DE1520341B2 - Verfahren zur Herstellung von amorphen vulkanisierbaren Misch polymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von amorphen vulkanisierbaren Misch polymeren

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Description

3 4
und Abfuhr eines Monomergemisches konstanter Zu- Die Anwesenheit von Doppelbindungen in den Makrosammensetzung und unter Verwendung hoher Durch- molekülen ermöglicht ihre Vulkanisation mit den übsatzgeschwindigkeiten kontinuierlich durchzuführen. licherweise für ungesättigte Kautschuktypen und ins-
Die a-Olefine, die erfindungsgemäß neben Äthylen besondere für wenig ungesättigte Typen verwendeten
■ zur Herstellung der Mischpolymerisate verwendet wer- 5 Methoden. Die vulkanisierten Produkte besitzen eine
den können, besitzen die allgemeine Formel hohe reversible elastische Dehnung und zeigen insbe-
R-CH=CH2, worin R einen Alkylrest mit 1 bis sondere bei Verwendung von verstärkenden Füllstoffen,
6 Kohlenstoffatomen bedeutet. wie Ruß, in der Mischung auch eine hohe Zugfestig-
AIs Di- oder Polyalkenylcycloalkane können bei- keit.
spielsweise trans-l,2-Divinylcyclobutan, cis-l,2-Di- io Die durch Vulkanisation der Mischpolymerisate
vinylcyclobutan, 1,2-Divinylcyclopentan, trans-Di- erhaltenen Elastomere können infolge ihrer ausge-
vinylcyclopropan, 1,2-Divinylcyclohexan, Diallylcyclo- zeichneten mechanischen Eigenschaften vorteilhaft auf
hexane, l-VinyI-2-isopropenylcyclobutan, 1,2-DivinyI- allen Anwendungsgebieten von natürlichen und synthe-
1,2-dimethylcyclobutan, l-Vinyl-l-methyl-2-isopro- tischen Kautschukarten, beispielsweise zur Herstellung
penyl-cyclobutan sowie Trivinylcyclo-hexane mit Aus- 15 von Formkörpern, Rohren, elastischen Fasern oder
nähme des 1,2,4-Trivinylcyclohexan, verwendet wer- Fahrzeugreifen verwendet werden,
den.
Die Zusammensetzung der Mischpolymerisate kann
innerhalb weiter Grenzen durch Variieren der Zu- Beispiel 1
sammensetzung des Monomerengemisches verändert 20
werden. Um die amorphen Mischpolymerisate zu Der Reaktor besteht aus einem Glaszylinder mit
erhalten ist es jedoch erforderlich, daß in jedem Fall einem Durchmesser von 5,5 cm und einem Volumen
weniger als 75 Molprozent Äthylen einpolymerisiert von 750 ml, der mit einem Rührer sowie mit Gasein-
sind. Werden amorphe Mischpolymerisate von Äthy- und ableitungsrohren versehen ist und in ein Thermo-
len mit einem Di- oder Polyalkenylcycloalkan ge- 25 statbad von—20° C eintaucht. Das Gaseinleitungsrohr
wünscht, ist es notwendig, das Monomerengemisch so reicht bis auf den Boden des Zylinders und endet in
einzuregeln, daß Produkte mit einem verhältnismäßig einem porösen Diaphragma (Durchmesser 3,5 cm). In
hohen Gehalt, vorzugsweise über 25 Molprozent, an den unter Stickstoff gehaltenen Reaktor werden 200 ml
diesen Alkenylcycloalkanen erhalten werden. Werden wasserfreies n-Heptan und 7 ml trans-1,2-Divinylcyclo-
andererseits amorphe Mischpolymerisate eines dieser 30 butan eingebracht. Durch das Gaseinleitungsrohr wird
Alkenylcycloalkane mit Äthylen und Propylen ge- ein gasförmiges Gemisch von Propylen und Äthylen
wünscht, soll in der reagierenden flüssigen Phase ein im Molverhältnis von 2:1 eingeleitet und mit einer
Molverhältnis von Äthylen zu Proplyen kleiner als Geschwindigkeit von 200 Nl/h umgewälzt. In einem
oder höchstens gleich 1:4 aufrechterhalten werden, 100-ml-Kolben wird der Katalysator bei—20°C unter
entsprechend einem Molverhältnis von Äthylen zu 35 Stickstoff hergestellt, indem 1 mMol Vanadiumtetra-
Propylen von höchstens 1:1 unter Normalbedingungen chlorid und 5 mMol Aluminiumdiäthylmonohydrid in
in der gasförmigen Phase. Mol Verhältnisse in der 30 ml wasserfreiem n-Heptan umgesetzt werden. Der
flüssigen Phase von 1:200 bis 1:4 sind im allgemeinen so hergestellte Katalysator wird unter Stickstoff druck
zufriedenstellend. in den Reaktor gehebert. Das gasförmige Äthylen-
Wird hingegen an Stelle von Propylen Buten-1 ver- 40 Propylen-Gemisch wird mit einer Geschwindigkeit
wendet, muß das Molverhältnis von Äthylen zu Buten von 400 Nl/h kontinuierlich zu- und abgeführt. 15 Mi-
in der flüssigen Phase kleiner oder höchstens gleich nuten nach Beginn wird die Reaktion durch Zugabe
1:20 sein. Die entsprechende molare Zusammenset- von 20 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-/S-naphthylamin
zung unter Normalbedingungen in der gasförmigen enthält, beendet.
Phase beträgt höchstens 1:1,5. Molverhältnisse in 45 Das Terpolymerisat wird in einem Scheidetrichter
der flüssigen Phase von 1:1000 bis 1:20 sind im allge- unter Stickstoff durch mehrmaliges Behandeln mit
meinen zufriedenstellend. verdünnter Salzsäure und danach mit Wasser gereinigt
Unter diesen Bedingungen werden amorphe Ter- und schließlich mit Aceton gefällt. Nach Vakuumpolymerisate erhalten, die weniger als etwa 75 Mol- trocknung werden 5 g eines festen, unter Röntgenprozent Äthylen enthalten. Bei höheren Äthylengehai- 5° strahlen amorphen Produkts, welches das Aussehen ten zeigt das Terpolymerisat die für Polyäthylen typi- eines nicht vulkanisierten Elastomeren besitzt und in sehe Kristallinität. Die untere Grenze des Äthylen- siedendem n-Heptan vollständig löslich ist, erhalten, gehalts ist nicht kritisch, es ist indessen vorzuziehen, Das Infrarotspektrum des Produkts zeigt die Anwesendaß die Terpolymerisate zumindest 5 Molprozent heit von Vinylgruppen (Banden bei 10 und 11 μ). Äthylen enthalten. Der a-Olefingehalt im amorphen 55 Das Äthylen-Propylen-Molverhältnis im erhaltenen Terpolymerisat kann von einem Minimalwert von Mischpolymerisat beträgt etwa 1:1.
etwa 5 Molprozent bis zu einem Maximalgehalt von 100 Gewichtsteile des Terpolymerisats werden auf etwa 95 Molprozent variieren. einem Laboratoriumswalzenmischer mit 1 Teil Phenyl-
Es ist im allgemeinen zweckmäßig, insbesondere aus /3-naphthylamin, 2 Teilen Schwefel, 5 Teilen Zinkoxyd,
ökonomischen Gründen, in das Terpolymerisat einen 60 1 Teil Tetramethylthiuramdisulfid und 0,5 Teilen
Gesamtgehalt an Di- oder Polyalkenylcycloalkanen Mercaptobenzthiazol vermischt. Die so erhaltene
von weniger als 20 Molprozent einzuführen; Gehalte Mischung wird während 30 Minuten bei 150"C in
im Bereich von etwa 0,1 bis 20% werden im allge- einer Presse vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte
meinen bevorzugt. Platte mit folgenden Eigenschaften:
Die Mischpolymerisate gemäß der Erfindung zeigen 65
als solche die Eigenschaften nicht vulkanisierter Elasto- Zugfestigkeit 25 kg/cm2
merer, da sie einen sehr geringen Anfangselastizitäts- Bruchdehnung 500%
modul und eine sehr hohe Bruchdehnung aufweisen. Modul bei 300% 13 kg/cm2.
5 6
Beispiel 2 nach Beginn wird die Reaktion durch Zugabe von
10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-/J-naphthylamin
In den auf —20° C gehaltenen Reaktor des Beispiels 1 enthält, beendet.
werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 7 ml trans- Das Produkt wird, wie im Beispiel 1 beschrieben,
1,2-Divinylcyclobutan eingebracht. Durch das Gas- 5 gereinigt und isoliert. Nach Vakuumtrocknung werden
einleitungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von 14 g eines festen Produkts erhalten, das sich bei der
Propylen und Äthylen im Molverhältnis von 2:1 ein- Röntgenanalyse als amorph erweist, das Aussehen
gebracht und mit einer Geschwindigkeit von 200 Nl/h eines nicht vulkanisierten Elastomeren besitzt und in
umgewälzt. In einem unter Stickstoff gehaltenen 100- siedendem n-Heptan vollständig löslich ist. Die Infra-
ml-Kolben wird bei—20° C der Katalysator hergestellt, io rotanalyse zeigt die Anwesenheit. von Vinylgruppen
indem 1 mMol Vanadiumtetrachlorid und 5 mMol (Banden bei 10 und 11 μ.). Das Molverhältnis von
Aluminiumdiäthylmonohydrid in 30 ml wasserfreiem Äthylen zu Propylen ist etwa 1:1.
n-Heptan umgesetzt werden. Der so hergestellte Kata- Das Produkt wird mit der Mischung und unter den
lysator wird unter Stickstoffdruck in den Reaktor ge- Bedingungen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält(
hebert. Das Gasgemisch wird mit einer Geschwindig- 15 eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften: keit von 400 Nl/h kontinuierlich zu- und abgeführt.
15 Minuten nach Beginn wird die Reaktion durch Zugfestigkeit 35 kg/cm2
Zugabe von 20 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-/?- Bruchdehnung 540%
naphthylamin enthält, beendet. Modul bei 300% 3 kg/cm2.
Das Terpolymerisat wird, wie im Beispiel 1 beschrie- 20
ben, gereinigt und isoliert. Nach Vakuumtrocknung
werden 5 g eines festen Produkts erhalten, das sich bei Beispiel 4
der Röntgenanalyse als amorph erweist, das Aussehen
eines nicht vulkanisierten Elastomeren besitzt und in In den auf—20° C gehaltenen Reaktor des Beispiels 1
siedendem n-Heptan vollständig löslich ist. Die Infra- 25 werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 7 ml trans-
rotanalyse zeigt die Anwesenheit von Vinylgruppen 1,2-Divinylcyclobutan eingebracht. Durch das Gas-
(Banden bei 10 und 11 μ). Das Molverhältnis von einleitungsrohr wird ein Gemisch von Propylen und
Äthylen zu Propylen ist etwa 1:1. Äthylen im Molverhältnis von 2:1 eingeleitet und mit
Das Produkt wird unter Verwendung der Mischung einer Geschwindigkeit von 200 Nl/h umgewälzt. Bei
und unter den Bedingungen des Beispiels 1 vulkani- 3° —20° C wird der Katalysator unter Stickstoff durch
siert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Reaktion von 2 mMol Vanadiumtetrachlorid und
Eigenschaften: 5 mMol Lithium-Aluminiumdiisobutylhydrid in
30 ml wasserfreiem n-Heptan hergestellt. Der so her-
Zugfestigkeit 25 kg/cm2 gestellte Katalysator wird mit Hilfe von Stickstoff-Bruchdehnung 500% 35 druck in den Reaktor gehebert. Das Propylen-Äthylen-
Modul bei 300% 15 kg/cm2. Gemisch wird mit einer Geschwindigkeit von 400 Nl/h
kontinuierlich zu- und abgeleitet. Nach 50 Minuten
Beispiel 3 wird die Reaktion durch Zugabe von 10 ml Methanol,
das 0,1 g Phenyl-/?-naphthylamin enthält, beendet.
In den auf—20° C gehaltenen Reaktor des Beispiels 1 4° Das Produkt wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 7 ml trans- gereinigt und isoliert. Nach Vakuumtrocknung werden 1,2-Divinylcyclobutan eingebracht. Durch das Gas- 4 g eines festen Produkts erhalten, das sich bei der einleitungsrohr wird ein Gemisch von Propylen und Röntgenprüfung als amorph erweist, das Aussehen Äthylen im Molverhältnis von 3:1 eingeleitet und mit eines nicht vulkanisierten Elastomeren besitzt und in einer Geschwindigkeit von 200 Nl/h umgewälzt. Der 45 siedendem n-Heptan vollständig löslich ist. Die infraKatalysator wird bei —20° C unter Stickstoff durch rotspektrographische Prüfung zeigt die Anwensenheit Reaktion von 1 mMol Vanadiumoxytrichlorid mit von Vinylgruppen (Banden bei 10 und 11 μ). Das 5 mMol Aluminiumdiisobutylmonohydrid in 30 ml Molverhältnis von Äthylen zu Propylen ist etwa 1:1. wasserfreiem n-Heptan hergestellt und unter Stick- Das Produkt wird vulkanisiert mit der Mischung stoffdruck in den Reaktor gehebert. Das Propylen- 5° und unter den Bedingungen des Beispiels 1 und ergibt Äthylen-Gemisch wird mit einer Geschwindigkeit von ein Produkt, daß die gleichen Eigenschaften wie das 400 Nl/h kontinuierlich zu- und abgeleitet. 10 Minuten nach Beispiel 1 erhaltene Produkt aufweist.

Claims (2)

1 2 man in Gegenwart von Katalysatoren polymerisiert, Patentansprüche: die aus dem Reaktionsprodukt von Vanadiumverbindungen mit Metallhydriden der I. bis III. Gruppe oder
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Her- komplexen Metallhydriden der I. und III. Gruppe des stellung von amorphen vulkanisierbaren Misch- 5 Periodischen Systems bestehen.
polymerisaten mit weniger als 75 Molprozent Beispiele dieser Verbindungen sind Lithiumhydrid,
Äthylen durch Polymerisation von Äthylen und/ Alkylaluminiumhydride, Aluminiumhalogenhydride,
oder aliphatischen a-Olefinen der allgemeinen For- Lithiumaluminiumalkylhydride, Lithiumaluminium-
mel R-CH=CH2, worin R einen Alkylrest mit 1 hydrid, Zinkhydrid und Calciumhydrid. Als weitere
bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Di- io Verbindungen sind beispielsweise zu nennen Diäthyl-
oder Polyalkenylcycloalkan, mit Ausnahme von aluminiummonohydrid, Diisobutylaluminiummono-
1,2,4-Trivinylcyclohexan, in Gegenwart von Kata- hydrid, Monoäthylaluminiumdihydrid, Diisobutyl-
lysatoren, die aus dem Reaktionsprodukt von a) lithiumaluminiumhydrid und Aluminiumchlorhydrid.
Verbindungen der Übergangsmetalle der IV. und Zusammen mit diesen Verbindungen werden zur
V. Gruppe des Periodischen Systems und b) metall- 15 Herstellung des Katalysators Vanadiumverbindungen
organischen Verbindungen von Metallen der I. bis verwendet. Um Mischpolymerisate mit sehr homogener
III. Gruppe oder metallorganischen Komplexver- Zusammensetzung zu erhalten, ist es zweckmäßig, zur
bindungen von Metallen der I. und III. Gruppe Herstellung des Katalysators kohlenwasserstofflösliche
bestehen nach Patenthauptanmeldung 1 520 295, Vanadiumverbindungen zu verwenden. Es werden
dadurch gekennzeichnet, daß man in 20 daher zweckmäßig Vanadiumhalogenide und -oxy-
Gegenwart von Katalysatoren polymerisiert, die halogenide, wie beispielsweise VCl4, VOCl3 oder VBr4
aus dem Reaktionsprodukt von Vanadiumverbin- und solche Verbindungen verwendet, worin wenigstens
düngen mit Metallhydride^ der I. bis III. Gruppe eine der Wertigkeiten des Metalls durch ein an eine
oder komplexen Metallhydriden der I. und III. organische Gruppe gebundenes Heteroatom, insbe-
Gruppe des Periodischen Systems bestehen. 25 sondere Sauerstoff oder Stickstoff abgesättigt ist, wie
2. Verwendung der nach Anspruch 1 erhaltenen beispielsweise Vanadiumtriacetylacetonat und -tri-Mischpolymerisate zur Herstellung von Vulkani- benzoylacetonat, Vanadyldiacetylacetonat, Vanadiumsaten. halogenacetylacetonate, -trialkoholate und -halogen-
alkoholate sowie Tetrahydrofuranate, Ätherate, Ami-
30 nate, Pyridinate und Chinolinate von Vanadiumtri-
und -tetrachlorid und von Vanadyltrichlorid. Es können auch kohlenwasserstoffunlösliche Vanadiumverbindungen aus der Gruppe der organischen Salze, wie Vanadiumtribenzoat, Vanadiumtriacetat und Vana-
Gegenstand der Patenthauptanmeldung 1 520 295 35 diumtristearat verwendet werden.
ist ein Verfahren zur Herstellung von amorphen vul- In der Praxis wurde festgestellt, daß die besten Er-
kanisierbaren Mischpolymerisaten mit weniger als gebnisse erzielt werden, wenn man halogenhaltige
75 Molprozent Äthylen durch Polymerisation von Katalysatoren verwendet. Es werden daher zweck-
Äthylen und/oder aliphatischen a-OIefinen der allge- mäßig Katalysatoren verwendet, die aus dem Reak-
meinen Formel R-CH = CH2, worin R einen Alkyl- 40 tionsprodukt zwischen einer Vanadiumverbindung und
rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Hydrid' bestehen, wobei wenigstens eine der
einem Di- oder Polyalkenylcycloalkan, mit Ausnahme Wertigkeiten des Vanadiums und/oder wenigstens eine
von 1,2,4-TrivinyIcyclohexan. Diese Mischpolymerisate der Wertigkeiten des Metalls der Hydridverbindung
werden in Gegenwart von Katalysatoren erhalten, die durch ein Halogenatom abgesättigt ist.
aus dem Reaktionsprodukt von a) Verbindungen der 45 Die Mischpolymerisation kann in Anwesenheit
Übergangsmetalle der IV. und V. Gruppe des Periodi- eines inerten Lösungsmittels, wie aliphatischen, cyclo-
schen Systems und b) metallorganischen Verbindungen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen
von Metallen der I. bis III. Gruppe oder metall- durchgeführt werden. Wenn gewünscht können auch
organischen Komplexverbindungen von Metallen der halogenhaltige Kohlenwasserstoffverbindungen als Lö-
I. und III. Gruppe bestehen. 50 sungsmittel verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß diese Mischpolymeri- Das Verfahren gemäß der Erfindung kann bei
sate auch erhalten werden können, wenn man andere Temperaturen zwischen —80° und +1250C durchge-
Katalysatoren verwendet. Diese weitere Ausbildung führt werden. Besonders hohe Ausbeuten können er-
des Verfahrens zur Herstellung von amorphen vulka- zielt werden, wenn die Polymerisation in Abwesenheit
nisierbaren Mischpolymerisaten mit weniger als 75 55 eines inerten Lösungsmittels unter Verwendung der
Molprozent Äthylen durch Polymerisation von Äthy- Monomeren selbst in flüssigem Zustand durchgeführt
len und/oder aliphatischen a-Olefinen der allgemeinen wird, d. h. beispielsweise in einer Lösung von Äthylen
Formel R-CH=CH2, worin R einen Alkylrest mit in dem Gemisch aus a-Olefinen und Di- oder PoIy-1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Di- · alkenylcycloalkanen, die polymerisiert werden soll und
oder Polyalkenylcycloalkan, mit Ausnahme von 1,2,4- 60 Jn flüssigem Zustand gehalten wird.
Trivinylcyclohexan, in Gegenwart von Katalysatoren, . Um Mischpolymerisate mit sehr homogener Zu-
die aus dem Reaktionsprodukt von a) Verbindungen sammensetzung zu erhalten, soll zweckmäßigerweise
der Übergangsmetalle der IV. und V. Gruppe des das Verhältnis zwischen den in der reagierenden flüs-
Periodischen Systems und b) metallorganischen Ver- sigen Phase zu polymerisierenden Monomeren wäh-
bindungen von Metallen der I. bis III. Gruppe oder 65 rend der Mischpolymerisation konstant oder so kon-
metallorganischen Komplexverbindungen von Metal- stant als möglich gehalten werden,
len der I. und III. Gruppe bestehen nach Haupt- Für diesen Zweck kann es von Vorteil sein, die
anmeldung 1 520 295 ist dadurch gekennzeichnet, daß Mischpolymerisation durch kontinuierliche Zufuhr
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