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Gerät für Briefmarkensammler Die Erfindung betrifft ein Gerät für
Briemarkensammler, welches es ermöglicht, auf vordrucklosen .111>um- oder Karteiblättern
die Felder für die einzuklebenden Briefmarken zu kennzeichnen.
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Abgesehen davon, daßgegenwärtig Albumblätter mit Vordrucken kaum erhältlich
sind, ergibt sich bei zahlreichen Briefmarkensammlern die Notwendigkeit, vordrucklose
Blätter zu verwenden, sei es, um Allarten von Briefmarken in der gewünschten Weise
sammeln und einkleben zu können, sei es, um außer gebrauchten Briefmarken auch postfrische
Marken sammeln zu können, sei es, um persönliche Neigungeii leim Sammeln berücksichtigen
zu könllell U51\'.
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Das Einteilen vordruckloser Blätter und das Aufzeichnen der benötigten
hfarkenfelder ist nun je-(loch. @\-enn es unter Zuhilfenahme von Maßstab, Zirkel
und l.illeal geschehen muß, ziemlich urnständlich und zeitraubend. Es erschwert
die Sammlertätigkeit erheblich. Dieser Mangel tritt um so mehr in Erscheinung, je
öfter von den Postverwaltungen neue Briefmarkenserien herausgegeben und je mehr
Sonderausgaben veranlaßt werden.
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Diesen Mißstand zu beheben und das Sammeln von Briefmarken zu erleichtern
ist Zweck der Erfindung. Sie erreicht dieses Ziel durch ein rahmenartiges Gestell,
dessen Längsleisten eine auf die Breite ider Briefmarken abgestellte Einteilung
llabell. sich in einem der Höhe großformatiger Briefmarken entsprechenden Abstand
voneinander befinden und einen verstellbaren, das Rahmengestell quer übergreifenden
Schieber aufnehmen.
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An sich kann die Ausbildung so getroffen sein, daß die :\ußenkanten
der Längsleisten des RahTnengestells zum :lufteichnen der Felder für Briefmarken
von
Großformat dienen, die Innenkanten der Längsleisten .dagegen für die Felder von
Briefmarken von Normalformat bestimmt sind. In Weiterentwicklung des grundsätzlichen
Erfindungsgedankens ist jedoch vorzugsweise das Rahmengestell derart ausgebildet,daß
neben jededer beidenLängsleisten, die in ihrer Einteilung und ihrem Abstand auf
großformatige Briefmarken abgestellt sind, je eine abnehmbare Schiene einlegbar
ist, welche in ihrem Abstand und in ihrer Einteilung Briefmarken von Zwischenformat
und von Normalformat betreffen.
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Ein derartiges Gerät ermöglicht es nicht nur jedem Briefmarkensammler
rasch und einfach auf vordrucklose Blätter eine Anzahl von Briefmarkenfelder aufzuzeichnen.
Der Sammler kann vielmehr die Einteilung jedes Blattes seinem Geschmack und seinen
Bedürfnissen entsprechend vornehmen. Er kann einen Satz von Briefmarken so anbringen,
wie es der Eigenart seiner Sammlung entspricht. Er kann insbesondere auch Abarten
u. dgl. in einer zu seinem Sammlungssystem passenden Weise einsortieren.
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Die durch das neue Gerät gegebene Erleichterung der Sammlertätigkeit
macht sich namentlich dann bemerkbar, wenn Marken unterschiedlicher Größe, also
solche von Normalformat, von Zwischenformat und von Großformat, auf ein Blatt in
gefälliger und übersichtlicher 'Einteilung aufzukleben sind, wie dies beispielsweise
der Fall ist, wenn höherwertige \larken eines Satzes in größerem Format gehalten
sind. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit, unabhängig von Briefmarkenalben
und deren Vordrucken nur nach dem Katalog zu sammeln, ebenso wie es -dem Sammler
gestattet, der Sammlung sein eigenes Gepräge zu geben. Da es sich außerdem durch
seine bauliche Einfachheit sowie seine bequeme Handhabung auszeichnet, so stellt
es auf dem Gebiete des Briefmarkensammelns einen beträchtlichen Fortschritt dar.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Geräts, Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig.
i, Fig. 3 eine Vorderansicht des Geräts, Fig. 4 einen Schnitt nach B-B der Fig.
3, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Gerät bei abgenommenen Einsatzschienen, Fig. 6
einen Schnitt nach C-C der Fig. 5.
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Das Gerät besteht im wesentlichen aus den beiden Tragteilen i und
2 sowie den beiden Längsleisten 3 und ,4, welche mit den Tragteilen ein rahmenartiges
Gestell bilden. Neben jüderder beiden Längsleisten 3 und .4 ist eine abnehmbare
Schiene 5 bzw. 6 angeordnet, welche in entsprechende Ausnehm,ungen 16 der Tragteile
i und 2 eingelassen werden können.
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Ein Schieber 7, welcher das Rahmengestell quer übergreift und entlang
den Längsleisten 3 und .4 verstellbar ist, greift mit .seinen Stäben i i in Nuten
io ein, welche einerseits von den Längsleiste" 3 und 4, andererseits von den ebenfalls
an den Tragteilen i und 2 befestigten Grundleisten 8 und 9 gebildet werden.
Wie namentlich die Fig. 2, 4 und 6 zeigen, ist es zweckvoll, ,die Innenkanten der
Längsleisten 3 und .4 schräg auszubilden und die Gegenkanten der Ausnehmungen 16
der Tragteile i und 2 in entgegengesetzter Richtung abzuschrägen, so daß die Einsatzschienen
5 und 6, welche sinngemäß schwalbenschwanzförmigen Querschnitt haben, nicht unjewollt
aus ihrer Gebrauchslage nach oben herausrutschen können. Die Schienen 5 und 6 sind
seitlich ein- und ausschiebbar.
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Beim gezeichneten Ausführunnsheispiel entspricht der Abstand der leiden
Liin;sl:istell 3 und 4 der Höhe von Briefmarken von Großformat, während die lichte
Weite der zwischen der Längsleiste 3 und der Einsatzschiene 6 der Höhe von Briefmarken
von Zwischenformat cittspricht. Ist auch die Einsatzschiene eingelegt, so ist die
lichte Weite zwischen den Einsatzschienen 5 und 6 gleich der Höhe von Briefmarken
von Normalformat. In entsprechender Weise ist die Einteilung 13 der Längsleisten
3 und 4 auf großformatige Briefmarken, die Einteilung i4 der Einsatzschiene 6 auf
zwischenformatige Briefmarken und die Einteilung 14 der Einsatzschiene 5 auf normalformatige
Briefmarken abgestellt. Selbstverständlich können beide Einsatzschienen Einteilungen
für zwischen- und für normalformatigeMarken haben.
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Die Länge des Geräts entspricht der Breite von genormten Blättern.
Es kann auf den Längsleisten 3 und 4, den Einsatzschienen 5 und 6 sowie den Tragteilen
i und 2 beiderseits ein Merkmal, z. B. ein Querstrich 12, vorgesehen sein, welcher
die übliche Umrandungslinie von Albumblättern kennzeichnet. Die Ausgangsstellung
des Schiebers kann durch ein weiteres Merkmal 15 angegeben sein.
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Mit Hilfe der Einteilung der Einsatzschienen 5 bzw.6 werden die Felder
für Briefmarken von Normal- bzw. Zwischenformat aufgezeichnet. Es kann dabei der
Felderabstand je nach Bedarf kleiner oder größer, beispielsweise gleich der ganzen
oder halben Feldbreite, gewählt werden. Für das Aufzeichnen von Feldern, welche
für Briefmarken von Großformat benötigt werden, werden .die Längsleisten 3 und 4
mit ihrer Einteilung benutzt. Es brauchen in jedem Fall nicht die ganzen Einfassungslinien
eines Feldes aufgezeichnet zu werden, wenngleich d ies mit Hilfe der Leisten bzw.
Schienen und des Schiebers ohne weiteres möglich ist. Man kann sich damit begnügen,
die Felderecken anzudeuten.
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Das Gerät kann aus jedem geeigneten Werkstoff, beispielsweise aus
Metall, Holz, Pappe, Preßstoff bzw. Kunststoff oder aus mehreren dieser Werkstoffe,
'hergestellt werden.