DE1595278B2 - Verfahren zur herstellung von wasserdispergierbaren alkydharzen und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserdispergierbaren alkydharzen und deren verwendungInfo
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- DE1595278B2 DE1595278B2 DE1966A0053219 DEA0053219A DE1595278B2 DE 1595278 B2 DE1595278 B2 DE 1595278B2 DE 1966A0053219 DE1966A0053219 DE 1966A0053219 DE A0053219 A DEA0053219 A DE A0053219A DE 1595278 B2 DE1595278 B2 DE 1595278B2
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Description
oder Polykondensate, die durch einstufige Umsetzung aller Komponenten (a) bis (0 bei Temperaturen von 170 bis 29O0C bis zum Erreichen einer
Säurezahl von 5 bis 25 hergestellt worden sind, mit bei unter 175°C flüchtigen Aminen versetzt, bis
20 bis 150% der berechneten Säurereste des Polykondensate neutralisiert sind.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 erhaltenen Alkydharze in Überzugsmitteln.
Wasserhaltige Anstrichmittel haben verschiedene Vorteile gegenüber organische Lösungsmittel enthaltenden
Anstrichmitteln, z. B. verringerte Feuergefahr, geringe Geruchsbelästigung und Einsparung an Lösungsmittel.
Das Anstrichmittel kann mit Wasser verdünnt werden. Ferner können die zum Auftragen des
Anstrichmittels benutzten Geräte, wie Pinsel und Rollen, leichter gesäubert werden. Da Alkydharze von
Natur aus hydrophob sind, besteht eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung von wasserhaltigen
Anstrichmitteln auf der Basis modifizierter Alkydharze darin, ein Alkydharz herzustellen, das in Wasser ohne
Zugabe von Dispergiermitteln stabil dispergiert werden kann.
Aus der US-PS 30 01 961 ist es bekannt, in Wasser dispergierbare, ölmodifizierte Alkydharze dadurch
herzustellen, daß man trocknende Öle mit aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren, mehrwertigen Alkoholen
mit 3 bis 6 Hydroxylgruppen und Polyoxyalkylenglykolen mit einem Molekulargewicht von 300 bis
6000 umsetzt. Zur Herstellung von Emulsions-Anstrichfarben werden diese Alkydharze mit einem Trokkenstoff,
wie Kobaltlinoleat, und einer wäßrigen Pigmentpastendispersion, Wasser und einer geringen
Menge konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung versetzt. Die Emulsionsstabilität und die lacktechnischen
Eigenschaften dieser Anstrichfarben, wie Glanz und Härte, sind jedoch nicht befriedigend.
In der US-PS 26 18 616 ist die Herstellung von ölmodifizierten
Alkydharzen beschrieben, die sich durch eine niedrige Viskosität und verbesserte Lösungsmitteltoleranz
auszeichnen. Die Produkte sollen sich als Harzkomponenten für ,Einbrennlacke eignen. Zu diesem
Zweck werden deri'Ansätzeh 25 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyesterkomponente, eines
Modifiziermittels einverleibt, das aus einem Gemisch einer trocknenden, d. h. ungesättigten Fettsäure oder
deren Derivat und einer aromatischen Monocarbonsäure besteht, die am aromatischen Rest einen aliphatischen
Rest trägt, der über ein quartäres Kohlenstoffatom an den aromatischen Rest gebunden ist.
Das größte Hindernis bei einer Entwicklung in Wasser dispergierbarer Alkydharze besteht in ihrer Anwendung in Anstrichmitteln. Durch Kombination mit einem harzartigen Vernetzungsmittel und anschließendem Aushärten ergibt ein gewöhnliches, in Wasser dispergierbares, ölmodifiziertes Alkydharz einen klaren Anstrichfilm, der ungewöhnliche Oberflächenfehler aufweist, die als Gasporen oder Krater bezeichnet werden. Ein in Wasser dispergierter Kunstharzfilm bildet Krater. Die obere Kunstharzfilmschicht ist nicht in der Lage, die untere Schicht zu befeuchten, da selbst im Mittelpunkt der meisten Krater eine dünne Kunstharzfilmschicht existiert. Ein zusätzlicher Faktor, der dazu beiträgt, Krater zu bilden, sind Gelpartikeln, die im Mittelpunkt der meisten Krater zu finden sind. Diese Ungleichmäßigkeit des Systems vermindert den Zugdruck, der durch das Schrumpfen des Kunstharzfilms nach dem Trocknen auftritt. In jedem Falle sind fast alle Anstrichfilme aus in Wasser dispergierbaren, ölmodifizierten Alkydharzsystemen mit diesem Problem beim Aushärten in Anwesenheit eines harzartigen Vernetzungsmittels belastet.
Das größte Hindernis bei einer Entwicklung in Wasser dispergierbarer Alkydharze besteht in ihrer Anwendung in Anstrichmitteln. Durch Kombination mit einem harzartigen Vernetzungsmittel und anschließendem Aushärten ergibt ein gewöhnliches, in Wasser dispergierbares, ölmodifiziertes Alkydharz einen klaren Anstrichfilm, der ungewöhnliche Oberflächenfehler aufweist, die als Gasporen oder Krater bezeichnet werden. Ein in Wasser dispergierter Kunstharzfilm bildet Krater. Die obere Kunstharzfilmschicht ist nicht in der Lage, die untere Schicht zu befeuchten, da selbst im Mittelpunkt der meisten Krater eine dünne Kunstharzfilmschicht existiert. Ein zusätzlicher Faktor, der dazu beiträgt, Krater zu bilden, sind Gelpartikeln, die im Mittelpunkt der meisten Krater zu finden sind. Diese Ungleichmäßigkeit des Systems vermindert den Zugdruck, der durch das Schrumpfen des Kunstharzfilms nach dem Trocknen auftritt. In jedem Falle sind fast alle Anstrichfilme aus in Wasser dispergierbaren, ölmodifizierten Alkydharzsystemen mit diesem Problem beim Aushärten in Anwesenheit eines harzartigen Vernetzungsmittels belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Wasser dispergierbare Alkydharze zu schaffen, die sich zur
Herstellung von wasserhaltigen Anstrichmitteln eignen und die beim Aushärten klare, harte und glänzende
Anstrichfilme ergeben, die frei von Oberflächenfehlern sind. Diese Alkydharze sollen eine verbesserte Hydrolysebeständigkeit
aufweisen und reaktionsfähige Gruppen in genügendem Überschuß besitzen, um mit wasserlöslichen
harzartigen Vernetzungsmitteln, z. B.
so einem Melamin-Formaldehyd-Kondensat, unter Bildung hochvernetzter Produkte zu reagieren.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Alkydharze sollen leicht in Wasser dispergierbar sein, nachdem die
restlichen sauren Gruppen des Alkydharzes teilweise oder vollständig neutralisiert worden sind. Die Alkydharze
sollen nach dem Dispergieren in einer kontinuierlichen wäßrigen Phase eine verbesserte Hydrolysebeständigkeit
aufweisen. Weiterhin sollen sich diese Alkydharze ohne Verwendung eines Schutzkolloids
oder anderer Zusatzmittel stabil in Wasser dispergieren lassen. Die Dispersionen sollen sich leicht mit üblichen
Pigmenten vermischen lassen und ausgezeichnete Stabilität gegen Gefrieren und Auftauen aufweisen.
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von wasserdispergierbaren Alkydharzen, das dadurch gekenn zeichnet ist, daß man Polykondensate, die durch Umsetzung von
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von wasserdispergierbaren Alkydharzen, das dadurch gekenn zeichnet ist, daß man Polykondensate, die durch Umsetzung von
(a) 20 bis 25 Gewichtsprozent trocknenden Ölen,
(b) 5 bis 15 Gewichtsprozent Polyäthylenglykolen mit einem Molekulargewicht von 600 bis 6000,
(c) 10 bis 25 Gewichtsprozent Benzoesäure oder ptert.-Butylbenzoesäure
und
(d) einem Anteil von40 bis 100 Gewichtsprozent,bezogen
auf die Gesamtmenge der nachfolgend genannten Polyole, von 10 bis 40 Gewichtsprozent
von Glycerin, Tirmethyloläthan, Trimethylolpropan und/oder Pentaerythrit bei 170 bis 2900C,
bis eine Säurezahl von 0 bis 25 erreicht ist, und anschließende Umsetzung mit
(e) der gegebenenfalls vorhandenen Restmenge der unter (d) genannten Polyole und
(0 20 bis 35 Gewichtsprozent von Isophthalsäure, Phthalsäure oder deren Anhydrid bei 170 bis
2900C, bis eine Säurezahl von 5 bis 25 erreicht
ist, hergestellt worden sind,
oder Polykondensate, die durch eine einstufige Umsetzung
aller Komponenten (a) bis (0 bei Temperaturen von 170 bis 2900C bis zum Erreichen einer Säurezahl
von 5 bis 25 hergestellt worden sind,
mit bei unter 175°C flüchtigen Aminen versetzt, bis 20 bis 150% der berechneten Säurereste des Polykondensate neutralisiert sind.
mit bei unter 175°C flüchtigen Aminen versetzt, bis 20 bis 150% der berechneten Säurereste des Polykondensate neutralisiert sind.
Die zweistufige Erhitzung erfolgt auf eine Temperatur von 170 bis 29O0C, vorzugsweise 238 bis 2500C, z. B.
1 Stunde oder länger, bis das Reaktionsgemisch eine Säurezahl von 0 bis 25, vorzugsweise 0 bis 15 hat. Sodann
wird die Restmenge des Polyols (e) und die Gesamtmenge der Dicarbonsäure oder ihres Anhydrids (0
zugefügt und das Gemisch wird auf 170 bis 290°C, vorzugsweise 205 bis 2500C, z. B. 1 Stunde oder länger,
erhitzt, bis die Säurezahl 5 bis 25, vorzugsweise 9 bis 15, beträgt.
Nach der anderen Ausführungsform wird das Alkydharz in einem einstufigen Verfahren hergestellt, indem
die Gesamtmenge der vorstehend aufgeführten Bestandteile in das Reaktionsgefäß gegeben und zusammen
auf 170 bis 2900C, vorzugsweise 205 bis 250°C, erhitzt wird, bis das Reaktionsgemisch eine Säurezahl
von 5 bis 25, vorzugsweise 9 bis 15, erreicht hat. Wenn die Ölkomponente ein natürliches Öl ist, wird das stufenweise
Verfahren bevorzugt. Sofern die Ölkomponente in situ aus Fettsäure und Triol hergestellt wird,
wird das Einstufenverfahren bevorzugt. In jedem Fall wird das erhaltene Polykondensat sodann, wie im Anspruch
1 angegeben, neutralisiert und unter Einstellung auf jede beliebige Viskosität in Wasser dispergiert.
Wenn ein Alkydharz aus den Bestandteilen des Anspruchs 1 nach dem üblichen Alkoholyse-Verfahren
hergestellt wird (bei dem das Polyol und die Ölkomponente in einer ersten Stufe umgesetzt und das erhaltene
Alkoholyse-Produkt sodann in einer zweiten Stufe mit einer weiteren Menge Polyol, Carbonsäure oder Anhydrid
und polyoxyäthylenglykol umgesetzt wird), hat das erhaltene Alkydharz beim Neutralisieren schlechte
mechanische, Gefrier-, Tau- und Lagerstabilitäten. Werden demgegenüber die harzbildenden Bestandteile
stufenweise oder einstufig nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt, dann zeigen die Dispersionen
der neutralisierten Polykondensate eine ausgezeichnete Stabilität.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten trocknenden Öle umfassen alle natürlichen Glyceridöle,
die normalerweise bei der Herstellung von Alkydharzen verwendet werden. Der Ausdruck »trocknendes
Öl« bedeutet ungesättigte Triglyceride von Fettsäuren mit im allgemeinen 10 bis 24 Kohlenstoffatomen im
Molekül; er umfaßt das, was dem Fachmann als halbtrocknende und trocknende Öle bekannt ist. Beispiele
für verwendbare trocknende Öle sind Pflanzenöle, wie Baumwollsamenöl, Maisöl, Sojabohnenöl, Safloröl,
Sonnenblumenöl, Oiticicaöl, Rapssamenöl, Leinsamenöl, Perillaöl, Mohnsamenöl, Tallöl, dehydratisiertes
Rizinusöl und geblasenes Rizinusöl, und Fischöle, wie Heringsöl, Menhadenöl, Dorschöl und Walöl
und deren Gemische. Die bevorzugten Öle sind wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und wegen der guten
Eigenschaften des hiermit hergestellten Endproduktes Safloröl und Sojabohnenöl. Der Ausdruck »trocknendes
Öl« umfaßt auch die Ester ungesättigter Fettsäuren mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen und Triolen, wie Trimethyloläthan
oder Trimethylolpropan, in denen das Molverhältnis von Fettsäure zu Triol den Wert 3 :1
hat.
Die Menge des trocknenden Öls, die zur Herstellung oxidierender (d. h. mit Luftsauerstoff reagierender), ölmodifizierter
Alkydharze eingesetzt wird, beträgt 20 bis 45 Gewichtsprozent des Endproduktes, sie liegt
jedoch vorzugsweise im Bereich von 25 bis 40%. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden entweder das
trocknende Öl als solches oder seine Ester bildenden Vorläufer eingesetzt, und der Ester wird in situ gebildet.
Außerdem kann die Ölkomponente auch ein Gemisch aus verschiedenen Ölen darstellen.
Als Polyol (d) ist Pentaerythrit nicht nur deshalb bevorzugt, weil es nicht nur die trocknenden Eigenschaften der Dispersionen des neutralisierten Alkydharzes fördert, sondern beim Einsatz auch ermöglicht, daß die Dispersion einen hohen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen und eine wünschenswerte, verarbeitbare Viskosität hat und die aus solchen Dispersionen hergestellten Anstrichmittel somit die gewünschte Konsistenz zur Verarbeitung aufweisen.
Als Polyol (d) ist Pentaerythrit nicht nur deshalb bevorzugt, weil es nicht nur die trocknenden Eigenschaften der Dispersionen des neutralisierten Alkydharzes fördert, sondern beim Einsatz auch ermöglicht, daß die Dispersion einen hohen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen und eine wünschenswerte, verarbeitbare Viskosität hat und die aus solchen Dispersionen hergestellten Anstrichmittel somit die gewünschte Konsistenz zur Verarbeitung aufweisen.
Falls die eingesetzte Ölkomponente ein natürliches Triglycerid ist, wird das Polyol (d) im erfindungsgemäßen
Verfahren vorzugsweise in zwei Anteile zum Einsatz in zwei getrennten Stufen des Verfahrens aufgeteilt.
Die Gesamtmenge, die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, beträgt vorzugsweise etwa
15 bis 40 Gewichtsprozent des Endproduktes. Vorzugsweise werden in der ersten Stufe des Verfahrens etwa
60 % der Gesamtmenge des Polyols (d) eingesetzt. Dies bedeutet vereinfacht den Bereich von etwa 10 bis
etwa 20 Gewichtsprozent des Endproduktes. In der zweiten Stufe wird die Restmenge des Polyols (d) eingesetzt,
d. h. von etwa 5 bis etwa 25 % des Gewichts des Endproduktes.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Polyäthylenglykol ist ein Produkt, daß eine lange Kette aus sich wiederholenden
Oxyäthylengruppen und endständige Hydroxylgruppen aufweist. Damit dieses Produkt von der
geeigneten, in dem erfindungsgemäßen Verfahren geforderten Konsistenz ist, muß es ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 600 bis 6000 haben. Dieses Molekulargewicht wird mittels eines Phthalsäureanhydrid-Pyridin-Reagenz
bestimmt, das in der Firmenschrift der Union Carbide C, Carbowax Polyethylene Glycoles,
1958, Seite 50, beschrieben ist.
Die Benzoesäure oder p-tert.-Butylbenzoesäure ist ein wesentlicher harzbildender Bestandteil in dem erfindungsgemäßen
Verfahren und trägt zur Härte des ausgehärteten Alkydharzes bei. Außerdem ist die Klebfreizeit
der Anstrichfilme kürzer.
Gemäß der Erfindung werden Phthalsäure oder Isophthalsäure als Dicarbonsäure oder Dicarbonsäureanhydrid
eingesetzt. Die Alkydharze, die unter Einsatz von Isophthalsure hergestellt werden, zeigen in dispergiertem
Zustand eine wesentlich höhere Hydrolysebeständigkeit als Alkydharze aus Phthalsäure. So können
Alkydharze dieses Typs in Wasser dispergiert werden und zu wasserhaltigen Anstrichmitteln oder anderen
in Wasser dispergierten Produkten verarbeitet werden, die auch beim längeren Lagern keinen großen
Abfall der Viskosität oder eine Verminderung des pH-Wertes zeigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Stickstoffais
Schutzgas durchgeführt werden. In diesem Fall werden Alkydharze mit besserer Farbe erhalten. Auch
kann während der Reaktion ein Lösungsmittel eingesetzt werden, das mit dem Reaktionswasser ein azeotrop
siedendes Gemisch bildet. Ein typisches Lösungsmittel für diesen Zweck ist Xylol. Sofern Restmengen
solcher Lösungsmittel die Dispergierbarkeit des Alkydharzes in Wasser stören, werden mit Wasser mischbare,
inerte Lösungsmittel anstelle von Xylol eingesetzt. Typische, mit Wasser mischbare Lösungsmittel, die für
den vorstehend beschriebenen Zweck eingesetzt werden können, sind verschiedene Äther und Ätherester
von Äthylenglykol und Diäthylenglykol, wie Äthylenglykolmonoäthylätheracetat,
Bis-(/?-butoxyäthyläther), 2-Methoxyäthylacetat, Diäthylenglykolmonoäthyläthermonoacetat
und 2-Butoxyäthylacetat. Um die Veresterungs- und Umesterungsreaktionen in der ersten Stufe
des Zweistufenverfahrens oder in dem Einstufenverfahren zu erleichtern, können geeignete Alkoholysekatalysatoren
eingesetzt werden, wie Kobaltnaphthenat oder Bleioxid (PbO). Vorzugsweise wird Lithiumhydroxid
verwendet.
Die Neutralisation der erhaltenen Polykondensate wird dadurch bewirkt, daß 20 bis 150%, vorzugsweise
50 bis 90 %, der theoretisch vorhandenen Säuregruppen mit bei unter 175° flüchtigen Aminen im Alkydharz
neutralisiert werden. Das Alkydharz wird sodann unter Einstellung jeder gewünschten Viskosität in Wasser
dispergiert. Es können so Dispersionen mit 5 bis 55 Gewichtsprozent (nichtflüchtige) Harzfeststoffbestandteilen
erhalten werden, die sodann in üblicher Weise zu wasserhaltigen Anstrichmitteln oder ähnlichen Produkten
unter Zusatz emulgierbarer Trockenstoffe, wie Mangan- oder Kobaltverbindungen, oder Pigmenten,
wie Zinkoxid, Titandioxid oder Calciumcarbonat, verarbeitet werden können.
Geeignete Mittel zur Neutralisation der Polykondensate sind z. B. Ammoniak und primäre, sekundäre und
tertiäre Mono- oder Polyamine einschließlich Hydroxyaminen, soweit sie unter 175°C flüchtig sind, insbesondere
niedere aliphatische Amine, wie Äthylamin, Butylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Triäthylamin
und Äthanolamin. Amine, die bei Temperaturen unterhalb etwa 1200C flüchtig sind, werden bevorzugt. Die
Amine können in unverdünnter Form eingesetzt werden, wodurch im wesentlichen wasserfreie neutralisierte
Alkydharze erhalten werden, die mit Wasser praktisch unbegrenzt verdünnt oder hierin dispergiert
werden können, ohne zu koagulieren. Andererseits können die Polykondensate dadurch neutralisiert werden,
daß sie zu verdünnten wäßrigen Lösungen von den in Wasser dispergierbaren Aminen gegeben werden.
Es können auch Mischungen solcher Mittel zum Neutralisieren eingesetzt werden.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des stufenweisen Verfahrens zur Herstellung eines oxidierenden,
ölmodifizierten Alkydharzes wird die erste Stufe der Reaktion dadurch ausgeführt, daß Safloröl,
Pentaerythrit, ein Polyäthylenglykol mit einem MoIekulargewicht im Bereich von 2700 bis 3200 und Benzoesäure
oder p-tert.-Butylbenzoesäure gemischt werden. Die Menge an Safloröl beträgt 20 bis 30 % des Gesamtgewichts
der in dem Verfahren eingesetzten Komponenten. Das Gemisch wird unter Stickstoff bei Normaldruck
und einer Temperatur von 238 bis 2500C umgesetzt, bis das Reaktionsprodukt eine Säurezahl von
etwa 0 bis 25 erreicht hat. Das erhaltene Produkt wird sodann mit der Restmenge Pentaerythrit und Isophthalsäure
(die gegebenenfalls im Gemisch mit Phthalsäure eingesetzt werden kann) versetzt und unter Stickstoff
auf eine Temperatur von 215 bis 250°C bei Normaldruck weiter erhitzt, bis das Produkt eine Säurezahl
von 9 bis 15 erreicht hat. Das Reaktionsprodukt wird sodann bei 82 bis 93°C mit Triäthylamin in einer Menge
neutralisiert, die genügt, um 60 bis 100 %, vorzugsweise 80 bis 90 %, der theoretisch im Polykondensat verbliebenen
Säuregruppen (bezogen auf die Menge der eingesetzten Verbindungen) zu neutralisieren. Dieses neutralisierte
Alkydharz wird sodann in Wasser bei etwa 55 bis 820C, vorzugsweise 60 bis 65°C, dispergiert, wodurch
ein in Wasser dispergiertes Alkydharz erhalten wird, das eine sehr hohe Hydrolysebeständigkeit aufweist.
Vor der Verwendung oder zum Zeitpunkt der Verwendung können die erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze mit jedem beliebigen wasserlöslichen, harzartigen Vernetzungsmittel (z. B. einem Aminoplast oder einem Phenolharz), wie sie zum Aushärten von Alkydharzen bekannt sind, vermischt werden. Geeignete Vernetzungsmittel für die Alkydharze sind z. B. die Phenol-Formaldehyd-Kondensate, Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate (z.B. ein Methylolgruppen enthaltendes Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat), MeI-amin-Formaldehyd-Kondensate (z. B. ein durch Methylolgruppen substituiertes Melamin-Formaldehyd-Kondensat). Die Melamin-Formaldehyd-Kondensate sind als Vernetzungsmittel für die erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze ganz besonders bevorzugt. Geeignete wasserlösliche Vernetzungsmittel für Alkydharze sind bekannt, und ihre Auswahl und die eingesetzten Mengen liegen im Bereich des fachmännischen Könnens.
Vor der Verwendung oder zum Zeitpunkt der Verwendung können die erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze mit jedem beliebigen wasserlöslichen, harzartigen Vernetzungsmittel (z. B. einem Aminoplast oder einem Phenolharz), wie sie zum Aushärten von Alkydharzen bekannt sind, vermischt werden. Geeignete Vernetzungsmittel für die Alkydharze sind z. B. die Phenol-Formaldehyd-Kondensate, Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate (z.B. ein Methylolgruppen enthaltendes Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat), MeI-amin-Formaldehyd-Kondensate (z. B. ein durch Methylolgruppen substituiertes Melamin-Formaldehyd-Kondensat). Die Melamin-Formaldehyd-Kondensate sind als Vernetzungsmittel für die erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze ganz besonders bevorzugt. Geeignete wasserlösliche Vernetzungsmittel für Alkydharze sind bekannt, und ihre Auswahl und die eingesetzten Mengen liegen im Bereich des fachmännischen Könnens.
Die Oxidierenden, ölmodifizierten Alkydharze können ohne Vernetzungsmittel zur Herstellung von Anstrichen
oder Beschichtungen eingesetzt werden, die an der Luft (oder durch Autoxidation) trocknen. Solche
luftgetrockneten Anstrichfilme haben eine ausgezeichnete Haftung auf dem Substrat, auf das sie aufgebracht
sind; sie haben gute Flexibilität, guten Glanz und Zähigkeit. Andererseits können die erfindungsgemäß hergestellten
wäßrigen Alkydharzdispersionen übliche Aminoplaste enthalten, z. B. Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate
oder methylolgruppenhaltige Triazinharze, und sie können zur Herstellung hitzehärtbarer
Anstrichfilme dienen, die z. B. durch Erhitzen auf 93 bis 177°C, vorzugsweise auf etwa 121°C, während eines
Zeitraums von 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 10 Minuten, ausgehärtet werden können. Die ausgehärteten
Anstrichfilme weisen keine Oberflächenfehler auf und haben eine ausgezeichnete Flexibilität.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1 | Alkydharz wird aus |
Ein oxidierendes, ölmodifiziertes | |
folgenden Bestandteilen hergestellt | Gewichtsteile |
250 | |
Safloröl | 80 |
Pentaerythrit | 91 |
Benzoesäure | 70 |
Polyäthylenglykol | |
(Mol.-Gew. = 3000-3700) | 228 |
Isophthalsäure | 108 |
Pentaerythrit | |
Die vier ersten Bestandteile werden in einem Kolben vorgelegt, der mit einem Thermometer, einem Rührwerk
und einem Wasserabscheider ausgerüstet ist, der seinerseits mit einem Rückflußkühler verbunden ist.
Die Temperatur wird auf 238"C erhöht und auf diesem Wert gehalten, bis das Reaktionsgemisch eine Säurezahl
von 10 erreicht hat. Das Harz wird sodann abgekühlt, und die beiden letzten Bestandteile werden zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird sodann auf 221 "C erhitzt, bis das Reaktionsgemisch eine Säurezahl von
10 erreicht hat. Das Polykondensat wird mit Triäthylamin neutralisiert und sodann in Wasser dispergiert. Es
wird eine Dispersion mit niedriger Viskosität erhalten, mit der ein klarer Anstrichfilm von 0,0762 mm Dicke
gegossen wird. Nach 48stündigem Trocknen zeigt der Anstrichfilm eine Sward-Härte von 6.
Ein oxidierendes, ölmodifiziertes Alkydharz wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gewichtsteile
Safloröl
Pentaerythrit
p-tert.-Butylbenzoesäure
Polyäthylenglykol
(Mol.-Gew. = 1450)
Pentaerythrit
Isophthalsäure
250
80
80
134
64
64
220
96 Safloröl
96 Safloröl
p-tert.-Butylbenzoesäure
Pentaerythrit
Polyäthylenglykol
(Mol.-Gew. = 1450)
Isophthalsäure
Trimethyloläthan
Gewichtsteile
440 178 137 145
336 148
Es wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Am Ende der ersten Stufe wird eine Säurezahl von 16 erreicht und
am Ende der zweiten Stufe eine Säurezahl von 9,6. Das Polykondensat wird gemäß Beispiel 2 neutralisiert
und dispergiert. Es wird eine trübe, schillernde Dispersion erhalten, die eine Viskosität von 113OcP, einen
pH-Wert von 7,4 und einen Feststoffgehalt von 40 % hat. Ein hieraus hergestellter Anstrichfilm von
0,0762 mm Dicke ist nach dem Trocknen klar und glänzend.
Es wird eine Reihe von Alkydharzen hergestellt, wobei die verschiedenen Verfahrensvariationen verglichen
und verschiedene Kombinationen der folgenden Bestandteile verwendet werden:
Gewichtsteile | |
Safloröl | 310,17 |
Pentaerythrit | 99,26 |
p-tert.-Butylbenzoesäure | 166,25 |
Polyäthylenglykol | 86,84 |
(Mol.-Gew. = 2700-3200) | |
Diäthylenglykolmonoäthyläther- | 12,41 |
monoacetat | |
Bis-Oß-äthoxyäthyläther) | 6,20 |
Lithiumhydroxid | 0,12 |
Isophthalsäure | 282,88 |
Pentaerythrit | 133,37 |
Es wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Die Säurezahl beträgt 11 am Ende der ersten Stufe und 9 am Ende der
zweiten Stufe. Nach dem Neutralisieren und Dispergieren gemäß Beispiel 1 wird eine trübe, schillernde
Dispersion erhalten, die eine Viskosität von 126OcP, einen pH-Wert von 7,7 und einen Gehalt an nichtflüchtigen Feststoffen von 40 % hat. Es wird ein Anstrichfilm
mit einer Dicke von 0,0762 mm in Anwesenheit von 0,1 % eines Kobalt-Trockners hergestellt. Nach
etwa 15stündigem Trocknen wird ein klarer Film erhalten, der eine Sward-Härte von 6 hat.
Ein oxidierendes, ölmodifiziertes Alkydharz wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
In jedem Fall wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Änderungen.
Alle Polykondensate werden vor dem Dispergieren in Wasser mit Triäthylamin neutralisiert.
Im Verfahren A wird Polyäthylenglykol in der zweiten Stufe zugefügt.
Im Verfahren B wird Lithiumhydroxid ausgelassen.
Im Verfahren C werden die Lösungsmittel ausgelassen.
Im Verfahren D wird das Polykondensat gemäß Beispiel 1 hergestellt.
Im Verfahren E werden alle Bestandteile auf einmal zusammengegeben, und das Verfahren wird als Einstufenverfahren
durchgefiihrt.
Im Verfahren F wird Isophthalsäure durch Phthalsäureanhydrid ersetzt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Tabelle I | Säurezahl am Ende 1. Stufe |
der 2. Stufe |
Viskosität des Grund harzes (Stokes) |
Viskosität (cP) |
Dispersion Feststoflgehalt (Gew.-%) |
pH-Wert | 709 5M/8 |
Ver fahren |
15,0 15,6 |
8,6 10,1 |
26,0 25,7 |
920 1570 |
40,6 40,6 |
7,5 7,3 |
|
A B |
|||||||
Fortsetzung | Säurezahl | der | 15 95 | 278 | 10 | Dispersion | pH-Wert | |
Ver | am Ende | Feststofigehalt | ||||||
fahren | .2. Stufe | |||||||
9 | I. Stufe | 10,1 | Viskosität | Viskosität | (Gew.-%) | |||
15,7 | 9,4 | des Grund- | 39,0 | 7,0 | ||||
C | 16,3 | 9,0 | . harzes | 44,2 | 7,2 | |||
D | 14,0 | (Stokes) | (cP) | 41,4 | 7,5 ' | |||
E | — | 51,0 | 3760 | 41,8 | 6,7 | |||
F | 26,2 | 1860 | ||||||
23,2 | 1928 | |||||||
15,6 . | 1300 | |||||||
Aus den sechs Dispersionen hergestellte, 0,1 Gewichtsprozent eines emulgierbaren Kobalt-Trockners
enthaltende klare, feuchte Anstrichfilme (0,0381 mm Dicke) werden; etwa 15 Stunden unter Bildung nichtklebender,
klarer Anstrichfilme ausgehärtet.
Zwei in Wasser dispergierbare Alkydharze werden unter Verwendung der in Beispiel 4 beschriebenen Bestandteile
hergestellt. Das eine Harz wird in gleicher Weise hergestellt wie das nach dem Verfahren F hergestellte
Harz. Das andere Harz wird nach dem Verfahren D unter Verwendung von Isophthalsäure hergestellt.
In jedem Fall werden die Viskositäten und pH-Werte der Dispersionen festgestellt; die Dispersionen
werden sodann eine Woche bei 49' C stehengelassen. Sodann werden ihre Viskositäten und pH-Werte bestimmt.
Die Dispersionen werden dann nochmals 4 Wochen stehengelassen, und ihre Viskositäten und
ihre pH-Werte werden wöchentlich bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt. Die Dispersionen
der aus Isophthalsäure hergestellten Alkydharze zeigen eine bessere Hydrolysebeständigkeit, was
in einer bedeutend geringeren Abnahme der Viskosität und des pH-Wertes nach längerem Stehen zum Ausdruck
kommt.
Meßzeit | Dispersion | aus dem | mit Phthalsäure- | pH | Säurezahl | Dispersion | Be | PH | Isophthal- |
anhydrid hergestellten Harz | ι des mit | Harzes | |||||||
Viskosität | 6,7 | 14,0 | säure hergestellten | 7,1 | Säurezahl | ||||
(bei49°C) | (cP) | Viskosität | |||||||
sofort nach | 1300 | 6,5 | 14,7 | (cP) | 6,9 | 11,3 | |||
Herstellung | ■ -r | - | 1460 | 6,73 | |||||
1 Woche danach , | 600 . | 5,7 | 19,9 | 12,8 ;- | |||||
2 Wochen danach'" * | — | — | 1040 | .6,63 | 13,0 | ||||
3 Wochen danach | 170/ | 894 | :ispiel | - | |||||
4 Wochen danach ''. | — . | - ' ' | 13,7 | ||||||
Beispiel 6 | 904 | 7 |
Ein oxidierendes, ölmodifiziertes Alkydharz wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Safioröl
p-tert.-Butylbenzoesäure
Pentaerythrit
Polyäthylenglykol
(Mol.-Gew. = 2700-3200)
Pentaerythrit
Phthalsäureanhydrid
Gewichtsteile
705
71
170
260
85
316
316
Es wird eine Reihe von oxidierenden, ölmodifizierten Alkydharzen hergestellt, wobei die verschiedenen
nachstehend beschriebenen Verfahrensmodifikationen angewandt und die folgenden Bestandteile eingesetzt
werden:
Es wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet. Am Ende der ersten Stufe beträgt die Säurezahl 18 und am Ende der
zweiten Stufe 13. Das Polykondensat wird gemäß Beispiel 1 neutralisiert und in Wasser dispergiert. Es wird
eine trübe, schillernde Dispersion erhalten, die eine Viskosität von 12 400 cP bei einem pH-Wert von 7,5
hat.
Safioröl
Pentaerythrit
p-tert.-Butyl benzoesäure
Polyäthylenglykol
(Mol.-Gew. = 2700-3200)
Isophthalsäure
Phthalsäureanhydrid
Pentaerythrit
Gewichtsteile
261
154
186
89
74
206
90
Es wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet, mitAusnahme der nachfolgend beschriebenen Abwandlungen. Ebenso
werden die Polykondensate gemäß Beispiel 1 neutralisiert und in Wasser d'spergiert.
Im Verfahren A wird das Polykondensat gemäß Beispiel 1 hergestellt.
Im Verfahren B wird die Gesamtmenge des Pentaerythrits in der ersten Stufe zugesetzt.
Im Verfahren C wird p-terL-Butylbenzoesäure durch
eine äquimolare Menge Benzoesäure ersetzt.
Im Verfahren D wird Sojabohnenöl anstelle des Safloröls eingesetzt.
Im Verfahren E wird Sojabohnenöl anstelle Safloröl und p-tert.-Butylbenzoesäure durch eine äquimolare
K) Menge Benzoesäure ersetzt.
Im Verfahren F wird nach einem üblichen Alkoholyseverfahren gearbeitet. Die Gesamtmenge des Pentaerythrits
wird zu Beginn zugegeben.
Im Verfahren G wird Safloröl durch Saflorfettsäure und Trimethyloläthan ersetzt, und es wird im Einstufenverfahren
gearbeitet.
Im Verfahren H wird Isophthalsäure anstelle von Phthalsäure eingesetzt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle | HI | Säurezahl | der | Viskosität | Dispersion | Feststoffgehalt | pH-Wert |
Ver | am Ende | 2. Stufe | des Grund harzes |
Viskosität | (Gew.-Vo) | ||
fahren | 1. Stufe | 13,4 | (Stokes) | (cP) | 42,6 | ||
1,8 | 13,6 | 20,4 | 4000 | 42,2 | 6,7 | ||
A | 11,9 | 12,8 | 15,0 | 3500 | 42,5 | 7,2 | |
B | 1,0 | 14,1 | 35,0 | 2800 | 42,6 | 6,7 | |
C | 2,0 | 14,5 | 18,8 | 6750 | 44,0 | 7,2 | |
D | 2,1 | 15,1 | 14,8 | 1960 | 39,0 | 7,1 | |
E | - | 13,7 | 16,8 | feste Paste | 43,6 | 7,4 | |
F | - | 7,4 | 12,0 | 3360 | 41,2 | 7,4 | |
G | 15,6 | 62,4 | 1600 | 7,4 | |||
H | |||||||
Mit Ausnahme der Dispersion, die das nach Verfahren F hergestellte Alkydharz enthält, haben alle vorstehend
beschriebenen Dispersionen Eigenschaften, aufgrund deren sie zur Verwendung in Rezepten für trocknende
Komponenten für Anstrichmittel geeignet sind. r> Die das gemäß Verfahren F hergestellte Alkydharz enthaltende
Dispersion war dagegen hierfür wegen ihres pastenartigen Charakters und der unerwünschten Viskosität
nicht geeignet.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserdispergierbarenAlkydharzen,dadurch
gekennzeichnet, daß man Polykondensate, die durch Umsetzung
von
(a) 20 bis 45 Gewichtsprozent trocknenden Ölen,
(b) 5 bis 15 Gewichtsprozent Polyäthylenglykolen mit einem Molekulargewicht von 600 bis 6000,
(c) 10 bis 25 Gewichtsprozent Benzoesäure oder p-tert.-Butylbenzoesäure und
(d) einem Anteil von 40 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der nachfolgend
genannten Polyole, von 10 bis 40 Gewichtsprozent von Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan
und/oder Pentaerythrit bei 170 bis 29O0C, bis eine Säurezahl von 0 bis 25 erreicht
ist, und anschließende Umsetzung mit
(e) der gegebenenfalls vorhandenen Restmenge der unter (d) genannten Polyole und
(f) 20 bis 35 Gewichtsprozent von Isophthalsäure, Phthalsäure oder deren Anhydrid bei 170 bis
2900C, bis eine Säurezahl von 5 bis 25 erreicht ist, hergestellt worden sind,
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