DE3620702A1 - Garnitur fuer textilvorbereitungsmaschinen, insbesondere kaemm-maschinen, karden od.dgl. - Google Patents
Garnitur fuer textilvorbereitungsmaschinen, insbesondere kaemm-maschinen, karden od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Garnitur für
Textilvorbereitungsmaschinen, insbesondere Kämm-Ma
schinen, Karden od.dgl., umfassend ein Sägezahnstanz
teil oder eine Mehrzahl von Sägezahn-Stanzteilen,
wovon jedes ein der Halterung am Kämm-Segment
dienendes Fußteil und eine Mehrzahl sich von diesem
wegerstreckender, in Bearbeitungsrichtung geneigter
Zähne aufweist, deren Spitzen gegenüber dem Fußteil
bzw. einen vorbestimmten Abstand definiert als
Spitzenhöhe aufweisen.
Garnituren der vorstehend genannten Art umfassend
Sägezahn-Stanzteile werden je nach dem speziellen
Anwendungszweck in ganz unterschiedlichen Ausführungs
formen ausgebildet. So kann die Garnitur z.B.
durch ein aufgezogenes, "endloses" Kratzenband
als Sägezahn-Stanzteil gebildet sein oder aber
durch Reihen von Sägezahn-Stanzteilen, wovon jedes
Stanzteil nur mit einem Zahn versehen ist, und
wobei Reihen von derartigen Stanzteilen z.B. durch
Verlöten der Fußteile miteinander verbunden sind.
Insbesondere kommen aber Garnituren in Betracht,
bei welchen Sägezahn-Stanzteile mit einer Mehrzahl
von Zähnen, z.B. sechs Zähnen zu Riegeln aneinanderge
reiht werden, wobei mehrere derartiger Riegel
auf dem Kämm-Segment einer Kämm-Walze z.B. durch
eine Schwalbenschwanz-Verbindung befestigt werden.
Untersuchungen haben gezeigt, daß für die erzielte
Kämmwirkung neben anderen Parametern der Spitzenhöhe
und dem Spitzenabstand benachbarter, zueinander
paralleler Sägezahn-Stanzteile eine große Bedeutung
zukommt.
Bei einem zu großen Abstand zwischen benachbarten
Sägezahn-Stanzteilen, welcher den freien Durchgang
zwischen denselben bestimmt, kann es an der maximalen
Pressung der einzelnen Fasern aneinander fehlen
und die Kämmwirkung sinken. Andererseits führt
ein zu kleiner Abstand und dementsprechend zu
kleiner freier Durchgang dazu, daß die Fasern
nicht hinreichend eingezogen und bearbeitet werden,
sondern "schwimmend" und gegebenenfalls ungekämmt
über die Spitzen gezogen werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Garnitur der in Betracht stehenden
Art so auszugestalten, daß die Auskämmung und
der Faserfluß verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß gesehen senkrecht zu der jeweiligen Bearbeitungs
vorrichtung die Zähne der Sägezahn-Stanzteile
wenigstens zwei unterschiedliche Spitzenhöhen
aufweisen. Als Richtung senkrecht zur Bearbeitungs
richtung ist dabei also z.B. bei Kämm-Walzen die
Richtung parallel zur Drehachse der jeweiligen
Kämm-Walze zu verstehen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
die Kinematik der Faserbearbeitung insofern günstig
beeinfluß, als durch die längeren Zähne die Fasern
erfaßt und in eine sich unterhalb der Zähne ausbil
dende Intensivbearbeitungszone gebracht werden,
wo wiederum durch die Zähne mit geringerer Spitzen
höhe die erforderliche Faserpressung, Reinigung
oder Faserführung bewerkstelligt wird. Es wird
erfindungsgemäß also durch einen relativ großen
freien Durchgang im Einzugsbereich ein Aufschwimmen
der Fasern vermieden und andererseits durch die
kürzeren Zähne eine hinreichend intensive Bearbeitung
gewährleistet. Vorzugsweise beträgt die Differenz
in der Spitzenhöhe mehr als 1/5 der Höhe der größeren
Zähne.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß die Garnitur Sägezahn-Stanzteile unter
schiedlicher Spitzenhöhe umfaßt, wobei die Spitzen
höhen innerhalb jedes einzelnen Sägezahn-Stanz
teils gleich sind, und in Richtung senkrecht zur
Bearbeitungsrichtung abwechselnd Sägezahn-Stanzteile
unterschiedlicher Spitzenhöhe aufgereiht sind.
Hierdurch entstehen parallel zur Ebene der Sägezahn-
Stanzteile Gassen zwischen Sägezahn-Stanzteilen
mit größerer Spitzenhöhe, wobei am Boden dieser
Gassen Sägezahn-Stanzteile mit geringerer Spitzenhöhe
vorgesehen sind. Zur Verbesserung der Arbeitswirkung
kann bei Kämm-Walzen in an sich bekannter Weise
vorgesehen sein, daß die Ebene der Sägezahn-Stanzteile
einen spitzen Winkel mit der zur Drehachse senkrechten
Kämm-Walzen-Stirnebene aufweist.
In jedem Fall werden durch die langen Zähne die
Fasern zuverlässig in die Gassen eingezogen und
dort sämtliche durch die dort angeordneten kürzeren
Zähne zusätzlich bearbeitet.
Je nach dem zu bearbeitenden Material wird der
Abstand der Zahnspitzen in Längsrichtung des Kämm-Seg
ments zueinander gewählt. Es ist dabei sowohl
möglich, die einzelnen Sägezahn-Segmente dicht
an dicht aneinanderzulegen und den jeweiligen
Spitzenabstand durch ein Anschleifen der Zähne
zu erreichen oder aber in ebenfalls an sich bekannter
Weise zwischen die Sägezahn-Stanzteile in ihre
Höhe der Höhe des Fußteils entsprechende Abstandsteile
einzusetzen oder im Bereich der Fußteile Abstands-
Schultern einstückig anzuformen.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist vorgesehen, daß jedes Sägezahn-Stanzteil in
Bearbeitungsrichtung abwechselnd Zähne mit unter
schiedlichen Spitzenhöhen aufweist. Diese Ausgestal
tung ist insoweit vorteilhaft als nur mit Sägezahn-
Stanzteilen einheitlicher Gestaltung gearbeitet
zu werden braucht und bietet sich insbesondere
natürlich auch für "endlose" Kratzendraht-Garnituren
an.
Bei dieser Ausgestaltung entstehen durch kürzere
Zähne gebildete Gassen zwischen den Reihen längerer
Zähne in einer Richtung, welche von vornherein
je nach dem gewählten Versatz von in Längsrichtung
aufeinanderfolgenden Sägezahn-Stanzteilen einen
Winkel zu der zur Drehachse senkrechten Stirnebene
der Kämm-Walze aufweisen. Die Wirkungsweise bei
dieser Ausgestaltung ist grundsätzlich die gleiche
wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form.
Bei beiden Ausführungsformen kann vorteilhafterweise
vorgesehen sein, daß die Sägezahn-Stanzteile derart
in Richtung senkrecht zur Bearbeitungsrichtung
aneinandergereiht sind, daß die Spitzen der Zähne
aufeinanderfolgender Sägezahn-Stanzteile gegeneinander
um etwa die Hälfte des Abstandes zweier benachbarter
Zähne eines Sägezahn-Stanzteils versetzt sind.
Ein derartiger Versatz kann z.B. dadurch erreicht
werden, daß Sägezahn-Stanzteile mit unterschiedlich
gelagerter Befestigungsausnehmung im Fußteil herge
stellt werden, so daß sich beim Aufbringen der
Versatz von selbst ergibt. Durch das Vorsehen
eines derartigen Versatzes wird eine möglichst
gleichmäßige Spitzenverteilung über die Oberfläche
der Garnitur erreicht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt und eine Seitenansicht durch
eine Kratzendraht-Garnitur,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung,
wobei zwischen den Sägezahn-Stanzteilen
Abstandshalter eingesetzt sind,
Fig. 3 und 4 im Querschnitt und in der Seitenansicht
mögliche Konfigurationen für zu Riegeln
zusammengefaßte Sägezahn-Stanzteile mit
jeweils mehreren Zähnen,
Fig. 5 eine Seitenansicht und einen Schnitt von
Sägezahn-Stanzteilen mit jeweils nur einem
Zahn,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Fig. 5 entsprechende
Konfiguration mit eingelegten Abstandsteilen
und
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Sägezahn-Garnitur
umfassend eine Vielzahl von Sägezahn-Stanz
teilen, die in Form von Riegeln auf einem
im Schnitt dargestellten Kämm-Segment einer
Kämm-Walze befestigt sind.
In Fig. 1 ist als erfindungsgemäß ausgestaltetes
Sägezahn-Stanzteil 1 ein sogenannter endloser
Kratzendraht dargestellt. An diesem bandartigen
Kratzendraht sind auf einem Fußteil 2 mit einer
Abstandshalteschulter 3, welche eine Oberkante
4 aufweist, Zähne 5, 6 angeordnet, welche eine
Spitzenhöhe H definiert durch den Abstand der
Spitzen von der das Fußteil 2 begrenzenden Oberkante
4 aufweisen. Die Spitzenhöhe der Zähne 6 ist um
einen Betrag x kleiner als die Spitzenhöhe H der
Spitzen der Zähne 5.
In Fig. 2 ist ein entsprechender Kratzendraht
dargestellt, und zwar in Form von Ausschnitten
aus zwei in Längsrichtung gesehen hintereinander
aufgezogenen, durch ein Abstandsteil 7 voneinander
getrennten Abschnitten. Dabei sind diese Abschnitte
8 bzw. 9 so gegeneinander versetzt, daß genau
hinter einem Zahn 5 mit größerer Spitzenhöhe H
ein kleinerer Zahn 6 zu liegen kommt.
ln Fig. 3 sind zwei hintereinander angeordnete
Sägezahn-Stanzteile 10, 11 dargestellt, wovon
das vorne liegende Sägezahn-Stanzteil 10 durchgehend
Zähne mit geringerer Spitzenhöhe aufweist, während
das hinten liegende Sägezahn-Stanzteil 11 Zähne 5
mit einer um den Betrag x größeren Spitzenhöhe
H aufweist. Sägezahn-Stanzteile 10 bzw. 11 sind
bei dieser Ausführungsform abwechselnd unter Ausbil
dung von Riegeln aneinandergereiht, wobei die
Riegel über in Längsrichtung verlaufende Stäbe
zusammengehalten werden (nicht eingezeichnet),
welche Ausnehmungen 12 im Fuß 13 der Stanzteile
10 bzw. 11 durchsetzen.
Die Spitzen 14 bzw. 15 aufeinanderfolgender Stanz
teile 10 bzw. 11 sind so gegeneinander versetzt,
daß der Versatz V etwa der Hälfte des Spitzenab
standes A benachbarter Spitzen 14 entspricht.
Die Sägezahn-Stanzteile 10, 11 sind dicht an dicht
aufgereiht, wobei der Spitzenabstand S in Längsrich
tung gesehen durch ein Anschleifen der Zähne 5
bzw. 6 entsteht.
Über eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 16
können die Riegel von aufgereihten Sägezahn-Stanz
teilen 10, 11 auf einem Kämm-Segment 17 befestigt
werden, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
Bei einer derartigen Befestigung liegen die Spitzen
14 der größeren Zähne 5 bzw. die Spitzen 15 der
kleineren Zähne 6 auf zu dem Drehmittelpunkt M
konzentrischen Kreisen 18 bzw. 18′, wobei z.B.
der Radius R des äußeren Kreises 18 ein der Spitzen
höhe H entsprechendes Maß darstellt.
In Fig. 4 ist eine Fig. 3 grundsätzlich entsprechen
de Ausgestaltung dargestellt, wobei bei dieser
Variante jedoch nicht unterschiedliche Sägezahn-Stanz
teile 10, 11 mit unterschiedlich hohen, aber unter
einander gleichhohen Zähnen dargestellt ist, sondern
ein Sägezahn-Stanzteil 19, welches abwechselnd
mit Zähnen 5 größerer Höhe und Zähnen 6 kleinerer
Höhe gesehen in Drehrichtung D versehen ist. Bei
dieser Ausführungsform ist im Bereich des Fußes 20
wiederum eine Abstandhalteschulter 21, etwa entspre
chend der Ausführungsform nach Fig. 1, vorgesehen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei welcher ein Sägezahn-Stanzteil 22, 23 jeweils
nur einen Zahn 5 bzw. 6 aufweist. Die Sägezahn-Stanz
teile 22 weisen Zähne 5 größerer Länge und die
Sägezahn-Stanzteile 23 weisen Zähne 6 geringerer
Länge auf. Sägezahn-Stanzteile 22 bzw. 23 sind
abwechselnd aneinandergereiht, wobei deren Fußteile
24 z.B. durch Löten miteinander verbunden werden
können.
In Fig. 6 ist eine Abwandlung der Ausführungsform
nach Fig. 5 dargestellt, wobei zwischen den Sägezahn-
Stanzteilen 22 bzw. 23 jeweils Abstandshalteteile 25
angeordnet sind.
Fig. 7 zeigt die Anordnung von Sägezahn-Stanzteilen
10, 11 der in Fig. 3 dargestellten und im Zusammen
hang damit beschriebenen Art an einem Kämm-Segment
17, welches an einer Kämm-Walze 26, welche in
der Zeichnung lediglich angedeutet ist, befestigt
ist. Die Sägezahn-Stanzteile 10, 11 sind zu Riegeln
27 zusammengefaßt, wobei diese Riegel 27 an dem
Kämm-Segment dadurch befestigt sind, daß sie mit
ihrer Ausnehmung 16 auf Haltestäbe 28 aufgeschoben
sind, welche über eine Gewindebohrung 29 und Schrau
ben 30 mit dem Kämm-Segment 17 verschraubt sind.
Abschließend ist festzustellen, daß die Befestigung
der erfindungsgemäßen Sägezahn-Stanzteile an einem
Grundkörper nicht notwendigerweise über ein Befesti
gungs-Segment, wie z.B. Kämm-Segment erfolgen
muß, sondern daß die Sägezahn-Stanzteile am Grundkör
per, z.B. an der Kämm-Walze, auch unmittelbar
festgelegt werden können.
Claims (4)
1. Garnitur für Textilvorbereitungsmaschinen,
insbesondere Kämm-Maschinen, Karden od.dgl., umfassend
ein Sägezahn-Stanzteil oder eine Mehrzahl von
Sägezahn-Stanzteilen, wovon jedes ein der Halterung
an einem Grundkörper dienendes Fußteil und einen
bzw. eine Mehrzahl sich von diesem wegerstreckender,
in Bearbeitungsrichtung (D) geneigter Zähne aufweist,
deren Spitzen gegenüber dem Fußteil einen vorbestimm
ten Abstand definiert als Spitzenhöhe (H) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß gesehen senkrecht
zu der jeweiligen Bearbeitungsrichtung (D), die
Zähne (5, 6) der Sägezahn-Stanzteile (1, 8, 9, 10,
11, 19, 22, 23) wenigstens zwei unterschiedliche
Spitzenhöhen (H) aufweisen.
2. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Sägezahn-Stanzteile (10, 11, 8, 9, 10, 11,
22, 23) unterschiedlicher Spitzenhöhe (H) umfaßt,
wobei die Spitzenhöhen (H) innerhalb jedes einzelnen
Sägezahn-Stanzteils (10, 11, 8, 9, 10, 11, 22, 23)
gleich sind, und in Richtung senkrecht zur Bearbei
tungsvorrichtung abwechselnd Sägezahn-Stanzteile
(10, 11, 8, 9, 10, 11, 22, 23) unterschiedlicher
Spitzenhöhe (H) aufgereiht sind.
3. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Sägezahn-Stanzteil (1, 19) in Bearbeitungs
richtung (D) gesehen abwechselnd Zähne (5, 6)
mit unterschiedlicher Spitzenhöhe (H) aufweist.
4. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sägezahn-Stanzteile (1, 8, 9, 10, 11,
19, 22, 23) derart in Richtung senkrecht zur Bearbei
tungsrichtung aneinandergereiht sind, daß die
Spitzen (14, 15) aufeinanderfolgender Sägezahn-Stanz
teile (1, 8, 9, 10, 11, 19, 22, 23) gegeneinander
versetzt sind.
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