Einrichtung für mechanische, systematische Buchführung. Einrichtungen für mechanische, systema tische Buchführung sind bekannt, bei denen die Kolonnen der Hauptbuchkonten fort laufend derart numeriert sind, dass die un geraden Nummern die Soll- und die geraden Nummern die Haben-Kolonnen, bezeichnen, und bei denen das Kontensystem in eine Mehrzahl von Einzelblättern aufgelöst ist, welche nach Art einer Sichtkartei übereinan- dergelegt sind, und die einen die Geschäfts vorfälle und die denselben entsprechenden Kolonnen-Nummern aufweisenden Buchungs schlüssel besitzen.
Die praktische Erfahrung zeigt, dass das Bedürfnis nach einer noch weitgehenderen Mechanisierung der Buchhaltungsvorgänge, insbesondere einer weiteren Verringerung und Vereinfachung der Übertragungsarbeiten und Eliminierung von -Übertragungsfehlern bezw. der Quellen derselben vorhanden ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ein richtung für mechanische, systematische Buchführung, bei welcher eine Verbesserung der vorbeschriebenen Einrichtung dadurch er- reicht wird, dass eine dem unbeschriebenen Journalblatt vorzuschaltende mehrlagige Bei lage verwendet wird, welche derart gestaltet ist, dass sie ermöglicht,gleichzeitig mit der Eintragung der Beträge und Kolonnen-Num- mern in das Journalblat± eine Mehrzahl von Durchschriften dieser Eintragungen in Form von Klebstreifen anzufertigen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Kopf eines Journal blattes; Fig. 2 zeigt die Oberseite einer Beilage; Fig. 3 zeigt die Unterseite der Beilage ge mäss Fig. 2 ; Fig. 4 zeigt einige Kontenblätter des Hauptbuches, Fig. 5 den Buchungsschlüssel und Fig. 6 einen Teil eines Blattes eines Hilfs buches.
Im Journalblatt nach Fig: 1 sind drei Vorfälle verbucht, nämlich Vorfall -1 mit dem Betrag Fr. 213. 50 und den zugehörigen Kolonnen-Nummern 9 und 14; Vorfall 2 mit dem Betrag von Fr. 1320. - und den Kolon nen-Nummern 9 und 14, sowie Vorfall 3 mit dem Betrag von Fr. 213. 50 und den Kolon- r-en-Nummern 3 und 10.
Fig. 2 und 3 zeigen die Oberseite bezw. Unterseite einer Beilage, wie sie zur Vor nahme der Eintragungen in den Spalten "Kontrolle" und "Kolonnen-Nrn." des Jour- nalblattes verwendet sind, in entfaltetem Zu stand. Diese Beilage besteht aus einem durch vertikale Perforation in acht gleich breite Teilstreifen<I>a, b, c, d, e, f, g,</I> lt unterteilten, für den Gebrauch balgartig zusammengefal teten Papierblatt.
Die Teilstreifen , c. e und g sind zur Aufnahme der Eintragungen, die in der Spalte "Kontrolle" des Journalblattes gemacht werden müssen. sowie zur Aufnahme mindestens eines Teils der Eintragungen, die in der Spalte "Kolonnen-Nrn." des Journal- blattes gemacht werden müssen, bestimmt und weisen die dem Journalblatt entspre chende Lineatur auf.
Die Teilstreifen a und c weisen ausserdem eine vertikale Perforie rung zwischen den Spalten "Kontrolle" und "Kolonnen-Nrn." auf, die Teilstreifen a und e eine solche in der Mittellinie der Spalte "Kolonnen-Nrn." und der Teilstreifen f be sitzt eine Perforierung, die den Talon h ab grenzt.
Die Vorderseiten der Teilstreifen b, d, f und 1a sind mindestens teilweise mit Farbmasse versehen, und zwar in der (leise, dass beim Beschreiben des gebrauchsfertig zusammengefalteten Papierblattes auf den Teilstreifen c und g die Eintragungen in der Spalte "Kontrolle" und die geraden, auf dem Teilstreifen e die Eintragungen in der Spalte "Kontrolle" und die ungeraden und auf dem Journalblatt die Eintragungen in der Spalte "Kontrolle" sowie die geraden als auch die ungeraden Kolonnen-Nummern durchgeschrie ben werden.
Die Teilstreifen<I>a, c, e</I> und g sind auf der Rückseite gummiert (Fig. 3) und etwas unterhalb der Buchungslinien (ausgezogene waagrechte Linien in Fig. 2) perforiert (waagrechte punktierte Linien in Fig. 2 und 3) oder durchschnitten (-,waagrechte strich punktierte Linien in Fig. 2 und 3), so dass Klebstreifen von der Breite. des Zeilenabstan des gebildet werden können.
Die Hilfsbuch- Teilstreifen a und c weisen. wie bereits oben ausgeführt, eine vertikale Perforierung zwi schen den Spalten "Kontrolle" und "Kolon- nen-Nrn." auf, damit diese Streifen auch für die Eröffnung und für den Abschluss ge braucht werden können. In diesem Falle wird lediglich der Klebstreifen finit dem Be trag in das Hauptbuch eingeklebt.
Zur Er leichterung der Orientierung sind die Teil streifen a und c als Hilfsbuch-, die Teilstrei fen e und g durch entsprechenden Aufdruck als Sammelstreifen bezeichnet. Der Talon K' des Teilstreifens P ist weiss, während der Talon h des Teilstreifens<I>f</I> mit Farbmasse versehen ist.
Im übrigen unterscheiden :ich die Klebstreifen des Saninielstreifens g mit geraden Koloiinen-\ uninie i-n von jenen des Sammelstreifens c mit nn-eraden dadurch, dass die letzteren kürzer sind. Der verschie denen Länge der Klebstreifen entspricht die verschiedene Breite der Gummieruno_ (Fig. 3).
Die als Papierblatt ausgebildete Beilage wird durch Umbiegen des Teilstreifens b an die Unterseite des Teilstreifens a usw. balg artig zu einem Paket von acht übereinander geschichteten Teilstreifen gefaltet und mit tels der beiden Befestigungslappen i, des Teil streifens a derart auf dem Journalblatt be festigt, dass das Paket die Spalten "Kon- trolle" und "Kolonnen-Nrn." des Journal- blattes deckt.
Um dem Paket vermehrte Sta bilität zu verleihen, können je nach Bedarf mehrere Teilstreifen mit entsprechenden Be festigungslappen versehen werden. Dies er möglicht, dass die Klebstreifen für die Hilfs bücher unabhängig vom späteren monatlichen Sammeln verarbeitet werden können (Arbeits teilung). Die Befestigungslappen i können mit Gummierung versehen sein, so dass sie unter sich bezw. mit dein Journalblatt ver klebt werden können.
Zum Zwecke der Sta bilisierung des Paketes kann man sieh beim Teilstreifen a darauf beschränken, die Kleb- streifen lediglich durch Perforierung zu bil den. Die senkrechte Perforierung zwischen den Teilstreifen erlaubt, das Paket durch Her ausnehmen einzelner entbehrlicher Teilstrei fen vor der Anbringung am Journalblatt zu reduzieren, was die Durchschrift erleichtert.
Zweckmässig sind zwischen den Befesti gungslappen und dem übrigen Teil der Bei lage Perforationen vorgesehen.
Für die Eröffnungs- und Absehluss- buchungen bezw. Sammelbuchungen werden unter Ausscheidung der Sammelstreifen e und g lediglich die Hilfsbuchstreifen a und c verwendet.
Das Journalblatt kann mit der an ihm befestigten zusammengefaltetenBeilage selbst verständlich auch in eine Schreibmaschine eingeführt und durch diese beschrieben werden. Der Talon mit den geraden Kolonnen- Nummern des Teilstreifens a wird beim Zer legen der Beilage sofort abgetrennt und ver nichtet, weil er für die weitere. Verbuchung überflüssig ist.
Bei der Eröffnung klebt man die Klebstreifen mit den Beträgen, den Ko- lonnen-Nummern entsprechend, aber ohne diese direkt in das Hauptbuch, womit die Er öffnung praktisch mechanisch vollzogen ist. Die Beträge der Geschäftsvorfälle, die auf den Klebstreifen der Hilfsbuchstreifen ste hen, klebt man, der Kolonnen-Nummer ent sprechend, aber wieder ohne letztere, in die Hilfsbücher.
Die Beträge und Kolonnen- Nummern, die auf den Klebstreifen der Sam melstreifen stehen, klebt man den Kolonnen- Nummern nach auf den dem Hauptbuch an gegliederten Sammeljournalstreifen. Hier werden die Beträge monatlich addiert und die resultierenden Summen in das Hauptbuch eingetragen. Für den Abschluss werden die Klebstreifen der Hilfsbücher mit den Be trägen, wie bei der Eröffnung, direkt in das Hauptbuch geklebt.
Mit dem Buchungsstreifen können sehr leicht Sammelbuchungen vorgenommen wer den, sofern der Streifen über die Vorkolonne des Journals ausgedehnt wird. Die einzelnen Posten werden in der Vorkolonne, die Sam melbuchungen in der Kontrolle 'durchge schrieben.
Ein wesentlicher Nachteil bekannter Durehschreibesysteme, darin bestehend, dass die Kohlenpapiere wiederholt an derselben Stelle beansprucht werden, so dass sie schliess lich unleserliche Kopien liefern, fällt bei der beschriebenen Einrichtung weg, indem ein und dieselbe Stelle der mit Farbmasse ver- sehenen Streifen nur einmal beschrieben wird.
Der Buchungsstreifen bildet beispiels weise auch die Grundlage für die Kalkula tion auf den Betriebskonten und der Mengen verrechnung.
Der in der Fig. 5 dargestellte und weiter unten beschriebene Buchungsschlüssel ver hindert buchtechnische Fehler und der Bu chungsstreifen schliesst Übertragungsfehler praktisch aus.
Die Fig. 4 zeigt vier Kontenblätter des Hauptbuches, die nach Art einer Sichtkartei übereinander angeordnet und in bekannter 'Weise vorgedruckt sind. In allen Fällen be zeichnen die ungeraden Kolonnen-Nummern die Soll- und die geraden die Haben-Kolon- nen der verschiedenen Konten.
Dementsprechend ist der in Fig. 5 dar gestellte Buchungsschlüssel aufgebaut, der für jeden Geschäftsvorfall neben Text- und Schlüssel-Nummer noch zwei Kolonnen- Nummern enthält, die den Buchungssatz im doppelten Buchungssystem ersetzen.
Diese .an sich bekannte Einrichtung ermöglicht, die zu verbuchenden, auf den Klebstreifen ste henden Beträge den angegebenen Nummern entsprechend mechanisch in die entsprechen den Kolonnen einzukleben, wodurch mecha nisch die doppelte Verbuchung bewirkt wird. Der Buchungstext der doppelten Buchhaltung wird durch- die im Buchungsschlüssel ent haltene Schlüssel-Nummer, von denen ein Teil in der Fig. 5 dargestellt sind, der Name des Kontoinhabers durch die im Hilfsbuch enthaltene Hilfsbuch-Nummer,
von denen in Fig. 6 die Hilfsbuch-Nummer 301 dargestellt ist, ersetzt.