DE1510543A1

DE1510543A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Faserflug an Vorspinnmaschinen

Info

Publication number: DE1510543A1
Application number: DE19651510543
Authority: DE
Inventors: Breuning Dr-Ing Ernst
Original assignee: BREUNING DR ING ERNST
Current assignee: BREUNING DR ING ERNST
Priority date: 1965-05-06
Filing date: 1965-08-26
Publication date: 1969-06-12
Also published as: DE1292055B; CH451766A; GB1136749A; US3368338A

Description

Br«ing. Er»st Breunirig
70 16 Gerlingen 2
Friihlingaweg 6

Vorrichtung zum Entfernen von Faserflug 1 R 1 D R A ^ an Vorspinnmaschinen«

Die Beseitigung des Faserflugβ8 an Vorspinnmaschinen ist mit der steigerung der Spiadeldrehzahl und der Vergrößerung der Spulen ein dringendes problem geworden, da diese Steigerung eine Zunahme des Faserfluges mit sick bringt, die die Garnqualität erheblieh beeinträchtigen kann·

Die vorliegende Erfindung hat sieh zur Aufgabe gemacht, die Spindelzone zu reinigen, in der einerseits ein großer Teil des schädlichen Faserfluges entsteht, und die andererseits heute noch nicht wirksam einer Eeinigung unterzogen wird·

Untersuchungen haben ergeben, daß es aufwandmäßig nieht tragbar ist, in der Flügel- und Spindelzone einen genügend raschen und starken Luftwechsel mit dem Ziel der Faserflugbeseitigung durchzufuhren. Demzufolge ist eine Lösung mit bekannten Mitteln nicht möglich· Der Erfindung liegt die Erkenntnis und die Überlegung zugrunde, daß der in der Spindelzone entstehende oder in diese gelangende Faserflug mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf irgendein Flügelbein auftrifft und dort eint Zeitlang haftet.

Es sind bereite ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben vorgeschlagen worden, bei welchem

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während des Stillstandes oder des Betriebes der Maschinen pneumatisch oder mechanisch wirkende Plugabnehmer, z.B. Absaugdüsen, Abstreifer oder Bürsten unter Zuhilfenahme von pührungseinrichtungen intermittierend an die- Flügel herangeführt oder in unmittelbarer Nähe der Botationszone der Flügel fest angeordnet intermittierend wirksam gemacht werden, und der von den Flügeln aufgefangene und festgehaltene Faserflug durch die Flugabnehmer entfernt wird.

Die vorliegende Erfindung weist gegenüber der vorgeschlagenen Anordnung wesentliche Vorteile} vor allem hinsichtlich der Anbringungsmögliohkeit an den Spinnmaschinen auf. Sie besteht im Wesentlichen in einer Vorrichtung, gekennzeichnet durch pneumatisch und oder mechanisch wirkende Flugabnehmer, ζ·Β· Absaugdüsen, Abstreifer oder Bürsten, die in unmittelbarer Nähe der Rotationszone der Flügel derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der von den Flügeln aufgefangene Faserflug mindestens in einer bestimmten Flügelstellung von den Flugabnehmern abgenommen wird, und parallel zu den Flügelaohsen gegenüber den Flügeln relativ beweglich sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nachstehend schematisch anhand sehematisoher Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben·

in Figur 1 ist der vordere Teil einer Vorspinnmaschine mit zwei Spindelreihen in der Aufsicht dargestellt* Dabei ist mit 1 das eine Endschild und mit 2 das Schild der Antriebsseite bezeichnet, zwischen den beiden

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Schildern 1 u. 2 ist die Spindelbank 3» in der Tertikaien beweglich, angeordnet. Die durch die Spindelbank 3 hindurchragenden spindeln tragen die flügel 4» innerhalb welcher eioh coaxial angeordnet, die Spulen 5 befinden· Unterhalb der Spindelbank 3 erstreckt sich in fester Verbindung mit der Maschine, der untere Maschinenteil 6· in unmittelbarer Nähe der Rptationszonen 7 der Flügel 4 sind die Flugabnehmer 8 angeordnet · in dem Aueführungsbeispiel ist die Anordnung derart getroffen, daß je ein Flugabnehmer auf zwei Flügel wirksam ist· Die pneumatisch wirksamen Flugabnehmer 8 durchdringen in Fora von Bohren die Spindelbank 3 und sind an derselben befestigt· in Figur 2 ist dieselbe Anordnung im Vertikalsohnitt A-A der Figur 1 dargestellt· Aus ihr sind die Ansaugöffnungen der Flugabnehmer 8 zu ersehen. Die Flugabnehmer 8 stehen in luftleitender Verbindung mit dem unter der Spindelbank angeordneten Absaugkanal 10, der seinerseits über eine bewegliche Leitung mit einem Absaugaggregat verbunden ist« infolge der periodischen Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Spindelbank 3 werden die Ansaugöffnungen 9 der Flugabnehmer 8 den Beinen der Flügel 4 entlanggeführt. In Figur 3 ist der obere Teil eines naoh zwei Seiten wirksamen Flugabnehmers 8 dargestellt. An ihm sind die Ansaugöffnungen 9 mit kurzen Anströmstutzen 11 versehen« In Figur 4 ist ein Flugabnehmer 8 mit Ansaugöffnungen 9 gezeigt, die in verschiedener Höhe angeordnet sind· Sine solohe Form erweist sioh als zweckmäßig, um auch

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bei kleiner Auf-und Abwärtsbewegung der Flugabnehmer 8 die ganze Länge langer Flügelbeine zu erfassen· Zn Figur 5 ist ein nach zwei Seiten pneumatisch wirksamer plugabnehmer in wagrechtem Querschnitt dargestellt, dessen Ansaugöffnungen 9 zusätzlich mit Abstreifern 12 versehen sind«

Schließlich ist in Figur 6 ein mechanisch wirksamer Plugabnehmer in wagrechtem Querschnitt gezeigt. In dem senkrechtem TJ-förmigen Träger 13 ist, dem Flügel 4 zugewandt, die Bürstenwalze 14 angeordnet« Hinter ihr befindet sioh der Flugsammler 15· Der Flügel 4 gibt seine auf ihm haftenden Pasern an die Bürstenwalze 14 ab· Diese wird durch den Flügel 4 bei jeder Berührung desselben etwas verdreht· Durch die Verdrehung gelangen die von der Bürstenwalze 14 aufgenommenen Pasern auf den plugsammler 15» der dem Träger 13 nach hinten entnommen werden kann«

In dem in den Figuren 1 u· 2 dargestellten Beispiel sind die Plugabnehmer θ an der Spindelbank 3 befestigt, das heißt, es wird die Vertikalbewegung der Spulen zur yertikalbewegujfcg der Plugabnehmer ausgenutzt· Selbstverständlich kann die Vertikalbewegung der Flugabnehmer auch duroh einen anderen Antrieb erzeugt werden« Auch können die Flugabnehmer anstelle an der spindelbank an Rahmen oder gestellähnliohen Vorrichtungen befestigt sein, die entweder selbst eine Vertikalbewegung ausführen oder eine solohe der Flugabnehmer gestatten.

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Claims

Patentansprüche
VKy Vorrichtung zum Entfernen von Faserflug an Vorspinnmaschinen bestehend aus pneumatisch und oder mechanisch wirkenden Flugabnehmern, z.B.
Absaugdüaen, Abstreifern oder Bürsten, die in unmittelbarer Nähe der Eotationszone der Flügel derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der von den Flügeln aufgefangene und festgehaltene Faserflug mindestens in einer bestimmten Flügelstellung von den Flugabnehmern abgenommen wird, und parallel zu den Flügelacheen gegenübern den Flügeln relativ beweglieh sind·
2· Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beweg&ngaantriefe der Flugabnehmer durch Ausnutzung dee die Spulen längs ihrer Achse bewegenden Antriebs, z.B. der spindelbank, erfolgt· % Vorrichtung naoh Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugabnehmer durch die Spindelbank gehaltert sind· 4· Vorrichtung nach Anspruch 1,u.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugabnehmer in einem zur Spinnmaschine zusätzlichen Rahmen, Gestell oder dgl. gehaltert sind· 5 · Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Flugabnehmer so ausgebildet und ang%rdnet sind,
dafi jeder auf mehrere Flügelbeine einwirkt.
6· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5$ daduxoh gekennzeichnet, daß die Flugabnehmer Ansaugöffnungen, Abstreifer oder bürsten in mindestens zwei verschiedenen Höhen aufweisen·
7. Vorrichtung naoh Antpruoh 1 bis 6, dadurch gekennzeiohncz, daß der Absaugkanal· an welche die pneumatisch wirkenden Flugabnehmer angeschlossen sind, mit den Flug-

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Abnehmern mitbewegt wird·

8» Vorrichtung nach Anepru.cn 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet! daß* die mechanisch wirkenden ;lugabnehmer mit einem Sammelorgan ausgerüstet sind.

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