DE1510739A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Unterwindfaeden an Fadentrennvorrichtungen bei Spindeln an Spinnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Unterwindfaeden an Fadentrennvorrichtungen bei Spindeln an Spinnmaschinen

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DE1510739A1
DE1510739A1 DE19631510739 DE1510739A DE1510739A1 DE 1510739 A1 DE1510739 A1 DE 1510739A1 DE 19631510739 DE19631510739 DE 19631510739 DE 1510739 A DE1510739 A DE 1510739A DE 1510739 A1 DE1510739 A1 DE 1510739A1
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Nikolaus Winter
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MECH BAUMWOLL SPINNEREI U WEBEREI AUGSBURG
Mechanische Baumwoll Spinnerei und Weberei
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MECH BAUMWOLL SPINNEREI U WEBEREI AUGSBURG
Mechanische Baumwoll Spinnerei und Weberei
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/38Arrangements for winding reserve lengths of yarn on take-up packages or spindles, e.g. transfer tails
    • D01H1/385Removing waste reserve lengths from spindles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

Patentanmeldung Mechanisch· Baumwollepinnerei und weberei Au«»barg Augsburg9 Ziaunereretrafie 44
trennvorrich
Bei äpinnaaeehinen, i.B. Klngapinnmaeohimen» tritt folgend·· Problem aufs
Beim Abziehen der Kops· tob den Spindeln mueeem die Tom Kopa ablaufenden Ftden abgetrennt werden] hler· bei wird an Jeder Spindel dieser faden duroh eine beeem dere Abreifi- oder Abtrennvorrichtung, beispielsweise_
den
eine eolche nach
6ee |e a»> abgetrennt.
(Der Inhalt dieser Patentanmeldungen gehOrt, soweit or* fordernOh9 sum öegenstmnd auom dor Torliegendem Anmeldung). Unterhalb dsr fadentronnTorriohtttng wird der J'aden auf eine meist sjr lind rieche, gerauht·» s«B· geriffelte oder gekordelte fläche aufgewunden, «ad diesen Bereich nennt man den Bereioh der Unterwindftden oder auch einfach Unterwindfläche. Di· auf diese Berelehe unterwundenen Fäden müssen nach erfolgtes Kopeabsiehem Ton den genannten gekordelten oder sonet aufgerauhtem tyllndrisohen Unterwind flächen wieder estfemt werden^
909835/0531 BAD original . Blfctt 2 Λ
- 2 - 13. August 1963
Dieses Entfernen wie bisher von Hand vorzunehmen, ist ein sehr mühsamer und zeitraubender Vorgang.
Es ist das Problem der vorliegenden Erfindung, dieses Unterwindfäden-Entfernen durch eine vornehmlich von Hand betätigbare Vorrichtung zu erleichtern, und zwar so vorzunehmen« daß mit Sicherheit ein ausreichend völliges Entfernen der fäden stattfindet.
Im Prinzip besteht die Vorrichtung aus einem Träger, der die folgenden Eigenschaften und Merkmale aufweisti
a) Der Träger ist einhängbar oder eineetzbar in
die vor den Spindelfußenden, also an der Spindelbank laufende Schiene der Spinnmaschine, und zwar so, daß dieser Träger von Hand auf dieser Schiene geführt verschiebbar bzw. verfahrbar ist. Ss handelt sich bei der genannten Schiene also in der Regel um die ohnehin an der Spindelbank angeordnete Schiene, die für das Führen αes sogenannten Hülsenwagens vorgesehen ist.
b) Der Träger besitzt in lösbarer Anordnung ein bürstenartiges Organ in solcher Höhenlage und sonstiger räumlicher Anordnung, daß bei in die Schiene eingesetztem Träger das (die) Bürstenorgan(e) sich in berührendem Eingriff (federnder Berührung) mit den schon genannten, meist zylindrischen, gekordelten oder gerauhten Unterwind-ίlachen befindet (befinden).
- Blatt 3 90983S/0531 bad original
- 3 - 13. A***** 1963
Zur Funktion «el schon hier gesagt, dal naeh in Abziehern der &opse, also damn, wenn sieh ilt ünterwlndflden auf den l'nterwlndf lächern befinden, die neu· Vorrichtung la 41· sohlen« elmgeoetst and Ton Hand entlang dor ganscn Spindelbank τ·γ-fahren wird, woboi di· iWLxatwiorgan· o4*r da« Bttretenorgan an d«n x«nannt«n Lfntorwind fIl ch«n streifen« federnd btrUhread τοrbeilaufen| bei dleoe« Vorgang «orden di· Untemindflden τοη Α·η iiUratcnorganen aufgenoaeien, al·· reetloe τ·η «ea ünterwindflftehen entfernt} bei dleaer ?mnktlen lot al· wichtig mm betraehten, ia· dl· üpindel* während de· helni^ungaTorgaagee laafea» eleh also drehen» »obel eieh amen dl· Uaterwlndflaehea drehen» eo dal dl· Bttretenorgane am dem genannten rlachen «ntg«g«m deren Drehrichtung berührend Torbeigeführt werden kennen.
Dim Torrichtttng kaum «im· mettallobe ülnrlehtmmg boeitsea» welche ei· v« einen beetlMiten ^inkelbetrag abkippbar maohti dl·· s. B·, wenn ele dauernd im der sohlen· eingehängt bleiben eoll· Si« kamm als· dauernd on der spinnmaschine Terbleibeni sie kamm anderereeito aber im Kegelfall auch für Jeden KeinlgmmgsTorgang {vtxid nur für deeaen Dauer) in die sugehOrige Schiene ·1α> geeetst werdenι im letztgenannten fall kommt man mit einer geringen ^Jtxahl solcher Vorrichtungen aus, da eine einsige Vorrichtung für aehrere üaschinen Terwendet werden kann·
BAD ORIGlNÄLBlmtt 4 -909835/0531
- 4 - 13. AugUBt 1963
Ein wichtiges Merkmal ist ferner, daß das (die) bürstentragende(n) 231emeirt(e) in sich federnd ist (sind) oder federnd am Träger befestigt ist (sind). Vorteilhaft ist es, die ?ederspannung einstellbar zu machen.
jSin weiteres vorteilhaftes Merkmal ist, die Bürstenorgane in Art von sogenanntem Häkchen- oder Kadelbeeatz vorzusehen, und zwar vornehmlich blockweise, d.h. einen Häkchen- oder liadelbesatz mit lichten Unterbrechungen vorzusehen. Durch diese Unterbrechungen (Lücken des Nadelbesatzea) wird die Reinigungswirkung wesentlich verbessert* Sin weiteres Merkmal, daa eich als zweckmäßig und vorteilhaft herausgestellt hat, ist es, die Nadeln des Nadelbeeatzes ale gekrümmte oder geknickte, also häkchenartige Nadeln auszubilden, wobei die Nadelspitzen in Richtung nach vorn in Bewegungsrichtung abgebogen sind.
Ein weitere· Merkmal, das Inabesondere die Anwendung ein und desselben Reinigungsgerätes bei verschiedenen Maschinentypen möglich macht, ist es, eine Höhenverstellbarkeit dee federnden Büretenorgans vorzusehen. Auch eine Veretellbarkeit in horizontaler Richtung quer zur Laufrichtung der Schiene ist für solche Anpassung und auch sum Hegeln des Keinigunge- und Anpreßdruckes zweckaäßig und fortschrittlich.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung anhand eines Beispiels dargestellt) es aeigen
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht,
- Blatt 5 -
909835/0531 bad or,ginal
- 5 - 13. August 1963
fig. 2 eine Aneicht der Vorrichtung in Laufrichtung, geschnitten,
fig. 3 eine Ineicht von Olsen auf die Vorrichtung,
fig. 4 und 5 in Draufsicht und Seitenansicht das BUretenorgan·
In fig. 1 aind auf einer Spindelbank 11 die in üblicher Weise mit Spindelbändern 12 angetriebenen Spindeln angebracht. Auf jeder Spindel sitzt eine fadentrennvorrichtung 13| unter jeder Fadentrennvorrichtung 13 befindet sich die Unterwindfläche 14| diese Unterwindflächt ist meist zylindrisch, sie ist gekordelt, geriffelt oder ähnlich aufgerauht| ihre Oberfläche ist gehärtet oder naturhart.
Vor der Spindelbank befindet sich die übliche Sohiene 15, die normalerweise als Führung für den sogenannten Hülsenwagen dient, hier aber zusätzlich die funktion der Führung des neuen Reinigungsgerätes übernimmt. Diese Schiene H ist üblicherweise als I'lacheisen ausgebildet, das in einem gewissen Abstand vor der Spindelbank 11 läuft, also etwa durch Distana- oder 3tehboleen an der Spindelbank 11 angeschraubt ist.
Auf dieser Schiene 15 läuft nun das neue Reinigungsgerät, das aus einem Träger 16 besteht, welcher weitere Organe besitzt.
Dieser Träger 16 ist, siehe auch rig. 2 und 3, in seiner Grundform ein rechtwinklig gebogenes Blech, wobei ein waagerechter Zweig oder Bereich 16 a und ein nach oben abgehender Zweig oder Bereich 16b bestehen. 90983 5/05 31 BÄD ORIGINAL _ Blatt 6 -
- 6 - 13. August 1963
Per Bereich 16b tragt nun oben an beiden Enden je einen umgebogenen Lappen 16c. Am senkrechten Bereich 16b ist nunι beispieleweise mit Hilfe von senkrechten Langlöchern 17 (Fig. 1)» das Büratenorgan 18 höhenverstellbar, etwa mittels Verschraubung 19*» befestigt, Diesee Bürsttnorgan 18 wird noch gesondert beschrieben werden·
Unterhalb des waagerechten Bereiches 16a ist «in Führungsblech 19 etwa mittels Verschraubung 2o angeordnet, wobei auch hier eine Verstellbtrkeit besteht, die durch die Langlöcher 21 (Fig. 1) ersielt wird.
Dieses Führungsblech 19 ist, wie aus der Pig. 2 klar ersichtlich ist, mehrfach gekröpft oder abgekantet, und zwar so, daß die genannte Führungsschiene 15 in einer Führungslängenut Aufnahme findet, wobei der anschließende Bereich 16a1 des Zweiges 16a an der führung mitbeteiligt ist. Sas Gerät laut eich also beispielsweise durch Auswechseln des Führungθbledies 19 gegen ein anders bemessenes Element 19 leicht an verschiedene Schienenformen oder Schienenprofile 15 anpassen. Wenn gewünscht, können hier nicht gezeigte zusätzlich· Mittel (Rollen, Kugeln ! etc.) zum Erleichtern der Führung, zum Vermindern der Reibung usw. vorgesehen werden| es hat sich aber gezeigt, daß auf solche aufwendigen Mittel im allgemeinen verzichtet werden kann.
Das Bürstenorgan selbst ist (siehe insbesondere auch Fig. 4 und 5) aus einem Federblech 22 gebildet, auf welchem angeordnet, etwa aufgeklebt oder genietet, ein ßürstenstreifen 23 sitztj dieser besteht etwa aus
BAD ORiGiMAL
909835/0531 - Blatt 7 -
- 7 - 13. Auguet 1963
einem üblichen Leinen-Kautschuk-Gewebe 24, welches in bekannter Weise in Art einer Karden-Garnitur die Benadelung (Häkchenbeeatz) 25 trägt. Diese Benadelung 25 besitzt die Bchon erwähnten Lücken oder Zwischenräume 26· Die Nadeln sind als Häkchen ausgebildet, abgebogen in Bewegungsrichtung des Gerätes.
Die Baden des Federblechs 22 sind eingebogen, so d&S sie Befeetigungelappen 27 bilden. Diese Befestigungslappen 27 ketitzen jeweils ein Langloch 28| dieses Langloch dient dazu, das Bürstenorgan in gespannter Lage, aleo ausgebaucht gemäß Fig* 1 u. 3 in den Träger 16 einzusetzen, also an dessen senkrechten Bereich 16b anzuschrauben, nämlich mit Hilfe der Verschraubungen 19'. Hierbei liegen die genannten Langlöcher 17 und 28 senkrecht zueinander? es ergibt sich somit eine doppelte Verstellmöglichkeit 1 Die Ausbauchung des Federbleuh.es 22 kann verschieden stark gewählt werdenj außerdem kann die Höhenlage eben dieses Federbleches 22 gegenüber dem !Träger 16 verschieden eingestellt werden· :
Zur Erleichterung der Handhabung ist übrigens im Bereiche 16a ein Griffloch 29 (oder eine Handhabe, Griff oder dergleichen) angeordnet. Die Funktion ergibt sich aus Fig. 1«
Das neue Reinigungsgerät wird bzw« ist in die Schiene 15 geführt eingesetzt} das Einsetzen kann durch Ansetzen des Pührungsblehhs 19 von unten hinten an die Schiene 15 und anschließendes Hochschwenken ohne Schwierigkeiten erreicht werden; diesen Vorgang versinnbild
- Blatt 8 -
licht die Hand 3o des
909835/0531
- θ - 13. August 1963
Alsdann wird das Gerät in der Darstellung der Pig. 1 von linke nach rechts bewegt (siehe Pfeil 31)· Hierbei drückt nun der Nadel- oder Bürstenbesatz 18 bzw· 25 eich federnd an die Unterwindflächen 14 an. Die Unterwindflächen 14 drehen sich hierbei entgegen Pfeil 31t aleo gemäß Fig.* 1 im Uhrzeigersinn (siehe Pfeil 32 des antreibenden Spindelbands 12)} die Spitzen des Nadel- oder. BÜrstenbesatzes 18 bzw. 25 sind gemäß Fig. 1 also nach rechts gerichtet.
Die auf den Flächen 14 vor Eintreffen des Reinigungsgeräte unterbundenen und vom Kops abgetrennten Fäden 33 werden'beim Vorbeigehen der Vorrichtung vom Häkchenoder Nadelbesate 18 bzw. 25 ergriffen und von den Unterwindflächen 14 dann euverlässlg entfernt· Sobald der Reinigungevorgang beendet istι wenn also auch dietlet&tt Unterwindfläche 14 der Spindelbank gereinigt ist, wird dae Gerät nach unten von der Schiene 15 abgekippt und gegebenenfalls weggenommen) es ist dann leicht möglich, die im Nadelbeeatz 25 und auch in den für die funktion wichtigen Zwischenräumen 26 hängenden Fäden bew. Fadenteile in Sichtung des Pfeiles 34 der Fig.' 3 eu entnehmen bzw. ab- und auszustreifen, so daß das Reinigungsgerät erneut verwendungsfähig ist.
Das Maß der Ausbauchung (Fig. 3) des Federblehhee 22 gestattet eine Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen, beispielsweise an verschiedene Faden- oder Garnnummern, verschiedene Abstände der Schiene von de* Spindelbank usw.
Die Höhenverstellbarkeit dee Organs 22 gestattet 909835/0631 , Blatt q
BAD ORIGINAL " Blatt 9 -
- 9 - 13. August 1963
die Anpassung an verschiedene Spimuaaschinentypen·
Sie selbständige Verstellbarkeit des Bleches 19 (und Auswechselbarkeit gegen ein anders geformtes Blech 19) vermöge der Iianglöcher 21 gestattet ebenfalls eine Anpassung an terschieden· Maschinintyρen» z.B. unter* schiedliche Schienen.
Das neut Gerät erweist eich also als für praktisch alle vorkommenden Spinnmaschinen einheitlich geeignet· Die Reinigungswirkung ist zuverlässig. Die für das Entfernen der Unterwindfäden erforderliche Zeit ist ganz wesentlich reduziert.
Die Frag· der Materialwahl kann von Fall zu fall beantwortet werden) im allgemeinen wird man für den Träger 16 ein normales Stahlblech, gegebenenfalls auch ein Leichtmetall- oder Leichtmetall-Legierungs-Blech von entsprechender Stabilität (insbesondere Biegefestigkeit) verwenden} das Organ 22 wird zweckmäßig aus Federstahl, also vorteilhaft aus Band-Federstahl, gefertigt. Das Organ 19 wird beispielsweise aus einem genügend biegef#aten Stahlblech angefertigt. Der Häkchenbesatz besteht in der üblichen V/eise vorzugsweise aus Stahlhäkchen, also aus gehärtetem Stahldraht1 der Mäkchenbesatz ist vorzugsweise überschleifbar.
Ale weiteres Merkmal der Erfindung, obwohl das eigentliche Reinigungsgerät nicht betreffend, mit diesem aber in Zusammenhang stehend, sei noch erwähnt, daß die Unterwindflächen Η verschleißfest sindj es handelt sich z.B. um gekordelte und gehärtete Stahlkörper.
909835/0531 ^d offlo,^ jlBtt 1o .
- 1ο - 13. AuguBt 1963
Die Kordelung oder sonstige Aufrauhung der Unterwindflächen 14 let aus zwei Gründien wichtig ι Der erste Grund liegt darin, daß der Unterwindfaden 33 zuverlässig auf die Unterwindfläche 14 rutschsicher aufτ gewunden werden muß} der zweite Grund liegt darin, daß die Reinigung selbet, also das Entferner, des unterwundenen l'adens 33 wesentlich besser vonetatten geht, wenn der Nadelbesatz über eine ^ekordelte oder jedenfalls gerauhte Fläche hinwegetreicht, wobei nämlich die Häkchen- oder Nadelspitzen in die Vertiefungen (Kordelrillen oder dergleichen) einspringen· Glutte Flächen ergeben kein befriedigendes Resultat, weil die Unterwindfäden dann zum Rutschen neigen. Bas schließt aber die Anwendung dee neuen Gerätes auch bei glatten Flächen 14 nicht aus, da auch schon in diesem fall eine wenn auch geringer· Verbesserung des bisherigen Zustandes eintritt. Auch in diesem Falle kann meistens der Fortschritt erzielt werden, daß auf das übliche Aufreißen der linterwincifäden mit βcharfen Messinghaken oder auf das ebenfalls übliche Aufschneiden mit Messern verzichtet werden kannj diese Maßnahmen, die bisher geübt werden» sind deshalb besonders schädlich, weil sie su Beschädigungen der Spindelglocken führen, die aber jetzt vermieden werden.
Es steht nichts ία Y/ege, die nach dem Ausführungsbeispiel vorgesehene Handbetätigung, das heißt die Betäxigung in Richtung 31 von Hand, zu ersetzen durch eine mechanische oder zwangsläufige Bewegung) aber im allgemeinen kann man auf diese iiainerhin aufwendigen Mittel verzichten, die nämlich eine zusätzliche Ausstattung der Spinnmaschine mit einem solchen Bewegungamechanismus
909835/0531
BADORiG)NAL - Blatt 11 -
- 11 - 13. August 1963
bedingen·
Es ist eelbetrerständlich möglich, in ein und denselben Träger 16 Bürstenbesätze rersohiedener Art, insbesondere rereohiedener Breite, eineuaeteeni auch der Ersatz Vfen Tsrbrauchten LÜrstenbesätzen (Käkchenbe-Sätzen) ist ein gants einfacher Vorgang.
Se ist auch möglich, die Vorrichtung in der Weist su modiflsisren, daß» gesehen in Bewegungsrichtung, zwei oder mehrere Büretenbesätae quasi in Serienanordnung hintereinander vorgesehen sind, wobei sogar die Modifikation getroffen worden sein kann, daß diese aufeinanderfolgenden Bürstenbesätze untereinander abweichende Federspannungen und/oder BÜrstenqualitäten (s.B* feine und grobe Nadelbeeät&e) besitzen können. Zweckmäßig ist auch, daß die Länge eines Hadelbesatzes nicht größer ist als die Entferung zwischen zwei benachbarten Spindeln bzw. zwei benachbarten Flächen 14f damit jeweils die rolle Federkraft auf nur eine fläche 14 einwirkt, damit also ein ganeer Kadelbesat« bein Bewegung*Yorgeng nicht dauernd ewei oder mehr benachbarte Unterwindfläehen 14 berührt.
Ein an sich oft unbeabsichtigtes Zurückfahren der Vorrichtung in eingesetztem Zustand entgegen dem Pfeil 1st unschädlich, weil dann die Häkchen sufolge ihrtor Abbieguag ohne weiteres tthex die Unterwindflaehtn H mi·- weggehen. Wenn der Betätigende an einer schon ttberfahrenea Fläche H noch einen Padenrest hängen sieht, daen ist es ohne weiteres möglich, mit der "and 3o entgegen Pfeil 31·
- Blatt 12-909835/0531 bad original
- 12 - 13. August 1963
'absichtlich ein Stück zurückzufahren und den Vorgang zu wiederholen.
Die gute optische Beobachtungsmöglichkeit, die vorwiegend bei Handbetätigung besteht, ist für die Punktion sehr förderlich.
Es können an der Einrichtung zwar auch Einrastvorrichtungen vorgesehen sein, welche die Vorrichtung gegen Abkippen von der Schiene 15 sichern} jedoch haben sich solche iamerhin etwas komplizierenden und die Störungsanfälligkeit etwas erhöhenden Vorrichtungen besonderer Art als im allgemeinen durchaus entbehrlich erwiesen, da die Hand 3o das Gerät zuverlässig führen und in der richtigen Lage halten kann. Man könnte beispielsweise gem. Biß. 2 im Bereiche des Übergangs zwischen den beiden Zweigen 16a und 16b eine Pedernasenverrastung oder Federkugelverrastung vorsehen, die also links und von oben über die Schiene 15 übergreift| .die Ϊederspannung wäre dann so zu bemessen, daß nur starker Druck nach unten auf den Zweig 16a dies· Verrastung wieder löst.
Es mag noch erwähnt werden, daß beispielsweise im Bereich 35 eine zusätzliche Druckfeder zwischen 161) und eingespannt werden kann, wenn in besonderen Fällen die i'ederspannuttg des Organs 22 selbst einmal unzureichend erscheinen sollte.
Auch Einzelmerkmale und Gruppen oder Kombinationen solcher Einzelmerkmale, aus Zeichnung, Ansprüchen und/oder Beschreibung entnehmbar, sind erfindungswichtig.
- Blatt 13 909835/0631

Claims (1)

  1. - 13 -_. ■ -T3."August 1963
    Patentansprüche
    T. Voirichtung zum Entfernen von Unterwindfäden an iaüentrenrivorriehtungen bei Spindeln an Spinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zum geführten Verschieben längs der Spindelbank (11) eingerichteten iräger (16) besteht, an dem ein bürstenartiges Organ in solcher räumlicher Lage angeordnet ist» daß ea bei Verschieben des Trägere (16) die Unterwindflächen (H) berührend bestreicht.
    2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das bürstenartige Organ federnd oder gefedert ist, wobei Mittel zum Einstellen oder Verändern der Federkraft vorgesehen sein können·
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das bürstenartige Organ gegenüber dem Träger. (16) nach einer oder mehreren dichtungen ein-· bzw. verstellbar ist, z.S. nach Höhe und Seite.
    4· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. if., dadurch gekennzeichnet , daß die Führung des Trägers (16) korrespondierend zu der üblicherweise an der Spindelbank (11) vorhandenen Schiene (15) oder dergleichen ausgestaltet ist«
    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren dar Anspruch· 1 u. ff·, dadurch gekennzeichnet, daß der Tracer (16) ein Tinkelblech mit zwei zueinander beispielsweise etwa senkrechten Bereichen (16a, 16b)
    ist. 9°?835/0531BADOR|GlNAL
    - Blatt 1-4 ·
    -H- 13. Auguat 1963
    6· Vorrichtung nach Anspruch bt dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des z.B. senkrecht stehenden Bereiches (16b) jeweils oben je ein Lappen (16c) z.3. als Schutzlappen angeordnet iet, der nach der dem z.B. waagerechten Bereiche (16a) abgewandten Seite um etwa 1Bo umgebogen ist.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (16a) eine Handhabe wie z.B. ein trrii'floch (29) besitzt.
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet , daß unten am Träger (16) ein mehrfach abgekantetes und in ■tintr Form der Führungsschiene (15) angepaßte« Führungsblech (19) angebracht, Torzugeweise lösbar und verstellbar angebracht ist, z. B. mittels der Langlöcher (21) des Träger-Bereiches (16a) und Verschraubungen (2o), die durch entsprechende Rundbohrungen des Mhrungsblechs (19) durchtreten.
    9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u.ff·, dadurch gekennzeichnet , . daß etwa im Kantenbereiche (16a·) des Trägers Verrast-Organe, z.3. gefederte Kastkugeln angeordnet sind, die mit der Führungsschiene (15) zusammenwirken, derart, daß sie ein Abfallen des Trägers (16) von der iiihrungsschiene (15) verhindern.
    1o. Vorrichtung nacxi einem oder mehreren der Ansprüche 1
    u. ff., dadurch gekennzeichnet , daß das
    8AQ ORIGINAL
    909835/0531 · - Blatt 15 -
    - 15 - 13. August 1963
    Bürstenorgan ein längliches Bauteil (22) ist, das aui einer Seite einen I.'adel- oder lükohenbesatz (18) trägt, wobei mittel zum lösbaren Verbinden und/oder Verstellen des Burstünor-gans mit bzw. gegenüber dem Träger (16) vorgesehen sind.
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet , daß der längliche Bauteil (22) ein Federblech ist, das an beiden Enden mit umgebogenen Befestigungslappen (27) vereehen ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungslappen (27) horizontal laufende Langlöcher -(28) vorgesehen sind, die zum Durchführen von Verschruubungen (19*)dienen, die auch durch Rundlöcher im oberen Bereiche dee Trägerbereiches (16b) durchtreten, derart, daß daß Federblech (22) mehr oder weniger federnd ausgebaucht am Ir ag er (16) bei'estigbar ist.
    13· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet ,' daß das Federblech (22) auf seiner dem Befestigungslappen (27) abgewandten Seite den Käkchen- oder liadelbesatz (23) trägt, der z.JÜ. aus einem Leinen-Kautschuk-Gewebe (24-) mit Benadelung (25) besteht.
    H. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Häkchen- oder IT^delbesatzes (23) gleich oder kleiner ist als der Abstand benachbarter Spindeln der Spinnmaa chine. 9119 835/0 531
    RtGWC ·
    510739
    1b· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
    u. ii., dadurch gekennzeichnet , daß der Hadelbesatz in Blöcke (2b) mit freien Zwischenräumen (26) unterteilt ist.
    16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet , daß die iläkchen des Imdelbesatzes (23,25) in Bewegungsrichtung des Trägers (16) abgeknickt oder abgebogen sind.
    17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet , daß die Breite bzw. Höhe des Federblechs (22) und/oder de· Nadel- oder Bürsten- oder Häkchenbeeatzet (23) etwa gleich der Höhe der Unterwindflächen (14) ist.
    1o. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff., dadurch gekennzeichnet , daß die Organe (22,23) und/oder (19) als Austauechorgane ausgebildet Bind, derart, daß sie gegen andere abweichend geformte Organe auswechselbar sind· -\
    19. Unterwindfläche zum Zusammenwirken mit einer Verrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 u. ff·, dadurch gekennzeichnet , daß sie aufgerauht, z.B. gekordelt, gerief ir oder ähnlich geformt ist.
    20. Unterwindfläche inabesondere nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß sie gehärtet, z.B. oberflächengehärtet ist.
    909835/0531
    BAD ORIGINAL
    •Af·
    Leerseite
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