DE84303C - - Google Patents

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DE84303C
DE84303C DENDAT84303D DE84303DA DE84303C DE 84303 C DE84303 C DE 84303C DE NDAT84303 D DENDAT84303 D DE NDAT84303D DE 84303D A DE84303D A DE 84303DA DE 84303 C DE84303 C DE 84303C
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pearls
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material
    • D04D1/04Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material by threading or stringing pearls or beads on filamentary material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher mufsten bei der Anfertigung von schmalem, mit sogenannten Häufchen garnirtem Perlenbesatz die zur Hä'ufchenbildung benöthigten Perlen mit der Hand angenäht werden, was insofern eine langwierige Arbeit war, als die Perlen erst abgezählt werden mufsten und die derart hergestellten Häufchen nicht ein gleichmäfsiges Aussehen erhielten. Eine bedeutend schnellere und sauberere Herstellung derartigen Perlenbesatzes soll mittelst der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung erzielt werden, indem die auf einen Faden gereihten Perlen von derselben in jeder beliebigen Zahl abgezählt, controlirt und sodann zur Häufchenbildung über einander gedrängt werden, worauf diese Häufchen, wie die Perlen bei den bekannten Perlen-Anspinnmaschinen, von einem Umspinnfaden durch Umwinden des als Unterlagsmaterial meistens verwendeten Perlenschlungs und des Perlenfadens befestigt werden. Das Anspinnen ■ der Häufchen, jedoch auch einzelner Perlen, kann mittelst dieser Vorrichtung zu beiden Seiten des Unterlagsmaterials mittels nur eines Umspinnfadens vorgenommen werden.
In der Zeichnung ist diese Vorrichtung veranschaulicht; und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe an einer Perlen-Anspinnmaschine angeordnet, Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene den Arbeitsgang erläuternde Stellungen, Fig. 5 bis 10 Einzeltheile derselben und Fig. 11 zeigt einen mittelst dieser Vorrichtung hergestellten Perlenbesatz.
Diese Perlenzuführvorrichtung besteht aus zwei Haupttheilen: 1. der Perlenzähl- und Controlvorrichtung und 2. der Vorrichtung zur Häufchenbildung.
Die Perlenzähl- und Controlvorrichtung besteht aus dem Perlentheiler, der aus einer Platte / hergestellt ist, in welcher sich längslaufende Schlitze befinden, welche sich oben erweitern. Zu beiden Seiten der verengten Schlitze Z4 ist ein Vorsprung Z5 angebracht, in welchem sich ebenso wie in der Platte / eine Oeffhung Z6 zur Durchführung des Unterlagsmaterials b befindet. Auf der Platte sind zu beiden Seiten derselben die Theile m111 mittelst Schrauben »z2 P für jede zur Häufchenbildung zulässige Anzahl verstellbar angeordnet, und zwar dient Theil m1 zum Abzählen der Perlen, während Z1 die Perlenzahl controlirt. Jeder der Theile Z1W1 besitzt Zinken, deren Abstände von einander der Weite der verengerten Schlitze Z4 der Platte / entsprechen, welche so gehalten ist, dafs keine der verwendeten Perlen hindurch kann. Durch die Schlitze der Theile m1 Z1 und der Platte Z werden die Fäden i geführt, auf welchen sich die Perlen aufgereiht befinden. Diese Fäden wickeln sich von am Ständer P angeordneten Rollen z'1 ab und gehen, ehe sie durch die Schlitze gelangen, durch Oeffriungen kl (Fig. 10), welche sich in den Lappen k2 eines im Ständer c gelagerten, zum Hebel ausgebildeten Perlenhalter k befinden. Dieser Perlenhalter wird durch die Rotation einer Getriebeübersetzung, durch die Uebertragung mittelst Zapfen s1 und Stangen s2 s3 in schwingende Bewegung versetzt und. bewirkt das Zuführen der Perlen vor dem Zähler. Ein anderer im Ständer s gelagerter Hebel q wird von einer von Getrieberädern in Bewegung gesetzten Scheibe t mittelst der federnd angeordneten
Stange ί1 in nach aufwärts gehende Bewegung versetzt und veranlafst dadurch eine dementsprechende Bewegung eines Fadenfängers o, welcher das Schieben der Perlen nach dem Unterlagsmaterial vermittelt.
Die Arbeitsweise der Perlenzählvorrichtung ist folgende: Die Perlen gleiten auf den Perlenfäden i bis an die Lappen k2 des Perlenhalters k und bei entsprechender Stellung desselben (Fig. 2) durch die Löcher k\ welche eine dem Durchmesser der gröfsten verwendeten Perlen entsprechende Weite haben, bis an die Ansätze der Zinken des Theiles to1. Die Fäden i werden vom Perlenhalter k in die unterste Stellung gebracht (Fig. 4), wobei die auf demselben hinter dem Perlenhalter befindlichen Perlen bis an die Platte / gleiten und zugleich durch das Brechen des Perlenfadens das Nachgleiten der Perlen verhindert wird. Bei aufwärtsgehender Bewegung des Perlenhalters k1 aus der tiefsten Stellung (Fig. 4) in die höchste (Fig. 2) wird von den eingestellten Zinken des Theiles to1 die entsprechende Zahl Perlen abgetheilt (Fig. 2) und bei weiterer Bewegung gleiten diese Perlen durch die erweiterten Schlitze /3 der Platte / hinter dieselbe vor den Theil P (Fig. 2), der die Anzahl der Perlen nochmals controlirt. Das Controliren geschieht derart, dafs die überschüssige Perle wieder durch Schlitz /3 der Platte hindurchgeschoben wird, um zur Bildung des nächsten Häufchens mit verwendet zu werden. Nach Erreichung der höchsten Stellung des Perlenhalters k werden die Perlenfäden i von dem nunmehr herabschnellenden, mit seinem Einschnitt o1 über das Unterlagsmaterial greifenden Fadenfänger 0 heruntergedrückt, so dafs dadurch die hinter der Platte / befindlichen Perlen auf den Vorsprung /5 heruntergedrückt und dadurch dem Unterlagsmaterial zugeschoben werden (Fig. 3). Der Perlenhalter k geht sodann in die tiefste Stellung zurück, wobei sich die verbrauchten Perlen durch neue, durch die Löcher kl des Perlenhalters k gleitende ersetzen, während der Hebel q mit dem Fadenfänger 0 infolge der entsprechend gestalteten Laufkante der Scheibe t in die höchste Stellung zurückkehrt, um vorbeschriebenen Arbeitsgang zu wiederholen.
In dieser Zeit jeder Arbeitsperiode werden von den abgezählten Perlen die Häufchen gebildet. Dieses wird dadurch veranlafst, dafs der Perlenzähler, der auf einem Ringj? befestigt ist, auf der Welle h der Anspinnmaschine mittelst eines abgeschrägten Ringes p1 in dem Augenblick seitwärts gedrückt wird, wenn durch Abschnappen des Fadenfängers 0 die Perlen vor dem Vorsprung /5 der Platte / geschoben worden sind. Dadurch werden diese Perlen auf dem Unterlagsmaterial der Pfeife d zugedrängt und über einander geprefst (Fig. 4), worauf die nunmehr entstandenen Häufchen durch Umspinnen des Unterlagsmaterials b sowie des Perlenfadens i mittelst des von Pfeife d ablaufenden Umspinnfadens m auf dem Unterlagsmaterial befestigt werden. Sobald dies geschehen ist, geht der Perlenzähler, von Feder p2 gedrückt, in die alte Stellung zurück, um letztbeschriebene Function zu wiederholen.
Die Häufchen können, wie bereits erwähnt, aus drei, vier oder auch mehr Perlen hergestellt und auf einer Seite, sowie auf zwei Seiten der Grundschnur auf die bereits bekannte Weise befestigt werden, indem dementsprechend ein oder zwei Perlenfäden verwendet werden. Aufserdem kann Perlenbesatz mittelst dieser Vorrichtung noch derart angefertigt werden, dafs auf der einen Seite des Unterlagsmaterials Häufchen, auf der anderen Seite einzelne Perlen angesponnen werden (Fig. 11), doch können natürlich auch Perlen einzeln zu einer oder beiden Seiten des Unterlagsmaterials durch Umspinnen befestigt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Perlenzuführvorrichtung für Perlen-Anspinnmaschinen, bei welcher· das Abtheilen der Perlen und Anschieben derselben an die Grundschnur durch einen Perlentheiler erfolgt, welcher aus einer mit Schlitzführungen (Is Ist) für den Perlenfaden und mit keilförmig wirkender Anschiebefläche (I5J für die Perlen versehenen Platte (IJ besteht, an deren beiden Seiten einstellbare Theilgabeln (m111J angeordnet sind, welche die Perlen beim Anheben des Perlenfadens seitens eines schwingend bewegten Vortheilers (k) abtheilen und controliren, während die keilförmige Anschiebefläche die abgetheilten Perlen durch Senken des Perlenfadens mittelst eines Fadengreifers (0) und Verschieben des ganzen Perlentheilers in Richtung des Perlenfadens gegen die Grundschnur schiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE84303C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559479A (en) * 1949-01-25 1951-07-03 Eitinger Bead Co Inc Machine for making beaded strands

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559479A (en) * 1949-01-25 1951-07-03 Eitinger Bead Co Inc Machine for making beaded strands

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