-
Von Hand einstellbare Steuer- oder Speichervorrichtung zur Uebertragung
von Informationen Die vorliegende Erfindung betrifft eine von Hand einstellbare
Steuer-. oder Speichervorrichtung fttr die elektrische Fernübertragung einer Information
zum Beispiel einer Zahlen.. oder Buchstabenkombination, welche vorher durch einen
Benutzer auf dieser Vorrichtung eingestellt worden ist.
-
Es sind eine grosse Anzahl verschiedener Vorrichtungen bekannt
' die als Speichervorrichtung für eine vorher auf einem Register od, dgl.
zusammengestellte Information dienen, Es handelt sich hierbei beispielsweise um
Registrierkassen rnit einer Reihe von Hebeln oder
Tasten': die von
dem Kassierer betätigt und auf die gewi9.nschte Zahl eingestellt werden» wonach
die Zifendcombination' .welche beispielsweise einen Kaufpreis darstellen kanng angezeigt
und ausserdem auf einem Papierstreifen aufgedruckt werden kann. -Die vorliegende
Erfindung betrifft eine von Hand einstellbare Steuer-oder Speichervorrichtung zur
Uebertragung von Informationen' insbesondere zur Fernsteuerung der Lochung von Karteng
und ist gekennzeichnet durch eine Grundplatte aus isolierendem lUaterial mit einer
Sexie parallel angeordneter und mit je einem elektrischen Anschluss versehener .Lamellen
aus leitende:mMaterial sowie mehreren, in Nuten rechtwinklig zu den Lamellen versch$ebbaren
Leistens von denen ein Ende über einen Kontakt mit: den. einzelnen Lamellen und
über eine Schiene mit einem Ausgangsanschluss in elektrischer Verbindung steht und
deren Stellung durch auf der Oberseite angebrachte' in einem Fenster einer Deckplatte
erscheinende Klarken angezeigt wird, sowie durch einen Kontrollkontakt zur Prüfung
der Arbeitsstellung der Leisten, wobei durch Verschieben der einzelnen Leisten eine
bestimmte Information eingestellt wird und die jeweiligen Ausgangs. a:nschlilsse
unter Aufnahme der gegebenen Information abgefragt werden, -Wie bereits angedeutet»
ist eine derartige Steuer- oder Speichervorrichtung ganz besonders geeignet zum
Einbau oder für eine Zusammenarbeit
mit einer Lochungseinrichtung
für Lochkarten.
-
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wobei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 2 eine gleiche Draufsicht nach entfernter Deckelplatte.. Fig. 3 einen Schnitt
entlang der Linie IU-IIi nach Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie
IV-IV nach Fig. 3. Bei der in den ,Figuren I a2 und 3 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einer rechteckigen Grundplatte (1)
aus isolierendere Materials auf deren Oberfläche in entsprechend vorgesehenen Nuten
zehn Lamellen aus leitendem Material angeordnet sind, die: mit einem glektrischen
Anschluss 01 ausgestattet sind Auf der Oberfläche der Grundplatte sind ferner zwdlf
durch Abstandsstücke 10 voneinander getrennte Nuten eingearbeitet, in denen
Leisten .2 aus isolierendem Material verschiebbar sind.
-
Jede dieser Leisten ist 'an einem Ende mit einem Betätigungsansatz
20 versehen und weist an ihrem anderen Ende auf zier Unterseife eine
Abschrägung
25 auf. An diesem Ende der Leiste ist ferner eine zylindrische Bohrung 21: angebracht
in welcher eine. Spiralfeder 23 sitzt' die auf' der einen Seite gegen eine Kugel
22 und auf der anderen Seite gegen eine Kappe 24.dr(lckt.
-
Jede der zehn leitenden Lamellen ist mit einer Vertiefung 11' versehen.
in welche unter dem Druck der Feder 23 die Kugel 22 der Leisten: 2 . eingreifen
kann.
-
Die Vorrichtung ist ferner mit einer Deckplatte 3 versehene welche
auf die Abstandsstücke 10 aufgeschraubt sein kann und auf ihrer Unterleite eine
Reihe von elektrischen Leitern 33 aufweist' die in-entsprechenden Nuten tiber den
einzelnen Leisten. untergebracht sind: Die Kappe 24 jeder Leiste steht unter der
Wirkung der Feder 23 in ständiger elektrischer Verbindung mit dem entsprechenden
Leiter 33. Am Ende jedes dieser Leiter 33- befindet sich ein Ausgangsänschluss 34
Die Deckplatte 3 weist ferner über jeder Leiste ein Fenster 32 auf' wodurch jeweils
eine der Marken 200 (0 - 9 ) sichtbar wird, die auf der Oberseite der Leisten angebracht
sind und deren jeweilige -Stellung bezeichnen. Die.Grundplatte 1 ist ferner mit
einer sich rechtwinklig zu den Leisten 2 - erstreckenden und parallel zu den Lamellen
11
angeordneten Nut 15 ausgestattet! welche zur Aufnahme der Kugel 22
'
dient und die entsprechende Leiste 2 5.n Ruhestellung hält. Hierbei erscheint ebenfalls
eine bestimmte Marke unterhalb des entsprechenden Fensters der Deckelplatte.:
Auf der Grundplatte 1 ist weiterhin eine Kontrolleinrichtung vorgesehen,
die eine einwandfreie Betfftigung der einzelnen Leisten zu überprüfen gestattet.:
Hierzu ist die Grundplatte 1 etwa: am Ende jeder Leiste mit einer Bohrung 12 versehen'
in welcher eine Hülse 131 mit einer Feder und einem Zapfen 13 verschiebbar ist.
-
Wie in der Figur 4 zu erkennen ist: stützt sich dieser Zapfen 13 gegen
eine Rippe 14 auf der Grundplatte 1 ab und ist innerhalb der Hülse 131 entgegen
der Wirkung einer Feder verschiebbar. Die Hülse 131 ist mit einem. weiteren Zäpfen
51 sowie einem Flansch 5 aus leitendem Material versehen. Dieser Flansch 5 stellt
eine elektrische Verbindung zwischen zwei durch die Bohrung 12 getrennte Leitungsabschnitte
4 .h#eri sobald die entsprechende Leiste 2 in Arbeitsstellung ist und ihre Rückseite
nicht mehr auf dem Zapfen 51 der Hülse 131 drückt, .Demgegenüber wirkt die Abschrä,gung
25 der Leiste 2 in Ruhestellung auf den Zapfen 51 und unterbricht hierdurch den
Kontakt 5-4. Zwei Anschlüsse 011 sitzen an jedem der beiden Enden dieser
Kontrollkettet 'die bei normaler Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung =
geschlossen ist.
Falls bei dieser Anordnung nur eine Leiste in Ruhestellung
bleibt und hierdurch die ordnungsgemässe Wirkungsweise der Vorrichtung verhindert'
He ibt der entsprechende Kontakt unterbrochen, wodurch eine entsprechende Anzeige
ausgelöst werden kann.
-
In der Figur 1 ist ferner eine Anschlagschiene 100 dargestellt» die
an ihren beiden Enden auf Führungsschienen 101 und 102 verschiebbar ist und das
Herausziehen der Leisten 2 begrenzt: Diese Anschlagschiene 100 dient ferner dazu$
die mehr oder weniger herausgezogenen Leisten 2 vor der Einsstellung einer neuen
Information gleichzeitig in ihre Ausgangsstellung zurttckzuschieben. Diese Anschlagschiene
100 kannferner zur Aufnahme eines Zusatzgerätes
verwendet werden'
beispielsweise eine Ableseeinrchtung-, während die Leisten auf eine bestimmte Information
eingestellt sind:. Nachdem eine bestimmte Information durch den Benutzer der erfindungsgemässen
Vorrichtung von Hand eingestellt worden ist' wird die: Stellung der Les;ten,v die
beispielsweise den einzelnen Reihen einer Lochkarte entsprechen können, nacheinander
an den Ausgangsanschltissen 34 abgefiragt und die eingestellte Information der Vorrichtung
an den Anschlüssen 01 entnommen.
-
Selbstverständlich ist es auch möglich', die Anzahl der Leisten 2
und der Lamellen, L1'".de.._in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit
zwölf und :zehn gewählt wurdej, in Angleichung an einen bestimmten Verwendungszweck
zu vergrössern oder zu verkleinern.
-
Da- hei der erfindungsgemässen Anordnung ein Abfragen der Vorrichtung
nur stattfindet ka-nns nachdem der Benutzer die gewünschte Information eingestellt
hat und damit der Kontakt zwischen der Kugel 22 in der Leiste 2 sowie zwischen der
Kappe 24 und der Schiene 33 hergestellt oder unterbrochen ist.. besteht nicht die
Gefahr.. dass diese Kontakte durch Geffnungs- oder Schliessströme beschädigt werden.
-
De Betätigung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist ganz besonders
einfach und gestattet die elektrische Uebertragung einer Information, welche vorher
von Hand durch den Benutzer zusammengestellt wurde. Es besteht ferner eine visuelle
Kontrollmöglichkeit.. solange die eingestellte infoAnation nicht durch Zurückschieben
der Anschlag-: schiene 100 gelöscht ,ist" und zwar selbst nach Uebermittlung der
betreffenden Information] so dass erforderlichenfalls eine Korrektur möglich ist..
beispielsweise durch Uebersendung einer zweiten Information. In dem dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine Zahlenkombination verwendet.. wobei
jedoch selbstverständlich auch eine entsprechende Buchstabenkombination möglich
ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist besonders geeignet als
Teil einer Lochungseinrichtung für Lochkarten' wobei die einzelnen Lochungen hierdurch
gesteuert werden können. Sie kann aber mit gleichem Vorteil auch für die Speicherung
oder Uebermittlung irgend welcher Ergebnisse dienen zum Beispiel Ergebnisse sportlicher
Veranstaltungen oder Ergebnisse von Nahlen und Abstimmungen.
-
In einer bevorzugten Ausführungs- und Anwendungsform können auch mehrere
derartiger Vorrichtungen zu einem von Hand zu betätigenden Block zusammengefasst
werden.