DE152624C - - Google Patents

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DE152624C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/04Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on shaking tables

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ια. f
J. M. TIMM in GIESZEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1902 ab.
Bei einigen neueren Formen ebener Aufbereitungsherde findet sich eine aus Längsund Querbewegung zusammengesetzte Bewegung der Herdplatte, derart, daß alle Punkte der Herdplatte, gleiche Bahnen beschreiben. Die Absicht ist, die spezifisch leichteren Gemengteile schneller von den schwereren zu trennen.
Ferner gibt es Herde mit Kopfstoß und
ίο trogartiger Herdfläche, bei denen auf eine Hin- und Herbewegung in der einen Richtung mehrere Schwingungen in der anderen fallen, welch' letztere an einem Ende der Herdfläche und in der Nähe des Trogtiefsten und des Ablaufendes der leichteren Produkte wirken. Bei diesen Herden handelt es sich aber nicht um den Einfluß der der Herdfläche erteilten zusammengesetzten Bewegung auf eine dünne, über die Herdfläche fließende Trübeschicht, sondern darum, die Menge des in dem Troge liegenden Waschgutes locker zu erhalten, damit die schwereren Gemengteile zunächst auf den Boden und tiefsten Punkt des Troges sinken können, um dann durch die Stoßbewegung in einer Art Rinne herdaufwärts geführt entfernt zu werden.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Stoßherd mit gleichzeitiger Längs- und Querbewegung der ebenen, in der Querrichtung geneigten Herdplatte, bei welchem, abweichend von den schon bekannten Herden mit zusammengesetzter Bewegung, die Herdplatte während einer Hin- und Herbewegung in der Längsrichtung am Aufgabeende eine einmalige Hin- und Herbewegung in der Querrichtung erhält und an dem der Gutaufgabe entgegengesetzten Ende sich um ihren Stützpunkt dreht infolge. der Anordnung eines mittleren, wagerechten, in einem drehbaren Lager geführten Längszapfens an diesem Ende der Herdplatte, so daß die auf die Produktenzonen auseinanderziehend wirkende zusammengesetzte Herdbewegung am Kopfende zur reinen und schnellen Abscheidung der spezifisch leichtesten Gemengteile zur Geltung kommt, ohne die Wirkung des Klärwassers auf die schwereren Produkte am hinteren Herdende zu stören.
In Fig. i, 2 und 3 der Zeichnung sind ein Längenschnitt, ein Querschnitt, sowie der Grundriß eines solchen Herdes dargestellt.
Der Stoßherd besteht aus dem Fundamentrahrnen A, auf welchem die Herdplatte B am Aufgabeende auf Kugeln C allseitig beweglich gelagert ist, an dem der Gutaufgabe entgegengesetzten Ende jedoch mittels eines mittleren Längszapfens D des an der Herdplatte befestigten Bockes E in einem drehbaren Lager F geführt wird.
Die Aufgabe der Trübe erfolgt bei G, die K-lärwasserzuf ührung durch das Brauscrohr H. Das Abziehen der Produkte findet über die niedere Längsseite / der Herdplatte statt.
Für die Längsbewegung erfolgt das Anziehen der Herdplatte durch die auf die Antriebswelle K gekeilte und gegen die Traverse L (Fig. 1) drückende Heblingsscheibe M, wobei die Feder N gespannt wird. Der Längsstoß wird dann nach Auslösung der Herdplatte durch die Heblingsscheibe von dem Bocke E gegen den Prellklotz 0 ausgeübt.
Die Querbewegung der Herdplatte am Aufgabeende wird durch einen auf der Antriebswelle befestigten Hebedaumen oder durch eine unrunde Scheibe P veranlaßt. Diese drückt beim Anziehen der Herdplatte in der Längsrichtung gleichzeitig gegen den Ausleger Q, spannt die Feder Ii und läßt dann gleichzeitig mit dem Längsstoße die Herdplatte in der Querrichtung gegen die Prellvorrichtung S stoßen, während die Herdplatte sich um ihren Stützpunkt F mittels des mittleren Längszapfens D dreht.
Beide Bewegungen sind in bekannter Weise in der Größe des Ausschubes, sowie in der Intensität der Stöße regulierbar, ebenso die Neigung der Herdplatte.
Die Herdplatte kann in bekannter Weise Längsrillen oder Rippen erhalten, welche, wie gezeichnet, nach dem Brauserohre zu aufwärts gerichtet sein können und, sich verflachend, vor demselben allmählich auslaufen. Die Wirkungsweise eines solchen Stoßherdes ergibt sich also aus der Wirkung eines im rechten Winkel zur über die geneigte Herdplatte fließenden Trübe gerichteten Längsstoße, wie beim kontinuierlichen Rittinger-Stoßherde verbunden mit der hauptsächlich am Aufgabeende sich äußernden Wirkung eines Kopfstoßes, wie beim gewöhnlichen oder Salzburger Stoßherde.
Beim Rittinger-Stoßherde findet nun eine genaue Separation nach der Dichte nur bei genügend kleinem Durchmesser der dichteren, abzusondernden Gemengteile statt, beim SaIzburger Stoßherde hingegen nur bei einem nicht zu geringen Durchmesser der dichteren Gemengteile.
Bei Aufbereitung von weniger genau nach Gleichfälligkeit sortierten Gemengen, wie sie sich häufig im kontinuierlichen Betriebe bei den gebräuchlichen Sortierapparaten von selbst ergeben, wird also bei dem beschriebenen Stoßherde die Wirkung der zusammengesetzten Bewegung die folgende sein:
Durch den Stoß in der Längsrichtung (quer zur Herdneigung) werden die feineren, dichteren Gemengteile je nach ihrer Dichte mehr oder weniger aus der geradlinigen Bahn der Abwärtsbewegung nach dem Stoßende hin abgelenkt. Infolge des Kopfstoßes in der Querrichtung der Herdplatte (in der Neigungsrichtung) am Aufgabeende widersetzen sich die gröberen, dichteren Gemengteile je nach ihrer Dichte mehr oder weniger der Abwärtsbewegung durch den Trübe- und Klärwasserstrom, der sie anderenfalls folgen und dadurch die Reinheit der leichtesten Produkte beeinträchtigen würden. Die gröberen, dichteren Gemengteile gelängen dadurch bei entsprechender Regulierung der Stöße unter gleichzeitiger Einwirkung der Längsstöße auch in die. Bahn der feineren Gemengteile von derselben Dichte.
Einerseits werden also am Aufgabeende durch diese zusammengesetzte Bewegung die leichtesten Gemengteile schnell und rein von den schwereren getrennt und herdabwärts geführt, andererseits wirkt der Wasserstrom infolge der nach dem Stützpunkte der Herdplatte allmählich schwächer werdenden Querbewegung hier gleichförmiger und ungestörter auf die dichteren Produkte nach Abführung der leichtesten Gemengteile. Es findet hier auch eine Verbreiterung der aus den Längsstößen und der Klärwasserwirkung sich ergebenden Zonen der schwereren Produkte statt, so daß bei verschieden dichten Gemengteilen die Möglichkeit eines reinen Abziehens der verschiedenen Produkte bei möglichst geringen Mengen nochmals zu verarbeitender Zwischenprodukte gegeben ist.
Durch die auf der Zeichnung angegebene diagonale Anordnung sich gegen die Brause verflachender und vor derselben auslaufender Rillen kann die besprochene Wirkung noch unterstützt werden, indem hierdurch die dichtesten Gemengteile bis zum Auslaufen der Rillen hinaufgezogen werden können, während die weniger dichten schon früher die allmählich sich verflachenden Rillen verlassen, so daß dadurch eine bessere Ausnutzung der Herdplattenfläche erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Stoßherd mit gleichzeitiger Längs- und Querbewegung der ebenen, in der Querrichtung geneigten Herdplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte während einer Hin- und Herbewegung in der Längsrichtung am Aufgabeende eine einmalige Hin- und Herbewegung in der Querrichtung erhält und an dem der Gutaufgabe entgegengesetzten Ende sich um ihren Stützpunkt dreht infolge der An-Ordnung eines mittleren, wagerechten, in einem drehbaren Lager geführten Längszapfens an diesem Ende der Herdplatte, zum Zweck, die auf die Produktenzonen auseinanderziehend wirkende zusammengesetzte Herdbewegung hauptsächlich am Kopfende zur reinen Abscheidung der leichtesten Gemengteile zur Geltung kommen zu lassen, ohne die Wirkung des Klärwassers auf die schwereren Produkte am hinteren Herdende zu stören.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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