DE1527019B1

DE1527019B1 - Blechschere mit einem geraden und einem gebogenen Messer

Info

Publication number: DE1527019B1
Application number: DE19641527019
Authority: DE
Inventors: Karl Greis; Paul Hamacher
Original assignee: Moeller and Neuman GmbH
Current assignee: Moeller and Neuman GmbH
Priority date: 1964-08-17
Filing date: 1964-08-17
Publication date: 1971-01-21

Description

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Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer

Blechschere mit einem geraden, beim Schnitt fest- als Spaltschere verwendbaren Bogenmesser- bzw. stehenden und einem gebogenen Messer, an dessen · Rollschnittschere gemäß der Erfindung dargestellt, Messerträger zwei Schneidantriebe im Abstand von- und zwar zeigt

einander derart angreifen, daß das gebogene Messer 5 Fig. 1 die Schere in Vorderansicht, den bewegeine wiegende Bewegung ausführt, bei der eine an liehen oberen Messerträger mit den beiden Antriebssich bekannte Änderbarkeit des Messerabstandes stößein im senkrechten Schnitt, und
angewandt ist mit der Maßgabe, daß die Änderbar- Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt nach der

keit des Messerabstandes unabhängig vom effektiven Linie II-II in Fig. 1.

Hub der Schneidantriebe ist. Durch die in der Haupt- ίο Die dargestellte Spaltschere mit dem gebogenen, Patentanmeldung beschriebene Änderbarkeit des schneidenden Obermesser 4 und dem geraden, fest-Messerabstandes wird erreicht, daß die bekannte stehenden Untermesser 5 hat ein zweiteiliges, die Bogenmesserschere unter günstigen, anpaßbaren Scherenlinie überbauendes Scherengestell mit einem Anschnittbedingungen zum Schneiden aller Grob- Oberteil 76 und einem Unterteil 77, die durch vier blechabmessungen von z. B. 5 bis 40 mm Blechdicke 15 Zuganker 78 höhenverstellbar miteinander verbuneingesetzt werden kann. Darüber hinaus hat die den sind. Dieser Aufbau des zweiteiligen Scheren-Änderbarkeit des Messerabstandes unabhängig vom gestells ist ähnlich wie bei Rollenrichtmaschinen. Als Schneidhub die Wirkung, daß die Eindringtiefe des Antrieb für den Obermesserträger 71 sind zwei im schneidenden Messers beim Schneiden dicker Bleche oberen Scherengestell 76 gelagerte Stößel 72, 73 vorbegrenzt werden kann auf das Maß, bei dem der ao gesehen, die von zwei parallelen Kurbelwellen 74,75 Schnitt durch Abplatzen eines Restquerschnittes voll- bewegt werden. Am Oberteil 76 sind ferner eine endet wird. Hierdurch ergibt sich auch eine minimale starre geneigte Führung 20 und eine ausweichende bleibende Deformation der geschnittenen Blech- Führung 23 für die an dem Obermesserträger 71 gekanten. lagerte Rollen 62, 63 angeordnet. Die starre Führung

Gemäß der Erfindung wurde erkannt, daß eine 25 20 ist im Ausführungsbeispiel gekrümmt, und zwar Bogenmesserschere mit schneidendem Obermesser nach dem Verlauf der Zykloide entsprechend, die der und einer Änderbarkeit des Messerabstandes gemäß Augenblicks-Berührungspunkt zwischen der Rolle 63 der Hauptpatentanmeldung wegen der erreichbaren und der Führung 20 beschreibt, wenn das gebogene minimalen Deformation der geschnittenen Blech- Obermesser 4 auf einer geraden Linie abrollen würde, kanten den Weg eröffnet, alle in einer Grobblech- 30 Dieses Abrollen wird somit durch die Gestalt der Scherenlinie vorkommenden Blechdicken zu spalten. Führung 20 erzwungen.

Bisher war das Spalten von Blechen in Scherenlinien, Zur Hubverlagerung bzw. zum Ändern des Messer-

das bekanntermaßen ein wirtschaftliches Auswalzen abstandes unabhängig vom Schneidantrieb im Sinne von Blöcken in großer Blechbreite ermöglicht, den der Hauptpatentanmeldung ist jeder Zuganker 78 am Kreismesserscheren vorbehalten, deren Einsatz jedoch 35 oberen Ende mit einem Gewindeteil 78 a nebst auf Blechdicken von 15 bis 20 mm begrenzt ist, will Druckmutter 79 versehen, die erne Schneckenradman zu hohen Kantenpressungen und der Gefahr verzahnung 79 α hat, in die eine Schnecke 80 einvon Kantenrissen begegnen. Die Erfindung kenn- greift. Alle Schnecken 80 sind von einem Motor über zeichnet sich somit durch die Verwendung einer ein nicht dargestelltes Getriebe und über Verbin-Bogenmesserschere gemäß der Hauptpatentanmel- 40 dungswellen gemeinsam angetrieben. Stirnseitig ist in dung als Spaltschere in Grobblech-Scherenlinien, jedem Zuganker 78 ein Stift 81 als Führung für ein

Zum Stand der Technik ist zu erwähnen, daß der Paket von Tellerfedern 82 eingesetzt, die auf ein in Einsatz von Langmesser-Blechscheren in die Scheren- einen Abschlußdeckel 83 eingeschraubtes, verstelllinie überbauender Bauart zum Spalten von Grob- bares Widerlager 84 einwirken und das Scherenblechen bekannt ist, jedoch als konventionelle Tafel- 45 gestell-Oberteil 76 nach oben gegen die Druckmutter schere mit einem geraden, geneigten oberen Schneid- 79 ziehen. Auch diese Art Ausbalancierung ist bei messer und ohne jede wiegende Bewegung des Richtmaschinen bekannt.

Schneidmessers. Wegen der zu erwartenden großen Der Hub des gebogenen Obermessers 4 wird da-

Deformation der geschnittenen Blechkanten haben durch verlagert, daß die Druckmuttern 79 aller Zugsich solche Spaltscheren, die an sich auch die dicken 50 anker 78 gedreht werden, wodurch sich das Scheren-Grobblechabmessungen schneiden könnten, in die gestell-Oberteil 76 samt dem Schneidantrieb 72 bis 75 Praxis nicht einführen lassen (britische Patentschrift gegenüber dem feststehenden Unterteil auf und ab 667780, USA.-Patentschrift 2110776). Auch, die bewegt.

bekannte Bogenmesserschere ohne Änderbarkeit des Der lichte Abstand der Zuganker 79 quer zu den

Messerabstandes nach der USA.-Patentschrift 55 Messern 4 und 5 ist so groß, daß das Oberteil 76 die 1986 685 war nicht nur zum Querschneiden, sondern Scherenlinie überbaut, so daß die in Fig. 1 darauch zum Längsschneiden von Blechen entworfen. gestellte Schere als Spaltschere verwendbar ist. Mit Wegen ihrer Bauart als einhüftige, die Scherenlinie der Hubverlagerung gemäß der Hauptpatentanmelnicht überbauenden Bauart war jedoch lediglich ein dung kann die Messerbewegung so eingestellt werden, Längsschneiden im Sinne des Besäumens vonBlechen 60 daß sich kein Überschnitt der Messer ergibt und eine möglich. Deformation der geschnittenen Blechkanten ver-

Schließlich ist die Verwendung einer Bogenmesser- mieden wird.

schere bzw. Rollschnittschere als Spaltschere inner- Im übrigen ist aus Fig. 1 erkennbar, daß das

halb einer mit zwei gegenüberliegenden Langmesser- Obermesser 4 mit seiner Schneidkante am linken Besäumscheren ausgestatteten Scherenlinie für Grob- 65 Ende, das dem Blechvorschub bei Einsatz als Spalt-"bleche Gegenstand des älteren, nicht vorveröffent- schere entgegengesetzt ist, gegenüber der Messerlichten Rechtes nach der deutschen Auslegeschrift krümmung stärker zurückfliegend verläuft. Dies ist 1257 000. notwendig, damit das Obermesserende zum Schluß

der Wiegeschnittbewegung außerhalb des Bleches verbleibt.

Claims

Patentanspruch:

Blechschere mit einem geraden, beim Schnitt feststehenden Messer und einem gebogenen Messer, an dessen Messerträger zwei Schneidantriebe im Abstand voneinander derart angreifen, daß das gebogene Messer eine wiegende Bewegung ausführt, mit einer Änderbarkeit des Messerabstandes unabhängig vom effektiven Hub der Schneidantriebe durch eine Verlagerbarkeit des Hubes des gebogenen Messers, nach Anspruch 1 und 3 der Hauptpatentanmeldung P 15 27 007.2-14, mit schneidendem Obermesser, gekennzeichnet durch die Verwendung der Schere als Spaltschere in Grobblech-Scherenlinien.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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