DE1535245B1 - Schaftmaschine fuer Webmaschinen - Google Patents

Schaftmaschine fuer Webmaschinen

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DE1535245B1
DE1535245B1 DE1965S0095167 DES0095167A DE1535245B1 DE 1535245 B1 DE1535245 B1 DE 1535245B1 DE 1965S0095167 DE1965S0095167 DE 1965S0095167 DE S0095167 A DES0095167 A DE S0095167A DE 1535245 B1 DE1535245 B1 DE 1535245B1
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DE1965S0095167
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Erwin Pfarrwaller
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/26Facilitating engagement of lifting-hooks with draw-knives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaftmaschine für Webmaschinen mit hin- und herbewegten Hubbalken und mit diesen kuppelbaren, mit den Webschäften getrieblich verbundenen Hubplatinen, ferner mit einer zum Kuppeln der Hubplatinen entsprechend einem Gewebebindungsprogramm dienenden Schaltvorrichtung, die für jedes zu einem Schaft gehörende Hubplatinenpaar ein besonderes Hebelwerk enthält.
Bei einer bekannten Schaftmaschine der erwähnten Art werden die Hebelwerke der Schaltvorrichtung von dem durch zwei hin- und hergehende Schaltmesser gebildeten Antrieb der Schaltvorrichtung aus bis über die Mittellage der Hin- und Herbewegung geführt. Von hier aus wirkt der Antrieb nicht mehr. Die Hebelwerke werden nach der Mittellage durch die in der ersten Hälfte der Schaltbewegung angespannte Feder einer Schnappvorrichtung in die Endstellung geführt und kurz davor durch hydraulische Kolben abgebremst. In der Endstellung werden sie durch die jeweilige Feder gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hubplatinen zwischen den einzelnen, schrittweisen, ruckartigen Bewegungen sicher in ihrer eingekuppelten oder ausgekuppelten Stellung zu halten, solange die Stellung nicht verändert werden soll.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß an jedem Hebelwerk eine Reibungsbremse angreift. Durch die Reibungsbremse läßt sich auf besonders einfache Weise erreichen, daß die Hebelwerke und damit auch die Hubplatinen sicher in ihrer Endstellung gehalten werden. Die Hubplatinen bleiben dann sicher in den Hubbalken eingekuppelt oder aus ihnen ausgekuppelt, je nachdem, wie zuletzt geschaltet wurde. Eine Schnappvorrichtung mit Feder und hydraulischem Kolben für jedes Hebelwerk fällt fort.
Die Reibungsbremse ist im Gegensatz zum hydraulischen Kolben auch insofern zweckmäßiger, als sieh der Reibungskoeffizient und damit die Bremswirkung bei Änderung der Temperatur des Bremselementes und einer etwa eingeleiteten Dämpfungsflüssigkeit praktisch nicht ändert. Die Bremse wirkt immer gleich.
Ferner läßt sich die erfindungsgemäße Reibungsbremse leicht so gestalten, daß die beweglichen Teile des Hebelwerks weniger Masse aufweisen und damit auch weniger Masse bei jedem Schaltvorgang abgebremst werden muß.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen je zwei flächig ausgebildete Teile zweier benachbarter Hebelwerke der Schaltvorrichtung eine Bremsplatte eingeschaltet. Die Anordnung ist dann besonders raumsparend und macht sich in der Regel Teile, nämlich z. B. flächige Hebel, zunutze, die ohnedies vorhanden sind.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern der Druckkraft einer Bremsfeder in Abhängigkeit von der Bewegung der Hubplatinen eingebaut. Die Steuervorrichtung kann z. B. so gestaltet sein, daß die Bremswirkung gegen Ende der Hubplatinenbewegung erhöht wird. Die Teile werden dann während ihrer Bewegung geringer, während ihres Stillstandes stärker gebremst, so daß der Antrieb für die Schaltbewegung nicht besonders kräftig gestaltet zu sein braucht. Die Steuervorrichtung kann insbesondere so gestaltet sein, daß die Bremswirkung in der ersten Hälfte der Hubplatinenbewegung einen konstanten, geringeren, in der zweiten Hälfte dagegen einen konstanten, höheren Wert hat. Die Bremsvorrichtung trägt dann der Forderung Rechnung, daß die Teile in der ersten Bewegungshälfte beschleunigt werden müssen. Dies läßt sich unter geringerer Bremswirkung leichter ausführen. In der zweiten Hälfte müssen die Teile verzögert werden, was sich unter stärkerer Bremsung besser vollziehen läßt,
ίο Bei einer Bauart nach der Erfindung enthält die den Anschlag bildende Stange Bohrungen zum Zuführen von Flüssigkeit für die Dämpfung der bewegten Teile. Die Flüssigkeit kann z. B, der Dämpfung der Teile beim Aufeinanderschlagen am Ende der Schaltbewegung dienen. Bei einer Ausführungsform entsprechend der Erfindung hat die Ausnehmung die Form eines Langloches, dessen engster Querschnitt nur wenig größer ist als der Durchmesser der Stange, derart, daß zwischen dieser und dem Langloch Drosselstellen für die Dämpfungsflüssigkeit gebildet sind. In diesem Fall wirkt die Flüssigkeitsdämpfung während der ganzen Schaltbewegung der Teile als zusätzliche Bremse zu der Reibungsbremse.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele.
F i g. 1 ist ein Schnitt durch den hier wesentlichen Teil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kartenschaftmaschine;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach LinieΠ-ΙΙ in Fig. 1; Fig. 3 ist ein zugehöriges Bewegungsdiagramm; F i g. 4 ist ein der F i g. 1 entsprechender Schnitt durch eine andere Ausführungsform;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 und 7 sind den Fig. 1, 4 entsprechende Schnitte lediglich durch einen Einzelteil von zwei noch anderen Bauarten;
F i g. 8 zeigt in einem Schnitt nach Linie VIII-VEII in F i g. 9 eine Steuervorrichtung bei einer abgewandelten Ausführungsform;
F i g. 9 ist ein Schnitt nach Linie IX-K in F i g. 8; Fig. 10 zeigt eine Einzelheit aus Fig. 9 und Fig. 11 eine Abwandlung davon.
In einem Gehäuse 1 (Fig. 1), das an eine nicht dargestellte Webmaschine angebaut ist, ist die Schaftmaschine untergebracht. Die Schaftmaschine enthält eine Welle 2, auf der ein erstes Schaltmesser 3 befestigt ist. Auf der Welle 2 ist mittels eines Nadellagers 10 eine Hohlwelle 4 gelagert, auf welcher ein zweites Schaltmesser 5 sitzt. Die beiden Wellen 2, 4 werden absatzweise mit entgegengesetzter Drehrichtung so angetrieben, daß die beiden Schaltmesser 3, 5 aus der in Fig. 1 punktiert gezeichneten, gemeinsamen Mittelstellung einmal in die gezeichnete Außenstellung rücken (Schaltmesser 3 in der strichpunktierten Stellung, Schaltmesser 5 in der gestrichelten Stellung). Darauf kehren die Messer wieder in die punktierte Mittelstellung zurück. Anschließend gelangen sie in die andere Außenstellung (Messer 3 in der gestrichelten, Messer 5 in der strichpunktierten Stellung). Schließlich befinden sie sich wieder in der punktierten Mittelstellung. Das obere Schaltmesser 3 führt also eine Bewegung gemäß der Kurve D in Fig. 3, das untere Messer 5 eine Bewegung entsprechend Kurveis aus. Die Kurven sind über der Abszisse gezeichnet, auf der die Winkelstellung der Hauptwelle der Webmaschine in Winkelgraden aufgetragen ist. Bei den Kurven D und E bedeuten die Punkte G jeweils die gestrichelte, in Fig. 1 linke Stellung, die Punkte S dagegen jeweils die in Fig. 1
strichpunktierte, rechte. P bezeichnet die punktierte Mittelstellung der Schaltmesser 3 und 5.
Über eine auf und ab bewegliche Steuerwalze 6 (F i g. 1) ist eine Lochkarte 7 geführt, die das Bindungsprogramm für das Gewebe enthält. Auf der Lochkarte stützen sich oberhalb der Walze 6 Tastnadeln ab, von denen in F i g. 1 nur eine sichtbar und mit 8 bezeichnet ist. Jede Nadel 8 ist in einer Führung 20 auf und ab beweglich und mittels eines Kopfes 30 gegen Hindurchrutschen gesichert. Mit dem Ende 9 stützt sich eine Schaltstange 11 auf die Nadel 8. Die Stange 11 ist um 12 verschwenkbar an einem Schalthebel 13 angelenkt. Für jeden Schaft der Webmaschine ist eine Schaltstange 11 mit Nadel 8 und ein Schalthebel 13 eingebaut, für 20 Schäfte also beispielsweise 20 Teile 11, 8, 13.
Befindet sich unter der Nadel 8 ein Loch in der Karte 7, so senkt sich die Schaltstange 11 in die gezeichnete untere Stellung. Dabei sinkt die Nadel 8 in die Walze 6, wie gezeichnet, teilweise ein, und die Stange 11 befindet sich in der unteren Stellung, in der sie mit dem Schaltmesser 5 zusammenarbeitet. Ist kein Loch unterhalb der Nadel 8, so sitzt die Nadel auf der Karte 7 und damit praktisch auf dem Umfang der Walze 6 auf. Die Schaltstange 11 ist dann in ihrer oberen Stellung, in der sie mit dem Schaltmesser 3 in Eingriff steht. Dies ist bei sämtlichen Nadeln 8 der Schaltstangen 11 gleich. Die Schaltstangen können auf diese Weise entsprechend dem Programm auf Karte 7 von den zwei einzigen Messern 3, 5 aus wahlweise hin- und hergeschoben werden.
Die Schalthebel 13 sind drehbar auf einer im Gehäuse angeordneten Achse 14 gelagert. Alle Hebel 13 sind gleich ausgebildet und besitzen drei Arme 15, 16, 17. Der Arm 17 greift mit einem Zahn 18 in einen um eine Achse 19 verschwenkbaren Hebel 21 ein. Je fünf zusammengehörige Teile 11, 13, 21, 24, 25 bilden ein Hebelwerk. An dem Hebel 21 sind bei 22, 23 gebogene Lenker 24, 25 angelenkt, deren anderes Ende bei 26, 27 mit je einem hakenförmigen Ende 28, 29 von Hubplatinen 31, 32 gelenkig verbunden sind. Jedes Hubplatinenpaar 31, 32 ist bei 33, 34 an einen um eine Achse 35 schwenkbaren Steuernocken 36 angelenkt. Auf ihm laufen Rollen 37, 38 eines um eine Achse 39 verschwenkbaren Hebels 41, von dem aus über weitere, nicht gezeichnete Glieder jeweils der zugehörige Schaft gesteuert, d. h. in die Hoch-, Tief-, Mittelfachstellung od. dgl. geführt ist.
Die Bewegung von zwei Schäften bzw. zwei Schaftgruppen ist in Fig. 3 durch die Kurven A, B dargestellt. Aus den Kurven ist zu ersehen, daß die Schäfte immer bei 180° der Hauptantriebswelle in Hoch- oder Tieffachstellung sind, während bei 0° bzw. 360°' Fachwechsel ist.
Zwei Hubbalken 42, 43 der Schaftmaschine bewegen sich während des Betriebs gemeinsam entsprechend den Bögen 44, 45 in F i g. 1 auf und ab (Fig. 3, KurveC). Die Enden28, 29 der Hubplatinen können durch Hin- und Herschwenjcen der Hebel 13, 21 wahlweise mit einem der Hubmesser gekuppelt werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der oberen und in der unteren Stellung der Hubbalken je eine der Hubplatinen eingekuppelt 6g werden kann. In F i g. 1 ist gerade die Platine 32 mit dem Hubbalken 43 gekuppelt. Dadurch wird der Steuernocken 36 während der Bewegung der Hubbalken dauernd hin- und herverschwenkt, der zugehörige Schaft auf- und abbewegt.
Die Platine 31 wird von dem Nocken 36 ebenfalls angetrieben und läuft ständig an dem Hubbalken 42 unter entgegengesetzter Bewegungsrichtung vorbei. Wird beispielsweise vor dem nächsten Schußfadeneintrag durch Schalten der Schaltstange 11 die Platine 32 ausgekuppelt (Bewegung der Teile 18, 21, 24, 25 in Fig. 1 nach links), so besteht zwischen den Hubbalken und den Hubplatinen keine Verbindung mehr. Der Nocken 36 und der zugehörige Schaft bleibt in seiner bisherigen Stellung stehen. Beim Abwärtsgang der Hubbalken 42, 43 schlägt der Balken 42 gegen das Ende 28 der Platine 31, so daß die Teile 18, 21, 24, 25, 31, 32 in die gezeichnete Stellung verschwenkt werden. Beim nächsten Aufwärtsgang der Hubbalken schlägt der Balken 43 auf das Ende 29 der Platine 32, so daß die Teile 18, 21, 24, 25, 31, 32 wieder nach links bewegt werden. Dabei stehen der Nocken 36 und der zugehörige Schaft jeweils still. Dies setzt sich so lange fort, bis eine der Hubplatinen auf Grund des Bindungsprogrammes seitens der Karte 7 mittels der Schaltvorrichtung 3, 5, 11, 13 wieder in ihren Hubbalken eingekuppelt wird. Dann werden auch der Nocken 36 und sein Schaft wieder bewegt.
Der freie, flächige Arm 16 jedes Schalthebels 13 enthält ein Langloch 46. Durch sämtliche Lang^ löcher ist eine Stange 47 geführt. Sie durchsetzt eine Bremsplatte 48 aus z. B. einer messingartigen Kupfer-Zink-Mangan-Legierung. Zwischen je zwei Bremsplatten ragt der freie Arm 16 eines Hebels 13 hinein.
Die Bremsplatten 48 hängen auf einer am Gehäuse 1 befestigten vierkantigen Stange 49. Sie besitzt eine Längsbohrung 51 zur Verteilung von Dämpfungsflüssigkeit, z. B. Öl, die über eine Bohrung 52 und über mehrere Bohrungen 53 abgeleitet wird. Die Stange 49 bildet beim Verschwenken jedes Hebels 13 Anschläge 54, 55, die von der Dämpfungsflüssigkeit benetzt sind. Auf diese Weise wird ein metallischer Aufschlag am Ende der durch die Schaltvorrichtung ausgeführten Schaltbewegung vermieden.
Sämtliche Bremsplatten 48 und die von ihnen eingeschlossenen Arme 16 der Hebel 13 bilden ein Paket, das unter dem Druck einer Feder 56 steht. Ihre Druckkraft ist durch Verstellen der Muttern 57 einstellbar. Durch die Bremsplatten wird die Bewegung der Hebel 13 und der mit den Hebeln 13 getrieblich verbundenen Teile 11, 21, 24, 25, 31, 32 ständig mit gleicher Stärke abgebremst. Bei Stillstand dieser Teile, d. h. also nach dem Einkuppeln oder nach dem Auskuppeln der Hubplatinen 31, 32 oder auch nach jedem Zurückschlagen der Hubplatinen durch einen der Hubbalken 42, 43 werden die Teile in der Stillstandsstellung durch die Bremsplatten 48 gehalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4, 5 ist eine Stange 49 a als Träger von runden Bremsplatten (Bremsscheiben) 48 a benutzt. Die Stange 49a ist in einem Bogen 58 jedes Hebels 13 angeordnet, der zwischen den beiden freien Armen 15, 16 gebildet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 sind Hebel 13 α verwendet, die in dem ausladenden Arm 16 a eine Ausnehmung 58 a aufweisen. Durch die Ausnehmungen 58 a ist die Stange 49 α geführt, die
die beiden Anschläge 54, 55 beim Hin- und Herverschwenken des Hebels 13a bildet. Das Öl wird der Bohrung 51 über einen stirnseitigen Kanal zugeführt und gelangt nach Abführung durch die Bohrungen 53 in den Raum 70, aus dem es über Bohrangen 59 abgeführt und zur Schmierung der weiteren Teile der Schaftmaschine verwendet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist eine langlochförmige Ausnehmung 58 b verwendet, deren engster Querschnitt nur wenig größer ist als der Querschnitt der Stange 49 a. Dadurch entstehen zwischen dieser und dem Langloch 58 b Drosselstellen 71, die in der Zeichnung der Deutlichkeit wegen zu groß dargestellt sind. Beim Schalten wird das Öl z.B. aus Raum70a über die Drosselstellen in den Raum 70 b verdrängt, so daß die ganze Bewegung des Hebels 13 α zusätzlich zu der Wirkung der Reibungsbremsplatten 48 α hydraulisch gedämpft wird. Die Räume 70 a, 70 b haben keinen unmittelbaren Abströmkanal für das Öl. Vielmehr wird durch An-Schluß einer Pumpe an den Kanal 51 lediglich ein gewisser Öldruck aufrechterhalten und der Leckverlust ausgeglichen.
Bei der Bauart nach Fig. 8 bis 10 ist das eine Schaltmesser, z.B. das auf dem Vierkant-Ende2a der Achse 2 gelagerte Messer 3, mit dem einen Arm 62 eines um eine Achse 61 frei drehbaren, zweiarmigen Hebels 62, 63 mittels eines Lenkers 64 gelenkig verbunden. Der Arm 63 enthält eine Kurve 65, die: mit einer Rolle 66 zusammenarbeitet. Die Rolle 66 sitzt auf dem freien Ende 67 einer die Bremsplatten 48 durchsetzenden Stange 47 b, deren anderes Ende unter der Wirkung der Feder 56 steht. Sie ist bestrebt, das Paket 16, 48 in Fig. 8 nach links gegen . einen Anschlag 60 zu drücken, so daß sie die Rolle 66 in Anlage mit der Kurve 65 hält. Die Kurve 65 besitzt an ihren beiden Enden Erhebungen 65 a, welche bei Auslenken des Schaltmessers 3 in die eine oder andere Extremstellung zur Wirkung kommen.
Bei Rückgang des Messers 3 in die in F i g. 1 punktiert dargestellte Mittelstellung kommt eine Vertiefung 65 δ der Kurve zur Wirkung. Damit ist die durch die Bremsplatten 48 gegebene Bremsung in der Weise gesteuert, daß jeweils während des Schaltvorganges, also während der Auslenkung der Messer 3, 5 größere Bremswirkung besteht; denn während dieser Zeit werden die Rolle 66 und die Stange 47b in Fig. 9 etwas nach links gedrückt. Damit wird die Feder 56 stärker angespannt.
Nach Beendigung des Schaltvorganges, d. h. nachdem sämtliche Teile abgebremst und zum Stillstand gekommen sind, laufen die Schaltmesser wieder in die punktierte Mittelstellung, die gegenüber der Vertiefung 65 b steht. Die damit erreichte, geringste Spannung der Feder 56 genügt für das Festhalten der Teile in der Endstellung.
Bei der Bremssteuerung entsprechend Fig. 11 enthält die Kurve 65 c beiderseits ihres Mittelpunktes Abschnitte 74, auf denen die Rolle 66 nicht ansteigt. Die Bremswirkung bleibt dort also wie in Punkt 73 auf einem Minimum. Die Länge jedes Kurvenabschntttes 74 entspricht dem halben Schaltweg der Messer 3, 5, also demjenigen Teil des Schaltweges, in dem die Teile beschleunigt werden müssen. In dieser Hälfte besteht demnach geringere Bremswirkung. Darauf steigt die Kurve 65 beiderseits auf die Abschnitte 75 an. Ihre Länge entspricht der zweiten Hälfte des Schaltweges, in der die Teile verzögert werden müssen. Dieser Forderung wird durch die stärkere, bis zum Ende des Schaltweges konstante Bremsung Rechnung getragen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Reibungsbremseinrichtung an einem anderen Teil des von den Schaltmessern 3, 5 in Bewegung gesetzten Hebelwerkes 11, 13, 21, 24, 25 angebracht, beispielsweise sind zwischen sämtliche Hebel 21 Bremsplatten eingelegt, die etwa auf der Achse 19 sitzen können. Es ist auch eine Reibungsbremseinrichtung denkbar, die nicht aus zahlreichen, zwischen je zwei benachbarte flächige Teile des Hebelwerkes 11, 13, 21, 24, 25 eingelegten Platten besteht, sondern die beispielsweise von oben und unten an den Schaltstangen 11 angreift und diese bei ihrer horizontalen Hin- und Herbewegung abbremst.
Die Bremssteuerung kann auch von einem anderen Teil als den Messern3, 5 abgeleitet sein, z.B. von einem speziellen Steuernocken der Maschine.
Bei allen Beispielen wird die hauptsächliche Bremswirkung während des Ein- oder Auskuppeins der Hubplatinen bzw. während des Rückschiagens der Teile 11, 13, 21, 24, 25, 31, 32 durch die Hubbalken 42, 43 mittels der Reibungsbremseinrichtung hervorgerufen. Die Dämpfungsflüssigkeit wirkt zusätzlich. Die aufeinanderschlagenden Teile 15,16, 49 bzw. 49 a erfahren am Ende der Schaltbewegung infolge des zwischen ihnen befindlichen Ölfilms einen gedämpften Aufschlag.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Schaftmaschine für Webmaschinen, mit hin- und herbewegten Hubbalken und mit diesen kuppelbaren, mit den Webschäften getrieblich verbundenen Hubplatinen, ferner mit einer zum Kuppeln der Hubplatinen entsprechend einem Gewebebindungsprogramm dienenden Schaltvorrichtung, die für jedes zu einem Schaft gehörende Hubplatinenpaar ein besonderes Hebelwerk enthält, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Hebelwerk (11, 13, 21, 24, 25) eine Reibungsbremse (48, 48 a) angreift.
2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei flächig ausgebildete Teile (16, 16 a) zweier benachbarter Hebelwerke (11, 13, 21, 24, 25) der Schaltvorrichtung (3, 5, 11, 13, 21, 24, 25, 31, 32) eine Bremsplatte (48, 48 a) eingeschaltet ist.
3. Schaftmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bremsplatten (48, 48 α) auf einer Stange (49, 49 α) sitzen, und daß das aus Bremsplatten und flächigen Hebelwerkteilen (16, 16 α) gebildete Paket mittels einer Feder (56) zusammendrückbar ist.
4. Schaftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkraft der Feder (56) einstellbar ist.
5. Schaftmaschine nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (64, 62, 63, 65, 66) zum selbsttätigen Steuern der Druckkraft der Feder (56) in Abhängigkeit von der Bewegung der Hubplatinen (31, 32).
6. Schaftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (64, 62, 63, 65, 66) so gestaltet ist, daß die Bremswirkung gegen Ende der Hubplatinenbewegung erhöht wird.
7. Schaftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (64, 62, 63, 65 c, 66) so gestaltet ist, daß die Bremswirkung in der ersten Hälfte der Hubplatinenbewegung einen konstanten, geringeren, in der zweiten Hälfte einen konstanten, höheren Wert hat.
8. Schaftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (49 α) durch je eine Ausnehmung (58 α) der flächigen Hebelwerkteile (16 a) unter Freilassen eines Spieles hindurchgeführt ist und einen Anschlag (54, 55) für jeden Hebelwerkteil (16 a) beim Schalten bildet.
9. Schaftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (49 ä) Bohrungen
(52, 51, 53) zum Zuführen von Flüssigkeit für die Dämpfung der bewegten Teile enthält.
10. Schaftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (58 b) die Form eines Langloches hat, dessen engster Querschnitt nur wenig größer ist,als der Durchmesser der Stange (49 a), derart, daß zwischen dieser und dem Langloch Drosselstellen (71) für die Dämpfungsflüssigkeit gebildet sind.
11. Schaftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (49 α) zwischen zwei benachbarten Armen (15,16) jedes flächigen Hebelwerkteiles (13) verläuft und dort einen Anschlag (54, 55) für jeden Hebelwerkteil (13) beim Schalten bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 534/68
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