DE2622830C3 - Schaltung zur Dunkeltastung der Bildröhre eines Fernsehempfangers - Google Patents
Schaltung zur Dunkeltastung der Bildröhre eines FernsehempfangersInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/16—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Dunkeltastung der Bildröhre eines Fernsehempfängers, wie sie
im Oberbegriff des neuen Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Fernsehsignalverarbeitende Systeme wie z. B. Fernsehempfänger
enthaltenden typischerweise eine Bildröhre, um abhängt von Video-Signalen ein Bild
darzustellen. Ein oder mehrere von der Bildröhre erzeugte Elektronenstrahlen werden derart abgelenkt,
daß sie auf dem Schirm der Bildröhre horizontale Spuren (Hinlaufzeilen) zeichnen, die während der
sogenannten »Horizontalhinlaufintervalle« entsprechend den Video-Signalen moduliert werden. Wenn ein
Elektronenstrahl das Ende einer Horizontalzeile er-
J5 reicht hat, wird er während eines sogenannten »Horizontalrücklaufintervalls« schnell zum Anfang der
nächsten Horizontalzeile zuriickgelenkt. Der Elektronenstrahl wird außerdem im Verlauf eines sogenannten
»Vertikalhinlaufintervalls« mit eine" langsameren Geschwindigkeit in Vertikalrichtung abgelenkt, bis er. Zeile
für Zeile abtastend, am unteren Rand des Schirms angelangt ist. Wenn der Strahl den unteren Rand des
Schirms erreicht hat, wird er während eines sogenannten »Vertikalrücklaufintervalls« wieder zum oberen
Rand des Schirm^ /urückgelenkt. Da das Vertikalrücklaufintervall
länger ist als die Intervalle des Hinlaufs und Rücklaufs in Horizontalrichtung, wird der Strahl
während des Vertikalrücklaufintervalls mehrmals in Horizontalrichtung ausgelenkt. Hierdurch kann eine
sie störende Zickzackspur erscheinen, wenn die Bildröhre
nicht während der im Vertikalrücklaufintervall liegenden Horizontalhinlaufzeiten unwirksam gemacht oder
»ausgetastet« wird.
Es sind verschiedenartige Treiberschaltungen zur Ansteuerung einer Farbbildröhre mit Video-Signalen
bekannt (US-PS 39 70 895). Dabei benutzt man Versträrker, welche Farbdifferenzsignale mit Leuchtdichtesignalen
kombinieren. Ein solcher Verstärker enthält häufig eine Klemmschaltung, die während des Horizontalrücklaufs
wirksam ist. um den Arbeitspunkt des Verstärkers zu fixieren.
Es ist ein Präzisionsmonitor der Firma Fernseh ömbH mit der Typenbezeichnung M 21 BA 446 bis
449 A bekannt geworden, bei welchem eine Schwarz-Weiß-Bildröhre verwendet wird, deren Ansteuerverstärker
mit einer Klemmschaltung versehen ist, die einen durch Klemmlfiipulse getasteten Transistor
enthält. Dieser Transistor ist mit seiner Kollektor-Emit*
ter-Strecke an den Verbindungspunkt eines Koppelkondensstors
mit der Basis eines Verstärkertransistors angeschlossen und klemmt diesen Schaltungspunkt
jedesmal bei Ansteuerung durch einen Klemmimpuls auf einen Schwarzpegel. Dieser Klemmpegel ist jedoch
kein fester Bezugswert, sondern abhängig von der Ladung des erwähnten Koppelkondensators und der
Dauer der Klemmimpulse. Bei einer Änderung der diesbezüglichen Parameter ändert sich daher auch der
Klemmpegel in unterwünschter Weise.
Obwohl das auf die Bildröhren-Treiberstufen gekoppelte Leuchtdichtesignal typischerweise eingefügte
Horizontal- und Vertikalaustastimpulse enthält, die in
ihrer zeitlichen Länge dun Horizontal- bzw. Vertikalrücklaufintervallen entsprechen, können diese Austastimpulse
unter bestimmten Bedingungen wie etwa beim Vorhandensein von Rauschsignalen oder anderen
ungewollten Signalen nicht dazu ausreichen, die Erzeugung eines Elektronenstrahls in der Bildröhre zu
sperren. Solche Rausch- oder Störsignale können dazu führen, daß während der Horizontaihinlaufzeiten des
Vertikalrücklaufintervalls die oben erwährte unerwünschte
Zickzackspur erscheint
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Erhöhung der Sicherheit der Sirahlaustastung während des
Vertikalrücklaufs bei Auftreten von Störimpulsen im Videosignalgemisch, so daß in derartigen Störungsfällen
in dem auf der Bildröhre geschriebenen Ablenkraster keine zickzackförmige Bildrücklaufspuren sichtbar
werden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein zusätzliches Austastsignal vorgesehen, welches die Bildröhre während des
Vertikalrücklaufs mit Sicherheit sperrt, auch wenn die normalerweise hierzu benutzten Vertikal-Austastsigna-Ie
von Störungen überlagert sind, die andernfalls den zickzackförmigen Strahlrücklauf im Bildwechselintervall
sichtbar werden ließen. Hierzu wird bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung während des
Zeilenhinlar's an den Emitter des Leuchtdichtetransistors eine Spannungsquelle angekoppelt, und dadurch
wird dessen Emitter — also nur während des Zeilenhinlaufs — empfindlicher auf im Zeilenhinlaufintervall
auftretende Austastsignale, also die im Vertikalrücklaufintervall anstelle der Bildinformationen über- α·>
tragenen S?hwarzpegel. Der gegen d ese Austastsignale empfindlicher gemachte Leuchtdichtetransistor wird
somit während der im Vertikalrücklaufintervall liegen den Horizontalhinlaufintervalle um so sicherer gesperrt,
so daß auch in die;<;n Zeiträumen auftretende w
Störimpulse diesen Transistor nicht öffnen können und die Bildröhre daher mit größerer Sicherheit während
des Vertikalrücklaufs dunkelgesteuert bleibt. Um die normale Zeilenrücklaufklemmung des Verstärkers hierdurch
jedoch nicht zu beeinträchtigen, wird die das zusätzliche Austastsignal liefernde Schaltung während
der Zeilenrücklaufintervalle unwirksam gemacht, so daß sie kein zusätzliches Austastsignal liefert, das möglicherweise
die Schwarzpegelklemmung beeinträchtigen könnte.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand einer Zeichnung erläutert, deren einzige Figur teilweise in Blockforrri und teilweise im
Detail die allgemeine Anordnung eines Farbfernsehempfängers Zeigt, der eine erfindungsgemäß ausgebildet
te Anordnung enthält.
Der in der Zeichnung, dargestellte Farbfernsehempfänger
enthält eine Eingangs- oder Empfangseinheit 12, die auf HF-Fernsehsignale anspricht, um mittels
geeigneter Zwischenfrequenzschaltungen (nicht dargestellt)'und
Demodulatorschaltungen (nicht dargestellt)
ein Fernsehsignalgemisch abzuleiten, welches ein Farbartsignal ein Leuchtdichtesignal, sowie Ton- und
Synchronsignale enthält. Die Eingangseinhei: 12 ist mit einem Farbartkanal 14 gekoppelt, der eine farbartsignalverarbeitende
Einheit 16 (Chrominanzschaltung) enthält, sowie mit einem Leuchtdichtekanal 18, der eine
leuchtdichtesignalverarbeitende Einheit 20 (Leuchtdichteschaltung)
enthält
Die Chrominanzschaltung 16 enthält Farbdemodulatoren
(nicht dargestellt) um Farbdifferenzsignale abzuleiten, die beispielsweise die Informationen R-Y,
B — yund G — Vdarstellen. Diese Farbdifferenzsignale
werden einer Bildröhren-Treiberschaltung 22 zugeführt, die einzelne Stufen 44a, 44Z>
und 44c enthält Die Farbdifferenzsignale werden mit dem Ausgangssignal
— Y der Leuchtdichteschaltung 20 matriziert, um
Farbsignale zu erhalten, die beispielsweise, in geeigneter Polarität die Farbinformatio.icn R, B und C
darstellen. Diese Farbsignale werden jeweils zugehörigen Kathoden 38a, 386 und 38c der Bildröhre 24
zugeführt.
Die Leuchtdichteschaltung 20 dient dazu, einerseits die im Leuchtdichtekanal 18 enthaltenen unerwünschten
Signalkomponenten wie etwa Farbart- und/oder Tonsignalkomponenten zu dämpfen und ansonsten die
Videosignale zu verstärken und anderweitig zu behandeln, um das Leuchtdichtesignal — V zu erzeugen.
Mit der Leuchtdichteschaltung 20 ist ein Kontrastregler 26 verbunden, um die Amplitude des Leuchtdichtesignals
zu regeln. Ein ebenfalls mn der Leuchtdichteschaltung 20 gekoppelter Helligkeitsregler 28 dient
dazu, die Gleichstromkomponente des Leuchtdichtesignals einzustellen.
Das Ausgangssignal der Empfangsschaitung 12 wird außerdem auf eine Synchronsignal-Abtrennstufe 30
gegeben, die aus dem Fernsehsignalgemisch Hori^ontal-
und Vertikalsynchronimpulse abtrennt. Die Synchronimpulse werden auf eine Horizontalablenkschaltung 32
und eine Vertikalablenkschaltung 34 gegeben. Die Ablenkschaltungen 32 und 34 sind mit der Bildröhre 24
und mit einer Hochspannungseinheit 36 verbunden, um die Ablenkung eines oder mehrerer von der Bildröhre
24 erzeugter Elektronenstrahlen in der weiter oben beschriebenen Weise zu steuern.
Die Ablenkschaltungen 32 und 34 erzeugen außerdem Horizontal- und Vertikalaustastsignale, deren zeitliche
Dauer jeweils den Horizontal- bzw. Vertikalrücklaufintervallen entsprich1. Die Austastsignale werden der
Leuchtdichteschaltung 20 zugeführt, wo sie mit dem Leuchtdichtesignal zui Bildung des Signals — Y
\ereuiigt werden. Ein Teil dieses Leuchtdichtesignals
— Y mit positiv gerichteten Vertikalaustastimpulsen ist
in der Zeichnung Dargestellt In dieser Wellenform — Y
sind nur Horizontalaustastimpulse gezeigt, da zwischen den Vertikalaustastimpulsen eine große Anzahl (z. B. in
der Größenordnung von 250) solcher Horizontalaustastimpulse liegt. Die Vertikalaustastimpulse haben
dieselbe Amplitude wie die HorizontalaustaBtimpulse, sie sind jedoch zeitlich länger.
Während jedes Horizontalrücklaufintervalls wird von der Horizontalablenkschaltung 32 ein Horizontalrücklaufsignal
beispielsweise der in der Zeichnung dargestellten Form erzeugt, welches auf eine Tastschaltung 62
gegeben wird, um deren Betrieb zu steuern. Die Dauer der negativen Teile des Rücklaufsignals ist zeitlich mit
den Horizontalaustastimpulsen synchronisiert. Die Tastschaltung 62 ist mit den Stufen 44a( 44£>
und 44cder Bildröhren-Treiberschaltung 22 gekoppelt, um deren Betrieb in einer noch zu beschreibenden Weise zu
steuern.
Die Bildröhre 24 kann beispielsweise ein mit mehreren Elektronenstfahlsystemen (Elektronenkanonen)
ausgestattetes Gerät sein, z. B. eine Röhre mit Delta^Anordnung der Elektronenkanonen oder eine
sogenannte Präzisions^ln^Linie-Bildröhre, mit Lochmaske
oder Schlitzmaske. Der zuerst genannte Typ ist dargestellt. Die Bildröhre 24 enthält für jeden der
verschiedenen Leuchtstoffe, z. B. für Rot, Grün und Blau, ein eigenes Strahlsystem. Wie dargestellt, setzt
sich jedes Strahlsystem zusammen aus einer Kathode 38a bzw. 386 bzw. 38c, einem Steuergitter 40a bzw. 406
bzw. 40cund einem Schirmgitter 42a bzw. 426bzw.42c.
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einzustellen, ist eine Vorspannungs-Steuereinheit 41 zur Regelung der Vorspannungen an den Steuergittern 40a,
406 und 40c sowie eine Schirmgitter-Steuereinheit 43 zur Regelung der Spannungen an den Schirmgittern 42a,
426 und 42c vorgesehen.
Die Bildröhren-Treiberschaltung enthält Stufen 44a, 44b und 44c, um jedes Strahlsystem der Bildröhre 24
gesondert anzusteuern. Da die Stufen einander gleich sind, wird nur die Stufe 44a im einzelnen beschrieben.
Die Stufe 44a enthält einen NPN-Transistor 46a und einen NPN-Transistor 48a. Ein Leuchtdichte-Verstärkertransistor
50 vom PNP-Typ ist gemeinsam mit allen drei Stufen 44a, 44b und 44c gekoppelt.
Die Emitter des Transistors 46a der Stufe 44a und des Transistors 50 sind über einen veränderbaren Treiber-Einstellwiderstand
52a miteinander verbunden. Die Basis des Transistors 46a ist über einen Kondensator
54a mit dem Signalausgang R-Y der Chrominanzschaltung 16 gekoppelt. Die Basis des Transistors 50 ist
gleichstrommäßig mit dem Ausgang der Leuchtdichteschaltung 20 gekoppelt Der Kollektor des Transistors
46a ist über einen Widerstand 56a an eine positive Betriebsspannung B+ gelegt. Der Emitter des Transistors
46a ist über einen veränderbaren Vorspannungs-Einstellwiderstand
58a mit Masse verbunden. Der Kollektor des Transistors 46a ist ferner gleichstrommäßig
mit der Kathode 38a des Rot-Strahlsystems (R) der Bildröhre 24 gekoppelt.
Die Transistoren 46a und 50 wirken zusammen, um das Farbdifferenzsignal R-Y und das Leuchtdichtesignal
— Yzu kombinieren und dadurch am Kollektor des Transistors 46a das Farbsignal R (Rotsignal)
zu erhalten. Der Transistor 46a wirkt für das Farbdifferenzsignal R — Y als Verstärker in Emitterschaltung.
Infolge der Emitterkopplung der Transistoren 46a und 50 arbeitet der Transistor 46a für das
Leuchtdichtesignal — Y als Verstärker in Basisschaltung.
Die an den Kollektoren der Transistoren 46a, 46b und 46c erhaltenen Farbsignale R, B und G werden den
jeweils zugeordneten Kathoden 38a, 386 und 38c der Bildröhre zugeführt
Ein NPN-Transistor 48a ist in Rückkopplungsschaltung mit dem NPN-Transistor 46a verbunden, und diese
Kombination bildet mit dem Widerstand 60a und dem Kondensator 54a eine Klemmschaltung, um den
Arbeitspunkt der Stufe 44a unabhängig von den Gleichstrombedingungen am (R — >y-Ausgang der
Chrominanzschaltung 16 und unabhängig von der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 46a zn halten.
Der Emitter des Transistors 48a ist mit dem Emitter eines in der Tastschaltung 62 enthaltenen PNP-Transistofs
64 gekoppelt Die Tastschaltung 62 dient dazu, dem Emitter des Transistors 48a während jedes
Horizontalrücklaufintervalls eine Bezugsspannung anzulegen,
tifri diesen Transistor leitend zu mächen. Wenn
def Transistor 48a leitend ist, dann wirkt er mit dem Transistor 46a und dem Kondensator 54a zusammen,
um den Emitter des Transistors 46a auf eine Spannung (die Bezugsspannung plus die Basis-Emitter-Spannung
ίο des Transistors 48a^ zu klemmen* die im wesentlichen
unabhängig von den Gleichstrombedingungen am (R — K/Ausgang der Chrominanzschaltung 16 und im
wesentlichen unabhängig von temperaturbedingten Schwankungen der Basis-Emitter-Spannung des Transi-
lä stors 46a ist.
Eine ausführliche Beschreibung der Arbeitsweise der Stufe 44a befindet sich in der weiter oben genannten
UJrtT aiCIIiailUICIULflfg. L/uJ ^uomuuibiupivi u«*i ι ι uii
sistoren 48a und 46a während des Horizontalrücklauf-Intervalls läßt sich verstehen, indem man diese ihre
Anordnung als Gegenkopplung ansieht Wenn beispielsweise die Emitterspannung des Transistors 46a infolge
eines Abfalls der Spannung am Basis-Emitter-Übergang des Transistors 46a abnimmt, dann steigt die Kollektorspannung
des Transistors 48a. Dies hat zur Folge, daß die Emitterspannung des Transistors 46a ansteigt. Da
der Art ίitspunkt der Stufe 44a durch die am Emitter des
Transistors 46a entwickelte Spannung bestimmt ist, wird dieser Arbeitspunkt im wesentlichen unabhängig
jo von den Gleichstrombedingungen am (R — V^-Ausgang
der Chrominanzschaltung 16 :jnd im wesentlichen unabhängig von der Basis-Emitter-Spannung des
Transistors 46a gehalten. In ähnlicher Weise wird der Arbeitspunkt der Stufe 44b im wesentlichen unabhängig
von den Gleichstrombedingungen am (B — V^-Ausgang
der Chrominanzschaltung 16 und im wesentlichen unabhängig von der Basis-Emitter-Spannung des
Transistors 466 gehalten. Ebenso wird der Arbeitspunkt der Stufe 44c im wesentlichen unabhängig von den
Gleichstrombedingungen am (C — V^-Ausgang der
Chrominanzschaltung 16 und im wesentlichen unabhängig von der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 46
gehalten.
Die Tastschaltung 62 dient dazu, ein sogenanntes »Sonderaustastsignal« auf die Bildröhre 24 zu geben, um
die Bildröhre während der Horizontalhinlaufzeiten jedes Vertikalrücklaufintervalls auszuschalten. Auf
diese Weise wird verhindert, daß infolge der Horizontalablenkung eines Elektronenstrahls eine störende
Zickzackspur von der Bildröhre 24 erzeugt wird
Die Tastschaltung 62 enthält einen PNP-Transistor
64, dessen Emitter mit den Emittern der Transistoren i,48a, 486 und 48cgekoppelt ist und dessen Kollektor mit
Masse verbunden ist. Eine von der Horizontalablenkschaltung 32 erzeugte Horizontal™ :klauf-Spannungswellenform
(z. B. des in der Figur gezeigten Verlaufs) wird über eine Klemme 74, einen Widerstand 72, einen
Widerstand 70 und eine Diode 66 auf die Basis des Transistors 64 gekoppelt
Zwischen den Verbindungspunkt der Widerstände 70 und 72 einerseits und Masse andererseits ist eine Diode
68 geschaltet Die Diode 68 dient dazu, ein Auftreten übermäßiger negativer Spannungen am Verbindungspunkt der Widerstände 70 und 72 zu verhindern. Die
Diode 66 dient dazu, einen Durchbrach des Basis-Emitter-Obergangs
des Transistors 64 in Sperrichtung zu verhindern. Ein Widerstand 76 liegt zwischen einer
positiven Versorgungsspannung C+ und dem Verbin-
dungspunkt zwischen Widerstand 70 und Diode 66.
Eine Serienschaltung aus einem Widerstand 86, einer Diode 80 und »oinem Widerstand 82 ist zwischen einß
positive Versorgungsspannung D+ und den gemeinsamen
Anschluß der Widerstände 52a< 526 und 52c geschaltet, Der Emitter des Transistors 64 ist mit der
An/^.e der Diode 80 Verbunden,
Die in der Figur dargestellte allgemeine Anordnung eignet sich zur Verwendung in einem Farbfernsehemp1
fanget wie er beispielsweise als ErripfänRertyp CTG-68
in den RCA Color Television Service Data, 1973. No. C-8 beschrieben ist, die von der RCA Corporation.
Indianapolis, Indiana, USA, herausgegeben worden sind.
Bevor die Arbeitsweise der Tastschaltung 62 im einzelnen beschrieben wird, sei noch erwähnt, daß die
Transistoren 46a, 466 und 46c infolge ihrer Verbindungen mit den Widerständen 58a, 586 und 58c und der
zugeordneten Vorspannungskomponenten derart vorgespannt sind, daß sie während des Erscheinens der im
Leuchtdichtesignal — Y enthaltenen Horizontalaustastimpulse in geringem Maße leiten. Dies ist wünschenswert,
damit die Rückkopplungs-Wechselwirkung der Transistoren 46a, 46/) und 46<. mit den jeweiligen
Transistoren 48a, 486 und 48c dazu führen kann, die jeweiligen Emitter der Transistoren 46a, 46b und 46c im
wesentlichen auf die Bezugsspannung zu klemmen, die Von der Tastschaltung 62 während des Horizontalrücklaufintervalls
geliefert wird. Die ständige Leitfähigkeit der Transistoren 46a, 466 und 46c führt jsdoch zu dem
oben angedeuteten Problem, daß während der Horizontalhinlaufzeiten des Vertikalrücklaufintervalls sichtbare
Hinlaufspuren erzeugt werden können, und zwar aufgrund unerwünschter Signale wie etwa Rauschsignale,
die während dieser Zeiten an die jeweiligen Basen der Transistoren 46a, 466 oder 46c gelangen.
Außerdem ist noch ζ ι erwähnen, daß unerwünschte Signale, die während der Horizontalrücklaufintervalle
an die Basen der Transistoren 46a, 466 und 46c gelangen, zur Bildung störender Linien oder Zeilen
führen können. Die Bildung solcher Horizontalrücklauflinien kann auf verschiedene Weise verhindert werden.
Gleichzeitig wird an der Anöde der Diode 80 eine diese Diode leitend machende positive Spannung erzeugt, die
bestimmt ist durch die Spannungsteilung zwischen dem Widerstand 86 und einer dazu In Serie liegenden
Impedanz, die durch die Widerstände 82, 52a, 526,52c,
58a, 586 und 58c und die Impedanz zwischen Emitter
und Kollektor des Transistors 50 gebildet wird. Infolge
der Leitfähigkeit der Diode 80 fiießi! ein Strom von der
Quelle D+ zu den Emittern der Transistoren 46a, 466
und 46c, Der Betrag des zu den Emittern der
Transistoren 46a, 466 und 46c gelangenden Stroms wird in erster Linie durch die Leitfähigkeit des Transistors 50
bestimmt, der an dem über die Diode 80 gelieferten Strom beteiligt ist.
Die Leitfähigkeit des Transistors 50 wird abhängig vom Leuchtdichtesignal — Y gesteuert Die in Richtung
der Austastimpulse, d. h. in Schwarzrichtung, gehenden Teile des Signals lassen den Transistor 50 weniger
leitend werden als die in entgegengesetzte Richtung,
d. h. in Weißrichtung, gehenden Signalleile.
In demjenigen Amplitudenbereich des Signals — Y. der Signalen zwischen Weiß und Schwarz entspricht
(der Schwarzpegel liegt gerade unterhalb der Maximalamplitude der Austastimpulse), wird nur ein geringer
Teil des von der Quelle D+ kommenden Stroms zu den Emittern der Transistoren 46a, 466 und 46c geleitet, da
mit dem relativ stark leitenden Transistor 50 ein Nebenschluß nach Masse gebildet wird. Wenn jedoch
die Amplitude des Leuchtdichtesignals den Schwarzpegel überschreitet, dann wird ein relativ großer Teil des
von der Quelle D+ kommenden Stroms zu den Emittern der Transistoren 46a, 466 und 46c geleitet und
nur ein kleiner Teil des von der Quelle D+ kommenden Stroms wird über den nunmehr praktisch wenig
leitenden oder gesperrten Transistor 50 nebengeschlossen. Als Folge wird die Emitterspannung der Transistoren
46a, 466 und 46c ansteigen, so daß diese Transistoren näher in Richtung auf den Sperrzustand
gebracht oder »gesperrt« werden. Die Kollektorspannung der Transistoren 46a, 466 und 46c steigen an, wev
im Sinne einer Sperrung der von den drei Strahlsyste-
Koppeln zusätzlicher Austastimpulse auf die Gitter der
Bildröhre 24 vorzusehen, um sicherzustellen, daß die Bildröhre während der Horizontalrücklaufintervalle
ausgeschaltet bleibt Eine solche Anordnung kann beispielsweise mit der Vorspannungs-Steuereinheit 4t
oder der Schirmgitter-Steuereinheit 43 realisiert werden.
Schließlich sei noch erwähnt, daß das Problem der Bildung einer Zickzackspur noch schlimmer werden
kann, wenn Signale wie Vertikalintervall-Testsignale (VITS), die häufig zur Eichung des fernsehsignalverar-"'behenden
Systems vorgeschlagen werden, in das Fernsehsignalgemisch eingefügt und auf den Farbartkanal
14 gekoppelt werden.
Im Betrieb der Tastschaltung 62 wird das in der Zeichnung dargestellte Horizontalrücklaufsignale an
die Klemme 74 gelegt Während jedes Horizontalhinlaufintervalls gelangt dadurch eine positive Spannung
(z.B. +20 Volt) an die Klemme 74. Hiermit wird die Diode 68 rückwärts vorgespannt, und an der Kathode
der Diode 66 wird eine positive Spannung erzeugt, die
bestimmt ist durch den Betrag der positiven Teile des Jtücklaufsignals sowie durch die Spannung C+ und die
Werte der Widerstände 70, 72 und 76. Diese Komponenten sind so gewählt, daß die Diode 66 und der
Transistor 64 praktisch gesperrt gehalten werden.
wirkt
Es kann also festgestellt werden, daß die Tastschaltung 62 während der Hinlaufintervalle für eine
»Extra-Schwarzsteuerung« sorgt Das heißt wenn während des Horizontalhinlaufintervalls, welches dem
zwischen den Horizontalaustastimpulsen liegenden Intervall entspricht, die Amplitude des Leuchtdichtesignals
— yden Schwarzpegel überschreitet, dann macht
es der über die Diode 80 auf den Emitter des Transistors 50 gegebene Strom möglich, daß die Spannungen an den
Kollektoren der Transistoren 46a, 466 und 46c höher ansteigen als sonst, bevor der Transistor 50 gesperrt
wird. Während der Horizontalhinlaufzeiten des VertikalrücklauFmtervalls
bewirken die Vertikalaustastimpulse, daß der Transistor 50 im wesentlichen gesperrt ist
Es fließt dann Strom über die Diode 80 zu den Transistoren 46a, 466 und 46c, um diese Transistoren zu
sperren, so daß keine störende Zickzackspur gebildet wird. Diese letztgenannte Wirkung der Tastschaltung 62
ist die sogenannte »Sonderaustastung«.
Während jedes Horizontalrücklaufintervalls erscheinen an der Klemme 74 die negativ gerichteten Teile des
Horizontalrücklaufsignals. Die Diode 68 wird hierdurch
leitend, und an der Kathode der Diode 68 erscheint ein
negativ gerichteter Impuls, dessen negativer Ausschlag begrenzt ist auf das Massepotential minus der zwischen
Anode und Kathode der Diode 68 abfallenden Spannung. Als Folge wird an der Kathode der Diode 66
ein negativ gerichteter impuls erzeugt, dessen Amplitude" durch die Spannung C+ und die Spannungsteilung
der Widerstände 70 und 76 bestimmt ist und der den Transistor 64 relativ leitend macht. Der Transistor 64
Wirkt als Emitterfolger und koppelt die an der Kathode der Diode 6fe erscheinende Spannung (plus die
Spannung zwischen Anode und Kathode der Diode 66 und zwischen Emitter und Basis des Transistors 64) auf
die Emitter der Transistoren 48a, 48Z) und 48c. Die transistoren 48a, 48'6 und 48c; werden dadurch leitend
und wirken mit den leitenden Transistoren 46a, 466 und
46c in einer Art Rückkopplung zusammen, Um die Emitter der Transistoren 46a, 466 und 46t' auf eine
Bezugsspannung zu klemme^ die im wesentlichen unabhängig von den Gleichstförnbedingungen an den
Ausgängen R — V, B — Kund C — Kder Chrominanzschaltung
16 und im wesentlichen unabhängig von den Basis-Emitter-Spannungen der Transistoren 46a, 466
und 46c ist.
Der Betrieb der Transistoren 48a, 486 und 48c führt dazu, daß am Emitter des Transistors 64 während jedes
Horizontalrücklaufintervalls eine Spannung erscheint, welche die Diode 80 in Sperrrichtung spannt und soniit
nicht-leitend rmcht. Die Folge ist, daß der von der Quelle D+ während der Hinlaufintervalle zu den
Emittern der Transistoren 46a, 466 und 46c fließende Strom abgetrennt wird und somit den Klemmbetrieb
der Stufen 44a, 446 und 44enicht stören kann.
Typische Werte fur die Dimensionierung verschiedener Komponenten der Anordnung des Empfängers sind
(ö in der Zeichnung eingetragen. Die Werte der Widerstände
70, 72, 76, 82 und 86 werden so gewählt, daß während jedes Horizontalhinlaufintervalls die Dioden
66 und 68 und die Transistoren 64, 48a, 486 und 48c praktisch nicht-leitend und die Diode 80 relativ leitend
werden und daß während jedes Horizontalrücklaüfin-
tervalls die Transistoren 64, 48a, 486 und 48c und die
Dioden 66 Und 68 relativ leitend und die Diode 80 relativ
nicht-leitend werden.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand def in der Zeichnung dargestellten speziellen Ausführungsform
eriäuiert, sie umfaBi jedoch auch Abwandlungen
gegenüber dieser Aüsführungsform.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- £ 09 «3Patentansprüche;1, Schaltung zur Dunkeltastung der Bildröhre eines Fernsehempfängers während des Bildrücklaufü mit einem Klemmimpulsgenerator, welcher während der Horizontalrücklaufintervalle Klemmimpu!- se an eine Klemmschaltung liefert, die einen Schaltungspunkt des die Videosignale zur Bildröhre übertragenden Verstärkers periodisch auf ein Klemmpotential schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmpotential ein festes Bezugspotential (Masse) ist und daß dem Klemmimpulsgenerator (62) ein an den Verstärker (50, 22) angeschlossener Zusatzimpulsgenerator (D+, 86, 80, 82) zugeordnet ist, der nur während der Horizontalhinlaufintervalle die Empfindlichkeit des Verstärkers gegenüber den im Videosignal enthaltenen Austastsignalen erhöhende Zusatzimpulse zur Dunkeltastung der Bildröhre im Vertikalrücklaufintervall liefe ι -
- 2 Schsitun0 nach Ansnruch ί gekennzeichnet durch eine die Zusatzimpulse während jedes Horizontalrücklaufintervalls nach Masse ableitende Anordnung (Transistor 64).
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkenden Elemente (z. B. 46a,; des Verstärkers (22) und die Klemmschaltung (z. B. 48a) in Rückkopplungsschaltung miteinander gekoppelt sind.
- 4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für Videosignal mit einem Farbsignal und einem Horizontal- und Vertikalaustastsignale enthaltenden Leuchtdichtesignal, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (50, 22) einen ersten (z. B. 46a) und einen zweiten (50) Transistor e. ander entgegengesetzten Leitungstyps enthält, deren Emitter galvanisch miteinander verbunden sind und deren erstem das Farbsignal und deren zweitem das Leuchtdichtesignal jeweils basisseitig zugeführt wird und deren erster kollektorseitig mit dem Bildwiedergabegerät (24) gekoppelt ist.
- 5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klemmschaltung ein kapazitives Koppelelement (z. B. 54a) zur Zuführung des Farbsignals zur Basis des ersten Transistors (z. B. 46a^ enthält, daß ein dritter Transistor (z. B.48a^vom gleichen Leitungstyp wie der erste Transistor mit seiner Basis galvanisch an den Emitter und mit seinem Kollektor galvanisch an die Basis des ersten Transistors angeschlossen und mit seinem Emitter mit dem Klemmimpulsgenerator (62) gekoppelt ist.
- 6. Schallung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor (z. B. 46a) über eine Vorspannungsschaltung (ζ. B. 5Sa) so vorgespannt ist, daß er im wesentlichen ständig leitet.
- 7. Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzimpulsgenerator (D+, 86, 80, 82) ein normalerweise leitendes Koppelelement (80) enthalt, welches zwischen einer Festspannungsquelle (D+) und dem Emitter des zweiten Transistors (50) liegt, daß der Klemmimpuls* generator (62) eine von einem Ablenkgenerator (32) gesteuerte, während jedes Horizontalrücklaufintep VaIIs die Bezugsspannung liefernde Schaltung (70, 72) enthält und ferner ein normalerweise nichtleitendes Schalterelement (64) enthält, welches zwischen die Bezugsspannungsquelle und den Emitter des dritten Transistors (z, B. 48aj geschaltet ist und welches außerdem mit dem normalerweise leitenden Koppelelement (80) verbunden ist und unter Einfluß der Bezugsspannung leitend wird und diese auf den Emitter des dritten Transistors (z. B. 4&a) koppelt, während das normalerweise leitende Koppelelement (80) bei Zuführung der Bezugsspannung gesperrt wird.
- 8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch -gekennzeichnet, daß das normalerweise leitende Koppelelement (80) nur in einer Richtung leitet und daß das normalerweise nichtleitende Koppelelement ein vierter Transistor (64) ist, dessen Basis mit der die Bezugsspannung liefernden Schaltung (70, 72) und dessen Emitter mit dem Emitter des dritten Transistors (z. B. 4Sa) und mit dem Koppelelement (80) verbunden ist
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