DE1508508B1 - Kontinuierlich arbeitender Rollenherdofen - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender RollenherdofenInfo
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Description
geordnet sind und die axiale Bewegung der Keramikrollen (32) begrenzen und entfernbar sind, so
daß die Keramikrollen (32) herausgezogen werden können.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge aus Stangen (56, 58)
an den Enden der aus der Kammerwand hervorragenden Keramikrollen (32) bestehen, die in
Außerdem sind auf die Rollen dieser bekannten Fördervorrichtungen mit dem Antriebsmechanismus zusammenwirkende
Teile, wie Zahnräder, Buchsen
(42) aufsitzenden Kettenrad (48), einer mit allen 25 usw., aufgepaßt, was praktisch nicht möglich ist,
diesen Kettenrädern in Eingriff stehenden endlo- wenn Rollen aus einem keramischen Material versen
Kette (50) und einer die endlose Kette antrei- wendet werden.
benden Antriebsvorrichtung (52) besteht. Keramikrollen können innerhalb des Ofens zerbre-
3. Ofen nach einem der vorhergehenden An- chen oder beschädigt werden und müssen dann ersprüche,
gekennzeichnet durch Anschläge (56, 3° setzt werden können, ohne daß der Betrieb des Ofens
58), die außerhalb der Heizkammer (22) an- unterbrochen werden muß. Bei den bisher bekannten
derartigen Fördervorrichtungen gelangt beim Auswechseln der Rollen eine beträchtliche Menge an
kalter Luft in den Ofen, so daß das Brennen des keramischen Gutes ungleichmäßig wird. Auch kann
selbst in den am besten regulierten Öfen gelegentlich ein Stück des keramischen Gutes zerbrechen. Dann
müssen die Scherben sofort entfernt werden, damit weiterhin kontinuierlich keramisches Gut durch den
einem Abstand von der Kammerwand (34, 36) 40 Ofen geführt werden kann. Wenn ein Bruchstück
verlaufen. . sich zwischen zwei Rollen geklemmt hat, muß die
5. Ofen nach einem der vorhergehenden An- Fördervorrichtung auseinandergenommen oder diesprüche,
gekennzeichnet durch eine Anzahl RoI- ses Stück herausgefischt werden, wodurch wiederum
len (64), die auf den Keramikrollen (32) auflie- die Produktion verlangsamt bzw. der Betrieb des
gen, und durch eine jede dieser Rollen (64) nach 45 Ofens unterbrochen wird.
unten drückende Feder (66). Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von An
trieb und Lagerung, die die Verwendung von über ihre gesamte Länge aus keramischem Material bestehenden
Förderrollen in einem Rollenherdofen mit den oben angeführten Merkmalen des aus der
USA.-Patentschrift 1 891469 bekannten ermöglichen, wobei einzelne Rollen unter Vermeidung von
Zeit- und Wärmeverlusten ausgewechselt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Keramikrollen an den angetriebenen
Enden keine aufgepaßten Metallteile aufweisen und die durch die Seitenwand oder die Seitenwände geführten
Enden der Keramikrollen auf außerhalb der
Rollen aufliegen und durch diese angetrieben werden.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die oben aufgezeigten Nachteile der bekannten Rollenherdofen
in überraschend einfacher Weise über-
Die Erfindung betrifft einen kontinuierlich arbeitenden Rollenherdofen, insbesondere zum Brennen
von keramischem Gut, mit einer Heizkammer und einer sich durch diese erstreckenden Rollenfördervorrichtung,
deren Rollen durch Öffnungen in den Seitenwänden der Heizkammer geführt sind und von
denen wenigstens eine über ihre gesamte Länge aus keramischem Material besteht und mit einem Teil
wenigstens eines ihrer Enden durch eine Seitenwand
der Heizkammer hinausragt und auf der anderen 60 Heizkammer angeordneten
Seite dieser Wand angetrieben wird.
Seite dieser Wand angetrieben wird.
Fördervorrichtungen, die keramisches Gut durch Brennofen führen, müssen wärmefest sein, weil die
gesamte Fördervorrichtung bei ihrem Fortschreiten durch den Ofen erhitzt wird. Metalle, die abwech- 65 wunden,
selnd erhitzt und gekühlt werden, neigen dazu, abzuschiefern und dadurch das keramische Gut zu verunreinigen.
Unter Umständen ist zum Erhitzen einer Der Drehantrieb der Rollen besteht vorzugsweise
aus einem auf dem der Seitenwand der Heizkammer abgewandten Ende einer Rolle aufsitzenden Ketten-
CQPY
rad, einer mit allen diesen Kettenrädern in Eingriff
stehenden endlosen Kette und einer die endlose Kette antreibenden Antriebsvorrichtung.
An den Enden der Keramikrollen der Fördervorrichtung außerhalb der Heizkammer sind Vorzugsweise
Anschläge vorgesehen, die die axiale Bewegung dieser Rollen begrenzen und entfernbar sind, so
daß die Keramikrollen herausgezogen werden können. Diese Anschläge bestehen vorzugsweise aus
Stangen an den Enden der aus der Kammerwand hervorragenden Keramikrollen, die in einem Abstand
von der Kammerwand verlaufen.
Um die Keramikrollen nach unten auf die Rollen außerhalb des Ofens zu pressen und damit den Kontakt
mit diesen zu verbessern, sind vorzugsweise eine Anzahl Rollen, die auf den Keramikrollen aufliegen,
und eine jede dieser Rollen nach unten drückende Feder vorgesehen.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen näher veranschaulicht werden.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Rollenherdofen
gemäß der Erfindung;
Fig.2 ist ein vertikaler Querschnitt durch den Ofen von F i g. 1;
F i g. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt der Rollenanordnung des Ofens von F i g. 1;
Fig.4 ist ein Seitenaufriß der Rollenanordnung
des Ofens, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist, von links gesehen;
F i g. 5 ist ein Seitenaufriß der Rollenanordnung des Ofens, wie sie in F i g. 3 gezeigt ist, von rechts
gesehen;
Der Rollenherdofen 10 der Fig. 1 und 2 weist
eine äußere Bodenwand 12, eine keramische Auskleidung 14 und eine Heizkammer 22 auf. Die Seitenwände
34 und 36 weisen Brenner 16 auf. Von dem Dach 20 hängen Abschirmungen 18 und 26 herab, die verhindern, daß Wärme vom Eintrittsende
28 und Austrittsende 30 der Heizkammer 22 entweicht. In beiden Seitenwänden 34 und 36 der Heizkammer
22 sind Öffnungen 24 vorgesehen. Jede der Öffnungen 24 liegen in Flucht mit einer entsprechenden
Öffnung 24 in der gegenüberliegenden Wand der Heizkammer 22. Die Löcher 24 sind in jeder Wand
34 und 36 der Heizkammer 22 längs einer Geraden angeordnet. Die Rollen 32 sind durch einander gegenüberliegenden
Öffnungen 24 geführt und bestehen über ihre gesamte Länge aus keramischem Material.
Unter Umständen kann es jedoch erwünscht sein, in den Abschnitten des Ofens mit niedriger Temperatur
Metallrollen zu verwenden. Das in dem Ofen zu brennende keramische Gut tritt bei 28 in diesen ein,
schreitet auf den Rollen 32 durch diesen fort und tritt bei 30 aus ihm aus. Die keramischen Rollen 32
erstrecken sich durch die Wände 34 und 36 bei 38 bzw. 40 nach außen.
Durch die in einer Ebene angeordneten Rollen 32 wird ein keramischer Gegenstand vom Eintritt 28 zu
dem Austritt 30 geführt. Die keramischen Rollen 32 sind vorzugsweise ziemlich dicht nebeneinander angeordnet,
so daß das keramische Gut durch den Ofen geführt werden kann, ohne zwischen die Rollen 32
zu fallen. Dadurch wird die Verwendung einer Trägerplatte für das keramische Gut unnötig und die
Steuerung der Wärmezufuhr zu dem keramischen Gut verbessert. Wenn keramische Gegenstände mit
einer Länge von etwa 10 cm gebrannt werden sollen, so haben die keramischen Rollen 32 zweckmäßig
einen Außendurchmesser von 3,2 cm und sind nicht mehr als 5 cm voneinander entfernt angeordnet.
Bei der Verwendung von Rollen mit derart kleinem Durchmesser erhebt sich das Problem, diese anzutreiben,
da es schwierig ist, sie zu kuppeln oder eine Rolle auszuwechseln oder zeitweise zu entfernen,
um zerbrochenes Gut auf den Boden des Ofens fallen zu lassen.
Wie aus den F i g. 3,4 und 5 ersichtlich, durchsetzen
die keramischen Förderollen 32 die Heizkammer 22 des Ofens 10 und ragen bei 38 und 40 aus den
Wänden 34 und 36 heraus. Außerhalb der Heizkammer sind wenig unterhalb der keramischen Rollen 32
parallel zu der Wand 34 und in einem Abstand von dieser Rollen 42 angeordnet. Jede keramische Rolle
32 ruht in der von zwei Rollen 42 gebildeten Vertiefung und auf den Oberflächen dieser Rollen 42. An
den Berührungsstellen der Rolle 42 mit den Rollen 32 verlaufen die Oberflächen dieser Rollen tangential
zueinander. Jede Welle 44 einer Rolle 42 durchsetzt ein Gehäuse 46, in dem sie drehbar gelagert ist.
Am äußeren Ende der Welle 44 ist ein Kettenrad 48, das mit einer endlosen Kette 50 in Eingriff steht,
montiert. Die endlose Kette 50 wird durch die von dem Motor 52 angetriebenen Kettenräder 51, 68 und
70 und Kette 72 angetrieben. Das andere Ende jeder keramischen Rolle 32 ruht auf einem Paar Führungsrollen 54. Um eine axiale Bewegung zu verhindern,
sind längs der Rollenenden 38 und 40 Anschläge 56 und 58 vorgesehen. Die Rollen 32 endigen in Auflageflächen
oder Kappen 60 und 62 von halbkugeliger Form. Wenn jede Rolle 32 aus einem hohlen keramischen
Rohr besteht, so kann in jedes Ende ein Endteil mit halbkugeliger Oberfläche als Lagerfläche eingeführt
werden. Im Falle, daß eine der keramischen Rollen 32 sich axial verschiebt, stößt sie mit den Kappen
60 bzw. 62 gegen die Anschläge 56 oder 58, so daß eine weitere axiale Verschiebung verhindert wird.
Wenn eine zerbrochene keramische Rolle 32 ausgewechselt oder ein Bruchstück eines keramischen
Gegenstandes, das auf einer Gruppe von Rollen 32 aufliegt, entfernt werden soll, werden die betreffenden
Anschläge 56 oder 58 entfernt, und die zerbrochene Rolle oder die Rolle, auf der das Bruchstück
aufliegt, kann entfernt und gegebenenfalls durch eine andere ersetzt werden. Bei dieser Anordnung ist es
nicht notwendig, den Betrieb der gesamten Fördervorrichtung zu unterbrechen.
Wenn das zu brennende keramische Gut nicht schwer genug ist, um die keramischen Rollen 32 in
Eingriff mit einem Paar Rollen 42 zu pressen, kann eine Rolle 64 mit einer Feder 66, die die Rolle 64 gegen
die keramische Rolle 32 preßt, vorgesehen sein, so daß ein ausreichender Druck erzeugt wird, um die
keramischen Rollen 32 mit den außerhalb der Heizkammer angeordneten Rollen 42 in reibenden Eingriff
zu bringen. Diese Anordnung ist in gestrichelten Linien gezeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Claims (2)
1. Kontinuierlich arbeitender Rollenherdofen mit einer Heizkammer und einer sich durch diese
erstreckenden Rollenfördervorrichtung, deren fortschreitenden Fördervorrichtung eine größere
Wärmemenge erforderlich als zum Erhitzen des keramischen Gutes selbst.
Herdofen mit aus sich drehenden Rollen bestehenden Fördervorrichtungen sind aus den USA.-Patentschriften
1 891 469 und 2 945 279 und den deutschen Auslegeschriften 1175 141 und 1130 835 bekannt.
Die Fördervorrichtung der erwähnten USA.-Patentschrift 1891469 weist eine Heizkammer und eine
Rollen durch öffnungen in den Seitenwänden der
Heizkammer geführt sind und von denen wenigstens eine über ihre gesamte Länge aus keramischem Material besteht und mit einem Teil we- ίο sich durch diese erstreckende Rollenfördervorrichnigstens eines ihrer Enden durch eine Seitenwand tung, deren Rollen durch Öffnungen in den Seitender Heizkammer hinausragt und auf der anderen
Seite dieser Wand angetrieben wird, dadurch
Heizkammer geführt sind und von denen wenigstens eine über ihre gesamte Länge aus keramischem Material besteht und mit einem Teil we- ίο sich durch diese erstreckende Rollenfördervorrichnigstens eines ihrer Enden durch eine Seitenwand tung, deren Rollen durch Öffnungen in den Seitender Heizkammer hinausragt und auf der anderen
Seite dieser Wand angetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keramikrollen wänden der Heizkammer geführt sind und von denen
wenigstens eine über ihre gesamte Länge aus keramischem Material besteht und mit einem Teil wenig-
(32) an den angetriebenen Enden keine aufge- 15 stens eines ihrer Enden durch eine Seitenwand der
paßten Metallteile aufweisen und daß die durch Heizkammer hinausragt und auf der anderen Seite
die Seitenwände (34, 36) geführten Enden der Keramikrollen (32) auf außerhalb der Heizkammer
(22) angeordneten Rollen (42) aufliegen und dieser Wand angetrieben wird, auf. Sie hat ebenso
wie die aus den oben weiterhin genannten Literaturstellen bekannten Fördervorrichtungen den Nachteil,
durch diese angetrieben werden. 20 daß die einzelnen Rollen nicht leicht entfernt und
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wieder eingesetzt oder ausgewechselt werden können.
zeichnet, daß der Drehantrieb (50) der Rollen
(42) aus einem auf dem der Seitenwand (34) der Heizkammer (22) abgewandten Ende einer Rolle
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |