DE1510864B1 - Mehrfachdrahtzwirnspindel,insbesondere Doppeldrahtzwirnspindel mit einem vom Spindelrotor abnehmbaren stillstehenden Spulentraeger - Google Patents
Mehrfachdrahtzwirnspindel,insbesondere Doppeldrahtzwirnspindel mit einem vom Spindelrotor abnehmbaren stillstehenden SpulentraegerInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/86—Multiple-twist arrangements, e.g. two-for-one twisting devices ; Threading of yarn; Devices in hollow spindles for imparting false twist
- D01H7/864—Coupling devices between the fixed and the rotative parts
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachdrahtzwirn- Hohlspindel zwischen sich auf. Es ist möglich, die
spindel, insbesondere Doppeldrahtzwirnspindel mit Rollen zylindrisch auszubilden. Besonders zweck-
einem vom Spindelrotor abnehmbaren stillstehenden mäßig ist es jedoch, die Rollen konisch zu gestalten
Spulenträger. und die Achsen in einem Winkel bzw. schräg zur
Bei derartigen Zwirnspindeln wird bekanntlich der 5 Spindelachse anzusetzen, wie dies aus der Lager-Spulenträger
vorzugsweise mit Hilfe von Magneten technik bekannt ist. Bei dieser konischen Anordnung
gegenüber dem anderen, sich drehenden Teil, näm- der Rollen ist das Einführen der Hohlachse bzw.
lieh dem Wirtel mit Überlaufteller, d. h. also dem Hohlspindel erleichtert, und außerdem ergibt sich,
Spindelrotor gegenüber, in Ruhe gehalten. Ermög- verglichen mit zylindrischen Rollen, eine verringerte
licht wird die Relativbewegung zwischen dem still- io Reibung, weil an der Hohlachse bzw. Hohlspindel
stehenden Spulenträger und dem Rotor durch ein eine Schulter nicht erforderlich ist. Bei zylindrischen
besonderes Lager. Rollen können im übrigen auch axiale Kugellager
Da der ruhende und der drehende Teil beispiels- zur Abstützung vorgesehen werden, ohne daß die
weise zum Reinigen auseinandergenommen und günstige Wirkungsweise der Einrichtung gestört
wieder zusammengesetzt werden müssen, ergibt sich 15 wird.
bei den meisten Spindeln ein Geschicklichkeit er- Die Anordnung gemäß der Erfindung hat ihren
forderndes, umständliches Arbeiten, weil nämlich die besonderen Vorteil bei Spindeln mit geschlitztem
für die Lagerung ausgenutzte Hohlachse in den Paß- Überlaufteller (französische Patentschrift 1393 671).
sitz des Ringrollenlagers, von dem meist zwei über- Um die Vorteile dieser Spindelart auszunutzen, ist
einander vorgesehen sind, eingeführt werden muß, 20 es lediglich erforderlich, den Schlitz im Überlauf-
wozu es einer ruhigen und geschickten Hand bedarf. teller zwischen zwei der im Spindelrotor gelagerten
Auch das Einfädeln ist umständlich und zeit- Rollen verlaufen zu lassen, wobei diese Rollen selbstraubend,
weil der Faden durch die an einer Stelle verständlich einen Abstand aufweisen müssen, der
getrennte Hohlachse geführt und dann nach außen gestattet, daß der Faden ohne weiteres hindurchgeleitet
werden muß. Es ist daher schon bekannt, im 25 gelegt werden kann.
Spulenträger ein Doppelwälzlager vorzusehen, das In den Zeichnungen sind sechs verschiedene Ausaußen
mit einer konischen Sitzfläche versehen ist und führungsformen als Beispiele für die Erfindung darmit
dieser in einen entsprechend konisch gestalteten gestellt, und zwar jeweils im senkrechten Schnitt
Aufnehmer des Rotors eingesetzt wird. Auf diese durch eine Doppeldrahtzwirnspindel.
Weise ist das Einsetzen und Herausnehmen des ab- 30 Die Spindeln haben in allen dargestellten Ausnehmbaren
Spulenträgers vereinfacht, und wenn führungsformen einen stillstehenden Spulenträger,
weiterhin der Überlaufteller bis in den Aufnehmer der in den Zeichnungen mit A bezeichnet ist, und
hinein geschlitzt ist, so kann der Faden nach dem dieser ist von dem Spindelrotor B abnehmbar,
einfach durchzuführenden Einfädeln in die Hohl- Der stillstehende Spulenträger A besteht aus dem
achse des Spulenträgers im Rotorteil unter Aus- 35 Spulenträger 1 mit der Spule 2. Der Spulenträger 1
nutzung des Schlitzes einfach eingelegt werden (fran- und damit auch die Spule 2 werden mittels der
zösische Patentschrift 1393 671). Innenmagneten 3, die in bekannter Weise mit nicht
Mit dieser Anordnung sind die Schwierigkeiten dargestellten Außenmagneten zusammenarbeiten, in
weitgehend beseitigt, die bei den meisten bekannten Ruhe gehalten. Bei 4 ist die Hohlachse dargestellt,
Spindeln auftreten, jedoch ergibt sich noch der 40 durch die der Faden 5 hindurchläuft.
Nachteil, daß stets für eine völlig einwandfreie und Der Rotor B besteht aus dem Wirtel 6 und dem
saubere Sitzfläche am Aufnehmer und am Lager Überlaufteller 7; bei 8 ist die Speicherscheibe für den
selbst zu sorgen ist. Geschieht dies nicht, so ist ins- Faden dargestellt. In der Speicherscheibe befindet
besondere bei den angestrebten hohen Tourenzahlen sich die Fadenaustrittsöffnung 9, zu der der Faden
ein gleichförmiger Lauf der dann nicht mehr aus- 45 durch die Hohlspindel 10 hingeführt wird,
gewuchteten Spindel nicht ohne weiteres gesichert. Um den Teil A vom Teil B abheben zu können, ist
Zweck der Erfindung ist es, eine Spindel anzu- ein Stecklager vorgesehen. Dieses besteht gemäß der
geben, bei der diese Lagerung den erwähnten Nach- Erfindung nach F i g. 1 aus drei zylindrischen Rollen
teil nicht aufweist. Gelöst wird diese Aufgabe, indem 11, die in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks so
drei in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks an- 50 angeordnet sind, daß sie zwischen sich das obere
geordnete Tragrollen vorgesehen sind, die die Hohl- Ende der umlaufenden Hohlspindel 10 des Rotorachse
lagernd zwischen sich aufnehmen. Es wird auf teils B aufnehmen können. Die Rollen selbst sind am
diese Weise ein Stecklager gebildet, das in einfach- Spulenträger, und zwar insbesondere am Boden des
ster Weise das Abnehmen des stillstehenden Spulen- Spulenträgers 1, leicht drehbar gelagert. Um die
trägers vom Spindelrotor gestattet. Da dieses Steck- 55 rechte Höhenlage des Spulenträgers sicherzustellen,
lager keine aufeinander ruhenden Sitzflächen besitzt, ist an der Hohlspindel 10 eine Schulter 12 vorgesondern
nur Flächen, die aufeinander abrollen, kann sehen. Um das Ineinanderstecken der Teile zu erein
Schiefstellen oder ein sonstiger ungenauer Sitz leichtern, ist es zweckmäßig, die zylindrischen Rollen
nicht eintreten, und da alle Teile sich relativ zu- 11 an ihrer Unterkante 13 abzurunden,
einander bewegen, reinigt sich das StecMager von 60 In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die
selbst. Es werden auf diesen selbst höchste Touren- gleiche Anordnung vorgesehen wie in Fig. 1, ledigzahlen
bei einwandfreiem Lauf ermöglicht. Hch die Rollen sind nicht zylindrisch, sondern, wie
Die Tragrollen können im Spindelrotor angeordnet bei 14 erkennbar, konisch ausgebildet. Infolgedessen
sein, und sie nehmen dann den unteren Abschnitt ist auch das obere Ende der Hohlspindel 10, wie bei
der Hohlachse des Spulenträgers zwischen sich auf. 65 15 erkennbar, konisch gestaltet. Diese Anordnung
Es ist aber auch möglich, die Tragrollen im Spulen- hat den Vorteil, daß eine Schulter 12 nicht vorgeträgerboden
anzuordnen. In diesem Falle nehmen sie sehen zu werden braucht und infolgedessen eine an
den oberen Abschnitt der im Rotor vorgesehenen einer solchen Schulter aufgetretene Reibung ver-
mieden ist. Auch das Ineinanderstecken der Teile A
und B ist erleichtert.
Die Ausführungsformen nach F i g. 3 und 4 unterscheiden sich von den beiden Ausführungsformen
nach F i g. 1 und 2 dadurch, daß die zylindrischen Rollen 11 (F i g. 3) und die konischen Rollen 14 in
Fig. 4 nicht im stillstehenden Spulenträger^!, sondern
im Rotor B entsprechend gelagert sind. In diesen Fällen ist daher die stillstehende Hohlachse 4
bei den zylindrischen Rollen 11 (F i g. 3) mit einer Schulter 12 versehen oder aber bei den konischen
Rollen 14 (F i g. 4) konisch gestaltet.
Bei diesen beiden Ausführungsformen ist außerdem noch der Überlaufteller 7, wie bei 16 dargestellt,
geschlitzt. In der F i g. 3 a ist dargestellt, wie die drei Rollen 11 zueinander im Dreieck gestellt sind und
zwischen sich die Hohlspindel 10 aufnehmen. Je zwei Rollen sind, wie aus der Darstellung deutlich, so
zueinander angeordnet, daß der Schlitz 16 (der in der Fig. 3a nicht sichtbar ist) zwischen diesen
beiden Rollen verläuft und somit der Faden 5 ungehindert zwischen den Rollen hindurchlaufend aus
dem Rohr 10 austreten kann. Sinngemäß das gleiche gilt bei Anwendung konischer Rollen 14. Wie erkennbar,
ist es möglich, bei einer solchen Anordnung den Faden in die Hohlachse 4 des Spulenträgers 1
einzufädeln und unten herauszuziehen und alsdann den so vorbereiteten Spulenträger A in den Rotorteil
B einzusetzen, ohne daß ein weiteres Einfädeln notwendig ist, weil sich der Faden, die Lücke zwisehen
den beiden Rollen und dem Schlitz 16 ausnutzend, selbsttätig einlegt.
In den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 3 sind an der Hohlspindel 10 bzw. der Hohlachse 4
Schultern 12 zur axialen Abstützung vorgesehen. An diesen Schultern tritt eine gewisse Reibung auf, die
sich vermeiden läßt, indem gemäß den Ausführungsformen nach F i g. 5 und 6 mit zylindrischen Rollen
Axialkugellager 17 zur Abstützung vorgesehen werden.
Gemäß F i g. 5 befindet sich dieses Kugellager 17 im Boden des Spulenträgers 1 und stützt sich auf
der Schulter 18 der umlaufenden Hohlspindel 10 des Rotors ab.
Gemäß F i g. 6 stützt sich das ebenfalls im Boden des Spulenträgers 1 angebrachte Kugellager 17 auf
einem die Zylinderrollen 11 überdeckenden Flansch des Überlauftellers 7 ab. Die Ausführungsform
sieht einen geschlitzten Überlaufteller 7 vor, und dementsprechend ist in Fortsetzung des Schlitzes 16
auch der Flansch 19, wie bei 20 angedeutet, geschlitzt.
Falls es für erforderlich gehalten wird, das unabsichtliche Trennen der Teile A und B zu verhindern,
kann dies mit einer für solche Zwecke an herkömmlichen Spinn- und Zwirnspindeln zur
Sicherung des drehenden Spindelschaftes gegen unbeabsichtigtes Hochziehen üblichen Spindelsicherung
geschehen.
Claims (4)
1. Mehrfachdrahtzwirnspindel, insbesondere Doppeldrahtzwirnspindel mit einem vom Spindelrotor
abnehmbaren stillstehenden Spulenträger, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
eines Stecklagers drei in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnete Tragrollen
(11 bzw. 14) vorgesehen sind, die die Hohlachse (4) bzw. die Hohlspindel (10) lagernd zwischen
sich aufnehmen.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (11 bzw. 14) im
Spindelrotor (B) angeordnet sind und den unteren Abschnitt der Hohlachse (4) des Spulenträgers
(A) zwischen sich aufnehmen (Fig. 3, 4,6).
3. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (11 bzw. 14) im
Spulenträger (1) angeordnet sind und den oberen Abschnitt der im Rotor (B) vorgesehenen Hohlspindel
(10) zwischen sich aufnehmen (F i g. 1, 2,5).
4. Spindel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (14) sowie
Hohlachse (4) bzw. Hohlspindel (10) in an sich bekannter Weise konisch sind und ihre Achsen
schräg zur Spindelachse stehen (Fig. 2, 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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