DE153647C - - Google Patents

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DE153647C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B3/00Machines for issuing preprinted tickets
    • G07B3/02Machines for issuing preprinted tickets from stock in wound strip form

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird bezweckt, die Ausgabe von Fahrscheinen, insbesondere für Kleinbahnen, Straßenbahnen, Omnibusse, Schiffahrt,' zu vereinfachen und die Kontrolle der Scheine sowie die Abrechnung mit dem Schaffner zu erleichtern.
Das wesentliche Merkmal der neuen Einrichtung besteht darin, daß der Fahrscheinstreifen zwischen einem federnden, abgeschrägten Lineal und einer Schreibfläche herauszuziehen ist, und daß man das Lineal durch seitliche Verschiebung in die zum Ziehen eines schrägen Striches gewünschte Lage bringen kann, während die Endkante der Schreibfläche als Abreißkante ausgebildet ist.
Zur näheren Erläuterung des Zweckes und der Handhabung der Ausgebevorrichtung ist es erforderlich, den eigenartigen Aufdruck der Fahrscheinstreifen näher zu erläutern, der indessen nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Es werden lauter Fahrscheine mit gleichem, die sämtlichen Teilstrecken angebendem Aufdruck zu einem Streifen vereinigt, von welchem einer oder mehrere solcher Fahrscheine im Zusammenhang abgetrennt werden, wobei der aufgedruckte Preis mit der Anzahl der Fahrscheine multipliziert den Fahrpreis der vom Fahrgast zurückzulegenden Teilstrecken ergibt.
In Fig. ι ist ein Stück eines solchen aus den einzelnen zusammenhängenden Fahrscheinen I, II, III, IV, V ... zusammengesetzten Streifens 51 in der Vorderansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, welche andeutet, daß der Streifen b1 zu einer Rolle aufgewickelt sein kann. Jeder der Einzelfahr- j scheine weist Angaben über die sämtlichen Teilstrecken 1, 2, 3, 4 ... in Querrichtung zum Streifen b auf. Die Teilstreckengrenzen a b ede... sind durch senkrechte Striche angedeutet; diese sind, um sie auch dem Laien verständlich zu machen, zweckmäßig durch die entsprechenden Grenzhaltestellennamen der Teilstrecken zu ersetzen.
Will ein Fahrgast eine Strecke innerhalb einer oder mehrerer Teilstrecken zurücklegen, so werden die entsprechende Teilstrecke bezw. Strecken durch einen Strich markiert, und zwar zweckmäßig bei der Anfangshaltestelle der Strecke oben auf dem Fahrschein beginnend und unten auf der Endhaltestelle der Teilstrecke oder Strecken endend, z. B. wie in Fig. ι auf Fahrschein I für Teilstrecke 1 der Strich bei der Teilstreckengrenze α oben anfangen und bei der Teilstreckengrenze b unten enden würde.
Will nun der Fahrgast statt einer zwei Teilstrecken durchfahren, so wird der Strich durch den Fahrschein II verlängert bis zur Teilstreckengrenze c unten. Mit dem Strich würden diese zwei Fahrscheine einen Fahrtausweis bilden von der Teilstreckengrenze a bis c.
Will der Fahrgast noch mehr Teilstrecken durchfahren, so werden durch Verlängerung des schrägen Striches weitere Teilstrecken 3, 4 usw. und entsprechende Fahrscheine markiert. Steigt der Fahrgast ζ. B. an der Haltestelle b ein und wünscht bis zur Haltestelle e zu fahren, so werden die Felder 1,2, 11,3 und 111,4 durch einen schrägen Strich verbunden. In diesem Falle erhält der Fahrgast also drei
(2. Auflage, ausgegeben am 27. Mär\ 190g.)
zusammenhängende Fahrscheine I, II, III, welche von dem Streifen δ1 zwischen Fahrschein III und IV abgetrennt werden. Setzt man z. B. für einen Fahrschein den Preis von 5 Pfennigen fest, so würden für die vorbezeichnete Strecke von Haltestelle b bis e 15 Pfennige zu zahlen sein. Der in Fig. ι angedeutete Strich h deutet an, daß die ganze Strecke von Haltestelle α bis Haltestelle i zurückgelegt werden soll, wofür also in diesem Falle bei gleichstufigem Tarif acht zusammenhängende Fahrscheine ausgegeben werden. Der Strich r (Fig. 1) deutet an, daß von Haltestelle i bis Haltestelle/ gefahren werden soll.
Man kann auf diese Weise auch mit denselben Fahrscheinen solche für Fahrten in umgekehrter Richtung ausgeben und den Fahrweg genau bezeichnen.
Die zum Ausgeben zu benutzende, den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung wird in einer Ausführungsform durch die Fig. 3 und 4 in der Vorderansicht bezw. im senkrechten Schnitt veranschaulicht.
Der ' Streifen b1 läßt sich zwischen dem federnden Lineal c und einer Schreibfläche d hervorziehen. Das Lineal c, welches zwei abgeschrägte Kanten besitzt, die bei ungleichstufigem Tarif auch gekrümmt sein können, kann, da es in einer Führung / (Fig. 4) angeordnet ist, quer zum Streifen hin- und hergeschoben und so eingestellt werden, daß die oben erwähnten Bezeichnungsstriche an einer der Linealkanten entlang gezogen werden können. Eine Feder g drückt das Lineal gegen seine Führung. Bei dieser Anordnung läßt sich das Lineal auch, anstatt in der Führung parallel zu sich selbst, unter Überwindung des Federdruckes schräg stellen, so daß auch Striche anderer Neigung gezogen werden können. Hier sei bemerkt, daß bei Veränderung der Linealkante jeder gewünschte Tarif angewendet werden kann, wie aus Fig. 5, 6 und 7 in einigen Beispielen ersichtlich ist. Jeder Apparat kann mit einem oder auch mehreren Linealen ausgerüstet sein.
Die obere Kante e der Schreibfläche d dient als Abreißkante, wenn der bezeichnete Streifen genügend weit herausgezogen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Kennzeichnen und Ausgeben von Fahrscheinen, die in Form eines Streifens aneinander gereiht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrscheinstreifen (b1) zwischen einem. federnden, abgeschrägten Lineal (c) und einer Schreibfläche (d) herausziehbar ist, wobei das Lineal durch seitliche Verschiebung in die zum Ziehen eines schrägen Striches gewünschte Stellung gebracht und die Endkante (e) der Schreibfläche als Abreißkante benutzt werden kann.
2. Ausführungsform - der Vorrichtung zum Kennzeichnen und Ausgeben von Fahrscheinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal beiderseits abgeschrägt ist, um Striche für Fahrten beliebiger Richtung ziehen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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