DE1520550A1 - Verfahren zur Herstellung konjugierter Dienpolymerisate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung konjugierter DienpolymerisateInfo
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- DE1520550A1 DE1520550A1 DE19631520550 DE1520550A DE1520550A1 DE 1520550 A1 DE1520550 A1 DE 1520550A1 DE 19631520550 DE19631520550 DE 19631520550 DE 1520550 A DE1520550 A DE 1520550A DE 1520550 A1 DE1520550 A1 DE 1520550A1
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Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO: BANKHAUS H, AUFHAUSER
Hu/B. 2/2/1 A 71 931
Phillips Petroleum Company» Bartlesville» Oklahoma, USA
sssB^Wrs^^^tf^
Verfahren zur Herstellung konjugierter Dienpolymerisate
Die Erfindung betrifft ein neues und besseres Verfriiren zur Herstellung; Ton konjugierten Dienpolymerieaten. Ausserdem betrifft
sie ein konjugiertes Dienpolymerisate das in Gegenwart eines lithiumorganieohen Initiators hergestellt wird und eine verringerte Seigung zum Kaltfluee aufweist·
Viele Polymerisate τοη konjugierten Dienen, die in Gegenwart
eines lithiumorganisohen Initiators hergestellt wurden, besitzen eine starke Tenden«, in ungehärtetem Zustand eu fliessen·
Diese Heigung zum Kaltfluss wird besonders merklich, wenn
der Itooney-Wert des Polymerisats unter 30 (tiIr-4 bei 1000C) liegt.
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Der Kaltfluss tritt bei diesen Polymerisaten nur auf, solange sie sich in ungehärtetem Zustand befinden. Daher ist es möglich,
die Ilcleküle der Polymerisate zu vernetzen, wie es beim üblichen
Härten erfolgt, um den Kaltfluss zu verringern. Diese annähernd geeignete Methode ist jedoch unerwünscht, wenn die Polymerisate
später in einer Knetvorrichtung corapoundiert werden müssen· Die
Bildung verh<nismässig grosser Gelraengen air. !Ergebnis einer
Vernetzung verringert die Leichtigkeit, nit der diese Polymerisate
mit anderen Stoffen vermischt und verarbeitet werden können, sehr stark· Oahor besteht ein rosser Bedarf, ein Verfahren
zur Verringerung der Neigung dieser konjugierten Dienpolyraeri- ·
sate zum Kaltfluss zu finden, ohne dass dabei Gel gebildet wird·
3s wurde nunmehr gefunden, dass konjugierte Dienpolymerisate,
die in Gegenwart eines lithiumorg&nischen Initiators hergestellt
wurden, in der PolymerisationemisehunG so behandelt v/erden
können, dass der Kaltfluss des erhaltenen Polymerisate wesentlich
verringert vd.rd und in Polymerisat kein Gel gebildet
wird, das nachfolgende Verarbeitungsgänge erschweren kann. 1Srfindungagoiiäss
wird diese Verbesserung erzielt, inden der Polymerisationsmischung G,02 bis 1,0 öewiohteteile pro 1CO Teile
Polymerisat einer polyvinylarcmatischen Verbindung zugesetzt
werden. Diefi Verwendung dieser sehr kleinen I.Ienge an polyvinylaromatischer
Verbindung zeigt eine auegeprägte V.irkung auf den Kaltfluss des Polymerisats, erzeugt jedoch keinerlei Sei.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung, nach dem konjugierte
Diene in Segenv/art eines lithiumorganischen Initiators
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I b Z U 5 Ό U - 3 -
so polymerisiert werden können, dass das Pro iukt eine verringerte
Neigung zum KaltflUBB aufweist. Brfindun :sgenäss erhält
min so ein verbessertes konjugiertes Dienpclymerisat, das in
Gegenwart eines Iithiumorg&nisehen Initiators hergestellt -.-urde
und das kein Gel enthä It und nur eine sehr gerinne Keimung
zu Kaltfluss in ungehärteten Zustand aufweist.
Die erfindungBgeniäßB herstellbaren Polymerisate rsind ganz allgemein
die Polymerisate konjugierter Diene, insbesondere von
konjugierten Dienen, die 4 biß 12 Kohlenstoffatone pro Tlolekül
enthalten, und vorzugsweise diejenigen, die zwischen 4 und 8 Kohlenstoffatomen pro riolekül enthalten. Beispiele derartiger
uonomerer sind s.B. 1,3-.Butn.dien, Isopren, Piperylen, 2,4-Biia*:-
thy1-1,3-butadien, 1,3-Cctadien, 4,5~Mflthyl-1,3~octedien und
dergleichen. Diese konjugierten Diene können unter Bildung von Hümopolyiaerisaten polymerinlert werden oder miteinander inischpolyiaerisiert
werden. Konjugierte Dienpolymerisate können auch durch Polymerisation der Diene mit einem oder mehreren copolynieriaierbaren
monovin lide:thf.ltigen ilonomcren, wie z.B. ftyrol,
2-1 iethy!styrol, Vinylnaphthalin oder dergleichen, gebildet werden, wobei dee konjugierte Dien in groeserer Menge vorliegt,
unter Bildung unregelnäsciger oder Blockmischpolymerisate.
Die lithiuiaor^faiischen Initiatoren lasBen eich durch die ^ormel
ItLi darstellen, v/orin R einen aliphatischen, cyeloaliph&tifchen
oder aromatischen Kohlemvasserstoffrest mit 1 hin 2c Kohlenstoff
BAD ORIGINAL
9 C ί Π 1 5 / 1 0 3 0
atomen und χ eine ganze Zahl von 1 biß 4 bedeuten. "Beiwpiele
für lerartig.e Initiatoren Bind z.B. Llethyllithium, n-Butyllithium,
Phenyllithiuri, Oyolohexyllithium, 1,4-Dilithiobutan,
1,4-];ilithio-2-methyl-i?-butenf Dilithionaphthalin, 1,2-T>ilithio-1,2-diphenyläthan,
Tetralithionaphthalin und dergleichen. Bevorzugt werden die monolithiuuiorganißchen Verbindungen. "Derartige
Polymerisationen eind bekannt und werden gewöhnlich in
Gegenwart eines Verdilnnungsmittele aungeführt, air? welches überwiegend Kohlenwasserstoff^ wie Benaol, Toluol, n-Hexnn, Ioooctan
oder dergleichen verv/en-let v/erden. Die verwendete Initiatormen^e
hängt vom gewünschten Molekulargewicht den Polyneri-
•-.ate ab, liegt Jedoch nomalervveise in Bereich von etwa 0,25
bie 100 Millinol pro 100 g nonomeres.
Der Kaltflues dee iSadproduktes wird durch Einverleibung einer
polyvinylaromrtischen Verbindung in die 7>olymerioaticr,8iriiechung
zu irgendeiner Zeit vor der Inaktivierung deo Katalysator» wesentlich
verringert. Diese Verbindung wird in einer Ilenge zwischen
( ,r-2 und 1 Gewichts teil pro 1 O T«fle Γ ionone rem zugege-
irgond ben, wobei unter dem Monoraeren dna konjugierte Dien plun/einen
EiiBciipolynierioierbnren monovinylidenhnltigen Material verotfinden
v.ird. Die polyvinyaromatiecheii Verbindungen können eine
der folgenden allgemeinen Strukturformeln aufweisen:
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^ d V
(a) (b) (c)
worin Y eine Vinylgruppe, jedes R ein Y/asserstoffatom oder eine niodere
Alkylgruppe, wobei die fjesamten Alkyl subs ti tuent en zusammen nicht
mehr als 12 Kohlenstoff atome enthalten, und η die Zahl 2 oder 3 bedeuten.
Unter niedrigen Alkylgruppen v/erden solche verstanden, die
•1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten. Die üubotituenten in den obigen
Formeln (b) und (o) können entweder an einem oder an beiden Ringen stehen. Beispiele fUr geeignete polyvinylaromr-tische Verbindungen
Bind z.B. Diviny!benzol, 1,2,4-Trivinylbenzol, 1,3-Divinylnrphthalin,
1,8-Divinylnfiphthalin, 1,3,5-Trivinylnaphthalin, 2,4-Divinylbiphenyl,
3 f 5»4 · -Trivinylbiphenyl, 1,2-Bivinyl~3 , 4-dime thy lbenzol, 1', 5,6-Trivinyl-3,7-Aiäthylnrphthalin,
1,3-Divinyl-4,5,8-tributylnaphthalin,
2,2l-Divinyl-4-äthyl-4l-propylbiphenyl und dergleichen. Die divinylarömatischen
KohlenwaseerBtofitinit bie au 26 Kohlenstoffatomen werden bevorsugt, insbesondere Divlnylbenaol, entweder in Form seines
Ortho-, Meta- oder Paraiaomeren. Handelsübliches Diviny!benzol, welches
eine Mischung dieser Isomeren darstellt, ist vollkommen zufriedenstellend.
Obwohl nur eine sehr geringe Menge der polyvinylaromptischen Verbindung erforderlich ist, ist es erwünscht» nicht mehr als 1 Ge-
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wichtstail pro 100 n?eile lionomorem zu verwenden·. Um beste Ergebniese
bei der Verringerung dee Knltflusses ohne Erzeugung
von Gel im Polymerisat zu erhalten, wird die Verwendung von
etwa ( ,15 bis ί , 5 Gewichtsteilen der polyvinyl· romatischen Verbindung pro 100 Tollen Ilonomerera bevorzugt. Die tatsächlich
verwendete Menge hängt ab von verwendeten Initi? tor» der Inige,
dem Ilonomeren oder der monomeren Kombination.
In vielen Fällen besteht die bevorzugte Ausfillirungsweise darin,
daa geseilte Monomere und die geahmte polyvinylaroraatieche Verbindung
von Anfang an einzusetzen. Wahlweise werden 1 bis 10 Gew.- ί des Konomeren, ein kleiner Teil des Verd!.lnnungsnittels
und die gesamte pulyvinylaromatische Verbindung und aller Initiator
in das Reaktionsgofäss eingebracht und etwa 5 Minuten
bis 10 Stunden reagieren gelassen. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Reet den Verdünnungsmittels und des Monomeren zugegeben,
und die Polymerisation wird f ;r%esetzt· In einer weiteren Arbeitsweise
wird die Polymerication in Abwesenheit der polyvinyl
aromatischen Verbindung, die später, Jedoch vor der Inaktivierung
des Katalysators, zugesetzt wird, beginnen gelassen· Ee
wurde festgestellt, dass auch dann, wenn di· polyvinylrromatisehe
Verbindung anfänglich mit dem ganzen Monomeren zusammen zu gesetzt wird, die Reaktion, welche die am stärksten ausgeprägte
"Irkung auf den Kaltfluss cuaubt* nicht auftritt, bevor praktisch
das gesamte konjugierte Dien polymerisiert ist· Bin Vorteil der Zurückhaltung der polyvinylaromatischen Verbindung,bis
BAD OBiGlNM-909815/1030
I DZUOOU
~ 7 -m
das Dien polymerisiert iatf liegt darin, daes auf diese "eise
vom Polymerisat eine Probe entnommen und untersucht werden
kann und die Menge der polyvinylaromatisehen Verbindung no geregelt
werden kann, dass ein Produkt mit einem gewünpchter.
Inooney-'.ert erzeugt wird· Der I.'ooney-V.'ert des Polymerisnts wird
erhöht, indem man die Menge der zugesetzten polyvinylaromatisohen
Vorbindung erhöht·
Obwohl die Polymerisationstemperatur in einem sehr weiten Bereich
variieren kann, z.B. «wischen -73»3 und 1500C,Bind die
Anforderungen bezüglich der Temperatur für die Reaktionen der polyvinylaromatischen Verbindung enger begrenzt· Dauer und Tenperatur
der Reaktion sind voneinander abhängig, de bei höherer Temperatur die Reaktion in kürzerer Zeit durchgeführt vird·
Gewöhnlich liegt die Reaktion»temperatur im Bereich von etwa 30 bis 15O0O, obwohl Temperaturen, die etwas ober- oder unterhalb
Cvieees Bereiche liegen, zu einer« Teil der Gesaiatreaktion
anßewendet werden könnten. Vorzugßweioe liegt die Temperatur im
Bereich von etwa 50 bie 1200C und Tenperaturen in Bereich von
etwa 6b bis 1200C ergeben in kurzer Zeit sehr {üntitige Ergebnisse.
Ein zufriedenetellendee Verfahren besteht in der Ausführung
der Polymer!sationoreaktion zwischen 30 und 15C0O,unter
Verwendung der gleichen Temperatur für die Umsetzung der polyvinyl
aromatieclien Verbindung, die entweder vor, zu Beginn oder
nach der Polymerisation zugesetzt wurde. Die für die Polymerisation
und die Umsetzung der polyvinylaromf-.tischen Verbindung er-
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forderliche Zeit kann irgendwo zwischen etwa 2 Minuten und 1CO
stunden oder mehr liegen, obwohl die Zeit £ev<tfhnlich im Bereich
von etwa 5 iiinuten bis 1u Stunden für jode Stufe liegt· Bein
Arbeiten i·-» bevorzugten Temperaturbereich Überschreitet die
Zeit, die über die Polymerisation hinaus für die Umsetzung erforderlich ist, gewöhnlich etwa 2 stunden nicht. Diese Reaktionsdauer schwankt in gewissem Umfang in Abhängigkeit von der Menge
der augesetzten polyvinylarcmatisjchen Verbindung, wobei die
groaeeren Mengen die Urasetisungedauer verringern.
Ur. die erfindungsgem&se erhielten Vorteile zu veranschaulichen,
werden die nachstehenden Beispiele gegeben. In diesen Beispielen sind die Bedingungen und die Mengenverhältnisse nur als
typisch zu betrachten, ohne daBB die Erfindung dadurch ungebührlich
eingeschränkt .vird.
Seispiel 1
eine
Butadien wurde in zwei Ansätzen polymerisiert, wovon der/mit
und der andere ohne Divinylbenzol durchgeführt \.urde« Hierzu
wurde handelsübliches Diviny!benzol verwendet. Dieses Produkt
stellte eine Mischung dar, die 26,2 \l Divinylbenzolieomere enthielt,
wobei der itest gub Äthyletyrol und Diäthylbenzol beotnnd.
liaohstehend sind die Arbeitsbedingungen angegeben«
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} D I U O D U
-JL
(5)
Cyclohexane Gev.ichtsteile
1,3-Butadien» Gewichtsteile Divinylbenzol , Ge-. & cht Stella
n-Butylllthiun, (1) nhii (2)
Temperatur» 0C
Dauer, Std,
Dauer, Std,
(1) Inhalten als T.öeung in n-Hepfcanj verdünnt τ dt 'TvOloh
(?) "lilliaol pro 1«.-f Teile flonomerea,
(3) 3v/ei !Peile einen technischen Produktes, das 26,2 lev,
i}±vinylhenzol enthielt, vrurden
700 | 780 |
1« '-■( | 98 |
C | |
1.5 | 1* |
50 | 50 |
5 | 5 |
Zuerst wurde des Cyclohexnn au/^egeben, dann *vurde der H^nktor
mit Stickstoff geep'ilt, Äitadien zugesetat, in Ansatz B wurde
do© Hivinylbenzol zugegeben und anechlieesend das Butyllithium·
iiach 5 Stunden war die Umwandlung praktisch quentitativ» Die
Ker.ktionen wurden rasch abgebrochen durch Zusatz einer 10
/en "lösung von ^,S'-I-Iethylen'bisC^npthyl-ß-tfirt.-'butylin
einer riachun^; von Toluol und Ipoprcpylslkchol im
5 J 50, unter Verwendung einer ausreichenden
auf 1·.Ο "üeile Kautschuk ein tiewichtst«?il Antioxy-Die
l'olymerisate wurden in InoproDmiol kor.^iiliert
und/eiiiera Vakuuüiofen getrocknet» An jedem Produkt ivurde Kalt- .
fluss, !iücney- ert, ?Iigenvif5koRität und Gel.;ehp.lt bentinaat. Folgende
Kr^ebniese '.vurdeii erhalten:
:icv,gQt
in
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BAD ORiGiNAL
I DZUDDU - U) -
Kaifcfluss» us/win H6, J 1,27
LI-4 bßi IvO0O 5,5 56,0
Eiiieiiv ί. oko η ität 1,52 2,4-2
Gel, · υ Ο
Diese "erte sseigen, dass das Di vinyl benzol ein Polymerisat nit
iitark verringerten Kaltfluss lieferte. Uer üüoney-1· ert und die
.iigenviakoöltät waren im Divinylbenzolr.nsatz höher. Beide I1G Iy
iuerioate waren gelfrei.
In zwei Αηβatzreihen zu? Polymerisation von Butadien wurden verschiedene Mengen Divinylbenzol verwendet. Dag ??olynerißationsrezept
war wie folgt!
Gyolohexan, Ge\;Loht·;· teile 9Ί;"-
SlvLylbeiizoli'G^^tü^eile velhlelnl'1
Temperatur, ÜC 50
Zeitdauer, Ctd. 16
tlrr-anilung, '■' 1'0
aa Verfahre,: %&r identisch mit den von Beispiel 1.
Ergetmiase -urdeti erhr.ltoni
Λ Mvinylbensol, Knltflunn, VJM
phk (1) mir/min tor
1 1,5 0,05 12,1 2i ,0
2 1,5 0,(8 1,1 53,5
3 1,5 0,1c 0,3 55,5
4 1,5 0,13 0,05 89,2
5 1,7 0,05 13,5 17,8
6 1,7 0,08 5,i 28,8
7 1,7 0,10 1,9 37,2
8 1,7 0,13 0,3 57,0
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(1) ßewiehteteile pro 100 Teile Monomere f. Ks v.-urde das
technische Produkt wie in Beiopiel 1 b"ochrieben verwendet·
Der Ansatz Ä von Beispiel 1 zeigt die erhaltenen KaltfTuse-
und Mooney-Werte, wenn eine Butadienpolymerisp/tion ausgeführt
wird mit 1,5 rahm Initiatorrnenge in Abwesenheit von Divinylbenecl,
Bin Polybutadien, das mit 1,7 mhm Initiator in Abwesenheit von
Mvinylbenzol, unter Verwendung dee Polymerieationnrezepte dieses
Beispiels hergestellt wurde, ergab ein Produkt rait einem Knltfluss von 123 mg/min und einem nooney-*'ert von 3,6. Diese
'»erte zeigen wiederum die V.;irksainkeit dee lUvinylbenzols bei
der Verringerung dec Kaltflunsee von Polybutadien. Der !looney-Wert
wurde erhöht, wobei' grössere Vierte bei zunehmenden Divinylbenzolmengen
erhalten wurden.
Die Polymerisation von Butadien wurde in zwei Stufen ausgeführt.
In d#r ersten Stufe wurde ein Teil des Verdünnungsmittels
und des Butadiene und der gesarate Initiator und dns Divinylbenzol
3 Stunden umgesetzt. Der Rest des Cyclohexane und Butadiens wurde dann zugesetzt und die Polymerisation weitere
68 ''tunden fortgesetzt· Die Produkte wurden wie in den vorherigen
Beispielen beschrieben gewonnen. Nachstehend werden daß Polymerisationsrezept für jede Stufe und die erhaltenen Ergebnisse angegebent
BAD ORIGINAL
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1. Stufeι
Cyclohexan, Gev/ichtsteile
1,3-ButEdien, Gevd.chtsteile
Divinylbenzol, phm n-ButyHi thium, rahm
Teriperatur, 0C
Zeitdauer, Std·
2, fitufej
Cyolohexan, Gewicht *s teile
1,3-Butadien, Geuichtsteile
Temperatur, 0C Zeitdauer, ::td.
Umwandlung, f> 90
5
5
wechselnd 1,5, 1,7
50 3
810 95
50
68
100
iia
r li
ssa
AnsetE Nr·
BuLi, Divinylbenso1,
ahm T>hia (T)
1.5
1.5 1.5
1,7
1.7 1.7
0,05 0,10
C 0,05
0,10
Kttltfluss nui/min |
KL-4 bei 1CO0O |
102 12 0,2 |
12,2 26,0 84,4 |
123 57 0,7 |
3,6 10,8 39,2 |
(1) ¥/ie in den vorherigen Beiapielen,
Diese -erte zeigen wiederum die Wirkung von Divinylbenzol bei
der Verringung des Kalt fluss es und der Erhöhung dee !Iooney-"t«rteB
von Polybutadien.
909 315/1030 BAD ORlGiNAt
Butadien wurde in Gegenwart eines Butyllithiumkatalysatora
und von Divinylbenssol polymerisiert. Folgendes Polymerieationsrezept
wurde verwendet«
Cyclohexan, Gewichtsteile 780
1,3-Butadien» Gewichtsteile 1'0
n-Butyllithium, mhn 1,7
Divinylbenssol, Gewichtsteile (1) 0,10
Temperatur, 0C 50
Zeitdauer, ; td. 16
Umwandlung, i> 100
(1) Wie in.den vorhergehenden Belepielen·
Das obige Polymerisat A und eine Probe eines hrndelöUbliohen
Polybutadiene B, da» in Gegenwart eines lithiumorganisehen Eahergeetellt
worden war, vmrden compoundiert und ihre
bestimmt« nachstehend wird die Zusammenfassung dieser
erte angegebent
42,0 | JL. | |
ML-4 bei 1000C | 2,20 | 35,0 |
Mgenviekosität | 0 | 2,14 |
Gel, $ | 1,94 | 0 |
Kaltfluse, Gla8plattenraethode | 8,01 | |
Polymerisat 100 1GO
Hoohabriebfeeter Ofenrues 50
909315/1030 BAD ORIGINAL
Stearinsilure Hsrs 751U (1)
Philrich 5 (?) Flexamin (3) Cchweiel (4)
Spezial
3 | 3 |
1 | 1 |
5 | 5 |
5 | 5 |
1 | 1 |
1,75 | 1,75 |
1,1 | 1,1 |
(1) Dicprcporticniertes hellea Serpentinhai-z» i?tr<Ml gegen
' ame und Lioht.
(3) Physikp.lioGhe I-lischimg aus 65 /■ eines komplexen
nnin-ketonreaktionoprO'luktes und 35 /'■ !!,!M-phenylenaipnin·
Ccrapcun lierter riconey (:::'-1 1/2 bei 1* | O0C) | A ~W |
B TT |
rtrangprenswertö bei 1210C | |||
cm/min g/min |
118,1 114, C |
155,6 106,0 |
|
Bewertung (Garvey-DUse) | 9- | 8+ |
Die obigen Werte zeigen, dass ein Polym risat mit verbesserten
Kaltflusseigemichaften orfindun^ojenäss ohne Verluste in der
Verarbeitpij^bRrkeit hergestellt werden kann. Das Polym risat
der Erfindung und das hrndelcübliche lolybutedien beearsen sehr
ähnlich· physikalische Eigenschaften nach dem Compoundieren und
Härten.
909815/1030 0R1Q1NAL
Butadien und Styrol wurden mit n~Butyllithium in Cyclohexan als
Lösungsmittel niachpolymerisiert· In Abwesenheit eines polnren
Materials würde eich ein Blockmischpolymer!eat bilden, daher
wurde Tetrahydrofuran zugeaetat, um ein unrege!lässiges Hischpolymerisat
(nandorm&sohpolyrasrisat) su induzieren. Das Cyclohexan
vairde zuerf?t eingesetzt und der Reaktor wurde mit · tick-Btoff
ausgespült· Dann v/urde das Butadien, der. styrol und das
Tetrahydrofuran zsugesetzt. Bei einigen der Ansätze wurde dann in
der oben beschriebenen Form Divinylbenzol zugesetztt und
sohliesslich wurde der Initiator zugegeben. Die Umsetzungsdauer
betrug 5 Stunden in den Ansätzen ohne Verwendung von Bivinylbenzol
und 5 Stunden in ihrr-r Anwesenheit. Die Umwandlung betrug
in allen Ansätzen 1CO $. Die Temperatur war 5O0C. Das
Rezept v*r.r wie folgt r
1,3-Butadien 75
Styrol 25
Cyclohexan 1000
Tetrahydrofuran 1,5
n-Butyllithium wechselnd
Divinylbenzol wechselnd
Me KKltflu8seigen8chaften und Viskositäten der Polymerisate
werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt:
9 0 9 8 1 5 / 1 0 3 0
Ansatz | ButyllithiUBi | Divinylbenzol | Eigen- | Mooney- | KaIt- |
lir. | mha | phm | viakosität | ML-4 bei 100°0 |
fluss
m/r/min |
1 | 1,1 | O | 2,23 | 110 | 2,2 |
2 | 1,2 | (' | 1,75 | 52 | 6,1 |
3 | 1,4 | O | 1,58 | 32 | 9,4 |
4 | 1,5 | O | 1,30 | 14 | 21.5 |
5 | 1,6 | O | 1,13 | 9 | 19,8 |
6 | 1,8 | C | 1,06 | 6 | 22,6 |
7 | 1,4 | o,C5 | 2,23 | 50 | 0 |
8 | 1,5 | 0,05 | 1,72 | 47 | 0,6 |
9 | 1,6 | 0,05 | 1,48 | 3< | 2,6 |
1C | 1,0 | <■, 05 | 1,41 | 25 | 4,5 |
11 | ?,C | 0,05 | 1,19 | 23 | 13,0 |
12 | 1,4 | 0,1 | 3,72 | 145 | 0 |
13 | 1,5 | 0,1 | 2,28 | 98 | |
14 | 1,6 | 0,1 | 2,09 | 71 | 0 |
15 | 1,8 | C,1 | 1,69 | 44 | '■•.4 |
16 | 2,1' | r.,1 | 1,43 | 27 | 1,3 |
17 | 1,8 | ( ,16 | 2,42 | 108 | 0 |
18 | 2,C | 0,16 | 1,78 | 49 | 0,3 |
Die obigen Werte zeigen, dass durch Regelung 1er verwendeten
Mengen an Initiator und Divinylbonzol ein Polymerisat mit verhültnismasaig
niederer Eigenviakosität oder Mooney-^ert, aber
mit sehr geringer oder gar keiner Neigung zum Kaltflueβ erhalten
werden kann.
Bei den obigen Werten wurden zur Bestimmung der Verarbeitungo-
und physikalischen Bigenechaften nach :-tandardkautochukteBtverfehren
gearbeitet. Die Mooney-Viskositäten wurden nach der
AiJTII D-927-57-T-Kethode bestimmt. Die Eigenviskoeität wurde
909815/1030
bestinmt, indem 0,1 g de3 Polymerisats in einen Drahtkäfig gebracht und in 1(0 al Toluol eingesetzt wurden, worr.uf mm are
Polymerisat 24 Stunden bei etwa 250C stehen Hess· Bann urde
der KiIfig entnommen und die Lösung filtriert. Die Lösung wurde
dann bei 250C durch ein Viskosimeter vom Iledalia-Typ laufen
gelassen» das vorher nit Toluol kalibriert -..orden war. Die Sigenviskoeität wird berechnet durch Division des natürlichen
Logrritiimus der relativen Viskosität durch drs Gewicht der Criginalprobe. Die relative Viskosität ist das Verhältnis der Viskosität der Polymeriaatlösung zu der von Toluol.
Der Kaltfluss wurde» soweit nicht andern angegeben, durch strangpressen des Polymerisats durch eine Düse von 3»556 cn (1,4 inch)
bei 500C und einem Druck von C,246 1^f kg/cnr genesoen. Hierbei
wurde 10 Hinuten gewartet, is zur Erreichung des Gleichgewichte·
zustanden, dann wurde dl· iitrangpreeegeschwindigkeit gemessen
und die Werte wurden in mg pro Minute aufgezeichnet. Bei der
Olasplattennethode zur Bestimmung des Knltflueses wurden 4 Zylinder von 1,14 χ 1,14 cm (o,45C χ 0,450 Inch) aus einen plattenförmigen Knutοchukpresoformling geschnitten und aufrecht
zv/isehen zwei Glasplatten von 7,62 χ 10,16 cm, die durchschnittlich 26 - 27 g «rogen, gestellt· Die Zylinder wurden an den Ecken
eines Rechtecks von 3,81 χ 5,08 cm in der Mitte der Platten angeordnet und die so gebildete sandwiohnrtige struktur wurde mit
einer 7,62 χ 10,16 cm Bleiglätte von 160 g Gevioht belastet· Nach
18etündige» Stehen bei 26,7 °C ™r(le dae öe*ioht entfernt und
909815/1030
ι \j c \j
die vergrößerte Ber"hr.ing8fläche zwischen der. Zylindern und
der obere:. Platte \.urde gemessen. Oer aufgeiseichnete KnIti'luss
stellt das Verhältnis von Eniberührun^sflache zu Anfrn^sberühruntcrofl
.ehe zwischen den Gummi zylindern und der G-leeplatte
dar*
BAD 909815/1030
Claims (1)
- PatentansprücheΪμΪ SS ϊϊ· M*rv imi tS£ ΐ^& ^j ESfcSE· MMa Cm SS* £522 *SS22I SwSm 3St *SSi «mC jC» ΐΐρΐ SSb^BSSCS «ηϊ^ΒΕVerf-}i.ren zur Horn teilung eines "Ol:mRri aa.tr. pub konjugierten Bienen in Gegenv/art oinef lithiumor^nni^ohen Initiators, unter Yorringerimg der Neigung den Poljmerinate zum Kaltfluss, ohne "raeugung von Gel, drdurcli gekennzeichrißt, dast? der i'olylaex'ißatlonairdsßJiunj zwisclien etwn C,02 und 1,0 Gericht π teile pro 100 Teile ?ionor;eree einer pGlyvinylaromatiuolien Verbindung zugeuetzt v/erden.2. Verfehren nach Anspruch 1, drdurch gekennzeichnet, dass ein konjugiertes Y>ien mit 4 "ois 8 Kohlenstcffatomen pro Ilolekül irerwendet v.ird«5. VerfpJhren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein lithiumorgrjiischer Initip.tor der Forael TlTji„ verwendet vdrd, v/orin R einen eliphntißchen, cycloaliphatißchen oder arcnetiechen Kolilen^Eeeerr.toffreet mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und χ eine ganae Sahl von 1 bis 4 bedeuten,4. Verfahren nach oinem der vorhergehe "üen Anc.prüche, dadurch gekennzeichnet, daRß die poli,-vin;rl aromat iß ehe Verbindung folgende fOLlt.emeine rtrukturformol cufweictsBAD ORIGINAL909 815/1030H(3-n)Yr, ~ ' .- Va r^ 0(ier «'" · ·■'■"Yn' # " Vn P(U,-n)orin Y einen Vinylrest, 3e^es ^ ein "aseerr=toffaton oder eine nioäj'i^fi Alkylf?ruvpet .vobei die Gruppen Ti inoneecmt bis su 12 Kohlenntf. ffrtrme» enthalten und η eine cTonae Zahl vrn ; bis 3 bedeuten.5. Ve rf Ohren npch einem der ve rhf-rgeh en i en Anr>prücho, dadurch {-cekennzeichnet, dßsa die üneetzung ein.^eleitet wird, indem der Initirtor rait 1 bie 10 Gev/.-y. des einzusetzenden Monomeren und,i 5 Die ί »5 öev/.-'/ί on divinylrtrorar.tiechen Kohlenvrnrjer toff, ])ro 11 O Toile det> ins^esnut suzuuetzenden Iloncmerei* in Bori'hrung ^obrrcht v.er.len xuxd nv-c'ti einer Dauer von etwa 5 Γ-Iinuten biß 10 i'tunden dan voRtliche llcnoiaere zur üolynerioatiune. wird.6. Verfniiren nacli einen der Anspr:,ch.e 1 Mo 4f dcdurch /rekennzeicJjiet, dass die polyvlnylnromritisclie Verbindung der Ileekticns,.irdf nachdeja iraktiscli das gesamte lionomere o volymerii it-rt if-t und bevor die Utieetzung abgebrochen <,ird·7· Ve rf ehr Hii mich Anep.uch 6, drüureJi gekennzeichnet, dnsn die nach dei! Zur.nti; der Polyvinyl&rcra ticclien Verbindung«? 10 Stunden bei eine: f3 fortßeVyetzt ird·CD ullDo weitere 5 Minuten bi«? 10 Stunden bei einer Temperatur in Bereich von 5' bis 120BAD
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