DE4435723C2 - Tuftingverfahren sowie zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Tuftingvorrichtung - Google Patents
Tuftingverfahren sowie zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete TuftingvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tuftingverfahren, bei
dem von einem mit einem Grundmaterial zu verbindenden
Polmaterial nach der Schlingenbildung mittels einer
Schneidkante jeweils eine Pollänge abgeschnitten wird. Die
Erfindung betrifft ferner eine zur Durchführung eines sol
chen Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Bei einer üblichen Tuftingmaschine, die Polfäden in ein
Grundgewebe einbringt, ist es notwendig, die Schlingen des
Polgarns abzuschneiden, nachdem sie aus dem Grundgewebe
herausgezogen sind und während ihre Schlingen auf den je
weiligen Loopern sitzen. Ein bekanntes Verfahren zum
Schneiden der Schlingen auf einem Looper sieht ein Messer
vor, das relativ zu dem Looper hin und her beweglich auf der
Tuftingmaschine nahe dem Looper angebracht ist. Das Messer
übt dabei mit einer am Looper vorgesehenen Schneidkante
einen Scher-Schnitt aus.
Auf das Messer muß ein beträchtlicher Druck ausgeübt werden,
um diese Schneidwirkung zu erzielen, insbesondere wenn das
Polgarn eine hohe Denier-Zahl hat. Dies hat zur Folge, daß
das Polgarn häufig einen schrägen, schleifenden J-Schnitt
erfährt, d. h. daß das Garn während des Schneidens über den
Looper gezogen wird und folglich der Schnitt zur Länge des
Garn geneigt verläuft. Dies erhöht den Verbrauch an Polgarn,
da alle mit einem solchen J-Schnitt abgeschnittenen Enden
des Polgarns nachträglich geschert werden müssen. Der
verhältnismäßig hohe Schneiddruck erhöht den Verschleiß der
Schneidklingen, die folglich häufig ausgetauscht werden
müssen.
Mit der DE-OS 36 19 874 ist bereits eine Lösung bekannt, mit
der versucht wird, derartige J-Schnitte zu vermeiden, indem
die Looper mit einer keilförmigen Schneidfläche versehen
werden, so daß die Spannung zwischen den Schneidmessern und
den Schneidflächen der Looper sich im Verlauf der pendelnden
Schnittbewegung erhöht. Gleichzeitig mit der Erhöhung der
Spannung soll der Schnitt infolge der Keilform der
Looperschneidflächen an einer Kante entstehen, die
gleichweit von den Seitenflächen des Schneidblattes entfernt
sind, so daß der Schnitt in der Mitte der Garnschleife
erfolgt und eine J-Schnitte entstehen können. Die Lösung hat
gegenüber den zuvor bekannten Lösungen aber den Nachteil,
daß der Verschleiß der Schneidklingen noch wesentlich
beschleunigt wird.
Der Verschleiß läßt sich in den Grenzen halten, wenn in die
Looper Hartmetallklingen eingesetzt werden. Eine solche
Lösung zeigt beispielsweise die DE-AS 28 23 408. Die
Maßnahme verteuert die Looper jedoch in erheblichem Maße und
löst das Verschleißproblem letztlich auch nicht prinzipiell.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die aufgezeigten
Nachteile zu vermeiden, ein verbessertes Verfahren zum
Schneiden der Schlingen während der Schlingenbildung an
zugeben, welche die Gefahr von J-Schnitten wesentlich redu
ziert, und je eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist ferner je eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 6 bzw. dem Oberbegriff des Anspruchs 14
vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet,
daß die Schneidkante des Loopers selbstschneidend
ausgebildet ist und jeder Looper mit einem die Hin- und
Herbewegung überlagernden Vibrationsantrieb koppelbar ist,
oder daß jedes Messer mit einem den Schneidhub des Messers
mit einer Vibrationsbewegung überlagernden Vibrationsantrieb
koppelbar ist (entsprechend den Kennzeichen der Ansprüche 6 bzw. 14).
Weiterbildungen von Verfahren und Vorrichtung sind in den von
den Ansprüchen 1, 6 und 14
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung bei der Bildung von
Polschlingen in einem Polgewebe mittels eines Loopers be
steht darin, daß eine Schneidklinge, welche die von dem
Looper erfaßte Schlinge aus Polgarn abschneidet, während
des Schneidvorganges einer mehrfachen kurzhubigen Hin- und
Herbewegung unterworfen ist. Dieser Schneidvorgang weicht
von dem bekannten Scherschnitt dadurch ab, daß anstelle ei
nes einzigen Schneidhubes (während dem sich die Klinge(n)
vollständig durch das Garn hindurch bewegen) die Klinge bei
der Durchführung eines einzigen Schnittes eine Vielzahl
kurzer Schneidhübe ausführt, so daß die Klinge das Garn sä
geartig durchtrennt. Da die Klinge bei jedem Hin- und Her
hub nur einen kleinen Teil des Garns durchschneidet wurde
gefunden, daß mit einem geringeren Schneiddruck gearbeitet
werden kann als bei einem einzigen Schervorgang. Folglich
wird das Vorkommen von J-Schnitten reduziert.
Vorzugsweise werden die Hin- und Herbewegungen dadurch er
zeugt, daß der Klingenhalter und damit der Looper in
Schwingungen versetzt werden. Vorzugsweise wird dem Klin
genhalter eine hochfrequente Schwingung aufgegeben, wobei
hochfrequent für eine Schwingungsfrequenz steht, die
größer ist als die Frequenz der Hin- und Herbewegung, die
bei dem bekannten Scherschnitt verwendet wird. Die Klinge
sollte vorzugsweise mit einer Schwingungsfrequenz von nicht
weniger als 1.000 Hz (Zyklen pro Sekunde) bewegt werden.
Diese kurzhubige, schwingende Hin- und Herbewegung kann dem
bekannten Scherschnitt überlagert oder alternativ zu diesem
verwendet werden. So kann der Schneidvorrichtung bei Aus
führung ihres Schneidhubes eine Schwingung aufgegeben wer
den. Alternativ kann eine Schneidvorrichtung verwendet wer
den, welche lediglich eine Vibration zur Ausführung des
Schnitts ausführt.
Erfindungsgemäß kann auch ein Looper für eine Tuftingma
schine mit einer Klinge versehen sein, welche durch das von
dem Looper erfaßte Garn hindurchschneidet. Die Klinge ist
dabei vorzugsweise in dem Bereich hinter der Nase des Loo
pers angeordnet.
Bei einer Ausführungsform hat die Klinge eine nach unten
weisende Schneidkante, die sich über den größten Teil der
Länge des Steges des Loopers erstreckt. Die Schneidkante
ist dabei von der Nase ausgehend nach unten geneigt.
Bei einer anderen Ausführungsform verläuft die Schneidkante
über die Ecke zwischen dem Schaft und dem Grundkörper des
Loopers. Bei einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich
die Klinge parallel zu dem Schaft aber unterhalb desselben,
wobei eine Öffnung zwischen dem Schaft und der Klinge ver
bleibt, durch die das Garn hindurch eintreten kann. Die
Schneidkante der Klinge weist dabei nach oben und ist aus
gehend von der Nase nach oben geneigt.
Die Klinge kann eine gezahnte Schneidkante haben, wie dies an sich bekannt
ist.
Erfindungsgemäß ist es also möglich, den Looper selbst hin
und her schwingen zu lassen, um die gewünschte Vielzahl
kurzer Hin- und Herhübe der Klinge herbeizuführen. In der
Tat wurde gefunden, daß es möglich ist, einen korrekten
Schnitt des Polgarns allein mit einem Looper ohne die Ver
wendung einer gesonderten Schneidvorrichtung zu erreichen.
Dies heißt, der Schneidvorgang, der bisher ein Zusammenwir
ken von Looper- und Schneidvorrichtung erforderte, kann dem
nach ersetzt werden durch eine Hin- und Hervibration eines
mit einer Klinge versehenen Loopers. Dadurch wird der Vor
gang zur Bildung von Polfäden erheblich vereinfacht.
Die Hin- und Herbewegung der Klinge kann verschiedenartig
erreicht werden. Insbesondere kann dies durch mechanische
ober elektromechanische Einrichtungen besorgt werden. In
einfacher, aber effektiver Weise ist der Looperblock, der
eine große Anzahl von Loopern trägt, so angeordnet, daß er
eine Hin- und Herbewegung ausführen kann. Dabei ist ein
Nocken vorgesehen, der den Looperblock hin und her bewegt,
um den Loopern eine kurze Hin- und Herbewegung hoher Fre
quenz zu erteilen.
Alternativ kann der Looperblock federbelastet sein und
durch eine Nocken- oder Hammereinrichtung mit einer schnel
len Folge von Schlägen oder Stößen beaufschlagt werden, so
daß der Looperblock zu entsprechenden Hin- und Herbewegun
gen veranlaßt wird.
Anschließend werden einige Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Tuftingverfahrens sowie einer zur Ausführung
dieses Verfahrens geeigneten Tuftingvorrichtung anhand von
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Loopers in Ver
bindung mit einem Messer in bekannter Ausführung,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäß ausgebil
deten Loopers,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Loopers mit abweichendem Verlauf der
Schneidkante und
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Loopers eines weiteren abweichenden
Verlaufs der Schneidkante.
Bei bekannten Tuftingmaschinen für die Herstellung von
Polprodukten oder -gewebe ist eine Reihe von Loopern 10
vorgesehen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind. Alle diese
Looper 10 liegen Seite an Seite in einem nicht dargestell
ten Looperblock. Die gesamte Reihe der Looper 10 erstreckt
sich über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine. Jeder
Looper 10 hat einen Grundkörper 12, einen davon ausgehen
den, nach vorn weisenden Schaft 14 und an dessen Ende eine
Nase 16. Der Schaft 14 ist in seinem unteren Bereich auf
einer Seite geschliffen, um eine nach unten gerichtete
Schneidkante 18 zu bilden. Bei der Bildung einer Tufting
verbindung erfaßt die Nase 16 eine Schlinge des Tufting
garns und zieht sie nach rückwärts aus.
Mit jedem Looper 10 arbeitet eine Schneidvorrichtung 20 zu
sammen. Jede Schneidvorrichtung 20 hat ein Messer 22, das
in einem Messerblock 24 sitzt, wobei die Zahl der Messer 22
derjenigen der Looper 10 entspricht. Jedes Messer 22 ist an
seinem oberen Ende mit einer Klinge 26 versehen. Der die
Messer 22 tragende Messerblock 24 ist auf und ab bewegbar.
Hierfür ist ein nicht dargestellter Antrieb vorgesehen, der
den Messerblock 24 und die Reihe der darin montierten
Messer 22 während eines Tuftingzyklusses der Maschine
einmal hin- und zurückbewegt.
In dem Zeitpunkt, in dem die Schlinge von der Nase 16 des
Loopers 10 gefangen wird, wird das Messer 22 in einer abge
senkten Position außerhalb des Weges der Schlingenbildung
gehalten. Danach wird das Messer 22 aufwärts bewegt. Zur
gleichen Zeit bewegt sich der Looper 10 zurück. Da die
Schneidvorrichtung seitlich gegen die Flanke des Schaftes
14 des Loopers 10 gedrückt wird, übt die Klinge 26 des Mes
sers 22 mit der Schneidkante 18 des Schaftes 14 gemeinsam
eine Scherwirkung aus, wodurch die Schlinge abgeschnitten
wird und zwei Tuftverbindungen im Gewebe zurückläßt.
Eine solche bekannte Vorrichtung und ihre Arbeitsweise so
wie die damit verbundenen Nachteile, insbesondere hinsicht
lich der Neigung zu sogenannten J-Schnitten, sind wohlbe
kannt.
Erfindungsgemäß ist nun ein nicht dargestellter Looper
block, in dem die Grundkörper 12 von Loopern 10 angeordnet
sind, so ausgebildet, daß er in eine in Bewegungsrichtung
vor und zurück schwingende Bewegung gebracht werden kann.
Die Mittel zur Erzeugung einer solchen Schwingung oder Vi
bration haben einen Nockenantrieb und sind so ausgebildet,
daß die Schwingbewegungen mehrfach schneller verlaufen als
die Hin- und Herbewegung des Looperblocks und damit auch
der Looper 10, während des Zeitintervalls des Maschinenzy
kluses, in dem das Messer 22 sich aufwärts bewegt, um den
Schneidvorgang auszuführen. Folglich wird auch hier der zu
vor beschriebene Schervorgang ausgeführt. Dieser Vorgang
ist aber durch eine sehr schnelle Hin- und Herbewegung des
Loopers und insbesondere der am Looper 10 gebildeten
Schneidkante 18 überlagert. Deshalb wird der Schneidvorgang
durch eine Sägewirkung der Schneidkante 18 erheblich ver
bessert. Das wiederum hat zur Folge, daß der Schneiddruck
reduziert werden kann. Daraus ergibt sich, daß das Garn we
niger der Gefahr unterliegt, während des Schneidvorgangs
gezogen zu werden. Demzufolge wird die Gefahr der Bildung
von J-Schnitten reduziert.
Der Vibrationsantrieb wird beispielsweise auf eine Frequenz
von mindestens 1000 Hz eingestellt. Da das Abscheren etwa
0,06 Sekunden dauert, ergibt sich, daß während des Schneid
vorganges des Messers 22 etwa 16 Hin- und Herbewegungen der
am Looper 10 vorgesehenen Schneidkante 18 erfolgen.
In Fig. 2 ist ein Looper 30 dargestellt, dessen Grundkörper
12, Schaft 14 und Nase 16 in üblicher Weise ausgebildet
sind und der, soweit die Schlingenbildung betroffen ist,
exakt so arbeitet wie dies üblicherweise für Looper gilt.
Die Flanke des Schaftes 16 ist aber nicht so geschliffen,
daß eine Schneidkante 18 gebildet wird, statt dessen ist
hier vielmehr eine dünne Klinge 32 vorgesehen. Die Klinge
32 ist einer Rasierklinge ähnlich und in einer Ausnehmung,
die zentral in der Breitenmitte des Grundkörpers 12 und des
Schaftes 14 des Loopers 30 plaziert, so daß sie beiderseits
vom Metall gestützt wird. Die Klinge 32 kann auch in eine
Aussparung eingelassen sein, die auf einer Seitenfläche des
Grundkörpers 12 und des Schaftes 14 vorgesehen ist. Wie
Fig. 2 zeigt, hat die Klinge 32 eine Schneidkante 34, die
sich ausgehend von einer Position unmittelbar an der Rück
seite der Nase 16 bis zum Grundkörper 12 erstreckt. Dabei
ist die Klinge 32 nach hinten, also in Richtung auf den
Grundkörper 12, abwärts geneigt. Die Anordnung der Klinge
32 in dem Looper 10 ähnelt der Anordnung der Klinge eines
Messers bei dem Cut-Pile-Weaving.
Der in Fig. 2 gezeigte Looper 10 könnte in der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung verwendet werden, d. h. in Verbindung
mit einer Schneidvorrichtung 20 und unter Anwendung einer
Schwingung oder Vibration des Loopers.
Es hat sich aber herausgestellt, daß es möglich ist, den in
Fig. 2 dargestellten Looper 10 ohne Zusammenarbeit mit ei
ner Schneidvorrichtung zu benutzen, wenn dieser Looper 10
in Schwingungen oder Vibrationen versetzt wird, die die
Klinge 32 hin und her bewegen. Dies bedeutet, daß es mög
lich ist, einen vollständigen Schneidvorgang auszuführen
mit einer Kombination eines an seinem Schaft in der be
schriebenen Weise ausgebildeten Looper mit einer frequenten
Hin- und Herbewegung der Klinge 32 mit der daraus resultie
renden Sägewirkung. Folglich ist es möglich, die gesamte
Schneidvorrichtung mit der daraus resultierenden beträcht
lichen Reduzierung der Maschinen- und Unterhaltungskosten
wegzulassen, wobei gleichzeitig die Häufigkeit von J-
Schnitten gemindert wird.
Fig. 3 zeigt einen dem in Fig. 2 ähnlichen Looper 40, der
dem in Fig. 2 gezeigten ähnlich ist, wobei hier lediglich
eine in Form und Anordnung abweichende Klinge 42 verwendet
wird. Bei dem Looper 40 nach Fig. 3 ist die Klinge 42 aber
kürzer ausgebildet und an einer vertikalen Stirnfläche des
Grundkörpers 12 des Loopers 40 angeordnet. Die Klinge 42
erstreckt sich lediglich über ein kurzes Stück längs dem
Schaft 14, so daß ihre Schneidkante 44 eher vertikal als
horizontal verläuft. Der Looper 40 arbeitet aber im wesent
lichen ebenso wie der in Fig. 2 dargestellte Looper 30.
Fig. 4 zeigt eine mehr abweichende Form eines Loopers, der
für sich allein wirksam ist, d. h. einen Schneidvorgang ohne
Zusammenwirken mit einer Schneidvorrichtung 20 ausführen
kann. Dier Looper hat die gleichen Grundelemente wie kon
ventionelle Looper 10, aber keinen Seitenschliff. Eine
dünne Klinge 52 ist vorgesehen. Diese erstreckt sich ausge
hend von einem Grundkörper 50 keilförmig nach vorn und en
det unmittelbar hinter der Nase 56. Die Klinge 52 verläuft
mit Abstand unterhalb der Unterseite eines Schaftes 54,
ihre Schneidkante 58 weist nach oben und steigt nach hin
ten, also in Richtung auf den Grundkörper 50, an.
Während der Bildung der Tuftverbindungen kann die Schlinge
zwischen der Nase 56 und dem vorderen Ende der Klinge 52
eintreten, um von der Nase 56 erfaßt zu werden. Danach er
folgt die Hin- und Herbewegung des Loopers, um das Ab
schneiden der Schlinge zu bewirken, wie bei den zuvor be
schriebenen Ausführungsbeispielen. Bei der zuletzt be
schriebenen Ausführungsform wird das Garn jedoch von unten
geschnitten. Zweckmäßigerweise ist längs der Unterkante der
Klinge 52 einen Rippe 60 vorgesehen.
Claims (15)
1. Tuftingverfahren, bei dem von einem mit einem
Grundmaterial zu verbindenen Polmaterial nach der Schlin
genbildung mittels einer Schneidkante jeweils eine Pollänge
abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
das Tuftingverfahren bedingten Hin- und Herbewegung der
Schneidkante eine kurzhubige Vibrationsbewegung überlagert
wird, die das Abschneiden der Pollänge bewirkt.
2. Tuftingverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Anordnung der Schneidkante an einem Looper
die Schnittbewegung allein von dem dem Einzug des Garns
dienenden Looper ausgeführt wird.
3. Tuftingverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Anordnung der Schneidkante an einem Looper
die Schnittbewegung von dem dem Einzug des Garns dienenden
Looper in Verbindung mit einem Messer ausgeführt wird.
4. Tuftingverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Anordnung der Schneidkante an einem Mes
ser die Schnittbewegung von dem Messer in Verbindung mit
einem Looper ausgeführt wird.
5. Tuftingverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende
Schnittbewegung Schneidkante mit einer Frequenz von 500 bis
2.000 Hz erfolgt.
6. Zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vor
hergehenden Ansprüche geeignete Tuftingvorrichtung mit ei
ner Reihe nebeneinander angeordneter, zur Schlingenbildung
des Polmaterials hin und her beweglicher Looper (10; 40),
wobei jeder Looper (10; 40) einen in einem Looperblock sit
zenden Grundkörper (12; 50) aufweist, von dem ein Schaft
(14; 54) ausgeht, der an seinem vorderen Ende eine das Garn
erfassende Nase (16) aufweist und mit einer Schneidkante
(34; 44) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidkante (34; 44) des Loopers (10; 40) selbstschneidend
ausgebildet ist und jeder Looper (10; 40) mit einem die Hin-
und Herbewegung überlagernden Vibrationsantrieb koppelbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, daß die Looper
(10; 40) in einem gemeinsamen Looperblock sitzen, der mit
dem Vibrationsantrieb verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Looper (10; 40) zur Bildung eines
Scher-Schnitts mit einem relativ zum Looper (10; 40) beweg
baren Messer (22) zusammenarbeitet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (34; 44) des Loo
pers (10; 40) von einer Klinge (26; 32; 52) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (34; 44) des Loo
pers (10; 40) zur Bewegungsrichtung des Loopers (10; 40) ge
neigt verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (34; 44) des
Loopers (10; 40) längs dem Schaft (14; 54) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (34; 44) des
Loopers (10; 40) mit Abstand zum Schaft (14; 54) verläuft und
sich diesem in Richtung auf den Grundkörper (12; 50) des
Loopers (10; 40) annähert.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (34; 44) des
Loopers (10; 40) an dessen Grundkörper (12; 50) angeordnet
ist und in Richtung auf die Nase (16) aus dem Grundkörper
(12; 50) vorsteht.
14. Zur Ausführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 5 geeignete Tuftingvorrichtung mit einer
Reihe von mit einer Schneidkante (34; 44) versehenen Messern
sowie mit einer Reihe nebeneinander angeordneter, zur
Schlingenbildung des Polmaterials hin und her beweglicher
Looper (10; 40), wobei jeder Looper (10; 40) einen in einem
Looperblock sitzenden Grundkörper (12; 50) aufweist, von dem
ein Schaft (14; 54) ausgeht, der an seinem vorderen Ende
eine das Garn erfassende Nase (16) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Messer (22) mit einem den Schneid
hub des Messers mit einer Vibrationsbewegung überlagernden
Vibrationsantrieb koppelbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, daß die Messer (22)
in einem gemeinsamen Messerblock sitzen, der mit dem Vibra
tionsantrieb verbunden ist.
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