DE10248929A1 - Spulenhülsenkupplung an Spinn- oder Zwirnspindeln - Google Patents

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Abstract

Beschrieben wird eine Spulenhülsenkupplung an Spinn- oder Zwirnspindeln, bei welcher die Mitnahme der Spulenhülse auf dem Spindeloberteil durch eine formschlüssige, Aussparungen und Vorsprünge enthaltende Verbindung bewirkt wird. Die Aussparungen sind als am Spindeloberteil angeordnete Längsnuten, die Vorsprünge als an der Spulenhülse angebrachte, in die Längsnuten eingreifende Warzen ausgebildet. Die Warzen liegen bei Betrieb der Spindel zur Spindelspitze hin an einem die Längsnut einschnürenden Anschlag an. Vorzugsweise ist auf das Spindeloberteil ein die Längsnuten enthaltender Aufsatz aufgesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spulenhülsenkupplung an Spinn- oder Zwirnspindeln, bei welcher die Mitnahme der Spulenhülse auf dem Spindeloberteil durch eine formschlüssige, Aussparungen und Vorsprünge enthaltende Verbindung bewirkt wird.
  • Es ist bekannt, die Spulenhülse durch federnde Elemente zu zentrieren und gleichzeitig mitzunehmen. Es ist ferner bekannt, die Zentrierung und Mitnahme der Spulenhülse durch Kupplungsglieder unter Einwirkung der Fliehkraft zu erreichen. Bei beiden Varianten ist es möglich, entweder eine kraftschlüssige oder eine formschlüssige Verbindung der Spulenhülsenkupplung herzustellen, gegebenenfalls auch Kraft- und Formschluss gleichzeitig. Nachteilig ist jedoch, dass solche Spulenhülsenkupplungen Zusatzbauteile benötigen, die bei Betrieb der Spindel verloren gehen können, ganz abgesehen davon, dass dies konstruktiv auch recht aufwendig ist.
  • Eine Spulenhülsenkupplung für eine formschlüssige Verbindung der eingangs genannten Art ist beispielsweise durch die DE 41 31 498 A1 bekannt. Bei dieser Spulenhülsenkupplung stehen am Außenumfang des Spindeloberteils kappenartige Knöpfe ab, die sich an eine Längsnut der Spulenhülse unter der Fliehkraftwirkung anlegen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Spulenhülsenkupplung der eingangs genannten Art mit einer formschlüssigen Verbindung zwischen Spulenhülse und Spindel zu schaffen, bei welcher auf radial bewegliche Teile, die unter der Wirkung von Federn oder Fliehkräften stehen, verzichtet werden kann.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Aussparungen als am Spindeloberteil angeordnete Längsnuten und die Vorsprünge als an der Spulenhülse angebrachte, in die Längsnuten eingreifende Warzen ausgebildet sind, die bei Betrieb der Spindel zur Spindelspitze hin an einem die Längsnut einschnürenden Anschlag anliegen.
  • Durch die Erfindung wird eine Spulenhülsenkupplung geschaffen, bei der wie beim Stand der Technik eine formschlüssige Mitnahme gewährleistet ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik gibt es am Spindeloberteil keine infolge Feder- oder Fliehkraft radial beweglichen Teile. Somit wird in Umfangsrichtung der Spindel eine gute Mitnahme der Spulenhülse bei der Rotation des Spindeloberteils erreicht. Zusätzlich wird durch den die Längsnut einschürenden Anschlag gewährleistet, dass die Spulenhülse durch die bei Betrieb entstehende Fadenzugkraft des aufzuwickelnden Fadens nicht zur Spindelspitze hin hochwandern kann. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Schlitzbreite natürlich größer sein muss als der Durchmesser der Warze. Schließlich besteht der Vorteil, dass alle an der Spulenhülsenkupplung vorhandenen komplizierten Formen ausschließlich am Spindeloberteil angebracht sind, wohingegen die Spulenhülse nur eine einfach herzustellende Warze – bzw. mehrere Warzen – aufzuweisen braucht.
  • Zweckmäßig ist der genannte Anschlag durch eine die Längsnut begrenzende Wandung gebildet. Dies führt nicht nur zu einer besonders einfachen Fertigung, sondern gewährleistet auch eine kontinuierliche Seitenbegrenzung der Längsnut. Damit man von Drehrichtungen der Spindel unabhängig ist, ist es vorteilhaft, wenn die Längsnut in beiden Spindeldrehrichtungen jeweils einen Anschlag aufweist. Dies führt außerdem zu einer symmetrischen Herstellung der Spulenhülsenkupplung.
  • Da die Spulenhülsenkupplung auch für ein automatisches Doffen, insbesondere ein automatisches Aufstecken der Spulenhülse auf das Spindeloberteil geeignet sein soll, muss darauf geachtet werden, dass weder beim Aufstecken noch beim Abziehen der Spulenhülse Selbsthemmung auftreten kann. Ferner ist es günstig, wenn sich beim Abziehen der Spulenhülse vom Spindeloberteil die an sich stillgesetzte Spindel etwas in Umfangsrichtung verdrehen kann. Dies ist bei den modernen Spindelantrieben ohnehin der Fall, und es wird bei der vorliegenden Erfindung stillschweigend davon ausgegangen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist die den Anschlag bildende Wandung zum Abziehen der Spulenhülse vom Spindeloberteil als schräge Gleitfläche für die Warze ausgebildet. Unter Ausnutzung der Spindelbeweglichkeit in Umfangsrichtung wird dadurch auf jeden Fall Selbsthemmung vermieden, so dass es nicht passieren kann, dass ein automatisches Abziehen der Spulenhülse vom Spindeloberteil blockiert wird. Auf der anderen Seite darf natürlich die Gleitfläche nicht zu schräg sein, denn sie soll ja erfindungsgemäß gegen Fadenzugkräfte bei Betrieb als Widerstand wirken. Da jedoch die Dofferkräfte zum Abziehen der Spulenhülse auf jeden Fall größer sind als die Fadenzugkräfte, lässt sich durch einfache Versuche die genaue Schräge der Gleitfläche ermitteln. Ein Winkel von etwa 60° zur Umlaufebene der Spindel hat sich als günstig erwiesen.
  • Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Gleitfläche eine ausgeprägte Rundung aufweist. Beispielsweise kann es sich um einen konvexen Radius von etwa 2 mm handeln. Beim Abziehen der Spulenhülse vom Spindeloberteil kann dann die Warze der Spulenhülse über die Rundung hinweg zur Spindelspitze hin wandern.
  • Um das Gleiten der Warze beim Abziehen der Spulenhülse vom Spindeloberteil besonders leicht zu machen, ist es zweckmäßig, wenn die Warze einen runden oder ovalen Querschnitt aufweist. Insgesamt kann die Warze dabei als zylinderförmiger Stift oder auch halbkugelförmig ausgebildet sein.
  • In weiterer Ausgestaltung sind die Längsnuten zum Anschlag hin sich verjüngend ausgebildet. Dies führt zu einer sehr langen Einführschräge für die Warzen beim Aufstecken der Spulenhülse auf die Spindel, so dass auf jeden Fall Selbsthemmung vermieden wird. Ein Winkel zwischen 15° und 18° zwischen den Seitenwandungen hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen.
  • Zum erleichterten Aufstecken der Spulenhülse auf das Spindeloberteil ist es günstig, wenn mehr Längsnuten als Warzen vorhanden ist, allerdings jeweils unter Berücksichtigung des Gesichtspunktes, dass möglichst keine Unwuchten auftreten sollen. Zweckmäßig ist die Anzahl der Längsnuten ein ganzes Vielfaches der Anzahl der Warzen. Beispielsweise haben sich sechs Längsnuten und drei Warzen als vorteilhaft erwiesen.
  • Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Seitenwandungen zweier benachbarter Längsnuten zur Spindelspitze hin keilförmig aufeinander zulaufen. Jeweils zwischen zwei an der Spindelspitze beginnenden Längsnuten entsteht dann eine messerartige Spitze, so dass eine Warze beim Aufstecken der Spulenhülse auf jeden Fall nicht gegen eine Wandung anschlägt, sondern die Längsnut findet.
  • Vorteilhaft sind die Grundflächen der Längsnuten ungekrümmt und polygonal, beispielsweise als Sechseck ausgebildet. Dies führt zu einer besonders einfachen Fertigung.
  • Alternativ können die Grundflächen konkav gewölbt sein. Dadurch können sich die Warzen der Spulenhülse beim Drehen der Spindel selbst bei Vorhandensein von toleranzbedingtem Spiel zum Zentrieren der Spulenhülse an das Spindeloberteil anlegen.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein die Längsnuten enthaltender Spindelaufsatz vorgesehen, der auf das Spindeloberteil aufgesetzt ist. Damit wird nicht nur eine kostengünstige Fertigung erreicht, sondern die Spindel lässt sich dadurch an unterschiedliche Formate und Durchmesser der Spulenhülse leicht anpassen.
  • Obwohl an sich nicht erforderlich, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, wenn die Längsnuten an ihrem der Spindelspitze abgewandten Ende jeweils mit einer Endwandung versehen sind. Normalerweise stützt sich die Spulenhülse an ihrem unteren, der Spindelspitze abgewandten Ende an einem Anschlag des Spindeloberteiles ab. Unter Umständen kann jedoch als Variante vorgesehen werden, dass sich die Spulenhülse über die Warzen alternativ an der Endwandung abstützen und somit in axialer Richtung festliegen kann.
  • Gemäß dieser Erfindung ist über die beschriebenen Ausführungen hinaus vorgesehen, dass auch eine Spulenhülse sowie eine Spinn- oder Zwirnspindel jeweils zur Verwendung bei der beschriebenen Spulenhülsenkupplung für sich mitgeschützt ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Längsansicht auf ein Spindeloberteil mit einer aufgesteckten Spulenhülse, annähernd in natürlicher Größe,
  • 2 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht des Spindeloberteils der 1 ohne Spulenhülse im Bereich der Spulenhülsenkupplung,
  • 3 einen Querschnitt des Spindeloberteils längs der Schnittfläche III-III der 2, mit aufgesteckter Spulenhülse,
  • 4 in stark vergrößerter Darstellung eine Teilansicht der 2,
  • 5 eine Teilansicht eines Spindeloberteils mit einem der Spulenhülsenkupplung dienenden, teilweise geschnitten dargestellten gesonderten Spindelaufsatz,
  • 6 den Spindelaufsatz der 5 in Außenansicht,
  • 7 einen Querschnitt des den Spindelaufsatz enthaltenden Spindeloberteils längs der Schnittfläche VII-VII der 6, mit aufgesteckter Spulenhülse.
  • In 1 ist das Spindeloberteil 1 einer Spinn- oder Zwirnspindel 2 in Längsansicht gezeigt. Das Spindeloberteil 1 geht in seinem unteren Bereich in eine konische Stützfläche 3 über, an die sich in bekannter Weise der nicht dargestellte Antriebswirtel und der Spindelschaft anschließen. Im oberen Bereich des Spindeioberteiles 1 ist eine Spulenhülsenkupplung 4 vorgesehen, die später noch genauer beschrieben wird.
  • Auf das Spindeloberteil 1 ist eine Spulenhülse 5 aufgesteckt, die im Längsschnitt gezeigt ist. Sie stützt sich unten auf der konischen Stützfläche 3 ab oder gegen einen Anschlag und wird dadurch in ihrem unteren Bereich zentriert. Die Spulenhülse 5 wird während des Betriebes der Spindel 2 von dem sich drehenden Spindeloberteil 1 in dessen Drehrichtung mitgenommen.
  • Beim Aufstecken der Spulenhülse 5 auf das Spindeloberteil 1 geht man häufig so vor, dass man die Spulenhülse 5 die letzten 50 mm nach unten fallenlässt. Dies kann sowohl beim manuellen als auch beim automatischen Doffen bewerkstelligt werden. Alternativ kann die Spulenhülse 5 auf das Spindeloberteil 1 geführt werden.
  • Nachfolgend wird nun die erfindungsgemäße Spulenhülsenkupplung 4 anhand der vergrößert dargestellten 2,3 und 4 beschrieben: Die Spulenhülsenkupplung 4 arbeitet ohne radial bewegliche Teile und ist eine formschlüssige Verbindung, welche mit Aussparungen 6 am Spindeloberteil 1 und Vorsprüngen 7 an der Spulenhülse 5 arbeitet. Diese Spulenhülse 5 ist in 2 und 4 lediglich strichpunktiert angedeutet. Die Spindeldrehrichtung ist mit A bezeichnet.
  • Insgesamt sind sechs Aussparungen 6 vorgesehen, die als Längsnuten 8 ausgebildet sind. Als Vorsprünge 7 sind hingegen insgesamt drei Warzen 9 vorhanden. Die Warzen 9 greifen bei Betrieb in die Längsnuten 8 ein und werden in Längsrichtung A durch Formschluss mitgenommen.
  • In ihrem der Spindelspitze 10 abgewandten Endbereich erweitern sich die zunächst sich verjüngenden Längsnuten 8 hinterschnittartig, so dass in beiden Umlaufrichtungen jeweils ein die Längsnut 8 einschnürender Anschlag 11 und 13 gebildet wird. Selbstverständlich muss die Längsnut 8 an ihrer schmalsten Stelle breiter sein als der Durchmesser der Warzen 9, damit die Spulenhülse 5 problemlos auf das Spindeloberteil 1 aufgesteckt und wieder davon abgezogen werden kann.
  • Wie ersichtlich, sind die Anschläge 11 und 13 jeweils durch eine die Längsnut 8 begrenzende Wandung 12 gebildet, so dass die Anordnung der Spulenhülsenkupplung 4 symmetrisch ist. Dies führt zu einer besonders einfachen Fertigung.
  • Damit die Spulenhülse 5 nicht nur einfach auf das Spindeloberteil 1 aufgesteckt, sondern problemlos wieder davon abgezogen werden kann, sind die Anschläge 11 und 13 jeweils als schräge Gleitfläche 14 für die Warze 9 ausgebildet. Die Schräge kann dabei beispielsweise 60° zur Umlaufebene der Spindel 2 betragen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn diese Gleitfläche 14 am Ende des Anschlages 11 bzw. 13 eine ausgeprägte konvexe Rundung 15 mit einem Radius von beispielsweise 2 mm aufweist. Die zugeordnete Warze 9, von denen es zweckmäßig drei Stück an der Spulenhülse 5 gibt, sollte hierzu einen passenden runden Querschnitt aufweisen. In 4 ist angedeutet, wie dadurch eine Warze 9 über eine gepunktet dargestellte Zwischenposition 9' bei Abziehen der Spulenhülse 5 nach oben wandern kann.
  • Wie ersichtlich, sind die Längsnuten 8 zu den Anschlägen 11, 13 hin sich verjüngend ausgebildet. Es entsteht dadurch eine Selbsthemmung vermeidende sehr lange Schräge, wobei der Winkel zwischen den Seitenwandungen beispielsweise 16,4° betragen kann.
  • Zum Erleichtern des Aufsteckens der Spulenhülse 5 und zum Erzielen guter Rundlaufgenauigkeiten soll die Anzahl der Längsnuten 8 ein ganzes Vielfaches der Anzahl der Warzen 9 betragen. Beispielsweise sind vorteilhaft sechs Längsnuten 8 den drei Warzen 9 zugeordnet.
  • Die Seitenwandungen 17 und 18 zweier benachbarter Längsnuten 8 laufen zur Spindelspitze 10 hin keilförmig aufeinander zu. Es entsteht an den Wandungen dadurch eine jeweils messerartige Spitze 19, wodurch die Warze 9 beim Aufstecken der Spulenhülse 5 immer ihren Weg in eine der Längsnuten 8 findet.
  • Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, sind die Grundflächen 20 der Längsnuten 8 ohne Krümmung und im vorliegenden Falle als Sechseck ausgebildet, an den Ecken natürlich jeweils mit den zugehörigen Wandungen. An ihrem der Spindelspitze 10 abgewandten Ende können die Längsnuten 8 jeweils mit einer Endwandung 21 versehen sein, die dann, wenn die konische Stützfläche 3 vorhanden ist, an sich nicht erforderlich wären. Sollte die Stützfläche 3 jedoch fehlen, dann bietet die Endwandung 21 eine Alternative zur axialen Fixierung der Spulenhülse 5 über ihre Warzen 9.
  • Damit trotz der schrägen Gleitfläche 14 und der Rundung 15 beim Abziehen der Spulenhülse 5 keine Probleme entstehen, ist es speziell beim automatischen Doffen wichtig, dass sich die Spindel 2, obwohl sie stillgesetzt ist, in Umfangsrichtung gegebenenfalls etwas bewegen kann. Dadurch wird beim Abziehen der Spulenhülse 5 auf jeden Fall Selbsthemmung vermieden.
  • Die erfindungsgemäße Spulenhülsenkupplung 4 verzichtet auf jegliche radial beweglichen Teile und bietet eine formschlüssige Mitnahme der Spulenhülse 5 durch das Spindeloberteil 1. Durch die Anschläge 11 bzw. 13 wird ein Hochwandern der Spulenhülse 5 bei Betrieb infolge der Fadenzugkraft wirksam vermieden. Alle komplizierten Formen sind am Spindeloberteil 1 und nicht etwa an der Spulenhülse 5 angebracht. Die Warzen 9 können so bemessen sein, dass die Spulenhülse 5 nicht nur unten an der konischen Stützfläche 3, sondern auch an den Grundflächen 20 der Längsnuten 8 zentriert wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Warzen 9, nicht, wie vorteilhaft vorgesehen, einstückig mit der Spulenhülse 5 aus Kunststoff gespritzt sind, sondern als radiale, aber stationär befestigte Stifte in die Wandung der Spulenhülse 5 eingelassen sind.
  • Bei der Variante nach 5,6 und 7 ist ein Spindeloberteil 1 vorgesehen, bei dem zum Ankuppeln einer Spulenhülse 5 die Spindel 2 ein schaftartiges Spindelende 23 aufweist, auf welches auswechselbar ein Spindelaufsatz 22 aufsetzbar ist. Dieser kann aus einem leicht ausformbaren Kunststoff oder aus Metall bestehen und enthält Längsnuten 25, die ähnlich ausgebildet sein können wie die zuvor beschriebenen Längsnuten 8 und ebenfalls durch Wandungen 28 gebildete Anschläge 27 aufweisen, gegen die sich bei Betrieb die Warzen 9 der Spulenhülse 5 anlegen. Um das Drehmoment sicher aufzunehmen, kann im Presssitzbereich 24 zwischen dem schaftartigen Spindelende 23 und dem Spindelaufsatz 22 eine Rändelung oder dergleichen vorgesehen sein.
  • Im vorliegenden Falle – was natürlich auch bei der Ausführung nach 2 bis 4 der Fall sein könnte – haben die Längsnuten 25 eine konkav gewölbte Grundfläche 26. Dadurch können die Warzen 9 beim Drehen der Spindel 2 sich in jedem Falle an dieser Grundfläche 26 anlegen und dadurch die Spulenhülse 5 zentrieren.

Claims (15)

  1. Spulenhülsenkupplung an Spinn- oder Zwirnspindeln, bei welcher die Mitnahme der Spulenhülse auf dem Spindeloberteil durch eine formschlüssige, Aussparungen und Vorsprünge enthaltende Verbindung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (6) als am Spindeloberteil (1) angeordnete Längsnuten (8;25) und die Vorsprünge (7) als an der Spulenhülse (5) angebrachte, in die Längsnuten (8;25) eingreifende Warzen (9) ausgebildet sind, die bei Betrieb der Spindel (2) zur Spindelspitze (10) hin an einem die Längsnut (8;25) einschnürenden Anschlag (11,13;27) anliegen.
  2. Spulenhülsenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (11,13;27) durch eine die Längsnut (8;25) begrenzende Wandung (12;28) gebildet ist.
  3. Spulenhülsenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (8;25) in beiden Spindeldrehrichtungen in jeweils einen Anschlag (11,13;27) übergeht.
  4. Spulenhülsenkupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Anschlag (11,13;27) bildende Wandung (12;28) zum Abziehen der Spulenhülse (5) vom Spindeloberteil (1) als schräge Gleitfläche (14) für die Warze (9) ausgebildet ist.
  5. Spulenhülsenkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (14) eine ausgeprägte Rundung (15) aufweist.
  6. Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Warze (9) einen abgerundeten Querschnitt aufweist.
  7. Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (8;25) zum Anschlag (11,13;27) hin sich verjüngend ausgebildet sind.
  8. Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Längsnuten (8;25) ein ganzes Vielfaches der Anzahl der Warzen (9) ist.
  9. Spulenhülsenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen (17,18) zweiter benachbarter Längsnuten (8;25) zur Spindelspitze (10) hin keilförmig aufeinander zulaufen.
  10. Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundflächen (20) der Längsnuten (8;25) ungekrümmt sind.
  11. Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (8;25) an ihrem der Spindelspitze (10) abgewandten Ende mit einer Endwandung (21) versehen sind.
  12. Spulenhülsen zur Verwendung bei einer Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  13. Spinn- oder Zwirnspindel zur Verwendung bei einer Spulenhülsenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Spindeloberteil (1) ein die Längsnuten (25) enthaltender Spindelaufsatz (22) aufgesetzt ist.
  15. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundflächen (26) der Längsnuten (25) konkav gewölbt sind.
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