DE153585C - - Google Patents

Info

Publication number
DE153585C
DE153585C DENDAT153585D DE153585DA DE153585C DE 153585 C DE153585 C DE 153585C DE NDAT153585 D DENDAT153585 D DE NDAT153585D DE 153585D A DE153585D A DE 153585DA DE 153585 C DE153585 C DE 153585C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
lead
percent
free
sulfur
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT153585D
Other languages
English (en)
Publication of DE153585C publication Critical patent/DE153585C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
    • C10G29/06Metal salts, or metal salts deposited on a carrier
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/20Refining by chemical means inorganic or organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G19/00Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
JVl 153585 KLASSE 236.
Die bisherigen Versuche, den rohen Teerund Mineralölen den ihnen eigenen Geruch ganz oder doch größtenteils zu nehmen (vergl. D. R. P. 46021, 121901, Kl. 22 usw.) haben einen völlig einwandfreien Erfolg nicht gehabt, so daß beispielsweise das unangenehm riechende Anthracenöl auch nach voraufgegangener Behandlung für Innenanstriche in Wohn- und Arbeitsräumen nicht verwendbar ist. Auch verfolgen die bekannt gewordenen Verfahren zur Behandlung bezw. Verfeinerung der rohen Teer- und Mineralöle entweder nur den Zweck der Beseitigung des Geruches der öle, oder sie haben lediglieh die Gewinnung von Brenn- und Motoröl zum Endziel.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird indes nicht nur ein allen Ansprüchen, insbesondere für Konservierungs-, Desinfektions- und Imprägnierzwecke durchaus genügendes geruchschwaches, gefärbtes und viscoses Öl, sondern gleichzeitig auch ein helles, schwefelfreies Brenn- und Motoröl gewonnen. Das Verfahren besteht darin, daß man das öl mit etwa I Prozent neutralem oder basischem Bleiacetat in wäßriger Lösung versetzt, wobei man der Bleilösung zur Erzielung einer schnellen, innigen Mischung mit dem Öl zweckmäßig das spezifische Gewicht des letzteren gibt und dann unter Anwärmen auf etwa i8o° C. überhitzten Wasserdampf einleitet, bis mindestens etwa 20 Prozent des Öles übergegangen sind. Es hinterbleibt dann in der Retorte ein schön gefärbtes, ganz geruchschwaches öl, während die Vorlage ein helles, schwefelfreies, als Brenn- und Motoröl geeignetes Destillat enthält. Bedingung für das Verfahren ist, daß während des Erhitzens und der Einwirkung des Bleisalzes das schwefelfreie öl mit überhitztem Wasserdampf abgetrieben wird, zweckmäßig, bis das Destillat mindestenz 20 Prozent vom Gesamtgewicht des Öles beträgt. Verwendet man nur freies Feuer, so verliert das in der Retorte bleibende öl nicht den stinkenden Geruch und scheidet leicht Kristalle aus, auch wird die Dauer der Destillation unnötig in die Länge gezogen. Statt des basischen oder neutralen Bleiacetats können natürlich auch andere lösliche oder unlösliche Bleiverbindüngen sowie Kupfersalze verwendet werden, indes arbeitet man mit Bleiacetat am billigsten. Die Idee der Behandlung roher Teer- und Mineralöle mit Kupfer- oder Bleisalzen ist an sich nicht neu (D. R. P. 43145 und 107239; amerikanisches Patent 378246; Jacobsen, Chem.-technisches Repertorium 1864, II. Halbjahr, S. 37), doch arbeitet keines der bekannten Verfahren unter den Bedingungen, welche für das vorliegende Verfahren maßgebend sind; infolgedessen sind diese Verfahren wesentlich zeitraubender, umständlicher und teurer, auch stehen sie. im Effekt dem vorliegenden nach und führen nur zu einem Endprodukt.
Beispiel: 100 kg Bleiacetat werden in 450 kg Wasser gelöst und dann 10 000 kg Anthracenöl zugesetzt. Unter Erwärmen bis
(2 Auflage, ausgegeben am 28. Juni
auf etwa i8o° C. wird nun so lange überhitzter Davnpf durchgeleitet, bis 22 Prozent des Öles übergegangen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Behandlung von rohen Teer- und Mineralölen mit Bleisalzen zwecks Gewinnung eines geruchschwachen, viscosen Öles für Konservierungs-, Desinfektions- und Imprägnierzwecke und eines schwefelfreien, leichten Öles für Brenn- und Motorzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit dem Bleisalz, zweckmäßig mit basischem oder neutralem Bleiacetat, in wäßriger Lösung versetzten Öle erhitzt und unter gleichzeitigem Einleiten von überhitztem Wasserdampf destilliert, bis etwa 20 Prozent des Öles übergetrieben sind.
DENDAT153585D Active DE153585C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE153585C true DE153585C (de)

Family

ID=420202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT153585D Active DE153585C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE153585C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2626891A (en) * 1950-10-06 1953-01-27 Standard Oil Dev Co Gasoline treating process
EP0525302A1 (de) * 1991-07-03 1993-02-03 Rütgerswerke Aktiengesellschaft Geruchsarmes aromatisches Imprägnieröl mit verminderter Verdunstungsneigung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2626891A (en) * 1950-10-06 1953-01-27 Standard Oil Dev Co Gasoline treating process
EP0525302A1 (de) * 1991-07-03 1993-02-03 Rütgerswerke Aktiengesellschaft Geruchsarmes aromatisches Imprägnieröl mit verminderter Verdunstungsneigung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE153585C (de)
AT20393B (de) Verfahren zur Behandlung von rohen Teer- und Mineralölen behufs Gewinnung eines geruchschwachen viskosen Öles und eines schwefelfreien leichten Öles.
DE2843755C3 (de) Verfahren zum Lickern von gegerbtem Leder mit einer fettartigen Substanz
DE591121C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsaeuren
DE3023270C2 (de) Verfahren zum Behandeln von Sojabohnen für die Verwendung als Taubenfutter
DE897609C (de) Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten
DE172931C (de)
DE565249C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Schmieroele
DE723165C (de) Verfahren zur Gewinnung von Naphthensaeuren
AT163184B (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Essigsäure aus den Schweldämpfen der trockenen Destillation des Holzes
AT122511B (de) Verfahren zur Überführung von hochsiedenden Mineralölen, die ungesättigte Verbindungen enthalten, in niedriger siedende Kohlenwasserstoffe unter gleichzeitiger Entfärbung.
DE490883C (de) Verfahren zur Herstellung von Mineraloel-Emulsionen, insbesondere fuer Schmier- und Bohrzwecke
DE62471C (de) Verfahren zur Herstellung von trockenem Fischmehl aus frischem Fettfischmaterial
DE857426C (de) Verfahren zum Fetten von gegerbten Haeuten
DE398879C (de) Verfahren zur Herstellung neutraler, fester Kolloide und konsistenter Schmiermittel
AT119505B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von raffinierten Mineralölen und Kunstasphalt aus den durch trockene Destillation von Asphaltgesteinen gewonnenen Destillationsprodukten oder aus Rohölen.
DE354165C (de) Verfahren zur Herstellung eines Gerb- und Lederschmiermittels aus Oxyfettsaeuren undPhenol
DE563258C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, hormonartiger, wachstumfoerdernder Stoffe aus Thymusdruesen
DE489117C (de) Verfahren zur Darstellung von C-Alkylresorcinen
DE481088C (de) Verfahren zur Spaltung von Fetten und OElen
DE615150C (de) Gerbstoff-Fixierungsmittel
DE602935C (de) Verfahren zum Entwaessern von frischem Sojaschlamm
DE676337C (de) Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren
CH236023A (de) Verfahren zur Behandlung von gegerbtem Leder.
DE624047C (de) Verfahren zur Wasserdampfdestillation fluechtiger Stoffe