DE747670C - Verfahren zur Herstellung pigmentierter Lackemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pigmentierter Lackemulsionen

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DE747670C
DE747670C DEW99215D DEW0099215D DE747670C DE 747670 C DE747670 C DE 747670C DE W99215 D DEW99215 D DE W99215D DE W0099215 D DEW0099215 D DE W0099215D DE 747670 C DE747670 C DE 747670C
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DE
Germany
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pigment
production
emulsion
paint
emulsions
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Expired
Application number
DEW99215D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Nat Alfred Kraus
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung pigmentierter Lackemulsionen Bei der Herstellung 'von pigmentierten Lacken mit beliebigem Bindemittel, also Celluloseester-, Celluloseäther-, Harz-, Chlorkautschuk-, Öllacken, ist es notwendig; das einzuverleibende Pigment in den bestmöglichen Verteilungsgrad zu bringen. Dies geschieht mit Hilfe von Walzenstühlen, Einwalzenmühlen, Trichtermühlen, Kugelmühlen u. dgl. Je- nach der- Wirkungsweise der gewählten Maschinenart und den besonderen Eigenschaften des zu verreibenden Pigmentes ist eine mehr oder weniger lange Anreibe-bzw. Mahlzeit erforderlich, um den Farbkörper (das Pigment) zur kornlosen Verteilung in der Anreibeflüssigkeit zu bringen. Oft werden, daher Zusätze von gewissen Stoffen gemacht, die das Anreiben erleichtern sollen, so z. B. Ölsäure, Kupferoleat, Lecithin u. dgl. Auch diese Mittel wirken nur in beschränkter und spezifischer Weise -fördernd auf den Anreibevorgang. Um die Verteilbarkeit von Pigmentpulvern, die sich schlecht mit Wasser mischen lassen, zu erleichtern, ist z: B. auch schon vorgeschlagen worden, wäßrige Pasten dieser Pigmente mit Emulgatoren zu verrühren und dann zu trocknen. Das so gewonnene Pigmentpulver läßt sich zwar leichter mit Wasser vermischen, die ursprüngliche feine Verteilungsform des Pigmentes geht aber beim Trocknen verloren. Es ist daher erforderlich, das getrocknete Pigment noch einmal sehr fein zu vermahlen.
  • Besondere Schwierigkeiten für die Pigmentanreibung ergeben sich bei der Herstellung von Lackemulsionen. Nach einem bekannten Verfahren sollen Lackemulsionen dadurch pigmentiert werden, daß ihnen Pigmente in beliebigen Herstellungsstadien zugesetzt werden. Diese Angabe stellt keine Lösung des Problems der besten Pigmentverteilung dar. Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß man ohne großen Zeit- und Kraftaufwand zu einer besonders guten Pigmentverteilung in der Lackphase von Emulsionen kommen kann, wenn man den Farbkörper mit Wasser unter Zusatz von solchen Stoffen anreibt bzw. vermahlt, die als Emulgi@erurngsm!itte,l bekannt siiind, und dlie so er- lialtene Pigmentpaste mit dem gesamten Lack in eine wäßrige Emulsion überführt. Einulgierungsmittel im genannten Sinne sind z. B. Türkischrotöl, Triäthanolamin, Diglykol-laurat, Natriumoleat, ammoniumoleat, Gelatine sowie die im Handel befindlichen Präparate der verschiedensten Art. Beispiel 1 Man gibt in eine Kugelmühle eine Mischung von
    amerik. Gasruß (Carbon black) 8o g
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6oo g
    Türkischrotöl . . . . . . ; . . . . . . 409
    720-
    Z,
    und läßt ungefähr 5 Stunden mahlen. Dann setzt man loo g Lack von folgender Zusammensetzung zu:
    - Kollodiumwolle, niedrig viskos ... 22
    Dibutylphthalat . . . . . . . . . . . . . . . . i l
    Butvlacetat .................... 22
    Tolttol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
    Butanol ..................
    Zoo
    ,''ach ungefähr 1 bis 2 Stunden Rollenlassen erhält man eine Lachemulsion, die beim Auftrocknen einen völlig kornfreien Lacküberzug ergibt. Bekanntlich gehört Gasruß zu denjenigen Farbkörpern, die sich am schwierigsten vermahlen lassen und sonst nur unter größtem Kraft- und Zeitaufwand, nämlich auf dein Umweg über Walzmassen, befriedigend fein in einem Lackbindemittel verteilen lassen.
  • Ähnlich gute Ergebnisse werden zwar erhalten, wenn die Bestandteile der Emulsion gleichzeitig in die -Kugelmühle gegeben und 6 bis 7 Stunden behandelt werden, jedoch ist hierbei ein wesentlich größerer Raum- und Kraftaufwand erforderlich, als wenn nur die wäßrige Phase allein gemahlen wird.
  • Beispiel 2 In einer Kugelmühle wird ein Ansatz von
    Litholechtscharlach in Pulver... 16g
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 82 g
    Triäthanolamin . . . . . . . . . 2 g
    100 g
    einige Stunden vermahlen und dann ein Öllack folgender Zusammensetzung zugegeben:
    modifiziertes Plienol-Fornialde-
    hyd-Harz .. . ........... 'o l
    l.einöldiclizöl ................ 20 g
    1-Iolzöldiclzöl .......... . ..... 2o g
    Lackbenzin . . . . . . . . . . . 39.2 g
    hobalttrockner (mit 1 °/" Co-
    Metall) . . . . . . . . . . . . . . . . . 0"9(f
    ;
    100,0 g
    _llan läßt die :Mischung weitere t bis 2 Stunden rollen und erhält eine einheitliche Emulsion. Diese enthält den Farbkörper feiest verteilt, trocknet trotz des Wassergehaltes störungs,los =auf und h,in,terläßt einen glatten, kornfreien Lackfilm. Die Emulsion ist beispielsweise als rote Universalfarbeniaille verwendbar.
  • Wenn man Lacke, wie sie oben beschrieben sind, mit dem Pigment ohne die gleichzeitige Gegenwart von Einulgator und Wasser 5 Stunden in einer Kugelmühle behandelt, dann erst das Wasser mit dem Einulgator zugibt und so die wäßrige Emulsion herstellt. dann erhält man das Pigment in so schlechter Verteilung in der Lackphase, daß die Emulsion für .3tistrichzwecke nicht genügt.
  • Nach der Erfindung können sowohl gl:inzend auftrocknende wie auch matte Anstriche erhalten werden, da der Glanz nicht von der -"#,rt der Etnulsionsbildung, sondern in der Hauptsache von der Art und .'Menge des verwendeten Pigmentes abhängt.
  • Bei jedem Lack ist es wesentlich, daß das in ihm enthaltene Pigment in feinster und gleichmäßiger Verteilung in der Lackphase enthalten ist. Hierbei ist es gleichgültig. ob ein üblicher Lack, der aus einer Phase besteht, vorliegt. oder ob der Lack die Form einer Emulsion, die aus zwei Phasen besteht, hat. _\uch in letzterem Falle darf das Pigment nicht in der wäßrigen Phase enthalten sein, da sonst in dein fertigen Aufstrich das Pigment ungleichmäßig und schlecht verteilt ist. Bei Emulsionen muß daher das Pigment auf irgendeine Weise in die Lackphase hineingebracht werden. Wenn man eine gleichmäßige und feine Verteilung des Pigmentes erzielen wollte, so mußte man dieses genau wie bei Einphasenlack durch Mahlen o. dgl. in der Lackphase verteilen. Hierbei ist aber ein erheblich größerer Arbeitsaufwand notwendig, als wenn das Pigment nach dem Verfahren der Erfindung in die Lackphase liiiieingebracht wird. Bei gleichem Arbeitsaufwand wird nach den bisher bekannten Verfahren eine schlechtere Verteilung des Piginentes erhalten.
  • Die Erfindung stellt somit einen erlieblichen technischen Fortschritt dar, da es mit ihrer Hilfe möglich ist, das Anreihen von Pigmenten mit einem gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich geringeren Zeit-, und Kraftaufwand durchzuführen bzw. eine bessere Verteilung des Pigmentes zu erreichen. Diese Vorteile treten besonders dann in Erscheinung, wenn schwer vermahlbare Pigmente veraxbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von. Emulsionen pigmentierter Lacke aus Celluloseestern, trocknenden Ölen, Chlorkautschuk, Natur- oder Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment mit Wasser unter Zusatz eines Emulgators durch l-earl)eitung mit mechanischen Vorrichtungen, vorzugsweise durch Kugelmühlen, in feinste Verteilung gebracht und diese wäßrige Suspension des Pigments mit dem Lack zu einer Emulsion vereinigt wird.
DEW99215D 1936-08-02 1936-08-02 Verfahren zur Herstellung pigmentierter Lackemulsionen Expired DE747670C (de)

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DE747670C true DE747670C (de) 1944-10-09

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DE (1) DE747670C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920144C (de) * 1951-11-21 1954-11-15 Dr Paul Kuemmel Verfahren zur Verhinderung des Absetzens von Pigmenten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE920144C (de) * 1951-11-21 1954-11-15 Dr Paul Kuemmel Verfahren zur Verhinderung des Absetzens von Pigmenten

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