DE7120181U - Vorrichtung zum Ausrichten und Anbringen von Markierungen, Buchstaben, Ziffern usw. auf einer Unterlage - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten und Anbringen von Markierungen, Buchstaben, Ziffern usw. auf einer UnterlageInfo
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Description
zur Eingabe vom 16. September 1971 vA. Not« d. Anm. Heinz Schulten,
503 Kendenich, Fuchsstraße 9a
Vorrichtung zum Ausrichten und Anbringen von Markierungen» Buchstaben. Ziffern usw. auf einer Unterlage
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ausrichten und Anbringen
von Markierungen, Buchstaben, Ziffern uswc auf einer unterlage.
Auf vielen Gebieten des täglichen Lebens müssen Unterlagen mit Markierungen versehen bzw. Schilder beschriftet werden.
Als Beispiele seien genannt Wegweiser, Hinweisschilder in zoologischen und botanischen Garten, Türschilder in Bürogebäuden,
Verkaufshinweise in Geschäften usw. Eine ähnliche Aufgabe ergibt sich beim Beschriften von Grabkreuzen. In manchen Gegenden
Deutschlands besteh'- der Brauch, ein Grab unmittelbar nacn
der Beisetzung mit einem Holzkreuz zu kennzeichnen und dieses Holzkreuz dort solange zu belassen, bis ein Grabstein oder ein
steinernes Monument fertiggestellt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden am Beispiel der Beschriftung eines
solchen Holzkreuzes beschrieben, wodurch die Anwendung der Erfindung auf den oben genannten und ähnlichen Gebieten natürlich
nicht ausgeschlossen wird.
In der Praxis stellt sich somit dem Handwerker die Aufgabe, ein Holzkreuz in kurzer Zeit mit dem Namen des Verstorbenen, mit
dessen Geburts- und Todestag usw. zu beschriften. Ein Aufmalen des Namens mit einem Pinsel mit oder ohne Verwendung einer
Schriftschablone ist schon lange nicht mehr gebräuchlich, da die hierzu erforderliche Zeit und auch Fingerfertigkeit selten
vorhanden ist. Seit einiger Zeit ist man daher schon dazu übergegangen,
Buchstaben, Ziffern usw. aus eingefärbtem Kunststoff
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auf das Grabkreuz aufzukleben. Die Buchstaben, Ziffern usw. werden im allgemeinen als Kunststoffpreß- oder -stanzteile angeliefert.
Das Aufkleben mit einem modernen Kleber ist kein Frobisin. Dis SCiis?i.srigk6it lisgt jedoch d-5.rin.; di? Buch-3"tH.henj
Ziffern usw. in einer eini-, zwei- oder mehrzelligen Beschriftung sauber ausgerichtet auf das Kreuz aufzubringen. Ein aufeinanderfolgendes
Aufkleben von Buchstabe nach Buchstabe führt zu keiner geraden, sondern zu einer wellenförmigen Zeile. Das
Anlegen eines Lineals ist allein schon aus dem Grunde umständlich,
da es eine Hand erfordert und damit nur noch eine Hand zum Heraussuchen der Buchstaben, zum Aufstreichen des Klebers,
( zum Andrücken der Buchstaben usw. freibleibt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Markierungenf
Buc-hstahen; Ziffern usw. ohne handwerkliche Geschicklichkeit
und mit geringem Zeitaufwand ausgerichtet auf eine Unterlage aufgebracht werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe
sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die gekennzeichnet ist durch eine Grundplatte, durch auf der Rückseite dieser
Grundplatte angeordnete Führungen und durch in diesen Führungen verschiebbare Plättchen mit einer Schicht Haftkleber auf
ihrer von der Grundplatte abgewendeten Seite.
Die Plättchen sind in großer Anzahl und mindestens in einer Zahl entsprechend der anzubringenden Buchstaben usw. vorgesehen.
Die Buchstaben und dergleichen werden Stück für Stück auf ein Plättchen aufgelegt und angedrückt, wobei sie durch den
Haftkleber sofort fest, aber lösbar mit den Plättchen verbunden werden. Da die Plättchen ausgerichtet in den Führungen gehalten
sind, ergibt sich automatisch eine Ausrichtung der Buchstaben usw.. in einer oder mehreren Zeilan. Für ein mehrzelliges
Schriftbild sind entsprechend zaJairelche Führungen vorgesehen.
Die in den verschiedenen Führungen vorgesehenen Plättchen lassen sich zusammen mit don auf ihnen haftenden Buchsta-
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ben gegeneinander verschieben. Damit werden die verschiedenen Zeilen eines Schriftbildes aufeinander abgestimmt.
In einer zweckmäßigen Abwandlung sieht die Erfindung vor. daß
die Grundplatte und die Plättchen transparent sind und hierzu zweckmäßig aus einem Kunststoff bestehen. Die Plättchen und die
anzubringenden Buchstaben befinden sich auf der Rückseite der Grundplatte. Bei transparenter Grundplatte und transparenten
Plättchen läßt sich das Aufsetzen der Buchstaben usw. auf die Klebeschicht der Plättchen von vorne beobachten. Das genaue
Aufsetzen der Buchstaben usw. läßt sich damit überprüfen, die Arbeit wird vereinfacht und das Verwechseln von Buchstaben wird
ausgeschlossen.
Eine weitere Ausgestaltung sieht Längenskalen vor, die auf die Grundplatte aufgebracht sind und von deren beiden Seitenkanten
nach innen verlaufen. Damit läßt sich die Beschriftung symme= trisch zu einer Mittellinie ausrichten.
Um auch die gesamte Vorrichtung mittig auf ein Grabkreuz aufsetzen
zu können und gegenüber dessen senkrechten Balken zu zentrieren, sieht die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung
Anschläge vor, die an der Rückseite der Grundplatte angeordnet sind.
Zweckmäßig werden hierzu in der Grundplatte Längsschlitze \rorgesehen
und die Anschläge werden mit Klemmschrauben verschiebbar und feststellbar in den Längsschlitzen geführt. Damit kann
man die Anschläge zum Beispiel entsprechend unterschiedlicher Breite der senkrechten Balken eines Grabkreuzes einstellen»
Für die die Plättchen haltenden Führungen hat sich als zweckmäßig herausgestellt, diese als L-förmige Schienen auszubilden,
von denen ein Schenkel auf der Grundplatte befestigt ist, während der andere Schenkel dem entsprechenden Schenkel der be-
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nachbarten Schiene zugekehrt ist. Die auf der Grundplatte befestigten
Schenkel haben eine Dicke, die wenig über der Dicke der Plättchen liegt, so daß diese unter die anderen Schenkel
untergeschoben werden und frei hin- und herbewegt werden können.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Grabkreuzes mit aufgesetzter erfindungsgemäßer Vorrichtung,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie II - II in Fig. 1 und
Fig. 3 die perspektivische Teildarstellung eines Grabkreuzes nach dessen Beschriftung.
Fig. 1 zeigt das Grabkreuz mit; dem senkrechten Balken 10 und
dem waagerechten Balken 12. Auf diesen liegt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der transparenten Grundplatte 14 auf. Die
beiden auf der Rückseite der Grundplatte befindlichen Anschläge 16 liegen an den beiden Seiten des senkrechten Balkens 10
an. Die Anschläge 16 werden, wie auch Fig. 2 zeigt, durch
Schrauben gehalten, die durch Längsschlitze 18 durchgesteckt und mit Flügelmuttern 20 gesichert sind. Fig. 1 zeigt weiter
die beiden Längenskalen 22, die von den Seitenkanten 24 der Grundplatte ausgehen und sich nach einwärts erstrecken. In gestrichelten
Linien läßt Fig. 1 weiter die in den Führungen gehaltenen Plättchen erkennen. Diese werden jetzt unter Bezug
auf Fig. 2 beschrieben.
Auf der Rückseite der transparenten Grundplatte 14 sind in einem Abstand entsprechend der Höhe einer Schriftzeile die Führungen
26 angeordnet. Zwischen den bereits genannten einander
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zugekehrten Schenkeln der L-förmigen Schienen, die die Führungen
bilden, befinden sich die transparenten Plättchen 28. Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind zahlreiche von diesen Plättchen 28
nebeneinander angeordnet. Auf ihrer in Fig. 2 links liegenden Rückseite tragen sie eine Schicht 30 auf Haftkleber» Auf diese
Haftkleber-Schicht werden die Buchstaben 32, Ziffern usw. aufgedrückt. Diese Buchstaben 32 haben, wie Fig. 2 andeutet, auf
ihrer Rückseite eine weitere Kleberschicht. Ebenso kann diese Kleberschicht, was nicht zum Gegenstand der Erörterung gehört,
mit einem Pinsel auf den waagerechten Balken 12 des Grabkreuzes aufgetragen werden.
Bei der praktischen Arbeit wM man Buchstaben 32, Ziffern usw. in der sich aus dem Namen des Verstorbenen ergebenden Reihenfolge
auf die Plättchen 28 aufdrücken. Dies läßt sich durch die transparente Grundplatte 14 von vorne beobachten. In weiterem
Verlauf der Arbeit werden die Anschläge 16 durch Lösen und anschließendes Anspannen der Flügelmuttern 20 auf die Breite des
senkrechten Balkens 10 des Grabkreuzes eingestellt. Weiter werden die Plättchen 28 mit den von ihnen gehaltenen Buchstaben
usw. unter Zuhilfenahme der Längenskalen 22 ausgerichtet. Nachdem dann das Grabkreuz und/oder die Rückseite der Plättchen 32
mit einem Kleber beschichtet wurden und dieser gegebenenfalls angetrocknet ist, wird die Vorrichtung in Richtung des in Fig.
2 eingezeichneten Pfeiles gegen das Grabkreuz gedrückt. Die Buchstaben 32 usw. haften an dem Grabkreuz an. Diese Bildung
ist stärker als die sich durch den Haftkleber 30 ergebende Bindung. Nach einer sehr kurzen Zeitspanne laßt sich die Vorrichtung
vom Grabkreuz abnehmen. Die Buchstaben 32 usw. verbleiben in der entsprechenden Zeilenzahl, wobei die Zeilen exakt aufeinander
ausgerichtet sind und die Buchstaben in jeder Zeile konstanten Abstand A^oneinander haben, auf dem Grabkreuz zurück,
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ausrichten und Anbringen von Markierungen,
Buchstaben, Ziffern usw. auf einer Unterlage, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (14), durch auf der Rückseite dieser
Grundplatte (14) angeordnete Führungen (26) und durch in diesen Führungen (26) verschiebbare Plättchen (28) mit einer Schicht
(30) Haftkleber auf ihrer von der Grundplatte (14) abgewendeten Seite.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplitte (14) und die Plättchen (28) transparent sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, gekennzeichnet durch auf die Grundplatte (14) aufgebrachte Längenskalen (22), die
von den beiden Seitenkanten (24) nach innen verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» gekennzeichnet durch an der Rückseite der Grundplatte (14) angeordnete Anschläge (16)
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (14) Längsschlitze (18) vorgesehen und die
Anschläge (16) mit Klemmschrauben (20) verschiebbar und feststellbar in den Längsschlitzen (18) geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (26) als L-förmige Schienen ausgebildet
sind, von denen ein Schenkel auf der Grundplatte (14) befestigt ist, während der andere Schenkel dem entsprechenden Schenkel
der benachbarten Schiene zugekehrt ist.
Sch 42/1
712018125.11.71
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7120181U true DE7120181U (de) | 1971-11-25 |
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ID=1268373
Family Applications (1)
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DE7120181U Expired DE7120181U (de) | Vorrichtung zum Ausrichten und Anbringen von Markierungen, Buchstaben, Ziffern usw. auf einer Unterlage |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE7120181U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0124492A2 (de) * | 1983-03-30 | 1984-11-07 | CAGGIATI S.p.A. | Einrichtung zum Setzen von Schriften auf Marmorplatten oder dgl., insbesondere auf Grabsteinen und Grabnischen |
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- DE DE7120181U patent/DE7120181U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0124492A2 (de) * | 1983-03-30 | 1984-11-07 | CAGGIATI S.p.A. | Einrichtung zum Setzen von Schriften auf Marmorplatten oder dgl., insbesondere auf Grabsteinen und Grabnischen |
EP0124492A3 (de) * | 1983-03-30 | 1986-04-30 | CAGGIATI S.p.A. | Einrichtung zum Setzen von Schriften auf Marmorplatten oder dgl., insbesondere auf Grabsteinen und Grabnischen |
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