DE7038263U - Kurvenlineal - Google Patents
KurvenlinealInfo
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Description
Firma (7339)
Riepe-V.'crk
2 Hamburg 1J^
Kieler Straße 3ü3 Hamburg, 14. Oktober 1970
Kurvenlineal
Die Neuerung bezieht sich auf ein Kurvenlineal aus einem Streifen biegsamen Materials mit einer Zeichenkante
und an der dieser gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Einkerbungen.
Benutzt man derartige Kurvenlineale zum Zeichnen von gekrümmt verlaufenden Kurven, so muß man sie an jeweils
einen Teil des Kurvenzuges anlegen und dann festhalten, um den gewünschten Teil des Kurvenzuges zeichnen zu
können. Bei dieser Arbeitsweise geht der wesentliche Vorteil eines derart biegsamen Kurvenlineals gegenüber
starren Kurvenlinealen wieder verloren, denn das biegsame Kurvenlineal kann jeweils nur an einen verhältnisr.ässig
kurzen Kurvenzug angelegt werden, da sonst der "eichr.ence aas Lir.eal nicht mehr festhalten kann. Zoi.it.
erfolgt ein stückweises Zusammensetzen einzelner Kurven-
züge zur Gesamtkurve, wie dies auch mittels der üblichen
starren Kurvenlineale geschieht.
Es ist auch bereits bekannt, derartige Kurvenlineale in die gewünschte Form zu bringen und dann mittels
zusätzlicher Einrichtungen in dieser Form festzuhalten. So besteht beispielsweise eine Möglichkeit darin, in
dem Streifen aus biegsamem Material kleine Löcher vorzusehen, durch die hindurch Nadeln in die Zeichenunterlage
gedrückt werden können, so daß die Lage des Kurvenlineals fixiert wird. Für eine derartige Festlegung des
Kurvenlineals ist jedoch eine große Anzahl von Nadeln erforderlich, so daß der Zeichenkarton oder das Transparentpapier
stark durchlöchert werden. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich, wenn man die durch Nadeln
festgelegte Form des Lineals geringfügig ändern will. Dann kann es nämlich vorkommen, daß eine Nadel sehr
dicht an einem bereits vorhandenen Loch wieder eingestochen werden muß und dadurch statt an der gewünschten
Stelle in die Zeichenunterlage in das bereits vorhandene Loch abgelenkt wird, wodurch eine Abweichung von der
gewünschten Linealform und damit vom gewünschten Kurvenverlauf entsteht.
Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Festlegung des biegsamen Kurvenlineals in der gewünschten Form
besteht in der Verwendung einer speziellen Zwinge, zwischen deren beiden Halteplatten das Kurvenlineal
eingelegt wird, so daß die Zeichenkante über die Platten hinausragt und das Lineal die gewünschte Form
hat. Die Einstellung eines gewünschten Kurvenverlaufes ist jedoch mit einer derartigen Zwinge sehr
schwierig, da zunächst das gesamte Kurvenlineal in die gewünschte Form gebracht werden muß, worauf die
beiden Platten der Zwinge zusammengedrückt werden und das Kurvenlineal halten. Eine derartige Einstellung
der Form des gesamten Kurvenlineals ist aber insbesondere bei größeren Längen des Lineals praktisch nicht
möglich, so daß das Kurvenlineal wiederum nur verhältnismässig kurzen Kurvenzügen bzw. Teilen von Kurven
zügen angepasst werden kann.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung einer Zwinge zur Festlegung der Form des Kurvenlineals besteht
darin, daß das Kurvenlineal im wesentlichen nur selchen Kurvenzügen angepasst werden kann, die eine
gewisse Übereinstimmung mit dem Randverlauf der Flatten der Zwinge zeigen, denn eine Abweichung von
diesem Randverlauf ist nur für einen Bruchteil der Breite des Kurvenlineals möglich. Größeren Abweichungen
kann das Kurvenlineal nicht folgen, da einerseits immer die Zeichenkante zwischen den Platten der Zwinge
herausragen muß und andererseits immer ein gewisser Teil der Breite des Kurvenlineals zwischen den Platten
der Zwinge festgeklemmt sein muß.
Ls ist au ei: bereits ein biegsames Kurvenlineal bekannt,
das aus einer Streifen magnetisieren Materials besteht
und das zusammen mit einer ferrithaltigen Unterlage benutzt wird. Hierbei wird also das Kurvenlineal
mittels Magnetkraft auf der Unterlage gehalten, üblicherweise
bestehen aber Zeichenunterlagen aus Holz oder Kunststoff, so daß eine lösbare Befestigung eines Kurvenlineals
mittels Magnetkraft nicht möglich ist.
Aus all den vorstehend genannten Gründen haben sich bisher
biegsame Kurvenlineale für Zeichnungen, bei denen größere Genauigkeit erforderlich ist, nicht durchsetzen
können.
Es ist Aufgabe der Neuerung, ein Kurvenlineal zu schaffen, das auf einfache We.r.:,e in gewünschter Form
auf dem Zeichenmaterial befestigt erden kann, ohne da£ sich nach dem Entfernen des Kurvenlineals Schaden
am Zeichenmaterial zeigen.
Diese Aufgabe wird mit einem Kurvenlineal bestehend aus einem Streifen biegsamen Materials mit einer
Zeichenkante und an der dieser gegenüberliegenden Se? te
vorgesehenen Einkerbungen dadurch gelöst, daß eine seiner Auflageflächen mit einem Kaftkleber beschichtet
ist, dessen Haftfähigkeit gegenüber Zeichenkarton, Transparentpapier und anderem Zeichenmaterial geringer
ist als die Oberflächenhaftung der Einzelbestandteile
des Zeichenmaterials.
Haftkleber, also Klebstoffe, die über lange Zeiträume nicht aushärten, sondern ihre Klebfähigkeit behalten
und ein vielfaches Ablösen des mit ihnen beschichteten Materials von einer Unterlage und erneutes befestigen
auf einer Unterlage gestatten, sind bereits bekannt. Die Verwendung eines derartigen Haftklebers für ein
Kurvenlineal ermöglicht die Befestigung des gesamten
Ό3826321. i. 71
Kurvenlineals bzw. eines gewünschten Teils des Kurvenlineals auf dem Zeichenmaterial, wobei auf
einfachste Weise eine Anpassung an praktisch beliebige Kurvenverläufe möglich ist. Da der Haftkleber
beim Abnehmen des Kurvenlineals vom Zeichenmaterial keinerlei Spuren hinterlässt, erfolgt also
keine Beschädigung dieses Zeichenmaterials durch die Befestigung des Kurvenlineals.
Die Zeichenkante wird vorzugsweise abgerundet oder abgeschrägt, damit beim Zeichnen mit Tusche diese
nicht unter das Kurvenlineal gelangt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die beschichtete Auflagefläche im
Bereich der Abrundung bzw. der Abschrägung frei von Haftkleber ist, damit beim Andrücken des Kurvenlineals
an das Zeichenmaterial nicht der abgerundete bzw. abgeschrägte Bereich am Zeichenmaterial haftet
und damit die Abrundung bzw. Abschrägung unwirksam wird.
Um zu verhindern, daß der Streifen aus biegsamem Material im Bereich der Einkerbungen bei Benutzung einreißt,
sind diese Einkerbungen vorzugsweise am Grund abgerundet ausgebildet.
Die ^ri'i^.äung wird irr. folgenden anhand der ein Ausfuhr,
-r.gsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig .· - zeigt die Draufsicht auf einen Teil eines
Kurvenlineals ger:äß der feuerung.
Fig. 2 - zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II
aus Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Kurvenlineal besteht aus einem flachen Streifen I3 beispielsweise einem Gummioder
Kunststoff streif en j der ?rut biegsam ist. An einer
Seite des Streifens befindet sich die Zeichenkante '4, entlang der das Schreibgerät geführt wird. Die gegenüberliegende
Seite weist Einkerbungen 2 auf, die am Grund abgerundet sind. Durch diese Einkerbungen ist
es möglich, den Streifen 1 auch in der Zeichenebene zu biegen und dadurch an den gewünschten Kurvenverlauf
anzupassen.
V/ie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist an der unteren Auflagefläche
des Streifens 1 eine Schicht 3 aufgebracht, die aus einem iiaf tkleber besteht, der ein wiederholtes
befestigen des Kurvenlineals auf dem Zeichenmaterial sowie ein Lösen vom Zeichenmaterial ohne Beschädigungen
ermöglicht.
Die Zeichenkante ist in, Bereich der den Haftkieb-'r
tragenden Auflagefläche abgerundet und dient auf diese Weise als übliche Tuschkante. Der abgerundete Bereich
ist frei von haftkleber, so daß er sich bei auf dem Zeichenmaterial befestigtem Kurvenlineal immer
im Abstand vom Zeichenmaöerial befindet.
Claims (3)
1. Kurvenlineal bestehend aus einem Streifen biegsamen Materials mit einer Zeichenkante und an der
dieser gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Einkerbungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine seiner
Auflageflächen- mit einem Haftkleber (3) beschichtet ist, dessen Haftfähigkeit gegenüber Zeichenkarton,
Transparentpapier und anderem Zeichenmaterial geringer ist als die Oberflächenhaftung der Einzelbestandttile
des Zeichenmaterials.
2. Kurvenlineal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichenkante (1O abgerundet oder abgeschrägt
ist.
3. Kurvenlineal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beschichtete Auflagefläche im Bereich der
Abrundung bzw. Abschrägung frei von Haftkleber ist.
1I. Kurvenlineal nach einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen (2) am Grund abgerundet- sind.
su: wy
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7038263U true DE7038263U (de) | 1971-01-21 |
Family
ID=1260616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7038263U Expired DE7038263U (de) | Kurvenlineal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7038263U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615674C1 (en) * | 1986-05-09 | 1988-01-14 | Hugo-Juan Fiedler-Ruiz | Curved ruler |
-
0
- DE DE7038263U patent/DE7038263U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615674C1 (en) * | 1986-05-09 | 1988-01-14 | Hugo-Juan Fiedler-Ruiz | Curved ruler |
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