbar sind,
sprechende Schaltvorrichtung vorgesehen ist. io sowie eine Schaltvorrichtung 15 zur Steuerung der
Im allgemeinen werden die Farbdifferenzen durch Verstärker. Zur Schaltvorrichtung 15 gehört ein Transynchrone Demodulation bei niedrigem Signalniveau sistor 16, der auf die einer Eingangsklemme 15 a zugewonnen.
Dabei sind gesonderte Verstärkerstufen geführte Bezugsschwingung anspricht. Die Vorspanerforderlich,
um das Signalniveau auf das für die nung ist derart gewählt, daß der Transistor 16 wäh-Zuführung
zur Bildröhre erforderliche Maß zu er- 15 rend eines Teils der Periode der Bezugsschwingung
höhen und zur Wiedereinsetzung des Gleichspan- gesättigt wird, wodurch die Verstärker 13 und 14 danungsanteils.
Bei den bekannten Schaltungen zur durch durchlässig gemacht werden, daß die Kathoden
Demodulation bei hohem Signalniveau waren jedoch niederohmig mit Masse verbunden werden,
besondere Schaltungen zur Wiedereinsetzung des Die Verstärker 13 und 14 enthalten Trioden 17
besondere Schaltungen zur Wiedereinsetzung des Die Verstärker 13 und 14 enthalten Trioden 17
Gleichspannungsanteils erforderlich, wodurch die 20 bzw. 18, deren Steuergitter mit verschiedenen Aus-Schaltung
ziemlich kompliziert und aufwendig wurde. gangen eines Netzwerks 12 verbunden sind, dessen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eingang mit der Klemme 12 a verbunden ist, und an
einfache Schaltung zur synchronen Demodulation bei dessen beiden Ausgängen das Farbartsignal mit
hohem Signalniveau zu schaffen, wodurch die demo- 0 bzw. mit 90° Phasendrehung erscheint. Hierdurch
dulierten Farbspannungen ohne zusätzliche Verstär- 25 führen die Verstärker 13 und 14 eine synchrone
kung zur Ansteuerung der Bildröhre verwendet wer- Demodulation bei verschiedenen Phasenwinkeln durch
den können und bei der der Gleichspannungsanteil und erzeugen verschiedene Farbdifferenzspannungen,
schon im Demodulator vorhanden ist. Im allgemeinen leitet man zwei Farbdiff erenzsignale
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, aus dem Farbartsignal her und setzt aus diesen die
daß die Verstärker während eines Teils der Periode 30 dritte in einer Matrixstufe zusammen. Wegen der
der Bezugsschwingungen durch den Schalter an eine Entwicklung der integrierten Schaltungen kann es
den übertragungszustand herbeiführende Spannung vorteilhaft sein, sämtliche drei Farbdifferenzsignale
gelegt sind. unmittelbar durch Demodulation zu gewinnen, wobei
Durch den Artikel »Ein neues Verfahren zur der Demodulator nach F i g. 1 mit einem dritten Ver-Demodulation
von PAL-Farbfernsehsignalen« aus 35 stärker ergänzt werden müßte,
der Zeitschrift »Electronics Letters«, März 1966,
der Zeitschrift »Electronics Letters«, März 1966,
Bd. 2, Nr. 3, S. 103, von G.Krause ist die Verwen- Wirkungsweise
dung eines Schalters zur Steuerung eines Synchron- Die Synchron-Demodulatorschaltung nach F i g. 1
Demodulators an sich bekannt. Bei der bekannten bewirkt eine Abtastung des modulierten Farbträgers
Schaltung umfaßt der Demodulator keine Verstärker- 40 zu passenden Zeitpunkten und mit passender Dauer,
stufen, sondern Gleichrichterstufen, an die das Färb- damit die beiden Farbdifferenzsignale erzeugt werartsignal
über den periodisch durch das Bezugssignal den. Die Erläuterung der Wirkungsweise geschieht im
geschlossenen Schalter angelegt wird. Hiervon unter- Anschluß an Fig. 2.
scheidet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch, Kurve A in F i g. 2 a zeigt den Verlauf des Farbart-
daß der Schalter zur Anlegung einer den Übertra- 45 signals am Gitter der Triode 17. Es umfaßt die Farb-
gungszustand herbeiführenden Spannungsquelle an differenzsignale R-Y und B — Y mit dem gegendie
demodulierenden Verstärkerstufen dient. Hier- seitigen Phasenunterschied 90°, die durch die Kurdurch
ergibt sich eine einfache Lösung des Problems ven B bzw. C dargestellt sind. Das zur Triode 18 ge-
der Wiedereinführung des Gleichspannungsanteils. langende Farbartsignal hat im Vergleich hierzu eine
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Synchron- 5° Phasenverschiebung von 90° ab, wodurch der B-Y-
Demodulatorschaltung; Anteil dieses Signals mit dem R — Y-Anteil des Si-
Fig. 2a zeigt den Verlauf eines Farbartsignals mit gnals des Verstärkers 13 gleichphasig wird. Die Ein-
zwei Farbdifferenzsignalen R-Y und B— Y; gangsspannungen der Verstärker können von ver-
Fig. 2b zeigt die signallosen Änderungen des schiedener Amplitude sein, um den unterschiedlichen
Anodenstroms der Röhre 17 beim Anlegen der Be- 55 erwünschten Verstärkungsmassen für die Farbdiffe-
zugsschwingung an den Transistor 16; renzsignale Rechnung zu tragen. Sie können auch von
Fig. 2c zeigt den Verlauf des Anodenstroms des gleicher Amplitude und die Verstärker 13 und 14 von
Demodulators beim Anlegen des Farbartsignals nach verschiedenem Verstärkungsmaß sein, jedoch kann
F i g. 2 a an das Gitter der Röhre 17. dies leichter zu einem Farbfehler durch Gleichstrom-
Die in F i g. 1 gezeigte Demodulatorschaltung er- 60 drift in den Verstärkern führen.
zeugt die Farbdiff erenzsignale R — Y und B-Y aus Zur Tastung der Verstärker 13 und 14 dient der
einem damit modulierten Farbträger, der von einer Transistor 16, an dessen Basis die Bezugsschwingung
Farbartsignalquelle 10 aus einer Eingangsklemme 12 α über einen Transformator 19 gelegt wird. Die Phase
des Demodulators zugeführt wird. Es wird angenom- derselben soll 90° mit Bezug auf die der Triode 17
men, daß das Farbartsignal vom NTSC-Typ ist, das 65 zugeführten Bezugsschwingung betragen, wenn die
bei dein Phasenwinkel 90° mit Bezug auf das Färb- - letztgenannte Bezugsschwingung nicht, wie an sich
Synchronsignal mit R-Y und bei 180° mit B-Y möglich, unterdrückt wird. Die an der Basis des
moduliert ist. Transistors 16 erscheinende Schwingung ist daher
mit R-Y im Verstärker 13 und mit B-Y im Verstärker
14 in Phase. Durch sie wird der Transistor 16 während eines Teils jeder Periode gesättigt und während
des restlichen Teils undurchlässig gemacht. Im Sättigungszustand liegen die Kathoden der Trioden
17 und 18 praktisch an Masse und übertragen die an deren Gitter gelegten Spannungen. Bei gesperrtem
Transistor liegt ein sehr hoher Widerstand zwischen den Trioden 17 und 18 und Masse, und es findet
keine Übertragung statt.
Zur besseren Verständlichkeit soll die Herleitung von R-Y ausführlicher erläutert werden.
Fig. 2b zeigt schematisch den Verlauf des
Anodenstroms der Triode 17, wenn kein Signal am Steuergitter liegt und die Bezugs schwingung dem
Transistors 16 zugeführt wird. Die Zeitspannen von ij bis t2 und von i3 bis i4 sind die Sättigungsintervalle,
während der Transistor 16 zwischen t2 und t3 gesperrt
ist. Es wird angenommen, daß der Kondensator 20 groß genug ist, um den Farbträger zu unterdrücken.
Beim Anlegen des Farbartsignals nach F i g. 2 a an die Triode 17 wird der im Sättigungsintervall
fließende Anodenstrom in der in F i g. 2 c dargestellten Weise moduliert. Auch die R-Y- und B-Y-Anteile
des Anodenstroms sind zur besseren Veranschaulichung der Herleitung von R-Y dargestellt.
Die richtige Demodulation von R-Y ergibt sich,
wenn die Sättigungsintervalle mit den Spitzen des R—Y-Anteils zusammenfallen. Im Sättigungsintervall
ist die Kathodenspannung annähernd 0, und in den dazwischenliegenden Intervallen hat sie einen
hohen Wert. Die Triode 17 ist daher zwischen tt
und i2, d.h. etwa mit der Spitze von R~—Y zusammenfallend,
durchlässig, während sie zwischen t2 und ts undurchlässig ist. Die hierdurch entstehende
Anodenstromform ist in Fig. 2c dargestellt. Der
Totalstrom entspricht der Kurve D und setzt sich aus dem Ruhestrom entsprechend der Kurve E, dem
querphasigen, von B-Y herrührenden Signalanteil und dem gleichphasigen R — Y-Signalanteil zusammen.
Es ist ersichtlich, daß der querphasige, von B-Y herrührende Anteil bei linearen Röhreneigenschaften
aus gleich großen positiven und negativen Teilen zusammengesetzt ist und dadurch ohne Einfluß
auf den durchschnittlichen Anodenstrom bleibt. Der gleichphasige R — Y-Anteil bewirkt eine Änderung
des Anodenstroms, die zu R-Y proportional ist und somit am Belastungswiderstand das Farbdifferenzsignal
R-Y erzeugt.
Diese Arbeitsweise ergibt eine ausgezeichnete Gleichstromstabilität im Anodenkreis der Triode 17.
Wenn der Transistor 16 durchlässig ist, liegt die Kathode von 17 sehr nahe bei 0, und da der Transistor
gesättigt ist, wird das Kathodenpotential durch mäßige Schwankungen der Amplitude der Bezugsschwingung nicht beeinflußt. Die gemeinsame Verwendung
des Transistors 16 zur Umschaltung beider Verstärker bewirkt außerdem, daß beide Verstärker
in ähnlicher Weise in dieser Hinsicht beeinflußt werden.
Die Bemessung des den Transistor vorspannenden Widerstandes 22 und des Kondensators 23 beeinflußt
die Dauer des Sättigungszustandes. Wenn sich dieser über 180° erstreckt, was im Hinblick auf ein hohes
Übertragungsmaß des Demodulators wünschenswert erscheint, wirkt sich jegliche Nichtlinearität der Verstärkerröhren
durch ein Übersprechen des unerwünschten gegenphasigen Farbdifferenzsignals in die
erwünschte Farbdifferenz aus. Es hat sich gezeigt, daß ein Tastwinkel von 90° einen befriedigenden
Kompromiß darstellt. Der Kondensator 20 und der Widerstand 24 im Anodenkreis sind im Hinblick auf
die erforderliche Bandbreite zu bemessen, sowie derart, daß die Ruhespannung der Anode in der Mitte
des linearen Teils der Anodenkennlinie zu liegen kommt. Beim Transistor 16 sind die Schalteigenschaften
zu berücksichtigen. Er muß dazu fähig sein, die Röhren während etwa eines Viertels der Farbträgerperiode
einzuschalten, und obwohl eine kleine Verzögerung bei der Ein- oder Ausschaltung durch
Einstellung der Phase der Bezugsschwingung ausgeglichen werden kann, muß der Transistor während
des überwiegenden Teils des Schaltintervalls gesättigt sein. Am besten sollte ein Schalttransistor verwendet
werden, jedoch sind auch befriedigende Resultate mit einem Siliziumtransistor erreicht worden.
Weitere Einzelheiten der Schaltung ergeben sich aus der Fig. 1. Die Ausgangskreise der Transistoren
und 18 enthalten Tiefpässe, die aus einer Serienspule 29 bzw. 30 und aus Nebenschlußkondensatoren
20, 26 bzw. 27, 28 bestehen. Der Widerstand 21 liegt parallel zur Sekundärwicklung des Transformators 19.
Claims (5)
1. Synchron-Demodulatorschaltung für Farbfernsehgeräte zur Ableitung einer Mehrzahl von
Farbsignalen aus einem in verschiedenen Phasenlagen modulierten Farbträger mittels einer Bezugsschwingung,
einer Mehrzahl von zwischen einem übertragenden und einem übertragungslosen
Zustand umschaltbaren Verstärkern, an deren Eingängen der Farbträger mit geeigneten
Phasenlagen liegt, wobei eine auf die Bezugsschwingung ansprechende Schaltvorrichtung vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker (13,14) während eines Teils
der Periode der Bezugsschwingungen durch den Schalter (15) an eine den Übertragungszustand
herbeiführende Spannung gelegt sind.
2. Synchron-Demodulatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(15) einen Transistor (16) umfaßt, der von der Bezugsschwingung während eines Teils der Periode in den Sättigungszustand getrieben
wird.
3. Synchron-Demodulatorschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker
(13,14) während eines Teils der Periode über den Transistor (16) an Masse liegen.
4. Synchron-Demodulatorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor
(16) mit den Kathoden der Trioden (17,18) verbunden ist.
5. Synchron-Demodulatorschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungszustand etwa 90° der Periode umfaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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-
1967
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- 1967-08-04 NL NL6710775A patent/NL6710775A/xx unknown
Also Published As
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