DE1535491A1 - Schuetzenlose Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch Greifersystem - Google Patents
Schuetzenlose Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch GreifersystemInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D47/18—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick two weft inserters meeting at or near the middle of the shed and transferring the weft from one to the other
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
LINDAüEH. DORNIiSR GESELLSCHAFT
m. b. H.
Lindau / Bodensee
Lindau / Bodensee
Neue Unterlagen D W Aktenz.: P 15 35 491.5
Schützenlose ''iVebmaschine mit Schußfadeneintrag
durch Greifersystem
Die Erfindung betrifft,schützenlose Webmaschinen, bei ™
der der Schußfaden durch Greifersysteme in das Webfach eingetragen
wird. Es sind vielgestaltige Ausbildungen für die Gieifersysteme
und ihren Antrieb bekannt. Die eine Ausbildung verwendet lange Stangen oder Nadeln, an deren Ende die Greifereinrichtungen
zur übernähme und Übergabe des Schußfadens angeordnet
sind*. Bei anderen Ausbildungen sitzen die Greifereinrichtungen auf flexiblen Bändern, die in das Webfach vorgeschoben und wieder
zurückgezogen werden. Diese Bänder müssen eine gewisse Steifigkeit aufweisen und werden auf großen Scheiben auf- und
abgewickelt, wobei die Scheiben in wechselndem Drehsinn angetrieben werden. Der Nachteil dieser Bänder besteht darin, daß
sie infolge des Auf- und Abwickeins einer dauernden 7/echselbe- |
anspruchung auf Biegung unterworfen sind, und daß außerdem für
den Antrieb vielfach eine Perforation vorgesehen ist, die nicht nur die Festigkeit und Haltbarkeit herabsetzt, sondern auch
einer sehr starken Abnutzung unterliegt, so daß diese Bänder verhältnismäßig bald unbrauchbar werden und ausgewechselt werden
müssen. Hinzu kommt noch der außerordentlich schwerwiegende Nachteil, daß diese flexiblen Bänder nicht stabil genug sind
und ohne besondere Maßnahme nur eine verhältnismäßig geringe '//ebbreite zulassen. Bei einer etwas größeren Webbreifce werden
besondere Führ-ungskämme benötigt, die durch, die lettfäasa hindurch
in das Webfach eingeführt werden saus sea« Dieses stets .
80-9847/0
wechselnde Aus- und Einfahren der Führungskämme ist für dia
Kettfaden nicht zuträglich* Außerdem tritt bei sämtlichen elastischen Bändern eine nachteilige Reibung an der Stella auf,
an der das Band von der AufwickeIscheibe in dia Führung vorgeschoben
wird, hinzu kommt noch die unvermeidliche Reibung des Bandes in den Führungen der Scheibe dadurch» daß das Band infolge
seiner Elastizität die Heigung hat, sich federnd von der
Scheibe abzuheben.
Di® Greiferstangen werden bei bekannten Anordnungen durch
lange Hebel mit Kurbelantrieb und Gestänge eingetragen· Diese Ausbildung erfordert außerordentlich viel Raum für den Antrieb.
Ferner handelt es sich um beträchtliche Massen, die beschleunigt und wieder abgebremst werden müssen« Bei einer anderen bekannten
Anordnung sind die Greiferstangen auf Schlitten angeordnet, die
Ia Führungen laufen. Der Antrieb der Schlitten erfolgt über einen
Antriebshebel, der seine Schwenkbewegung über einen Hutexzenter erhältο Auch, diese Ausbildung ist schwer und weist ebenfalls die
oben erwähnten Nachteile auf«. Es ist auch schon vorgeschlagen
worden,'" die Sehlitten von einer endlos umlaufenden Kette über
Lenker anzutreiben« Es ist auch eine Anordnung mit auf einem Sehlitten sitsenden langen Greiferstangen bekannt, bei der der
Sehlitten ein® Zahnstange trägt und im Eingriff mit einem Antriebsritzel
steht, das seinerseits beim Bewegungsablauf über
eine weitere Zahnstange abrollt.
Bei den genannten Ausbildungen mit verhältnismäßig steifen
Greiferstaagen auf Schlitten ist wohl die Stabilität günstiger
als bei dea erwähnten flexiblen Bänderns doch macht sich
liier wie erwähnt nachteilig das verhältnismäßig große Gewicht der Schlitten, und der Umstand bemerkbar, daß außerhalb des Gew®b@faches
verhältnismäßig lange Fülirungen und umfangreiche latriebseinriohtujigen erforderlich sind. Alle Anordnungen, bei
denen die steifen Greiferstangen auf einem Schlitten befestigt sind5 der seinerseits in führungen bewegt wird, haben den Nachteil,,
daß dita Geiferstaugen in Jeder Stellung die gleiche
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Stabilität haben und sowohl in vorgeschobenem als auch in zurückgezogenem Zustand infolge ihrer Länge zu Schwingungen
neigen. Besonders ausgeprägte Schwingungsneigung tritt auf,
wenn die Greiferstangen an der hin-und hergehenden Weblade gelagert, sind. Durch diese Schwingungen ist eine einwandfreie
Fadenübernahme außerhalb des Webfachs von der feststehenden Schußfadenspule und eine Padenübergabe innerhalb des Webfachs
auf dem anderen Greiferarm nicht gewährleistet. Dies ist aber eine unerläßliche Voraussetzung für eine betriebssichere Webmaschine.
Aufgabe der Erfindung war es, die genannten Nachteile zu ^
vermeiden und eine Anordnung zu schaffen, bei der die Greiferstangen mit möglichst geringem Aufwand an. Raum und Gewicht eine
einwandfreie reibungsarme Führung haben und dabei keine Neigung zu unerwünschten Schwingungen aufweisen» Die Erfindung geht dabei
von einer bekannten Ausbildung der Greiferstangen aus, nämlich von Greiferstangen,die aus Gründen der Festigkeit und der Gewichtsersparnis
aus Hohlprofilen bestehen. Das Ziel wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß im Innern des Hohlprofils eine Zahnstange angeordnet ist, in die ein Äntriebsritzel durch
einen Längsschlits im Profil hindurch eingreift. Vorzugsweise
ist die Zahnstange aus einem Kunststoff gefertigt. Dies bietet den Vorteil, daß keine Schmierung erforderlich ist und viel Gewicht
eingespart wird» Die Zahnstange selbst wird vorteilhafter- ™
weise in Längsrichtung in die Greiferstange eingeschoben und dort durch Klebung befestigt. Das Ritzel wird in an sich bekannter
Weise, z.B. über Exzenter, in eine hin-und hergehende Drehbewegung
versetzt, so daß die Greiferstange abwechselnd vor- und zurückgeschoben wird. Die Greiferstangen selbst werden gemäß
weiterer Ausbildung der Erfindung zwischen Rollenpaaren gelagert und geführt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Antriebsritzel
innerhalb des Bereiches der Lagerung und Führung liegt. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Greiferstange
auf ihren den Kettfäden des V.ebfaches zugekehrten
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Seiten jeweils ein Paar in der Bewegungsrichtung der Greiferstange
verlaufender Rippen oder Stege auf. Zwischen diesen Stegen kommt der einzutragende Schußfaden zu liegen» Die Greifervorrichtungen
selbst sind nicht dargestellt, da sie für daß Wesen der Erfindung nicht von Bedeutung sind. Es kann je nach Bedarf
jede passende oder brauchbare Greifervorrichtung einfach auf das Ende der Greiferstange zur Übergabe und Übernahme des Fadena
aufgesetzt werden«
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an- ^ hand der Zeichnungen erläutert.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen verschiedene Querschnittsforraen eines
Hohlprofils für eine Greiferstange.
Fig.4 zeigt ein Profil nach Fig, 3 im Längsschnitt. Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausbildungsformen für den Querschnitt eines Hohlprofils für Greiferstangen. Die *ig. 7 zeigt die prinzipielle Anordnung für die Lagerung und Führung der Greiferstangen quer zur Bewegungsrichtung der Greiferstangen gesehen.
Fig.4 zeigt ein Profil nach Fig, 3 im Längsschnitt. Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausbildungsformen für den Querschnitt eines Hohlprofils für Greiferstangen. Die *ig. 7 zeigt die prinzipielle Anordnung für die Lagerung und Führung der Greiferstangen quer zur Bewegungsrichtung der Greiferstangen gesehen.
Fig. 8 zeigt die Lagerung und Führung der Greiferstangen in Bewegungsrichtung der Greiferstangen gesehen.
Fig. 9 zeigt schematisch die Anordnung der Antriebseinrichtung und Lagerung gemäß Fig. θ im Zusammenhang mit weiteren Teilen
fc der Webmaschine.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch ein Detail der Fig. 9.
In der Fig. 1 ist ein einfaches ilohlprofil für eine
Greiferstange 1 im querschnitt dargestellt, üs kann beiopieieweise
ein Ziehprofil verwendet werden, jedoch ist es auch möglich, auch anders hergestellte Profile zu verwenden. Der -iuerschnitt
des Profils weist im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf. Innerhalb dee Profils ist eine Zahnstange 3
angeordnet. Diese Zahnstange wird vorteilhafterweise in Längsrichtung in das Profil eingeschoben und dann im Profil befestigt.
Im Auüführungsbeispiel ist eine aus Kunststoff bestehende'Zahnstange
gewählt, die eine wesentliche Gewichtsersparnis gegenüber
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BAD
metallenen Zahnstangen mit sich bringt. Außerdem bietet Kunststoff
den Vorteil, daß eine Schmierung entfallen kann. Die Befestigung der Zahnstange 3 im Hohlprofil der Greiferstange 1
kann durch Klebung erfolgen. Jedoch sind ohne weiteres auch
andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar. Das Hohlprofil weist auf der einen Seite einen .Schlitz 2 auf, durch den, wie weiter
unten beschrieben wird, ein Antriebsritzel hindurchgreift und in Eingriff mit der Zahnstange 3 kommt.
Die Ausbildung der Fig. 2 zeigt einige Abänderungen gegenüber der einfacheren Form der Flg. 1. Um das Antriebsritzel
nicht zu weit in das Hohlprofil hineingreifen zu lassen, ist die fl
Zahnteiiung der Zahnstange 3 dicht an den Schlitz 2 herangerückt. Um eine gute Befestigung der Zahnstange 3 im Profil 1 zu erhalten, dabei aber gleichzeitig Gewicht zu sparen, ist die Zahnstange
auf ihrer Rückseite mit einem Steg 4 versehen, der sich
gegen die Aussenwand des Hohlprofils legt. Weiterhin sind die seitlichen Begrenzungen 5 &es Schlitzes 2 stegartig aufgebogen,
so daß sie über das eigentliche kastenartige Profil hervorstehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Greiferstange 1 ist ebenfalls ein Paar Rippen oder Stege 6 angeordnet, die in Längsrichtung
der Greiferstange verlaufen. Die Rippen oder Stege 5
bzw. 6 sind auf den beim Weben den Kettfäden des Webfachs zugewandten Seiten der Greiferstange angeordnet. Zwischen den Steg- |
paaren verlaufen der Ablagefaden und der Lauffaden des einzutragenden
Schußfadens. Auf diese Weise kann sich das Fach schon teilweise schließen, solange noch ein Teil der Greiferstange
sich im Webfach befindet, ohne daß der Schußfaden von den sich
schließenden Kettfäden eingeklemmt wird. Es sei noch erwähnt, daß die Stege in der bei den Stegen 6 angedeuteten Weise nachträglich
aufgebracht, z. B. aufgeklebt, werden können.
£ine weitere Verbesserung der Erfindung ist in Flg. 3
dargestellt. Es ist hier zwischen dem Schlitz 2 im Hohlprofil
und der gegenüberliegenden Außenwand ein Quersteg 8 angeordnet.
Es ergeben sich somit zwei Hohlräume, von denen der eine .mit 9
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bezeichnet ist und frei bleibt, während In den anderen Hohlraum,
der auf seiner einen Seite Zutritt durch, den Schiit ζ 2
hindurch gestattet, in der schon erwähnten leise zur Aufnahme
der Zahnstange 3 dient. Biese kasteiaartige Ausbildung des Profils
bietet besondere Vorteile aus Festigkeifcsgrünien. Außerdem liegt
das Zahnprofil der Zftjtastange dicht am Schlitz, ohne daß große
Stege 4, wie in der Flg. 2, erforderlich wären. Durch den Fortfall
der ütege 4 der Zahnstange erhält man eine weitere Gewichtsersparnis.
Die Fig., 4- zeigt ©inen Längsschnitt c-urch die Greifer-
W stange nach der Linie A-B der Fig. 3· Ss ist hier außerdem noch
gezeigt, wie das Antriebsritzel 10 durch den Schlitz im Hohlprofil hindurchragt und im Eingriff mit der Zahnstange J steht.
Die Fig. 5 zeigt eine Abänderung des kästenartigen Hofo.1-profils
für die Greiferstange gemäß Fig« 3= Wieder ist aus
Festigkeitsgründea ein Zwischensteg S vorgesehen. Anstelle der
ia Figo 2 vorgesehenen Stege oder Sippen 5 bzv/. 6 sind hier die
Seitenwände 11 des Kastenprofils verlängert, so daß kurze otege
12 gebildet werden, die die gleiche Funktion haben wie die Stege 5 und 6 in der Fige 2 und die sicherstellen, daß der Schußfaden
nicht eingeklemmt werden kann. Bei dieser Ausbildung kann ausserdeia
die später noch beschriebene Führungsrolle für die Greik
ferstange breit genug ausgebildet werdea.
Die Greiferstange gemäß i'ig. 6 entspricht in ihrem Aufbau
der FIg=, 5» jedoeb. mit der Abwaad!mg9 daß der Schlitz 2 nicht
mehr auf der Unterseite der Greiferstange9 sondern seitlich angebracht
ist. Diese Ausbildung erlaubt es, das Antriebsritzel für die Greiferstange seitlich anzuordnen. Auf den den Kettfaden
des Webfaches zugeordnetem Seiten der toeiferstangen sind wieder
!oirsse Stege 12 yopge-seilst» die die Schußfäden 7 zwischen sich
einschließen und ©in Festklemmen der Schußfäden bei sich schliesseriaera
Webfach verhindern»
In den Figo ? unä 8 ist in stark vereinfachter Darstellung
die Lagerung und Füb.ruBg der Greiferstange sowie in Antrieb gezeigt.
Die Ansicht ist quer zur Bewegungsrichtung der Greifer-
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-7-
stange gewählt. Die Fig. 8 stellt eine Ansicht gemäß Linie C-D
in Fig. 7 dar» Zur Lagerung und Führung der Greiferstange 1
wird eine Hollenlagerung verwendet.. Die Greiferstange wird in senkrechter Richtung zwischen zwei Hollenpaaren 13 mit waagrechter
Achse hindurchgeführt. Die Führung in waagrecnter Richtung
erfolgt durch die Bollenpaare 14 mit senkrechter Achse.
Das Antriebsritsel 10 greift durch den Schlitz in die Zahnstange
3 ein. In an sich bekannter und nicht näher beschriebener Weise wird das Antriebsritzel 10 in eine wechselnde Drehung versetzt.
Die Drehrichtungen sind in der Fig. 7 durch einen Pfeil angedeutet. Das Antrieberitzel 10 liegt innerhalb des Führungs- und
Lacerungeberelchee für die Zahnstange 1, d. h. es liegt zwischen
den Rollenpaaren 13 bzw. 14. Die Antriebsverhältnisse sind dadurch sehr gut und vor allen wird erheblich Raum eingespart.
Im zurückgezogenen Zustand steht nur ein kurzes Ende der Greiferstange 1 über den Lagerunge- und Führungsbereich hinaus. Die
Greiferstange zeigt daher in dieser Stellung keinerlei lleigungen
zu unliebsamen Schwingungen mehr. Die Fadenübernahme von der feststehenden Bchußfadeaspule kann also ohne Schwierigkeiten
erfolgen. Außerdem ist in dieser Lage die Greiferstange bei der einsetzenden Beschleunigungsperlode außerordentlich stabil, bei
der sonst bei den bisher üblichen Anordnungen die gefährlichen Schwingungen entstehen. *
In der Fig. 9 ist die Greiferstange sowie ihre Lagerung
und ihr Antrieb nochmals kurz schematisch, zusammen mit weiteren
Teilen der Webmaschine herausgezeichnet. Der Lagerungs- und Antriebsteil
ist an einer Gestellwand 17 befestigt. Ferner ist das Webblatt 15 angedeutet. An der Spitze der Greiferstange ist schematisch
eine Greifervorrichtung 16 zur Übernahme und übergabe des Schußfadens angedeutet. Da diese Vorrichtung für das 'A'esen der
Erfindung nicht von Bedeutung ist, braucht sie auch nicht weiter erläutert zu werden. Auch hier ist der Antrieb des Ritzels 10
nicht näher dargestellt. Die wechselnde Drehbewegung des Antriebs-
- 8 9847/0241
ritzeis kann z.B. über Exzenter erfolgen. Wie ersichtlich, ist
de'r Lagerungs- und Antriebsteil für die Greiferstange 1 sehr dicht an der Gewebeleiste möglich, weil Lagerung und Antriebseinrichtung
gegenüber bisher bekannten Ausbildungen sehr klein sind und weil vor allem keine umfangreichen Führungen für Schlitten
usw. mehr erforderlich sind. Der zurückgezogene Teil der Greiferstange 1 tritt hinter der Lagerungs- und Führungseinrichtung
13 bzw. 14- in ein Schutzrohr 18 ein und bildet daher keine
Gefahrenquelle mehr für das Bedienungspersonal. Im Schutzrohr ist wenigstens eine Führung für das zurückgezogene Ende der Greiferstange
vorgesehen, um Schwingungen des überstehenden Stangenendes im Schutzrohr zu vermeiden. Diese Führung kann z. B. aus
Führungsrollen 19 bestehen, es kann.aber auch eine gleitende Lagerung vorgesehen werden, wie sie in der Fig. 10 angedeutet
ist.
Die Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch das Schutzrohr
18 mit der Greiferstange 1 und ein Führungsstück 20, das der Huerschnittsform der Greiferstange angepaßt ist. Am Anfang einer
solchen gleitenden Führung sind in der üblichen '.Veise Abschrägungen
für das Auflaufen des Stangenendes vorgesehen.
Das Tl'esen der Erfindung besteht also darin, daß nicht nur
in an sich bekannter '.'.eise für die Greiferstange ein Hohlprofil
verwendet wird, das bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit e~egenüber Biegung und '.Torsion auf v/eist, sondern daß darüberhinaus
im Innern des Hohlprofils eine Zahnstange für den Greiferantrieb untergebracht ist. Diese Ausbildung bietet den großen
Vorteil, daß durch den verdeckten Einbau der Zahnstange keinerlei Beschädigung der Kettfaden hervorgerufen werden können, wenn
die Greiferstange in das '.Vebfach vorgeschoben und wieder zurückgezogen
wird. Im Grunde ist jedes beliebige Hohlprofil denkbar, z.B. auch ein Profil mit kreisförmigem querschnitt, jedoch bietet
das kastenartige Profil besondere Vorteile durch die mögliche einfiche
und sichere Lagerung und Führung mittels Hollen. Dabei ist eine
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solche Lagerung sehr reibungsarm und außerdem verhindert sie
weitgehend die Schwingneigung» Hinzu kommt noch als Vorteil gegenüber den bisherigen Anordnungen mit Schlitten für die Greiferstangen
der Umstand hinzu, daß wenig- Raum beansprucht wird und nur die nach hinten überragende Greiferstange Platz beansprucht.
Wegen ihrer gedrängten Bauweise und der Zusammenfassung von Lagerung und Antrieb benötigt die Antriebsvorrichtung selbst
praktisch keinen über die Seitenbegrenzung der Maschine überstehenden
Platz. Die Greiferstange selbst ist außerordentlich leicht, so daß nur ganz geringe kassen beschleunigt und abgebremst
werden müssen. Durch das gewählte Profil haben die Greiferstangen genügend Festigkeit gegenüber Biegung und Torsion
und sind schwingungsarm, so daß sowohl die Fadenübernahme von der Schußfadenspule als auch die Fadenübergabe zum gegenüberliegenden
Greifer einwandfrei erfolgen. Als Greifervorrichtungen selbst kann je nach Bedarf eine brauchbare Ausbildung gewählt
und einfach auf das linde der Greiferstange aufgesetzt werden.
15 Patentansprüche
3 Blatt Zeichnungen, 10 Figuren
28. Juli 1969
Bau/kn
Bau/kn
90984 7/02 41
Claims (1)
1 535A91
Patentansprüche :
1. Schützenlose Webmaschine mit Schußfadeneintrag durch Greifersysteme
t die von der Seite her mittels als Hohlprofile
ausgebildeten Greiferarmen oder Greiferstangen in das V.'ebfach
eingeführt und wieder zurückgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Hohlprofiles (1) eine
Zahnstange (3) angeordnet ist, in die ein Antriebsritzel (10) durch einen Längsschlitz (2) im Profil hindurch eingreift.
2. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (3) in Längsrichtung in die Greiferstange (1) einschiebbar und dort durch Klebeverbindung
befestigt ist·
3. Schützenlose ''/ebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch die Verwendung einer Kunststoffzahnstange.
4. Schützenlose Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil eine kastenartif Form mit schlitzartiger öffnung auf einer Seite aufweist.
5. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlprofil zwischen Schlitz (2) und gegenüberliegender Wand ein Quersteg (8) angeordnet ist.
6. Schützenlose Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (3) am Zwischensteg
(8) befestigt ist.
909847/0241 _ 2 .
-X-M
7. Schützenlose Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil auf seinen den
Kettfaden des Webfaches zugekehrten Seiten jeweils ein Paar
von in Längsrichtung der Greiferstangen (1) verlaufenden Rippen oder Stegen (5 bzw. 6 bzw. 12) aufweist.
8. Schützenlose V/ebmas chine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Begrenzungen (5) des im Hohlprofil verlaufenden Schlitzes (2) stegartig umgebogen sind.
9. Schützenlose Webmaschine nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrippen (6) auf das Profil aufgesetzt, z. B. geklebt, sind.
10. Jchützenlose Webmaschine nach Anspruch 7» gekennzeichnet
durch in Verlängerung der Seitenwand (11) des Hohlprofils liegende Stege (12).
11. Schützenlose V'ebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferstange (1) zwischen Rollenpaaren (13 bzw. 14) gelagert und geführt ist.
12. Schützenlose V'ebmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsritzel (10) innerhalb des Bereiches der Lagerung und Führung angeordnet ist.
1J. Schützenlose V.'ebnaschine nach einen ler Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß Lagerung und antrieb der Greiferstange
(1) an der 7,'ebmaschine unmittelbar neben der Gewebeleiste angeordnet sind.
14. Schütsenlone Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus lein V/ebfach zurückgezogene
ieil ier Groi ferst an<-e in eine.n :iu3erh-ilb der La^erunr angeordneten
Schutzrohr (18) verläuft.
909847/0241
Schützenlose .Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferstange (1) im Schutzrohr (18) wenigstens an einer Stelle in einer Führung (19 bzw.'20)
verläuft.
28. Juli 1969
Bau/kn
Bau/kn
909847/0241
Applications Claiming Priority (1)
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