DE2419806C3 - Arbeitsverfahren zum Aufschneiden von Baumstämmen zu Schnittholz - Google Patents

Arbeitsverfahren zum Aufschneiden von Baumstämmen zu Schnittholz

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DE2419806C3
DE2419806C3 DE19742419806 DE2419806A DE2419806C3 DE 2419806 C3 DE2419806 C3 DE 2419806C3 DE 19742419806 DE19742419806 DE 19742419806 DE 2419806 A DE2419806 A DE 2419806A DE 2419806 C3 DE2419806 C3 DE 2419806C3
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Per Axel Rune; Otterbeck Claes Emil Lennart; Nybro Ottosson (Schweden)
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Kährs Maskiner AB, Nybro (Schweden)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsverfahren zum Aufschneiden von Baumstämmen zu Schnitthol/, bei dem die angelieferten Baumstämme im Sägewerk nach der Stammstärke in Gruppe*! vorsortiert, aufgeschnitten und zu Schnittholzstapeln zusammengefaßt werden.
Bei bekannten Arbeitsverfahren dieser Art wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß weniger Arbeiten am 4" Gatter des Sägewerks notwendig sind, wenn Baumstämme wenigstens einigermaßen einheitlicher Größe zugeführt werden. Dabei auftretende Verluste hinsichtlich der Schnittholzausbeute wurden hingenommen, da früher ein Verstellen der Gatter eine zeitaufwendige und mühsame Arbeit war. die eine Sägestraße für längere Zeit stillgelegt hat. Überdies war es auch hier erforderlich, das Schnittholz nach dem Aufschneiden zu sortieren, da eine Koordinierung von Stammholzzufuhr und Schnittholzstapel nicht vorgesehen war.
Mit der Entwicklung von maschinell während des Betriebes einfach verstellbaren Gattern wurde von den Sägewerken zu anderen bekannten Arbeitsverfahren übergegangen (DT-OS 15 03 964). bei denen das Hauptaugenmerk auf eine Optimierung der Schnittholzausbeute gerichtet wird. Die angelieferten Baumstämme werden dabei selbsttätig vermessen. Die Vermessungsergebnisse gehen an einen Rechner. Der Rechner bestimmt diejenige Lage der Sägeblätter im Gatter, die eine optimale Schnittholzausbeute ergeben und gibt entsprechende Einstellbefehle an das Gatter. Auf eine Vorsorlicrung der Baumstämme wird verzichtet. Man erzielt überdies eine optimale Schnittholzausbeute aus den anfallenden Stämmen. Nachteilig ist dieses Arbeitsverfahren jedoch darin, daß eine umfangreiche Sortier- 6S anlage für das produzierte Schnittholz erforderlich ist. Für alle möglicherweise anfallenden Schnittholzgrößen muß Slapelraum zur Verfügung gestellt werden. Im jeweiligen Stapelraum wird das anfallende Schnittholz gesammelt, bis ein kompletter Schnittholzstapel der durch die Anlage zur Weiterbehandlung, beispielsweise durch die Trocknungsanlage bestimmten Größe vorhanden ist, aus dem Stapelraum entnommen und weiterbehandelt werden kana Die Verweildauer der einzelnen Bretter im Stapelraum ist deshalb je nach dem sich gerade ergebenden Anfall sehr unterschiedlich und ist insbesondere auch innerhalb eines kompletten Schnittholzstapels nicht einheitlich. Feuchtigkeitsunterschiede, die auch durch die nachfolgende Trocknung nicht ausgeglichen werden können, und entsprechende Qualitätsunterschiede sind die Folge. Für die Schnittholzsortierung sind insbesondere große Investitionsund Manipulationskosten die Folge.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, bezüglich aer hergestellten Stammkernbretter eine Sortierung auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß beim Vorsortieren Baumstämme gruppenweise zusammengefaßt werden, die beim Aufsi.hneiden der Stämme jeweils aus dem Stammkern eine gleiche Anzahl Bretter einer bestimmten Querschnittsform cgeben, daß von einer oder mehrerer dieser Vorratsgruppen Stämme zu einer Sägegruppe zusammengefaßt werden, deren Stammkernausbeute einen kompletten Schnittholzstapel vorgegebener Größe aus Stammkernbrettern einer bestimmten Querschnittsform ergibt, daß die Sägegruppe der Säge als Einheit zum Aufschneiden zugeführt wird, und daß die beim Aufschneiden der Sägegruppe erhaltenen Stainmkernbretter ohne einen weiteren Sortiervergang sogleich zu dem kompletten Schnittholzstapel zusammengefaßt werden.
Hier wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß die bisher allein angestrebte Optimierung der Rohstoffver wertung bzw. im vorliegenden Fall der Schnitthol/auv beute ihre Grenzen hat. Diese Grenzen liegen dort, wo die für die Optimierung der Schnittholzausbeute notwendige Anlage und die Kosten für den Betrieb dieser Anlage bzw. die Handhabung des Schnittholzes nicht mehr durch die optimierte Schnittholzausbeute aufgewogen werden können. Ganz bewußt wird deshalb beim obigen Vorschlag auf eine durchweg optimale Schnittholzausbeute verzichtet. Man kehrt vielmehr zu einer gewissen Grobvorsortierung der angelieferten Baumstämme zurück und nimmt es in Kauf, daß nicht bei allen im Rahmen dieser Vorsortierung gruppenweise zusammengefaßten Baumstämmen eine optimale Schnttholzausbeute beim Aufschneiden zu Stammkernbreitern gleicher Querschnittsform möglich bleibt. Durch Koordinierung von Vorsortierung, Aufschneiden und dem Zusammenfassen der erzielten Stammkernbretter zu kompletten Schnittholzstapeln ohne Schnittholzsortierung, werden nämlich erhebliche Einsparungen erzielt. Das gilt trotz der Tatsache, daß eine gewisse Sortierung bezüglich der automatisch mit anfallenden Seiienware doch noch notwendig ist. Die Vorsortierung der Baumstämme ist auch anlagemäßig heute derart einfach, daß die Einsparungen bei der Schnittholzsortierung insgesamt zu Anlageverbilligungen in der Größenordnung von 30 % führen können. Überdies sind auch die Manipulationskosten, also die Kosten für die Handhabung des Holzes im Arbeitsverfahren wegen des völligen Ausfallens der Sortierung der Stammkernbretter stark vermindert. Es ist nicht nur weniger Gerät, sondern auch weniger Personal erforderlich, das einen geringeren Zeitaufwand zu investieren hat. Die geringfügig weniger günstige Schnittholzausbeute wird
durch diese Vorteile mehr als ausgeglichen. Überdies geht selbstverständlich der Rohstoff Holz nicht verloren; auch der nicht optimier» ausgenützte und zur 'Schnittholzgewinnung herangezogene Teil wird auf dem Wege über andere Sortimente oder Hackschnitzel, wenn auch vielleicht mit etwas geringerer Wertschöpfung, ausgenützt
Bn erheblicher Vorteil ergibt sich weiter dadurch, daß aus dem Holz höchster Qualität, nämlich dem Stammkern, unverzüglich komplette Schnittholzstapel der für die Anlage vorgegebenen Größe zusammengestellt werden. Damit ist dafür gesorgt, daß weitgehend gleichmäßige Bedingungen für das im Schnittholzstapel zusammengefaßte Schnittholz gelten. Dieses Schnittholz wird dann unverzüglich gemeinsam weiterbehandelt, so daß eine gut gleichmäßige Qualität innerhalb des als Zermarktungseinheit anzusehoden Schnittholzstapels sichergestelli ist. Ungleichmäßigkeiten. die zu Ausschuß und Mängelrügen der Abnehmer führen können, werden ausgeschaltet. Das Erzielen einer hohen Wertschöpfung ist somit durch das Ausschalten des Sortiervorgangs für die an sich schon wertvollsten Stammkernbretter sichergestellt.
Die Durchführung des Arbeitsverfahrens ist mil den heutigen Mitteln zur Bewertung der Baumstämme beim Vorsortieren, zum koordinierten Zuführen von Baumstämmen zum Gatter und /um Weiterbehandeln der anfallenden Stammkernbretter mühelos 1 möglich. Be sonders einfach wird die Durchführung dann, wenn gemäß einer Weiterbildung jeweils eine beim Vorsortieren gebildete Vorratsgruppe diejenige Anzahl von Stämmen enthält, die einen kompletten Schnittholzstapel aus Stammkernbrettern ergibt. In diesem Fall genügt es, dem Gatter jeweils eine solche Vorratsgruppe komplett zuzuführen, um einen kompletten Schnittholzstapel aus Stammkernbrettern zu erzielen. Der Aufwand für die Durchführung des Arbeitsverfahrens beschränkt sich dann auf einen einfachen Zählvorgang beim Bilden der Vorratsgruppen. Das Arbeitsverfahren zeichnet sich also durch die Kleinheit der erforderlichen Installationskosten, den hohen Grad der Arbeitsverein fachung und die Qualität des hergestellten Produktes aus.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Baumstamm mit Darstellung der zu erwartenden Querschnittsform an Siammkernbrettern,
Fig.2 einen Fig. 1 ähnlichen Schnitt durch einen Baumstamm kleineren Durchmessers, und
Fig.3 ein Blockdiagramm eines nach dem erfindungsgemäßen Arbeitsverfahren arbeitenden Sägewerkes.
Das vorgeschlagene Arbeitsverfahren konzentriert sich auf die sogenannte »Kemausbeute« des Baum-Stamms, d. h. die aus dem zentralen Querschnittsbereich des jeweiligen Baumstammes geschnittenen Bretter Dies ist wichtig im Hinblick auf das sich an das Aufschneiden anschließende Trocknen des Schnittholzes in Trocknungsanlagen. In der Praxis ist es im allgemeinen so, daß das Schnittholz in kompletten Schnittholzstapeln vorgegebener Größe zusammengefaßt und weiterverarbeitet wird. Die Schnittholzstapel haben also bestimmte Abmessungen und dadurch überdies einen bestimmten Rauminhalt, wodurch die Abstimmung auf die Trocknungsanlage erfolgt. In einem kompletten Schnittholzstapel werden immer nur Bretter gleicher Querschnittsform und gleicher Abmessungen zusammengefaßt Es ist daher mühelos iTiögüch, die Anzahl der Bretter einer vorgegebenen Größe zu bestimmen, die einen kompletten Schnittholzstapel bilden. Stellt man in Rechnung, daß die Kemausbeute bei einer bestimmten Stammgröße eine bestimmte Brettgröße ergibt, und berücksichtigt man ferner, daß in der Regel eine wohl definierte Anzahl von Stammkembrettern bestimmter Brettgröße aus der Kemausbeute des Stammes bestimmter Größe erhalten wird (beispielsweise zwei Stammkernbretter), so kann einfach festgelegt werden, welche Anzahl von Baumstämmen hintereinander aufgeschnitten werden muß. um einen kompletten Schnittholzstapel zu erhalten. Erhält man im angeführten Beispiel aus einem Baumstamm zwei Stammkernbretter festgelegter Brettgröße. so muß die Hälfte der für den kompletten Schnittholzstapel berechneten erforderlichen Bretterzahl als aufzuschneidende Stammzahl zum Erhalt eines kompletten Schnittholzstapels ohne jeden Sortiervorgang der Säge zugeführt werden. Ohne jedes weitere Sortieren erhält man dann den kompletten Schnittholzstapel, der als Troeknungsstapel oder Transportstapel den weiteren Er'ordernissen der Arbeitskette im Sägewerk angepaßt ist.
Diese einfachste Form der Realisierung des obigen Vorschlags soll im folgenden näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Baumstamm I, bei dem das Aufschneiden derartig erfolgt, daß man aus dem Stammkorn zwei Stammkernbretter 2, 3 einer Stärke T und einer Breite Ll erhält.
F i g. 2 zeigt einen Baumstamm 4 kleineren Durchmessers, bei dem sich als Kemausbeute zwei Stammkernbretter 5,6 ergeben. Die Stammkernbreuer weisen die gleiche Stärke 7"wie die Stammkernbretter 2, 3 auf. Wegen des gegenüber dem Baumstamm 1 kleineren Durchmessers des Baumstammes 4 ist jedoch die Breite 12 der Stammkernbretter 5, 6 kleiner als die Breite Ll der Stammkernbretter 2, 3. Dadurch ergibt sich auch eine andere Querschnittsform.
Aus Gründen der Einfachheit sei angenommen, daß das Sägewerk nur Schnittholz in den zwei Brettgrößen produziert, wie sie durch die Stammkernbretter 2, 3 einerseits bzw. die Stammkernbretter 5, 6 andererseits wiedergegeben sind. Es sei weiter angenommen, daß ein kompletter Schnittholzstapel, wie er von der Trocknungsanlage oder für Transportzwecke erforderlich ist, aus einhundert Stammkernbrettern 2, 3 aus Stämmen gemäß F i g. 1 besteht.
Es wird dann zweckmäßig beim Arbeitsverfahren so vorgegangen, daß nach dem Entrinden die Stämme vorsortiert werden, wobei Stämme des Durchmessers nach Fig. 1 in Vorratsgruppen von 50 Stämmen zusammengefaßt werden. Durch Aufschneiden einer solchen Vorratsgruppe von 50 Stämmen in einem Schnitt erhält man mithin von selbst einen Schnittholzanfall, der genau den kompletten Schnittholzstapel aus 100 Brettern der Brettgröße der Stammkernbretter 2, 3 ergibt.
Auf gleiche Weise wird diejenige Anzahl von Baumstämmen 4 zu einer Vorratsgruppe zusammengefaßt, die die Hälfte derjenigen Anzahl von Stammkernbrettern 5, 6 entspricht, die zum Aufbau eines kompletten Schnittholzstapels erforderlich ist. Man erkennt, daß nach richtigem Einstellen der Gatter beim Aufschneiden der Baumstämme 4 in entsprechenden Bündelpapieren wiederum selbsttätig jeweils ein kompletter Schnittholzstapel entsteht, ohne daß irgendein Sortiervorgang bezüglich der Stammkernausbeute
notwendig ist.
Die Durchführung des Arbeitsverfahrens ist deshalb besonders einfach, weil jegliches Sortieren der Stammkernbretter 2, 3 bzw. 5, 6 entfällt. Selbsttätig fällt vielmehr jeweils gerade diejenige Anzahl an Stammkernbrettern einer bestimmten Brettgröße an, die das volle Trocknungsbündel ergibt, wie es für die Weiterbehandlung erforderlich ist. Die einzige erforderliche Maßnahme besteht darin, die Baumstämme 1 bzw. 4 nach ihrer jeweiligen Größe abgestimmt auf die Stammkernausbeute zu sortieren und den Vorratsgruppen einer vorbestimmten Anzahl zusammenzufassen, die sodann als geschlossene Sägegruppen im Gatter verarbeitet werden.
Bei einem Aufschneiden der Baumstämme 1 und 4 gemäß den F i g. 1 und 2 fällt natürlich zusätzlich zur Kernausbeute eine Seitenausbeute an. Beim Baumstamm 1 erhält man an den Längsseiten der Stammkernbretter 2, 3 zwei Seitenbretter 7, 8 und an den kurzen Seitenbrettern 9, 10 mit kleineren Abmessungen. Bei den Baumstämmen 4 nach F i g. 2 ist die Kernausbeute so bemessen, daß man als Seitenausbeute 4 Bretter 11,12,13,14 gleicher Brettgröße erhält. Bei Stämmen verschiedener Größe ist es vorteilhaft, die Sägeschnitte so anzuordnen, daß wenigstens bestimmte Bretter der Seitenausbeute der verschiedenen Stämme gleiche Breite aufweisen. Im vorliegenden Fall liegen die Sägeschnitte so, daß die Bretter 9,10 vom Baumstamm 1 bezüglich ihrer Größe mit den Brettern 11 bis 14 vom Baumstamm 4 übereinstimmen. Für die Seitenausbeute werden dann beim Aufschneiden der Baumstämme 1 und 4 nur zwei unterschiedliche Speicherstapel, nämlich einer für die Seitenbretter 7,8 und einer für die Bretter 9 bis 14 benötigt.
F i g. 3 zeigt eine Anlage, bei der mit dem vorgeschlagenen Arbeitsverfahren gearbeitet werden kann. Baumstämme 1 und 4 treten aus einer Entrindungsvorrichtung 15 in Richtung des Pfeils 16 aus. Die Baumstämme werden dann auf eine nicht näher dargestellte Weise sortiert und in Richtung der Pfeile 17 zu strichliert angedeuteten Stapeln 18, 19 befördert. In diesen Stapeln 18, 19 werden Vorratsgruppen von Baumstämmen 1, 4 in einer Anzahl gebildet, die als Stammkernausbeute die für einen kompletten Schnittholzstapel erforderliche Anzahl von Stammkernbrettern 2,3 bzw. 5,6 ergibt Sobald die erforderliche Anzahl von Stämmen im Stapel vorhanden und die Vorratsgruppe somit komplett ist, werden die Baumstämme der Vorratsgruppe hintereinander in Richtung des Pfeils 20 dem Gatter 21 zugeführt. Die Stammkernausbeute an Stammkernbrettern 2, 3 wird ohne Sortieren in Richtung des Pfeils 22 direkt zu einem kompletten Schnittholzstapel 23 zusammengefaßt der nur Stamm kernbretter 2, 3 enthält Der Schnittholzstapel 23 ist vollständig, sobald sämtliche Stämme der Vorratsgruppe vollständig aufgeschnitten worden sind
Außer der Stammkernausbeute erhält man beim Aufschneiden auch die Seitenausbeute. Von dieser werden die Seitenbretter 7,8 in Richtung des Pfeils 24 einem nicht näher dargestellten Speichergestell, und ebenso die Bretter 9 bis 14 in Richtung des Pfeils 25 zu einem ebenfalls nicht näher dargestellten Speichergestell geführt Sobald die für einen kompletten Schnittholzstapel der Abmessungen des Schnittholzstapels 23 erforderliche Anzahl von Seitenbrettern 7, 8 oder Brettern 9 bis 14 in einem Speichergestell erreicht ist. wird der komplette SchnitthoJzstapel gebildet oder, falls er bereits im Speichergestell gebildet wurde, zur Weiterbehandlung verwendet.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel handelt es sicr um die einfachste Form des Arbeitsverfahrens. Zurr Ausschalten jedes Sortiervorgangs bezüglich dei Stammkernbretter genügt es im wesentlichen, bein Vorsortieren eine Zählung der Stämme beim Zusam menfassen in Vorratsgruppen vorzunehmen. Die voll ständige Vorratsgruppe wird sodann wiederum voll ständig als Sägegruppc benützt. Eine Abwandung isi
ίο nun darin möglich, daß man eine Vielzahl verschiedcnei Stammgrößen in mehreren Vorratsgruppen und ggf eine Vielzahl von Sägeeinrichtungen kombiniert uit Stammkernbretter einer fest vorgegebenen Quer schnittsform zu erstellen. Es ist nämlich beispielsweist möglich, bei der Auswertung der Kernausbeule vor Stämmen unterschiedlichen Durchmessers beispielswei se aus der einen Stammgröße zwei Stammkernbrettei einer fest vorgegebenen Größe zu erhalten, aus einci andern Stammgröße jedoch drei Stammkernbrettcr dei gleichen Größe. Selbstverständlich ist beim Aufschnei den der unterschiedlichen Stammgrößen am Gatter eim unterschiedliche Einstellung notwendig, weshalb danr zweckmäßig mit zwei Sägewerken gearbeitet wird Bezüglich der Stammkernausbeute ist aber wiederun kein Sortiervorgang erforderlich, weil Stammkernbret ter ein und derselben Größe gesägt werden. Man erhäl wiederum ohne jeden Sortiervorgang einen kompletter Schnittholzstapel, der lediglich Stammkernbretter eit und derselben Brettgröße enthält Die aufzuschneidend< Sägegruppe wird hier aber aus mehreren Vorratsgrup pen gebildet, die zwar je für nur Stämme einei Stammgröße enthalten, sich aber von Vorratsgruppe zi Vorratsgruppe bezüglich der enthaltenen Stammgrößt unterscheiden. Das Arbeitsprinzip ist auch hier äußers einfach zu realisieren; es ist nicht mehr erforderlich, al: die einfache Vorsortierung nach Stammgröße mi herkömmlichen Methoden, wobei hier bei der Bildung der Vorratsgruppe darauf Bedacht genommen wird dat eine Sägegruppe beispielsweise aus zwei Vorratsgrup pen zusammengefaßt wird
Man arbeitet dabei entweder mit einer Sägelinie, dk während der Arbeit neu eingestellt werden kann und mi den Gruppen einer bestimmten Anzahl von sortierter Stämmen beschickt wird ohne daß die Grupper untereinander vermischt werden, oder mit mehrerer Sägelinien, die je für sich für eine bestimmtf Stammgröße fest eingestellt sind und eine der Grupper zugeführt erhalten, wobei dann das Schnitthoh bezüglich der Stammkernbretter zum komplettei
Schnittholzstapel zusammengefaßt wird Falls eil Gatter zum Einschneiden verschiedener Stammgrößei bestimmt ist wird es zweckmäßig so konstruiert, daß e: selbsttätig auf die nach dem Aufschneiden einer Grupp« eintretende Stammgrößenveränderung durch Neuein
stellung anspricht
Die Seitenausbeute kann entweder direkt mit in Sägewerk selbst fertiggesägten Rändern oder mit ii herkömmlicher Weise in einer Kantenbearbeitungsina schine gesägten Rändern herausgenommen werden. E
kommt dabei nur darauf an, daß die Anzahl der Brette der Seitenausbeute immer so bestimmt wird daß dii gleichen Brettgrößen nacheinander herausgenommei werdea bis man auch aus der Seitenausbeute einei vollständigen Schnittholzstapel bilden kann, bevor ein«
Größenveränderung durchgeführt wird Da bezügficl der Sehenausbeute gleiche Größen (es können verschie dene Parallelgrößen sein) während der Zeit hi de Sägegruppen von Stämmen verschiedener Stammgrö
Ben durch das Sägewerk laufen, abgenommen werden müssen, wird die Größeneinstellung an der Säge zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß Durchmessergruppen von Stämmen entsprechend den Dimensionserfordernissen des Sägewerks in einer solchen Reihenfolge aufgeschnitten werden, daß der obigen Bedingung Genüge getan wird.
Die Brettgrößen der Seitenausbeute sind zweckmäßigerweise so gewählt, daß der Verlust an Schnittholzausbeute bei einer Größcneinstellung während der Bearbeitung ein und derselben Stammgröße so gering wie möglich gehalten wird. Dies kann beispielsweise
durch Koordinieren des Sorticrens der Stämme mit de Größcneinstellung im Sägewerk mit Hilfe von Steuer und Berechnungseinrichtungen bewirkt werden, wöbe laufend gewünschte Größen in Betracht gezoger werden können. Beispielsweise haben in dem in der F i g. 1 und 2 dargestellten Fall die Stainmkernbrctter 2 3 die gleiche Dicke wie die Stammkernbrettcr 5, 6. Da; kann als Entscheidungshilfe beim Einstellen und Sägci verschiedener Stammabmessungen geeignet sein, it dem eben die Brcttsiärke konstant gehallen wird während sich gleichzeitig die Brettbreilc verändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    "^J, Arbeitsverfahren zum Aufschneiden von Baumstämmen zu Schnittholz, bei dem die angelieferten Baumstämme im Sägewerk nach der Stammstärke in ^Gruppen vorsortiert, aufgeschnitten und zu Schnittiholzstapeln zusammengefaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorsortieren Baumstämme gruppenweise zusammengefaßt werden, die beim Aufschneiden der Stämme jeweils aus »o dem Stammkern eine gleiche Anzahl Bretter einer bestimmten Querschnittsform ergeben; daß von _, einer oder mehrerer dieser Voitatsgruppen Stämme zu einer Sägegruppe zusammengefaßt werden, deren Stammkernausbeute einen kompletten Schnittholzstapel vorgegebener Größe aus Slammkernbrettern einer bestimmten Querschnittsform ergibt, daß die Sägegruppe der Säge als Einheit zum Aufschneiden zugeführt wird, und daß die beim Aufschneiden der Sägegruppe erhaltenen Stamm- μ kernbretter ohne einen weiteren Sortiervorgang sogleich zu dem kompletten Schnittholzstapel zusammengefaßt werden.
  2. 2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß cmc beim Vorsortieren gebildete Vorratsgruppe die Anzahl von Stämmen enthält, die einen kompletten Schnittholzstapel aus Stammkernbrettern ergibt.
DE19742419806 1973-04-27 1974-04-24 Arbeitsverfahren zum Aufschneiden von Baumstämmen zu Schnittholz Expired DE2419806C3 (de)

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SE7306009A SE380184B (sv) 1973-04-27 1973-04-27 Sett och anleggning for hantering av timmer innefattande uppsagning och bildande av virkesstapelenheter
SE7306009 1973-04-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2419806A1 DE2419806A1 (de) 1974-11-14
DE2419806B2 DE2419806B2 (de) 1976-08-05
DE2419806C3 true DE2419806C3 (de) 1977-03-24

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