DE1595134A1 - Polymerisationsverfahren - Google Patents
PolymerisationsverfahrenInfo
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- DE1595134A1 DE1595134A1 DE1965P0036898 DEP0036898A DE1595134A1 DE 1595134 A1 DE1595134 A1 DE 1595134A1 DE 1965P0036898 DE1965P0036898 DE 1965P0036898 DE P0036898 A DEP0036898 A DE P0036898A DE 1595134 A1 DE1595134 A1 DE 1595134A1
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Description
PoIymerisati onsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Kombinationspolymerisationsverfahren
für die Polymerisation von Propylen und Äthylen.
Die Herstellung eines Xthylen-Propylen-Blookmisohpolymerisats,
dae hohe Kristallinitat, Schlagzähigkeit, Modul, Zugfestigkeit
und niedrige Sprödigkeitstemperatur aufweist, durch Polymerisation/^ eines Monomeren, Entfernung alles unpolymerisierten
Materials, Suspendierung des Polymerisats in einem v Kohlenwaßserstofflösungimittel, wie e.B. n-Heptan und Blookpolymerisation
eines zweiten Monomeren auf den ernten PoIymerieatblook,
iet bekannt·
Die Erfindung schafft nun neue Polymerisatprodukte und Verfahren zu ihrer Herstellung, In einer Ausführungaform der Br-
900887/1509
findung wird ein neues Polymerisationsverfehren geschaffen,
bei dem Propylen in flüssigem Propylen als Verdünnungsmittel polymerisiert wird, gefolgt von der Polymerisation von Äthylen
in Gegenwart des anfänglich gebildeten Polypropylens und von flüssigem Propylen als Verdünnungsmittel unter solchen Bedingungen,
dass ein Blookmiechpolymerisat mit hohem Äthyl en gell alt
gebildet v/ird. Nach einer anderen Ausführungsform v/ird eine f Wischung von Äthylen und Propylen unter solchen Bedingungen polymerisiert,
dass man ein Polymerisat mit hohem Äthylengehalt erhält, unpolymerisiertes Äthylen wird entfernt und zusätzliches
Propylen wird in Gegenwart des ersten Polymerisats polymerisiert, um auf diesem einen Polypropylenblock herzustellen.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung des oben beschriebenen Kombinationsverfahrens dar, da keine fremden Verdünnungsmittel
erforderlich sind. Bei geeigneter Wahl der Temperatur ist es möglich, beide Stufen der Polymerisation unter Verwendung von
flüssigem Propylen als Reaktionsmediuiü auszuführen, wobei noch
gute Reaktionsgeschwindigkeiten erhalten werden. Die Verwendung von verhältnismässig niederen Temperaturen für die Polymerisation
des Äthylens in Gegenwart von flüssigem Propylen ist für einen hohen Äthyl engehalt notwendig. Im allgemeinen v/ird die- .
, aer Polymerisationsschritt vorzugsweise bei etwa -460C bis
etwa 240G (-50 bis 750P) durchgeführt. Besonders gute Ergebnisse
werden unter etwa -120C (IQ0F) erhelten. Höhere Temperaturen
von im allgemeinen etwa 27 bis 660C (80 bis 1500F) werden für
die Homopolymerisation des Propylene angewendet.
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Allgemeine ausgedrückt besteht die Erfindung in einem Polymerisationsverfahren,
bei dem Äthylen in Gegenwart von flüssigem Propylen in Abwesenheit eines zusätzlichen flüSBigen Verdünnungsmitteln
unter Verwendung eines Katalysators, der für eine derartige Polymerisation wirksam ist, unter solchen Bedingungen
polymer!eiert wird, dass überwiegend ein Äthylenpolymeristt
gebildet v/ird. Anders betrachtet besteht die Erfindung
in einem zweistufigen Polymerisationsverfahren, welchen fus einer
Stufe, in der Propylen r.ls einziges IJonomeres in Gegenwart
von flüssige-Ei Propylen und in Abwetsenheit eineo weiteren
flüssigen Vordünnuncsraittelc polyiierisiert wird, und einer Stufe,
in der Äthylen in Gegenwart vcn flüssigen Propylen und in Abwesenheit eines weiteren flüssigen Verdünnungsmittels polymerisiert
v/ird, besteht, wobei die zweite Stufe in Gegenwart des in der ersten Stufe erzeugten Polymerisats unter Verwendung eines
für die Polymerisation wirksamen Katalysators durchgeführt wirdc In anderer Hinsicht besteht sie in einem Polymerisationsverfahren,
bei dem Propylen in flüssigem Propylen als Heaktionsiaedium
in Gegenwart eines für eine derartige Polymerisation
wirksamen Katalysators bei einer Temperatur im Bereich von etwa 27 bis etwa 660C polymerisiert wird, Äthylen zugegeben und
die Polymerisation bei einer Temperatur unter etwa -12 0 fortgesetzt
wird. In einer weiteren Hinsicht besteht sie in einem Polymerisationsverfaliren, bei dem Äthylen in Gegenwart von flüssigem
Propylen und in Abwesenheit eines weiteren flüssigen Ver- ■
dünmxngsmittels unter Verwendung eines für eine derartige Poly-
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BAD ORIGINAL
merisation wirksamen Katalysators polymerisiert wird, nicht polymerisiertes Äthylen aus der Reaktionsmischung entfernt wird
und mindestens ein Teil des verbleibenden Propylene in Gegenwart des in der ersten Stufe gebildeten Polymerisats polymerisiert
wird.
Da für die Polymerisation eine Vielzahl von Katalyeatorsystemen
verwendet worden kann, iet die Erfindung nicht auf ein besonderes
Katalysatorsystem beschränkt. Geeignete Katalysatorsysteme für die Verwendung bei der Polymerisation sind solche, die ein
Kono-1-olefin in einem Massenpolymerisationssystem und unter
solchen Bedingungen, dass ein festes Polymerisat in Teilchenform erzeugt wird, polymerisieren können. Für die Verwendung
•geeignete/ Katalysatorsysteme lassen sich allgemein so definieren,
dass sie aus einer metallorganischen Verbindung und einem Metallsala bestehen. Bin besonders geeigneter Katalysator enthält
a) eine Verbindung der Formel RnMX10, worin R einen Alkyl-,
Cycloalkyl- oder Arylrest oder eine Kombination dieser Reste, wie z.B. einen Alkaryl-, Aralkyl- oder Alkylcycloalkylrest,
X ein Wasaerstoffatom oder ein Halogenatom einschliesslich von
Ohlor, Brom, Jod und Fluor, M Aluminium, Sallium, Indium oder
Thallium, η eine Zahl von 1 bis einschliesslich 3 und m eine
Zahl von 0 bis einschliesslich 2 bedeuten und die Summe von m und η gleich der Wertigkeit des Metalls M ist und b) ein Halo- ■
genid eines Metalls der Gruppen IV-B, V-B, VI-B oftöi? VIII· Sie
Kohlenwasserstoffreste, die in der obigen Formel durch den Rest..'
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R dargestellt v/erden, umfassen Reste mit bis zu je *;twa 20
Kohlenstoffatomen. Reste mit 10 Kohlenstoffatomen und weniger
sind bevorzugt, da die dabei erhr.ltene Katalysatorzusammen-.Setzung
eine grüssere Aktivität als Polymerisationsinitiator aufweist.
Zu den Beispielen für Verbindungen der Formel R^I-IX^» die verwendet
werden können, gehören Trimethylaluminium, Triäthylaluiuinium,
Triisobutylaluminium, Tri-n-butylaluminium, fCri-n-pentylaiuminiura,
Tri i so ο ο ty 1 aluminium, Tri-n-dodecylaluuiniuia, Triphenylaluminium,
Triäthylgallium, Triphenylgallium, Iricyclohexylgallium,
Tri-n-butylindium, Triäthylthallium, Diäthylaluminiumhydrid,
OH5AlOl2, (CH5)2A1O1, O2H5AlCl2, (C2H5)2A1C1,
(C4Hg)2AlBr, O8H17AlJ2, (C3H^)2OaI1, (CgH1 ^2GaCi (Cyclohexanderivat),
(OgH5)GaBr2 (Benzolderivat), GaP, (0gH5)2In01 (Benzolderivat), C8H1
(Cyclohexanderivat), ^-MethylcyclohexylalUxiiniumdionlorid,
2-Cyolohexyläthylgailiumdiohlorid, p-Tolylberylliunijodid,
Di-(3-phenyl-1-methylpropyl) ,indiumfluGrid, ^--(^-
hexyl)-äthylthalliumdibromid und dergleichen. Mischungen dieser
Stoffe, wie z.B. eine Llisciiung von Uiäthylplu.ainiumohlorid und
Äthylaluminiumdichlorid usw», können ebei-frlls verwendet werden»
Die LletallhalogenidkoLiponente des Kaoalysi-xoraystens stellt vorzugsweise
ein Halogenid eines I-Ietails Jer Gruppe IV-A, d.h. von
Titan, Zirkon, Hafnium und Germaniin, dax*. Die Trichloride,
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Trifluoride, Tribromide und Trijodide sowie die Tetrachloride,
Tetrafluoride, Tetrabromide und Tetrajodide der Metalle der Gruppe IV-A können in dem Kat&lysatorsystera entv.eder einzeln ·
oder als Mischungen von zwei oder nehr dieser lieU-llhi'lo-'enide
verwendet werden. Gev/öhnlich v/ird die Verwendung eines Trichlorids,
wie z.B. Titantrichlorid, bei der Polymerisation bevorzugt.
Natürlich können Jedoch Halogenide von lletallen der
anderen oben angegebenen Gruppen, wie z.B. Vaiuicium, !lolybdän,
Wolfram, Kobalt und Bisen, ebenfalls in Katalys?türsystem verwendet
v/erden.
Das für die Polymerisation verwendete bevorzugte Katalyse tereystem
enthält ein Dialkylaluminiunehlorid, wie z.B. Diäthylaluminiumchlorid
und litantrichlorid» wobei letztere Verbindung
vorzugsweise durch Reduktion von Titantetr; Chlorid in Gegenwart
von Aluminium hergestellt wird. Das Reduktioneprodukt
iet vorzugsweise ein Komplex, der ungefähren Formel 3TiCO.,.AlGl,,
Die Heduktionsreaktion wird gewöhnlich bei erhöhter Temperatur durchgeführt, beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 180 bis etv/a 3150C, vorzugsweiee bei 190 bis 2320C.
Die !!enge des bei der Polymerisation verwendeten Katalysators
kann in einem ziemlich weitem Bereich variieren und hängt mindestens
im gewissen Ausmaß von den speziell verwendeten Ka-IaIy-3atorsystem
ab. Die Bestimmung der tatsächlich verwendeter; Katalysftormenge
ist für jede spezielle Polymerisation für den
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'Faehnrnn ohne weiteres ütSglich. Iia allgemeinen fällt das UoI-veriiältnis
von met· !!organischer Verbindung zu Metallsalz in
den Bereich von C,02 Ms 50 IdOle/lIol. Bei Verwendung des bevorzugten
Katalysptornvetems liegt das Molverhältnis von Di&llcylaluiiiiniuiühaloreiiid
zu TitantriChlorid gewöhnlich zwischen
1,0 £ 0,02 und 1,0: 50,0f vorzugsweise zwischen 1,0 ι 0,1 und
1,0 ϊ 1u,0. Die angewendete Uenge an Di alkyl aluininiumhslogenid
beträgt mindestens 1tC χ 10 g/g Ilonomeres und kann bis zu
25 x 10 g/g Llononeres ausmachen. Die angewendete Menge Titantriehlorid
liegt cev.Öimlich im Bereich von 1,5 x 10 bis
10 x 10 g/g iuciionieres.
Es ist zwar nicht wesentlich für die Ausführung der Polymerisation,
aber oft envünsclit, dies* in Gegenwart von elementarem
Wasserstoff aussuf uhren. Bei dieser Arbeitsweise wird Wasserstoff
in ausreichender üenge zugegeben, um 0,03 bis 1,0 llol.-^
Wasserstoff in der flüssigen IIono-1-olefinphase in der Polymerisationszone zur Verfügung zu stellen.
Obwohl Drücke zwischen Atmosphärendruck und etwa 350 atü verwendet
werden können, v;ird gewöhnlich ein Druck im Bereich von
der im 7 bis TO atü bevorzugt- Im allgemeinen ist teiea?-eiH Verfahren
angewendete Druck ausreichend, un die Reaktionsmischung im wesentlichen
in flüssiger Phase zu halten.
Die niedrige Temperatur, die angewendet wird, wenn Äthylen in
der zweiten Pclynerisrticnsstufe polymerisiert wird, lässt eich
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BAD ORIGINAL
durch äusseren Wärmeaustausch oder durch Eigenkühlung erhalten,
beispielsweise durch rasches Verdampfen von Propylen aus der ersten Reaktionsmischung. Auch eine Kombination dieser Kuhlmethoden'
kann angewendet werden.
Die Mengenverhältnisse der Polypropylen- und Polyäthylenanteile des Produktes können weitgehend variiert werden. Im allgemeinen
stellt der überwiegend aus Polyäthylen bestehende Anteil 10 bis 50, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-# des Endproduktes dar.
Verschiedene Reaktoren können in jeder einzelnen oder beiden
Stufen verwendet werden.
Zwar.kann das Äthylen der Beektionszone entweder flüssig oder
gasförmig zugegeben werden, in manchen Fällen wird jedoch der
Zusatz in flüssiger Phase bevor.zugt.
Die Infrarotspektren des erfindungsgemässen Harzes zeigen, dass
- die Mischpolymerisatphase eine Methylensequenz von mindestens
treten 5 oder mehr Einheiten enthält. Zwei Banden ixmk±K& bei 13»70
und. 13,88 /u»auf, v/obei erstere eine Schulter der letzteren darstellt.
Die 13,70 μ Bande verschwindet, wenn die Probe geschmolzen wird, was anzeigt, dass eine kristalline Polyäthylenstruktur
vorliegt. *
Nachstehend werden Beispiele für die beste Ausfüitruftgsform der1·1
. Erfindung angegeben.
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Es wurden zwei Ansätze durchgeführt, bei denen Propylen in flüssiger Phase in einem 3,8 1 Reaktor zwei Stunden bei etwa
.490C (1200F) in Gegenwart von 44 ppm Wasserstoff polymerisiert
wurde. Im ersten Ansatz wurde der Katalysator durch Mischen von 0,59 g Diäthylaluminiumchlorid und 0,517 g 3TiCl,.AlCl,-Komplex
erhalten. Das Propylen wurde schnell abgedampft und 1 liter flüssiges Propylen und 0,54 kg (etwa 1/2 Liter) Äthylen wurden
zugesetzt. Dann wurde die Reaktion 1 Stunae bei 100C fortgesetzt.
In der ersten Stufe polymerisierten ungefähr 292 g Propylen
und das fertige Polymerisat wog etwa 374 g.
Beim Ansatz 2 wurde das gleiche Verfahren mit zwei Änderungen angewendet.
Die Menge 3Tiöl,.AlCl^-KoTaplex betrug 0,494 g. Au3serdem
wurde die zweite Stufe, die Äthylenpolyr.eri sation, 3 Stunden
bei -180C ausgeführt. Ungefähr 257 g Propylen polymerisierten
in der ersten Stufe und das Endprodukt wog etv/a 321 g.
An- Schmelz- SprÜdigkeits- Biegungs- 2 Dichte Zugfestigsatz
index(a) temperatur°C(b) modul kg/cm „/λ^3(λ\ keit α
, (ο) g/Cm {a} kfü/omd (e)
1 0,07 -46 6890 0,9026 189,5
2 0,10 -44,4 1038 0,9109 245,5
(a) Α3ΤΪ.Ι D1238-570? (1100O, 2160 g)
(b) ASTM D746-57T
(c) ASTM D790-61
(d) ASTM D1505-603!
(e) ASTH D636-61T
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Dieser Ansatz zeigt den Vorteil der niedrigeren Teriperatur
von unter -120C in der zweiten Stufe. Bei iie3er Arbeitsweise
erhält man ein Polymerisat, das etwa Jen gleichen Schiaelzindex
und die gleiche Sprödigkeitstemperatur aufweist, rber einen
51 c/5 höheren Biegungsmodul, eine beträchtlich höhere Kristallini
tat,,vie durch die höhere Dichte engezeigt wird, und eine
30 fo höhere Zugfestigkeit aufweist. In beiden Polymerisaten beträgt
der Anteil an Mischpolymerisat etwa 20 ji. Das Ilischpolyneri·
sat enthält lange Äthylenblocks mit einer geringen Menge darin
einverleibtem Propylen.
Eine Reihe von Ansätzen mirIe durchgeführt, uia die Äthylenmenge
zu bestimmen, die sich in Propylen bei verschiedenen Drücken und Temperaturen löst. Die Ergebt.isse bei ungefähr 160O
(6O0P) ergeben sich aus den nachstehend angegebenen Werten. In
jedem Pail wurde ein Autoklav mit flüssigen Propylen beschickt
und dann wurde Äthylen eingepresst. Die liischung wurde gerührt und nach plötzlichem Abbrechen des Rührens wurde ein Teil der
Plüssigkeit massenspektrographisch auf den ilolprozentsatz
Äthylen analysiert·
An satz |
Temp 0O |
• | Gesamtdruck atü |
Hol?» C2H4 in Flüssigkeit |
der |
1 | 15 | ,6 | 8,09 | GO, O | |
2 | 15 | ,75 | 11,8 | 11,0 | |
3 | 15 | ,6 | 15,6 | 23,6 | |
4 | 15 | ,85 | 19,6 | 34,5 | |
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Diese Werte stellen die Grundlage dar, auf der die "HoVfo
'Yerte liier und in folgenden Beispiel beruhen.
Eine andere vorhergehende Reihe von Ansätzen wurde durchgeführt, um die Geschwindigkeit der Ilischpolymerisatpolymerisation bei
verschiedenen Mengen von Äthylen im flüssigen Propylen zu bestimmen« Alle diese Ansätze wurden bei etwa 160G (60 P) in Abwesenheit
von Vesseretcff F.usceführt. Die Komponenten des
Initiators, DiätnyiaiuEiiniunchlorid (OÄAC) und mit Aluminium
aktiviertes Titantrichlorid (AA TiCl.,), dem die ungefähre Formel
'5TiCIg.AlOl-. zukommt, wurden zuerst in den Autoklaven
(3,82 Liter Fassungsvemö'gen) gegeben, gefolgt von flüssigem
Propylen unter seinen eigenen Dampfdruck. Äthylen wurde dann eingepresst, bis die gewünschte Konzentration in der flüssigen
Phese erhalten war. Die Reaktion wurde eine angegebene Zeitdauer lang fortschreiten gelassen, wobei im System durch kontinuierliche
Äthylensugabe ein konstanter Druck aufrechterhalten
wurde. Hierbei v.urden folgende Ergebnisse erhalten.
An- satn |
AA TiCi·, S |
UAAC | "Ol'B °2Π4 | Zeit Std. |
Ge'chwind i gkeit g/g AA TiGl, pro Std. |
1 | 0,5084 | C, 59 | 0 | 2,0 | - |
2 | 0,5045 | 0,59 | 11,5 | 2,0 | 75 |
3 | 0,5037 | 0,59 | 21,5 | 2,0 | 131 |
4 | G,4988 | C, 59 | 31,5 | 2,0 | 152 |
5 | 0,5000 | 0,59 | 40,5 | 2,0 | 158 |
6 | 0,5243 | 0,59 | 21,5 | 1,0 | 118 |
7 | 0,5437 | 0,59 | 21,5 | 4,0 | 108 |
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-. 12 -
Die Werte dieser Vergleichsansätze wurden aufgetragen und das Diagramm wurde zur Bestimmung der Miechpolymerisatraenge in den
folgenden Ansätzen verwendet, in denen Äthylen in Gegenwart von Propylen polymerisiert wurde, gefolgt von der Polymerisation
von Propylen in Gegenwart von flüssigera Propylen.
In den folgenden Ansätzen wurde das Äthylen in der ersten Stufe
w entsprechend dem obigen Verfahren, polymerisiert. Nach Beendigung
der gewünschten Äthylenpolymerisation wurde nicht umgesetztes Material (Äthylen und Propylen) abgezogen. Für die zwei
te Stufe wurden, bezogen auf ein Re&ktionsvolumen von 3182 1,
0,08 g Hol Wasserstoff in den Ansätzen 1 bis 12 und 0,04 gMol
in den Ansätzen 13 bis 15 zugegeben. Die Uischung wurde auf 540C (1300P) erhitzt und das Propylen wurde zugegeben, bis der
Reaktor mit der Flüssigkeit gefüllt war. Propylen wurde zugesetzt, um den Reaktor während der Reaktion mit Flüssigkeit ge-
^ füllt zu halten, und die Zeit wurde entsprechend dem in Bndprodukt
gewünschten Verhältnis von Mischpolymerisat zu Homopolymerisat variiert.
Am Snde des Ansatzes wurde Methanol zum Stoppen einer weiteren
Reaktion zugesetzt. Verbliebene Flüssigkeit wurde schnell ab-. ' gedampft und das Produkt gewogen. Die Extraktion mit Propylen
erzeugte eine unlösliche Fraktion, deren physikalische Eigenschaften bestimmt wurden. Die folgende Tabelle fasst diese An-.
•sätze zusammen und zeigt die Eigenschaften.
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909887/1509
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H- H-
(β α
H-P. D) Dd ob
Cf
COH-
• ο:
Die vorstehende Tabelle zeigt den ßinfluss der Äthylen ::onzentration
während der Mischpolymerisfc.tionsstufe und den Einfluss
der Hischpolymerisatkonzentration in ländprc lukt in diesen
Harzen. Niedrige Äthylenkonzentrationeji in der Heaktoraufschlämmung
und eine hohe Ilischpolyaerisatkonzuntrafcion im
QesamtpolymeriSEt begünstigen beide niedrige Sprcdigkeitstenperaturen.
Die Ansätze 13 bis 15 zeigen den Einfluss der Äthylenkonzentration auf die Reaktionsgeschwindigkeiten in der
ersten Stufe. 3ine Erhöhung der JLthylenkonzentrE-tion von 1,5
auf 40,5 /£ setzte die zur Urzeugung von T7 bis 1'j Gew.-^ Mischpolymerisat
erforderliche Zeit von 5fo auf C,87 'Jtuden h-.-rab.
In diesen Ansätzen blieb die Sprödigkeitstenperstur ziemlich
konstant, aber der Biegung3modul nehn zu, wenn die Ätnylenkonzentration
zunaha. Obwohl alle diese Harze ftir besondere Anwendungszwecke
geeignet sind, zeigen die Werte, dass die besten Produkte, die einen Mischpolynerisatgehelt im Bereich von 10
bis 25 5^ aufweisen, eine niedrige Sprädigkeitstemperatur und
hohe Schlagzähigkeit aufweisen.
Bei8Piel 3
Dem Verfahren von Beispiel 2 wurde in einer Reihe von Ansätzen gefolgt (soweit keine Unterschiede angegeben werden), in denen*
• die Heaktionstemperatur und die Wasserstoffkonzentration (bei
der Propylenhomopolyaerieation) variiert wurden. Bei Verwendung
eines 17,8 1 Autoklaven und eines Initiators, der auroh
Mischen von 2 g mit Aluminium aktiviertemMGl, und 2,39 g
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BAD ORIGINAL
Diüthylaluiimiiuiichlorid gebildet wurde, wurde i'ithylen in Gegenwart
von Propylen polymerisiert. Die Äthyleukonzentretion
in der flüssigen Phase betrug 21,5 Llol?S. Die Äthylenpolymerisation
wurde 1,16 Stunden bei etwa 160G (60 F) mit einer Geschwindigkeit
von 162 g/g AA TiGl, pro Stunde durchgeführt. Der Wasßerstoffsusatz bezieht sich auf das Iteaktionsvolumen
wird in gliol angegeben. Folgende Werte wurden erhalten:
909887/ 1 509 8AD original
An-3atz
Temp,
Stufe 2
Mol
zugesetzt
zugesetzt
Zeit Geschw. Std. g/g AA
TiCl,/Std,
Gesamtpolymerisa— tion
Pro- Mi s chduk- ρ ο Iytivi— meri—
tat satgeg/g AA halt
TiCl, &
TiCl, &
löslich
Eigenschaften des in C,Hg unlöslichen Polymerisats
Biegemodul
kg/cm
x 1O~3
x 1O~3
Zugfestigkeit
kg/cm
Sprödig-
keits—
temp.
(0P)0C
Schlagzähigkeit ungekerbt bei
-17,80C mkg/2,54 cm
co
43
43
43
43
43
0,25
0,50
1,00
0,50
1,00
3,17
3,50
3,33
3,50
3,33
4 | 1_Γ | 54 | 0,25 | 1,5 |
5 |
vO
00 |
54 | 0,50 | 1,5 |
6 | co | 54 | 1,00 | 1,5 |
-J | ||||
7 | 66 | 0,25 | 0,88 | |
8 | —» | 66 | 0,50 | 0,88 |
9 | cn | 66 | 1,00 | 0,88 |
O | ||||
co |
226 220 234
505 606 584
883
985
1009
906
960
968
960
968
945
1098
1064
1098
1064
965
1055
1076
1055
1076
20
19
19
20
17
18
17
18
20
18
18
18
18
3,2 4,0 5,3
3,7 3,8
4,5
4,8 4,8 7,1
199 214 183
188 211 194
189 202 209
;-31)~35 .-24)-31 !+30)1,1
;-5O)-45,6 s-20)-28,9
'+41)5,0
;-5O)-45,6 -135-25 [O) -17,8
2,43 1,75 0,54
3,43 1,50 0,61
3,54 1,40 0,63
cn
CD
cn
—χ CO
Die Werte zeigen, dass die Sprödigkeitstemperc.tur und der Modul
mit steigender Wasserstoffkonzentration zunehmen. Die Spröäigkeitstemperatur
wurde durch einen Anstieg der Reaktionstemperatur nicht stark beeinflusst, aber der Lodul wurde in
den meisten !fällen vermindert.
Bine andere Reihe von Ansätzen umfassten die Homopolymerisation
von Propylen, gefolgt von der Herstellung des überwiegend äthylenischen
Mischpolymerisats. Im Anschluss an die anfängliche Propylenpolymerisateonsstufe (2 Stunden bei 540O; 2 g mit Aluminium
aktiviertes TiGl*j 2,39 g Dialkylaluminiumohlorid) wurde
di· Reaktionamisohung rasch abgekühlt, indem Propylen aus dem
Reaktor rasch abgedampft wurde sowie durch Auesenkühlung auf etwa 160O. Äthylen wurde zugegeben, bis der Druck die gewünschte
Menge im Propylen anzeigte. Der Zufluss wurde bei diesem Druck so reguliert, dass die Zugabe so erfolgt·, wie es di· Reaktion
erforderlich macht·, wobei die Zeit durch das gewünschte Verhältnis von Mischpolymerisat am Homopolymerisat im Produkt bestimmt
wurd·. Sine lösliche Fraktion des Produktes wurde durch
Waschen mit einer Mischung von Äthylen und Propylen entfernt.
Der Einfluss des Misohpolymerisetgehalts wird in der folgenden
iabelle gezeigt, b·! der die Mischpolymerisation mit 4,5 HoI^
Xthylen im flüssigen Propylen durchgeführt wurde.
BAD ORiGiNAu
909887/1500
Stufe | 1 | Stufe 2 | Geechw. | Gesamtpolymerisa- | tion | 0 | CpH.- | Eigenschaften des | in | C0H1-C | Zugfestig | Sprödig- | pilf | +50)10 | 26,7 | )-43,9 | 3H6un- | |
g/g AA | Misch— | 7,4 | P TT | löslichen Polymerisats^ "* | keit | keits- | +12)-11 | -33,3 | Schlag | |||||||||
H2 | Greschw. | Zeit | TiCl5/std. | Jpir'o- | poly | 21,7 | C3H6 lös |
Biege | kg/cm | temp· (0P)0C |
-55)-48,3 | -43,9 | zähig | |||||
An« | Mol | g/g AA | Std. | duk- | mer i- satge— |
37,4 | lich | modul | -72)-57,8 | -49,5 | keit un gekerbt |
|||||||
satz | zuge setzt |
TiCl3/Std. | ti- vi tat |
halt | 0 | kg/cm •x |
+80 | (+100)37,8 | bei | |||||||||
IP· | g/g AA | * | 10,5 | 0 | χ 10 ; | 264 ( | -28 | l+26)-3,3 | -17,80C g/2,54 cm |
|||||||||
80 | TiCl5 | 20,8 | 4,6 | 251 ( | -47 | -32)-35,6 | 0,276 | |||||||||||
1 | 0,10 | 332 | Vergleich | 92 | 664 | 27,6 | 4,0 | 12,8 | 166 { | -57 | (-47 | 1,04 | ||||||
2 | 0,10 | 332 | 0,67 | 96 | 717 | 0 | 3,5 | 12,9 | 307 ( | kein Bruid | ||||||||
3 co | 0,10 | 332 | 2,0 | β. | 848 | 9,1 | 0 | 7,1 | 281 | Ii η f |
||||||||
4 ο | 0,10 | 332 | 4,0 | 87 | 1059 | 19,4 | 5,1 | 3,4 | 233 | 0,276 ^ | ||||||||
co 5 co |
0,22 | 355 | Vergleich | 95 | 710 | 25,8 | 4,9 | 15,2 | 178 | 1,42 Τ*» | ||||||||
6 es | 0,22 | 355 | 1,0 | 92 | 797 | 4,7 | 11,7 | 309 | 4,89 | |||||||||
0,22 | 355 | 2,0 | ·· | 900 | 0 | 8,7 | 292 | kein Bruc | ||||||||||
8 ^ | 0,22 | 355 | 3,0 | 73 | 985 | 5,5 | 6,7 | 269 | 0,276 | |||||||||
9 r^ | 0,30 | 364 | Vergleich | 88 | 727 | 15,5 | 183 | 0,88 | ||||||||||
10 Ξ | 0,30 | 364 | 1,0 | 84 | 800 | 15,1 | 333 | 3,11 | ||||||||||
11 | 0,30 | 364 | 2,0 | 902 | 9,1 | 3,65 | ||||||||||||
12 | 0,30 | 364 | 3,0 | 980 | 8,4 | |||||||||||||
Claims (1)
- Patentansprüche1. Polymerisationsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass Äthylen in Gegenwart von fltisßigen Propylen und in Abwesenheit eines weiteren flüssigen Verdünnungsmittels unter Verwendung eines für eine derartige Polymerisrtioii aktiven Kptalynntorr; unter solchen Bedingungen polymerieiert wird, daos überwiegend ein Äthylenpolymerisat gebildet wird.2. Verfehren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stufe, in der Propylen als einziges Llonomeres in Gegenwart von flüssigem Propylen und in Abwesenheit eines zusätzlichen flüssigen Verdünnungsmittels polymerisiert wird und durch eine Stufe, in der Äthylen in Gegenwart von Propylen und in Abwesenheit eines zusätzlichen flüssigen Verdünnungsmittels polymerisiert wird, wobei die zuletzt ausgeführte Stufe vorzugsweise in Gegenwart des in der ersten Stufe erzeugten Polymerisats durchgeführt wird, unter Verwendung eines Katalysators, der für diese Polymerisation aktiv ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Stufe Propylen in flüssigem Propylen bei einer Temperatur im Bereich von etwa 27 bis etwa 660O (80 bis 150°?) polymerisiert wird, Äthylen zugegeben und die Polymerisation in der'zweiten Stufe bei einer Temperatur unter etwa -120C (1O0F)909887/15094o Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der2EC. 2ugabe des Äthylens ein Teil des das Reaktionsmediu.: darstellenden flüssigen Propylens entfernt"wird.5. Verftiiiren nach einem der vorhergehenden'Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Katalysator verwendet wird, der durch wischen von a) einer Verbindung der Poriael R LIX , worin R einen Alkyl-,. Oyelοalkyl- oder Arylrest oder Kombinationen- dieser Reste, X Wasserstoff oder Halogen, K. Aluminium, Gallium, Indium oder Thallium, η eine Zahl von 1 bis einschliesslich 3, m eine Zahl von O bis einschliesslich 2 bedeuten und die Summe von in und η gleich der ".«erti'gkeit des Metalles M ist und b)eines
einem Halogenid xkxac LIetalles der Gruppen IV-3, V-B, VI-B oderVIII gebildet wird.6ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Stufe Äthylen in Gegenwart von Propylen und in Abwesenheit eines zusätzliche ι flüssigen Verdünnungsmittels polymerisiert wird,, nicht polymerisiertes Äthylen aus der Reaktionsmischung entfernt r/ird und mindestens ein Teil des verbleibenden Propylens als zweite Stufe in Gegenwart des in der ersten Stufe gebildeten Polymerisats polymerisiert wird.• 7. Verfahren nach Anspruch 6-, dadurch gekennzeichnet, dass der Re aiitionsmis ellung iirch der -4atfernung des Äthylens sbexxxx^ zusätzliches Propylen Lugesetzt v,rird09 0 9 8 8 7/1509 _ BAD ORSGfMAL153-513*So Verfahren nauh Anspruci± 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung, die ungefähr 65 bis 130HoI Äthylen pro 1 ί O LoI Propylen enthält, polymerisiert wi-rd, das Äthylen aus der -rteaktionsmischung schnell abgedämpft vvird, weiteres Propylen zugesetzt und die Polymerisation fortgeführt v/ird und ein Poly-* raerisationsendproäukt gen'cnnen wird, dfs einen Gehflt vr.n ungefähr 10 bis" 20-Gr.ev/.^ an dei;. in, der ersten Stufe uraeiirten Polymerisationsprodukt aufweist.BAD ORIGINAL 909887/1509
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