DE3347584C2 - - Google Patents
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- DE3347584C2 DE3347584C2 DE19833347584 DE3347584A DE3347584C2 DE 3347584 C2 DE3347584 C2 DE 3347584C2 DE 19833347584 DE19833347584 DE 19833347584 DE 3347584 A DE3347584 A DE 3347584A DE 3347584 C2 DE3347584 C2 DE 3347584C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B1/00—Methods for subdividing trunks or logs essentially involving sawing
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sägewerksanlage zum Herstellen
allseitig bearbeiteter Holzerzeugnisse, mit mindestens einem
Seitenzerspanerpaar zum Anflachen der Holzstämme an ersten,
einander gegenüberliegenden Längsseiten, und mit mindestens
einem, vorzugsweise zwei, übereinander angeordneten, in Trans
portrichtung der Holzerzeugnisse nachfolgenden und um etwa
vertikale Achsen drehbaren Eckenfräserpaaren.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
allseitig bearbeiteter Holzerzeugnisse, wie Bretter, Kanthölzer
oder dgl., bei dem ein Rundholz zunächst an zwei einander
gegenüberliegenden Längsseiten und danach an zwei weiteren,
insbesondere um 90° versetzt zu den ersten Längsseiten liegenden
Längsseiten etwa parallel zu einer Längsachse angeflacht wird.
Eine Sägewerksanlage sowie ein Verfahren der vorstehend genann
ten Art sind aus der DE-PS 29 28 949 bekannt.
Bei der bekannten Sägewerksanlage sind die Eckenfräserpaare
so ausgebildet, daß sie nur zum Ausfräsen von Waldkanten
geeignet sind. In dieser Anlage werden nach dem Anflachen der
ersten Längsseiten mit den Eckenfräsern die an die angeflachten
Stammseiten angrenzenden Waldkanten bearbeitet. Danach werden
die zugehörigen Seitenbretter mit den ersten Sägepaaren abge
trennt. Zum Bearbeiten weiterer Längsseiten und Abtrennen
von zugehörigen Seitenbrettern muß der Stamm mit einer zusätz
lichen Vorrichtung gedreht und dann erneut durch die Anlage
geschickt werden, wobei die entsprechenden Längsseiten wieder
zunächst angeflacht und dann abgetrennt werden. Die Wendevor
richtung ist relativ teuer. Außerdem ist das Verfahren infolge
des Wendevorganges umständlich und zeitaufwendig, besonders
deshalb, weil die Baumstämme zum Herstellen von Kanthölzern
und/oder Seitenbrettern mindestens zweimal die Anlage durch
laufen müssen.
Aus der prioritätsälteren, jedoch nicht vorveröffentlichten
DE-PS 32 44 393 sind ein Verfahren zum Herstellen von allseitig
bearbeiteten Holzerzeugnissen sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens bekannt. Bei diesem bekannten
Verfahren wird der zu bearbeitende krumme und sich in Richtung
auf sein eines Ende etwa konisch verdickende Stamm vor dem
Anflachen seiner Längsseiten und Abtrennen von Seitenbrettern
zunächst so zu einer Bearbeitungsstraße einer Sägewerksanlage
ausgerichtet, daß seine in Krümmungsrichtung des Stammes
liegende Längsmittelebene etwa parallel zu Bearbeitungsebenen
von die Längsseiten anflachenden Seitenspanern verläuft. Danach
wird ein über eine Ausrichtebene ragende Abschnitt des dicken
Stammendes angeflacht. Diese Anflachung erfolgt in einer die
beiden Stammenden an einem konvex gekrümmten Mantelflächenab
schnitt tangierenden Ebene.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage und ein
Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß aus den Stämmen Kanthölzer in einem einzigen Arbeitsgang
hergestellt werden können.
Gemäß der eingangs genannten Anlage wird diese Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß Eckenfräser des Eckenfräser
paares zum Abspanen von Schwarten und zum Bearbeiten zweier
weiterer um 90° versetzt zu den ersten Längsseiten angeordneten
Längsseiten derart verstellbar sind, daß ihre Arbeitsbereiche
wenigstens aneinander anschließen.
Gemäß dem eingangs genannten Verfahren wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die weiteren
Längsseiten unmittelbar nach dem Anflachen der ersten Längs
seiten im gleichen Durchlauf wie diese bearbeitet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage können mit den Eckenfräsern
nicht nur die Waldkanten bearbeitet, sondern auch an den zweiten
Längsseiten Schwarten abgetrennt werden, ohne daß der Stamm
gewendet werden muß. Da auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
der Wendevorgang entfällt und Kanthölzer daher in einem einzigen
Arbeitsgang erzeugt werden können, kann das Verfahren erheblich
vereinfacht und verkürzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist daher äußerst wirtschaftlich.
Da die Eckenfräser so eingestellt werden können, daß sie mit
ihren Arbeitsbereichen wenigstens aneinander anschließen,
können mit ihnen die entsprechenden Seiten des Rundholzes
angeflacht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sägewerksanlage in Seitenan
sicht und in schematischer Darstellung mit mehreren
in Transportrichtung eines Baumstammes hintereinan
der angeordneten Bearbeitungswerkzeugen;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sägewerksanlage in Draufsicht, und
Fig. 3
bis 8 jeweils Schnittaufteilungen eines Baumstammes,
die mit der erfindungsgemäßen Sägewerksanlage
durchgeführt werden können.
In der Sägewerksanlage nach Fig. 1 werden Baumstämme oder
Abschnitte von Baumstämmen zu Kanthölzern verarbeitet.
Die Anlage weist in Transportrichtung P des Stammes 1 hinter
einanderliegende Bearbeitungswerkzeuge auf. Die Anlage hat
eine Beschickungsvorrichtung 2 mit einem Längsförderer 3 und
eine Antriebsrolle 4, mit welcher der Stamm 1 von oben auf
den Längsförderer 3 gedrückt wird. Dem Längsförderer 3 ist
ein Abrichtzerspaner 5 nachgeschaltet, der oberhalb einer
Transportebene T des Längsförderers 3 angeordnet ist. Der
Abrichtzerspaner 5 liegt im Bereich zwischen dem Längsförderer
3 und einem Längsförderer 6 und ist um eine horizontale, quer
zur Transportrichtung P liegende Achse drehbar. Beiderseits
des weiteren Längsförderers 6 sind zwei um horizontale Achsen
drehbare Seitenzerspaner 7, 8 angeordnet, denen zwei Ecken
fräserpaare 9/11 und 10/12 nachfolgen. Die Eckenfräser, 9,
10, 11, 12 sind um vertikale Achsen drehbar und liegen mit
ihren Achsen jeweils aufeinander gegenüberliegenden Seiten
einer Längsmittelebene E (Fig. 2) der Längsförderer 3 und 6.
Die Eckenfräser 9 und 11 bzw. 10 und 12 liegen deckungsgleich
übereinander und bearbeiten die Ober- und Unterseite des durch
die Anlage geförderten Stammes 1. Die nebeneinanderliegenden
Eckenfräser 9 und 10 bzw. 11 und 12 haben in Transportrichtung
P einander überlappende Arbeitsbereiche, so daß mit den Ecken
fräsern 9, 10, 11, 12 die Ober- und Unterseite des Stammes 1
vollständig abgefräst werden kann.
Den Eckenfräsern 9 bis 12 sind zwei übereinander angeordnete
Sägenpaare 13/13′ und 14/14′ (vgl. auch Fig. 2) nachgeordnet,
die um horizontale Achsen drehbar sind. Die Achsen des Sägen
paares 13/13′ liegen oberhalb und die Achsen des Sägenpaares
14/14′ unterhalb der Transportebene T und etwa in Höhe der
Achsen eines zugehörigen Längsförderers 17. Jede der Sägen
13, 13′, 14, 14′ wird von jeweils einer Sägeblattgruppe gebil
det, die mehrere Kreissägeblätter aufweist. Die Achsen des
oberen Sägenpaares 13/13′ liegen in Transportrichtung P vor
den Achsen des unteren Sägenpaares 14/14′, so daß nicht alle
Sägen gleichzeitig am Stamm 1 in Eingriff kommen.
Den Sägenpaaren 13/13′ und 14/14′ sind Sägenpaare 15/16 und
15′/16′ nachgeschaltet, die um vertikale Achsen drehbar sind.
Sie liegen beiderseits der Längsmittelebene E. Die Achsen der
Sägenpaare 15/16 liegen in Transportrichtung P vor den Achsen
der Sägenpaare 15′/16′. Während die Sägen 13 und 14 bzw. 13′
und 14′ in Transportrichtung P einander überlappende Arbeits
bereiche haben (Fig. 1), haben die Sägen 15 und 15′ bzw. 16
und 16′ quer zur Transportrichtung einander überlappende
Arbeitsbereiche. Die Sägenpaare 13/13′, 14/14′, 15/16 und
15′/16′ liegen im Bereich des Längsförderers 17.
Die Anlage gem. Fig. 2 unterscheidet sich von der Anlage nach
Fig. 1 nur dadurch, daß zwischen den Eckenfräsern 9 bis 12
und den Sägenpaaren 13/13′, 14/14′ weitere Eckenfräser 18,
19, 18′ und 19′ angeordnet sind. Deren Achsen liegen beiderseits
der Längsmittelebene E. Die gegenüberliegenden Eckenfräser 18
sowie 19 einerseits und 18′ sowie 19′ andererseits haben einen
so großen horizontalen Abstand voneinander, daß ihre Arbeits
bereiche einander nicht überlappen. In Draufsicht gesehen
überlappen die nebeneinanderliegenden Eckenfräser 18 und 19
einerseits sowie 18′ und 19′ andererseits einander.
Zur Bearbeitung des Stammes 1, der üblicherweise an einem
Ende 24 dicker ist als am anderen Ende 25 und der auch in
seiner Längsrichtung gekrümmt ist, wird der Stamm 1 zunächst
so auf den Längsförderer 3 gelegt, daß sein dickeres Ende 24
in Transportrichtung P nach vorne weist. Der Stamm 1 wird
dann auf dem Längsförderer 3 derart ausgerichtet, daß seine
in Krümmungsrichtung verlaufende Längsmittelebene in der
vertikalen Längsmittelebene E der Bearbeitungsstraße der
Sägewerksanlage liegt.
Der Stamm 1 wird dann von einer nicht dargestellten Drehvor
richtung beim Weitertransport so gedreht, daß er mit seinem
konkav gekrümmten Abschnitt auf dem Längsförderer 3 liegt,
während sein konvex gekrümmter Abschnitt nach oben weist.
Sobald das dickere Ende 24 beim Weitertransport des Stammes 1
in den Bereich der Antriebsrolle 4 gelangt, wird der Längsför
derer 3 so gesteuert, daß er sich nach unten absenkt und zwar
soweit, bis die konvexe Mantelfläche des dickeren Endes 24
auf gleicher Höhe wie die zugehörige Mantelfläche des dünneren
Endes 25 liegt. Diese Lage des Stammes 1 ist in Fig. 1 darge
stellt. Der Stamm 1 gelangt dann in den Bereich des Abricht
zerspaners 5, der die Transportebene T tangiert. Dabei wird
der über die Transportebene T nach unten ragende Abschnitt 26
(Fig. 1) des dickeren Endes 24 angeflacht. Gleichzeitig wird
der Stamm 1 in die Transportrichtung P dem nächsten Längsför
derer 6 zugeführt, wo er von den zueinander parallelen und
benachbart zum Längsförderer 6 liegenden Seitenzerspanern 7
und 8 an seiner rechten und linken Längsseite 29, 30 (vgl.
Fig. 3) angeflacht wird.
Der Stamm 1 gelangt danach in den Bereich der Eckenfräserpaare
9/11 und 10/12, mit denen die obere und die untere Längsseite
27, 28 (vgl. Fig. 3) des Stammes 1 angeflacht werden.
Die Fräserpaare 9/11 und 10/12 sind dabei so eingestellt, daß
jeweils einer der Fräser 9 bzw. 11 in Transportrichtung P vor
dem anderen Fräser 10 bzw. 12 liegt. Da die Arbeitsbereiche
der genannten Fräser im Bereich der Längsmittelebene E der
Bearbeitungsstraße einander somit geringfügig überlappen
(Fig. 2) entstehen am Stamm 1 jeweils plane Bearbeitungsflächen
an der oberen und der unteren Längsseite 27 und 28 (Fig. 3).
Mit den unteren Fräsern 11 und 12, die senkrecht unterhalb
der anderen Fräser 9 und 10 liegen, wird die mit dem Abricht
zerspaner 5 erzeugte abgeflachte untere Längsseite 27 (Fig. 3)
nachbearbeitet und eine Schwarte 31 abgespant. Auf diese
Weise wird ein Kantholz 24 mit quadratischem oder eckigem
Querschnitt in einem Durchgang hergestellt. Ein solches Kantholz
24 und die beim Anflachen der vier Längsseiten 27 bis 30
zerspanten Schwarten 31 bis 34 sind im Schnittbild gem. Fig. 3
dargestellt.
Das Kantholz 24 kann im gleichen Durchgang auch noch in Bretter
zerlegt werden (Fig. 4). Dieser Bearbeitungsschritt schließt
sich unmittelbar an das Anflachen der oberen und unteren
Längsseiten 27, 28 an, indem das Kantholz 24 zwischen den
Sägeblättern der ersten Sägenpaaren 13/13′ und 14/14′ hin
durchbewegt wird. Sollen keine Bretter gesägt werden, dann
werden die Sägenpaare 13/13′ und 14/14′ aus dem Transportweg
des Stammes 1 heraus verfahren.
Wenn in Transportrichtung P zwischen den Eckenfräserpaaren
9/11 und 10/12 und den Sägenpaaren 13/13′ und 14/14′ noch die
beiden in verschiedener Höhe oberhalb des Längsförderers 6
liegenden und gleich ausgebildeten Eckenfräser 18, 19, 18′,
19′angeordnet sind, können zusätzlich zur Bearbeitung der
oberen und der unteren Längsseiten 27, 28 des Stammes 1 noch
verbleibende Waldkanten 20 bis 23 ausgefräst werden, so daß,
wie im Schnittbild nach Fig. 5 gezeigt, an zwei einander
gegenüberliegenden Längsseiten des Kantholzes 24 noch seitliche,
schmälere Bretter 35, 36 gewonnen werden können. Beim Durchgang
des Stammes 1 durch die Anlage werden zunächst mit dem Abricht
zerspaner 5, den Seitenzerspanern 7, 8 und den Eckenfräsern 9
bis 12 in der beschriebenen Weise die vier Längsseiten 27 bis
30 des Kantholzes 24 hergestellt. Damit jedoch die seitlichen
Bretter 35, 36 gewonnen werden können, werden die Seitenzer
spaner 7, 8 so zueinander eingestellt, daß lediglich die
Schwarten 32a, 34a anfallen. Die Eckenfräser 18, 19, 18′, 19′,
werden so eingestellt, daß mit ihnen die Waldkanten 20 bis 23
ausgefräst werden, wie in Fig. 5 angedeutet ist. Die Sägenpaare
13/13′ und 14/14′ sind so eingestellt, daß im Anschluß an die
Ausfräsung der Waldkanten 20 bis 23 die einzelnen Bretter
einschließlich der Seitenbretter 35, 36 gesägt werden. Die
Sägenpaare 15/16 und 15′/16′ sind dabei so verstellt, daß sie
nicht im Transportweg des Kantholzes 24 liegen.
Um aus allen an den Längsseiten des Kantholzes 24 entstehenden
Schwarten 37 bis 40 (Fig. 6) jeweils ein Seitenbrett 41 bis
44 zu gewinnen, werden zunächst in der beschriebenen Weise
zum Abrichtzerspaner 5, den Seitenzerspanern 7, 8 und den
Eckenfräsern 9 bis 12 die vier Längsseiten 27 bis 30 des Stammes
1 bearbeitet. Mit den nachfolgenden Eckenfräsern 18, 19, 18′,
19′ werden dann in der beschriebenen Weise die Waldkanten 45
bis 48 ausgefräst.
Damit in einem einzigen Durchlauf durch die Anlage auch die
Waldkanten 49 bis 52 ausgefräst werden können, sind im Bereich
zwischen den Eckenfräsern 18, 19, 18′, 19′ und den Sägenpaaren
13/13′, 14/14′ weitere (nicht dargestellte) Eckenfräser an
geordnet, die in gleicher Weise wie die Eckenfräser 18, 19,
18′, 19′ ausgebildet und angeordnet sind. Mit den weiteren
Eckenfräsern werden die Waldkanten 49 bis 52 beim Durchlauf
des Stammes 1 ausgefräst.
Das rechte und das linke Seitenbrett 41, 43 werden dann mit
den Sägen 13, 13′, 14, 14′ und das obere und das untere Seiten
brett 42, 44 beim Weitertransport des Stammes 1 mittels der
Sägen 15, 15′, 16, 16′ abgetrennt. Die Sägen 13, 13′, 14,
14′, 15, 15′, 16, 16′ sind hierbei so eingestellt, daß nur
die Seitenbretter 41 bis 44 abgetrennt werden und ein Kantholz
53 gebildet wird.
Mit der beschriebenen Anlage und dem beschriebenen Verfahren
können daher an vier Längsseiten eines Stammes in nur einem
einzigen Durchgang durch die Anlage jeweils Seitenbretter
abgetrennt und ein Kantholz hergestellt werden. Dabei braucht
der Stamm nicht gewendet zu werden, so daß das Kantholz und
die Seitenbretter in kürzester Zeit und auf einfache Weise
hergestellt werden können.
Wenn das auf diese Weise hergestellte Kantholz 53 noch in
Bretter 54 zerlegt werden soll (Fig. 7), dann muß das Kantholz
53 erneut durch die Anlage geführt werden, wobei nur noch die
Sägenpaare 13/13′ und 14/14′ zum Einsatz gebracht werden müssen.
Wenn die Anlage noch weitere Eckenfräser aufweist, die in
Transportrichtung P vor den Sägen 13, 14, 13′, 14′ angeordnet
sind, dann können aus den Schwarten 56 bis 59 (Fig. 8) jeweils
zwei Seitenbretter 60 bis 67 gewonnen werden. Auch in diesem
Fall werden die Seitenbretter 60 bis 67 und ein Kantholz 55
in einem Durchlauf des Stammes durch die Anlage erzeugt, so
daß bei geringem Arbeits- und Zeitaufwand eine maximale Stamm
ausbeute erreicht werden kann.
Um die Schnittaufteilung gem. Fig. 8 zu erhalten, wird der
Stamm 1 zunächst in der beschriebenen Weise mit dem Abricht
zerspaner 5, den Seitenzerspanern 7, 8 und den Eckenfräsern 9
bis 12 an seinen Längsseiten 27 bis 30 angeflacht. Anschließend
werden mit den Eckenfräsern 18, 19, 18′, 19′ Waldkanten 68,
69, 72, 73 und mit nachgeschalteten (nicht dargestellten)
Eckenfräsern Waldkanten 70, 71, 74, 75 ausgefräst.
Zum Ausfräsen weiterer Waldkanten 76 bis 79 und 80 bis 83
sind weitere (nicht dargestellte) Eckenfräser vorgesehen.
Seitenbretter 60, 61, 64, 65 werden dann mit den Sägen 13,
14, 13′, 14′ und Seitenbretter 62, 63, 66, 67 mit den Sägen
15, 16, 15′, 16′ abgetrennt, wobei ein Kantholz 55 entsteht.
Auf entsprechend einfache Weise können auch noch weitere
Seitenbretter in einem Arbeitsgang erzeugt werden, wenn nur
eine entsprechende Zahl von jeweils zwei übereinander angeord
neten Eckenfräsern vorgesehen ist. Die beschriebene Anlage
läßt sich hierzu sehr einfach umbauen, indem nur die weiteren
Eckenfräser zusätzlich zu den übrigen Werkzeugen in die Bear
beitungsstraße eingebaut werden.
Claims (11)
1. Sägewerksanlage zum Herstellen allseitig bearbeiteter
Holzerzeugnisse (24, 35, 36, 41 bis 44, 53 bis 55, 60
bis 67), mit mindestens einem Seitenzerspanerpaar (7/8)
zum Anflachen der Holzstämme (1) an ersten, einander
gegenüberliegenden Längsseiten (29, 30), und mit min
destens einem, vorzugsweise zwei, übereinander angeordne
ten, in Transportrichtung der Holzerzeugnisse (24, 35,
36, 41 bis 44, 53 bis 55, 60 bis 67) nachfolgenden und
um etwa vertikale Achsen drehbaren Eckenfräserpaaren
(9/11, 10/12), dadurch gekennzeichnet, daß Eckenfräser
(9, 10, 11, 12) der Eckenfräserpaare (9/11, 10/12) zum
Abspanen von Schwarten (31 bis 34, 37 bis 40, 56 bis
59) und zum Bearbeiten zweier weiterer um 90° versetzt
zu den ersten Längsseiten (29, 30) angeordneten Längs
seiten (27, 28) derart verstellbar sind, daß ihre
Arbeitsbereiche wenigstens aneinander anschließen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsbereiche der Eckenfräser (9, 10 bzw. 11,
12) einander überlappen.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß um horizontale Achsen drehbare Sägewerkzeuge (13,
13′, 14, 14′) sowie weitere, um vertikale Achsen drehbare
Sägewerkzeuge (15, 15′, 16, 16′) vorgesehen sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weiteren Sägewerkzeuge (15, 15′, 16,
16′) in Transportrichtung (P) der Stämme (1) mit Abstand
vor den um horizontale Achsen drehbaren Sägewerkzeugen
(13, 13′, 14, 14′) angeordnet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zu den Eckenfräserpaaren (9/11,
10/12) mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei
weitere, vorzugsweise gleich ausgebildete Eckenfräser
(18, 18′, 19, 19′) vorgesehen sind.
6. Verfahren zum Herstellen allseitig bearbeiteter Holzer
zeugnisse (24, 35, 36, 41 bis 44, 53 bis 55, 60 bis
67), wie Bretter (35, 36, 41 bis 44, 54, 60 bis 67),
Kanthölzer (24, 53, 55) oder dgl., bei dem ein Rundholz
(1) zunächst an zwei einander gegenüberliegenden Längs
seiten (29, 30) und danach an zwei weiteren, insbesondere
um 90° versetzt zu den ersten Längsseiten (29, 30)
liegenden Längsseiten (27, 28) etwa parallel zu einer
Längsachse (E) angeflacht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Längsseiten (28, 30) unmittelbar nach
dem Anflachen der ersten Längsseiten (29, 30) im gleichen
Durchlauf wie diese bearbeitet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die weiteren Längsseiten (27, 28) gefräst werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Anflachen der einen (29, 30) und der
weiteren (27, 28) Längsseiten ein so gebildetes Kantholz
(24, 53, 55) im Bereich seiner Waldkanten (20 bis 23,
45 bis 52, 68 bis 82) unmittelbar nach dem Anflachen
in Bretter (35, 36, 41 bis 44, 54, 60 bis 67) zerlegt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Anflachen noch verbleibende
Waldkanten (20 bis 23, 45 bis 52, 68 bis 82) nach dem
Anflachen der weiteren Längsseiten (27, 28) ausgefräst
werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Anflachen der Längsseiten
(27 bis 30) und nach einem Ausfräsen von verbleibenden
Waldkanten (20 bis 23, 45 bis 52, 68 bis 82) den einen
(29, 30) und den weiteren (27, 28) Längsseiten benach
barte Bretter (35, 36, 41 bis 44, 54, 60 bis 67) unmit
telbar aufeinanderfolgend und in einem Durchlauf abge
trennt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Anflachen der
weiteren Längsseiten (27, 28) verbleibende Waldkanten
(20 bis 23, 45 bis 52, 68 bis 82), die mindestens
zweiten, vorzugsweise dritten und vierten, weiteren
Brettern (35, 36, 41 bis 44, 54, 60 bis 67) zugeordnet
sind, ausgefräst werden.
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---|---|---|---|
DE19833347584 DE3347584A1 (de) | 1983-12-30 | 1983-12-30 | Saegewerksanlage und verfahren zum herstellen allseitig bearbeiteter holzerzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833347584 DE3347584A1 (de) | 1983-12-30 | 1983-12-30 | Saegewerksanlage und verfahren zum herstellen allseitig bearbeiteter holzerzeugnisse |
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DE3347584A1 DE3347584A1 (de) | 1985-07-11 |
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ID=6218463
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AT24U1 (de) * | 1993-04-19 | 1994-10-25 | Johann Wolf | Verfahren zur bearbeitung von rundholz und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
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CA2309359C (en) | 2000-04-17 | 2009-07-21 | Cae Mcgehee, Inc. | Log processor and method |
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1983
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |