<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schablonen und Zeichnungen, insbesondere für Zimmer-und Dekorationsmalerei u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Schablonen, insbesondere für Zimmer-und Dekorationsmalerei u. dgl. Die Erfindung soll es den im Zeichnen nicht geübten Personen ermöglichen, ein Muster, ohne es entwerfen und zeichnen zu müssen, leicht und genau auf dem zu schneidenden Schablonenpapier in den gebräuchlichen Massen herzustellen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass auf einer Vorlage, in welcher ein Muster eingeschnitten ist, mittels eines etwa aus Papier oder dünnem Blech bestehenden Rahmens ein zur Vervielfältigung sich eignender Teil des Musters ausgewählt, der Rahmen in der gewählten Stellung mit der Vorlage fest verbunden und nun der gewählte Teil des Musters auf das zu schneidende Schablonenpapier dnrchschablo- niert wird, das vorher in Felder von der Grösse des Rahmenausschnittes eingeteilt worden ist.
Als Vorlage kann entweder eine bereits. vorhandene Schablone oder aber ein besonders hergestelltes Musterblatt dienen, das aus Papier oder dünnem Zinkblech besteht und eine beliebige Musterung besitzt (etwa Blätter, Blüten, Blumen, Arabesken u. dgl. ), die in der bei Schablonen üblichen Weise durch Schneiden oder Ätzen hergestellt ist. Die Vorlage wird am Rande mit einer oder mehreren, vorteilhaft zwei Reihen numerierter Löcher versehen, durch welche kleine Schrauben hindurchgesteckt werden können, die zusammen mit ihren Flügelmuttern dazu dienen, ein Lineal an der Vorlage unverrückbar festzuklemmen, zu welchem Zweck das Lineal mit geeigneten Löchern oder, Schlitzen versehen ist, durch welche die Schrauben hindurchgehen.
Das Lineal trägt einen feststellbaren Schieber, der zum Festhalten eines Rahmens (welcher drei-, vier-oder mehreckig oder auch rund sein kann) aus Papier oder dünnem Blech dient.
EMI1.1
10 x 8,30 x 25,12 x 12,8 x 8,5 x 5,6 x 6, 12 x 20,12 x 8,10 x 6, 20 x 10,20 x 8,20 x 15, 10 x 10,20 x 20,14 x 14,15 x 15,30 x 30 cm (wobei jede dieser Grössen in so viele Unterausschnitte zerlegt werden können, als sich in das Viereck der vorher bezeichneten Grössen geometrische Figuren einzèichnen lassen), wobei diese Abmessungen so gewählt sind, dass immer eine gerade Anzahl neben-und untereinander (in Zeilen und Reihen) vorgelegter Rahmen einen vollständigen "Ansatz" ergeben, also das Format der zu verwendenden Malerschablone ausfüllen.
Soll man eine Malerschablone herstellen, verfährt man wie folgt :
Man wählt aus den vorhandenen Rahmen einen solchen von passender Grösse, legt ihn auf die Vorlage (Fig. 1 der Zeichnung), wählt nun durch wiederholtes Verschieben und Drehen des Rahmens jenen Teil der Darstellungen der Vorlage aus, der voraussichtlich eine gefällige Musterung der herzustellenden Schablone ergeben wird.
Hat man sich nun für einen bestimmten Teil des Musters der Vorlage, also für eine bestimmte Stellung des Rahmens, entschieden, so muss nun dieser Rahmen unverrückbar an der Vorlage festgestellt werden ; dies geschieht in folgender Weise : Man bringt das Lineal an den mit der Hand festgehaltenen Rahmen heran und fixiert es durch die kleinen Schrauben, die durch die entsprechenden Löcher der Vorlage und die Ausnehmungen des Lineals hindurchgesteckt und auf welche die Flügelmuttern aufgesehraubt werden ; dann schiebt man den Schieber bis zum Rahmen vor, der nun an diesen Schieber (etwa durch kleine Keile oder andere Klemmen) befestigt wird.
Auf diese Weise ist also ein bestimmter Teil des Musters der Vorlage im Rahmenausschnitt unverrückbar festgehalten, und man kann ihn nun auf das zu schneidende Schablonenpapier übertragen, was wie folgt geschieht :
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1