DE1519003C - Verfahren zur Herstellung einer Alu miniumpaste - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Alu miniumpaste

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DE1519003C
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English (en)
Inventor
Xavier Mangln Gabriel St Jean de Maunenne Bechu (Frankreich)
Original Assignee
LAluminium Francais, Paris
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pasten von Aluminiumschuppen, die sich in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel gleichmäßig dispergieren lassen und eine sehr große Deckkraft besitzen. Sie'kann man für Anstriche, Lacke oder zur Hervon Schaumbeton verwenden.
Es ist bekannt, Produkte aus Aluminiumpulver und Stearin insbesondere in der Anstrichtechnik zu verwenden. Diese Produkte bilden mit Lösungsmitteln aus Erdöl, wie Toluol oder Xylol, eine Paste.
Die Herstellung von Pasten aus Aluminiumschuppen erfolgte bisher durch Vermählen von Aluminiumpulver mit Stearinsäure. Diese bekannten Pasten weisen jedoch einen sehr wesentlichen Nachteil auf, nachdem die an den Aluminiumschuppen haftende Stearinsäure eine Benetzung mit wäßrigen Anstrichmitteln im Rahmen der Verwendung der Aluminiumpasten verhindert.
Man hat zum Anmachen von Aluminiumpasten auf die für die Anwendung geeignete Konsistenz verschiedene Kohlenwasserstoffe und mehrwertige Alkohole angewandt. Hier handelt es sich jedoch im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren um die Bereitung einer streichfähigen Masse, nicht jedoch um die Herstellung der Aluminiumpaste selbst (französische Patentschrift 1147 873).
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Pasten von Aluminium schuppen, die sich einwandfrei in wäßrigen Flüssigkeiten dispergieren lassen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Pasten von Aluminiumschuppen durch Walzen eines Aluminiumpulvers in Gegenwart eines Mahlmediums in einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel ist nun dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumpulver mit 3 bis 15, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats von Äthylenoxid und Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von 1500 bis 2000 in mindestens 100 Gewichtsprozent gesättigtem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel gemahlen wird. Es wird dann überschüssiges Verdünnungsmittel entfernt, um die Paste einzudicken.
Durch das erfindungsgemäße Walzen des Aluminiumpulvers entstehen flache Flitter oder Schuppen, die eine sehr viel bessere Deckkraft besitzen als die der bekannten Aluminiumpasten. Darüber hinaus lassen sich die erfindungsgemäßen Pasten homogen in wäßrigen und organischen Lösungsmitteln dispergieren.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man handelsübliche Aluminiumpulver. Das Pulver besitzt eine oberflächliche Oxidhaut, die bei der Herstellung entsteht, wird jedoch keiner besonderen Behändlung unterworfen, auch nicht mit Stearinsäure. Die handelsüblichen Pulver enthalten 99% Aluminium; ihre mittlere Korngröße beträgt 60 μ.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren z. B. mit einer Kugelmühle, Hammermühle oder Schwingmühle durchführen. Das Mahlen geschieht vorzugsweise bei Raumtemperatur, die Dauer hängt von der Leistungsfähigkeit der Mühle ab. Der Zweck dieser Behandlung ist nicht so sehr, die Korngröße der Metallpulver herabzusetzen, sondern jedes Pulverteilchen zu einem Blättchen oder Flitter zu walzen, bei dem die Dicke gegenüber Länge und Breite sehr gering ist.
Wenn dies erreicht ist, so dickt man die Paste durch Entfernen des größtmöglichen Teils des Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels mit Hilfe von Zentrifugen oder durch Filtrieren ein; das an der Aluminiumoberfläche absorbierte Mischpolymerisat wird dabei praktisch nicht entfernt. Man erhält so eine Paste mit etwa 50 % Aluminium.
Die Hauptanwendungsgebiete der erfindungsgemäß hergestellten Pasten liegen in der Herstellung von metallisierten Anstrichen, Hammerschlaglacken und von Schaumbeton. Da das verwendete Mischpolymerisat in Wasser löslich ist, so kann das in der Paste enthaltene Aluminium mit verdünnten Säuren oder Laugen reagieren, worauf die Anwendbarkeit dieser Pasten für verschiedene chemische Reaktionen, in denen feinverteiltes Aluminium benötigt wird, beruht.
Beispiel
In eine Mühle mit Stahlkugeln wurde eingesetzt: 100 kg Aluminiumpulver (99 %ig), mittlere Korngröße 60 μ, 8 kg Äthylenoxid-Propylenoxid-Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1900 und einem Hydroxylwert von 58,8 und 200 kg Testbenzin und bei Raumtemperatur 36 Stunden gemahlen; dann wurde durch Zentrifugieren etwa 50% Testbenzin entfernt und die Paste dadurch eingedickt. Man erhielt eine mit Wasser benetzbare Paste von Aluminiumteilchen in Form von feinen Schuppen, deren Deckkraft einem Aluminiumpulver mit 3,6 m2/g entsprach.
Die Anwendung von reinerem Aluminiumpulver, beispielsweise 99,7%igem, gestattet eine bemerkenswerte Steigerung der Deckkraft, selbst dann, wenn die durchschnittliche Korngröße nur 120 μ beträgt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Pasten von Aluminiumschuppen durch Walzen eines Aluminiumpulvers in Gegenwart eines Mahlmediums in einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumpulver mit 3 bis 15, vorzugsweise 5. ,bis 10 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats von Äthylenoxid und Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von 1500 bis 2000 in mindestens 100 Gewichtsprozent gesättigtem Kohlenwasserstoffe Verdünnungsmittel gemahlen und das Verdünnungsmittel zumindest teilweise entfernt wird. ' '■ ■'

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