DE2823408A1 - Schlingenschneider fuer tuftingmaschinen - Google Patents
Schlingenschneider fuer tuftingmaschinenInfo
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- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C15/00—Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
- D05C15/04—Tufting
- D05C15/08—Tufting machines
- D05C15/16—Arrangements or devices for manipulating threads
- D05C15/22—Loop-catching arrangements, e.g. loopers; Driving mechanisms therefor
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Description
PATENTANWALT
Aktenzeichen; Neuanmeldung
Anmelder; Yoshio Yamamoto, Nara-ken, Japan
Schlingenschneider für Tuftingmaschinen
Die Erfindung betrifft Schlingenschneider für Tufting-maschinen,
mit einem stählernen Grundkörper mit einem Halterungsteil und einem von diesem ausgehenden Kopfteil mit einem Vertikalabschnitt,
einem an dessen oberem Ende vorspringenden Horizontalabschnitt und einem an dessen freiem Ende abwärts vorspringenden
Spitzenabschnitt, sowie einer Schneidklinge aus Hartmetall.
Bekanntlich werden die Faserbüschel getufteter Teppiche auf
einer Tuftingmaschine durch Einstechen von Florfaden in ein
Grundgewebe, Durchziehen der Florfäden mittels der Spitzen von den Tuftingnadeln gegenüberliegend angeordneten Schlingenschneidern
und Aufschneiden der Oberseite der dadurch gebildeten Schlingen mittels der Schneidklingen der Schlingenschneider
erzeugt. Zum Tuften eines Grundgewebes sind Tuftingmaschinen mit 1000 bis 18OO Paaren aus Nadeln und Schlingenschneidern
versehen, die Seite an Seite angeordnet sind und gleichzeitig jeweils eine Tuftreihe erzeugen. Zum Tuften des
Gewebes wird dieser Arbeitsgang fortlaufend wiederholt. ¥enn ein Auswechseln und Ausrichten auch nur eines einzigen der
zahlreichen Schlingenschneider der Tuftingmaschine erforderlich
wird, muß die Maschine völlig stillgesetzt werden, wobei das Auswechseln und Ausrichten insgesamt etwa 7° Stunden in
Anspruch nimmt, bevor der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Obgleich sich der Fachmann daher ständig um die Wartung der
verschiedenen Teile der Tuftingmaschine bemüht, um deren ordnungsgemäßen Betrieb zu sichern, tritt unvermeidlich Verschleiß
an den Schneidklingen der Schlingenschneider ein.
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Für die Faserbüschel auf getufteten Teppichen wurde früher normalerweise
Wolle, Acrylfasern oder ähnliche Materialien verwendet, die sehr leicht zu schneiden sind. Für diese Materialien
waren die in Fig. 1 und 2 dargestellten, vollständig aus Stahl gefertigten Schlingenschneider durchaus brauchbar. In den
letzten Jahren wurden jedoch in großem Umfange schwei/zu schneidende
chemische Fasern, wie beispielsweise Polypropylen und Nylon eingeführt, bei deren Bearbeitung die stählernen Schlingenschneider
rasch verschleißen und häufig ausgewechselt werden müssen. Vie bereits erwähnt, ist dies für einen stetigen
Betrieb der Tuftingmaschine sehr nachteilig und beeinträchtigt
erheblich die Betriebseffizienz der Maschine.
Zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit und der Schneidfähigkeit
wurden daher verbesserte Schlingenschneider eingeführt,
die entweder in der in den Fig. 3 und k dargestellten
Weise ein vollständig aus Hartmetall bestehendes Kopfteil oder in der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Weise ein Einsatzstück
aus Hartmetall aufweisen. Bei der erstgenannten Ausführungsform ist das Kopfteil 1 aus Hartmetall, insbesondere
einer Sinterkarbidlegierung gefertigt und an dem stählernen Halterungsteil 2 mittels einer Silberlötung befestigt. Obgleich
dieser Schlingenschneider selbst beim Schneiden von Chemiefasern eine längere Einsatzzeit ermöglicht, weist das
Kopfteil 1 aus Hartmetall keine Elastizität auf und neigt zum Brechen und zu Ablösungen im Lötbereich 3· Nachteilig
ist ferner, daß der Schlingenschneider aus teurem Material besteht, nur schwierig herzustellen ist und Übung in der Handhabung
erforderlich macht.
Der andere vorgenannte Schlingenschneider besitzt einen Hartmetalleinsatz,
der eingebettet ist in ein Kopfteil k, nämlich in den Vertikalabschnitt 5 und den Horizontalabschnitt 7, aber
nicht bis in den Endabschnitt 6 reicht. Auf diese Weise sind die mit Hartmetall versehenen Bereiche 5 und 7 zwar verschleißbeständiger,
jedoch tritt am Halterungsteil 8 und am Kopfteil k aus Stahl in den an das Hartmetall angrenzenden Be-
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reichen rascher Verschleiß ein, wobei sich im Betrieb eine Stufe 9 der in Fig. 7 dargestellten Art ausbildet, die mit
Fäden in Eingriff tritt und zu Fehlern im Produkt führt, was
ein Auswechseln des Schiingenschneiders bei noch scharfer Schneide erforderlich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Schlingenschneider der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher die vorstehend genannten
Nachteile vermeidet und hohe Verschleißfestigkeit und
Schneidfähigkeit auch für Chemiefasern mit verbesserter Elastizität
und Bruchfestigkeit vereinigt und eine wesentliche Verbesserung der Betriebseffizienz der Tuftingmaschine ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Schlingenschneider der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß an den Innenkanten des Vertikalabschnitts,des Horizontalabschnitts
und des Spitzenabschnitts eine durchlaufende hakenförmige
Ausnehmung angeordnet ist und die Schneidklinge eine im wesentlichen der Ausnehmung entsprechende Form besitzt und
in dieser angebracht ist.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Schiingenschneiders sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Schlingenschneiders
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigens
Fig. 1 eine Seitenansicht eines bekannten Schiingenschneiders,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schlingenschneider längs der Linie H-II der Fig. 1 ,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines anderen bekannten Schiingenschneiders
,'
Fig. k einen Querschnitt durch den Schlingenschneider längs
der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren bekannten Schiingenschneiders,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Schlingenschneider längs der Linie VI-VI der Fig. 5,
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Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht des Schiingenschneiders
gemäß Fig. 5 mit durch den Betrieb entstandener Stufe,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schiingenschneiders
und
Fig. 9 einen Querschnitt durch den Schlingenschneider längs
der Linie IX-IX der Fig. 8.
Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte Schlingenschneider besitzt einen Grundkörper aus Stahl mit einem Haiterungsteil 12 zur
Verbindung mit einer Tuftingmaschine sowie einen von diesem ausgehenden Kopfteil 13· Das Kopfteil 13 besitzt einen bei
der in den Fig. dargestellten Anordnung vom rechten Ende des Halterungsteils 12 aufwärts ragenden Vertikalabschnitt lh,
einen von dessen oberem Ende nach rechts vorspringenden Horxzontalabschnitt 15 und einen von dessen rechtem Ende abwärts
gerichteten Spitzenabschnitt 16. An den Innenkanten des Vertikalabschnitts
1^, des Horizontalabschnitts 15 und des Spitzenabschnitts
16 ist eine kontinuierlich durchlaufende, hakenförmige
Ausnehmung 17 vorgesehen, die sich vom oberen Teil des Vertikalabschnitts 14 über den Horxzontalabschnitt 15 bis zum
oberen Bereich des Spitzenabschnitts 16 erstreckt. In die hakenförmige
Ausnehmung 17 ist eine deren Form entsprechende Schneidklinge 18 aus Hartmetall durch Silberlötung befestigt.
Die einzelnen Bereiche des Grundkörpers 11 sind jeweils auf einen gewünschten Wert gehärtet. So muß beispielsweise der
abwärts gerichtete Spitzenabschnitt 16, der mit den Nadelspitzen in Berührung kommt eine hohe Vickers-Härte von 800
und der Horxzontalabschnitt 15 eine Vickers-Härte von 700
haben, während für den Vertikalabschnitt ik und den Halterungsteil
12 eine niedrige Vickers-Härte von 250 zweckmäßig ist,
um das Ausrichten des Spitzenabschnitts 16 relativ zur Nadel
zu erleichtern.
Da erfindungsgemäße Schlingenschneider einen festen und flexiblen
Grundkörper aus Stahl und eine hochverschleißfeste Hart-
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metall-Schneidklinge aufweist, die am Grundkörper in dem zum
Schneiden wesentlichen Minimalbereich befestigt ist, vereinigt er die Vorteile der Schlingenschneider aus Stahl und derjenigen
aus Hartmetall und aamlt die Nachteile der bekannten Schlin-l
genschneider. Der erfindungsgemäße Schlingenschneider ist einfach
und unaufwendig herzustellen, wegen seiner Flexibilität leicht zu handhaben und auszurichten und auch für beliebige
PolyChemiefasern, wie propylen oder Nylon lange Zeit verwendbar.
Der vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläuterte
Schlingenschneider kann vom Fachmann je nach den Anforderungen in verschiedener Weise zweckentsprechend abgewandelt
werden.
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Claims (5)
1) Schlingenschneider für Tuftingmaschinen, mit einem stählernen
Grundkörper mit einem Halterungsteil und einem von diesem ausgehenden Kopfteil mit einem Vertikalabschnitt, einem an dessen
oberem Ende vorspringenden Horizontalabschnitt und einem an
dessen freiem Ende abwärts vorspringenden Spitzenabschnitt, sowie einer Schneidklinge aus Hartmetall, dadurch gekennzeichnet,
daß
an den Innenkanten des Vertikalabschnitts (1^), des Horizontalabschnitts
(15) und des Spitzenabschnitts (16) eine durchlaufende
hakenförmige Ausnehmung (17) angeordnet ist und die Schneidklinge (i8) eine im wesentlichen der Ausnehmung (17)
entsprechede Form besitzt und in dieser angebracht ist.
2) Schlingenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenabschnitt (16) eine hohe Härte, der Horizontalabschnitt
(15) eine etwas geringere Härte und der Vertikalabschnitt und das Halterungsteil (12) eine noch geringere
Härte aufweisen.
3) Schlingenschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die hakenförmige Schneidklinge (1&) mit einer Seitenfläche gegen die Bodenfläche der hakenförmigen Ausnehmung (17)
anliegend befestigt ist.
k) Schlingenschneider nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der hakenförmigen Ausnehmung (17) höchstens
etwa halb so groß ist, wie die Dicke des Kopfteils (13)·
5) Schlingenschneider nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Schneidklinge (iö) höchstens etwa der
Tiefe der Ausnehmung (17) entspricht.
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