DE1518778B2 - Quanidinoderivate von polyalkylenpolyaminen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Quanidinoderivate von polyalkylenpolyaminen und verfahren zu deren herstellungInfo
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- DE1518778B2 DE1518778B2 DE1965E0029960 DEE0029960A DE1518778B2 DE 1518778 B2 DE1518778 B2 DE 1518778B2 DE 1965E0029960 DE1965E0029960 DE 1965E0029960 DE E0029960 A DEE0029960 A DE E0029960A DE 1518778 B2 DE1518778 B2 DE 1518778B2
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C279/00—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
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- C07C279/12—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton being further substituted by nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
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Description
—NH-C
NH
NH,
(H)
hat.
2. Bis-(8-guanidinooctyl)-amin und seine physiologisch verträglichen Säureadditionssalze.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Amin der allgemeinen Formel
R10—HN-R6—NH-(R7—NH)n-
-R6—NH-R10 (III)
in welcher R10 Wasserstoff bedeutet und R6, R7
und η die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit einem
Thioharnstoffderivat der allgemeinen Formel
erreger beim Menschen und/oder Tier und/oder bei Pflanzen aufweisen. Die neuen Verbindungen sind
wirksam gegen Pilze, insbesondere gegen den pathogenen Pilz Candida albicans, der eine Anzahl von
menschlichen Krankheiten verursacht. Sie sind außerdem antibakteriell wirksam, beispielsweise gegen
Pseudomonas pyocyaneus, Staphylococcus aureus und/oder Escherichia coli. Außerdem besitzt eine
Anzahl der neuen Verbindungen eine Wirksamkeit
ίο gegen Pilze, die bei Pflanzen Krankheiten erregen,
beispielsweise gegen Erysiphe graminis, Venturia inaequalis, Podisophoera leuchrotricha, Uromyces
fabae, Botrytis fabae und Cercospora melon is. Zusätzlich zu der Wirksamkeit gegen Pilze und Bakterien
beim Menschen zeigen einige der Verbindungen Antivirus-, analgetische und antibakterielle Wirkungen.
Die neuen Verbindungen werden günstig in Form ihrer Säureadditionssalze verwendet und sind
im allgemeinen wasserlöslich, im Gegensatz zu den bekannten Pilzbefall hemmenden Verbindungen, wie
Griseofulvin. Ferner haben die Verbindungen eine niedrige Toxizität. Außerdem weisen sie den wichtigen
praktischen Vorzug auf, daß sie aus leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien hergestellt werden können,
wie nachstehend beschrieben wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die allgemeine Formel
,_ G—R6—NH-(R7—NH)n-R6—G (I)
worin R6 und jede der Gruppen R7, die gleich oder
verschieden sein können, geradkettige oder verzweigte Alkylengruppen, die die angrenzenden Stickstoffatome
durch eine Kette von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen trennen, wobei die Gesamtzahl von Kohlenstoff-
und Stickstoffatomen in gerader Kette zwischen den beiden Gruppen G größer als 12 ist und /1 eine
ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet und G die Formel
R9—S —C
,NH
NH,
—NH-C
(IV)
NH
NH,
(H)
in welcher R9 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, oder mit einem Salz desselben oder mit
Cyanamid, mit N-Nitrosoguanidin oder mit Halogencyan umsetzt, wobei im letzteren Fall das
Halogencyan-Reaktionsprodukt weiter mit Ammoniak umgesetzt wird, oder daß man eine Verbindung
der allgemeinen Formel III, in welcher R10 die Gruppe CS · NH2 bedeutet, mit Quecksilber(II)-oxid
und Ammoniak umsetzt.
hat.
Es wurde gefunden, daß die im Anspruch 1 definierten Guanidinoderivate von Polyalkylenpolyaminen
eine wertvolle Wirksamkeit gegen Krankheits-Die Alkylenketten R6 und R7 können zwar jeweils
bis zu beispielsweise 20 Kohlenstoffatome enthalten, vorzugsweise enthalten sie jedoch nicht mehr als
15 Kohlenstoffatome und vorteilhaft nicht mehr als 12 Kohlenstoffatome. Für Verbindungen, die besonders
gegen Candida albicans brauchbar sind, beträgt die bevorzugte Kettenlänge für diese Alkylengruppen
• etwa 6 Kohlenstoffatome. Bei Verbindungen, die besonders gegen für Menschen infektiöse Bakterien und
gegen pflanzenpathogene Pilze wirksam sind, ist die bevorzugte Kettenlänge für diese Alkylengruppen
größer als 6 Kohlenstoffatome, beispielsweise 8, 10 oder 12 Kohlenstoffatome.
Besonders bevorzugte Verbindungen gemäß der Erfindung sind N,N'-Bis-(3-guanidinopropyl)-hexamethylendiamin,
N,N'-Bis-(6-guanidinohexyl)-hexamethylendiamin, N,N' - Bis - (6 - guanidinohexyl) - trimethylendiamin
und Bis - (8 - guanidinooctyl) - amin, die in den Versuchen eine ausgeprägte Wirksamkeit
gegen Candida albicans zeigten, und Bis-(10-guanidinodecyl) - amin und Bis - (12 - guanidinododecyl)-amin,
die eine ausgeprägte Wirksamkeit gegen bestimmte pflanzenpathogene Pilze zeigten.
Die zuletzt erwähnte Verbindung besitzt auch eine besonders brauchbare antibakterielle Aktivität, und
Bis-(8-guanidinooctyl)-amin besitzt zusätzlich eine interessante Aktivität gegen bestimmte pflanzenpathogene
Pilze.
η ist vorzugsweise 0 oder 1.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine Anzahl von basischen Gruppen und können daher
Mono-, Di- und Polysäureadditionssalze bilden, die ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fallen, soweit
sie physiologisch verträglich sind. Die vollständigen '5 »Polysäureadditionssalze« werden bevorzugt. Hierzu
gehören beispielsweise Salze mit Mineralsäuren, z. B. Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Perchlorate,
Nitrate oder Phosphate und Salze mit organischen Säuren, z. B. Formiate, Acetate, Propionate, GIycolate,
Lactate, Pyruvate, Malonate, Succinate, MaIeäte, Fumarate, Malaie, Tartrate, Citrate, Oxalate,
Benzoate, Salicylate, Methansulfonate, Äthansulfonate oder p-Toluolsulfonate.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in *5
der Human- und Veterinärmedizin in Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet
werden, die einen oder mehrere geeignete pharmazeutische Träger oder Exzipienten enthalten, beispielsweise
zur oralen, lokalen, rektalen, intravaginalen oder parenteralen Verabreichung. Sie können auch
zusammen mit anderen Arzneimitteln verwendet werden. Die Zusammensetzungen weisen vorzugsweise
die Form von Dosierungseinheiten auf, und jede Dosierungseinheit enthält vorzugsweise 0,5 bis 500 mg
Wirkstoff, vorteilhaft 5 bis 250 mg, beispielsweise 10 bis 150 mg.
Für die Verabreichung als festes orales Präparat, wie z. B. als Tabletten oder Kapseln, können übliche
Träger verwendet werden, wie z. B. Gelatine, Lactose, Stärke, Talg, Magnesiumstearat, hydrierte öle oder Polyglykole.
Die Zusammensetzungen können auch in Form flüssiger oraler Verabreichungen zur Einnahme
gebracht werden, beispielsweise als Lösungen, Sirups, Elixiere oder Emulsionen, die Suspendier-, Emulgier-,
Stabilisier- und Schutzmittel enthalten können und außerdem geeignete Süßstoffe, Geschmacks- oder
Farbstoffe enthalten können. Die Verbindungen können für die lokale Anwendung an den Schleimhäuten
der Nase und des Halses zubereitet werden und können in Form von flüssigen Sprühmitteln oder Pulverinsufflationen,
Nasentropfen, Halspinselungen oder ähnliche Zubereitungen gebracht werden. Formulierungen
für äußerliche Anwendung können in öligen, wäßrigen oder pulverigen Medien in Form von
üblichen Hautschminken, Lotionen, Cremes, Salben, Aerosols, Pudern usw. hergestellt werden. Suppositorien
und Pessare können eine übliche Base, beispielsweise Kakaobutter, Polyglykole, Glycogelatinbasen
zusammen mit oberflächenaktiven Mitteln, falls gewünscht, enthalten. Injizierbare Präparate können in
Form von wäßrigen oder öligen Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder festen Stoffen zum Anmachen
vor Gebrauch vorliegen. Zu geeigneten Trägern gehören beispielsweise steriles, pyrogenfreies
Wasser, parenteral verträgliche öle, ölige Ester oder andere nichtwäßrige Medien, wie Propylenglykol,
die gegebenenfalls Suspendier-, Dispersions-, Stabilisierungs-, Schutz-, Löslichkeitsverbesserungs-, Emulgier-
oder puffernde Mittel enthalten.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der erfindungsgemäß erhältlichen Substanzen enthalten
vorzugsweise den Wirkstoff in einer Konzentration von 0,1 bis 95 Gewichtsprozent, vorteilhaft 0,5 bis
40%.
Für die Verwendung im Gartenbau und in der Landwirtschaft werden die erfindungsgemäß erhältlichen
Verbindungen in jeder gewünschten Weise zubereitet. Derartige Formulierungen enthalten die Verbindung
zusammen mit einem geeigneten Träger oder Verdünnungsmittel. Diese Träger können flüssig oder
fest sein und sind dazu bestimmt, die Anwendung der Verbindung zu unterstützen, indem sie entweder diese
dispergieren, wenn sie angewendet werden soll, oder eine Formulierung bilden, die bei Gebrauch zu einem
dispergierbaren Präparat angemacht werden kann.
Flüssige Präparate sind beispielsweise Zubereitungen
der Verbindungen in Form von Lösungen oder Emulsionen, die als solche verwendet werden
können oder dazu bestimmt sind, mit Wasser oder anderen Verdünnungsmitteln unter Bildung von
Sprühmitteln usw. angemacht zu werden. In diesen Fällen ist der Träger ein Lösungsmittel oder eine
Emulsionsbase, die unter den Anwendungsbedingungen nicht phytotoxisch ist. Im'ällgemeinen enthalten
derartige Präparate ein Netz-, Dispersions- oder. Emulgiermittel. Andere flüssige Präparate enthalten
Aerosole, in denen die Verbindung mit einem flüssigen Träger oder Treibmittel gemischt ist.
Zu festen Zubereitungen gehören Stäube und benetzbare Pulver, Granulate und Pellets und halbfeste Präparate, wie Pasten. Derartige Präparate
können inerte feste oder flüssige Verdünnungsmittel, wie Tone, enthalten, die selbst Netzeigenschaften
besitzen und/oder Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel. Auch Bindemittel oder haftverbessernde Stoffe
können enthalten sein. Feste Präparate können auch thermische Räuchermischungen enthalten, in denen
die Verbindung mit einer festen pyrotechnischen Komponente gemischt ist. In diesen Formulierungen
liegt die Konzentration des Wirkstoffes vorzugsweise zwischen 0,01 und 40 Gewichtsprozent.
Gemäß der Erfindung werden die Verbindungen in an sich bekannter Weise nach folgenden Verfahren
hergestellt:
1. Eine Verbindung der allgemeinen Formel
NH2-R°—NH-(R7—NH),-R(1—NH2 (III)
wird mit einem Thioharnstoffderivat der allgemeinen Formel
R9—S —C
NH
NH,
(IV)
worin R9 eine Alkyl- oder Aralkylgruppe, z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Benzylgruppe
und R6, R7 und η die oben angegebene Bedeutung besitzen,
umgesetzt.
Die Umsetzung kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Geeignete
Lösungsmittel sind Wasser und mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie mit Wasser
mischbare Alkohole, Äther, Ketone oder Säuren, beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Dioxan,
Tetrahydrofuran, Aceton, Methyläthylketon oder Essigsäure. Die Reaktionstemperatur ist nicht besonders
kritisch, und im allgemeinen ist Normaltemperatur geeignet, obwohl auch höhere Temperatüren,
beispielsweise bis zum Siedepunkt des Mediums, verwendet werden können.
2. Umsetzung von Cyanamid mit dem Amin der obigen Formel III.
3. Umsetzung des Amins III mit N-Nitrosoguanidin.
4. Umsetzung des Amins 111 mit einem Halogencyan
und anschließende Reaktion mit Ammoniak.
5. Umsetzung eines substituierten Thioharnstoffes der allgemeinen Formel
20
NH2-CS-NH-R"-NH-(R7-NH)„-R"-NH-CS-NH2
(V)
worin R6, R7 und η die oben angegebene Bedeutung
haben, mit Quecksilber(II)-oxid und Ammoniak.
Die Amine der Formel III, die bei den oben angegebenen Verfahren verwendet werden, lassen sich
bequem durch Reduktion der entsprechenden Nitrile der allgemeinen Formel
NC—R"—NH-(R7—NH),-R11—CN
(VI)
35
worin R7 und η die oben angegebene Bedeutung
besitzen und R11 der Gruppe R6 entspricht, jedoch ein Kohlenstoffatom weniger als diese enthält, herstellen.
Die obigen Nitrile können beispielsweise durch Umsetzung eines äthylenisch ungesättigten Nitrils,
wie Acrylnitril, zu einem Diamin hergestellt werden. Die Verwendung von Acrylnitril führt zu Aminen
der Formel III, die endständig —NH(CH2)3NH2-Gruppen
aufweisen.
Die Reduktion der Nitrile der Formel VI wird vorzugsweise unter Druck bei erhöhter Temperatur
unter Verwendung eines Nickelkatalysators in einem Lösungsmittel, wie äthanolischem Ammoniak (10%),
durchgeführt. Drücke von 90 bis 100 Atmosphären und Temperaturen von etwa 100° C können bequem
verwendet werden.
Die Amine der Formel III können auch durch Kondensation von Alkylendiaminen mit Alkylendihalogeniden,
vorzugsweise den Chloriden oder Bromiden, hergestellt werden. Es wird darauf hingewiesen,
daß gemischte Dihalogenide verwendet werden können, beispielsweise 1,3-Chlorbrompropan. Der frei- Thiram
gesetzte Halogenwasserstoff wird beispielsweise durch 60 Zineb Umwandlung in das entsprechende Alkalihalogenid Dodine
neutralisiert unter Verwendung eines Alkaliäthylats, Captafol gelöst in einem Lösungsmittel, wie Äthanol. und
Das Lösungsmittel kann dann entfernt werden, Phenyl-
z. B. durch Destillation, das Alkalihalogenid wird 65 queck-
extrahiert, und das Amin der Formel III wird durch silber(II)-
fraktionierte Destillation abgetrennt. Falls der Siede- acetat.
punkt des Amins für eine Destillation zu hoch ist, ist es manchmal möglich, das rohe Amin in das Guanidin
der Formel I ohne weitere Reinigung zu überführen.
Analog zu dem oben angegebenen Verfahren ist es auch möglich, die Amine der Formel III durch
Kondensation von Aminen und/oder Diaminen mit Cyanhydrin und anschließende Reduktion, herzustellen.
Die hier beschriebenen Herstellungsverfahren für die neuen Verbindungen liefern die Verbindungen
im allgemeinen in Form der Salze. Die freie Base kann aus dem Salz durch Behandlung mit einem starken
Anionenaustauscherharz oder durch Behandlung mit Alkalihydroxid oder Silberoxid hergestellt werden.
Andere Salze können aus der so erhaltenen freien Base gebildet werden. Wahlweise können auch, falls
das Anion eines Säureadditionssalzes ausgetauscht werden soll, übliche Ionenaustauschtechniken verwendet
werden, beispielsweise unter Verwendung von Anionenaustauscherharzen.
Die folgenden Tabellen I bis VII zeigen die Ergebnisse
von Untersuchungen, die mit verschiedenen Krankheitserregern ausgeführt wurden. Die Tabelle I
zeigt die Ergebnisse eines Röhrchenverdünnungsversuches gegenüber bestimmten Menschenpilzen und
pathogenen Bakterien mit den Produkten der Beispiele 7, 8 und 9. ~~·~
Tabelle II zeigt Ergebnisse eines Röhrchenverdünnungsversuches
gegen verschiedene Stämme von Candida albicans in verschiedenen Verdünnungen
hinsichtlich der Produkte der Beispiele 1, 2, 4 und 5. Tabelle III zeigt die LD95-Werte der Produkte der
Beispiele 2, 7 und 8 gegen bestimmte pflanzenpathogene
Pilze, bestimmt nach dem Verfahren von Pianka und Hall (J. Sei. Food and Agric, 1957,
432). Tabelle IV zeigt die Wirksamkeit der Produkte von Beispiel 7 und 8 gegen Botrytis fabae, Venturia
inaequalis und Uromyces fabae unter Anwendung der Blätterscheibentechnik.
Tabelle V zeigt die Versuchsergebnisse für die Produkte der Beispiele 5, 7, 8 und 9 gegen Venturia
inaequalis, Erysiphe graminus und Podosphaera leucostricha durch Inokulierung sowohl behandelter als
auch unbehandelter Blätter mit den Sporen der Krankheitserreger (Cross, McWiIl i am und
Rhodes, J. Gen. Microbiol., 34, 51 bis 65, 1964).
Tabelle VI zeigt die Ergebnisse von Wachstumsversuchen bei einer Anzahl von Samenkränkheitsorganismen
mit Produkten der Beispiele 5 und 7.
Tabelle VII zeigt die Ergebnisse von In-vitro-Versuchen
über die minimale Hemmkonzentration gegen verschiedene Krankheitserreger auf Agarplatten (Schalenplattenversuche)
für die Produkte der Beispiele 5, 7, 8 und 9.
In den Tabellen IV bis VII sind außerdem Versuchsergebnisse mit folgenden Vergleichssubstanzen
angegeben:
Bis-(dimethylthiocarbamoyl)disulfid. Zink-äthylen-1,2-bisdithiocarbamat.
Dodecylguanidin-acetat.
N-(I51,2,2-Tetrachloräthylthio)-3a,4,7,7a-tetrahydrophthalimid.
Verbindung
Minimale Hemmkonzentrationen C. albicans S. aureus
E. coli
Ps. pyocyaneus B. subtilis
Bis-( 12-guanidinododecyl)-aminhydrochlorid
(Beispiel 8)
Bis-(lO-guanidinodecyl)-aminsulfat (Beispiel 7)
Bis-(8-guanidinooctyl)-aminsulfat (Beispiel 9)
Bis-(lO-guanidinodecyl)-aminsulfat (Beispiel 7)
Bis-(8-guanidinooctyl)-aminsulfat (Beispiel 9)
1—5 |j.g/ml 1—5 μg/ml 1—5 μg/ml 5-—50 μg/ml 1—5 μg/ml
1— 5 μg/ml l^g/ml 5—50 μg/ml 5—50 μg/ml 1— 5 μg/ml
1—5 μg/ml 5,50 μg/ml 5—50 μg/ml 100 μg/ml 5-50 μg/ml
Candida albicans | Inokulatmenge | Minimale Hemmkonzentrationen | Produkt von | Produkt von | LD95 | Produkt von |
Stamm | Organismen/ml | Beispiel 2 | Beispiel 4 | Cercospora Venturia | Beispiel 5 | |
Produkt von | >250 | >250 | melonis inae- | 250 | ||
Beispiel 1 | <31,2 | <31,2 | qualis | <31,2 | ||
C 316 | . 5000 · 10" | >250 | <31,2 | <31,2 | <31,2 | |
50 · 10(1 | <31,2 | >250 | >250 --■- | 62,5 | ||
5 · 105 | <31,2 | <31,2 | <31,2 | <31,2 | ||
Stockton | 5000 · 10" | >250 | <31,2 | <31,2 | <31,2 | |
50 · 10" | <31,2 | >250 | >250 | 250 | ||
5 · 105 | <31,2 | 125 | <31,2 | <31,2 | ||
Woods | 5000 · 10(1 | >250 | <31,2 | <31,2 | <31,2 | |
50· 10" | 125 | >250 | >250 | 250 | ||
5· 10" | <31,2 | <31,2 | 62,5 | <31,2 | ||
Gregory | 5000 · 10" | >250 | <31,2 | <31,2 | <31,2 | |
50-10" | <31,2 | |||||
5 · 105 | <31,2 | |||||
Tabelle 111 | Botrytis Fusarum | |||||
Verbindung | cinerea bulbi- | |||||
genum | ||||||
N,N'-bis-(3-Guanidinopropyl)hexamethylendiaminhydrochlorid
> 100 90 >10 > 100
(Beispiel 2)
Bis-(10-guanidinodecylJ-aminhydrochlorid (Beispiel 7) .
> 10 18 > 10 >50
Bis-(12-guanidinododecyl)-aminhydrochlorid (Beispiel 8)
>10 25 >10 >50
Verbindung
Botrytis fabae | Uromyces fabae | Venturia |
inaequalis | ||
(% Abtötung) | (% Abtötung) | |
97 | 99 + | |
98 | — ■ | _ |
91 | — | — ■ |
— | — | 96 |
97 | 97 | — |
94 | — | — |
46 |
Bis-(10-guanidinodecyO-aminhydrochlorid (Beispiel 7) 100
Bis-(12-guanidinododecyl)-aminhydrochlorid (Beispiel 8) 300
609 516/502
Fortsetzung
Verbindung
Verbindung
Kon/.
10
Botrylis fabae Uromyces fabae Venluria
inacqualis 1% Abtötung) (% Abtötung)
Thiram
100 30
Zineb | Venturia inaequalis | 250 | — | 90 — |
Tabelle V | (Apfelschorf) | |||
Produkt von | Sporen | Apfelschorf Gewächshaustest, | Gerstenmeltau | Apfelmeltau (Podosphaera |
keimungstest, | Verbindungen auf Blätter | (Erysiphe graninis) | leucotrichi) Gewächshaustest, | |
minimale | eingetopfter Apfelwurzel | Gewächshaustest, | Verbindungen auf Blätter | |
Inhibitorkonz. | stöcke gesprüht. | Verbindungen auf | eingetopfter Apfelwurzelstöcke | |
in ppm | % Krankheitsverminderung | Blätter eingetopfter | gesprüht, % Krankheits | |
im Vergleich zu | Gerstenpflanzen | verminderung im Vergleich zu | ||
unbehandelten Blättern | gesprüht, % Krank | unbehandelten Blättern | ||
heitsverminderung | ||||
im Vergleich zu | ||||
unbehandelten | ||||
10 | Blättern | |||
10 | 200 ppm 50 ppm | 200 ppm | 200 ppm 100 ppm | |
Beispiel 5 | 5 | 19% | ||
Beispiel 7 | 20 | 83% 57% | 76% | 39% 40% |
Beispiel 8 | 41% | 5% | 18% 17% | |
Beispiel 9 | 99% 94% | 98% | 77% 74% | |
Dodine | 9% | 59% (800 ppm) | ||
Wachstumsversuche bei ausgewählten Samenkrankheitsorganismen
Produkt von | Die Zahlen geben | den Prozentsatz | gesunder Pflanzen | Fusarium | Fusarium | in behandelten und unbehandelten Pflanzenpartien an | bzw. unbehandelten Pflanzen | Xanthomonas | Ophiobolus |
Die Werte bedeuten die Zahl erkrankter Wurzeln bei | graminearum | nivale | behandelten | malvacearum | graminis | ||||
Fusarium | 36% 32% | Phoma | |||||||
culmorum | 47% 32% | 54% 10% | betae | 21% | 53% 38% | 24 40 | |||
Beispiel 5 | 85% 50% | 43% | 21% | ||||||
Beispiel 7 | 95% 68% | 77% 50% | 45% | 24% | |||||
Beispiel 9. | 72% | 24% | |||||||
Phenylqueck- | 12% | ||||||||
silber(ll)-acetat |
1 n-vitro-Laborversuche auf Agar-Platten
Von den Verbindungen ergebene Zonengrößen bei Versuchen mit den angeführten Samenkrankheitsorganismen
Konzentrationen in ppm, Zonengröße in mm
Produkt von
Ustilago nuda
Ustilago hordei
Ustilago kollcri
Ustilago avenac Helminthosporium
gramineum
200 ppm 20 ppm 200 ppm 20 ppm 200 ppm 20 ppm 200 ppm 20 ppm 200 ppm 20
ppm
Beispiel 5 | 15,8 mm | O | 13,4 | O | 17,0 | 0 | 14,8 | 0 | Spuren | 0 |
Beispiel 7 | 12,2 mm | O | Spuren | O | Spuren | 0 | Spuren | 0 | 21,0 | 14,6 |
Beispiel 8 | 18,6 | 17,6 | 25,7 | 21,8 | 31,5 | 31.0 | 0 | 0 | ||
Beispiel 9 | O | O | 18,9 | 12,3 | ||||||
Fortsetzung
Produkt von Ustilago nuda Ustilago hordci Ustilago kolleri Uslilago avenae Hclminthosporium
gramincum
200 ppm 20 ppm 200 ppm 20 ppm 200 ppm 20 ppm 200 ppm 20 ppm 200 ppm 20
Zi neb | Tabelle VlI | avenae | Ophiobolus | 20 ppm | 0 | 0 | 20 ppm | 20 ppm | 10,7 | 0 | 20 ppm | 20 ppm | 11,9 | 0 | Phome betae | 20 ppm | 0 | 0 | 20 | 20 |
Captafol | Helmino- | 20 ppm | graminis | 0 | 0 | Spuren | 0 | ppm | ppm | |||||||||||
Fortsetzung | hosporium | 200 ppm | 0 | 0 | 14,2 | 0 | 0 | 200 ppm | 11,2 | 0 | ||||||||||
Produkt von | 200 ppm | 0 | 15,0 | Fusarium culmorum | 13,7 | 0 | Fusarium nivale | 11,8 | 0 | 13,6 | Xanthomonas | 0 | 15,0 | |||||||
13,6 | 0 | 0 | 0 | 0 | Spuren | 0 | 15,1 | 0 | medicaginis | 0 | 0 | |||||||||
18,2 | 0 | 24,9 | 26,0 | 200 ppm | 28,7 | 31,0 | 200 ppm | 24,3 | 0 | 18,0 | Spuren | 200 ppm | 0 | 0 | ||||||
18,1 | 15,5 | 0 | 0 | Spuren | 0 | 11,1 | 0 | |||||||||||||
Beispiel 5 | 12,5 | 24,9 | 0 | 21,5 | 0 | 0 | 14,2 | 16,1 | 0 | |||||||||||
Beispiel 7 | 19,6 | 0 | 18,3 | 16,8 | 10 | 19,0 | ||||||||||||||
Beispiel 8 | 0 | 0 | 11,4 | Pseudomonas | 0 | 15,5 | Rhizoctona | |||||||||||||
Beispiel 9 | 0 | 28,2, | aphenidermatum | 28,0 | medicaginis | 0 | solani | |||||||||||||
Zineb | Tabelle VIl | Spuren | 200 ppm | Spuren | 200 ppm | Ustilago | 20 ppm | 200 ppm | ||||||||||||
Captafol | Spuren | mayolis | ||||||||||||||||||
Fortsetzung | 18,2 | 0 | 200 ppm | 0 | ||||||||||||||||
Produkt von | Pythium | 19,9 | 0 | 11,0 | 2ί,8 | |||||||||||||||
Spuren | 11,5 | 0 | 13,8 | |||||||||||||||||
31,9 | 0 | 18,6 | 0 | |||||||||||||||||
Spuren | 12,5 | 0 | 0 | |||||||||||||||||
Beispiel 5 | 0 | |||||||||||||||||||
Beispiel 7 | Spuren | |||||||||||||||||||
Beispiel 8 | ||||||||||||||||||||
Beispiel 9 | ||||||||||||||||||||
Zineb | ||||||||||||||||||||
Captafol | ||||||||||||||||||||
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
B e i s ρ ie 1 1
97,1 g Acrylnitril wurden langsam unter Rühren zu 100,4 g Iminobispropylamin gegeben, wobei die
Temperatur unter 30° C gehalten wurde. Die Mischung wurde nach dreitägigem Stehen bei 100° C und
100 Atmosphären Druck in Gegenwart von äthanolischer Ammoniaklösung (200 ml 10%) und 5 g
Nickelkatalysator hydriert. Nach Entfernung des Katalysators durch Abfiltrieren und des Ammoniaks
und Äthanols durch Abdestillieren wurde der Rückstand bei vermindertem Druck fraktioniert, wobei
21,8 g Tetrakis-(trimethylen)-pentamin vom Kp. 125 bisl30°C/0,07 Torr erhalten wurden.
Eine Lösung von 83,7 g S-Methylisothiouroniumsulfat in 270 ml Wasser wurde mit 72,5 g Tetrakis-(trimethylen)-pentamin
gut gerührt, und die Mischung wurde 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Nach einstündigem Erhitzen zum Abtreiben des gebildeten Methylmercaptans wurden 300 ml
3n-Schwefelsäure zugegeben und eine ausreichende Äthanolmenge, um die Kristallisation vorsichgehen
zu lassen. Der gebildete Feststoff wurde gesammelt und aus einer Mischung von Wasser und Äthanol
umkristallisiert. Das bis - [3 - (3 - Guanidinopropyl-
amino)-propyl]-aminsulfat
NH NH
Ii Ii ■
NH2—C—NH—(CH2)j~NH—(CH2)3—NH—(CH2).,—NH—(CH2)3—NH—C-NH2
5 H2SO4
war ein weißer Feststoff vom F. 265 bis 268° C.
150 ml Acrylnitril wurden langsam unter Rühren zu einer Lösung von 116 g Hexamethylendiamin in
120 ml Wasser zugegeben, wobei die Temperatur unter 300C gehalten wurde. Nach Beendigung der
Zugabe wurde die Mischung eine weitere halbe Stunde gerührt und dann über Nacht stehengelassen,
überschüssiges Acrylnitril und das Wasser wurden durch Destillation bei vermindertem Druck auf dem
Dampfbad entfernt. Der Rückstand wurde in 10%igem äthanolischen Ammoniak gelöst und bei 1000C und
90 bis 100 Atmosphären Druck in Gegenwart von 100 g Nickelkatalysator hydriert. Nach Entfernung
des Katalysators, des Ammoniaks und des Alkohols wurde der Rückstand fraktioniert destilliert, wobei
man 49,8 g N-(3-Aminopropyl)-hexamethylendiamin vom Kp. 166 bis 181° C im Vorlauf und 37,9 g
N,N' - bis - (3 - Aminopropyl) - hexamethylendiamin vom Kp. 167 bis 169°C/1,2 Torr erhielt.
Eine Mischung von 11,6 g N,N'-bis-(3-Aminopropyl)-hexamethylendiamin
und 13,9 g S-Methylisothiouroniumhydrochlorid
in 150 ml Wasser wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen und
ίο dann 1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Das Wasser
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und der gummiartige Rückstand wurde durch Behandlung
mit Aceton verfestigt. Das Produkt, welches 21,7 g wog, wurde zweimal aus Äthanol/Wasser-Mischung
umkristallisiert und ergab N,N'-bis-(3 - Guanidinopropyl) - hexamethylendiaminhydrochlorid
der Formel
NH
NH
NH2-C—.NH-(CH2).,-NH-(CH2),,-NH-(CH2).,-NH-C-NH2 ■ 4 HCl
vom F. 279°C. '
N,N' - bis - (3 - Aminopropyl) - hexamethylendiamin
wurde unter Verwendung des im ersten Teil des Beispiels 2 beschriebenen Verfahrens hergestellt.
15,3 g S-Methylisothiouroniumsulfat wurden in
100 ml Wasser gelöst und unter Verwendung von Bariumchlorid in das entsprechende Hydrochlorid
übergeführt. Dann wurde das Volumen der Lösung auf 150 ml eingestellt. Diese Lösung wurde dann zu
11,6 g N,N'-bis-(3-Aminopropyl)-hexamethylendiamin zugesetzt, bis zur Mischung verquirlt und dann über
35 Nacht stehengelassen. Naeh- einstündigem Erhitzen
auf dem Dampfbad wurden 50 ml 2n-Salzsäure zugegeben,
das Wasser durch Vakuumdestillation auf dem Dampfbad entfernt, und der Rückstand wurde
mit Aceton verfestigt. 21,7 g N,N'-bis-(3-Guanidinopropyl) - hexamethylendiaminhydrochlorid vom
F. 272° C wurden erhalten. Ausbeute 94,4%. Nach Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser betrug der
F. 279° C.
240 g 1,3-Bromchlorpropan wurden sehr rasch zu
einer Lösung von 1044 g Hexamethylendiamin in 800 ml Wasser zugesetzt, die sich in einem mit Rückflußkühler
ausgestatteten Kolben befanden. Die Reaktionswärme brachte die Mischung zum Sieden, und
durch Außenerhitzung wurde 18 Stunden am Sieden gehalten. Nach dem Abkühlen wurde eine Lösung
von 69 g Natrium in 1 1 Äthanol langsam unter Rühren zugegeben, und die ausgefallenen Salze wurden
anschließend abfiltriert. Der Alkohol wurde im Vakuum abdestilliert, und der Rückstand wurde mit
2 1 Benzol gerührt. Eine weitere Menge ausgefällter Salze wurde abfiltriert. Das Benzol wurde abdestilliert
und der Rückstand fraktioniert destilliert. Man erhielt
NH
so 627 g nicht umgesetztes Hexamethylendiamin und 324 g (61%) N,N'-bis-(6-Aminohexyl)-trimethylendiamin
vom Kp. 176°C/0,2 Torr.
Eine Mischung von 12,5 g S-Methylisothiouroniumsulfat und 13,6 g N,N'-bis-(6-Aminohexyl)-trimethylendiamin
in 60 ml Wasser wurde 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann 1 Stunde auf einem Dampfbad erhitzt. Nach dem
Abkühlen unter Zugabe von 33 ml 3 n-Schwefelsäure wurde eine Kristallmenge im Gewicht von 20,6 g
abgeschieden, die nach dem Umkristallisieren aus Wasser reines N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl)-trimethylendiaminsulfat
vom F. 219° C ergaben.
NH- C—NH-(CH2),,-NH- (CH2):,—NH-(CH2),,-NH
Il
-NH-C-NH2 · 2 H2SO4
Eine Lösung von 27,5 g 1,6-Dibromhexan und 78 g Hexamethylendiamin in 150 ml Äthanol wurde
18 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Eine Lösung von 5,3 g Natrium in 100 ml Alkohol wurde dann zugesetzt und der Alkohol anschließend
bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde viermal mit je 250 ml Äther extrahiert. Aus
den vereinigten Extrakten wurde der Äther abgedampft, und der Rückstand ergab bei der Fraktionierung
57 g unverändertes Hexamethylendiamin und 21,3 g Tris-hexamethylentetramin, welches ohne weitere
Reinigung weiter verwendet wurde.
Eine Mischung von 21,3 g Tris-(hexamethylen)-tetramin
und 16,4 g S-Methylisothiouroniumsulfat in 120 ml Wasser wurde über Nacht bei Zimmertemperatur
stehengelassen und die Mercaptanentwicklung, die dabei auftrat, wurde durch zweistündiges Erhitzen
auf einem Dampfbad vervollständigt. Durch Zugabe
von 46 ml 3 η-Schwefelsäure, gefolgt von überschüssigem Äthanol, wurde ein weißer Feststoff ausgefällt,
der aus Wasser umkristallisiert wurde, wobei man
NH
N,N' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - hexamethylendiaminsulfat
vom F. 256° C erhielt.
NH
NH2-C-NH-(CH2),,-NH-(CH2),,-NH-(CH2),,-NH-C-NH2 · 2H2SO4
Eine Mischung von 10,8 g bis-(6-Aminohexyl)-amin und 15 g S-Methylisothioharnstoffsulfat in 150 ml
Wasser wurde 16 Stunden bei Zimmertemperatur reagieren gelassen, gefolgt von einstündigem Erhitzen
auf einem Dampfbad. Dann wurden 16,7 ml 3 η-Schwefelsäure zugesetzt und das Erhitzen eine '5
weitere Stunde fortgesetzt. Das Wasser wurde bei vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand
wurde zweimal aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Man erhielt so 12,3 g bis-(6-Guanidinohexyl)-aminsulfat
vom F. 247° C.
NH NH
NH2-C-NH-(CH2),-NH- (CH2),- NH-C—NH2
B e i s ρ i e 1
2 · 3 H2SO4
Einer Lösung von 3 g S-Methylisothiouronium- 3,3 ml 3n-Schwefelsäure und Abkühlen wurde der
sulfat in 15 ml Wasser wurden 3,3 g bis-(10-Amino- abgeschiedene weiße Feststoff abfiltriert und zwei-
decyl)-amin zugesetzt. Die Mischung wurde 1 Stunde 25 mal aus Wasser umkristallisiert, wobei 3,15 g
auf einem siedenden Wasserbad erhitzt, wobei Methyl- bis-(10-Guanidinodecyl)-ataifisulfat vom F. 2070C
mercaptan ausgetrieben wurde. Nach Zusatz von erhalten wurden.
NH
NH
NH2-C—NH-(CH2)10—NH-(CH2)10— NH-C—NH2 ■ 1,5H2SO4
Das bis-(10-Aminodecyl)-amin wurde aus den Nickelkatalysators erhalten und hatte einen Kp. 218
höher siedenden Fraktionen nach der katalytischen bis 220° C/0,7 Torr.
Hydrierung von Sebaconitril unter Verwendung eines
Hydrierung von Sebaconitril unter Verwendung eines
Beisp
Eine Lösung von S-Methylisothiouroniumhydrochlorid, die durch Behandlung von 23,7 g S-Methylisothiouroniumsulfat
mit 20,8 g Bariumchloriddihydrat in 300 ml Wasser und Abfiltrieren des ausgeschiedenen
Bariumsulfats hergestellt worden war, wurden 30 g bis-(12-Aminododecyl)-amin zugesetzt.
Die Mischung wurde 3 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt, mit 39,5 ml 3 η-Salzsäure behandelt und dann
NH
45
iel 8
durch Eindampfen bei vermindertem Druck zu einem gummiartigen Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Behandlung mit Aceton gehärtet und wog 32,4 g. Nach der Umkristallisation aus einer
Mischung gleicher Volumenteile Eisessig und Aceton wurde bis-(12-Guanidinododecyl)-aminhydrochlorid
vom F. 195° C erhalten.
NH
NH2-C—NH-(CH2J12-NH-(CH2)12—NH-C—NH2 ■ 3 HCl
Beispiel9
Bis-(8- guanidinooctyl)-aminsulfat ,,.'■,. ■ -
Bis-(8- guanidinooctyl)-aminsulfat ,,.'■,. ■ -
.... .■.;' . NH .: ■■ ■ · L- NH:" ' . ■
NH2—C — NH—(CH2)8—NH—(CH2)8—NH—C—NH2 · 1,5H2SO4
vom F. 234° C wurde in ähnlicher Weise wie im Bei- wurde mit 22,2 ml 3 η-Schwefelsäure behandelt, im
spiel 7 beschrieben aus 18,2 g bis-(8-Aminooctyl)- ■ Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde aus
amin und 20,2 g S-Methylisothiouroniumsulfat in wäßrigem Isopropanol umkristallisiert.
380 ml Wasser hergestellt. Die erhaltene Lösung .... :
Eine Mischung von 20,3 g N,N'-bis-(6-Aminohexyl)-isopropylendiamin
vom Kp. 184 bis 187°C/O,35 Torr (hergestellt durch Umsetzung von 1,6-Diaminohexan
B e i s ρ i e 1
mit 1,2-Dichlorpropan in Äthanol), 22,1 g S-Methylisothiouroniumsulfat
und 130 ml Wasser wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen. Nach
609516/502
zweistündigem Erhitzen auf einem Dampfbad wurde die Lösung mit 49 ml 3 η-Schwefelsäure behandelt.
Der gummiartige Rückstand, der nach Einengen der Flüssigkeit im Vakuum hinterblieb, wurde mit Ätha-
NH
CH3 nol extrahiert, und der unlösliche Teil wurde aus
50%igen wäßrigen Methanol umkristallisiert. Das so erhaltene N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl)-isopropylendiaminsulfat
der Formel
NH
NH2-C—NH-(CH2),,-NH-CH-CH2-NH-(CH2),,-NH-C—NH2 · 2 H2SO4
hatte einen F. 30 bis 400C.
Anwendungsbeispiele
Orales Elixir
Zusammensetzung
Zusammensetzung
N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl-
trimethylendiaminsulfat
(Beispiel 4) Ig
Alkohol (etwa 91 vol.-%ig) 10 ml
Saccharose B. P 30 g
Methylhydroxybenzoat B. P 150 mg
Propylhydroxybenzoat B. P 100 mg
Geschmacks- und Farbstoffe nach
Belieben
Wasser, ad 100 ml
Herstellungsverfahren
Die Saccharose wird in 50 ml Wasser gelöst, Ν,Ν' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - trimethylendiaminsulfat
wird zugegeben und gelöst.
2. Methyl- und Propylhydroxybenzoate werden in Alkohol gelöst, Geschmacksstoffe zugesetzt, gemischt
und zur wäßrigen Lösung gegeben.
3. Eine Lösung der Farbstoffe wird zugesetzt. Volumen
mit Wasser auffüllen, gut mischen und filtrieren.
Dosierung
ml (ein Teelöffel voll) des Elixiers enthält 50 mg Ν,Ν' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - trimethylendiaminsulfat.
Injizierbare Lösung mit 10 mg pro Milliliter Zusammensetzung
Ν,Ν '-bis-(6-Guanidihohexyl)-hexamethylendiaminsulfat
(Beispiel 5) 1,0g
Wasser für Injektion B. P., ad 100 ml
Herstellungsverfahren
Das Ν,Ν' - bis - (6 -Guanidinohexyl)-hexamethylendiaminsulfat
wird in ausreichend Wasser zur injektion
aufgelöst, um 100 ml zu ergeben. Dann wird durch Filtration durch ein gesintertes Glasfilter sterilisiert
und aseptisch in sterile 1-ml-Ampullen abgepackt.
Tabletten mit 50 mg Zusammensetzung
N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl)-trimethylendiaminsuifat
(Beispiel 4) als feines Pulver 50,0 mg
Lactose B. P 77,5 mg
Maisstärke B. P 22,5 mg
1.
10% Gewicht/Volumen Maisstärkepaste nach
Belieben
Magnesiumstearat 1,0%
Gewicht/ Gewicht
Herstellungsverfahren Die Pulver werden gemischt und mit Stärke-
2.
3.
paste angerieben. Gründlich durchmischen. Die feuchte Masse wird durch ein Sieb mit einer
lichten Maschenweite von 1,4 mm passiert, und das erhaltene Granulat wird bei 50° C getrocknet.
Das trockene Granulat wird durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,85 mm gesiebt'
und mit dem Magnesiumstearat gemischt. 4. Verpressen in Tabletten.
Kompressionsgewicht 0,155 g.
Kompressionsgewicht 0,155 g.
Kapseln mit 50 mg Zusammensetzung
N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl)-trimethylendiaminsulfat
(Beispiel 4) als feines Pulver.
(Beispiel 4) als feines Pulver.
Lactose B. P. als feines Pulver .
50 mg 200 mg
Herstellungsverfahren
1. Mischen der Pulver.
2. Einfüllen in Hartgelatinekapseln Nr. 2. Füllgewicht 250 mg je Kapsel.
Aufstäubpulver 5% Gewicht/Gewicht Zusammensetzung
bis-( 10-Guanidinodecyl)-aminsulfat
(Beispiel 7) als feines Pulver 5 g
Stärke 10 g
Gereinigter Talk, sterilisiert, auf .... 100 g
Herstellungsverfahren
1. Die Pulver durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15 mm sieben.
2. Vermischen.
Creme mit 5% Gewicht/Gewicht Zusammensetzung
bis-( 12-Guanidinododecyl)-
aminhydrochlorid (Beispiel 8) .... 5Ö g
Emulgierwachs B. P 90 g
Weißes Weichparaffin 150 g
Flüssiges Paraffin 60 g
Chlorkresol ig
Gereinigtes Wasser 649 g
von 46 ml Sn-Schwefelsäure, gefolgt von überschüssigem
Äthanol, wurde ein weißer Feststoff ausgefällt, der aus Wasser umkristallisiert wurde, wobei man
N,N' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - hexamethylendiaminsulfat vom F. 2560C erhielt.
NH
NH2-C-NH-
-(CH2),,-NH-(CH2),,-NH-(CH2),,-NH-Beispiel
6
NH
-C-NH2
-C-NH2
2 H2SO4
Eine Mischung von 10,8 g bis-(6-Aminohexyl)-amin
und 15 g S-Methylisothioharnstoffsulfat in 150 ml Wasser wurde 16 Stunden bei Zimmertemperatur
reagieren gelassen, gefolgt von einstündigem Erhitzen auf einem Dampfbad. Dann wurden 16,7 ml
3 η-Schwefelsäure zugesetzt und das Erhitzen eine '5
NH
weitere Stunde fortgesetzt. Das Wasser wurde bei vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand
wurde zweimal aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Man erhielt so 12,3 g bis-(6-Guanidinohexyl)-aminsulfat
vom F. 247° C.
NH
NH2-C-NH-(CH2),-NH-(CH2),-NH—C—NH2
3H2SO4
Einer Lösung von 3 g S-Methylisothiouronium- 3,3 ml 3n-Schwefelsäure und Abkühlen wurde der
sulfat in 15 ml Wasser wurden 3,3 g bis-(10-Amino- abgeschiedene weiße Feststoff abfiltriert und zwei-
decyl)-amin zugesetzt. Die Mischung wurde 1 Stunde 25 mal aus Wasser umkristallisiert, wobei 3,15 g
auf einem siedenden Wasserbad erhitzt, wobei Methyl- bis - (10 - Guanidinodecyl) - atainsulfat vom F. 207° C
mercaptan ausgetrieben wurde. Nach Zusatz von erhalten wurden.
NH
NH
NH2-C—NH-(CH2)K,-NH-(CH2)10— NH—C—NH2 · 1,5H2SO4
Das bis-(10-Aminodecyl)-amin wurde aus den
höher siedenden Fraktionen nach der katalytischen Hydrierung von Sebaconitril unter Verwendung eines
Eine Lösung von S-Methylisothiouroniumhydrochlorid,
die durch Behandlung von 23,7 g S-Methylisothiouroniumsulfat mit 20,8 g Bariumchloriddihydrat
in 300 ml Wasser und Abfiltrieren des ausgeschiedenen Bariumsulfats hergestellt worden war,
wurden 30 g bis-(12-Aminododecyl)-amin zugesetzt. Die Mischung wurde 3 Stunden auf dem Dampfbad
erhitzt, mit 39,5 ml 3n-Salzsäure behandelt und dann Nickelkatalysators erhalten und hatte einen Kp. 218
bis 220° C/0,7 Torr.
durch Eindampfen bei vermindertem Druck zu einem gummiartigen Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Behandlung mit Aceton gehärtet und wog 32,4 g. Nach der Urnkristallisation aus einer
Mischung gleicher Volumenteile Eisessig und Aceton wurde bis-(12-Guanidinododecyl)-aminhydrochlorid
vom F. 195° C erhalten.
NH . NH .
Il : Il
NH2-C—NH-(CH2)12—NH-(CH2J12-NH-C-NH2 · 3 HCl
B e i s pi e1
Bis-iS-guanidinooctylJ-aminsulfat
NH
NH"
NH2-C-NH—(CH2)8—NH-(CH2V-NH—C—NH2 · 1,5H2SO4
vom F. 234° C wurde in ähnlicher Weise wie im Bei- wurde mit 22,2 ml 3 η-Schwefelsäure behandelt, im
spiel 7 beschrieben aus 18,2 g bis-(8-Aminooctyl)- Vakuum eingeengt, und der Rückstand wurde aus
amin und 20,2 g S-Methylisothiouroniumsulfat in wäßrigem Isopropanol umkristallisiert.
380 ml Wasser hergestellt. Die erhaltene Lösung .
380 ml Wasser hergestellt. Die erhaltene Lösung .
Eine Mischung von 20,3 g N,N'-bis-(6-Aminohexyl)-isopropylendiamin
vom Kp. 184 bis 187°C/0,35 Torr (hergestellt durch Umsetzung von 1,6-Diaminohexan
Beispiel 10 ■
mit 1,2-Dichlorpropan in Äthanol), 22,1 g S-Methylisothiouroniumsulfat
und 130 ml Wasser wurde bei Zimmertemperatur über Nacht stehengelassen. Nach
609516/502
zweistündigem Erhitzen auf einem Dampfbad wurde die Lösung mit 49 ml 3 η-Schwefelsäure behandelt.
Der gummiartige Rückstand, der nach Einengen der Flüssigkeit im Vakuum hinterblieb, wurde mit Ätha-
NH
CH, nol extrahiert, und der unlösliche Teil wurde aus
50%igen wäßrigen Methanol umkristallisiert. Das so erhaltene N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl)-isopropylendiaminsulfat
der Formel
NH
NH2-C-NH-(CH2),,-NH-CH-CH2-NH-(CH2),,-NH-C-NH2 · 2H2SO4
hatte einen F. 30 bis 400C.
Anwendungsbeispiele
Orales Elixir
Zusammensetzung
Zusammensetzung
N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl-
trimethylendiaminsulfat
(Beispiel 4) Ig
Alkohol (etwa 91 vol.-%ig) 10 ml
Saccharose B. P 30 g
Methylhydroxybenzoat B. P 150 mg
Propylhydroxybenzoat B. P 100 mg
Geschmacks- und Farbstoffe nach
Belieben
Wasser, ad 100 ml
Herstellungsverfahren
Die Saccharose wird in 50 ml Wasser gelöst, N,N' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - trimethylendiaminsulfat
wird zugegeben und gelöst.
2. Methyl- und Propylhydroxybenzoate werden in Alkohol gelöst, Geschmacksstoffe zugesetzt, gemischt und zur wäßrigen Lösung gegeben.
Eine Lösung der Farbstoffe wird zugesetzt. Volumen mit Wasser auffüllen, gut mischen und filtrieren.
2. Methyl- und Propylhydroxybenzoate werden in Alkohol gelöst, Geschmacksstoffe zugesetzt, gemischt und zur wäßrigen Lösung gegeben.
Eine Lösung der Farbstoffe wird zugesetzt. Volumen mit Wasser auffüllen, gut mischen und filtrieren.
Dosierung
ml (ein Teelöffel voll) des Elixiers enthält 50 mg N,N' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - trimethylendiaminsulfat.
Injizierbare Lösung mit 10 mg pro Milliliter
Zusammensetzung
Zusammensetzung
N,N'-bis-(6-Guariidihohexyl)-
hexamethylendiaminsulfat
(Beispiel 5) 1,0 g
Wasser für Injektion B. P., ad 100 ml
Herstellungsverfahren
Das N,N' - bis - (6 - Guanidinohexyl) - hexamethylendiaminsulfat
wird in ausreichend Wasser zur Injektion
aufgelöst, Um 100 ml zu ergeben. Dann wird durch Filtration durch ein gesintertes Glasfilter sterilisiert
und aseptisch in sterile i-ml-Ampullen abgepackt.
Tabletten mit 50 mg
Zusammensetzung
Zusammensetzung
N,N '-bis-(6-Guanidinohexyl)-
trimethylendiaminsulfat
(Beispiel 4) als feines Pulver 50,0 mg
Lactose B. P 77,5 mg
Maisstärke B. P 22,5 mg
10% Gewicht/Volumen Maisstärkepaste nach
Belieben
Magnesiumstearat 1,0%
Gewicht/ Gewicht
Herstellungsverfahren
1. Die Pulver werden gemischt und mit Stärke-. paste angerieben. Gründlich durchmischen.
2. Die feuchte Masse wird durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,4 mm passiert, und
das erhaltene Granulat wird bei 50° C getrocknet.
3. Das trockene Granulat wird durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,85 mm gesiebt'
und mit dem Magnesiumstearat gemischt.
4. Verpressen in Tabletten.
Kompressionsgewicht 0,155 g.
Kompressionsgewicht 0,155 g.
Kapseln mit 50 mg Zusammensetzung
N,N'-bis-(6-Guanidinohexyl)-trimethylendiaminsulfat
(Beispiel 4) als feines Pulver 50 mg
Lactose B. P. als feines Pulver 200 mg
Herstellungsverfahren
1. Mischen der Pulver.
2. Einfüllen in Hartgelatinekapseln Nr. 2. Füllgewicht 250 mg je Kapsel.
Aufstäubpulver 5% Gewicht/Gewicht Zusammensetzung
bis-(10-Guanidinodecyl)-aminsulfat
(Beispiel 7) als feines Pulver 5 g
Stärke 10 g
Gereinigter Talk, sterilisiert, auf 100 g
Herstellungsverfahren
1. Die Pulver durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,15 mm sieben.
2. Vermischen.
Creme mit 5% Gewicht/Gewicht Zusammensetzung
bis-(l 2-Guanidinododecyl)-
aminhydrochlorid (Beispiel 8) .... 50 g
Emulgierwachs B. P 90 g
Weißes Weichparaffin 150 g
Flüssiges Paraffin 60 g
Chlorkresol ig
Gereinigtes Wasser 649 g
15 19
Herstellungsverfahren
1. bis - (12 - Guanidinododecyl) - aminhydrochlorid
und Chlorkresol im gereinigten Wasser, gegebenenfalls unter leichtem Erwärmen, auflösen.
2. Schmelzen der anderen Bestandteile und allmähliches
Zusetzen der wäßrigen Lösung unter Rühren.
3. Rühren bis zur Abkühlung und Homogenisieren.
Salbe 1 % Gewicht/Gewicht Zusammensetzung
bis-( 12-Guanidinododecyl)-aminhydrochlorid
(Beispiel 8)
als feines Pulver 10g
Wollfett 90 g
Weißes Weichparaffin 900 g
Herstellungsverfahren
1. Schmelzen von Wollfett und weißem Weichparaffin. Rühren bis zur Abkühlung.
77b
2. Einarbeiten des bis-(12-Guanidinododecyl)-aminhydrochlorids
unter gründlichem Mischen.
Benetzbarer Puder 25% Zusammensetzung
bis-( 12-Guanidihododecyl)-
aminhydrochlorid 25 Teile
Fettalkoholsulfonat 0,5 Teile
Calciumlignosulfonat 6 Teile
Chinaton, ad 100 Teile
Lösung 0,05%
Zusammensetzung
Zusammensetzung
bis-( 12-Guanidinodecyl)-
aminhydrochlorid 5 Teile
Wasser 10000 Teile
In den beiden letzten Beispielen kann der Wirkstoff gegebenenfalls durch eine entsprechende Menge
bis-(10-Guanidinodecyl)-aminhydrochlorid oder bis-(8-Guanidinooctyl)-aminsulfat ersetzt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Verbindungen der allgemeinen FormelG—R6—NH-(R7—NH)n-R6—G (1)und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze, wobei in der Formel R6 und jede der Gruppen R7, die gleich oder verschieden sein können, geradkettige oder verzweigte Alkylengruppen, die die angrenzenden Stickstoffatome durch eine Kette von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen trennen, wobei die Gesamtzahl von Kohlenstoff- und Stickstoffatomen in gerader Kette zwischen den beiden Substituenten G größer als 12 ist, und η eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet und G die Formel
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US3856975A (en) * | 1971-11-19 | 1974-12-24 | Merck & Co Inc | Anticoccidial composition containing guanidine derivatives |
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