DE2534493A1 - Verfahren zur herstellung von aethylen-butadien-copolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aethylen-butadien-copolymerisaten

Info

Publication number
DE2534493A1
DE2534493A1 DE19752534493 DE2534493A DE2534493A1 DE 2534493 A1 DE2534493 A1 DE 2534493A1 DE 19752534493 DE19752534493 DE 19752534493 DE 2534493 A DE2534493 A DE 2534493A DE 2534493 A1 DE2534493 A1 DE 2534493A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethylene
vanadium
butadiene
catalyst
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752534493
Other languages
English (en)
Other versions
DE2534493C2 (de
Inventor
Antonio Carbonaro
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SnamProgetti SpA
Original Assignee
SnamProgetti SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SnamProgetti SpA filed Critical SnamProgetti SpA
Publication of DE2534493A1 publication Critical patent/DE2534493A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2534493C2 publication Critical patent/DE2534493C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F210/02Ethene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

11 Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Butadien-Copolymerisaten "
Priorität: 2. August 1974, Italien, Nr. 25 933 A/74
Es wäre erwünscht» ein Verfahren zur Herstellung von Randomithylen-Butadien-Copolymerisaten zu schaffen, das in hoher Ausbeute verläuft und kautschukartige Copolymerisate liefert, die sich durch eine enge Molekulargewichtsverteilung, hohe Linearität der Kette (geringer Verzweigungsgrad) und hohe Kristallinität auszeichnen, keine Gele enthalten und in denen die Butadieneinheiten praktisch vollständig in der 1,4-trans-Konfiguration vorliegen. Derartige Copolymerisate sollen sich mit den üblichen schwefelhaltigen Vulkanisationsrezepturen vernetzen lassen und ähnliche Produkte bilden, wie Polyäthylen hoher Dichte, jedoch mit "besseren mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften „
509887/0854
Keines der bekannten Äthylen-Butadien-Copolymerisate besitzt gleichzeitig alle vorgenannten Eigenschaften.
Ein geringer Verzweigungsgrad, do h. das Fehlen von intramolarer Cyclisierung, Vernetzung und Querverbindungen, verbessert das Fließvermögen des geschmolzenen Polymerisats und damit dessen Verarbeitbarkeit und Extrudierbarkeit.
Eine enge Molekulargewichtsverteilung zusammen mit einem niedrigen Verzweigungsgrad verbessert die mechanischen Eigenschaften des Copolymerisats, beispielsweise die Schlagzähigkeit bei gleichem Molekulargewicht, und andere physikalische Eigenschaften.
Polymerisate mit enger Molekulargewichtsverteilung sind besonders geeignet beispielsweise zum Schieuderverformen, Spritzgießen von großen Formteilen und Verspinnen.
Der Einbau von Butadien-Einheiten unter 1,4-trans-Addition in eine Polyäthylenkette ist die einzige Modifizierung, die die Kristallinität des Polyäthylens nicht merklich stört, zumindest nicht bei niedrigem Gehalt an Butadien-Einheiten. Dies hat zur Folge, daß sich die physikalischen Eigenschaften, wie der Schmelzpunkt und die Dichte, der Copolymerisate, die sich gut vulkanisieren lassen, praktisch nicht von denen von Polyäthylen hoher Dichte unterscheiden.
Um eine homogene Vernetzung der Polymerisate zu erreichen, ist eine statistische Verteilung der Monomereinheiten sowohl inner-
L _J
5098 8 7/0854
Γ . -3 - 2534A93 Π
halb eines einzelnen Makromoleküls als auch zwischen verschiedenen Makromolekülen erforderlich. Nur solche Copolymerisate lassen sich gut vulkanisieren und ergeben Produkte mit besseren mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften als die von Polyäthylen der besten Qualität.
Schließlich ist auch der geringe Gehalt an Katalysatorresten, wie Vanadium, eine erwünschte Eigenschaft dieser Copolymerisate, da Vanadium als Katalysator für die Oxidation von Doppelbindungen wirkt. Ein merklicher Gehalt an Vanadiumsalzen verleiht den Copolymerisaten eine unerwünschte Färbung. Die Verwendung von Katalysatoren, die zu einer großen Ausbeute an Copolymerisaten führen und gleichzeitig die beschriebenen Nachteile vermeiden, ermöglicht die Durchführung einfacher Polymerisationsverfahren, bei denen der abschließende Waschvorgang bei den erhaltenen Polymerisaten überflüssig wird.
Das unterschiedliche Polymerisationsverhalten von Monoolefinen, wie Äthylen, gegenüber Butadien ist der Grund für die Schwierigkeiten, die sich bei der Herstellung von praktisch brauchbaren kautschukartigen Copolymerisaten aus diesen Monomeren ergeben.
Die Eigenschaften der Äthylen-Butadien-Copolymerisate hängen stark vom Polymerisationsverfahren und deshalb vom verwendeten Katalysator ab. Die bekannten Katalysatorsysteme, bei denen als Übergangselemente Titan, Vanadium oder Chrom eingesetzt werden, ergeben keine guten kautschukartigen Copolymerisate mit den vorgenannten Eigenschaften,und die Copolymerisation verläuft in mäs-
L s iger Ausbeute. -*
S09887/0854
. If,
Aus den DT-ASen 2 047 060 und 2 252 906 sowie aus der DT-OS 23 63 207 sind Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Äthylen-Butadien-Copolymerisaten bekannt. Die in diesen Verfahren verwendeten Katalysatoren sind jedoch nicht besonders aktiv, wenn verhältnismäßig niedermolekulare Copolymerisate hergestellt werden sollen.
S09887/0854
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von A'thylen-Butadien-Copolymerisaten zu schaffen, das in hoher Ausbeute verläuft und Copolymerisate mit den vorstehend genannten guten mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften liefert, die einen geringen Vandadiumgehalt aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein "Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Butadien-Copolymerisaten durch Copolymerisation von Äthylen mit Butadien in Gegenwart eines Katalysators und Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels mit einem Katalysatorsystem aus
a) mindestens einer im Lösungsmittel löslichen vier- oder fünfwertigen Vanadiumverbindung, einem komplex!erten dreiwertigen Vanadiumhalogenid, einem Vanadiumalkoxid, einem Vanadiumoder Vanadylchelat,
b) mindestens einer Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
E1R2AlX
in der R, und Rp gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkylaryl- oder Arylreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom, ist,
c) mindestens einer Lewis- oder Brönsted-Säure und
d) mindestens einer oder mehreren organischen Verbindungen, die
509887/0 8 54
mindestens eine GX^-Gruppe enthalten, in der X ein Halogenatom bedeutet,
durchführt.
Die Vanadiumverbindungen können dreiwertige, vierwertige oder fünfwertige Vanadiumverbindungen sein, die gegebenenfalls komplexiert sind. Der Ausdruck "komplexiert" kennzeichnet Verbindungen, die Bindungen zwischen einem dreiwertigen Vanadium und ein- oder zweizähnigen organischen Liganden aufweisen. Der Ausdruck "Ligand" bedeutet ein Ion oder Molekül, das sicher oder vermutlich an das Metallatom gebunden ist. Der Ausdruck "ein- oder zweizähnig-" bedeutet, daß der entsprechende Ligand eine oder zwei Stellungen im Molekül aufweist, mit denen er über kovalente oder koordinative Bindungen an das Metallatom gebunden ist.
Spezielle Beispiele für verwendbare Vanadiumverbindungen sind Vanadiumtetrachlorid (vorzugsweise stabilisiert in Form einer Lösung in Siliciumtetrachlorid), Vanadyltrichlorid, Vanadiumtrichlorid mit drei Tetrahydrofuran-Molekülen komplexiert, Vanadiumtriacetylacetonat, Vanadyldiacetylacetonat, Vanadyltriisopropylat und Vanadiumtetra-(dimethylamid).
Der Bestandteil (b) des Katalysatorsystems ist ein Diorganoaluminiumhalogenid. Diäthylaluminiummonochlorid und Diisobutylaluminiummonochlorid sind bevorzugt. Ähnliche Ergebnisse werden mit den entsprechenden Bromiden erhalten. Auch Organoaluminiumhydridhalogenide können vorteilhaft eingesetzt werden.
L _l
509887/0854
• τ ·
Als Bestandteil (c) des Katalysatorsystems kommen Lewis- und Brönsted-Säuren in Präge, wie polyhalogenierte Verbindungen der
Metalle der III. und IV. Gruppe des Periodensystems, sowie Verbindungen mit mindestens einem aktiven Wasserstoffatom, nämlich organische und anorganische Säuren,sowie V/asser. Selbstverständlich müssen diese Säureverbindungen im Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel löslich sein oder während der Umsetzung mit den anderen Katalysatorkomponenten löslich werden.
Spezielle Beispiele für verwendbare Lewis- und Brönsted-Säuren sind Bortrichlorid, Aluminiumtrichlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Isobutylaluminiumdichlorid, Aluminiumtribromid, Zinntetrachlorid, Essigsäure und Benzoesäure.
Als Katalysatorkomponente (d) kommen Verbindungen in Frage, die in ihrem Molekül mindestens eine -CX^-G-ruppe enthalten. Besonders bevorzugt sind Trichloressigsaure und deren Ester. Eine etwas geringere Aktivität zeigen Trichlortoluol, p-Chlortrichlortoluol, Trichloracetylchlorid und Tetrachlorkohlenstoff.
Das Molverhältnis der Katalysatorkomponente (b) zu (a) ist gewöhnlich hoch, da die Vanadiumverbindung in sehr geringen Mengen eingesetzt wird. Das Molverhältnis beträgt mindestens 10 : 1, gewöhnlich 50 : 1 bis 100 : 1. Bei einer Vanadiumkonzentration von unter 5·Ί0 Mol/Liter beträgt das Atomverhältnis von Al : V vorzugsweise 100 : 1 bis 500 : 1. Die optimale Konzentra-
-4-tion der Vanadiumverbindung liegt·im Bereich von 1·10 bis 1'10""^ Mol/Liter, und die optimale Konzentration der Aluminium-Verbindung liegt im Bereich von 1.10 bis 8·10"^ Mol/Liter.
509887/0854
Das Molverhältnis der Katalysatorkomponente (c) zu (b) ist kritisch. Wenn die Komponente (c) eine polyhalogenierte anorganische oder metallorganische Verbindung ist, kann man dieses Molverhältnis durch, das gesamte Gramm-Atomverhältnis von Halogenatomen zu Aluminium, die in den Komponenten (b) und (c) vorliegen, ausdrücken. Das Atomverhältnis von Halogen zu Aluminium muß 1,00 : 1 "bis 1,25 : 1, vorzugsweise 1,05 : 1 "bis 1,15 : 1, betragen.
Wenn die Katalysatorkomponente (c) eine Protonensäure oder Wasser ist, beträgt das Molverhältnis von Komponente (b) zu (c) 10 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise 4- : 1 bis 2:1.
Das Molverhältnis der Katalysatorkomponente (d) zu (b) kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen, der von der Art der Komponente (d) und den Raktionsbedingungen abhängt. Gewöhnlich ist das Molverhältnis niedriger als 1:1, vorzugsweise beträgt es 1 : 4 bis 1:1.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels durchgeführt, es kann ,je-. doch auch ein Gemisch aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit einem aliphatischen, cycloaliphatischen oder halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff oder deren Gemisch oder ein Gemisch mit einem anderen halogenierten Kohlenwasserstoff eingesetzt werden. Benzol und Toluol sind die bevorzugten Lösungsmittel. Man kann jedoch auch Clorbenzol oder Gemische von Benzol mit Cyclohexan, Toluol mit n-Heptan oder Chlorbenzol mit Tetrachloräthylen verwenden.
L J
509887/0854
"r" β 253ΑΑ93
Die Polymerisationstemperatur kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen. Gewöhnlich wird die Copolymerisation bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur durchgeführt, um teure Kühleinrichtungen zu vermeiden. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 50 bis 1000C, man kann jedoch auch bei Temperaturen von 0 bis 1200C arbeiten.
vorzugsweise
Das Polymerisationsverfahren wird/bei Äthylen-Partialdrücken von 2 bis 20 at durchgeführt.
Das Molekulargewicht der Polymerisate kann man durch Zugabe von Wasserstoff zum Reaktionsgemisch regeln.
Die erfindungsgemäß hörstellbaren Ithylen-Butadien-Copolymerisate sind gelfrei und weisen weder Kettenverzweigung noch innere Cyclisierung auf. Dies ergibt sich aus dem IR-Absorptionsspektrum und NMR-Spektren und weiterhin aus der vollständigen Löslichkeit der Copolymerisate in Kohlenwasserstoff- und Chlorkohlenwasserstcff-Lösungsmitteln in der Wärme.
Die enge Molekulargewichtsverteilang sowie die hohe Linearität ergeben sich aus dem Fließverhalten in geschmolzenem Zustand, gemessen nach der ASTM-Prüfnorm 12J6-65T.
Der Quotient der Schmelzindizes bei einer last..., von 21,6 kg (MPI2^ 6) und 2,16 kg (MFI2 xj6), d.h. die Scherempfindlichkeit, beträgt 10 bis 50. Je niedriger das mittlere Molekulargewicht, desto kleiner ist dieses Verhältnis. Bei gleichen Werten des L , -I
509887/0854
mittleren Molekulargewichts ist dieses Verhältnis kleiner, wenn ,das Polymerisat stärker monodispers und unverzweigt ist (vgl. R. Martinovitch, P.J. Boche, R.A. McGord, SPE J. Bd. 16 (1971), S. 1335).
Die Molekulargewichtsverteilung der erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate, ausgedrückt durch M^/Mß und durch Gelchroma tographie bestimmt (vgl. M.J.R. Cantow, Polymer Fractionation, Academic Press N.Y., 196?)i liegt im Bereich von 2 bis 3·
Der Gehalt an Butadien-Einheiten kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen, .beispielsweise von 0,1% bis 10%, und hängt vom Verwendungszweck der Copolymerisate ab. Copolymerisate mit 0,5% bis 5% Butadien-Einheiten sind besonders geeignet zur Herstellung von vulkanisierten Formteilen.
Copolymerisate mit weniger als 0,5% Butadien-Einheiten werden unter dem Einfluß von Vulkanisiermitteln aufgebaut. Copolymerisate mit mehr als 5% Butadien-Einheiten sind nicht nur aufgrund der niedrigen Kosten, sondern auch wegen ihrer Verträglichkeit mit anderen stark ungesättigten Polymerisaten von Interesse.
Mindestens 98% der Butadieneinheiten liegen im Copolymerisat in der 1,4-trans-Konfiguration vor, wie die IR-Spektren zeigen. Banden, die einer eis- oder einer 1,2-Konfiguration zuzuordnen sind, treten kaum auf. Die quantitative Bestimmung der Butadien-
-1 Einheiten im Copolymerisat wird an Hand der Stande bei 965 cm in bekannter Weise ermittelt.
50 9 8 87/0854
• *1 *
Die statistische Verteilung der Monomereinheiten in den erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisaten wird dadurch bestätigt, daß das Copolymerisat in jedem Teil des Moleküls durch Umsetzen mit üblichen Vernetzungsmitteln auf der Basis von Schwefel, Schwefel-Donatoren oder Chinonderivaten mit oder ohne Beschleuniger oder Füllstoffe vernetzt iirerden kann. Der Vernetzungsgradwird durch Messen der maximalen Kopplung in einem^ Zwick-Kurometer oder durch Bestimmung des nach 24stündig©n Erhitzen in siedendem Xylol unlöslichen Anteils gemessen. Der Vernetzungsgrad wird als Gelgehalt in Prozent ausgedrückt. Er ist eine Funktion des mittleren Molekulargewichts, der Molekulargewichtsverteilung und des Grads der Ungesättigtheit des Copolymerisats. Außerdem hängt er von der Vulkanisationsrezeptur ab. Er liegt im allgemeinen im Bereich von 30 % bis 90 % des Endprodukts.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Ithylen-Butadien Copolymerisate in so hoher Ausbeute hergestellt, daß man den ab-. schließenden Vaschvorgang des rohen Copolymerisats auslassen kann, da die geringen Mengen an Katalysatorrückstand im Copolymerisat verbleiben können. Der Vanadiumgehalt liegt gewöhnlich unter 50 ppm.
Die erfindungsgemäß hergestellten Ithylen-Butadien-Copolymerisate weisen eine hohe Kristallinität auf, was sich aus dem Röntgenbeugungsdiagramm ergibt. Ihre Kristallinität liegt im technisch interessanten Bereich, der typisch für Polyäthylen hoher Dichte
.ist. Die Abwesenheit der typischen Kristallinitäts-Merkmale des 1,4—trans-Polybutadiens, auch bei einem Gehalt von mehr als 10%
L _j
509687/0854
an diesen Struktureinheiten, ist ein zusätzlicher Beweis der statistischen Verteilung der Äthylen- und Butadien-Einheiten.
Die Dichte der erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate ist sehr ähnlich der von linearem Polyäthylen und liegt im Bereich von 0,950 bis 0,960 g/m2 (nach ASTM D 1505-68).
Die Vernetzungsprodukte dieser Copolymerisate sind von hohem wirtschaftlichen Interesse aufgrund ihrer mannigfaltigen Anwendungsmöglichkeiten. 'Besonders interessant ist die Möglichkeit der Herstellung von Hartschaumstoffen für die Wärme- und Schallisolierung, die ohne Rauchentwicklung verbrennen, harten Behältern, Rohren und Ummantelung für Kabel.
Die Vernetzungsprodukte aus den erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisaten weisen gegenüber Polyäthylen bessere mechanische Eigenschaften auf, z.B. hinsichtlich Zerreißfestigkeit und Schlagzähigkeit (nach ASTM D 255/55), Spannungsrißfestigkeit (nach ASTM D 1693), geringerer Abnahme des Elastizitätsmoduls (nach ASTM D 747) und Öl- und Lösungsmittelbeständigkeit.
Die unvernetzten Äthylen-Butadien-Copolymerisate können nach entsprechendem Abbau der ungesättigten Kette als Zwischenprodukte zur Herstellung von bifunktionellen olefinischen Monomeren dienen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
50-9887/0854
1800 35 ml
1, 12 ml
ο, g
Γ - *" -^. 253A493
Beispiel Λ
Ein 5 Liter fassender, mit Emaille ausgekleideter Stahlautoklav, der mit einem Rührwerk, einem Heizuiantel und Ventilen ausgerüstet ist, von denen eines zum Einleiten der Reaktionsteilnehmer, unter die Flüssigkeitsoberflache dient, wird durch Anwendung von Unterdruck mit einer Lösung folgender Zusammensetzung "beschickt :
wasserfreies Toluol
Al(C2H5)2C1 Al(C2H5)Cl2
Butadien 40 g
Das Atomverhältnis von Cl : Al beträgt 1:1.
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 800C thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck von Hat und anschließend Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 20 at aufgepreßt. Sodann wird innerhalb 20 Minuten eine Lösung von 17,5 g Vanadiumtriaeetylacetonat und 1,06 g Trichloressigsäuremethylester in 200 ml Toluol in den Autoklaven mittels einer Kolbenpumpe eingespeist. Die Polymerisation setzt sofort ein. Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten.
Nach 90 Minuten wird die Polymerisation durch Einspeisen von 25 ml Methanol abgebrochen. Das ausgefällte Copolymerisat wird abfiltriert und in einem Ofen bei 500C unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 165 g. Dies entspricht einer Ausbeute von
509887/0854
ββ 000 g / g Vanadium.
Das Copolymerisat hat folgende Eigenschaften: 1,4-trans-Butadien-Einheiten 2,8 MoI--^
. 0,7 g/10 min 23 g/10 min Seherempfindlichkeit
Dichte 0,9547 g/em5
Schmelzpunkt 131°0.
100 g des Copolymerisate werden mit folgender Vulkanisationsrezeptur gemischt:
Zinkoxid 5 g
Stearinsäure 1 g
2,2-Methylen-t>is-(4-methyl-
6-tert.-"butylphenol) 1 g
N-Oxydiäthylen-2-"benzo-
thiazylsulfenamid 1,5 g
Dibenzothiazyldisulfid 0,5 g
Schwefel 3 g
Das Gemisch wird 30 Minuten bei 1800C unter Druck vulkanisiert. Das entstandene Produkt hat einen G-elgehalt von 80 %, Die physikalischen Eigenschaften des unvernetzten und vernetzten Copolymerisats sind nachstehend zusammengefaßt:
5 0 9 8 8 7/0854
2534493
unvernetzt vernetzt
7,2 62,5
248 198
267 275
1600 578
0 500
7800 6700
Schlagzähigkeit, kg cm/cm
Zugfestigkeit, kg/cm
Zerreißfestigkeit, kg/cm
Bruchdehnung, %
Spannungsrißbildung, Stdo
Biegemodul, kg/cm
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird Äthylen bis zu einem Druck von 10 at und danach Wasserstoff bis zu einem Druck von 20 at aufgepreßt. Sodann wird innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 35 mg Vanadiumtriacetylacetonat und 1,06 g Trichloressigsäuremethylester in 200 ml Toluol eingespeist. Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten. Nach 90 Minuten wird die Polymerisation durch Zusatz von 25 ml Methanol abgebrochen. Das Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es v/erden 148 g Copolymerisat (entsprechend 29 000 g / g Vanadium) erhalten. Das Copolymerisat hat folgende Eigenschaften:
1,4-trans-Butadien-Einheiten 3,3 Mol-%
16 12,5 g/10 min
1 6 295 g/10 min
Scherempfindlichkeit 23,5
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das Vulkanisat hat einen Gelgehalt von 53 % und folgende physikalische Eigenschaften:
509887/0854
Schlagzähigkeit, kg/cm£ Biegemodul, kg/cm
unvernetzt
2,6
9900
vernetzt
16,3 7200
Beispiel 3
Der in Beispiel 1 beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung beschickt:
wasserfreies Toluol Butadien
1800 ml
1 ml (8,2 mM) 0,096 g (0,8 mM) 40 g
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 800C thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck von 14 at und anschließend Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 20 at aufgepreßte Sodann wird bei der gleichen Temperatur eine Lösung von 35 mg Vanadiumtriacetylacetonat und 0,53 g Trichloressigsäuremethylester in 200 ml Toluol innerhalb 30 Minuten langsam zugegeben. Während, der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten. Nach 45 Minuten wird die Polymerisation durch Zusatz von 25 ml Methanol abgebrochen. Das Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 147 g. Das Copolymerisat hat folgende Eigenschaften:
1,4-trans ■ -Butadien-Einheiten 2 ,3 Mol-%
m2.16 4 ,8 g/10 min
88 ,3 g/10 min
509887/0854
Scherempfindlichkeit 18
2'12
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das entstandene Produkt hat einen Gelgehalt von 75 Die Schlagzähigkeit
ρ p
beträgt 36,2 kg.cm/cm gegenüber 3,9 kg cm/cm des unvernetzten Copolymerisats.
Beispiel 4
Der in Beispiel 1 beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung beschickt:
wasserfreies Toluol 1800 ml
A1(C2H5)2C1 2 ml
CCl3GOOH 0,654- g
Butadien 20 g
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 800C thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck von 9 at und Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 13 at aufgepreßt. Sodann wird bei konstanter Temperatur und konstantem Gesamtdruck innerhalb 20 Minuten eine Lösung von 70 mg Vanadiumtriacetylacetonat in 200 ml Toluol zugegeben. Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 13 at zu halten.
Nach 60 Minuten wird die Polymerisation abgebrochen und das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 137 g (entsprechend 13 700 g / g Vanadium). Das Copolymerisat hat fol-
L _]
509887/0854
gende Eigenschaften:
1,4-trans-Butadien-Einheiten Scherempfindlichlceit
2,1 Mol-%
7,06 g/10 min
184,8 g/1Q min 26,2
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das Vulkanisat hat einen Gelgehalt von 58 %,
Beispiel 5
Der in Beispiel 1 beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung "beschickt:
wasserfreies Toluol 1800 ml Butadien 20 g
Al(C2H5)2C1 1,25 ml
Al(C2H5)Cl2 0,21 g
CCl5COOH 0,49 g
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 1050C thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck von
19 at und anschließend Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von
20 at aufgepreßt. Sodann wird innerhalb 12 Minuten eine Lösung von 52 mg Yanadiumtriacetylacetonat in 200 ml Toluol eingespeist. Die Polymerisation setzt sofort ein. Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten.
Nach 75 Minuten .wird die Polymerisation durch Einspeisen von 25 ml
509887/0854
2534ΑΠ3
Methanol abgebrochen. Das Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 150 g Copolyuierisat (entsprechend 19 700 g / g Vanadium) mit folgenden Eigenschaften:
1,4-trans-Butadien-Einheiten !,16
1,2 Mol-%
0,21 g/10 min
10,4 g/10 min
49
0,9556 g/cnr
1330C
Scherempfindlichkeit Dichte Schmelzpunkt (unter dem Polarisationsmikrο skop)
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das Vulkanisat hat einen Gelgehalt von 78 %. Die Schlagzähigkeit des ver-
2 netzten Produktes beträgt 71,2 kg.cm/cm gegenüber 11,3 kg«cm/
cm des unvernetzten Copolymerisate,
Beispiel 6
Der in Beispiel 1 beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung beschickt:
wasserfreies Toluol Wasser Butadien
Al(C2H5)2C1 1,5 ml
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 800C thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck
von 14 kg/cm und anschließend Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 20 at aufgepreßt. Sodann wird bei dieser Temperatur
L _]
5098B7/085U
1800 ml
72 mg
40 S
• ο«) *
zunächst eine Lösung von 26,5 mg Tanadyldiacetylacetonat in 100 ml Toluol innerhalb 5 Minuten und hierauf eine Lösung von 0,98 g Trichloressigsäure in 100 ml Toluol innerhalb 20 Minuten zugesetzt. Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten. Nach 90 Minuten wird die Polymerisation abgebrochen und das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 190 g Copolymerisat (entsprechend 37 700 g / g Vanadium) mit folgenden Eigenschaften: 1,4-trans-Butadien-Einheiten 2,7 Mol-%
16 0,38 g/10 min
21 6 11,8 g/10 min
Scherempfindlichkeit 31
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das Vulkanisat hat einen Gelgehalt von 82 %, Die Schlagzähigkeit des vernetzten
ο
Produkts beträgt 78,5 kg«cm/cm gegenüber einem Wert von 14f2kg ·
ο
cm/cm des unvernetzten Copolymerisate.
Beispiel 7
Der in Beispiel 1 beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung beschickt:
wasserfreies Toluol 1800 ml
Al(C2H5)2C1 1,35 ml
Al(C2H5)Cl2 0,12 g
Butadien 20 g
CCl5COCl 0,546 g
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 1050C
509887/0854
2534403
thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck von 19 at und anschließend Wasserstoff Ms zu einem Gesamtdruck von 20 at aufgepreßt. Sodann wird innerhalb 20 Minuten eine Lösung von 35 mg Vanadiumtriacetylaeetonat in 200 ml Toluol eingeleitet. "Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten.
Nach 45 Minuten wird die Polymerisation abgebrochen und das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 48 g Copolymerisat mit folgenden Eigenschaften: 1,4-trans-Butadien-Einheiten 1,2 Mol-%
0,52 g/10 min
9 (■ 20,9 g/10 min
Scherempfindlichkeit 40
Dichte 0,9562 g/cm5
2'18
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das Yulkanisat hat einen Gelgehalt von 68 % und eine Schlagzähigkeit von
ο ρ
65,2 kg . cm/cm gegenüber einem Wert von 9,5 kg . cm/cm des unvernetzten Copolymerisate.
Beispiel 8
Der in Beispiel 1 beschriebene Autoklav wird mit einer Lösung folgender Zusammensetzung beschickt:
wasserfreies Toluol 1800 ml
Al(C2H5)2C1 ' 1,4 ml
Al(C2II5)Cl2 0,1 g
Butadien 40 g _j
509887/0854
- ai - ' 2534403 * (Mr.
Nachdem die vorgelegte Lösung bei einer Temperatur von 800G thermostatisiert worden ist, wird Äthylen bis zu einem Druck von 18 at und anschließend Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 20 at aufgepreßt. Sodann wird innerhalb 5 Minuten eine Lösung von 52 mg Vanadiumtriacetylacetonat in 100 ml Toluol und danach innerhalb 30 Minuten eine Lösung von 42 ml Tetrachlorkohlenstoff in 100 ml Toluol eingespeist. Während der Polymerisation wird Äthylen nachgepreßt, um den Gesamtdruck konstant bei 20 at zu halten.
Nach 45 Minuten wird die Polymerisation abgebrochen und das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 48 g Copolymerisat mit folgenden Eigenschaften: 1,4-trans-Butadien-Einheiten 1,8 Mol-% MFI2 16 ' 12,58 g/10 min MPI21 6 226,5 g/10 min Scherempfindlichkeit 18,1
Das Copolymerisat wird gemäß Beispiel 1 vernetzt. Das Vulkanisat hat einen Gelgehalt von 62 %o
50-9887/0854

Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Butadien-Copolymerisaten durch Copolymerisation von Äthylen mit Butadien in Gegenwart eines Katalysators und Koh3ß nwasserstoff-Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels mit einem Katalysatorsystem aus
a) mindestens einer im Lösungsmittel löslichen vier- oder fünfwertigen Vanadiumverbindung, einem komplexierten dreiwertigen Vanadiumhaiogenid, einem Vanadiumalkoxid, einem Vanadium- oder Vanadylchelat,
b) mindestens einer Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
in der IL und Ep gleich oder verschieden sind und Wasserst off atome oder Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkylaryl- oder Arylreste mit T bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom ist,
c) mindestens einer Lewis- oder Brönsted-Säure und
d) mindestens einer oder mehreren organischen Verbindungen, die mindestens eine CX^-Gruppe enthalten, in der X ein Halogenatom bedeutet,
durchführt·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkomponente a) in einer Menge von 10 bis 10 ^ Hol/Liter einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkomponente b) in einer Menge von 1-10
bis 8*10"^ Mol/Liter einsetzt.
4·. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkomponentoi c) und b), wenn die Komponente c) eine polyhalogenierte Verbindung ist, in-einem Mengenverhältnis einsetzt, daß das gesamte Gramm-Atomverhältnis von
Halogenatomen zu Aluminium 1,00 : 1 bis 1,25? 1 beträgt.
5- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatorkomponente c) eine Protonensäure oder Wasser verwendet und die Komponente b) und die Komponente c) in einem Molverhältnis von 10 : 1 bis 1:1, vorzugsweise 4· : 1 bis 2:1,einsetzt.
6, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkomponentm d) und b) in einem Molverhältnis von 1 : 4- bis 1 : 1 einsetzt.
7- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen aromatischen Kohlenwasserstoff
oder ein Gemisch eines aromatischen Kohlenv/asserstoffs mit
einem aliphatischen, cycloaiipha ti sehen oder halogenierten
aromatischen Kohlenwasserstoff oder deren Gemisch oder ein
Gemisch mit einem anderen halogenierten Kohlenwasserstoff verwendet «
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymerisation bei Temperaturen von 0 bis 12O0C1
^vorzugsweise von 50 bis 100°C,durchführt.
9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet> daß man die Copolymerisation bei einem Ithylenpartialdruck von 2 bis 20 at durchführt.
L ' 509887/0854 _i
cnoßöi /nee/.
DE2534493A 1974-08-02 1975-08-01 Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Butadien-Copolymerisaten Expired DE2534493C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT25933/74A IT1017868B (it) 1974-08-02 1974-08-02 Procedimento per la preparazione in alta resa di copolimeri dello etilene con 1.3 butadiene

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2534493A1 true DE2534493A1 (de) 1976-02-12
DE2534493C2 DE2534493C2 (de) 1982-02-25

Family

ID=11218175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2534493A Expired DE2534493C2 (de) 1974-08-02 1975-08-01 Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Butadien-Copolymerisaten

Country Status (25)

Country Link
JP (1) JPS5137983A (de)
AT (1) AT342859B (de)
AU (1) AU8286475A (de)
BE (1) BE832053A (de)
BR (1) BR7504978A (de)
CA (1) CA1043943A (de)
DD (1) DD119253A5 (de)
DE (1) DE2534493C2 (de)
DK (1) DK351575A (de)
ES (1) ES440486A1 (de)
FR (1) FR2280654A1 (de)
GB (1) GB1519473A (de)
HU (1) HU170894B (de)
IL (1) IL47730A0 (de)
IT (1) IT1017868B (de)
LU (1) LU73122A1 (de)
MW (1) MW4275A1 (de)
NL (1) NL7509283A (de)
NO (1) NO752703L (de)
RO (1) RO68285A (de)
SE (1) SE7508740L (de)
SU (1) SU707523A3 (de)
TR (1) TR18961A (de)
ZA (2) ZA754374B (de)
ZM (1) ZM10075A1 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52156195A (en) * 1976-06-22 1977-12-26 Mitsubishi Chem Ind Ltd Production of solid catalyst and olefin polymers
JPS52156795A (en) * 1976-06-23 1977-12-27 Mitsubishi Chem Ind Ltd Production of solid catalyst and olefin polymers
US4322450A (en) 1979-09-24 1982-03-30 Scott Paper Company Surface replication on a coated substrate
US4427732A (en) 1980-10-02 1984-01-24 Scott Paper Company Surface replication on a coated substrate
US4607019A (en) * 1984-12-12 1986-08-19 Exxon Research & Engineering Co. Polymerization catalyst, production and use
US4579835A (en) * 1984-12-12 1986-04-01 Exxon Research & Engineering Co. Polymerization catalyst, production and use
IT1263862B (it) * 1993-03-31 1996-09-04 Enichem Polimeri Procedimento per la (co)polimerizzazione dell'etilene
US5342907A (en) * 1993-06-28 1994-08-30 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Ethylene/propylene copolymer rubbers
US5416053A (en) * 1993-06-28 1995-05-16 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Homogenous polyethylenes and ethylene/propylene copolymers rubbers
US5332793A (en) * 1993-06-28 1994-07-26 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Ethylene/propylene copolymer rubbers
US5480850A (en) * 1993-06-28 1996-01-02 Union Carbide Chemical & Plastics Technology Corporation Ethylene/propylene copolymer rubbers
US5492986A (en) * 1994-03-31 1996-02-20 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Process for producing homogeneous polyethylenes
US5410003A (en) * 1994-03-31 1995-04-25 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Process for production of homogeneous polyethylenes
US5502127A (en) * 1994-03-31 1996-03-26 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Process for production of homogeneous polyethylene
IT1269805B (it) * 1994-05-20 1997-04-15 Enichem Spa Catalizzatore per la (co)polimerizzazione dell'etilene e procedimento per il suo ottenimento
JP6772254B2 (ja) * 2015-08-31 2020-10-21 株式会社ブリヂストン ポリエン及びアルケンの共重合

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161691B (de) * 1960-07-05 1964-01-23 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung von mit Butadien modifiziertem Polyaethylen
FR1477275A (fr) * 1965-05-08 1967-04-14 Huels Chemische Werke Ag Procédé pour préparer des copolymères amorphes de poids moléculaire élevé, à partir de l-oléfines seules ou en métlange avec des poly-oléfines
US3600368A (en) * 1967-04-05 1971-08-17 Bunawerke Huels Gmbh Process for the manufacture of amorphous copolymers

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3301834A (en) * 1963-09-11 1967-01-31 Hercules Inc Polymerization of olefins

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161691B (de) * 1960-07-05 1964-01-23 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung von mit Butadien modifiziertem Polyaethylen
FR1477275A (fr) * 1965-05-08 1967-04-14 Huels Chemische Werke Ag Procédé pour préparer des copolymères amorphes de poids moléculaire élevé, à partir de l-oléfines seules ou en métlange avec des poly-oléfines
US3600368A (en) * 1967-04-05 1971-08-17 Bunawerke Huels Gmbh Process for the manufacture of amorphous copolymers

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Hochmolekularbericht, 1972, Ref.H.12558/72 *

Also Published As

Publication number Publication date
BR7504978A (pt) 1976-07-27
ES440486A1 (es) 1977-02-16
IT1017868B (it) 1977-08-10
DK351575A (da) 1976-02-03
SU707523A3 (ru) 1979-12-30
FR2280654A1 (fr) 1976-02-27
NO752703L (de) 1976-02-03
IL47730A0 (en) 1975-10-15
ZA754374B (en) 1976-07-28
DE2534493C2 (de) 1982-02-25
TR18961A (tr) 1978-01-19
ZA754377B (en) 1976-07-28
SE7508740L (sv) 1976-02-03
HU170894B (hu) 1977-09-28
LU73122A1 (de) 1976-03-02
AU8286475A (en) 1977-01-13
ZM10075A1 (en) 1976-04-21
RO68285A (ro) 1980-08-15
MW4275A1 (en) 1976-10-13
DD119253A5 (de) 1976-04-12
BE832053A (fr) 1976-02-02
ATA599875A (de) 1977-08-15
AT342859B (de) 1978-04-25
FR2280654B1 (de) 1979-08-24
GB1519473A (en) 1978-07-26
JPS5137983A (de) 1976-03-30
NL7509283A (nl) 1976-02-04
CA1043943A (en) 1978-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2534493A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylen-butadien-copolymerisaten
DE2259516A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
DE1694294B2 (de) Wärmehärtbare Massen
DE4139261A1 (de) Ethylen-copolymerisate niederer dichte
DE2505825A1 (de) Thermoplastische kautschuke und verfahren zu ihrer herstellung
DE2310018B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Quadripolymerisaten und ihre Verwendung zur Herstellung von Vulkanisaten
DE1144924B (de) Verfahren zur Herstellung linearer Dienhomo- und Diencopolymerer
DE1520394A1 (de) Neue lineare,amorphe,vulkanisierbare Copolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1745190B1 (de) Verfahren zur herstellung von homopolymeren beziehungsweise copolymeren von isoolefinen mit hohem molekulargewicht
DE2534497C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Butadien-Copolymerisaten
DE2451848A1 (de) Verfahren zur mischpolymerisation von cyclopenten mit dicyclopentadien in gegenwart eines nicht konjugierten acyclischen olefins
DE3228372A1 (de) Polymerisation und copolymerisation olefinisch ungesaettigter verbindungen und mittel dafuer
DE2534496C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Propylen-Butadien-Terpolymerisaten
DE2257480C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Isobutylens
DE1157788B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Butadiens
DE3326839A1 (de) Katalysatorsystem und seine verwendung zur herstellung von epdm-kautschuk
DE1520302A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE2257465C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des Isobutylens durch Polymerisation von Isobutylen, allein oder zusammen mit mehrfach ungesättigten Olefinen, und deren Verwendung
DE1570944A1 (de) Neue Copolymere und Elastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1964653A1 (de) Neue AEthylen-Propylen-1,3-Butadien-Copolymere,ihre Herstellung und Verwendung
DE1520341C3 (de) Verfahren zur Herstellung von amorphen vulkanisierbaren Mischpolymeren
DE1520382A1 (de) Neue Copolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT230092B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren aus ungesättigten Endomethylen-Verbindungen, α-Olefinen und/oder Äthylen
AT237893B (de) Verfahren zur Herstellung von amorphen, vulkanisierbaren Copolymeren
DE1928200C (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisation von Äthylen, einem alpha-Olefin und einer 5-Alkenyl-2-norbornenverbindung

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee