DE1274169B - Farbfernsehempfaengeranordnung zur getasteten Klemmung von Farbfernsehsignalen der SECAM-Art - Google Patents
Farbfernsehempfaengeranordnung zur getasteten Klemmung von Farbfernsehsignalen der SECAM-ArtInfo
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- DE1274169B DE1274169B DE1964C0033482 DEC0033482A DE1274169B DE 1274169 B DE1274169 B DE 1274169B DE 1964C0033482 DE1964C0033482 DE 1964C0033482 DE C0033482 A DEC0033482 A DE C0033482A DE 1274169 B DE1274169 B DE 1274169B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 'MTWWt PATENTAMT
Int. CL:
H04n
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 21 al-34/31
Nummer: 1274169
Aktenzeichen: P 12 74 169.4-31 (C 33482)
Anmeldetag: 24. Juli 1964
Auslegetag: 1. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbfernsehempfängeranordnung zur getasteten Klemmung von
Farbfernsehsignalen für den Betrieb in einem Farbfernsehsystem, bei dem das komplexe Videosignal
ein Helligkeitssignal und einen abwechselnd mit zwei 5 mit der Zeilenfrequenz abwechselnden Farbsignalen
frequenzmodulierten Farbträger enthält, wobei die Farbsignale sendeseitig einer Vorverzerrung unterworfen
werden, welche die Amplituden ihrer höherfrequenten Komponenten gegenüber den Amplituden
ihrer niedrigerfrequenten Komponenten anhebt, und der Farbträger während jedes Horizontalaustastintervalls
während einer Zeitdauer abgeschaltet wird, welche den Horizontalsynchronimpuls enthält, mit
wenigstens einem Frequenzdemodulator für die Demodulation des Farbträgers, einer Entzerrungsschaltung
für ein Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator stammt, und mit einer Klemmschaltung
für ein Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator stammt, wobei die Klemmung dadurch er- ao
folgt, daß ein Bezugspegel, der im Verlauf jedes Horizontalaustastintervalls am Eingang der Klemmschaltung
erscheint, auf einen festen Wert gebracht wird.
Ein Farbfernsehsystem der zuvor definierten Art ist insbesondere das bekannte SECAM-System.
Unter »Klemmung« ist die in der angelsächsischen Literatur mit »clamping« bezeichnete bekannte Operation
zu verstehen, die bei Anwendung auf ein Fernsehsignal darin besteht, daß im Verlauf jedes Horizontalaustastintervalls
ein nominell konstanter Bezugspegel, der im Verlauf jedes dieser Intervalle in dem übertragenen Signal erscheint, auf einen konstanten
Wert festgelegt wird.
Beim Schwarzweißfernsehen wird diese Klemmung als »Schwarzsteuerung« bezeichnet. Sie erfolgt dadurch,
daß als Bezugspegel die Schwarzschulter verwendet wird, die bekanntlich normalerweise während
jeder Zellenrücklaufperiode, also in dem auf die Übertragung des Horizontalsynchronimpulses folgenden
Teil des Horizontalaustastintervalls erscheint. In gleicher Weise kann man offensichtlich die Klemmung
der Signale, welche durch Modulation des Farbträgers des zuvor definierten Farbfernsehsystems übertragen
werden, durch Verwendung des Nullpegels des Modulationssignals des Farbträgers durchführen, welcher
nach der Wiedereinschaltung des Farbträgers im Verlauf jedes Horizontalaustastintervalls erscheint.
Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß die so durchgeführte Klemmung nicht befriedigend ist.
Durch Untersuchungen wurde festgestellt, daß die Mängel der bekannten Klemmungsverfahren auf folgenden
Tatsachen beruhen:
Farbfernsehempfängeranordnung zur getasteten
Klemmung von Farbfernsehsignalen der
SECAM-Art
Klemmung von Farbfernsehsignalen der
SECAM-Art
Anmelder:
Compagnie Francaise de Telovision,
Levallois, Seine (Frankreich)
Levallois, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Domonique Brouard,
Levallois, Seine (Frankreich)
Domonique Brouard,
Levallois, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. Juli 1963 (943 099 Seine),
vom 15. Juni 1964 (978 248 Seine)
vom 15. Juni 1964 (978 248 Seine)
Die Klemmung erfolgt natürlich mit den Signalen, deren Pegel blockiert werden soll, d. h. mit den entzerrten
Signalen, also mit den Signalen, bei denen die durch das Vorverzerrungsfilter des Senders hervorgerufene
Verzerrung korrigiert ist.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß der Frequenzdemodulator während der Abschaltperiode des
Farbträgers außerordentlich empfindlich für alle Störsignale ist und insbesondere starke Rauschimpulse
liefert. Diese Rauschimpulse werden von dem Entzerrungsfilter zeitlich verbreitert, so daß sie während
des Anfangsteils der Klemmung einen beträchtlichen Pegel aufweisen und das für die Klemmung verwendete
Bezugssignal verfälschen. Zu diesem Mangel, der in allen Fällen auftritt, kommt ein zweiter Mangel in
dem häufigen Fall hinzu, daß der Frequenzmodulator instabil ist, d. h., daß der Pegel N des von ihm für die
Ruhefrequenz des Farbträgers gelieferten Signals dazu neigt, zeitlich langsam zu schwanken. Die Klemmung
muß dann unter anderem auch diese Schwan-
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kungen kompensieren. Infolge der Abschaltperiode rend des Endabschnitts der Abschaltperiode des Farbdes
Farbträgers erscheint aber der Pegel N am Aus- trägers gesperrt wird.
gang des Frequenzdemodulators erst vom Beginn der Diese Lösung setzt allerdings voraus, daß die Fre-
Klemmungsperiode an, und er erscheint infolge der quenzdemodulatoren ausreichend stabil sind. Ist aber
Verzögerungswirkung des Entzerrungsfilters an dessen 5 diese Bedingung erfüllt, so ergibt sie wesentliche Vor-Ausgang
erst später. Das für die Klemmung verwen- teile. Sie ermöglicht nämlich eine Klemmung in einer
dete Bezugssignal .zeigt also selbst bei Vernachlässi- längeren Periode als bei der zweiten oder sogar der
gung des Rauschens die Schwankungen des Pegels N ersten Lösung. Sie ergibt ferner den zusätzlichen Vorerst
zu spät. . , teil, daß die Übertragung von starken Störimpulsen, Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser io welche die Verstärker in die Sättigung treiben
Mängel. könnten, über die Frequenzdemodulatoren gesperrt
Hierfür werden erfindungsgemäß mehrere Lösun- ist.
gen angegeben. Bei dieser dritten Lösung gibt es zwei grundsätz-
Die erste Lösung nach der Erfindung besteht darin, liehe Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit kennzeichdaß
zur Verhinderung einer merklichen Beeinflussung 15 net sich durch eine Anordnung zur Erzeugung von
des für die Klemmung, verwendeten Bezugssignals sich wenigstens über den Endabschnitt der Abschaltdurch
die während des Endabschnitts der Abschalt- periode des Farbträgers erstreckenden Sperrimpulsen,
periode des Farbträgers 'vom Demodulator abgege- die entweder dem Frequenzdemodulator zur direkten
benen Signale die Klemmschaltung vor der Entzer- Sperrung von dessen Betrieb oder dem davorliegenrungsschaltung
angeordnet ist, wobei die Klemmung zo den Schaltungskanal zur Sperrung der Signalzufühmit
dem Wiedereinschalten des Farbträgers beginnen rung zum Frequenzdemodulator zugeführt werden,
kann. und durch eine Anordnung, welche den Beginn der
Diese Lösung ergibt die Wirkung, daß die vom Klemmungsperiode gegenüber dem Beginn des Sperr-Entzerrungsfilter
verursachte Verzögerung ohne Ein- impulses verzögert.
nuß auf die Hemmung ist, weil diese bereits vor der 35 Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß ein
Entzerrung erfolgt. Überraschenderweise zeigt es sich, Schaltungsteil des Frequenzdemodulators oder des
daß die Klemmung der noch nicht entzerrten Signale ihm vorgeschalteten Schaltungskanals dauernd durch
praktisch ebenso gute Ergebnisse wie die bisher üb- eine Gleichspannung derart vorgespannt ist, daß
liehe Klemmung der entzejrten Signale liefert. dieses Schaltungsteil normalerweise beim Fehlen des
Die zweite Lösung nach der Erfindung besteht 30 Farbträgers gesperrt ist und beim Vorhandensein des
darin, daß für den Pail, daß in an sich bekannter ' " Farbträgers arbeitet.
Weise die Klemmschaltung der Entzerrungsschaltung Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
nachgeschaltet ist und eine durch die Horizontalsyn- Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigen
chronimpulse gesteuerte Anordnung enthält, die die F i g. 1 bis 3 Diagramme von Signalen zur Erläute-
Klemmimpulse erzeugt, zur Verhinderung einer merk- 35 rung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips,
liehen Beeinflussung des für die Klemmung verwen- F i g. 4 das Blockschaltbild eines Farbkanals mit
deten Bezugssignals durch die während des Endab- einer vor der Entzerrung stattfindenden Klemmung,
Schnitts der Abschaltperiode des Farbträgers vom De- F i g. 5 eine andere Ausführungsform von Emp-
modulator abgegebenen Signale die durch die Hori- fängerschaltungen mit einer vor der Entzerrung stattzontalsynchronimpulse
gesteuerte Anordnung der 40 findenden Klemmung,
Klemmschaltung eine Verzögerungsanordnung ent- Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel von Teilen der
hält, welche den Beginn der Klemmimpulse gegen das Schaltung von F i g. 5,
Ende der Horizontalsynchronimpulse um eine Dauer F i g. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Teils der
verzögert, die merklich größer als das Zeitintervall Schaltung von F i g. 6,
ist, welches zwischen dem Ende der Horizontalsyn- 45 F i g. 8 eine andere Ausführung der Schaltung von
chronimpulse und der Wiedereinschaltung des Färb- Fig. 5,
trägers verstreicht. Fig. 9 das Blockschaltbild eines Farbkanals, bei
Bei dieser Lösung.wirkt sich zwar die vom Ent- dem die Klemmung gegen die Wiedereinschaltung des
zerrungsfilter verursachte Verzögerung auf die der Farbträgers verzögert ist,
Klemmung unterworfenen Signale aus, doch wird 50 F i g. 10 das Blockschaltbild eines Farbkanals, bei
diese Verzögerung für die Klemmung selbst dadurch welchem der Betrieb des Demodulators während des
unwirksam gemacht, daß die Klemmung erst später Endabschnitts der Abschaltperiode des Farbträgers
beginnt. Die für die Klemmung verfügbare Zeit wird gesperrt ist, und
dadurch zwar verkürzt, doch bleibt sie noch aus- Fig. 11 eine Schaltung zur direkten Sperrung des
reichend für eine einwandfreie Klemmung. Anderer- 55 Betriebs eines an sich bekannten Frequenzdiskrimiseits
ergibt diese Lösung den Vorteil, daß die Klem- nators.
mung in der herkömmlichen Weise hinter der Entzer- Fig. 1 zeigt in vollen Linien unter Vernachlässi-
rung erfolgen kann, was gewisse Vereinfachungen der gung des Farbträges das während eines Horizontalverwendeten
Schaltungen ermöglicht. austastintervall 7 übertragene Signal.
Die dritte Lösung nach der Erfindung besteht darin, 60 Dieses Signal enthält eine kurze vordere Schulter ρ
daß für den Fall, daß in an sich bekannter Weise die auf dem Schwarzpegel, einen Horizontalsynchron-Klemrnschaltung
der Entzerrungsschaltung nachge- impuls S und eine hintere Schulter P, die viel länger
schaltet ist, zur Verhinderung einer merklichen Beein- als die Schulter ρ ist und gleichfalls auf dem Schwarzflussung
des für die Klemmung verwendeten Bezugs- pegel liegt.
signals durch die während des Endabschnitts der Ab- 65 Bei dem hier betrachteten System wird der Farbschaltperiode
des Farbträgers vom Demodulator ab- träger während eines Zeitintervalls E abgeschaltet,
gegebenen Signale jeder Frequenzdemodulator oder welches den Horizontalsynchronimpuls 5 auf beiden
der davorliegende Schaltungskanal wenigstens .wäh- Seiten etwas überragt.
5 6
Im Verlauf des Intervalls / ist der Farbträger also gung der normalerweise günstigen Wirkung des Entwährend
folgender Zeiten vorhanden: zerrungsfilters hinsichtlich des Rauschens) eine unter
\ r? * Ii -ι. j · τ * ii · u diesen Bedingungen durchgeführte Klemmung gute
a) Eventuell wahrend emes Intervalls / von sehr ge- Pr^hnk^ liJTw
. -,-ν ι -. τ , ιι -π ι· . -L/leid/llloDC XlClClL.
ringer Dauer, das vor dem Intervall E hegt, 5 |e kanQ auf zwd verschiedene Weisen durchge_
b) während des Intervalls /, das auf das Intervall E führt werden, zu deren Verständnis folgendes ausgefolgt,
wobei dieses Intervall / bei den bekannten führt sei:
Verfahren für die Schwarzsteuerung verwendet Bei dem mit Speicherung arbeitenden sequentiellwird,
simultanen Farbfernsehsystem (SECAM-System)
ίο wird jedes der mittels des Farbträgers übertragenen
Im vorliegenden Fall wird das Vorhandensein eines Farbsignale A1 und A 2 empfangsseitig während der
Intervalls j angenommen. Es verschwindet, wenn das Zeilenperioden wiederholt, in denen es nicht überIntervall
E zugleich mit dem Horizontalaustastinter- tragen wird, so daß es für die Wiedergabe von zwei
vall beginnt. Selbst wenn es vorhanden ist, ist es auf sendeseitig nacheinander abgetasteten Bildzeilen bejeden
Fall für eine Klemmung zu kurz. Wie noch zu 15 nutzt wird. Wenn man von der Anordnung für die
erkennen sein wird, ist die Wirkungsweise der später Entzerrung und die Klemmung absieht, ist es allgebeschriebenen
Anordnung davon unabhängig, ob das mein erforderlich, die Signale dadurch zu wiederIntervall
7 vorhanden ist oder fehlt. holen, daß sie parallel einem direkten Kanal und
Fig. 2 zeigt das Signal, das von dem Frequenz- einem eine Verzögerung um den Kehrwert der Zeilendemodulator
während des Intervalls / abgegeben 20 ablenkfrequenz bewirkenden Verzögerungskanal zuwird,
wenn infolge des Aufbaus dieses Demodulators geführt werden, den Farbträger zu demodulieren und
oder infolge einer Schwankung der Pegel N, den der (mit Hilfe eines Umschalters mit zwei Ausgängen)
Demodulator bei einem mit einem Signal des Augen- eine Verteilung der Signale in der Weise vorzunehblickswerts
Null modulierten Farbträger abgibt, von men, daß schließlich an einem Kanal die direkten und
dem Pegel M verschieden ist, den der Demodulator 25 verzögerten Signale A1 und an einem anderen Kanal
beim Fehlen eines Eingangssignals abgibt. In der die direkten und verzögerten Signale A 2 erhalten
Darstellung ist angenommen, daß der Pegel N kleiner werden.
als der Pegel M ist und daß der Pegel M frei von Diese drei Maßnahmen der Wiederholung, der DeRauschen
ist. modulation und der Verteilung können in beliebiger
Die Pegelsprünge N-M und dann M-N erfolgen am 30 Reihenfolge erfolgen. Im allgemeinen wird es vorge-
Ausgang des Frequenzmodulators im wesentlichen im zogen, die Signale vor der Verteilung zu wiederholen,
rechten Winkel, aber das Entzerrungsfilter, von der damit nur eine Verzögerungsanordnung benötigt wird.
Frequenzmodulationstechnik als Deemphasisfilter be- In diesem Fall ist es wieder möglich, die Demodu-
kannt, welches auf den Frequenzdemodulator folgt lation entweder vor der Wiederholung vorzunehmen,
und das Bildsignal wiederherstellt, welches frei von 35 wobei dann ein einziger Demodulator genügt, oder
der Vorverzerrung ist, die ihm von dem sendeseitigen die Demodulation nach der Wiederholung durchzu-
Vorverzerrungsfilter erteilt worden ist, verformt die führen, was zwei Demodulatoren erfordert, aber aus
Stufen N-M und M-N in der in F i g. 3 gezeigten technologischen Gründen eine günstigere Lösung dar-
Weise, so daß die senkrechten Pegelsprünge von stellt. Es ist dann vorteilhaft, den einen Frequenz-
F i g. 2 durch einen Anstieg bzw. einen Abfall von ex- 40 demodulator dem Signal A1 und den anderen Fre-
ponentieller Form ersetzt werden. Für die Klemmung quenzdemodulator dem Signal A 2 zuzuordnen, wo-
ist nur der Übergang M-N von Bedeutung. bei dann die Umschaltung vor der Demodulation er-
Nach dem Wiedereinschalten des Farbträgers wird folgt.
nämlich der Pegel N erst nach einem theoretisch un- Damit nicht jedesmal Anwendungsformen erwähnt
endlich großen Zeitintervall erreicht, und soweit es 45 werden müssen, die für den Fachmann offensichtlich
die Anforderungen der Klemmung (bei instabilem sind, soll nachstehend als Beispiel der Fall erläutert
Pegel N) betrifft, wird er mit einer ausreichenden An- werden, daß zwei Frequenzdemodulatoren vorgenäherung
erst nach einer Zeitspanne erreicht, welche sehen sind, von denen der eine die Signale A1 und
von der Kennlinie des Entzerrungsfilters abhängt. Das der andere die Signale A 2 liefert,
vom Entzerrungsfilter während des Intervalls / ge- 50 Es sollen nun noch genauere Annahmen hinsichtlieferte Signal U, das bei den bekannten Verfahren Hch der Beschaffenheit der übertragenen Signale geals Bezugssignal für die Klemmung verwendet wird, macht werden.
vom Entzerrungsfilter während des Intervalls / ge- 50 Es sollen nun noch genauere Annahmen hinsichtlieferte Signal U, das bei den bekannten Verfahren Hch der Beschaffenheit der übertragenen Signale geals Bezugssignal für die Klemmung verwendet wird, macht werden.
weist daher einen den Pegel N einigermaßen wieder- Wenn Gw, Rw und Bw die Signale einer einzigen
gebenden Wert erst während des Endabschnitts /' des Polarität der Grundfarben' Grün, Rot bzw. Blau mit
Intervalls / auf. 55 der Bandbreite w nach Gammakorrektur sind, wobei
Andererseits ist während der Abschaltperiode E w die normalisierte Bandbreite des Helligkeitssignals
des Farbträgers der Frequenzdiskriminator sehr bedeutet, und wenn G, R und B die gleichen Signale
rauschempfindlich. Die während der Periode E von nach Verringerung auf die Bandbreite η durch Tiefihm
gelieferten Rauschimpulse werden zeitlich in paßfilterung sind, wobei η die normalisierte Bandgleicher Weise wie die Stufen M-N verbreitert, so daß 60 breite der Farbsignale und schmäler als w ist, ist das
sie in das Intervall/ eindringen und, falls das Helligkeitssignal
Rauschen beträchtlich ist, den Beginn des Signals Ό
wesentlich verfälschen. Yw = α · Gw + b · Rw + c · Bw,
Rauschen beträchtlich ist, den Beginn des Signals Ό
wesentlich verfälschen. Yw = α · Gw + b · Rw + c · Bw,
Die erste Lösung zur Beseitigung dieser Erscheinungen besteht darin, daß die Klemmung vor der 65 worin a, b und c drei konstante Koeffizienten sind,
Entzerrung erfolgt. deren Summe den Wert 1 hat. Bei einer an sich be-
Die Erfahrung hat gezeigt, daß im Gegensatz zu kannten genauen Bemessung der Grundfarben haben
den Befürchtungen (insbesondere bei Berücksichti- diese Koeffizienten die Werte 0,59, 0,30 bzw. 0,11.
Mit Y wird das Signal
bezeichnet, d. h. das Signal, das durch die Komponenten
der Bandbreite η des Signals Yw gebildet ist. Aus dem Ausdruck für Γ und aus der Tatsache,
daß a+b+c = 1, folgt die Gleichung a- (G- Y)+ b-(R-Y) + c- (B-Y) = O.
Zwischen den Werten der Signale G - Y = D3, R - Y = Dl, B - Y — Dl,
die »Farbdifferenzsignale« genannt werden; es läßt sich leicht feststellen, daß es sich hierbei um algebraische
Signale handelt, die also positive oder negative Werte annehmen können. Aus dieser Gleichung folgt,
daß jedes Farbdifferenzsignal eine lineare und homogene Kombination der beiden anderen Farbdifferenzsignale
ist.
Die FarbsignaleA1 und A2 ermöglichen wenigstens
angenähert die Wiederherstellung dieser drei Farbdifferenzsignale durch lineare Operationen. Es
wird hier angenommen, daß sie die folgende Form haben:
zwei Filtern mit zueinander inversen Kennlinien ist zu verstehen, daß der Durchgang eines Signals durch die
beiden in Kaskade geschalteten Filter weder eine Amplitudenverzerrung noch eine Phasenverzerrung
zur Folge hat.
Aus den Signalen A1 und A 2 erhält man durch
lineare Operationen, die in einer Matrix durchgeführt werden, die drei Farbdifferenzsignale G-Y,
R-Y und B-Y, und zu jedem dieser Signale wird
das Signal Yw addiert.
Unter diesen Voraussetzungen kann die Klemmung nach dem Stand der Technik in folgender Weise geschehen:
Kl
A2 =
Kl
worin Kl und Kl zwei Konstanten mit gleichem Vorzeichen oder entgegengesetztem Vorzeichen sind;
dieser Fall ist jedoch nur als Beispiel anzusehen.
Die drei Farbwertsignale, welche für die Wiedergabe der Grünkomponente, der Blaukomponente und
der Rotkomponente empfangsseitig der Dreifarbenwiedergabeeinrichtung zugeführt werden (wobei zur
Vereinfachung der häufigste Fall angenommen wird, daß diese Vorrichtung eine Dreistrahl-Dreifarbenröhre
ist), lauten:
Gc = (G - Y) + Yw = G + Yh, Rc= (R-Y)+ Yw = R + Yh,
Bc= (B -Y) + Yw = B + Yh,
55
wenn mit Yh die Differenz Yw-Y bezeichnet wird,
welche also aus den Komponenten des Signals Yw besteht, die in dem Band h liegen, d. h. in dem um das
Band η beschnittenen Band w.
Zur Vereinfachung der Ausdrucksweise soll nachstehend mit C" das Signal bezeichnet werden, das
nach dem Durchgang eines beliebigen Signals C durch das sendeseitig verwendete Vorverzerrungsfilter erhalten
wird. Die Farbwertsignale Gc, Rc und Bc werden nach dem Stand der Technik unter Vernachlässigung
der Klemmung in folgender Weise erhalten: Man erhält die gleichzeitig verfügbaren Signale Y,
A1 und A 2 dadurch, daß zu den zuvor erwähnten
Maßnahmen nach der Demodulation des Farbträgers 60 Matrix mit die Maßnahme hinzugefügt wird, daß die Signale A1' arbeitet,
und AT durch eine Entzerrungsschaltung geschickt werden, wobei zwei Entzerrungsfilter erforderlich
sind, wenn zwei Demodulatoren verwendet werden, da die Entzerrung notwendigerweise auf die Demodulation
folgt.
Jedes dieser Filter hat eine Kennlinie, die zu der Kennlinie des Vorverzerrungsfilters invers ist; unter
A. Die Klemmung erfolgt bei jedem der drei Farbsignale
A1 und A 2.
B. Die Klemmung erfolgt bei jedem der drei Farbdifferenzsignale. Die Signale Dl = R—Y und
D2 = B-Y haben nämlich die FormXl · Al
bzw. K2 ■ A 2. Andererseits liefert die Matrix, welche das SignalD 3 durch lineare Kombination
der Signale A1 und A 2 liefert, unmittelbar auf
Grund dieser Tatsache durch die gleiche lineare Kombination der Bezugssignale der Signale A1
und A 2 ein Bezugssignal, das für die Klemmung
des Signals D 3 gültig ist.
C. Auf Grund der Tatsache, daß während des Zeitintervalls
I das direkt den Träger modulierende Signal den Schwarzpegel hat, also ein Bezugssignal für Yw darstellt, kann die Klemmung auch
bei. den Farbwertsignalen durchgeführt werden, welche den Strahlsystemen zugeführt werden.
Unter diesen Bedingungen ist es nicht mehr erforderlich, das Signal Yw einer unabhängigen Klemmung
zu unterwerfen, da die bei den Farbwertsignalen Rc, Bc und Gc durchgeführte Klemmung
für die beiden Komponenten (Helligkeitssignal und Farbdifferenzsignal) jedes Signals gilt. Diese Lösung
ist offensichtlich sehr günstig.
Eine Klemmung der Farbsignale A1 und A 2 vor
der Entzerrung kann mit Hilfe von zwei Schaltungen der in F i g. 4 gezeigten Art erfolgen, welche in die
Eingangskanäle der Matrix eingefügt werden, die die Farbdifferenzsignale Dl, D 2 und D 3 aus den Farb-Signalen
Al und A 2 liefert. Das der Klemmung zu unterwerfende, nicht entzerrte Signal (A 1' bzw. A 2')
wird dem Eingang eines Verstärkers 53 zugeführt, dem eine Klemmschaltung 61 nachgeschaltet ist, auf
die wieder ein Entzerrungsfilter 52 folgt, welches das
Farbsignal A1 bzw. A 2 abgibt.
Die Klemmschaltung 61 kann in an sich bekannter Weise ausgeführt sein, d. h., daß die die Klemrnungsperiode
bestimmenden Klemmimpulse so erzeugt werden, daß ihr Beginn zeitlich sehr geringfügig gegen
die Hinterflanke der Horizontalsynchronimpulse derart versetzt ist, daß die Klemmung erst nach Wiedereinschaltung
des Farbträgers beginnen kann.
Die Klemmung der drei Farbdifferenzsignale vor der Entzerrung setzt voraus, daß die zuvor erwähnte
den noch nicht entzerrten Signalen
Dies erfordert keine Änderung der Matrix, denn wenn sie die entzerrten FarbdifferenzzignaleDl, D2
und D3 bei Speisung mit den entzerrten Farbsignalen
A1 und A 2 liefern würde, liefert sie zwangläufig
die noch vorverzerrten Farbdifferenzsignale D1', D 2' und D 3' bei Speisung mit den noch vorverzerrten
Farbsignalen A1' und A 2'.
9 10
Es genügt daher, in jeden der Ausgangskanäle der Gliedes Y' gebildet wird. Dieses Signal hat also den
Matrix eine Schaltung der in Fig. 4 gezeigten Art gleichen Pegel wie das Signal, das richtig zu den enteinzufügen,
zerrten Farbdifferenzsignalen Di addiert würde, welche
Die Anordnung zur Erzeugung der Klemmimpulse nach dem Durchgang der Signale Di' durch ein Entkann
natürlich den verschiedenen Klemmschaltungen 5 zerrungsfilter mit der Verstärkung 1 im Band π 1 ergemeinsam
sein. halten würden, und welche die Signale Di sind, die in
Es ist möglich, die Klemmung des Helligkeits- dem Ausdruck für die später erläuterten Signaled
signals zugleich mit der Klemmung der Farbsignale auftreten.
durchzuführen, wobei die Klemmungen vor der Ent- Die Ausgänge der Additionsschaltungen 11,12 und
zerrung erfolgen, jedoch erfordert dies eine gründ- io 13 sind mit den Eingängen von drei Schaltungen 21,
lichere Änderung des Empfängers. 22 und 23 verbunden. Jede dieser Schaltungen enthält
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Emp- eine Klemmschaltung, eine Verstärkerschaltung und
fängerschaltung dieser Art. eine Entzerrungsschaltung, wobei diese Entzerrungs-
Bei der Anordnung von Fig. 5 liefert der Ein- schaltung nach der Klemmschaltung zur Wirkung
gang 7 das Helligkeitssignal Yw. 15 kommt.
Die Eingänge 4 und 5 liefern die Farbsignale A1' Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Schaltun-
und Al', die gleichzeitig von den beiden Frequenz- gen ist in Fig. 6 dargestellt,
demodulatoren abgegeben werden. Es ist zu bemerken, daß die Entzerrungskennlinie
Die Eingänge 4 und 5 sind mit den beiden Ein- nur für das Band η vorgeschrieben ist. Im Band h
gangen einer herkömmlichen Matrix 6 verbunden, 20 kann die Entzerrungskennlinie beliebig sein und ins-
welche bei Speisung mit den vorverzerrten Färb- besondere einfach invers zu der Kennlinie des sende-
signalen AV und A2' die entsprechenden vorver- seitigen Vorverzerrungsfilters, welche für alle Fre-
zerrten Farbdifferenzsignale quenzen festgelegt ist.
jyjf — (R — Y)' Die Gesamtwirkung der Verstärkerschaltung und
/ 25 der Entzerrungsschaltung, welche in jeder der Schal-
Dl = (B — Y)' tungen 21 bis 23 vorgesehen sind, kann als Verstär-
und kung mit einem Verstärkungsfaktor gl angesehen
2)3' = (G- Y)' werden, der eine Funktion gl (f) der Frequenz / von
abgibt. solcher Form ist, daß dadurch das Signal Di' in ein
30 Signal g· Di umgewandelt wird, wobei g eine Kon-
Diese drei Signale werden den ersten Eingängen stante ist.
von drei Additionsschaltungen 11, 12 bzw. 13 züge- Die von diesen Verstärkern gelieferten Signale kön-
führt. nen folgendermaßen geschrieben werden:
Das Signal Yw wird andererseits den zweiten Ein- _
gangen dieser Ädditionsschaltungenzugeführt, die die 35 Sl — g· (Dl + Yw ),
folgenden Signale abgeben: Sl = g-(Dl + Yw"),
(G-Y)' + Yw = G' -Y' + Yw, S3 = g· (D3 + Yw").
(R — Y)' + Yw = R' — Y' + Yw, Darin ist Yw" das Signal, in welches das Signal Yw
fß _ w 1 yw — ß' _ γ' 1 yw 40 durch den Durchgang durch ein Entzerrungsfilter mit
der Verstärkungskennlinie g 1 (/)/g umgewandelt wird.
Wenn das Helligkeitssignal Yw zu irgendeinem Der Koeffizient g wird so gewählt, daß die Signale
der entzerrten Farbdifferenzsignale Di (i = 1, 2, 3) g-(Di+Yw) dem Pegel entsprechen, welcher für die
addiert wird, ergibt sich kein Problem wegen der rela- Zuführung zu den Strahlsystemen der Dreif arben-
tiven Pegel der beiden miteinander addierten Signale. 45 röhre 10 erforderlich ist.
Sie sind so beschaffen, daß das von den im Band η Die Signale Si sind aber ungenau, weil sie das Glied
liegenden Komponenten des Helligkeitssignals Yw ge- g-Yw" an Stelle von g- Yw enthalten,
bildete Signal identisch mit dem im Ausdruck von Di Deshalb wird zu jedem dieser Signale das Korrek-
erscheinenden Glied Y ist. turglied Z = g- (Yw—Yw") addiert.
Im vorliegenden Fall wird dagegen das Helligkeits- 50 Das entsprechende Signal kann auf verschiedene
signal Yw zu den vorverzerrten Farbdifferenz- gleichwertige Weisen erhalten werden; die einfachste
Signalen Di' addiert. Dabei kann jedoch die Tatsache Weise besteht darin, daß das am Eingang 7 beausgenutzt
werden, daß die die relative Verstärkung stehende Helligkeitssignal Yw einem Filter 8 (F i g. 5)
in Abhängigkeit von der Frequenz darstellende Kenn- zugeführt wird, dessen Kennlinie komplementär zur
linie des sendeseitig verwendeten Vorverzerrungs- 55 Kennlinie eines Entzerrungsfilters mit einer Verstärfilters
vor einem merklichen Anstieg mit der Frequenz kungskennlinie gl (f)/g ist.
normalerweise einen im wesentlichen flachen An- Der Ausdruck, daß zwei Filter komplementär sind,
fangsabschnitt aufweist, welcher den unteren Teil des bedeutet, daß die Summe der Ausgangssignale der
Bandes η mit der Breite π 1 bedeckt, wobei diese beiden Filter bei paralleler Zuführung eines Signals
Bandbreite «1 beispielsweise in der Größenordnung 60 zu diesen Filtern das gemeinsame Eingangssignal
von 100 kHz liegt. Daher wird für die obenerwähnten ohne Verzerrung wiedergibt. Dann braucht nur noch
Additionen der relative Pegel des Helligkeitssignals das Ausgangssignal des Filters 8 in einem Verstär-
Yw in bezug auf den Pegel der Farbdifferenz- ker9 mit konstanter Verstärkung verstärkt zu wer-
signale Di' so bemessen, daß das von den im Band den, damit das Signal Z erhalten wird,
nl liegenden Komponenten des Helligkeitssignals Yw 65 Es ist zu bemerken, daß das Signal Z keine niedri-
gebildete Signal im wesentlichen identisch mit dem gen Frequenzen enthält, weil das Signal Yw—Yw"
Signal ist, das von den im Band η 1 liegenden Kompo- keine Komponenten in dem Band π 1 enthält, und
nenten des im Ausdruck für Di' auftretenden daß das Signal Z keine Klemmung erfordert.
11 12
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird 11, 12, 13. Das am Eingang 7 zugeführte Signal Yw
das Signal Z zu jedem der Signale Sz in der Dreifar- wird einem Vorverzerrungsfilter 20 zugeführt, welches
benröhre 10 addiert. Zu diesem Zweck werden die das Signal Yw' zu den zweiten Eingängen der Addi-
Signale Si an die Eingänge Gi der Röhre 10 ange- tionsschaltungen 11,12 und 13 liefert, wobei der relalegt,
an welche die Wehnelt-Elektroden der drei Elek- 5 tive Pegel des Signals Yw' in bezug auf die Pegel
tronenstrahlsysteme angeschlossen sind, während das der Signale Di' so bemessen ist, daß das Signal, wel-
Signal — Z an den Eingang K angelegt wird, an den ches von den im Band η liegenden Komponenten des
die drei Katoden angeschlossen sind. Signals Yw' gebildet wird, mit dem im Ausdruck für
Das Signal — Z kann offensichtlich direkt dadurch die Signale Di' auftretenden Glied Y' identisch ist.
erhalten werden, daß dem Verstärker 9 ein negativer io Die Kennlinie des Filters 20 ist theoretisch nur für
erhalten werden, daß dem Verstärker 9 ein negativer io Die Kennlinie des Filters 20 ist theoretisch nur für
Verstärkungsfaktor erteilt wird. das Band η vorgeschrieben, in welchem sie der Kenn-
Die Entzerrung der Signale unmittelbar vor der Zu- linie des sendeseitig verwendeten Vorverzerrungsnl-
führung zu den Wehnelt-Elektroden ermöglicht die ters entsprechen muß, doch ist es einfacher, zwei völ-
Ausnutzung der Streukapazität der von den drei Weh- lig gleiche Filter zu verwenden, was hier angenommen
nelt-Elektroden im Entzerrungskreis gebildeten Be- 15 wird.
lastung. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Verstär- Die Ausgänge der Additionschaltungen 11 bis 13
ker mit hoher innerer Ausgangsimpedanz, also billige liefern die Signale Di'+Yw' zu den Eingängen von
Verstärker zu verwenden. drei Schaltungen 21', 22' bzw. 23', die von gleicher
Andererseits ist zu bemerken, daß die Vergröße- Art wie die Schaltungen 21, 22 und 23 von F i g. 5
rung der Bandbreite der Verstärker in den Schaltun- 20 sind und deren Übertragungskennlinie über die ganze
gen 21 bis 23 gegenüber den Bandbreiten von Ver- Breite des Bandes w invers zu derjenigen des Filters
stärkern für die Farbdifferenzsignale nur scheinbar 20 ist. Wenn g die gleiche Bedeutung wie zuvor hat,
ist, weil im Band h der Verstärkungsfaktor beliebig liefern diese Verstärker also die Signale g (Di+Yw),
klein und sogar gleich Null gewählt werden kann. welche den Eingängen Gi der Röhre 10 zugeführt
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer der as werden, während die Katoden der drei Strahlsysteme
Schaltungen 21, 22 und 23. an Masse liegen.
Das von der Additipnsschaltung 11, 12 bzw. 13 Diese Schaltung, deren logischer Aufbau einfacher
kommende Signal wird an die erste Klemme eines als bei der Schaltung von F i g. 5 ist, ist jedoch weni-
Kopplungskondensators 54 angelegt, dessen zweite ger vorteilhaft, weil die Schaltungen 2Γ bis 23' die
Klemme mit dem Steuergitter einer Tetrode 30 ver- 30 Komponenten des Bandes h mit dem richtigen Pegel
bunden ist, deren Katode an Masse liegt, während für die Zuführung zu den Strahlsystemen liefern
die Anode über einen Widerstand 31 mit dem posi- müssen.
tiven Pol einer Speisespannungsquelle verbunden ist Eine andere Lösung besteht darin, daß mittels einer
und das Schirmgitter direkt an diesen positiven Pol Filteranordnung das dem Eingang 7 zugeführte Si-
angeschlossen ist. 35 gnal Yw in seine im Band η liegenden Komponenten
Das Steuergitter der Tetrode 30 ist außerdem mit und in seine im Band h liegenden Komponenten, also
dem negativen Pol einer Spannungsquelle 57 über in ein Glied Y und ein Glied Yh zerlegt wird und daß
eine Torschaltung 56 verbunden. Diese Torschaltung in dem Filter 20 nur das Signal Y vorverzerrt wird,
verbindet die zweite Klemme des Kondensators 54 worauf das dadurch erhaltene Signal Y' den zweiten
mit der Quelle 57, wenn sie durch Klemmimpulse, 40 Eingängen der Additionsschaltungen U bis 13 zuge-
die ihrem Steuereingang zugeführt werden, entsperrt führt wird, die dann die Signale R', B' und G' liefern,
wird. In diesem Fall arbeiten die den drei Additions-
Der an die Anode angeschlossene Ausgang 33 des schaltungen nachgeschalteten Schaltungen 21, 22 und
Verstärkers ist mit dem Eingang Gi (z = 1, 2, 3) der 23 im Band n, und sie liefern die Signale g-R, g-B,
Röhre 10 von Fi g, 5 verbunden. 45 g-G, wobei dann das Signal Yh nach Verstärkung in
Bei 32 ist gestrichelt ein Kondensator dargestellt, einem Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor g den
welcher diesen Ausgang mit Masse verbindet und drei Katoden (nach Vorzeichenumkehr) parallel zuge-
symbolisch die Streukapazität der Belastung darstellt. führt wird. Wie im Fall des Signals Z, das im Zusam-
Durch geeignete Wahl des Wertes des Widerstands menhang mit F i g. 5 erläutert wurde, ist für das Signal
31 kann die gewünschte Entzerrung durch die Inte- 50 g-Yh keine Klemmung erforderlich,
grationsschaltung 31-32 erhalten werden. Es ist zu bemerken, daß bei einer Ausführungs-
F i g. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der form des SECAM-Systems nicht nur die Signale A1
elektronischen Torschaltung 56. Der Emitter eines und A 2 sendeseitig einer Vorverzerrung unterworfen
pnp-Transistors 37 ist an die negative Klemme der werden, welche empfangsseitig durch eine entspre-Spannungsquelle
57 angeschlossen, während der KoI- 55 chende Entzerrung kompensiert wird, sondern auch
lektor mit der zweiten Klemme des Kondensators 54 der modulierte Farbträger sendeseitig durch ein sogeverbunden
ist. nanntes »Codierungsfilter« geht, welches die Ampli-
Die Basis des Transistors ist mit der Spannungs- tude bei den Seitenfrequenzen in bezug auf die
quelle 57 über die Sekundärwicklung eines Übertra- Amplitude bei den mittleren Frequenzen anhebt, wogers
36 verbunden, dessen Primärwicklung die Klem- 60 bei empfangsseitig der Farbträger durch ein sogemungsimpulse
empfängt, welche den Transistor wäh- nanntes »Decodierungsfilter« geschickt wird, das die
rend der Zeitintervalle/ entSperren. (im zuvor definierten Sinn) inverse Kennlinie wie das
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Codierungsfilter hat. Es handelt sich dabei um eine
Schaltung von Fig. 5, wobei die entsprechenden allgemeine Schutzmaßnahme gegen das Rauschen.
Schaltungsteile mit den gleichen Bezugszeichen wie 63 In diesem Fall werden sendeseitig Maßnahmen
dort versehen sind. getroffen, damit auf der Empfangsseite die Einwir-
Wie zuvor liefert die Matrix 6 die Signale Di' zu kung des Decodierungsfilters vor der Demodulation
den ersten Eingängen der drei Additionsschaltungen des Farbträgers für das Ausgangssignal des Demodu-
lators beim Wiedereinschalten des Farbträgers kein Nachziehen von gleicher Art hervorruft, wie es sich
bei der nachträglichen Einwirkung des Entzerrungsfilters einstellt.
Beispielsweise wird sendeseitig der Farbträger am Ausgang des Codierungsfilters durch eine Amplitudendemodulation
ausgeschaltet, bei welcher das Modulationssignal kein Rechtecksignal ist, das einer
plötzlichen Ausschaltung des Farbträgers entsprechen würde, sondern ein Signal, das sich durch Vorverzerrung
eines Rechtecksignals mit Hilfe eines Filters ergibt, dessen Amplituden-Frequenz-Kennlinie
in geeigneter Weise mit derjenigen des Decodierungsfilters verknüpft ist. Unter diesen Umständen
erhält man am Ausgang des Frequenzdemodulators eine annähernd vertikale Stufe M-N gerade so, als ob
beim Fehlen des Codierungsfilters und des Decodierungsfilters die Ausschaltung des Farbträgers durch
eine Amplitudenmodulation mit Hilfe eines Rechtecksignals
erfolgen würde. Die Wirkung des Decodierungsfilters braucht daher empfangsseitig hinsichtlich
der Klemmung nicht berücksichtigt zu werden.
Die zweite Lösung des zuvor geschilderten Problems ermöglicht eine Klemmung nach der Entzerrung,
was in der Praxis zu einfacheren Schaltungen als bei der ersten Lösung führt, wenn man wünscht,
daß die Klemmung möglichst spät erfolgt, aber einen Verlust hinsichtlich der Dauer der Klemmungsperiode
mit sich bringt.
Diese Lösung besteht darin, daß der Beginn der Klemmungsperiode verzögert wird, bis die Auswirkungen
der Verzögerungswirkung des Entzerrungsfilters sowohl hinsichtlich der Rauschimpulse als auch
hinsichtlich der Stufen M-N so weit abgeschwächt sind, daß sie vernachlässigt werden können.
Aus dem Diagramm von F i g. 3 ist zu ersehen, daß das Intervall / annähernd auf das Intervall Γ verringert
werden muß, damit die Auswirkung des Entzerrungsfilters auf die Stufen M-N vernachlässigt
werden kann. Die gleiche Verringerung reicht im allgemeinen auch als Abhilfe gegen die Verbreiterung
der Rauschimpulse aus.
F i g. 9 zeigt eine Ausführungsform einer entsprechenden Klemmschaltung für die Klemmung des
Signals A1 oder des Signals Al.
In dieser Darstellung sind dem Frequenzdemodulator 51, der den modulierten Farbträger empfängt,
ein Entzerrungsfilter 52 und ein Verstärker 53 nachgeschaltet, und der Ausgang des Verstärkers ist mit
dem Eingang einer Klemmschaltung verbunden.
Die Klemmschaltung enthält einen Kopplungskondensator 54, dessen zweite Klemme einerseits mit
dem Ausgang 55 der Klemmschaltung und andererseits in herkömmlicher Weise mit dem Eingang einer
elektronischen Torschaltung 56 verbunden ist. Der Ausgang dieser Torschaltung ist an einen Punkt mit
konstantem Potential angeschlossen, der hier der negative Pol einer Gleichspannungsquelle 57 ist,
deren andere Klemme an Masse liegt. Die Torschaltung 56 wird in üblicher Weise durch Klemmungsimpulse
entsperrt, die von einem Generator 58 geliefert werden, so daß der Ausgang 55 während des
Durchgangs des für die Klemmung verwendeten Bezugspegels mit der Spannungsquelle 57 verbunden ist.
Zur Erzielung der gewünschten Wirkung wird der Generator 58 hier auf folgende Weise ausgelöst:
Die HorizontalsynchronimpulseS (Fig. 1), die an
einem Ausgang der die Synchronisiersignale abtrennenden Schaltung des Empfängers erhalten werden,
werden dem Eingang 60 einer monostabilen Kippschaltung 59 zugeführt, die so angeschlossen ist, daß
sie durch die Hinterflanke der Horizontalsynchronimpulse S in ihren quasistabilen Zustand gebracht
wird.
Die Dauer T dieses quasistabilen Zustande ist so bemessen, daß sie sich über das Zeitintervall erstreckt,
welches zwischen dem Auftreten dieser Hinterflanke und dem Beginn des Intervalls ΐ verstreicht.
Diese Dauer erstreckt sich also sowohl über das geringfügige Zeitintervall Tn welches das Ende
des Impulses S vom Ende des Intervalls E trennt, als auch über das wesentlich größere Intervall T1,, das
den Beginn des Intervalls / vom Beginn des Intervalls /' trennt.
Der Klemmimpulsgenerator 58 ist so angeschlossen, daß er beim Übergang der Kippschaltung 59 aus
ihrem quasistabilen Zustand in ihren stabilen Zustand einen Impuls der Dauer /' abgibt.
Eine völlig gleichwertige Lösung würde offensichtlich darin bestehen, daß die Erzeugung der Klemmimpulse
durch die Hinterflanke der Horizontalsynchronimpulse S ausgelöst wird und daß die
Klemmimpulse anschließend um die Zeitdauer T in einer Verzögerungsschaltung von bekannter Art verzögert
werden, bevor sie dem Steuereingang der Torschaltung 56 zugeführt werden.
Die Bestimmung der Dauer Tc ist sehr wichtig.
Wenn sie zu kurz ist, wird der zuvor erläuterte Mangel nicht ausreichend beseitigt. Wenn sie zu lang ist,
ergibt sie eine zu kurze Klemmungsperiode, so daß keine richtige Klemmung möglich ist. Die Dauer Tc
liegt in der Größenordnung des doppelten Wertes der Entzerrungszeitkonstante; die optimale Dauer
kann experimentell festgestellt werden. Die Dauer I—Tc = r der Klemmimpulse ergibt sich daraus
unmittelbar.
Eine Klemmschaltung von gleicher Art wie diejenige von Fig. 9 kann für die Schaltung 61 von
F i g. 4 verwendet werden, wobei die Verzögerung T auf den Wert Tr anstatt auf den Wert Tr+Tc herabgesetzt
wird; in diesem Fall können einfachere Mittel (beispielsweise eine doppelte Begrenzung des durch
Differentiation der Hinterflanke des Horizontalsynchronimpulses S erhaltenen Impulses) zur Steuerung
des Generators 58 verwendet werden.
Diese zweite Lösung eignet sich ohne weiteres sowohl für die Klemmung der Farbsignale A1 und A 2
mittels zweier Schaltungen der in F i g. 9 gezeigten Art als auch für die Klemmung der Farbdifferenzsignale
Dl, D 2 und Z) 3. Sie eignet sich auch für die Klemmung der Farbwertsignalei?, B, G (bzw.
Rc, Bc und Gc) nach Addition des Helligkeitssignals Y (bzw. des Helligkeitssignals Yw) zu den
SignalenDl, Dl und D3. In jedem Fall kann die
Klemmung jedes Signals in gleicher Weise wie bei dem Ausgangssignal des Verstärkers 53 von F i g. 9
erfolgen. Die beiden soeben beschriebenen Lösungen ermöglichen zugleich eine Korrektur von eventuellen
Instabilitäten der Frequenzdemodulatoren, weil das Bezugssignal die Schwankungen des Pegels N wiedergibt.
Bei der dritten Lösung wird dagegen vorausgesetzt, daß die Frequenzdemodulatoren ausreichend stabil
sind, genauer gesagt, daß die von ihnen für einen die Ruhefrequenz aufweisenden Farbträger gelieferten
Ausgangspegel N ausreichend stabil sind.
Ein Sperrimpulsgenerator 102 empfängt an seinem Eingang 103 die Horizontalsynchronimpulse S, und
er liefert für jeden dieser Impulse einen Sperrimpuls.
Es ist theoretisch erwünscht, daß die Sperrperiode das gesamte IntervallE (Fig. 1) erfaßt. Wenn man
jedoch eine zu komplizierte Ausführung des Sperrimpulsgenerators 102 vermeiden möchte, muß man
auf die Sperrung während des sehr kurzen Teils ρ des
Bei dieser Lösung wird der Betrieb der Frequenzdemodulatoren im Verlauf jedes Horizontalaustastintervalls
während einer Zeitdauer gesperrt, die sich wenigstens über das Ende der Ausschaltperiode des
Farbträgers erstreckt.
Unter diesen Bedingungen kann beispielsweise die Klemmung des Signals A1 nach der Entzerrung dadurch
erfolgen, daß ein Bezugssignal des Pegels« verwendet wird, der am Eingang der Klemmschaltung
(nach dem durch die Wirkung des Entzerrungsfilters io Intervalls E verzichten, das der Vorderflanke des
hervorgerufenen Einschwingeffekt) dem Pegel M am entsprechenden Horizontalaustastimpulses S voran-Ausgang
des entsprechenden Demodulators ent- geht. Der Sperrimpulsgenerator 102 ist dann so ausspricht,
und daß diesem Bezugspegel ein fester Wert geführt, daß die Vorderflanke des Sperrimpulses
erteilt wird, welcher den festen Abstand M-N berück- praktisch mit der Vorderflanke des Horizontalaussichtigt;
wenn angenommen wird, daß die Sperrung 15 tastimpulses S zusammenfällt,
vor der Klemmung beendet ist, kann als Bezugs- Das Ende des Sperrimpulses darf nicht vor dem
signal auch ein deformierter Signalsprung m-n ver- Ende des Intervalls £ und, wie bereits erwähnt
wendet werden, welcher dem Signalsprung M-N am wurde, vorzugsweise nicht vor dem Ende der Klem-Ausgang
des Demodulators entspricht. Da nämlich mungsperiode auftreten. Die Sperrimpulse werden
der Pegel M vor dem Beginn der Klemmung durch 20 entweder dem Frequenzdemodulator 51 zugeführt,
die Sperrschaltung gegen das Rauschen geschützt ist wie durch die in voller Linie dargestellte Verbindung
und der Pegel N unter den angenommenen Bedin- 104 angedeutet ist, oder irgendeinem Schaltungsteil
gungen ausreichend stabil ist, erhält man am Klem- des dem Demodulator vorangehenden Farbträgermungspunkt
ein Signal, das sich zwischen zwei Wer- kanals 100, wie durch die gestrichelte Verbindung
ten m und η ändert, aber sich identisch von einer 25 105 angedeutet ist, so daß die Speisung des Frequenz-Klemmungsperiode
zur folgenden wiederholt. Da demodulators unterbrochen wird, gleiche Ursachen die gleichen Wirkungen hervor- Hinsichtlich des Klemmimpulses ist zu bemerken,
rufen, entspricht der genaue Pegel des Bezugssignals, daß dessen Beginn gegen den Beginn des Sperrdas
auf einen festen Wert gebracht ist, einem festen impulses derart verzögert sein muß, daß das vom
Pegel des am Ausgang des Demodulators erscheinen- 30 Entzerrungsfilter 52 verlängerte Rauschen ausreiden
Signals, so daß es genügt, den Klemmungspegel chend Zeit hat, daß es vor dem Beginn der Kiementsprechend zu bemessen. mung praktisch zu Null wird.
Aus diesem Grund ist es möglich, die Klemmungs- Zu diesem Zweck wird der Klemmimpulsgeneperiode
über die Sperrperiode hinaus fortzusetzen, rator58 beispielsweise in gleicher Weise wie in
obgleich es vorteilhaft wäre, die Sperrung bis zum 35 Fig. 9 durch eine monostabile Kippschaltung59'geEnde
der Klemmungsperiode fortzusetzen, weil dies steuert, welche an ihrem Steuereingang 60 die Horieine
herkömmliche Klemmung mit einem während zontalaustastimpulse 5 empfängt und von der Vorderder
Klemmungsperiode im wesentlichen konstanten flanke jedes dieser Impulse in ihren quasistabilen ZuPegel
des Bezugssignals ermöglicht. stand gebracht wird. Der Klemmimpulsgenerator 58 Aus praktischen Gründen ist ferner eine Klem- 40 ist so angeschlossen, daß er beim Übergang der Kippmung
bei einem sich während einer Klemmungs- schaltung 59'aus ihrem quasistabilen Zustand in ihren
periode zwischen zwei Werten m und η änderndes
Bezugssignal nur dann möglich, wenn die beiden Pegel nicht zu sehr voneinander verschieden
sind.
Bezugssignal nur dann möglich, wenn die beiden Pegel nicht zu sehr voneinander verschieden
sind.
Abgesehen von dieser Einschränkung (d.h. ausreichend stabiler Wert von AO ergibt diese dritte Lösung
wesentliche Vorteile:
Sie ermöglicht eine Klemmung in einer längeren
Periode als bei der zweiten oder sogar der ersten 50 sehr viel kleiner als die Dauer eines Horizontal-
Lösung. Sie ergibt ferner den zusätzlichen Vorteil, austastintervalls J ist.
daß die Übertragung von starken Störimpulsen, Eine Sperrung der Signalzufuhr zum Frequenzweiche
die Verstärker sättigen könnten, über die demodulator 51 in der durch die Verbindung 105
Frequenzdemodulatoren gesperrt wird. angedeuteten Weise kann ohne weiteres dadurch er-F
i g. 10 zeigt eine Ausführungsform einer ent- 55 folgen, daß beispielsweise ein Verstärker im Farbsprechenden
Klemmschaltung beispielsweise für die trägerband 100 dadurch gesperrt wird, daß die nega-Klemmung
des Farbsignals A1. tiven Sperrimpulse der Gittervorspannung des Ver-
In dieser Darstellung sind dem Frequenzdemodu- stärkers überlagert werden.
lator 51, welcher den modulierten Farbträger von Wenn in der durch die Verbindung 104 angedeudem
durch, den Block 100 dargestellten vorangehen- 60 teten Weise auf den Frequenzdemodulator 51 selbst
den Farbträgerband empfängt, ein Entzerrungsfilter eingewirkt wird, der in Kaskade einen Begrenzer und
und ein Verstärker 53 nachgeschaltet. Der Aus- einen Frequenzdiskriminator enthält, können die
gang des Verstärkers 52 ist mit dem Eingang einer Sperrimpulse insbesondere dem Begrenzer zugeführt
Klemmschaltung von gleichem Aufbau wie in F i g. 9 werden, falls die (positive und negative) Begrenzungsverbunden,
wobei aber die mononstabile Kippschal- 65 schwelle des Begrenzers von einer Speisegleichspantung
59 durch eine monostabile Kippschaltung 59' nung abhängt, der dann lediglich die Sperrimpulse
mit anderer Zeitkonstante ersetzt ist, wie nachstehend überlagert zu werden brauchen. Dies gilt insbesonnoch
erläutert wird. dere für die Begrenzer mit zwei Dioden, deren
stabilen Zustand ausgelöst wird, wobei der quasistabile Zustand die Dauer Tc hat, welche hinsichtlich
der Größenordnung die gleiche Bedeutung wie zu-45 vor hat.
Die Dauer des Klemmimpulses ist dann nur durch das Ende des Horizontalaustastintervalls / begrenzt.
Es ist zu erkennen, daß man somit für die Klemmung gegebenenfalls über eine Zeitdauer verfügt, die nicht
Anoden über einen Widerstand an der zuvor erwähnten Gleichspannung liegen.
Schließlich ist es oft möglich, die Sperrimpulse dem Frequenzdiskriminator selbst zuzuführen, insbesondere
wenn dieser Gleichrichterdioden enthält, auf welche man die Sperrung einwirken läßt.
Ein solcher Frequenzdiskriminator von an sich bekannter Art, bei welchem eine Sperrung leicht durchzuführen
ist, ist in Fig. 11 dargestellt. Der Eingang wird durch die Primärwicklung 110 eines Übertragers
gebildet, der außerdem eine Sekundärwicklung 112 und eine Tertiärwicklung 111 trägt. Die beiden
Klemmen der Wicklung 112 sind mit den beiden Belägen eines Kondensators 113 verbunden und
außerdem an die Anode einer Diode 114 bzw. an die Katode einer Diode 115 angeschlossen. Zwischen
der mit der Katode der Diode 114 verbundenen Klemme A und der mit der Anode der Diode 115
verbundenen Klemme B sind einerseits zwei in Serie geschaltete Widerstände 116 und 117 von gleichem
Wert und andererseits parallel dazu zwei in Serie geschaltete Kondensatoren 118 und 119 angeschlossen,
wobei der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 116 und 117 mit dem Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren 118 und 119 sowie
mit Masse verbunden ist. Eine Klemme der Tertiärwicklung 111 ist mit der Mittelanzapfung der
Sekundärwicklung 112 verbunden, während die andere Klemme der Tertiärwicklung am Punkt 121 mit
einer Klemme eines Entkopplungskondensators 120 verbunden ist, dessen andere Klemme an Masse
liegt.
Das Ausgangssignal des Diskriminators wird zwischen Masse und der Klemme 121 abgenommen.
Es ist dann lediglich erforderlich, daß der Sperrimpulsgenerator 102 (Fig. 11) gleichzeitig Sperrimpulse
gleicher Größe mit entgegengesetzter Polarität abgibt, wobei der am Ausgang 104' gelieferte
positive Impuls über einen Entkopplungswiderstand 130 der Klemme A und der am Ausgang 104" gelieferte
negative Impuls über einen Entkopplungswiderstand 131 der Klemme B zugeführt wird, so daß
die Dioden 114 und 115 derart gesperrt werden, daß die Ausgangsspannung an der Klemme 121 den Wert
Null hat. Da der Diskriminator symmetrisch aufgebaut ist, treten an diesem Ausgang keine Übergangssignale auf, wenn die beiden Sperrimpulse genau
gleich sind und die Widerstände 130 und 131 gleiche Werte haben.
Wenn das dem Diskriminator während der Ausschaltperiode des Farbträgers zugeführte Übertragungsrauschen
kleiner als die Amplitude des Farbträgers während dessen Übertragung bleibt, ist noch
eine einfachere Lösung möglich: Der Betrieb eines Schaltungsteils des Farbträgerkanals 100 oder des
Demodulators 51 wird beim Fehlen des Farbträgers mittels einer dauernden Gleichspannung selbsttätig
gesperrt. Der Sperrimpulsgenerator 102 ist dann nicht mehr erforderlich.
Man kann beispielsweise für einen Verstärker des Farbträgerkanals 100 einen im C-Betrieb arbeitenden
Verstärker wählen, dessen Ansprechschwelle von der kleinsten Amplitude des Farbträgers, aber im allgemeinen
nicht vom Rauschen erreicht wird.
Der Frequenzdiskriminator kann nach dem gleichen Prinzip gesperrt werden. Wenn er Dioden enthält,
kann eine Vorspannung vorgesehen werden, welche die Dioden im Ruhezustand sperrt, so daß
die Sperrschwelle normalerweise vom Rauschen nicht erreicht wird, aber von den Spitzenwerten des Farbträgers
überschritten wird. Hierzu ist allerdings zu bemerken, daß bei Verwendung von entgegengesetzt
gepolten Dioden eine positive Sperrschwelle und eine negative Sperrschwelle erforderlich sind, welche den
gleichen Absolutwert haben. Wenn beispielsweise der Diskriminator von Fig. 11 gewählt wird, brauchen
nur die zuvor erwähnten Sperrimpulse durch einen
ίο Gleichstrom ersetzt zu werden, der in den Widerständen
116 und 117 einen Spannungsabfall hervorruft, welcher die Dioden 114 und 115 im Ruhezustand
sperrt und ausreichend groß ist, daß diese durch das Rauschen nicht entsperrt werden, aber
andererseits ausreichend niedrig ist, daß jede der Dioden 114 und 115 durch die positive bzw. die
negative Spitzenspannung jeder Schwingung des Farbträgers entsperrt wird.
Es ist zu bemerken, daß bei dieser Ausführungsform die Sperrperiode zwangläufig mit dem Zeitintervall
E (F i g. 1) zusammenfällt.
Natürlich erfordert diese dritte Lösung die Sperrung des Betriebs von zwei Frequenzdemodulatoren;
wenn Sperrimpulse verwendet werden, kann der gleiche Sperrimpulsgenerator für diese doppelte Sperrung
verwendet werden.
Es ist unmittelbar erkennbar, daß auf Grund der Sperrung des Betriebs der Frequenzdemodulatoren
die Klemmung ebensogut mit den Farbdifferenz-Signalen wie mit den Farbsignalen A1 und A 2 durchgeführt
werden kann.
Eine Klemmung der Farbwertsignale R, B und G (nach Addition des Helligkeitssignals Y zu jedem der
Farbdifferenzsignale Di) und der Farbwertsignale Rc, Bc und Gc (nach Addition des Helligkeitssignals
Yw zu jedem der Farbdifferenzsignale Di) ist auf diese Weise gleichfalls möglich, vorausgesetzt, daß
der während der Klemmung übertragene Teil des Signals von F i g. 1 als Bezugssignal für das Helligkeitssignal
Y (bzw. Yw) geeignet ist.
Bei dieser Lösung ist ferner zu erwähnen, daß ganz allgemein Klemmschaltungen, welche eine getastete
Klemmung mit Klemmimpulsen durchführen, durch einfachere Klemmschaltungen ersetzt werden können,
deren Torschaltung durch das Bezugssignal selbst entsperrt wird, wenn dieses Bezugssignal einem
maximalen oder minimalen Wert des dem Eingang der Klemmschaltung zugeführten Signals entspricht
und diese Werte außerhalb der gewählten Klemmungsperiode nicht erreicht werden können.
Dies ist dann der Fall, wenn die Klemmung mit den Farbwertsignalen Rc, Bc und Gc oder den Farbwertsignalen
R, B und G durchgeführt wird und wenn die Klemmungsperiode, deren Beginn gegen
den Beginn der Sperrperiode geeignet verschoben ist, nicht über das Ende des Horizontalaustastimpulses
hinaus verlängert ist.
Die Abänderungen, welche für die Anwendung der beschriebenen Maßnahmen bei einem Empfänger
mit einem einzigen Frequenzdemodulator vorzunehmen sind, sind für den Fachmann unmittelbar
ersichtlich.
Claims (3)
1. Farbfernsehempfängeranordnung zur getasteten Klemmung von Farbfernsehsignalen für
den Betrieb in einem Farbfernsehsystem, bei dem
809 588/289
das komplexe Videosignal ein Helligkeitssignal und einen abwechselnd mit zwei mit der Zeilenfrequenz
abwechselnden Farbsignalen frequenzmodulierten Farbträger enthält, wobei die Farbsignale
sendeseitig einer Vorverzerrung unterworfen werden, welche die Amplituden ihrer höherfrequenten Komponenten gegenüber den
Amplituden ihrer niedrigerfrequenten Komponenten anhebt, und der Farbträger während jedes
Horizontalaustastintervalls während einer Zeitdauer abgeschaltet wird, welche den Horizontalsynchronimpuls
enthält, mit wenigstens einem Frequenzdemodulator für die Demodulation des Farbträgers, einer Entzerrungsschaltung für ein
Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator stammt, und mit einer Klemmschaltung
für ein Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator stammt, wobei die Klemmung
dadurch erfolgt, daß ein Bezugspegel, der im Verlauf jedes Horizontalaustastintervalls am Eingang
der Klemmschaltung erscheint, auf einen festen Wert gebracht wird, dadurchgekennzeichnet,
daß zur Verhinderung einer merklichen Beeinflussung des für die Klemmung verwendeten
Bezugssignals durch die während des Endabschnitts der Abschaltperiode (E; F i g. 1)
des Farbträgers vom Demodulator abgegebenen Signale die Klemmschaltung (61; Fig. 4) vor
der Entzerrungsschaltung (52; F i g. 4) angeordnet ist, wobei die- Klemmung mit dem Wiedereinschalten
des Farbträgers beginnen kann (Fig. 4, 5 und 8).
2. Farbfernsehempfängeranordnung zur getasteten Klemmung von Farbfernsehsignalen für
den Betrieb in einem Farbfernsehsystem, bei dem das komplexe Videosignal ein Helligkeitssignal
und einen abwechselnd mit zwei mit der Zeilenfrequenz abwechselnden Farbsignalen frequenzmodulierten
Farbträger enthält, wobei die Farbsignale sendeseitig einer Vorverzerrung unterworfen
werden, welche die Amplituden ihrer höherfrequenten Komponenten gegenüber den Amplituden
ihrer niedrigerfrequenten Komponenten anhebt, und der Farbträger während jedes Horizontalaustastintervalls
während einer Zeitdauer abgeschaltet wird, welche den Horizontalsynchronimpuls enthält,, mit wenigstens einem
Frequenzdemodulator für die Demodulation des Farbträgers, einer Entzerrungsschaltung für ein
Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator stammt, und mit einer Klemmschaltung
für ein Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator stammt, wobei die Klemmung dadurch
erfolgt, daß ein Bezugspegel, der im Verlauf jedes Horizontalaustastintervalls am Eingang
der Klemmschaltung erscheint, auf einen festen Wert gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Fall, daß in an sich bekannter Weise die Klemmschaltung (54, 56, 57) der Entzerrungsschaltung
(52) nachgeschaltet ist und eine durch die Horizontalsynchronimpulse gesteuerte Anordnung
enthält, die die Klemmimpulse erzeugt, zur Verhinderung einer merklichen Beeinflussung des
für die Klemmung verwendeten Bezugssignals durch die während des Endabschnitts der Abschaltperiode
(E; Fig. l)_des Farbträgers vom Demodulator (51) abgegebenen Signale, die durch
die Horizontalsynchronimpulse gesteuerte Anordnung (58, 59) der Klemmschaltung eine Verzögerungsanordnung
(59) enthält, welche den Beginn der Klemmimpulse gegen das Ende der Horizontalsynchronimpulse
um eine Dauer (T1.+T c)
verzögert, die merklich größer als das Zeitintervall (Tr) ist, welches zwischen dem Ende der
Horizontalsynchronimpulse (S) und der Wiedereinschaltung des Farbträgers verstreicht (F i g. 9).
3. Farbfernsehempfängeranordnung zur getasteten Klemmung von Farbfernsehsignalen für
den Betrieb in einem Farbfernsehsystem, bei dem das komplexe Videosignal ein Helligkeitssignal
und einen abwechselnd mit zwei mit der Zeilenfrequenz abwechselnden Farbsignalen frequenzmodulierten
Farbträger enthält, wobei die Farbsignale sendeseitig einer Vorverzerrung unterworfen
werden, welche die Amplituden ihrer höherfrequenten Komponenten gegenüber den Amplituden
ihrer niedrigerfrequenten Komponenten anhebt, und der Farbträger während jedes Horizontalaustastintervalls
während einer Zeitdauer .abgeschaltet wird, welche den Horizontalsynchronimpuls
enthält, mit wenigstens einem Frequenzdemodulator für die Demodulation des Farbträgers,
einer Entzerrungsschaltung für ein Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator
stammt, und mit einer Klemmschaltung für ein Signal, das wenigstens zum Teil von dem Demodulator
stammt, wobei die Klemmung dadurch erfolgt, daß ein Bezugspegel, der im Verlauf jedes
Horizontalaustastintervalls am Eingang der Klemmschaltung erscheint, auf einen festen Wert
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß in an sich bekannter Weise die
Klemmschaltung der Entzerrungsschaltung nachgeschaltet ist, zur Verhinderung einer merklichen
Beeinflussung des für die Klemmung verwendeten Bezugssignals durch die während des Endabschnitts
der Abschaltperiode (E; Fig. 1) des Farbträgers vom Demodulator abgegebenen Signale
jeder Frequenzdemodulator (51) oder der davorliegende Schaltungskanal (100) wenigstens
■ während des Endabschnittes der Abschaltperiode des Farbträgers gesperrt wird (F i g. 10).
4. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, welcher Schaltungen enthält, welche an zwei Ausgängen
die beiden vorverzerrten und durch Wiederholung gleichzeitig verfügbar gemachten
Farbsignale abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Ausgänge einen Kanal speist, der
eine Klemmschaltung (61) und eine nachgeschal-. tete Entzerrungsschaltung (52) für das entsprechende
Farbsignal enthält (F i g. 4).
5. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1 für den Fall, daß die Farbsignale den Differenzsignalen
(R-Y) und (B-Y) proportional sind und der Empfänger Schaltungen enthält, welche
an zwei Ausgängen die beiden vorverzerrten und durch Wiederholung gleichzeitig verfügbar gemachten
Farbsignale abgeben, wobei die beiden Ausgänge mit den beiden Eingängen einer Matrix
gekoppelt sind, welche an drei Ausgängen die drei vorverzerrten Differenzsignale R-Y, B-Y
und G-Y abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Ausgänge der Matrix einen Kanal
speist, der eine Klemmschaltung (61) mit nachgeschalteter Entzerrungsschaltung (52) für das
entsprechende Differenzsignal enthalt (Fig. 4).
6. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1 für den Fall, daß die Farbsignale den beiden Differenzsignalen
(R-Y) und (B-Y) proportional sind und der Empfänger Schaltungen enthält,
welche an zwei Ausgängen die beiden vorverzerrten und durch Wiederholung gleichzeitig verfügbar
gemachten Farbsignale abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgänge mit den
beiden Eingängen einer Matrix (6) verbunden sind, welche an drei Ausgängen die drei vorverzerrten
Differenzsignale R-Y, B-Y und G-Y
abgibt, daß die Ausgänge (1, 2, 3) der Matrix (6) mit den ersten Eingängen von drei Additionsschaltungen (11, 12, 13) verbunden sind, daß der
Empfänger Einrichtungen enthält, welche das Helligkeitssignal den zweiten Eingängen der
Additionsschaltungen (11, 12, 13) zuführen, daß der Ausgang jeder Additionsschaltung mit einer
Anordnung (21, 22, 23) verbunden ist, die eine Klemmschaltung und eine dieser nachgeschaltete ao
Entzerrungsschaltung für das Ausgangssignal der entsprechenden Additionsschaltung enthält, und
daß die Ausgänge der drei Entzerrungsschaltungen mit den Wehnelt-Elektroden der drei Strahlsysteme
einer Dreifarbenröhre (10) verbunden a5 sind (Fig. 5 und 8).
7. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den zweiten Eingängen
der drei Additionsschaltungen (11,12,13) das Helligkeitssignal unverändert zugeführt wird
und daß der Empfänger eine Einrichtung (8) enthält, welche ein Korrektursignal bildet, das der
Differenz zwischen dem richtigen Helligkeitssignal und dem Teil des Ausgangssignals jeder
der drei Klemm- und Entzerrungsschaltungen (21, 22, 23), welcher von der Speisung des zweiten
Eingangs jeder der Additionsschaltungen (11, 12, 13) stammt, gleich ist, und daß eine Einrichtung
(9) vorgesehen ist, welche das Korrektursignal nach Polaritätsumkehr parallel den Katoden
der drei Strahlsysteme der Dreifarbenröhre (10) zuführt (Fig. 5).
8. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger ein
Vorverzerrungsfilter (20) enthält, dessen Ausgang mit den zweiten Eingängen der Additionsschaltungen
(11, 12, 13) verbunden ist und dessen Eingang das Helligkeitssignal zugeführt wird
(Fig. 8).
9. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filteranordnung
vorgesehen ist, welche das Helligkeitssignal (Yw) in zwei Signale (Y, Yh) teilt, von denen das eine
(Y) die gleiche verringerte Bandbreite wie die Farbsignale hat, während das andere (Yh) dazu
komplementär ist und nur die oberen Frequenzen des Helligkeitssignals (Yw) enthält, daß das Signal
(Y) mit verringerter Bandbreite dem Eingang des Vorverzerrungsfilters (20) zugeführt wird, daß
der Empfänger Einrichtungen enthält, welche das komplementäre Signal (Yh) verstärken, und daß
das komplementäre Signal nach Polaritätsumkehr und Verstärkung den Katoden der drei Strahlsysteme
der Dreifarbenröhre (10) parallel zugeführt wird.
10. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entzerrungsschaltung mit einer Verstärkerschaltung in einer Anordnung kombiniert ist, die
eine Verstärkerröhre (30) enthält, deren Eingang an den Ausgang der Klemmschaltung (54, 56, 57)
angeschlossen ist, daß der Ausgangskreis der Verstärkerröhre durch einen einfachen Widerstand
(31) gebildet ist, dessen das veränderliche Potential führende Klemme (33) mit der Wehnelt-Elektrode
des entsprechenden Strahlsystems der Dreifarbenröhre verbunden ist, und daß die Entzerrung
in der Integrationsschaltung erfolgt, welche von dem Widerstand (31) und der Streukapazität
(32) der Belastung der Verstärkerröhre
(30) gebildet ist (Fig. 6).
11. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerröhre
(30) eine Tetrode ist, daß der Widerstand
(31) der Anodenwiderstand der Tetrode ist, daß die Klemmschaltung einen Kondensator (54) enthält,
dessen eine Klemme den Eingang der Klemmschaltung darstellt und deren andere Klemme einerseits mit dem Steuergitter der Tetrode
(30) und andererseits mit dem Kollektor eines Transistors (37) verbunden ist, dessen Emitter
an eine feste Spannungsquelle (57) angeschlossen ist, daß die Klemmen der Sekundärwicklung
eines Übertragers (36) mit dem Emitter und der Basis des Transistors (37) verbunden sind und daß
die Klemmimpulse der Primärwicklung des Übertragers (36) zugeführt werden (F i g. 7).
12. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsanordnung
(59) eine monostabile Kippschaltung ist, die so angeschlossen ist, daß sie durch die
Hinterflanke der Horizontalsynchronimpulse in ihren quasistabilen Zustand gebracht wird und
deren Rückkehr in den stabilen Zustand die Erzeugung eines Klemmimpulses auslöst.
13. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 2 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschuß
der Dauer der Verzögerung über das Zeitintervall zwischen dem Ende der Horizontalsynchronimpulse
und der Wiedereinschaltung des Farbträgers größenordnungsmäßig doppelt so groß wie die Zeitkonstante der Entzerrungsschaltung
(52) ist.
14. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Anordnung (102) zur
Erzeugung von sich wenigstens über den Endabschnitt der Abschaltperiode des Farbträgers
erstreckenden Sperrimpulsen, die entweder dem Frequenzdemodulator (51) zur direkten Sperrung
von dessen Betrieb oder dem davorliegenden Schaltungskanal (100) zur Sperrung der Signalzuführung
zum Frequenzdemodulator zugeführt werden, und durch eine Anordnung (59'), welche
den Beginn der Klemmungsperiode gegenüber dem Beginn des Sperrimpulses verzögert.
15. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 14, wobei die Klemmschaltung eine durch die Horizontalsynchronimpulse
gesteuerte Anordnung (59', 58) enthält, die Klemmimpulse erzeugt, deren Dauer die Dauer der Klemmungsperiode
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Erzeugung von Sperrimpulsen aus
einem Impulsgenerator (102) besteht, der einen Steuereingang (103) aufweist, welchem die Horizontalsynchronimpulse
zugeführt werden, daß der Impulsgenerator (102) so ausgebildet ist, daß die
Erzeugung eines Sperrimpulses durch das Erscheinen der Vorderflanke eines Horizontalsynchronimpulses
ausgelöst wird, und daß die durch die Horizontalsynchronimpulse gesteuerte Anordnung
(59', 58) zur Erzegugung von Klemmimpulsen so ausgeführt ist, daß der Beginn jedes
Klemmimpulses gegen die Vorderflanke jedes Horizontalsynchronimpulses um eine bestimmte
Dauer verzögert ist.
16. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Dauer
in der Größenordnung der doppelten Zeitkonstante der Entzerrungsschaltung (52) liegt.
17. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 3, 14, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrimpulse an den Begrenzer des Frequenzdemodulators (51) angelegt werden.
18. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 3, 14, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrimpulse an den Frequenzdiskriminator des Frequenzdemodulators (51) angelegt
werden.
19. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 3, 14, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrimpulse an einen Verstärker
angelegt werden, der vor dem Frequenzdemodulator (51) liegt.
20. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche
3 oder 14 bis 19, welcher zwei Frequenzdemodulatoren enthält, welche die beiden vorverzerrten,
durch Wiederholung gleichzeitig verfügbar gemachten Farbsignale abgeben, dadurch gekeimzeichnet,
daß die Sperrimpulse zur Sperrung des Betriebs der beiden Frequenzdemodulatoren benutzt werden.
21. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltungsteil
des Frequenzmodulators (51) oder des ihm vorgeschalteten Schaltungskanals (100) dauernd
durch eine Gleichspannung derart vorgespannt ist, daß dieses Schaltungsteil normalerweise beim
Fehlen des Farbträgers gesperrt ist und beim Vorhandensein des Farbträgers arbeitet.
22. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 21, welcher zwei Frequenzdemodulatoren enthält,
welche die beiden vorverzerrten, durch Wiederholung gleichzeitig verfügbar gemachten Farbsignale
abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltungsteil jedes Frequenzdemodulators in der
angegebenen Weise vorgespannt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 588/289 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Date | Code | Title | Description |
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