DE1536183C - Verschlußkammer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußklammer
zum Verschließen von Verpackungen aus biegsamem Material, wie z. B. Wursthüllen, schlauchartige Beutel od. dgl., beispielsweise aus Kunststofffolien,
zur Verpackung von Lebensmitteln.
Für diesen Zweck bestimmte Verschlußelemente bestehen im allgemeinen aus U-förmig ausgebildeten
Klammern mit rundem, quadratischem oder auch rechteckigem bzw. bandartigem Querschnitt. Die
vorab gedrehten oder gerafften Enden der Verpackung werden von der Klammer erfaßt. Anschließend
werden die beiden offenen Schenkel des U-Profils nach innen eingebogen, wobei das Ende der Verpackung
fest umschlossen wird. Darüber hinaus aber obliegt dem Verschlußelement die Aufgabe, der
statischen Rückstellkraft des verschlossenen Endes standzuhalten, damit ein selbsttätiges öffnen des Verschlusses
vermieden wird. Schließlich wird zuweilen ein flüssigkeits- oder gar luftdichter Verschluß verlangt,
ao
Die Praxis hat nun gezeigt, daß die bekannten Verschlußklammern den vorgenannten Aufgaben zuweilen
nicht gewachsen sind, besonders dann nicht, wenn zu der inneren Rückstellkraft der Verschlußsteile
noch äußere Kräfte hinzukommen.
Letzteres ist z. B. beim Transport von Verpackungen der Fall, wenn Rüttelbewegungen auftreten.
Handelt es sich beispielsweise bei den mit Klammern verschlossenen Verpackungen um an Bindfäden aufgehängte
Würste, so besteht außerdem die Gefahr, daß die durch das Eigengewicht erzeugten dynamischen
Kräfte die Klammer von der Verschlußstelle abstreifen.
Um diesen Gefahren zu begegnen, weisen die klammerartigen Verschlußelemente, die vorzugsweise
die an sich bekannte U-Form aufweisen, erfindungsgemäß ein ovales Querschnittsprofil auf, wobei die
große Achse des Qvals in der Hauptebene des Verschlußelementes liegt
Diese Lösung hat verschiedene Vorteile. Entweder wird bei gleichem Materialvolumen, beispielsweise
gegenüber einem runden Querschnitt, das Widerstandsmoment beträchtlich erhöht, oder es wird bei
gleicher Stabilität, wie bei Klammern mit rundem Querschnitt, Material gespart, und zwar in der
Größenordnung von 15 bis 20%. Außerdem sind die erfindungsgemäßen Verschlußelemente schmaler,
wodurch in einem Magazin eine entsprechend größere Anzahl von ihnen untergebracht werden kann.
Ein weiterer Vorteil infolge der Schmalheit der erfindungsgemäßen Klammer besteht in ihrer geringeren Auflagefläche an der Verschlußstelle, wodurch der spezifische Verschließdruck erhöht ist. Hierdurch ergibt sich ein dichterer Verschluß, ohne daß das Material der Verpackung an der Verschlußstelle beschädigt wird. Schließlich hat das erfindungsgemäße ovale Querschnittsprofil den Vorteil, daß es bei scharfen Biegungen in der gestauchten Druckzone nicht über seine Breite hinauswächst. Hierdurch lassen sich die erfindungsgemäßen Klamrnern für das Magazin zu einer geraden Stange aneinanderreihen.
Ein weiterer Vorteil infolge der Schmalheit der erfindungsgemäßen Klammer besteht in ihrer geringeren Auflagefläche an der Verschlußstelle, wodurch der spezifische Verschließdruck erhöht ist. Hierdurch ergibt sich ein dichterer Verschluß, ohne daß das Material der Verpackung an der Verschlußstelle beschädigt wird. Schließlich hat das erfindungsgemäße ovale Querschnittsprofil den Vorteil, daß es bei scharfen Biegungen in der gestauchten Druckzone nicht über seine Breite hinauswächst. Hierdurch lassen sich die erfindungsgemäßen Klamrnern für das Magazin zu einer geraden Stange aneinanderreihen.
Für die erfindungsgemäßen Verschlußelemente von ovalem Querschnitt ist der streng elliptische der
ideale Qucrschnilt. Vorzugsweise kann auch ein rhombischer Querschnitt mit abgerundeten Längskanlcn
verwendet werden. Dieser Querschnitt hat den Vorteil, daß er auf seinem Umfang ebene Bereiche
aufweist, die zu Führungszwecken der Klammer gut geeignet sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Schenkelenden der Verschlußklammer
an den Außenflächen abgeschrägt. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Schenkel
beim Aufsetzen auf die Matrize und dem folgenden Verschlußvorgang besser gleiten, wodurch ein
weicheres Anrollen gewährleistet wird. Dadurch wird die spezifische Belastung beim Aufsetzen der
Stirnkanten der Klammer auf die Matrize vermindert und somit eine Quetschkante vermieden, die
durch die Gratbildung am Verpackungsgut verletzend wirken kann. Die Abschrägung der Schenkelkanten
kann bei der Herstellung durch Stauchen gebildet werden, wodurch die Schenkelenden gehärtet werden.
Dies führt zu einer weiteren Erleichterung des Gleitens beim Anrollen der Schenkel in der Matrize.
Außerdem wird durch den Stauchvorgang Material gewonnen, wodurch eine weitere Materialersparnis
erreicht wird. Durch die Verbesserung der Gleitmöglichkeit während des Verschließens hat die verschlossene
Klammer größere Knickradien, während bei schlechter Gleitwirkung in der Matrize an den
Knickstellen meist keine Radien, sondern spitze Winkel bleiben, in denen das verschlossene Verpackungsmaterial
abgequetscht werden kann. Infolgedessen kann ein Material mit hoher Festigkeit gewählt werden,
das ein höheres Widerstandsmoment aufweist und geringere Herstellungskosten hat.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand zeichnerisch erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt,
die F i g. 2 die dazugehörende Seitenansicht einer Klammer mit ovalem Querschnitt. Entsprechende
Darstellungen sind die F i g. 3 und 4, jedoch hat diese Klammer einen rhombischen Querschnitt
mit abgerundeten Ecken. F i g. 5 zeigt eine geschlossene Klammer, bei der die Außenkanten der Schenkeleriden
durch Anstauchen abgeschrägt sind, Fig. 6 eine geschlossene Klammer, bei der das nicht der
Fall ist.
Die Klammer 1 gemäß den Fig. 1 und 2 hat erfindungsgemäß einen ovalen Querschnitt 2, wobei die
große Achse 3 des Querschnitts 2 in der Hauptebene 4 der Klammer 1 liegt. Ein wesentlicher Vorteil
hierbei besteht darin, daß sich die Klammer 1 beim Einbiegen ihrer Schenkel 5 in den Bereichen 6
nicht über das Außenmaß im Bereich der kleinen Achse 7 des ovalen Querschnitts 2 hinaus verbreitert.
Hierdurch ist es gewährleistet, daß sich die Klammern 1 im Magazin gegenseitig eng anlegen können,
ohne in den Bereichen 6 einen zwangsweisen Abstand voneinander infolge Materialausbauchungen
halten zu müssen. Letzteres ist insbesondere bei Klammern mit rechteckigem Querschnitt der Fall.
Durch den ovalen Querschnitt 2 bleiben hier die Materialausbauchungen in den Bereichen 6 innerhalb
der Außenlinien 8 der Klammer 1 zurück.
Die gleichen Vorteile besitzen die in den F i g. 3 und 4 abgebildete Klammer 9. Der Querschnitt 10
der Klammer 9 ist im wesentlichen ebenfalls ein Oval, streng genommen jedoch ein Rhombus mit abgerundeten
Ecken. Hierdurch hat der Querschnitt 10 vier gerade, in Längsrichtung der Klammer 9 gesehen
ebene Bereiche 11. Die Bereiche 11 bieten den besonderen Vorteil einer guten Klammerführung aus
dem Magazin zur Verschließstelle.
Die Schenkelenden der Klammern 1 und 9 weisen
an ihren Außenkanten eine Abschrägung 12 auf, die zweckmäßigerweise bei der Herstellung durch Stauchen
gebildet wird. Die geschlossene Klammer weist nämlich ohne die Abschrägung 12 meist einen Grat
13 auf, der mit dem Vorsehen der Abschrägung entfällt, wie F i g. 5 zeigt. Durch die Stauchung kann
ein Material höherer Festigkeit verwendet werden, wodurch an der Biegestelle 6 der Klammern 1, 9
Knickradien 14 verbleiben, während sich sonst leicht spitze Winkel 15 bilden.
Claims (5)
1. Verschlußklammer zum Verschließen von Verpackungen aus biegsamem Material, wie z. B.
Wursthüllen, schlauchartige Beutel od. dgl., beispielsweise aus Kunststoffolien, zur Verpackung
von Lebensmitteln, gekennzeichnet durch ein ovales Querschnittsprofil, wobei die große
Achse (3) des Ovals in der Hauptebene (4) der Verschlußklammer (1, 9) liegt.
2. Verschlußklammern nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein elliptisches Querschnittsprofil (2).
3. Verschlußklammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein rhombisches Querschnittsprofil (10) mit abgerundeten Ecken.
4. Verschlußklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenkanten der Schenkelenden abgeschrägt sind.
5. Verschlußklammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung angestaucht
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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