DE1503964A1

DE1503964A1 - Verfahren und Anlage fuer die Holzbearbeitung

Info

Publication number: DE1503964A1
Application number: DE1966K0060313
Authority: DE
Inventors: Ottosson Paer Axel Rune
Original assignee: KAEHRS MASKINER AB
Current assignee: KAEHRS MASKINER AB
Priority date: 1965-09-24
Filing date: 1966-09-23
Publication date: 1969-08-14
Also published as: FR1509959A; GB1086450A; DE1503964B2; US3459246A; BE687283A

Description

Das überwiegend verwendete Verfahren zum Sägen von Bauholz bedient sich der Gattersäge. Die Sägeblätter werden so eingestellt, daß sie von einem bestimmten Durchmesser einen maximalen Ertrag bringen. Zu diesem Zweck werden die Rundhölzer sortiert und diejenigen, die einen der Einstellung der Sägeblätter entsprechenden Durchmesser aufweisen, werden hintereinander durch die Anlage geführt, woraufhin es notwendig ist, die Sägeblätter für Rundhölzer mit anderem Durchmesser neu einzustellen und die vorhandenen Rundhölzer dieses Durchmessers durch die Anlage zu führen. Die Rundhölzer werden auch in bezug auf ihre Qualität sortiert, d.h. man erhält Rundhölzer einer bestimmten Klasse oder Qualität und eines bestimmten Durchmessers, die der Qualität entsprechend gesägt werden.

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Um das Einstellen der Sägeblätter zu vereinfachen, werden im allgemeinen Bandsägen verwendet, die so eingerichtet sind, daß der Rahmen der Bandsäge im ganzen bis zu einem gewünschten Maß seitlich verschoben werden kann. (Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der schwedischen Patentschrift 190 096 ersichtlich.) Alle bekannten Sägeverfahren geiien von dem Prinzip aus, daß alle ankommenden Rundhölzer an Lagerplätzen den verschiedenen Qualitäten oder Größen entsprechend sortiert werden, damit sie später der Qualität oder Größe entsprechend gesägt werden. Hierbei sind oft große Lagerplätze und kostspielige Transportmittel sowie viel Zeit erforderlich. Durch die Erfindung soll ein Mittel zum Sägen von Rundhölzern geschaffen werden, ohne daß ein Vorsortieren derselben erforderlich ist, wobei gleichzeitig doch der gewünschte Ertrag erzielt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, .daß jedes Holzstück zu einer Prüfeinrichtung geführt wird, um die Qualität und/oder die Abmessungen des Holzes festzustellen, woraufhin das Holzstück, ohne sortiert zu werden, einer mit einer Anzahl einstellbarer Sägen versehenen Sägeahlage zugeführt wird, wobei die Sägen Steuerimpulsen ent-

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sprechend eingestellt werden, die von einer Datenverarbeitungsmaschine stammen, welche Iriformationssignale von der

gewünschte Prüfeinrichtung erhält und die so programmiert ist, daß der / Ertrag von jedem Holzstück je nach Qualität und/oder Größe erzielt wird.

Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch eine Anlage zur Durchführung des genannten Verfahrens, die ein Förderband umfaßt, das jedes Holzstück an einem oder mehreren Prüfeinrichtungen zum Feststellen der Qualität und/oder Größe vorbeiführt, woraufhin jedes dieser Stücke so angeordnet wird, daß es an den Endflächen erfaßt werden kann und auf diese Weise festgehalten auf paarweise angeordnete Bandsägeblätter zugeführt wird, die jeweils paarweise aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar sind, entsprechend den von einer vorprogrammierten Datenverarbeitungseinrichtung, die die von der Prüfeinrichtung gelieferten Informationssignale aufnimmt, erhaltenen Signale.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung, die eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zeigt, ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,

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Die auf der Zeichnung dargestellte Anlage wird am besten durch Beschreiben des Weges eines Holzstücks durch die Anlage erläutert. Die Holzstücke 1 werden über ein Förderband 2 zu einer Schälmaschine 3 befördert und dann zu einer Einrichtung 4 zum Prüfen des Vorhandenseins eventuell im Holzstück eingebetteter Steine, Metallgegenstände od.dgl. Falls beispielsweise ein Metallgegenstand in dem Holzstück eingebettet ist - der Beschädigungen der im System vorhandenen Sägen verursachen könnte - reagiert die Einrichtung 4 und betätigt eine Auswerfvorrichtung 5, die das Holzstück seitlich auf einen Förderer 6 befördert. Falls das Holzstück frei von Fremdkörpern ist, passiert es eine Radioskopeinrichtung zum Bestimmen der Qualität des Stücks. Die Information hinsichtlich der Qualität des Rundholzes wird an den Speicher eines Computers 12 gegeben, der später näher beschrieben wird. Das Rundholz wird dann seitlich auf einen Förderer 8 geschoben und zu einer Vorrichtung geführt, in der das Rundholz 1 gedreht wird und die eine Vielzahl von mit Zähnen versehenen Rädern 9 aufweist. Die Prüfung der Rundhölzer im Hinblick auf die Qualität kann auch an dieser Stelle visuell

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durchgeführt werden, wobei Druckknopfsignale an den oben genannten Computer gegeben werden können. Wenn das Holzstück in eine für das Sägen geeignete Lage gedreht worden ist, wird es an jedem Ende von einem Greifer 10 erfaß;, der auf geeignete Weise an irgendwelchen Querträgern befestigt ist. Die Greifer sind hintereinander angeordnet und weisen eine Breite auf, die geringer ist als der Abstand zwischen den innersten Sägeschnitten der nachfolgenden Sägen. Das Holzstück wird von den Greifern 10 durch eine Vorrichtung 11 hindurchgeführt, in der mit Hilfe von Fotozellen der kleinste Durchmesser d.es Stücks festgestellt wird. Informationen von dieser Vorrichtung und von der Einrichtung 7, die die Qualität des Stücks feststellt, werden an die Datenverarbeitungseinrichtung 12 gegeben, die Betriebssignale an Steuergeräte 13, 14 und 15 in der Sägeanlage senden kann. Wenn das Holzstück aus der Vorrichtung 11 herausbewegt wird, trifft es auf eine erste Reihe von Bandsägen 16, die geeignet sind, vier Zurichtschnitte über die ganze länge des Holzstücks zu sägen. Die Bandsägeneinheit 16 ist so angeordnet, daß sie durch das Steuergerät 13 in bezug auf die Lage der Sägeschnitte, d.h. die Ausrichtung der Bandsägeblätter in bezug auf das

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Holzstück gesteuert wird. Wie ersichtlich, folgt ein roh abgeschnittenes Material einem Förderband 17, wobei es in einer Bandsäge 18 weiter zersägt und in einer Besäumvorrichtung 19 weiterbearbeitet wird. Das von den Greifern 10 durch die erste Sägeeinheit 16 geführte Holzstück 1 weist nun die Form eines Blocks 20 auf, der auf ein Kollband 21 gelegt und zu einer zweiten Reihe von Bandsägen 22 geführt wird, die bezüglich der Stellung ihrer Sägeblätter in bezug auf den Block 20 vom Computer 12 über das Steuergerät 14 gesteuert werden. Das unbearbeitete Kantenmaterial wird auch von dieser Stelle zum Förderband 17 befördert, um in den Besäumvorrichtungen 18 und 19 weiter bearbeitet zu werden. Der verbleibende Teil des Blocks 20 wird zu einer weiteren Bandsägeneinheit 23 geführt, wo er schließlich zu Brettern zersägt wird, die daraufhin seitlich auf einen Sortierförderer 24, weiter über die Zuführvorrichtung 25 und die Sortiersteuerungsanlage 26 zu einer Sortierplatte 27 bewegt werden. Die Bretter werden von der Sortierplatte 27 über ein Förderband 28 zu einem weiteren Förderband 29 geführt, von wo aus sie seitlich zu einem Stapel 30 aufgeschichtet werden.

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Die beschriebene Anordnung macht es möglich, Holzstucke ohne Vorsortieren zu zersägen und dabei den größtmöglichen Holzertrag zu erzielen. Wenn die Holzstiicke in die Vorrichtung 7 gelangt sind und sich an der Vorrichtung vorbeibewegen, hat der Computer eine solche Information über das betreffende Holistück erhalten, daß er aufgrund einer vorherigen Programmierung sofort die verschiedenen Sägeeinheiten über die Steuergeräte 1$, 14 und 15 so steuern kann, daß die gewünschten Schnitte längs der betreffenden Holzstücke durchgeführt werden. Bei der Programmierung sind bestimmte Holzarten in Betracht zu ziehen, zu denen die hereinkommenden Holzstücke gehören können. Jede Bandsäge ist demnach so eingerichtet, daß sie entsprechend den vom Computer gegebenen Signalen eingestellt werden kann. Auf diese Weise werden durch die Erfindung Arbeiten, wie das manuelle Prüfen der Holzstücke, das große Stapelplätze erfordernde Vorsortieren und das im Hinblick auf das manuelle Behandeln schwierige Einstellen aller in der Anlage vorhandenen Sägevorrichtungen ausgeschaltet. Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung eine Vielzahl verschiedener Sägetypen verwendet werden und die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Bandsägen

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beschränkt, sondern es können z.B. auch Kreissägen verwendet werden. Ebenso können zum Feststellen des Durchmessers und des unteren oder oberen Endes der Rundhölzer andere als die dargestellten Einrichtungen verwendet werden. Auch das Verfahren des ßeförderns der Holzstücke zwischen den verschiedenen Sägestationen ist nicht erfindungswesentlich.

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Claims

Patentansprüche ι

1J Verfahren zum Bearbeiten, insbesondere zum Sägen von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Holzstück (1) zu Prüfeinrichtungen (7, 11) zum automatischen Feststellen der Qualität und/oder Abmessung des Holzes geführt wird, woraufhin das Holzstück ohne sortiert zu werden zu einer mit einer Vielzahl einstellbarer Sägen (16, 22, 23) versehenen Sägeanlage geführt wird, wobei die Sägen in Über- w einstimmung mit Steuersignalen von einem Computer (12) eingestellt werden, der Informationssignale von den Prüfeinrichtungen (71 11) erhält und dessen Programmierung die Erzielung des gewünschten Holzertrages jedes Holzstücks entsprechend seiner Qualität und/oder Abmessung gestattet.
2. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Förderband (2, 8) zum Vorbeiführen jedes Holzstücks (1) an Prüfeinrichtungen (7, 11) zum Feststellen der Qualität und/oder Abmessung desselben, durch zum Erfassen jedes Holzstücks an seinen Enden und zu seinem Weiterführen geeignete Greifer (10), durch paarweise angeordnete Bandsägeblätter (16, 22, 23), die aufeinander zu oder voneinander weg verschiebbar sind, und

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durch einen vorprogrammierten Computer (12), der die Bewegung der Bandsägeblätter entsprechend Informationssignalen steuert, die er von den Prüfeinrichtungen (7, H) erhält.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der Holzqualität jedes in Längsrichtung auf einem Förderband (2) geführten Holzstücks eine Radioskopeinrichtung (7) und zum Feststellen des Durchmessers des in einer Vorrichtung (9) um seine Längsachse gedrehten und durch die Greifer (10) zugeführten Holzstücks eine Fotozelleneinrichtung (11) vorgesehen ist und daß alle drei Gruppen von Sägeblättern (16, 22, 23) mit Steuergeräten (13, 14, 15) zum Aufnehmen von Steuersignalen vom Computer (12) für jedes einzelne Holzstück versehen sind.
4. Anlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (10) zum Erfassen der Holzstücke an ihren Snden an einem Querträger od.dgl. angeordnet sind und daß sie zum Führen der Holzstücke durch die Fotozelleneinrichtung (11) zum Feststellen des Durchmessers und durch wenigstens das erste Paar von Bandsägeblättern hindurch geeignet sind.

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