DE1520895A1 - Verfahren zur Herabsetzung der Saeurezahl von Alkydharzen - Google Patents
Verfahren zur Herabsetzung der Saeurezahl von AlkydharzenInfo
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Description
"Verfahren zur Herabsetzung der öäarezahl von Alkyd
harzen'··
Die Erfindung betrifft ein Verfauren zur Herabsetzung
der oäureznhl von Alkydharsen. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren, wonach Alkydharze mit einer den Vorschriften "für einen bestimmten
iin.vendungszweck entsprechenden Viskosität, aber mit
einer zu hohen Säurezahl einer Nachbehandlung unterworfen werden, wodurch die Säurezahl ohne störende
Zunahme der Viskosität herabgesetzt wird.
bekanntlich muß bei der Verwendung von Alkydharzen
in Zubereitungen mit basisch reagierenden Pigmenten,
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ζ. B. Zinkoxyd, unter anderem die Säurezahl berücksichtigt werden. Ein Harz mit einer zu hohen Säure-Zfhl
ist für die Herstellung von Zubereitungen dieser Art veniger* geeignet. Die basisch reagierenden
Pigmente bilden n.it dem sauer reagierenden Harz unlösliche
Salze, wodurch die rheologischen Eigenschaften der Zubereitung verschlechtert v/erden. Die
Säurezahl ist euch bei trocknenden Alkydharzen wichtig, da eine zu hoLe Säurezahl zu schlechten Eigenschaften
der aas diesen xferzen erzeugten 'i?ilme führt.
Schließlich ist die .Säurez^.hl bei der Verwendung von
Alkydhyrzen zusammen irJ.t Harnstoff-Formaldehydharzen,
Lelaminformaldehydharzen und Phenolformaldehydharzen
v.'ichtig, da die freien Carboxylgruppen während des Durchhärtens eine katalytisch beschleunigende Wirkung
ausüben. Bei zu hoher Säurezahl des Allcydharzes erfolgt ein zu rasches Durchhärten und die aus
diesen Zubereitungen hergestellten Produkte weisen schlechte mechanische und chemische Eigenschaften
auf.
Alkydharze sind bekannte Produkte, die in Anstrichen,
Klarlacken, Gießharzen und ähnlichen verwendet werden. Sie werden durch Reaktion von Polycarbonsäuren
mit Polyhydroxyverbindungen hergestellt. Die Ausgangsstoffe werden so gewählt, daß verzweigtkettige
oder nicht-verzweigtkettige Polyester ent-909648/1218
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stehen, wobei die Gegenwart reaktionsfähiger Gruppen, ζ. B. von Doppelbindungen oder Hydroxylgruppen, das
Härten und Vernetzen ermöglichen.
Mit Monocarbonsäuren modifizierte Alkydharze sind von besonderer Wichtigkeit für d--s erfindungsgemäße
Verfahren.
Bei der Herstellung von Alkydnarzen dieser Art tritt
oft die ochwierigkeit nuf, daL ; e: Ende des Kochens ,
bei de:.. Erreichen der richtigen Viskosität, die Säurezahl des aar:;es noch zu hoch isu. 2w-?r k^nn durch
eine Fortsetzung des Kochens die Säurezahl des Harzes
vielfach auf den _e\v;inschten wert herabgesetzt werden,
jedoch steigt gleichseitig die Viskosität auf für die
Verwendung des -lar-es ungünstige Wert.· -m. Dies erfolgt
infolge der Entstehung vernetzender Windungen,
insbesondere bei der Hers .ellung von Alkydharze!! mit
h ungesättigten Doppelbindung ir..
Äs 13t bereits bekannt, Alkydharze mit einer oäurezahl
und Viskosität unterhalt: b3stir..r..ter G-ronzen her
zustellen, indem m:xn von" einen: iemisch ausgeht, das
einen verh'Iltnisn:lii_: großen Ucex-ichuß ein-sr Polyh;/-drox;
verbindung enthält. Das ist wesentlich, um so weit als möglich ein 3-elieren des Harzes während des
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Kochens zu verhüten. Auf diese Weise können vielfach Alkydharze mit den Vorschriften entsprechenden Säurezahlen
und Viskositäten hergestellt werden, jedoch wirkt sich der bedeutende Überschuß an Polyhydroxyverbindungen
auf die Eigenschaften des uarzes, insbesondere
auf seine Wasserbeständigkeit, ungünstig aus. Dr. zur Herstellung von Alkydharz en häufig als
Ausgangsstoffe teilweise auch Haturstoffe verwendet
werden und während des Kochens Unterbrechungen und Unregelmäßigkeiten erfolgen können, die die Reproduzierbarkeit
des Verfahrens beainträchtigen, ist die Wahl des richtigen Verhältnisses der Reaktionspartner
zur Herstellung eines den Vorschriften entsprechenden Endproduktes besonders schwierig. So entspricht
das Endprodukt auch bei Verwendung eines Überschuhes einer Polyhydroxyverbindung häufig nicht
voll!:O;uinen den Vorschriften in Bezug auf Säurezahl
oder Viskosität. Auch trachtet man im allgemeinen einerseits den überschui an Polybydroxyverbindung möglichst
niedrig zu halten, während andererseits wegen der Unsicherheit o-szuglich des Resktionsverlaufes,
unter anderem infolge äer legenwart von x.aturstoffen
als Re akti ο na partner in dein 3-emisch, eine zusätzliche
«-enge Polyhyj.roxyverbindung zur Verhütung des Gelierens
verwendet werden sollte,
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L1S wurde jetzt gefunden, daß die Säurezahl von Alkydharz
en in einfacher l/eise herabgesetzt werden kann, indem man die Alkydharze mit Bpoxyverbindungen
zur Reaktion bringt.
Jedooh- erwiesen sich gewisse Gruppen in den Epoxyverbindungen
für das erfindungsgemäße Verfahren weniger geeignet.
In dieser .Beziehung sind in 1. linie Alkylenoxyde,
z. B0 Äthylenoxyd und Propylanoxyd, zu erwähnen. Die
Verwendung gasförmiger oder niedrig siedender Epoxyverbindungen, z. B. der oben erwähnten, ist infolge
der ziemlich hohen Reaktionstemperaturen bei der nachbehandlung von Alkydharzen mit $poxyverbindungen
unzweckmäßig. Epoxyverbindungen mit einem Siedepunkt
unter 100° C sind daher für das erfindungsgemäße Verfahren weniger geeignet.
Die Reaktionsfähigkeit von Epoxyverbindungen hängt von der Stellung der Epoxygruppe in dem Molekül ab.
Die Reaktionsfähigkeit von Epoxyverbindungen mit einer nicht-terminalen Epoxygruppe im Molekül ist im
allgemeinen für die Verwendung dieser Verbindungen zur Nachbehandlung von Alkydharzen, zur Erniedrigung
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ihrer Säurezahl, zu gering. Die Gegenwart terniinaler
...poxygruppen in den Epoxidverbindungen ist daher wesentlich
für eine glatte und vollständige xiachbehandlung.
Epoxyverbindungen mit mehreren Epoxygruppen, z. B. Diglycidylester und Diglycidyläther oder Verbindungen,
die zusätzlich zu der Epoxygruppe eine oder mehrere andere reaktionsfähige Gruppen enthalten, die an
der Bildung des Alkydharzes teilnehmen können, z. B, Hydroxyl-, Carboxyl-, Säureanhydrid- oder äthylenisch
ungesättigte Gruppen, sind ebenfalls für das erfindungsgamäße Verfahren nicht geeignet, da sie einen
unzulässig hohen Viskositätsanstieg herbeiführen. Wird z, B. ein Alkydharz mit einer verhältnismäßig hohen
Säurezahl der Nachbehandlung mit 2,5 Ί* des Diglycerids
von dimerisierten Leinölfettsäuren (auf die Gesamtmenge
des nachzubehandelnden Harzes bezogen) unterworfen, so nimmt zwar die Si-iurezahl ab, jedoch unter
gleichzeitigem Viskosititsanstieg von 80 auf 240 cSo EHir das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Epoxyverbindungen
enthalten daher nur eine Epoxygruppe, während keine zur Teilnahme an der Alkydharzbildung
fähigen, reaktionsfähigen Gruppen anwesend sind.
Die Verwendung von Epoxyverbindungen, die andere, als die oben erwähnten reaktionsfähigen Gruppen enthalten,
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führt zu unerwünschten itfebenreaktionen während der
i^achb-ehatidlung oder bei der Verwendung des nachbehandelten
Produktes. Beispiele für diese Art reaktionsfähiger
Gr up en sind die Halogene, Ein Beispiel
für eine solche Epo yverbindung ist Epichlorhydrin.
Zusaiiimenf aasend kann gesagt werden, daß für die Nachbehandlung
von Alkjdharzen, zur Herabsetzung ihrer Säurezahl, erfindun^s^em'.-ii.- geeignete Epox„.verbindungen
folgenden Anforderungen entsprechen nüssen«
1) Der oiedepunkt beträgt üb-ar 100° G.
2) Die lipoxygrupre in den Lolekül ist eine terr:inale.
3) Die Verbindungen sind Lionoepoxyverbinlunrcen.
4) Dl-s molekül et.thält au-er :1er Ej^oxy^rucpe keine
reaktionsfL.iiirsn j-ru pen.
Unter reaktionsfihigen Gruppen 3xnd hier Gruppen zu
verstehen, die an der 2UdUn^: vor. Alkydharzen teilnehmen
und/oder zu anerwünschten ^ebenreaktionen während
der Nachbehandlung oder der Verwendung des nachbehandelten Irodaktes führen können.
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Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herabsetzung der Säurezahl von Alkydharzen, die man als
von Polycarbonsäuren, Polyhydroxyverbindungen und Monocarbonsäuren
abgeleitet betrachten kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Alkydharze mit
Monoepoxyverbindungen mit einem Siedepunkt von über 100° G, die eine terminale Epoxygruppe als einzige
reaktionsfähige Gruppe enthalten, zur Reaktion bringt.
Das Verfahren kann allgemein für alle unter die obige Definition fallenden Alkydharze verwendet werden.
Bei gegebenen Reaktionspartnern und einem gegebenen maximal zulässigen Wert für die Viskosität und die
Säurezahl des Harzes führt das erfindungsgemäße Verfahren zu einer beträchtlichen Verkürzung der Kochzeit
.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist von besonderer Wichtigkeit für die nachbehandlung von Alkydharzen
mit olefinisch ungesättigten Doppelbindungen, dafhiebei auch einige zusätzliche Vorteile erzielt werden!
So macht bei dieser Art von Alkydharzen die Entstehung vernetzender Bindungen das Kochen eines Harzes
von ausreichend niederer Viskosität und Säurezahl aus einem gegebenen Gemisch von Reaktionspartnern häufig
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unmögliche Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
dieser Nachteil vollkommen vermieden.
ferner wird die Mischbarkeit olefinisch ungesättigte
Doppelbindungen enthaltender Harze mit leinöl-Stand-Öl
durch die neue erfindungs^jemüße Nachbehandlung der
Alkydharze beträchtlich verbessert.
Schließlich sind die Trockenzeiten olefinisch ungesättigte Doppelbindungen enthaltender Alkydharze nach
der erfindungsjemäßen Nachbehandlung beträchtlich kurzer.
Die in dem erfindungs^emäßen Verfahren als Ausgangsstoffe
verwandbaren Alkydharze, die man als von Polycarbonsäuren,
Polyhydroxyverbindungen und Monocarbonsäuren abgeleitet betrachteil kann, können nach verschiedenartigen
Verfahren hergestellt werden.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Substanzen zur
Herstellung dieser Alkydharze können dem Reaktionsgemisch entweder auf einmal, nach und nach, stufenweise
oder in verschiedener !Reihenfolge hinzugefügt werden.
Man kann die als- Ausgangsstoffe für das erfinduhgsgemäße
Verfahren verwendeten Alkydharze als von Polycar-
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bonsäuren, Polyiiydroxyverbindungen und Monocarbonsäuren
abgeleitet betrachten. Jedoch ist es nicht wesentlich, daß_tatsächlich diese ^erbindungen als
ausgangsstoffe für die Herstellung der Alkydharze verwendet werden. Gegebenenfalls können die Polycarbonsäuren
vollkommen oder teilweise durch Anhydride ersetzt werden. Die Polyhydroxyverbindungen
können vollständig oder teilweise durch Epoxyverbindungen ersetzt werden. Schließlich können die Monocarbonsäuren
bei der Alkydharzbildung als solche oder als Ester, z. B. als G-lyceride, teilnehmen.
einer Um die Entstehung einer verzv/eigten und/oder/drei
diniensionalen Struktur zu fördern, empfjiiehlt sich
die Mit-verwendung eines Anteils zumindest trifunktioneller Eeaktionsp rtner, die a. B. drei freie
Carboxylgruppen oder mindestens 3 Hydroxylgruppen enthalten. Eine gute Wirkung erzielt man z. 3„,
wenn man G-lyCerin, irimethylolgropan oder Pentaerythrit
an der Alkydharzbildung teilnehmen läßt.
Die Herstellung der Kondensationsprodukte wird im
allgemeinen bei Temperaturen von etwa 1 30 bis etwa 270° 0 durchgeführt. Wird in einer Stufe Wasser freigesetzt,
so bevorzugt man hiebei eine Temperatur von
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etwa 190, bis etwa 250° C.
FUr Einbrennlacke verwendet man Alkydharze, die keine
oder nur v.enige olefinisch ungesättigte Doppelbindungen, enthalten. -Uiese werden gewöhnlich mit Phenolformaldehydharzen,
Harnstofformaldehydharzen oder i^elaminformaldehydharzen
vermengt.
Durch Herstellung von Alkydharzen. unter Verwendung ungesättigter
Monocarbonsäuren, z. 3. von Fettsäuren, die sich von trocknenden ölen, wie Leinöl, Tungöl oder
Üojabohnenöl, z. B. in Form von Estern mit Polyolen,
z. B. Grlyceriden, ableiten, können an der Luft trocknende Produkte erhalten werden.
Die Verarbeitung zu Anstrichstoffen, Klarlacken und
Lacken kann in üblicher weise, unter Verwendung von ζ. ΰ. Pigmenten, Lüsunjsmitteln, Sikkativen und Verdickungsmittel
erfolgen.
Das Trocknen oder Erhärten dieser Anstrichstoffe, Klarlacke und Lacke kann oft bei gewöhnlichen Temperaturen
erfolgen. In manchen Fällen wendet man vorzugsweise erhöhte Temperaturen an, z. B. von etwa 100 bis
etwa 150° G. Das Trocknen an der Luft trocknender Anstrichstoffe kann durch die Gegenwart von Metallverbindungen,
z. 3. von Kobalt-, Mangan- und Bleisalzen, 909848/1218
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insbesondere von Salzen mit organischen Säuren, beschleunigt werden.
Ungesättigte Bindungen in den Alkydharzen kann man auch vollständig oder teilweise durch Verwendung ungesättigter
Polycarbonsäuren, ζ. B. von· Maleinsäure, erzeugen. . .
Alkydharze mit olefinisch ungesättigten Doppelbindungen sind zur Verwendung als Gießharze oder in Schichtstoffen
sehr geeignet und können in diesem Falle gegebenenfalls zusammen mit anderen ungesättigten Verbin
dungen, z. B. Styrol, verwendet werden.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Monoepoxyverbindungen besitzen einen Siedepunkt von.
über 100° G. Die einzige reaktionsfähige Gruppe dieser Verbindungen ist eine terminale Epoxygruppe. Im
allgemeinen können alle dieser Definition entsprechenden Monoepoxyverbindungen, z. B. Monoepoxyalkyläther, in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
werden, doch verwendet man vorzugsweise Epoxpalkylester von Monocarbonsäuren, da Monoepoxyverbindungen
dieser Art eine hohe Spezifität bezüglich ihrer Reaktionsfähigkeit mit freien, in den Alkydharzen anwesenden, Carboxylgruppen aufweisen. Bei Verwendung die
ser Art von ^iy^BC^vjsrbindungen kann man die zur
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Erzielung einer bestimmten Herabsetzung der Säurezahl in einem bestimmten Falle zuzufügenden Mengen
an konoepoxyverbindungen genauer feststellen, als bei Yerwendung anderer Monoepoxyverbindungen.
Die EpQxyalkylester können sich von aliphatischen;
cycloaliphatischen, aromatischen oder gemischt aliphatisch-aromatischen
Monocarbonsäuren ableiten. Beispiele für gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren
sind die normalen Fettsäuren, z, B. Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure und Stearinsäure. Ausgezeichnete Ergebnisse werden mit Epoxyalkylestern gesättigter,
aliphatischer Monocarbonsäuren mit tertiären
oder quaternären Kohlenstoffatomen in '^ -Stellung
zu den Carboxylgruppen erzielt«
üei der Verwendung dieser in ft'-Stellung verzweigten
Epoxyalkylester von Monocarbonsäuren werden je nach
der zur Erzielung der gewünschten Herabsetzung der Säurezahl verwendeten Menge Monoepoxyverbindung eine
Zunahme der chemischen Y/iderStandsfähigkeit des erfindungsgemäß
nacabehandelten Alkydharzes in größerem oder geringerem Ausmaß erzielt*
Geeignete, gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren
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mit tertiären oder quaternären Kohlenstoffaxomen in
■■^-Stellung zu den Carboxylgruppen sind die durch
.Reaktion von Ameisensäure oder Kohlenmonoxid und Was-
ser mit Olefinen unter der Wirkung flüssiger, saurer Katalysatoren, z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder Komplexverbindungen von Phosphorsäure, Bortrifluorid und Wasser erhaltenen Monocarbonsäuren» Bevorzugte
Ausgangsstoffe sind G-emisehe aus durch Krakken von. Paraff^kohlenwasserstoffen, z. 3. schweren
Petjjoleumfraktionen, Paraffinwachsen und hochsiedenden
Fraktionen der gekrackten Produkte aus Petroleumfraktionen erhaltenen Olefine. Diese Olefingemische
enthalten viele unverzweigte, acyclische Olefine und zusätzlich auch versweigtkettige. In manchen Fällen
können auch, cycloaliphatische Olefine anwesend sein»
Wirken auf diese Olefingeiaische Ameisensäure oder
Kohlenmonoxyd und Wasser ein, so entstehen o-emische
gesättigter, acyclischer Monocarbonsäuren, worin auch. kleine Mengen cycloaliphaxischer Monocarbonsäuren anwesend
sain können·
Der Einfachheit halber werden die gesättigten, aliphatischen Monocarbonsäuren axt tertiären oder quaternären
Kohlenstoffatomen in O(-Stellung zu den Carboxylgruppen
hier als verzweigtkettige Monocarbonsäuren bezeichnet·
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IS
Solcheverzweigtkettige Monocarbonsäuren können auch
unter der Wirkung der eben genannten Katalysatoren durch Reaktion von Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd
und Wasser mit Paraffinen erhalten werden, wenn als Wasserstorfakzeptoren Olefine und auch Verbindungen,
aus welchen Olefine leicht entstehen können, z. B. Alkohole und Alkylhalogenide, anwesend sind.
Nach den obigen Verfahren erhält man gewöhnlich Gemi-
sehe verzweigtkettiger Monocarbonsäuren. Diese Gemische
bestehen weitgehend aus Säuren, deren Kolilenstoffatome
in & -Stellung zu der Carboxylgruppe quaternär sind. Geeignete, verzweigtkettige Monocarbonsäuren
können auch nach dem Reppe-Verfahren erhalten werden·
Vorzugsweise verwendet man solche Gemische in ^-Stellung
verzweigter Monocarbonsäuren mit z. B. 9 bis 11 oder 15 bis 19 Kohlenstoffatomen je Molekül, doch
sind andere, in oC-Stellung verzweigtkettige,konocarbonsäuren
oder Gemische derselben sehr geeignet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können allgemein Monoepoxyverbindungen mit einer terminalen Epoxygruppe
in dem Molekül verwendet werden, jedoch'werden GIy-
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cidylverbindungen bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßigerweise
für die Nachbehandlung aller Alkydharze, die man als von Polycarbonsäuren, Polyhydroxyverbindungen und Monocarbonsäuren
abgeleitet betrachten kann und die freie Carboxylgruppen enthalten, verwendet werden«
Die kenge freier, in einem Alkydharz anwesender, Carboxylgruppen
wird durch die oäurezahl ausgedrückt. Darunter versteht man die Anzahl mg Kaliumhydroxyd, die
zur iieutralisierung von 1 g Harz erforderlich sind.
Die Säurezahl der der erfindungsgemäßen iMaehbehandlung
zuzuführenden Alkydharze hat keine obere Grenze. Die Erfindung ist jedoch von besonderer Bedeutung
für die Nachbehandlung von Alkydharzen mit einer Säure zahl von unter 50. 3ei dem erfindungsgemäßen Verfahren
tritt, wie erwähnt, kein störender Viskositätsanstieg während der Nachbehandlung der Alkydharze auf.
Manchmal nimmt die Viskosität des Harzes sogar während der erfindungsgemäßen Nachbehandlung ab. Die
Viskositätsabnahme während der Nachbehandlung von Alkydharzen bietet wesentliche Vorteile, da man mit
Alkydharzen dieser Art, die außer einer geeigneten
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.Säurezahl eine geringere Viskosität aufweisen, flüssige
Antrichstoffe herstellen kann, die trotz höheren Peststoffgehaltes eine geeignete Konsistenz zum
Bürsten aufweisen. Die während der erfindungsgemäßen nachbehandlung manchmal erfolgende 'Viskositätsabnahme
kann als einer der -Vorzüge des erfindungsgemäßen Verfahrens betrachtet werden. Im allgemeinen ist es
nicht als störender Viskositätsanstieg anzusehen, wenn die Viskosität des erfindungsgemäß nachbehandelten
Harzes, nie nt mehr als das Doppelte des ursprünglichen
Wertes beträgt. Die Säurezahl der nachbehandelten Alkydharze, hat keine untere G-renze, mit Ausnahme
von Hull. Das erfindungsgemäße Verfahran ist
jedoch von besonderer Wichtigkeit für eine Nachbehandlung von. ivlkydharzen, die zur Herabsetzung der
Säurezahl auf unter 25 führt.
Die Menge der dem Harz zuzusetzenden Monoepoxyverbindung
hängt von der Säurezahl des Harzes und der beabsichtigten Herabsetzung derselben ab. Da hiebei
eine Reaktion von Epoxygruppen mit Carboxylgruppen, d. h. eine Veresterungsreaktion, erfolgt, sollte· für
jede umzusetzende Carboxylgruppe zumindest eine Epoxygruppe in Form eines Moleküls Monoepoxyverbindung
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in das Reaktionsgemisch eingebracht werden,
Die reaktion zwischen den Alkydharzen und LIo no ep oxyverbindungen
wird bei Temperaturen von unter etwa 300° G und vorzugsweise bei etwa 150 bis etwa 250° G
durchgeführt. Wie erwähnt, weisen die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Monoepoxyverbindungen
vorzugsweise einen Siedepunkt von über etwa 100 G auf« i\iit Rücksicht auf die bei der Nachbehandlung angewendeten
Reaktionstemperaturen verwendet man vorzugsweise Monoepoxyverbindungen mit einem Siedepunkt von.
über etwa 250° 0.
Uach dem erfindungsgemäßen Zusatz einer Monoepoxyverbindung
zu einem Alkydharz mit einer für einen gewissen Anwendungsz'.veck ausreichend niedrigen Viskosität,
jedoch noch zu hohen Säurezahl, nimmt die Säurezahl in kurzer Zeit rasch ab. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht das Kochen von alkydharzen, deren Viskosität und Säurezahl bestimmten Vorschriften entsprechen
müssen, in einfacher Weise in beträchtlich kürzerer Zeit, als nach bisher bekannten Verfahren.
Ferner wird durch den erfindungsgemäßen Zusatz einer Monoepoxyverbindung die Gefahr des G-elierens bedeutend
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vermindert. Da diese lionoepoxyverbindungen in dem Makromolekül terminale Gruppen bilden, die keine
reaktionsfähigen funktioneilen Gruppen mehr enthalten, ist die Vernetzung der ilakromoleküle über diese
terminalen Gruppen unmöglich. Die Veresterung von Carboxylgruppen in dem Heaktionsgemisch ohne den
erfindungsgemäßen Zusatz von Monoepoxyverbindungen fährt zu einer größeren Gelierungsgefahr, da größere
Makromoleküle entstehen. Der Zusatz einer Diepoxyverbindung würde diese ielierungsrefahr gewaltig erhöhen.
Da bei dem erfindun;*sgemäßen Verfahren die
Galierungsgefahr bedeutend geringer ist, genügt ein kleinerer Überschuh Polyxr'iroxyverbindung in dem
Aujgangsgemisch zur Herstellung der Alkydharze. HiedurcL
werden die Eigenschaften der aus den Alkydharzen hergestellten Produkte günstig beeinflußt.
Da bei der erfindungsgemäüen Verwendung der ^onoepoxyverbiniuhgen
eine beschleunigte Reaktion erfolgt, ist die herstellung rasch trocknender Alkydharze mit niedriger
Säurezuhl und beträchtlich niedrigerer Viskosität, als bei nicht-nachbehandelten Alkydharzen, möglich.
Das erfindungsgemä^e Verfahren ist sowohl für die Nachbehandlung
,tlkydharze enthaltender Reaktionsgemische,
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als auch für die Nachbehandlung von aus Keaktionsgemischen
isolierten Alkydharz en, von G-emischen dieser
alkydharze und von Alkjdharzlüsungan geeignet.
kann man nach dem erfindungsrema^en Verfahren
eine größere Streuung der Säurezahl und Viskosität von Alk'rdhb.rzen, die unter Verwendung natürlicher
Rohstoffe iiergeatei.lt wurden, vermeiden. Auch kann man mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Wirkungen von Störungen und Unregelmäßigkeiten, die die 'Reproduzierbarkeit des Kochve„fahrens ungunstig
beeinflußsn, korrigieren.
Die Erfindung wird anhand nachstehender Seispiele näher erläutert. Teile bedeuten hi or Gew.-'.Teile.
Die in ^-Stellung verzweigten Llonocarbonsüuren wurden
durch Reaktion von Olefinen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen je Liolekül mit Kohlenmonoxyd und Wasser
in Gegenwart eines Katalj'sators aus Phosphorsäure,
Bortrifluorid und Wasser erhalten. Sie enthielten
•ie
9 bis 11 Kohlenstoffatome/i.xole;-:ül und die Carboxylgruppen
waren an tertiäre oder quaternäre Kohlenstoffatome gebunden. -Uie Natriumsalze derselben wurden
mit Epichlorhydrin in die U-lycidylester übergeführt,
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■ L.A.W.So ist eine Petroleumfraktion mit einem Siedebereich
von 150 bis 200° C und einem Arοmatengehalt
von 15 VoI,-Yo. Sie ist ein als "low aromatic white
Spirit" bekanntes Handelsprodukt und entspricht den Vorschriften der A.S.T.M. D 484.
Es wurde ein handelsübliches Alkydharz, auf Basis von Hi-
zinusöl, mit nachstehenden Kennzahlen, verwendet:
Üllänge ' 45 fo
Phthalsauregehalt 42 :f°
Säurezahl _ 25 Viskosität einer 50 i^igen
Xylolljsung bei 20° G 14,2 P.
200 g dieses Alkydharzes wurden in 200 g Xylol gelöst,
der Lösung 17,5 g Glycidylester verzweigtkettiger Monocarbonsäuren
(Cg - C-i.) hihzugefügt und das Gemisch
4 1/2 Stunden gekocht. Each dieser Behandlung betrug die Säurezahl des Alkydharzes 5»3· Eie Viskosität einer
50 folgen Losung in Xylol bei 20° betrug 4,6 P.
Herstellung des Bleikatalysators:
Ein Gemisch aus 2,4 g Bleimonoxyd, 100 g Fettsäuren
aus dehj'dratisiertem Rizinusöl und 20 g Xylol wurde
unter Stickstoff in 20 min auf 120° C erwärmt. Hierauf wurde das Gemisch 15 Minuten auf einer Temperatur von
100 bis 120° C gehalten. Die Säurezahl des lösungs-
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mittelfreien Produktes betrug 140.
Herstellung des Alkoholyseproduktes X:
Ein -o-emisch aus 2400 g Leinöl,
dessen Viskosität durch Erwärmen unter Stickstoff auf 94 cp erhöht worden war,
312 g Pentaerythrit 12 g Bleikatalysator und 24 g I.A.w.S.
wurde unter Stickstoff auf 240° G rehalten, bis die ivxischbarkeit des ^leaktionsgemisches mit Methanol über
85 betrug (unter Mischbarkeit des I-ieaktionsprodulrtes
mit kethenol ist die maximale Anzahl g Methanol zu
verstehen, die bei 23° '-> 100 g leaktionsprodukt ohne
Entmischung zugesetzt werden kann). Hiezu wurde das G-emisch 1 Stunde bei 240° C gehalten.
Tiergleichsbeispiel 4
Ein G-emisch aus 2700 g des Alkoholyseproduktes X, 787,3 g Phthalsäureanhydrid,
157,7 g Pentaerythrit,
2,4 g Triphenylphosph.it und 180 g L.A.W.S.
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wurden unter stickstoff auf 240° (J erwärmt. Das entstandene
tVasi-.er wurde kontinuierlich azeotrop abdestilliert.
Während der Reaktion wurden zur Bestimmung der Viskosität und ääurezahl Proben entnommen.
Als nach 6,5 Stunden die öäurezah.1 einen Wert von etwa
8 erreicht hatte, wurde das Reaktionsgemisch auf
150° J abgekühlt und hierauf mit I.A.V/.S. auf einen
ieststof rgehalt von 60 ya verdünnt.
Die 3äurezahl des Alkydharzes betrug 7,6. Die Viskosität
ein.er 6C .^i/en Lösung in L.A.V/.3. bei 25° G be
er ug 3,4 l·.
-tiin Grerr.isch, enthaltend dieselben Mengen derselben
Komponenten, wie in eiern Vergleichsbeispiel A, wurie
unter stickstoff auf 240° C erwärmt. Das entstandene
Wasser wurde kontinuierlich azeotrop abdestilliert. 7/ährend der .Reaktion wurden Proben zur Jesti::jr.ung
-iei» Viskosität -und oäurez:ri;l entnoi..rnen. liach etwa
6,5 Stunden betrug die Säurezahl 7,6 und die Viskosität einer 60 zeiger. Lösung in L.AlV/.S. bei 25° ΰ
5,0 P. Ium wurden dam Heaktionsgemisch, welches
3507 g Peststoffe enthielt, 107,2 g Glycidylester
verzweigtkettiijer -monocarbonsäuren (üq - G^) niit
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BAD ORIGINAL
Vt
einem Epoxydäquivalentgewicht von 245 hinzugefügt· Das Gemisch wurde unter Rühren 15 Minuten bei 240° G
gehalten, auf 150° C abgekühlt und mit I.A.7/.S. auf
einen Feststoff gehalt von 60 ■/<>
verdünnt»
Die Säurezahl des Alkydharzes betrug 0,9. Die Viskosität
einer 60 frigen Lösung in I.A.V/.S. bei 25° 0
betrug 3,6 P.
Ein Gemisch, enthaltend die gleichen Bestandteile, wie in Vergleichsbeispiel A und Beispiel 2 und auch dieselben
Lengen Reaktionspartner, jedoch mit 86,3 g Pentaerythrit anstelle von 157,7 g, wurde unter Stickstoff
auf 240° G erwärmt. Das entstandene Wasser wurde kontinuierlich azeotrop abdestilliert. Y/ährend der Reaktion
wurden zur Bestimmung der Viskosität und der Säurezahl Proben entnommen. Nach 8 Stunden betrug die
Viskosität einer 60 j»igen lösung in L.A.Y7.S. bei 250G
10,8 P und die Säurezahl des Harzes 9»8. Nun wurden 75,5 g Grlycidylester verzweigtkettiger Monocarbonsäuren
(Og - G11) dem Reaktionsgemisch, welches 3456 g
Feststoffe enthielt, zugegeben. Das Gemisch wurde 15 Minuten unter Rühren auf 240° G gehalten, hierauf auf
150° G abgekühlt und mit L.A.Y/.S. auf einen Feststoff-
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BAD
-gehalt von 60 >ό verdünnt.
Me Säurezahl des Alkydharzes betrug 4,3. Die Viskosität
einer 60 /oigen Lösung in L.A.W.S« bei 25° 0 betrug
12,2 P.
Herstellung des Alkoholyseproduktes Y
Ein Gemisch aus
2400 g leinöl
312 g Glycerin und
2400 g leinöl
312 g Glycerin und
12 g Bleikatalysator
wurde unter Stickstoff auf einer Temperatur von 240 G
gehalten, bis die Mischbarkeit des Reaktionsgemisches mit Methanol nach 1 1/4 Stunden bei 240° 0 ihren Maximalwert
erreichte.
Vergleichsbeispiel B
Ein Gemisch aus
2497 g Alkoholyseprodukt Y,
1419 g Phthalsäureanhydrid,
510,4 g Glycerin und
221 g Xylol
wurde unter Stickstoff auf 235° 0 erwärmt. Das entstandene Wasser wurde kontinuierlich azeotrop abdestilliert«
Während der Reaktio'n wurden zur Bestimmung
- 25 -
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der Viskosität und Säure ζ aiii Proben entnommen. Als
die Säurezahl nach 5,5 Stunden einen V/ert von etwa 7 erreicht hatte, wurde das xteaktionsgemisch auf
150° 0 abgekühlt und mit L.A.W.S. auf eSinen Feststoff gehalt
von 60 >i verdünnt.
Die Säurezahl des Alkydharzes betrug 7,0. Die. Viskosität
einer
trug 23,0 P,
trug 23,0 P,
sität einer 60 /«igen Lösung in L.A.W.S. bei 25° G be
Ein Gemisch aus ■..:■,· -v .
2610,5 g des Älkoholyseproduktes Y, 1484,0 g Phthalsäureanhydrid,
377,1 g Glycerin und
223,0 g Xylol .'■
wurden unter Stickstoff auf 235° 0 erwärmt. Das entstandene
Wasser wurde kontinuierlich azeotrop abdestilliert. Während der Reaktion wurden zur Bestimmung·
der Viskosität und der Säurezahl Proben entnommen,
Hach 5,5 Stunden betrug die Viskosität einer 60 ybigen
Lösung in L.A.W.S. bei 25° 0 20,0 P und die Säurezahl des Harzes 19,8. Nun wurden 270,2 g Slyoidiylester
verzweigtkettiger Monocarbonsäuren (Cq - G-jj")'
mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 245 dem Reaktionsgemisch, das 4421 g .ffeststoffe enthielt, zugefügt.
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Das G-emisch wurde 15 Minuten unter führen bei 235° G
gehalten, auf 150° G abgekühlt und hierauf mit L.A. V*.S· auf einen Feststoffgenalt von 60 cß>
verdünnt.
Die Säurezahl des Alkydharzes betrug 4,5. Die Viskosität
einer 60 ;Sigen lösung in I.A.W.S. bei 25° G be
trug 13,0 P.
Prüfung der Alkydharze
Bestimmung der Trockenzeiten der Alkydharze
Die Alkydharze aus den Vergleichsbeispielen A und 3
und den Beispielen 2, 3 und 4 wurden mit l.A.V/.S. auf
einen Feststof !'gehalt von 50 /ό verdünnt und ITaphthe-
nat-Sikkative hinzugefügt (0,5 3ew.-/S Blei, 0,025 Gew.·
',ρ Kobalt und 0,025 (Jew.-/» Mangan als ^etallionen, bezogen
auf die Feststoffe in den Harzlösungen),
Lan ließ die Lösjnoen 24 Stunden bei 23° 3 stehen,
braehte hierauf'Filme von 75 /u Dicke auf entfettete
JlasjTlatten auf und bestiur.te die Trockenzeiten unter
Verwendung einer Vorrichtung zur Aufzeichnung der i'roekenzeiten nach .Beck-Koller. Die Filme v/urden als
trocken betrachtet, wenn die gleitende i^adel der Vorrichtung
keine Spuren mehr auf dem Film hint.erließ.
- 27 -
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BAD ORIGINAL
\j
Es wurden, nachstehende Trockenzeiten erhalten:
Harz A II III B IV
Trockenzeiten, h 18,5 11 13,5 36,25 23,5
Misahbarkeit der Alkydharze mit Leinöl-Standb'l
Die Alkydharze aus dem Vergleichsbeispiel A und den Beispielen 2 und 3 wurden mit Leinöl-Standö'l in den
in der nachstehenden Tabelle gezeigten Gewichtsverhältnissen vermengt. Zur Bestimmung der Mischbarkeit
wurde die Turbidität der entstandenen Gemische, wie folgt, bestimmt» Die Vorrichtung bestand im wesentlichen
aus einer Lichtquelle, einer Linse und ei- ! ner photoelektrischen Zelle. Für jede Turbiditätsbestimmung
wurden 3 Messungen ausgeführt ι
1) Bestimmung der Intensität des von der Lichtquelle emittierten und über die Linse auf die Photozelle
fallenden Lichtstrahls (1^)
2) Bestimmung der Intensität des auf die Photozelle fallenden Lichtstrahls, wenn eine das Gemisch aus
Leinöl-Standöl und Alkydharz enthaltende Absorptionszelle
zwischen die Linse und die Photozelle gebracht wurde, wobei die Absorptionszelle an die
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BAD CSiGINAL
linse gebracht wurde (Ip)
3). Wie in (2), jedoch wurde in diesem Falle die Absorptionszelle
an die Photozelle gebracht (I,).
Der Durchschnitt (I.) der Werte I2 und I~ wurde bestimmt.
Prozente Turbidität wurden mittels nachstehender formel berechnet:
7*
χ 100
Auf diese Weise wurden nachstehende lurbiditätswer-
te gefunden» Gewientsverhältnis Leinöl-Sta.ndö'1/ Alkydharz |
A | Turbidität | , * |
20/80 •40/60 60/40 80/20 |
53 43 27 15 |
II | III |
25 20 14 9 |
6 6 4 3 |
Patentansprüche
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BAD ORIGINAL
Claims (3)
1A-28 882
Patentansprüche
1, Verfahren zur Herabsetzung der Säurezahl von Alkydnarzen, die als von Polycarbonsäuren, Polyhydroxyverbindungen
und Monocarbonsäuren abgeleitet betrachtet werden können, dadurch gekennzeichnet ,
daß man diese Alkydharze mit konoepoxyallcylestern von
Monocarbonsäuren, die tertiäre oder quaternäre Kohlenstoffatome
in OC-Stellung zu den Carbyloxygruppen und eine terminale Epoxygruppe als einzige reaktionsfähige
G-ruppe enthalten und einen Siedepunkt von über etwa .
100° G, vorzugsweise über etwa 250° G, aufweisen, zur
Reaktion bringt·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Monocarbonsäuren, von
welchen sich die Alkydharze ableiten, zumindest teilweise olefinisch ungesättigte Monocarbonsäuren verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als Monoeposyverbindungen
Monoglycidy!verbindungen verwendet.
4, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man Alkydharze mit ei-
- 30 -909848/1218
ner Säürezahl von unter 50 verwendet.
5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man die Säurea. Ll der
Alkydharze auf einen 7/ert von unter 25 herabsetzt.
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BAD ORiGiNAU
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