DE1535310C - Gewebe und Verfahren und Webmaschine zu dessen Herstellung - Google Patents
Gewebe und Verfahren und Webmaschine zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gewebe, bei dem die Kettenfäden mindestens zwei getrennte Gruppen bilden,
zwischen denen die Schußfäden als Doppelschüsse unter Bildung einer Schleife an einer Gewebekante
eingelegt sind, wobei jede Schleife eines Schußfadens durch die Schleife des. jeweils vorhergehenden
Schußfadens gezogen isW
Gewebe dieser Art sind bekanntste' werden in der
Regel auf einem Nadel-Webstuhl gefertigt, dessen Eintragnadel den Schußfaden als Doppelschuß in das
Webfach einträgt (USA.-Patentschrift 2 891 583).
Ausgehend von derartigen Geweben liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in das Gewebe auf
einfache Art und Weise Zierglieder mit einzuweben. Es sind in diesem Zusammenhang Gewebe anderer
Art bekannt, die insbesondere der Abdeckung der Federn von Polstern dienen und in welche zum
Zwecke einer Gewebeverfestigung drahtförmige Verstärkungen eingewebt sind (USA.-Patentschrift
2 300 718).
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Kettenfäden in getrennte Hauptgruppen
und getrennte Hilfsgruppen aufzuteilen und Zierglieder zwischen je eine Haupt- und eine Hilfsgruppe
einzuweben. Dabei wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß die Kettenfäden in zwei Hauptgruppen
und mindestens eine Hilfsgruppe aufgeteilt werden, daß dann ein Zierglied zwischen die Hilfsgruppe
und eine der Hauptgruppen eingelegt wird, anschließend ein Doppelschuß zwischen die Hauptgruppen
eingelegt wird, daß dann die Stellung der Hilfsgruppe und der Hauptgruppe, die dem Zierglied
benachbart liegt, mit der anderen Hauptgruppe zum Überkreuzen des Schußfadens vertauscht wird, und
daß schließlich der nächste Doppelschuß zwischen die vertauschten Gruppen eingelegt und dessen
Schleife durch die Schleife des . vorhergehenden Schußfadens hindurchgezogen wird. Eine Webmaschine
zur Herstellung eines derartigen Gewebes weist nach der Erfindung mindestens eine neben der
Webstation angeordnete Stanzstation mit mindestens einem Stanzorgan zum Stanzen der Zierglieder aus
einem Bandmaterial, eine Transporteinrichtung zum Bewegen der Stanzteile zu der Webstation und eine
Fachbildeeinrichtung auf. Damit ist gewährleistet, daß sich das erfindungsgemäße Gewebe vollautomatisch
herstellen läßt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
erfaßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Webmaschine schematisch dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine linke Ansicht der Webmaschine nach der Erfindung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine rechte Seitenansicht der Maschine in schematischer Darstellung,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Maschine,
F i g. 4 eine Schnittansicht yon hinten entlang der Linie 4-4 in Fig. 1,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Webstäbe entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
F i g. 6 eine Ansicht des Hubmechanismus entlang der Linie 6-6 in Fig. 4,
F i g. 7 eine vergrößerte Ansicht der Nockenanordnung, die die Länge der mit Ziergliedern verwebten
Gewebestücke bestimmt, entlang der Linie 7-7 in Fig. 4,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 4,
F i g. 9 die Vorderansicht der Stanzstation, F i g. 10 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 10-10
in Fig. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung der Einrichtung
zum Transportieren des in der Stanzstatioii gestanzten Ziergliedes zur Webstation,
Fig. 12 eine Stirnansicht in der Blickrichtung der ίο Pfeile 12-12 in Fig. 11,
. Fig. 13 eine ausschnittsweise Darstellung des Gegenstandes der Fig. 12 zur Veranschaulichung
der gegenseitigen Stellung der Teile beim Ausziehen der Zierglieder,
Fig. 14 eine perspektivische Draufsicht der Webstation
mit vollständig zurückgezogener Hakennadel, F i g. 15 eine perspektivische Draufsicht der Webstation
mit zur Aufnahme des Schußgarnes ausgeschobener Hakennadel,
Fig. 16 eine Darstellung der Nadel zum Weben
des Schußgarnes und die Lage des Schußgarnes vor dem Formen des Ketten- oder Schleifenstiches,
Fig. 17 eine Darstellung der Nadelteile bei der
Bildung des Kettenstiches,
Fig. 18 eine ausschnittsweise Darstellung eine!'·
Ziergewebes nach der Erfindung,
Fig. 19 bis 21 verschiedene Stellungen der Kettengarne
während des Webens,
. Fig. 22 eine Darstellung eines abgewandelten Ziergliedes,
Fig. 23 einen Schnitt entlang der Linie 23-23 in Fig. 22,
F i g. 24 eine Darstellung eines Kupplungsteiles, F i g. 25 eine Vorderansicht einer Einzelheit entlang
der Linie 25-25 in Fig. 12 und
F i g. 26 eine Seitenansicht entlang der Linie 26-26 nach F i g. 7.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Herstellung von elastischem oder dehnbarem Gewebe
oder auf aus elastischen und/oder unelastischen Fäden oder Garnen gebildete Bänder beschrieben, in
denen aus beliebigem Material, wie Metall, Kunststoff, Leder od. dgl., gebildete Glieder eingewebt
sind. Diese Glieder können zwar jede beliebige Form annehmen, die in Fig. 18 und 21 dargestellten Glieder
27 sind jedoch mit einer ausgekerbten Vorderkante 27 A und einer Hinterkante 27 B mit darin gebildeten
entsprechenden V-förmigen Kerben 27 C ausgebildet. Die Glieder 27 haben eine gerade Anzahl
von Zacken, und die Glieder 27' haben eine ungerade Anzahl von Zacken und sind abwechselnd im Gewebe
übereinanderliegend eingewebt, so daß sie ihm ein schuppenartiges Aussehen verleihen. Die Anordnung
und Form der Glieder 27 und 27' sind so, daß diese Glieder weder die Biegsamkeit des Gewebes
noch seine Elastizität beeinträchtigen, wenn das Gewebe aus elastischen Fäden oder Garnen gebildet ist.
Zur Erhöhung der Wirkung können die Glieder 27" mit Erhebungen 28 versehen sein.
Die Kettenfäden 100 sind in mindestens zwei Gruppen 100 B und 100C unterteilt (Fig. 16, 17, 19
bis 21). Der Schußfaden 101 wird zwischen die beiden .getrennten Gruppen 100 B, 100 C von Kettenfäden
100 eingelegt. Das Aufnehmen des Schußfadens 101 erfolgt mit einer Hakennadel 102 in solcher
Weise, daß an dem Schaft, der Nadel 102 eine
Schußfadenschleife 101 A gebildet wird. Nach dem
Eintragen des Schußfadens 101 werden die Stellun-
gen der Kettengruppen 100 B, 100 C vertauscht. Nach dem Fachwechsel der Kettenfäden 100 B, 100 C wird
die Hakennadel 102 abermals ausgeschoben und nimmt den Schußfaden auf und bildet die nächste
Schußfadenschleife 101B. Dabei gleitet die vorher
gebildete Schußfadenschleife 101A auf das hintere
Ende 'der Nadel und über eine Fangnädel 103, die gleitend innerhalb einer Aussparung--102A der
Hakennadel 102 geführt ist, während die Nadel 102 nach links wandert und den nächsten Schußfaden
zur Bildung der nächsten Schußfadenschleife aufnimmt. Nach Rückkehr oder Zurückziehen der
Hakennadel 102 mit der nächsten Schußfadenschleife 101B wird die Fangnadel 103 in zeitlich abgestimmter
Weise veranlaßt, die Hakennadel 102 zu schlier ßen, so daß die zurückgehaltene Schleife 101A von
der Nadel 102 und über die gehaltene Schleife 101B
abgeworfen wird (Fig. 17). Auf diese Weise wird
ein Häkelrand entlang der Kante des Gewebes gebildet.
In der vollständig zurückgezogenen Stellung der Hakennadel 102 wird die Fangnadel 103 derart
bewegt, daß der Haken geöffnet wird, so daß das Betriebsspiel wiederholt werden kann.
Zum Einweben von Gliedern 27, 27' in das Gewebe werden die Kettenfäden in zwei weitere Gruppen
100Λ und 100D unterteilt. Wie in Fig. 19 bis
21 gezeigt, wechseln die Kettenfadengruppen 100 A, 100 D ebenfalls ihre gegenseitige Stellung, wenn die
Stellung der Kettenfadengruppen 100 B und 100 C gewechselt wird, jedoch sind die Kettenfadengruppen
100A, 100D zeitlich so gesteuert, daß jede Gruppe
100 A und 100 D gegenüber jeder der Gruppen 1005
und 100 C einen Winkel bildet, so daß dazwischen ein Fach für die Aufnahme der Glieder 27 bzw. 27'
geschaffen wird. Auf diese Weise werden nach dem Stellungswechsel der Kettenfadengruppen 100 A,
100 D die Glieder 27, 27' abwechselnd in das Gewebe entweder durch die Kettenfäden 100 A oder die
Kettenfäden 100 D eingewebt. Die Kettenfadengruppen 100.4, 100 D enthalten eine gerade bzw.
eine ungerade Anzahl von Fäden entsprechend der geraden bzw. ungeraden Zackenanzahl der Glieder
27,27'.
Die Webmaschine weist einen Rahmen 30 auf, zu dem eine Tischplatte 31 und eine Rahmenverlängerung
30/1 gehören. Die Rahmenverlängerung 30.4 für die Kette besteht aus zwei Winkelprofilen, die
sich von der Tischplatte 31 nach hinten zu erstrekken und die durch mehrere, im Abstand voneinander
verlaufende Querprofile 30B verbunden sind. Mit jedem der Querprofile 30 B sind mehrere herkömmliche
Fadenspannscheiben 34 verbunden, über die die Kettfaden 35 geführt sind. Die Spulen 35 A, die
je einen zugeordneten Kettenfaden liefern, sind unter der Rahmenverlängerung 30 Λ montiert.
Einige der Fäden 35 sind elastisch, so daß das fertige Gewebe ebenfalls elastisch ist.
Mit dem hinteren Ende des Rahmens 30 sind gegenüberstehend angeordnete Stützen 36, 36/1 verbunden,
zwischen denen die Fadehbremsen 37 bzw. 38 getragen sind, über die die Kettenfäden der Gruppen
100 A bzw. 100D geführt sind; Diese Kettenfäden
sind diejenigen, mittels derer die Glieder 27, 27' in das Gewebe eingewebt sind, das die Kettenfäden
35 enthält. .
Wie in F i g. 3 gezeigt, sind an der Tischplatte 31 Einrichtungen vorgesehen, die eine Webstation W.S.
und eine Gliederstanzstation L.S. bilden; Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Gliederstanzstationen
L.S. vorgesehen, von denen je eine an jeder Seite der Webstation angeordnet ist. Die
eine Stanzstation stellt einen Rohling eines geradzahligen gekerbten Gliedes 27 und die andere einen
Rohling eines ungeradzahligen gekerbten Gliedes 27'. aus je einem Vorrat von Ausgangsmaterial her. Mit
jeder dieser. Gliederstanzstationen sind Transporteinrichtungen T verbunden, die die Gliederrohlinge
ίο 27, 27' abwechselnd von ihrer betreffenden Stanzstation
L.S. zur Webstation W.S. befördern, wie dies im folgenden noch beschrieben wird.
Der Antrieb der Maschine 30 weist einen Elektromotor 40 auf, dessen Ankerwelle 40/1 mittels eines
Riementriebes 41 mit einer Riemenscheibe 42 verbunden ist, die an dem Ende der Hauptantriebswelle
43 gelagert ist. Die Antriebswelle 43 ist in Lagern gelagert, die in im Abstand voneinander angeordneten, auf der Tischplatte 31 montierten Stützen 32,
ao 33 gelagert sind (Fig. 4).
Auf der Antriebswelle 43 ist neben der Stütze 33 ein Stirnrad 44 angeordnet. Am Ende der Antriebswelle
43 ist eine Kupplungssteuereinrichtung 45 und ein damit verbundenes Kettenrad 46 drehbar montiert.
Der Zweck dieser Maßnahme besteht in der zeitlichen Zuordnung des Ein- und Auskuppeins der
Kupplung 49 für das Koordinieren des Gliederstanzbetriebes der Maschine mit ihrem Webbetrieb.
Zwischen den Stützen 32, 33 ist, geringfügig oberhalb der Hauptantriebswelle 43, eine Nockenwelle 47 gelagert. Mit dieser Nockenwelle 47 ist ein Zahnrad 48 verbunden,- das mit dem Stirnrad 44 an der Hauptantriebswelle 33 im Eingriff steht. Auf diese Weise wird die Nockenwelle 47 von der Hauptwelle 43 angetrieben. An der Nockenwelle 47 sind ein Kupplungsmechanismus 49 sowie Nockenscheiben 50, 51, 52, 53 und 54 montiert.
Zwischen den Stützen 32, 33 ist, geringfügig oberhalb der Hauptantriebswelle 43, eine Nockenwelle 47 gelagert. Mit dieser Nockenwelle 47 ist ein Zahnrad 48 verbunden,- das mit dem Stirnrad 44 an der Hauptantriebswelle 33 im Eingriff steht. Auf diese Weise wird die Nockenwelle 47 von der Hauptwelle 43 angetrieben. An der Nockenwelle 47 sind ein Kupplungsmechanismus 49 sowie Nockenscheiben 50, 51, 52, 53 und 54 montiert.
Zu dem Kupplungsmechanismus 49 gehören eine Kupplungsplatte 49 A, die drehfest an der Nockenwelle
47 befestigt ist, und eine Kupplungsplatte 49 B mit einem damit verbundenen Kupplungskettenrad
49 C, das derart montiert ist, daß es in bezug auf . die Nockenwelle leer zu laufen vermag, wenn es
außer Eingriff mit der Platte 49/1 steht. Mit dem äußersten Ende der Nockenwelle 47 ist ein drehfestes
Kettenrad 55 verbunden, das seinerseits über eine Treibkette 56 mit dem Kettenrad 46 der Kupplungssteuereinrichturig
45 verbunden ist. Auf diese Weise beeinflußt die Drehung der Nockenwelle 47 die Drehung
der Kupplungssteuereinrichtung 45.
Die Kupplungssteuereinrichtung besteht aus einer '. Scheibe mit einem seitlich vorspringenden Flansch
45/1, der mit einer darin gebildeten Einkerbung 45 B versehen ist, deren Funktion im folgenden noch beschrieben
wird (F i g. 24).
Das Kupplungskettenrad 49 C ist seinerseits über eine Treibkette 57 mit einem an einer Welle 59 gelagerten
Kettenrad 58 verbunden. Die Kettenräder 60, 60/1 sind an je einem Ende der Welle 59 angebracht,
und jedes dieser Kettenräder 60, 60.4 ist seinerseits mittels eines zugeordneten Kettentriebes
61 mit einem angetriebenen Kettenrad 134 verbunden, das die Tätigkeit der Presse 131 der zugeordneten
Stanzstation L.S. zum Stanzen der Glieder 27 bzw. 27' steuert (F i g. 9). ■ ■
Die Fachbildung der einzelnen Kettenfäden 35 wird mittels der mit dem Sammelbezugszeichen 62'
bezeichneten Fachbildungseinrichtung gesteuert. Der
Antrieb für den Fachbildungsmechanismus besteht aus dem Nockenrad 50, das an der Nockenwelle 47
befestigt ist. Das Nockenrad ist mit einem geflanschten Rand 5(M versehen, der nach beiden Seiten des
Rades vorspringt. Jeder Flansch ist mit einer Nockenflanke versehen, die gegenüber der.anderen um 180°
phasenverschoben ist, um die abwechselnde Betätigung der Schäfte 62, 62 A zu steuern. Die beiden
Schäfte 62, 62 Λ sind identisch, jedoch' gegenläufig,
und es genügt daher, einen derselben zu beschreiben. Wie Fig. 3, 4 und 5 zeigen, ist an der Welle 64 ein
Hebel 63 angelenkt. In der Mitte des Hebels 63 ist eine Rolle 63' vorgesehen, die an einer der Nockenflächen
des Nockenrades 50 angreift. An der Welle 66 ist ein Hebel 65 des Fachbildungsmechanismus 62
angelenkt, der mittels einer Stange 67 mit dem Hebel 63 verbunden ist. Jeder Hebel 63, 65 springt von
seinem angelenkten Ende zur Fachbildungsstation vor, und zwischen diesen Gliedern sind die Schaftstangen
68 getragen, durch die die Kettenfäden hindurchgeführt
sind. Es ist ersichtlich, daß bei der Drehung des Nockenrades 50 dem Fachbildungsmechanismus 62' eine hin- und hergehende Bewegung
erteilt wird. Der Schaft 62 y4 ist in ähnlicher
Weise aufgebaut, jedoch zeitlich so gesteuert, daß er in entgegengesetzter Richtung in bezug auf den
Schaft 62 bewegt wird. Die Schaftstangen 68, 68 A der Schäfte 62, 62 A steuern die Kettenfäden der
Gruppen 100 B bzw. 100 C. Beim Drehen des Nockenrädes 50 wechseln also die Fadengruppen
100 B und 100C der Kette ihre Stellung.
Für das Einweben der Glieder 27, 27' in das aus den Kettenfäden 100 B, 100 C gebildete Gewebe sind
zwei Hilfsfachbildungsmechanismen 69 und 69 A
vorgesehen. Diese Hilfsmechanismen sind ebenfalls ähnlich aufgebaut, jedoch gegenläufig betrieben.
Dementsprechend sind die Schwenklager der Hebel 65, 65 A der Schäfte 62, 62/1 mit Stützen,70, 70/4
ausgestattet, zwischen denen eine Welle 71 getragen ist, an der die Hebel 72, 72/1 des Hilfsfachbildungsmechanismus
angeschlossen sind. Von den Hebeln 72, 72.4 ragen die Schaftstangen 73, 73 A nach
unten, die die wechselnde Stellung der Kettenfäden 100/4 bzw. 100 D zum Einweben der Zierglieder 27,
27' steuern. Die Tätigkeit der Schaftstangen 73, 73 A ist zeitlich auf die Tätigkeit der Schaftstangen 68,
68/1 mittels eines Nockenmechanismus zeitlich abgestimmt. Dieser Mechanismus besteht aus einer
Hülse 74 mit Kettenrädern 74/4 und 74 B, die mit deren Enden verbunden ist. Die Hülse 74 ist an der
Welle 66 montiert. Das Kettenrad Ί4Α ist mittels
eines Kettentriebes 75 mit einem an der Nockenwelle 47 gelagerten Kettenrad 76 verbunden. Das
Kettenrad 74 B ist mittels einer Treibkette 77 A. mit
einem Kettenrad 77 verbunden. Das Kettenrad 77 treibt eine in den Hebeln 65, 65 Λ gelagerte Welle 78
an. Ein Nocken 79 mit zwei Flanken, der mit der Welle 78 verbunden ist, wirkt auf die Hebel 72,12 A
ein und bewegt die Schaftstangen 73, 73/4 abwechselnd hin und her.
Die Fäden 35 sind in ihre zugeordneten Schahstangen 68, 68/4 eingefädelt. Wie dargestellt, sind,
die Fäden 35, die die Gruppe 100 B bilden, über eine Schraubenfeder 80 geführt, die zwischen den Stützen
32, 33 angeordnet und mit diesen verbunden ist und deren Windungen die einzelnen Fäden voneinander
trennen. Die Fäden 35. die die Fadengruppe 100 C bilden, sind über die Windungen einer Feder 81 geführt.
Oberhalb der Federn 80, 81 sind Spannhebelarme 82 montiert, durch die die Kettenfäden der
Gruppen 100 A und 100 D hindurchgefädelt sind, bevor sie zu ihren zugeordneten Schaftstangen 73,
73 A geführt sind.
Die Einrichtungen zum Weben des Schußfadens 101 zwischen den geteilten Kettenfäden 100 weisen
folgende Haken- und Fangnadelanordnung 83 auf: Wie in Fig. 14 bis 17 gezeigt,, gehört zu der Nadelanordnung
ein Nadelgehäuse 84. Seitlich des Gehäuses 84 verlaufen zwei Führungen 85, an denen der
Nadelträger 86 verschiebbar montiert ist. Im Block 86/4 am Träger 86 ist eine Hakennadel 102 befestigt.
Wie Fig. 16 und 17 zeigen, ist die Hakennadel 102 mit einem Längsschlitz 102^4 versehen, in dem ein
Nadelverschlußglied 103 gleitfähig montiert ist.
F i g. 14 und 15 lassen erkennen, daß der hintere Teil 103/4 des Verschlußelementes 103 seitlich umgebogen
und an einem Arm 87 befestigt ist, der mit
ao einem Nadelverschlußgliedträger 88 verbunden ist,
der seinerseits an mit dem Nadelgehäuse 84 verbundenen Führungen 89 C gleitfähig montiert ist. Auf
diese Weise ist das Verschlußglied 103, das an dem Träger 88 montiert ist, relativ zur Hakennadel 102.
beweglich. .3
An dem Gehäuse 84 der Nadelanordnung 83 sind zwei zusammenwirkende Hebel 89 und 90 zur Steuerung der Relativbewegung des Nadelverschlußgliedes
103 bezüglich der Hakennadel 102 bei der Bildung des Kettenstiches montiert. Der Hebel 89 ist im we- sentlichen
L-förmig, und der Hebel 90 ist im wesentlichen U-förmig. Beide Hebel sind an ihren Scheiteln
mittels eines Stiftes 91 gemeinsam schwenkbar gelagert, und der U-förmige Hebel 90 ist oberhalb des
Hebels 89 angeordnet. Eine Feder 92 übt einen Federzug auf die beiden Hebel 89 und 90 gegeneinander
aus. Der Schenkel 89/4 und der Schenkel 90/4 der Hebel 89 bzw. 90 sind mit Schultern 89 B bzw.
90 B ausgestattet. Diese Schultern bilden Einrichtungen zum Zurückhalten des Nadelverschlußgliedträgers
88 entgegen der Belastung durch die Feder 93, die bestrebt ist, diesen Träger 88 und das von
ihm getragene Nadelverschlußglied 103 nach links . und in die Haken Verschlußstellung (F ig. 17) zu bewegen.
Ein aufrechter Stift 94, der an dem Träger 88 angeschlossen ist, ist derart ausgebildet, daß er abwechselnd
an den Schultern 89 B und 90 B angreift, um den Träger 88 bis zu dessen Freigabe in zurückgezogener
Stellung zu halten.
In der normalen zurückgezogenen Stellung des Hakenriadelträgers befindet sich der Zapfen 95 auf
der Kante 9OC des Hebels 90. Ferner befindet sich der Stift 95 in dieser voll zurückgezogenen Stellung
in Berührung mit einem Vorsprung 88/4 des Trägers und hält ihn entgegen der Wirkung der Feder 93 und
in der offenen Stellung des zurückgezogenen Verschlußgliedes.
Die Einrichtung zum Betätigen der Nadelanordnung während des Webens weist ein Nadelnockenrad
54 auf, das mit der Nockenwelle 47 verbunden ist. Wie in F i g. 4 gezeigt, ist der Umfang des. Nockenrades
54'mit einer Nockennut 54 A ausgestattet. In diese Nockennut 54 A des Nockenrades 54 greift der
Nadelhebel 96 ein. Dieser Hebel 96 ist am Rahmen 30 angelenkt und hat eine mit ihm verbundene Rolle,
. die in der Nut 54 A läuft, so daß bei der Drehung des Nockenrades 54 dem Hebel 96 eine seitliche Bewegung
mitgeteilt wird. Durch Verbindung des Endes
" des Hebels 96 mit dem unteren Teil des Hakennadelträgers 86 wird durch die seitliche Bewegung des
Hebels 96 dem Nadelträger 86 eine hin- und hergehende Bewegung mitgeteilt. Auf diese Weise ist die
Tätigkeit der Nadelanordnung auf die Tätigkeit der Schaftstangen 68, 68 A und der Schaftstangen 73,
73/4 zeitlich abgestimmt. "4*
Wenn der Nadelträger 86 nach ImIiEs-(Fig. 14 und
15) bewegt wird, schiebt der auf der Fläche 90 C des Hebels 90 laufende Zapfen 95 die Hakennadel
gegen den Schußfadenhalter 105. Dabei greift der Stift 94 des Verschlußgliedträgers. 88 an der Schulter
89 B des Hebels 89 an und verhindert eine Bewegung des Verschlußgliedträgers 88 nach links (Fig. 14
und 15). Wenn der Zapfen 95 des Hakenträgers 86 von der Kante 9OC des Hebels 90 abgleitet, kippt er
den Hebel 89 (Fig. 15), dabei gibt die Schulter 89Z?
den Stift 94 frei, gestattet jedoch lediglich der Schulter 90 B, den Stift 94 zu ergreifen und eine Tätigkeit
des Nadelverschlußgliedes 103 zu verhindern. In dieser Stellung nimmt der Haken der Nadel 102 den
Schußfaden auf. Bei Weiterdrehung des Nadelnockenrades 54 wird eine Bewegung des Nadelhebels 96
bewirkt, durch die der Träger 86 nach rechts (Fig. 14 und 15) zurückgezogen oder bewegt wird. Dabei
wird der Hebel 90 vom Zapfen 95 am Träger 86 gekippt, wenn dieser an dessen Nockenflanke 90 C angreift.
Dies bewirkt die Freigabe des Stiftes 94 durch die Schulter 90 B und ermöglicht der Feder 93, den
Verschlußgliedträger 98 nach links in die Fangstellung der Hakennadel 102 zu drücken, während
der Stift 94 in dem V-förmigen Raum zwischen den Schenkeln 89/4, 90/4 der Hebel 89, 90 gleitet. Am
Ende des Hubes des Hebels 96 gelangt der Zapfen 95 mit dem Vorsprung 88 A des Verschlußgliedträgers
88 zum Eingriff, so daß er mit dem Träger 86 zusammen in die äußerste rechte oder in die
Offenstellung des Verschlußgliedes * zurückgezogen wird. Bei dieser Tätigkeit der Hakennadel und des
zusammenwirkenden Verschlußgliedes wird eine Kettenmasche in dem beschriebenen Saumrand gebildet.
. Um eine zwangläufige Trennung der Kettenfäden 100 zu gewährleisten, ist eine Kamm-Schutz-Einrichtung
97 vorgesehen. Der Kamm 97 A weist ein Glied mit mehreren, im Abstand voneinander liegenden
Fingern 97 B auf, die die Kettenfäden 100 beim Weben voneinander trennen. Am einen Ende des
Kammes 97/4 ist ein Nadelschutz 98 vorgesehen (Fig. 14). Der Nadelschutz 98 ist in bezug auf den
Kamm 97/4 um einen Stift 98 A seitlich schwenkbar
ausgebildet. Eine nicht dargestellte Feder umgreift den Stift 98 A und drängt den Schutz 98 normalerweise
seitlich in bezug auf den Kamm 97 A. Ein an dem Nadelgehäuse 84 befestigter Nocken 99 greift
am Arm 98B des Schutzes an und verschwenkt diesen
gegenüber dem Kamm 97/4, wenn der Kamm gegen die Webstation hin verschwenkt wird.
Eine Einrichtung zur Betätigung der Kamm-Schutz-Einrichtung
97 weist eine Nockenscheibe 53 (Fig. 4 und 8) auf, die mit der Nockenwelle47 verbunden
ist. Mit der Nockenscheibe 53 arbeitet ein Winkelhebel 53 A zusammen, der um die Welle 104
schwenkbar ist. Der Schenkel 53 B des Winkelhebels 53/4 ist durch ein Gestänge 53 C, 53 D mit dem Antriebsarm
97 C für die hin-und hergehende Bewegung des Kammes 97 A verbunden. Beim Drehen der
Nockenwelle 47 wird also die Bewegung der Kamm-Schutz-Einrichtung auf die Tätigkeit der Schäfte 62,
62 A und die mitwirkende Tätigkeit der Nadelanordnung 83 zeitlich abgestimmt. Dementsprechend gewährleistet
also die Tätigkeit des Kammes und des Schutzes eine wirksame Trennung der Kettenfäden
der Gruppen 1002? und 100 C. Außerdem dient der Schutz dazu, den Schußfaden 101 dicht an den
Warenrand anzuschlagen.
Während des Webevorganges ist es ferner wichtig,
ίο daß der Schußfadenhalter 105 (Fig. 3) gegen die
Webstation und von dieser fortgeschwenkt wird. Die zeitliche Abstimmung des Schußfadenhalters 105 in
bezug auf die Tätigkeit der Hakennadel 102 wird durch das .Nockenrad 52 bewirkt, das ebenfalls an
der Nockenwelle 47 angeordnet ist. Ein Winkelhebel
• 105 A ist -an der Welle 60 schwenkbar gelagert, und
ein Schenkel 105 B desselben greift an der Nockenflanke des Rades 52 an. Der andere Schenkel des
Winkelhebels 105/4 ist mit einem Gestängeglied. 106 schwenkbar verbunden, das seinerseits mit der hin-
und hergehenden Antriebswelle 107 verbunden ist. Die Betätigung des Nockenrades 52 bewirkt also die
entsprechende Pendelbewegung des Schußfadenhalters 105 während eines Webtaktes.
Die Geschwindigkeit, mit der die Fäden durch die Webstation WS. hindurchgeführt werden, wird von
einem Aüfnahmemechanism'us (Fig. 6) geregelt. Aufnahmemechanismus 108 weist das Nockenrad 51
auf,, das an der Welle 47 angebracht ist. Mit dem Nockenrad 51 arbeitet ein an der Welle 60 angelenkter
Hebel 109 zusammen. Am Hebel 109 befindet sich eine Rolle, die an der Nockenflanke des Rades
51 angreift. Das freie Ende des Hebels 109 ist mit einem seitlich liegenden Zapfen 109/4 versehen, der
in Schlitze 110 A in der gegabelten Verlängerung 110 eingreift, die mit dem Ende einer Zahnstange 111
verbunden ist. Um einen Zapfen 112, durch den die Verlängerung 110 mit der Zahnstange 111 verbunden
ist, ist ein L-förmiges Glied 113 schwenkbar gelagert. Der Schenkel 113 A des Gliedes 113 ist geeignet,
zwischen die Gabelzinken der Verlängerung 110 an einer Stelle zwischen den Enden des Schlitzes
110/i einzugreifen. Die Stellung des Schenkels 113/4
zwischen den Enden des Schlitzes WQA ermöglicht
den Betrieb des Aufnahmemechanismus. in solcher Weise, daß, je nachdem, ob der Schenkel von 113 Λ
angehoben oder gesenkt wird, in noch zu beschreibender Weise ein langer oder kurzer Fadenvorschub
erfolgt.
Die Zähne der Zahnstange 111 greifen in ein Zahnrad 114 ein, das an einer auf der Tischplatte 31 drehbar montierten Welle 115 befestigt ist. Oben an der
Welle 115 ist eine Hälfte einer Ratschenkupplung 116 befestigt. Fluchtend mit der Welle 115 ist eine Welle
117 angeordnet, die an ihrem unteren Ende die zugehörige andere Hälfte 118 der Ratschenkupplung 116 '
. trägt. Zum Gegeneinanderdrücken der Hälften der Ratschenkupplung ist eine Feder vorgesehen/Mit der
Welle 117 ist eine Schnecke 119 verbunden, die in ein Schneckenrad 120 eingreift. Mit dem Schneckcn-
" rad ist ein Zähnrad 121 drehfest verbunden. Dieses
Zahnrad 121 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 122 für den Antrieb einer Aufnahmewalze 123 und einer
mit dieser zusammenwirkenden angetriebenen Gummiwalze 124, zwischen denen das Gewebe 125 aufgenommen ist. .
Am Ende einer mittels des Zahnrndes 120 angetriebenen
Welle 126 befindet sich eine Riemenscheibe
• 109 629/216
127. Die Riemenscheibe 127 ist mittels eines Treibriemens
128 mit einer Riemenscheibe 129 verbunden, die auf einer Welle sitzt, an der die Spule 130 angebracht
ist, auf der das Gewebe aufgewickelt wird.
Daraus ist ersichtlich, daß bei Drehung des Nockenrades 51 die Zahnstange 11t über eine gewisse
Strecke hin- und herbewegt wjjjfcL-Dabei bewirkt
das beschriebene Getriebe eine Drehung der Aufnahmewalze 123, der Gummiwalze 124 und der Spule
130 zum Aufwickeln des Gewebes 125.
Um das Einweben von Ziergliedern in das Gewebe 125 zu ermöglichen, ist eine Einreichung zum Ausstanzen
der Glieder aus einem Ausgangsmaterial, beispielsweise Kunststoff, Metall, Leder od. dgl., vorgesehen.
Gemäß der Erfindung ist auf der Tischplatte 31 zu beiden Seiten der Webstation W. S. eine Gliederstanzstation
L. S montiert. Dementsprechend ist das Ausstanzen der Glieder mit der Bewegung der
Glieder aus der- Stanzstation in die Webstation auf den Webbetrieb abgestimmt. Wie in Fig. 18 und 21
dargestellt, werden die Glieder mit einer aufgezackten Kante gebildet, und die Glieder sind im Gewebe
übereinanderliegend angeordnet, so daß sie ein Schuppenmuster ergeben. Auf diese Weise sind die
Stanzeinrichtungen jeder Station zeitlich derart gesteuert, daß sie abwechselnd ihre Glieder stanzen.
Da die Stanzstationen mit Ausnahme der Stahzmatrize
zum Ausstanzen der Glieder ähnlich aufgebaut sind,, genügt die Beschreibung einer Station.
Jede Station besteht aus der Stanzpresse 131 mit Matrizen zum Ausstanzen der Glieder 27, 27 A
(F i g. 9). Der Stempel 132 jeder Presse wird durch die Drehung der Welle 133 betrieben. Die Welle 133
weist ein Kettenrad 134 auf, das mittels eines Kettentriebes 61 mit einem Kettenrad 60 verbunden ist, das
an der Antriebswelle 59 der Presse befestigt ist. Wie bereits beschrieben, ist die Pressenantriebswelle 59
mit der Nockenwelle 47 über eine Kupplung 49 verbunden. Wenn die Kupplung eingekuppelt ist, wird
die Drehung der zugeordneten Stanzpresse 131 bewirkt. Es ist zu bemerken, daß die Anschlüsse der
Kurbelwelle an die einzelnen Stanzpressen 131 um 180° phasenverschoben sind, so daß die Pressen 131
abwechselnd betätigt werden.
Zu der Einrichtung für den Vorschub des Materials 140, aus dem die einzelnen Glieder ausgestanzt
werden sollen, gehört ein Gestängeglied 136, das mit seinem einen Ende außermittig an der Nabe des
Kettenrades 134 angeschlossen ist. Das andere Ende des Gestängegliedes 136 ist mit einer Klinke 137
zur Betätigung eines Steigrades 137,4 verbunden, das die Materialzufuhrwalzen 138 steuert (F i g. 3).
Das Material 140 wird seinerseits von einer Spule 139, die an, dem Rahmen der Maschine montiert ist,
zu den Zuführwalzen 138 geführt. Bei jeder Drehung des Kettenrades 134, das die Kurbelwelle der Presse
131 steuert, bewirkt das Gestängeglied 136 den Vorschub
des Ausgangsmaterials 140, wodurch ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet wird.
Mit der Presse 131 jeder Stanzstation ist eine Transporteinrichtung T.(Fig. 3) zum abwechselnden
Transportieren des von der betreffenden Presse 131 gestanzten Gliedes zur Webstation W. S. verbunden.
Die Transporteinrichtung T weist ein Nockenrad 141 auf, das an der Welle 133 befestigt ist. An der Welle
142 ist ein Gestängeglied 143 angelenkt, an dem eine Rolle 144 vorgesehen ist, die am Nockenrad 141 angreift.
Mit dem freien Ende des Gestängegliedes 143 ist eine Stange 144 Λ verbunden, die die Greifeinrichtung
145 betätigt, mittels der die Glieder in die Web- , station bewegt werden:
Wie Fig. 11 und 12 zeigen, weist die Greifeinrichtung
145 eine Nockenplatte 145' mit einem unregelmäßigen Schlitz 145 A auf. Zwischen der festen Platte
145' und der beweglichen Platte 146 sind zwei Plattenglieder 147, 148 gelenkig montiert. Jedes
Plattenglied 147, 148 ist mit zwei fluchtenden geschlitzten
Öffnungen 149 und 150 versehen. Die einzelnen Platten 145', 146, 147, 148 sind mittels eines
Befestigungsmittels 151, das durch diese Platten hindurchragt, und durch einen mit der unteren Platte
146 verbundenen und durch fluchtende Schlitze 149 der Platten 147, 148 nach oben vorspringenden Stift
; 152 aneinander befestigt. Die Platte 147 ist in bezug
auf die Platte 148 beweglich ausgebildet, und zwischen den beiden Platten ist eine Feder 153 angeordnet,
die sie gegeneinander vorspannt. Mit dem Ende
ao der Platte 147 ist ein Greifer 154 verbunden, der mit
einem Schlitz 154.4 in den nach unten vorspringenden Flanschen desselben versehen ist und der zum
Fassen des ausgestanzten Gliedrohlings 27 dient. Die Platte 148 ist mit auswärts umgebogenen Fingern/
148 A versehen, die am hinteren Teil des Gliedes angreifen und das Glied aus dem Greifer 154 an der
Webstation ausstoßen. Λ
Die Einrichtung zum Betätigen der Platten 14?,
148, 149 in bezug auf die Nockenplatte 145' weist einen gegabelten Hebel 155 auf, der an einem mit der
Platte 147 verbundenen Zapfen 156 angreift. Das andere Ende des Hebels 155 ist mit einem Klotz
156,4 verbunden, der um einen Schwenkzapfen 157 an einer mit dem Rahmen verbundenen Konsole 158
schwenkbar gelagert ist. Ebenfalls mit dem Klotz 156,4 verbunden ist eine Lasche 159, die mit einem
weiteren Gestängeglied 160 gelenkig verbunden ist,
das seinerseits mit einem hin- und hergehenden Arm 161 verbunden ist, der mittels des Nockenrades 141
und des damit verbundenen Hebels 143 und des zugeordneten Gestänges betätigt ist. Bei Drehung der
Nockenscheibe 141 beim Betrieb der Presse wird eine Bewegung des hin- und hergehenden Armes 161 und
des damit verbundenen Gestänges 160, 159, 156,4 und. 155 zur Führung der Platten 147, 148 entsprechend
dem Nockenschlitz 145,4 herbeigeführt. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Glied 27, das an
der Presse 131 und dem Greifer 154 am Ende der Platten 147, 148 gefaßt wird, um einen Winkel von
90° gedreht wird, so daß es an der Webstation zwischen den Kettenfäden 100 B, 100 C und den Fäden
100,4 und 100 D in seine Lage gebracht wird.
Das Freigeben des Gliedes an der Webstation wird durch eine Relativbewegung zwischen den Platten
147, 148 herbeigeführt. Dazu ist ein Fanghebel 162 vorgesehen, der an einer Schulter an der Platte 148
angreift. Auf diese Weise kann unmittelbar nach Rückkehr der Platten 147, 148 aus der Webstation
die obere Platte eine Relativbewegung gegenüber der unteren Platte ausführen, die momentan von dem
Fanghebel 162 festgehalten wird. Die Relativbewegung der beiden Platten 147, 148 ermöglicht den
Fingern der unteren Platte, das Glied aus der oberen Platte 148 auszuwerfen.
Bei der Herstellung eines Gürtels ist es erwünscht, die Endabschnitte des Gürtels von Ziergliedern freizuhalten,
so daß die erforderliche Schnalle oder der
. Verschluß daran befestigbar ist. Da die bisher be-
schriebene Maschine ein kontinuierliches, rait Ziergliedern
besetztes Gewebe herstellt, besteht ein Merkmal der Erfindung in einer Einrichtung, mittels welcher
das kontinuierliche Weben derart ausführbar ist, daß in vorherbestimmten Intervallen ein Gewebestück
ohne Einweben von Ziergliedern gewebt werden kann (Fig. 18). Um dies zu ermöglicheiVisl eine Nockenscheibe
171 vorgesehen.. Wie aus r i g. 4 und 7 ersichtlich, ist die Nockenscheibe am Ende der Welle
64 gelagert. Durch Auswechseln von Nockenscheiben 171 können Ziergürtel verschiedener Länge hergestellt
werden.
Wie aus Fig. 4 und 7 ersichtlich, besteht die Nockenscheibe 171 aus einer Scheibe mit einem Ausschnitt
YJlA. Ein Antrieb zum Drehen der Nockenscheibe 171 weist ein am Ende der Nockenwelle 47
befestigtes Kegelrad 172 auf. Das Kegelrad 172 steht mit einem Gegenrad 173 im Eingriff, das seinerseits
eine Schnecke 174 in Drehung versetzt. Die Schnecke 174 steht wiederum im Eingriff mit einem Schneckenrad
175, das an einer an der Nockenscheibe 171 befestigten Welle 64 gelagert ist und diese in Drehung
versetzt. ,
Die Drehung der Nockenwelle 47 erzeugt also eine Drehung der Nockenscheibe 171 über das Getriebe
172bis 175.
An einer Welle 178 ist ein mit der( Nockenscheibe
171 zusammenwirkender Hebel 177 befestigt. Dieser Hebel 177 ist mit einem Mitnehmer 177/4 versehen,
der an dem Außenumfang der Nockenscheibe lauft.
Am anderen Ende der Welle 178 ist ein Hebel 179 befestigt, an dem ein Zapfen 179/4 vorgesehen ist,
der unter dem Flansch 45 Λ der Kupplungssteuereinrichtung 45 abläuft. Das freie Ende des Hebels 179
ist in der Nähe der Kupplung 49 angeordnet. Die Anordnung der Hebel 177 und 179 ist derart, daß, wenn
der Mitnehmer 177/4 des Hebels 177 in den Ausschnitt
YJlA einrastet, eine Drehung der Welle 178 verursacht wird, durch die der Hebel 179 ebenfalls
verschwenkt wird, wenn der Ausschnitt 45 B der Kupplungssteuereinrichtung mit dem Zapfen 179/4
des Kupplungshebels 179 zum Fluchten gebracht wird. Wenn dies eintritt, läuft der Zapfen 179/4 oberhalb
des Flansches 45/4, und der Hebel 179 verursacht ein Entkuppeln der Kupplungsplatten 49 A,
44 B. Der Stanzbetrieb wird unterbrochen, während der Webbetrieb weiter andauert. Während einer dem
Ausschnitt YJlA entsprechenden Zeitspanne wird also ein Gewebestück ohne Zierglieder gewebt. Sobald der Mitnehmer 177 A des Hebels 177 aus dem
Ausschnitt YJlA austritt, wird der Hebel 179 von der Kupplung fortgeschwenkt, da der Ausschnitt 45/4
mit dem Zapfen 179 A des Hebels 179 zum Fluchten gelangt. Wenn dies eintritt, beginnt der Stanzbetrieb
von neuem, und das Einweben von Ziergliederri in das Gewebe wird wieder aufgenommen.
Wenn erwünscht, kann an der Welle 178 ein Zählhebel 183 (F i g. 24) vorgesehen sein, so daß jedesmal
bei Unterbrechung des Gliederstanzbetriebes der Hebel 180 einen Zähler 184 weiterschaltet. Auf diese
Weise kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Anzahl der Einzelgürtellängen abgelesen werden, die an einer
Spule aufgewickelt sind.
Zur Verkürzung des Vorschubes der Kettenfäden an der Webstation bei Unterbrechung des Stanzbetriebes
ist >ein Hebel 181 zum Regeln des Hubes der Vorschubzahnstänge 111 ebenfalls an der Welle 178
befestigt (F i g. 6). Wenn also die Welle 178 von dem in den Ausschnitt 171A der Nockenscheibe 171 einfallenden
Mitnehmer 177 A verschwenkt wird, verursacht der Hebel 181 eine Auslösung eines Hebels 182,
der seinerseits den Schenkel 113 A des L-förmigen Gliedes 113 nach oberhalb der Schlitze 110/4 anhebt.
Es ist zu erkennen, daß bei über die Schlitze 110/4 angehobenem Schenkel 113 A der Zapfen 109/4 des
Hebels 109 einen toten Gang ausführt, wodurch die Hublänge der Zahnstange 111 verkürzt wird, wodurch
wiederum die Winkelverdrehung der Zuführwalzen 123,124 der Webstation vermindert wird. Auf
diese Weise werden die Kettenfäden, insbesondere die elastischen Kettenfäden, in ihrem verhältnismäßig
ungestrecktem Zustand verwebt. Dies hat zur Folge, daß die so hergestellte Gewebelänge unelastisch ausfällt.
Bei Wiederaufnahme des Gliederstanzbetriebes wird der Hebel 181 angehoben. Dies hat zur Folge,
daß der Hebel 182 den Schenkel 113 A des Gliedes 113 wieder in eine Stellung zwischen den Gabelhälften
des Gliedes 110 bringt. Auf diese Weise nimmt die Zahnstange wiederum den langen Hub auf und
verursacht ein Weben der elastischen Kettenfäden in ihrem gespannten Zustand, so daß der mit Gliedern
besetzte Abschnitt des Gewebes elastische Eigen-vf
schäften aufweist.
Die Wirkungsweise des Webstuhles ist folgende: Die Kettenfäden 35 werden über ihre zugeordneten
Spannglieder 34 und die Fadentrennfedern 80 und 81 durch ösen in den Schaftstangen 68, 68 A und
zwischen den Walzen 123, 124 eingefädelt, die die elastischen Fäden im gespannten Zustand halten. Die
Kettenfäden, die die Zierglieder halten, werden über die zugeordneten Spannglieder 37, 38, den Spannhebel
82, durch ösen in den Schaftstangen 73, 73 A und zwischen den Walzen 123, 124 eingefädelt. Der
Schußfaden 101 wird durch eine öse des Schußfadenhalters
105 hindurchgefädelt. Wenn nun auch der Stanzmaterialstreifen der betreffenden Stanzstationen
L. S. zugeführt ist, ist die Maschine betriebsbereit.
Bei Inbetriebnahme des Motors 40 bewirkt ^lie
Hauptantriebswelle 43 die Drehung der Nockenwelle 47, an der die Nockenscheiben 50, 51, 52, 53 und 54
befestigt sind, und diese steuern die Schäfte 62, 62 A und die mit diesen zusammenwirkenden Schaftstangen
68, 68/4 in bezug auf den Spannhebelarm 82, den Schußfadenhälter 105 und die Tätigkeit des Kammes
und des Schutzes. Wenn die Kupplung 49 eingekuppelt ist, werden die Pressen in Betrieb gesetzt, so daß abwechselnd
Zierglieder 27, 27' gestanzt werden. Die beschriebene Anordnung sichert, daß die elastischen
Fäden in ihrem gespannten Zustand verwebt werden, wenn die Zierglieder in das Gewebe eingewebt
werden.
Der Betriebsablauf des Webvorganges mit dem Einweben von Ziergliedern in das Gewebe ist folgender:
Wenn (Fig. 19) die Kettenfadengruppen 100C,
100 B geteilt sind und die Kettenfäden 100 A, die die ungeradzahligen Zierglieder halten, von der Kettenfadengruppe
100 B getrennt sind, wird ein Zierglied in seine Stellung zwischen die Gruppen 100/4 und
100 B eingebracht. In dieser Stellung befindet sich der Kamm 97B in der in Fig. 15 dargestellten Stellung,
und der Schuß 101 ist fest gegen den vorhergehenden Schußfaden angelegt. In diesem Zustand der Teile
veranlaßt das Nadelnockenrad 54 und das zugehörige Gestänge den Hakennadelträger 86, die Hakennadel
102 durch den Schlitz 102/4 gegen den Schußfaden-
halter 105 auszuschieben. Nach Einhaken und Aufnehmen des Schußfadens wird die Hakennadel 102
nach rechts (Fig. 14) zurückgezogen. Bei der Bewegung
nach rechts kippt der Zapfen 95 an dem Träger 86 den Hebel 90 derart, daß das Nadelverschlußglied
103 freigegeben wird. Dieses bewegt sich und schließt den Haken der Nadel 102 in solcher Weise, daß die
Schußfadenschleife an dem Haken" "gehalten wird, während die beim vorangegangenen Schuß gebildete
eingewebten Ziergliedern versehenen Gewebes. Wenn der Ausschnitt in der Nockenscheibe 171 mit dem
Hebel 177 zum Eingriff gelangt, wird die Kupplung, die die Antriebswelle 59 der Pressen antriebsmäßig
mit der Nockenwelle 47 verbindet, ausgekuppelt. Auf diese Weise wird der Webvörgang fortgesetzt, ohne
daß Zierglieder gebildet und zwischen ! die Kettenfäden
eingelegt werden.
Während des Webens des gliederlosen Abschnittes
Schußfadenschleife abgeworfeiTwird, wie die's im Zu- io des Gewebes bewirkt der Hebel 177 auch die Be- .
sammenhang mit der Bildung des Kettenstiches be- . triebsweise des Aufnahmemechanismus 108 in solcher
schrieben wurde. Bei vollständig zurückgezogener Weise, daß der Hub der Zahnstange 111 verkürzt
Hakennadel 102 wird die Fangnadel in ihre ent- wird, wodurch wiederum die Winkelverdrehung der
riegelte Stellung gedrängt, und der Kamm 975 und Aufnahmewalze 123, 124 beeinflußt wird. Auf diese
der Schutz 98 werden von der Webstation fortbewegt. 15 Weise fällt der Gewebeabschnitt ohne Zierglieder un-Bei
der Beiseitebewegung des Kammes 97 und des elastisch aus, indem den gegebenenfalls vorhandenen
Schutzes 98 durch zeitliche Abstimmung des Nockenrades 53 bewirkt das Nockenrad 50 eine Betätigung
der Schaftstangen. Die Wirkung des Fachbildungsmechanismus ist derart, daß die Kettenfadengruppen 20
100/4 und 1005 mit den Kettenfadengruppen 100 C und 100D? Platz tauschen (Fig. 20). Wenn sich die
Kettenfäden in dieser Stellung befinden, werden der Kamm 97 und der Schutz abermals gegen die Webstation
bewegt. Die Hakennadel wird abermals nach 25 gesetzt, so daß die elastischen Kettenfäden gedehnf
links bewegt und nimmt den Schußfaden 101 auf. werden und ihnen die erforderliche Elastizität erteilt
Dabei gleitet die Schleife des vorigen Schußfadens
elastischen Kettenfäden ein kürzerer Vorschub gegeben wird, wodurch eine Dehnung des Gewebes
vermindert wird, wenn dieses frei von Ziergliedern ist. Wenn der Nockenhebel 177 aus dem Ausschnitt
171Λ austritt und wieder auf dem äußeren Umfang der Nockenscheibe 171 läuft, wird die Tätigkeit der
Stanzvorrichtungen wieder aufgenommen und der Aufnahmemechanismus 108 wieder außer Betrieb/
aus der offenen Hakennadel heraus und auf den Schaft der Hakennadel und das Verschlußglied 103,
wenn die Hakennadel 102 nach links bewegt wird (Fig. 16). Während des Zurückziehens der Hakennadel
102 wirken diese und das Verschlußglied 103 zusammen, so daß sie abermals einen Kettenstich in
der beschriebenen Weise bilden. Der Kamm 97 und der Schutz bewegen sich abermals von der Webstation
fort, und die getrennten Kettenfadengruppen 100 A, 1005 und 100 C, 100 D tauschen wieder Platz
und nehmen die Lage nach Fig. 21 ein. In diesem Zustand befindet sich die Kettenfadengruppe 100 D in
einem Abstand von den Gruppen 100 A und 1005. In diesem Zustand stanzt die Presse ein geradzahliges
Glied 27 mit gezackter Kante, und die mit der Presse zusammenwirkende Transporteinrichtung T ist zeitlich
so gesteuert, daß sie die gestanzten ebenen gezackten Glieder zwischen die Kettenfadenlagen 100 A
und 100 D einlegt. Auf diese Weise werden der Kamm und der Schutz 98 abermals zeitgerecht so gesteuert,
daß sie sich gegen die Webstation hin bewegen. Wenn der Schutz in die Stellung zwischen den Gruppen
100 C und 100 A bewegt wird, so daß der Schußfaden
zwischen die Kettenfäden der Gruppen 100 C und 100 A gepackt wird, wird die Hakennadel abermals
gegen den Schußfadenhalter hin vorgeschoben und nimmt abermals den Schußfaden 101 auf. Die Hakennadel
102 mit dem Schußfaden wird abermals zurückgezogen, wobei der nächste Kettenstich in der
beschriebenen Weise gebildet wird, dann werden der Kamm und der Schutz von der Webstation derart
fortbewegt, daß das Webnockenrad 50 abermals einen Platztausch der Kettenfadengruppen in die
Stellung nach F i g. 20 bewirkt. Damit wird ein Webtakt beendet, und dieser wird dauernd Wiederholt, so
daß ein gewebter Gürtel von gegebener Länge mit eingewebten Ziergliedern gebildet wird. ■
Ein Merkmal dieser Webart besteht darin, daß der Schußfaden jeweils als Doppelschuß eingetragen wird,
wobei dessen Schleife den Kettenstich bildet.
Die Nockenscheibe 171 regelt die Länge des mit wird, um den mit Ziergliedern gewebten Abschnitt
herzustellen.
Claims (15)
1. Gewebe, bei dem die Kettenfäden mindestens zwei getrennte Gruppen bilden, zwischen denen
die Schußfäden als Doppelschüsse unter Bildung einer Schleife an einer Gewebekante eingelegt
sind, wobei jede Schleife eines Schußfadens durch die Schleife des jeweils vorhergehenden Schußfadens
gezogen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenfäden (35) in getrennte Hauptgruppen (1005, 100 C) und getrennte Hilfsgruppen (100A, 100D) aufgeteilt und Zierglieder
(27, 27', 27") zwischen je eine Haupt- und eine Hilfsgruppe eingewebt sind.
2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haupt- (1005, 100 C) und
zwei Hilfsgruppen (100 A, 100D) verwendet sind.
3. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierglieder (27, 27', 27") mindestens
eine gezackte oder eingekerbte Kante (27 A, 275) aufweisen und daß die Kettenfäden
der Hilfsgruppen (1Ö0 A, 100 D) jeweils in die
Kerben (27C) oder Aussparungen dieser Kante eingreifen.
4. Gewebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierglieder (27, 27') eben ausgebildet
sind.
5. Gewebe nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zierglieder (27") Erhebungen (28) aufweisen.
6. Gewebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Gewebe jeweils abwechselnd Zierglieder mit gerader (27') und mit ungerader (27) Kerbenzahl
eingewebt sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Gewebes nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden in zwei Hauptgruppen und mindestens
eine Hilfsgruppe aufgeteilt werden, daß dann ein Zierglied zwischen die Hilfsgruppe und eine
der Hauptgruppen eingelegt wird, anschließend , ein Doppelschuß zwischen die Hauptgruppen eingelegt
wird, daß dann die Stellungjier Hilfsgruppe und der Hauptgruppe, die dem Zifergiied benachbart
liegt, mit der anderen Hauptgruppe zum Überkreuzen des Schußfadens vertauscht wird, und
daß schließlich der nächste Doppelschuß zwischen die vertauschten Gruppen eingelegt und dessen
Schleife durch die Schleife des vorhergehenden Schußfadens hindurchgezogen wird.
8. Webmaschine zur Herstellung eines Gewebes
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in deren Webstation die Ketten- und Schußfäden zum Gewebe
verwoben werden, gekennzeichnet durch mindestens eine neben der Webstation (W. S.) angeordnete
Stanzstatioh (L. S.) mit mindestens einem ao Stanzorgan (131) zum Stanzen der Zierglieder
(27, 27') aus einem Bandmaterial (140), eine Transporteinrichtung (T) zum Bewegen der Stanzteile
zu der Webstation und eine Fachbildeeinrichtung.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildeeinrichtung mindestens
einen stabförmigen Fadenteiler (73, 73A) zum Abtrennen einer Kettenfaden-Hilfsgruppe
(100 Λ, 100 D) von den Kettenfach-Hauptgruppen (100 B, 100 C) aufweist.
10. Webmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Kettenfaden-Hilfsgruppen
(100/1, 100 D) zwei gegenläufig betriebene Hilfsfachbildungseinrichtungen (69,
69^4) dienen, die mit Fachbildungselementen (72, 72 A) ausgerüstet sind, an denen je ein stabförmiger
Fadenteiler (73, 73A) vorgesehen ist.
11. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stanzstationen (L. S.J
vorhanden sind, die durch eine Nockensteuerung derartig wechselseitig antreibbar sind, daß jeweils
eine Stanzstation stanzt, während die der anderen Stanzstation zugeordnete Transporteinrichtung
(T) den dort gestanzten Stanzteil zur Webstation (W. S.) transportiert.
12. Webmaschine nach Ansprüche oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Stanzstation (L. S.) mittels einer, durch eine Nockensteuerung
(171, 177, 179) ein- und ausrückbare Kupplung (49) an den Antrieb der Maschine gekuppelt
ist.
13. Webmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Nockensteuerung
(171, 177, 179) der Kupplung (49) eine Steuervorrichtung (108) betätigbar ist, welche bei ausgerückter
Kupplung den Kettenfadenvorschub steuert. .·■.·: · ·
14. Webmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kamm-Schutz-Einrichtung
(97) verwendet ist, deren Finger (97 B) die Kettenfäden (100) beim Weben voneinander trennen und die an einem Ende mit
einem in Bezug zum Kamm (97/4) verschwenkbaren Nadelschutz (98) versehen ist.
15. Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelschutz' (98) an
einem Nocken (99) durch Federdruck zum Anliegen gebracht ist und daß der Nocken den
Nadelschutz gegenüber dem Kamm (97 Λ) verschwenkt,
wenn sich der Kamm zur Webstation (W. S.) bewegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 109629/210
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