DE1520489C2 - Verfahren zur Herstellung von festen Propylenhomopolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festen PropylenhomopolymerisatenInfo
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Description
i 520 489
3 4
tionsprodukt aus Aluminium und Titantetrachlorid ~ Wasser und Sauerstoff, besitzen in bestimmten Fällen
enthält Titan, Aluminium und Chlor. Titan Alumi- eine Neigung, den Katalysator zu inaktivieren,
nium und Chlor sind in dem Reaktionsgemisch in Deshalb ist es üblicherweise wünschenswert, die Proeiner
bestimmten komplexen Form vorhanden, deren pylenbeschickung von diesen Materialien ebenso wie
genaue Art jedoch noch unbekannt ist. 5 von anderen Materialien, die eine Neigung zur In-
Die Menge des angewandten Katalysators kann aktivierung des Katalysators besitzen können, zu
innerhalb ziemlich weiter Grenzen variieren. Die befreien, bevor das Monomere mit dem Katalysator
angewandte Menge an Dialkylaluminiumhalogenid in Berührung gebracht wird. Es kann jede bekannte
sollte mindestens l,0-10~4g/g Mdnomeres sein und Arbeitsweise zur Entfernung dieser Verunreinigungen
kann bis hinauf zu 25 · 1O-4 g/g Monomeres betragen. io angewandt werden. Ein geeignetes Verfahren zur
Die Menge des angewandten Titantrichloridkom- Reinigung des Propylene besteht darin, es durch ein
plexes liegt im allgemeinen, im Bereich zwischen Bett eines Molekularsiebs zu führen. Die geringe
1,5 · 10-4 und 10 ΊΟ-4 g/g Monomeres: Im all Menge des normalerweise zur Auflösung des Dialkyl-
meineri ist das Verhältnis der Katalysatorbestandteile aluminiumhalogenid-Katalysatorbestandteils verwen-
weniger ausschlaggebend als die Anwesenheit min- 15 deten inerten Verdünnungsmittels sollte bei dem Ver-
destens der minimalen Menge von jedem Bestandteil. fahren ebenfalls von Verunreinigungen, wie z. B.
Das Molverhältnis Dialkylaluminiumhalogenid zu Wasser und Sauerstoff, befreit werden. Weiterhin ist
Titantrichloridkomplex liegt gewöhnlich zwischen es wünschenswert, daß Luft und Feuchtigkeit aus
1,0:0,005 und 1,0:50,0, vorzugsweise zwischen 1,0:0,1 dem Reaktionsgefäß entfernt werden, bevor die
und 1,0:10,0. 20 Reaktion durchgeführt wird.
Die Menge des bei der Polymerisation angewandten Nach Beendigung der Polymerisation wird ein
Wasserstoffs muß innerhalb ziemlich enger Grenzen eventueller Überschuß an Propylen abgeblasen und
eingeregelt werden, um die gewünschten Eigenschaften der Inhalt des Reaktionsgefäßes dann nach irgendfür
das Polypropylenprodukt zu erzielen. Die Wasser- einem geeigneten Verfahren zur Inaktivierung des
Stoffkonzentration in der flüssigen Propylenphase in 25 Katalysators und zur Entfernung des Katalysatorder
Reaktionszone liegt im Bereich zwischen 0,08 bis .rückstände behandelt. Bei einem Behandlungsverfah-0,30
Molprozent. ren wird die Inaktivierung und Entfernung des
Die Verweilzeit liegt^fQr <
die Polymerisation ge- Katalysatorrückstandes leicht erreicht, vorzugsweise
wohnlich zwischen 30 Minuten und 20 Stunden oder durch Waschen mit einem Alkohol, wie z. B. Methanol
länger, vorzugsweise zwischen einer und 5 Stunden. 30 oder Isopropanol, bei Temperaturen im Bereich
Wie bereits vorstehend erwähnt, wird die Poly- zwischen 106 und 165°C, vorzugsweise zwischen etwa
merisation in der Masse durchgeführt, wobei das 121 und etwa 150° C. Bei dieser Temperatur ist das
Propylen in der flüssigen Phase vorliegt, und die Polymere im wesentlichen amorph, und die Diffusion
Polymerisation wird durchgeführt, ohne daß mehr des Alkohols in das Polymere, um die darin ein-
als kleine Mengen eines inerten Verdünnungsmittels 35 gebetteten Katalysatorrückstände zu entfernen, ist
zugesetzt werden. Bekanntlich enthält technisch her- rasch und wirksam. ;
gestelltes Propylen gewöhnlich kleinere Mengen, Die entsprechend dem Verfahren der Erfindung
beispielsweise bis zu 100/o>
inerter Materialien, z.B. hergestellten Polymeren finden Verwendung auf Gs-
Paraffin-Kohlenwasserstoffe, und selbstverständlich bieten, wo feste Kunststoffe angewandt werden. Sie
fällt die Polymerisation derartiger technischer Propy- 40 können zu Gegenständen von jeder gewünschten
lenprodukte in den Rahmen der Erfindung. Unter Form, z. B. zu Flaschen und anderen Behältern für
dem Ausdruck »geringe Mengen eines inerten Ver- Flüssigkeiten, preßgeformt werden. Weiterhin können
dünnungsmittels« ist deshalb zu verstehen, daß diese sie z. B. durch Strangpressen in Rohre, Fasern, Fäden
Mengen des inerten Verdünnungsmittels in die Reak- oder Folien übergeführt werden,
tionszone auf dem Wege des inerten Materials der 45 ■ ■ " .
Propylenbeschickung und des zur leichteren Hand- B e i s ρ i e 1 1
habung der Dialkylaluminiumhalogenidverbindung
habung der Dialkylaluminiumhalogenidverbindung
verwendeten inerten Verdünnungsmittels eingeführt Eine Reihe von Ansätzen wurde durchgeführt,
werden. wobei der Katalysator aus Diäthylalumiriiumchlorid
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als dis-50 und aus einem technisch hergestellten Titanchloridkontinuierliches
Verfahren durchgeführt werden, in- komplex (mit Aluminium reduziertes TiCl4) bestand,
dem z. B. Propylen und Wasserstoff in ein Reaktions- welcher zur Polymerisation von Propylen in Abgefäß,
welches den Katalysator enthält, eingepreßt Wesenheit eines zusätzlichen Verdünnungsmittels verwerden.
Selbstverständlich kann jede beliebige ge- wendet wurde, da als Verdünnungsmittel flüssiges
eignete Reihenfolge der Zugabe verwendet werden, 55 Propylen diente. Der Komplex bestand aus 4,74 Geobwohl
es bevorzugt wird, Katalysatorbestandteile, wichtsprozent Aluminium, 25,0 Gewichtsprozent Titan
Wasserstoff und Propylen unter einem ausreichenden und 69,8 Gewichtsprozent Chlor, so daß X in der
Druck, um eine Phase aus flüssigem Propylen auf- obigen Formel 0,3 beträgt. Die Polymerisationsrechtzuerhalten,
einzuführen und dann die Temperatur ansätze wurden in einem Reaktionsgefäß von 18,91,
auf die Betriebshöhe zu erhöhen. Das Verfahren kann 60 welches mit einem mechanischen Rührer versehen war,
auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem die durchgeführt.
oben aufgeführten Konzentrationen der Reaktions- Nach Durchspülen des Reaktionsgefäßes mit trok-
teilnehmer in dem Reaktionsgefäß während einer kenem Propylen wurden 4,64 g Diäthylaluminium-
geeigneten Verweilzeit aufrechterhalten werden. Die chlorid, welches in Cyclohexan gelöst war, eingebracht
Katalysatorbestandteile können in das Reaktions-65 und dann anschließend 1 ± 0,05 g Titantrichlorid-
gefäß einzeln eingebracht werden, oder sie können komplex zugesetzt. Das Reaktionsgefäß wurde ver-
vor ihrer Zugabe vermischt werden. schlossen und 5000 g Propylen zügegeben. Bsi den
Verschiedene Materialien, z. B. Kohlendioxyd, entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren durch-
geführten Ansätzen wurde eine gemessene Menge Wasserstoff vor der Propylenbeschickung eingeleitet.
Das Rührwerk wurde dann in Betrieb genommen und die Temperatur auf die Betriebshöhe erhöht. Die Ansatzzeit
wurde von dem Zeitpunkt an gemessen, bei
welchem die Betriebstemperatur erreicht war. Die Beschickungszeit für das Propylen betrug 8 bis 10 Minuten,
und die Aufheizzeit betrug 2 bis 10 Minuten je
nach der angewandten Betriebstemperaturhöhe.
Die Polymerisationstemperatur lag im Bareich zwischen 38 und 710C und der Druck im Bereich von
15,8 bis 31,6 kg/cm2. Die Ansatzzeiten variierten zwischen 1,9 und 6,3 Stunden. Das bsi diesem und
den nachfolgenden Beispielen verwendete Propylen bestand aus einem Propylen mit hohem Reinheitsgrad
(chemisch rein), welches vorhergehend durch Trocknen über einem Entwässerungsmittel gereinigt wurde.
Am Ende der Ansätze wurde das Rühren abgebrochen und überschüssiges Propylen abgeblasen.
Das Polymere wurde entfernt, mit Methanol in einer Waring-Mischanlage gewaschen, filtriert und im
Vakuumofen bei 82° C während 16 Stunden getrocknet.
Die Ergebnisse dieser Ansätze sind in den Tabellen I,
Die Ergebnisse dieser Ansätze sind in den Tabellen I,
ίο II und HI aufgeführt und zeigen die Änderungen der
Polymeren-Eigenschafteii in Abhängigkeit von der Wasserstoffmenge in der Propylenbeschickung und
der Polyrneristionstempsratur, wobei Durchschnittswerte
in den Fällen angegeben wurden, wo die Werte von mehr als einem Ansatz vorhanden waren.
;. . Tabelle I
Verhältnis von Biegungsmodul (kg/cm2 · ΙΟ"8) zur Wasserstoffbescbickung
Wasserstoff Molprozent |
38») | ■40 | 43 | Polymerisation 46 |
ätemperatur, °( 49 |
-1 51 |
54 | 71») |
0,4*)...... 0,2 ....:.. 0,08 0,03 Ohne*).... |
16,2 12,7 |
15,5 | 16,0 15,7 12,8 11,9 |
16,4 15,2 -13,8 11,9 |
15,5 | 16,3 | 14,6 11,0 |
8s0 7,5 > 9,5 |
*) Vergleichsversuche.
Verhältnis von Ausbeute zur Wasserstoffbeschickung (Ausbeute in g/g TiCl3-Komplex/Stunde)
Wasserstoff • Molprozent'. |
38») | - . . ] .40 j 43 |
146 142 125 117 |
'olymerisation1 46.. |
!temperatur, 0C 49 |
51 | 54 | 71») |
0,4*)...... 0,2 ....... 0,08 0,03 Ohne*).... |
76 103 |
98 | 225 215 182 164 |
235 | 316 | 400 245 |
707 480 419 |
Tabelle III
Verhältnis von Schmelzindex zur Wasserstoffbeschickung
Verhältnis von Schmelzindex zur Wasserstoffbeschickung
Wasserstoff Molprozent |
38») | 40 | ] 43 |
Polymerisation. 46 |
»temperatur, °( 49 |
51 | ■ 54"' | .-71·) |
0,4*)....;. 0,2....... 0,08 0,03 Ohne*).... |
. 8,83 | 10,35 | 11,59 6,03 0,28 ,0,11 |
30,45 7,63 0,72 0,067 |
3,04 | 7,28 | 5,57· **) . |
5,98 0,12 **) |
*) Vergleichsversuche.
**) Zu niedrig zum Messen.
Aus diesen Daten ergibt sich, daß bei Temperaturen zwischen 40 und 54°C und bei einer Wasserstoffkonzentration
in der flüssigen Phase zwischen 0,08 bis 0,2 Molprozent die Produktivität des Systems 100 Gewichtsteile je Teil Titantrichloridkomplex je Stunde
oder darüber betrug, wobei der Schmelzindex des Produkts im Bereich zwischen 0,1 und 10,0-lag und
der Biegungsmodul' 14100 kg/cm2 oder darüber
betrug. Es ergibt sich ebenfalls, daß, wenn außerhalb dieser Grenzen gearbeitet wird, diese Ziele nicht
erreicht werden. . . . · . ' :
; Beispiel 2
Um die Verwendbarkeit von anderen Katalysatorzusammensetzungen
bei dem erfindungsgemäßen Ver-
fahren zu zeigen, wurden Ansätze unter Verwendung von Diisobutylaluminiumchlorid und Diäthylaluminiumjodid
zusammen mit dem im Beispiel 1 verwendeten Titantrichloridkomplex durchgeführt. Diese
Ansätze wurden in einem 1-1-Reaktionsgefäß unter Verwendung von 150 g Propylen in der Beschickung
durchgeführt. Zu der Pjropylenbeschickung wurde 1 1 Wasserstoff (gemessen bei 740 mm Druck und 23,9° C)
zugegeben, was ausreichend war, um eine Konzentration von etwa 0,1 Molprozent in der flüssigen
Propylenphase unter den Reaktionsbedingungen zu erzielen. Die weiteren Werte dieser Ansätze sind nachfolgend zusammengefaßt:
verwendeten Katalysatorkonzentrationen waren folgende:
Versuch
Diäthylaluminium-
chlorid
g I Millimol
g I Millimol
0,423
0,252
0,252
3,51
2,09
2,09
TiCIa-Komponente
Millimol
0,181
.0,108
.0,108
1,17
0,54
0,54
Umsatz
g/gTiCl,
g/gTiCl,
267
792
792
TiCl3-Komplex (g) . | 0,209 | 2,5 | 0,204 | 2,5 | 0,096 | 0,095 |
Diisobutylalumi- . | ||||||
niumchlorid (g) .. | 0,720 | 0,701 | — | — | ||
Diäthylaluminium- | ||||||
jodid(g) | — | — | 0,395 | 0,384 | ||
Propylen (g) ... | 150 | 150 | 150 | 150 | ||
Wasserstoff (ml).... | — | 1000 | 1000 | |||
Temperatur(0C) ... | 54 | 54 | 46 | 46 | ||
Zeit (Stunden) | — | — |
Polymeren-Eigenschaften
Eigenviskosität (a) | 5,47 | 2,67 | 11,26 | 2,55 |
Biegungsmodul, | ||||
kg/cm2C) ....... | 10 500 | 14 000 | 12100 | 18 400 |
Zugfestigkeit (c) ... | 4,000 | 4,763 | 4,315 | 5,205 |
Ausbeute (g/g TiCl3- | ||||
Komplex/Stunde) | 88,6 | 123 | — | — |
(a) Gemessen in Decalin bei 1350C.
C) Entsprechend ASTM D 790-58 T.
(<=) ASTM D 638-58 T (modifiziert).
C) Entsprechend ASTM D 790-58 T.
(<=) ASTM D 638-58 T (modifiziert).
Aus diesen Werten ergibt sich, daß die Vorteile des Verfahrens der Erfindung auch mit Diisobutylaluminiumchlorid
und Diäthylaluminiumjodid erzielt werden.
Vergleichsversuche
Die folgenden Versuche sollen die Überlegenheit des Aluminiumchlorid-Titantrichlorid-Komplexes als
Katalysatorbestandteil nach dem Verfahren der Erfindung erläutern: V
Propylen (150 g) wurde in flüssiger Phase in einem mit Rührern versehenen, rostfreien 1-1-Stahlreaktionsgefäß
21I2 Stunden bei einer Temperatur von 550C
und einem Druck von 22 kg/cm2 polymerisiert. Das Polymerisationsverfahren war folgendes: das Reaktionsgefäß
wurde mit Propylen ausgespült, wonach die Titantrichloridkomponente, Diäthylaluminiumchlorid,
11 Wasserstoff und Propylen zugegeben wurden. In Versuch (a) wurde als Titantrichloridkomponente
Titanchlorid eingesetzt, das durch Reaktion von Titantetrachlorid mit Wasserstoff erhalten
worden war. In Versuch (b) wurde der Komplex eingesetzt, der durch Reduktion von Titantetrachlorid
• mit Aluminium erhalten worden war, wobei sich eine Verbindung der Formel 3TiCl3-AlCl3 bildet. Die
Es ist ersichtlich, daß der Umsatz bei dem Versuch (b) etwa dreimal so groß war wie bei dem
Versuch (a).
Die graphische Darstellung zeigt ebenfalls den unerwarteten Effekt, der durch die ,Verwendung von Wasserstoff in Verbindung mit dem Aluminiumchlorid-Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach dem Verfahren der Erfindung erzielt wird. Die für diese graphische Darstellung verwendeten Daten wurden erhalten, indem Propylen in der flüssigen Phase in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels und mit verschiedenen Konzentrationen an Wasserstoff, die zum Teil außerhalb des Bereichs gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen, polymerisiert wurde. Die durch die Quadrate und Dreiecke gekennzeichneten Werte wurden unter Verwendung eines Katalysators erhalten, der durch Mischen von Diäthylaluminiumchlorid und des Titantrichlorid-Komplexes, erhalten durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminiummetall, gebildet wurde. Die durch die Kreise gekennzeichneten Werte wurden mit einem Katalysator erhalten, in welchem der Aluminiumchlorid - Titantrichlorid - Komplex durch Titantrichlorid ersetzt wurde, welches durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Wasserstoff erhalten . wurde. In allen Versuchen, die nach dem Verfahren der Erfindung ausgeführt wurden, hatte das Polypropylenprodukt die nach der Erfindung erwünschten Eigenschaften. Die Betrachtung der graphischen Darstellung zeigt, daß Wasserstoff einen unerwarteten Effekt bei der Erhöhung der Ausbeuten bei denjenigen Versuchen ergibt, welche mit dem Titantrichloridkomplex durchgeführt wurden. Dieser Effekt ist unerwartet in Hinsicht auf die Tatsache, daß es nach dem Stand der Technik schon lange bekannt war, Wasserstoff zur Regelung des Molekulargewichts bei Polymerisationsverfahren zu verwenden. Jedoch hatte ein Begleiteffekt immer ein Abfallen in der Ausbeute bewirkt. Der Anstieg der erhaltenen Ausbeute bei dem Verfahren der Erfindung ist daher unerwartet.
Die graphische Darstellung zeigt ebenfalls den unerwarteten Effekt, der durch die ,Verwendung von Wasserstoff in Verbindung mit dem Aluminiumchlorid-Titantrichlorid-Katalysatorbestandteil nach dem Verfahren der Erfindung erzielt wird. Die für diese graphische Darstellung verwendeten Daten wurden erhalten, indem Propylen in der flüssigen Phase in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels und mit verschiedenen Konzentrationen an Wasserstoff, die zum Teil außerhalb des Bereichs gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen, polymerisiert wurde. Die durch die Quadrate und Dreiecke gekennzeichneten Werte wurden unter Verwendung eines Katalysators erhalten, der durch Mischen von Diäthylaluminiumchlorid und des Titantrichlorid-Komplexes, erhalten durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Aluminiummetall, gebildet wurde. Die durch die Kreise gekennzeichneten Werte wurden mit einem Katalysator erhalten, in welchem der Aluminiumchlorid - Titantrichlorid - Komplex durch Titantrichlorid ersetzt wurde, welches durch Reduktion von Titantetrachlorid mit Wasserstoff erhalten . wurde. In allen Versuchen, die nach dem Verfahren der Erfindung ausgeführt wurden, hatte das Polypropylenprodukt die nach der Erfindung erwünschten Eigenschaften. Die Betrachtung der graphischen Darstellung zeigt, daß Wasserstoff einen unerwarteten Effekt bei der Erhöhung der Ausbeuten bei denjenigen Versuchen ergibt, welche mit dem Titantrichloridkomplex durchgeführt wurden. Dieser Effekt ist unerwartet in Hinsicht auf die Tatsache, daß es nach dem Stand der Technik schon lange bekannt war, Wasserstoff zur Regelung des Molekulargewichts bei Polymerisationsverfahren zu verwenden. Jedoch hatte ein Begleiteffekt immer ein Abfallen in der Ausbeute bewirkt. Der Anstieg der erhaltenen Ausbeute bei dem Verfahren der Erfindung ist daher unerwartet.
Der Ausdruck
P-Pn
in der graphischen Darstellung stellt den zusätzlichen Anstieg in der Ausbeute
dar, wenn Wasserstoff verwendet wird.
Die Versuche gemäß dem Stand der Technik mit wasserstoffreduziertem Titantrichlorid wurden bei
49°C durchgeführt,- im Vergleich mit 43°C im Fall des Titantrichloridkomplexes. Dje Höhe der Temperatur
ist notwendig bei den Versuchen gemäß dem Stand der Technik. Da in allen Fällen ein Anstieg in
der Temperatur einen Anstieg in der Ausbeute bewirkt, ist die Verbesserung durch das Verfahren der
Erfindung daher noch etwas größer als sie aus der graphischen Darstellung ersichtlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 619/463
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von festen Propy- von 40 bis 54° C und bei einem ausreichenden Druck,
lenhomopolymerisaten durch Polymerisation von 5 um eine flüssige Propylenphase aufrechtzuerhalten,
Propylen in Masse bei einer Temperatur von 40 bis in Gegenwart von Katalysatoren, die durch Ver-54°
C und bei einem ausreichenden Druck, um mischen von (a) Dialkylaluminiumhalogeniden, deren
eine flüssige Propylenphase aufrechtzuerhalten, Alkylgruppen 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten,
in Gegenwart von Katalysatoren, die durch Ver- mit (b) Titantrichloridkomplexen, die durch Ummischen
von (a) Dialkylaluminiumhalogeniden, ι» Setzung von Aluminium und Titantetrachlorid hergederen
Alkylgruppen 1 bis 12 Kohlenstoffatome stellt wurden und der Formel TiCl3 · XAlCl3 ententhalten,
mit (b) Titantrichloridkomplexen, die sprechen, worin X eine Zahl im Bereich zwischen
durch Umsetzung von Aluminium und Titan- 0,1 bis. 1,0 bedeutet, erhalten worden sind, gefunden,
tetrachlorid hergestellt, wurden und der Formel bei dem dann in verbesserter Ausbeute.Polymerisate
TiCI3 · A-AlCl3 entsprechen, worin X eine Zahl *5 mit verbessertem Biegemodul und verbesserter
im Bereich zwischen 0,1 und 1,0 bedeutet, erhalten Schmelzviskosität erhalten werden, wenn man in
worden sind, dadurch geke η η zeichnet, Gegenwart von 0,08 bis 0,30 Molprozent Wasserstoff
daß in Gegenwart von 0,08 bis 0,30 Molprozent in der flüssigen Phase polymerisiert.
Wasserstoff in der flüssigen Phase polymerisiert Es ist zwar bereits bekannt, daß man bei der PoIywird.
ao merisation von Propylen in Gegenwart von Kataly-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- satoren aus Titanverbindungen und aluminiumzeichnet,
daß die Menge des Dialkylaluminium- organischen Verbindungen, unter anderem Dialkylhalogenids
mindestens 1,0 · 10~4 g/g Propylen be- aluminiumhalogenide^ die Polymerisateigenschaften
trägt und das Molverhältnis von Katalysator- durch einen Zusatz von Wasserstoff beeinflussen
bestandteil (a) zu Katalysatorbestandteil (b) im »5. kann. Als Titanverbindung wurde hierbei jedoch
Bereich zwischen 1,00:0,005 und 1,0:50,0 liegt. Titantrichlorid verwendet. Die weiter unten folgenden
- Vergleichsversuche zeigen die überraschende Aus-
beutesteigerung, die demgegenüber durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht wird.
30 Das Verfahren der Erfindung erlaubt die Herstel-
30 Das Verfahren der Erfindung erlaubt die Herstel-
Polymere von Monoolefinen, insbesondere von lung eines verbesserten festen Propylenhomopoly-Propylen,
sind seit langem bekannt, und zahlreiche meren mit einem Biegungsmodulwert von mindestens
Verfahren wurden zu ihrer Herstellung entwickelt. 14100 kg/cm2 und mit einem Schmelzindexwert im
Jedoch weisen die bisherigen Verfahren zahlreiche Bereich von 0,1 bis' 10,0 bei einer Produktivitäts-Nachteile
bei ihrer Durchführung auf, sowohl be- 35 geschwindigkeit von mindestens 100 Gewichtseinzüglich
der Eigenschaften der erhaltenen Produkte heiten Polymeres je Gewichtseinheit TiCl3-Komplex
als auch bezüglich der Wirksamkeit der Arbeitsweise. je Stunde. .
Polymere von Monoolefinen sind durch einen Die bei dem Verfahren eingesetzte Dialkylalumigrößeren
oder geringeren Grad von Stereospezifität niumhalogenidverbindung kann durch die Formel
gekennzeichnet, d. h. durch die Anwesenheit einer 4° RR'AIX wiedergegeben werden, worin R und R'
bestimmten Menge einer kristallinen Komponente, Alkylgruppen mit Ibis 12'Kohlenstoffatomen, die
die bisweilen als isotaktisches Polymeres bezeichnet gleich Oder verschieden sein können, und X Halogen,
wird. Viele der wertvollen Eigenschaften dieser Poly- wie Chlor, Brom, Jod oder Fluor, wobei Chlor bemeren,
wie z.B. Zugfestigkeit, Härte,. Bereich der vorzugt wird, bedeuten. Beispiele für geeignete Alkyl-Schmelztemperaturen
u. dgl., scheinen von der Stereo- 45 gruppen sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isobutyl-,
spezifität des Polymeren abhängig zu sein. Der Bie- Hexyl-, Octyl-, Decyl- und Dodecyl. Ein sehr gegungsmodul,
eine durch Standardverfahren leicht eignetes Dialkylaluminiumhalogenid stellt Diäthylmeßbare
Eigenschaft, ergibt ein ausreichendes und aluminiumchlorid dar. Gewünschtenfalls können Mikonstantes
Maß zur Charakterisierung dieser Poly- schungen von Dialkylaluminiumhalogeniden verwenmeren.
Je höher die Stereospezifität ist, um so höhere 50 det werden.
Biegungsmodulwerte werden gefunden. Für ein tech- Ein bequemes Verfahren zur Herstellung des bei
nisch brauchbares Polypropylen müssen die Biegungs- dem Verfahren eingesetzten TiCl3-Komplexes besteht
modulwerte hoch sein, im allgemeinen oberhalb in der Reduktion von Titantetrachlorid mit metalli-
14100 kg/cm2 oder höher. Bisher war es häufig not- schem Aluminium entsprechend der Gleichung
wendig, amorphe Fraktionen aus dem Polymeren zu 55 ; Airi
extrahieren, um Produkte mit Biegungsmodulwerten JiKJ4-+-Al->
JiKJ3-AKJ3
in diesem Bereich zu erhalten. Ebenso stellt eine hohe Diese Umsetzung wird im allgemeinen bei erhöhten
Ausbeute an Propylenpolymerem je Gewichtseinheit Temperaturen, beispielsweise bei Temperaturen im
Katalysator ein wichtiges Merkmal für jedes technisch Bereich von 149 bis 345° C, vorzugsweise von 190 bis
brauchbare Verfahren dar. 60 235° C, durchgeführt. Bei der Ausführung der Um-
Es ist bereits bekannt, daß man Propylen in flüssigem Setzung von Aluminium mit Titantetrachlorid liegt
Zustand mit Katalysatoren aus Dialkylaluminium- die verwendete Menge Titantetrachlorid üblicher-
halogeniden und Titantrichlorid-AIuminiumchlorid- weise im Bereich von 2,5 bis 5,0, vorzugsweise von
Komplexen, die durch Umsetzung von Titantetra- 2,9 bis 3,5 Mol, Titantetrachlond je Mol Aluminium,
chlorid mit Aluminium erhalten worden sind, poly- 65 Die Reaktion wird gewöhnlich unter einem inerten
merisieren kann. Hierbei lassen jedoch die Poly- Gas durchgeführt, um eine Berührung des Reaktions-
merisatausbeute sowie der Biegemodul und der gemisches mit Luftfeuchtigkeit oder anderen in-
Schmelzindex der Polymerisate zu wünschen übrig. aktivierenden Materialien zu verhüten. Das Reak-
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NL (1) | NL277029A (de) |
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