DE1502521B2 - Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Umfangsgeschwindigkeit von Schleifscheiben - Google Patents
Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Umfangsgeschwindigkeit von SchleifscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Umfangsgeschwindigkeit von
Schleifscheiben an einer Schleifmaschine.
Es ist allgemein bekannt, die Drehzahl von Schleifscheiben in Abhängigkeit vom Schleifscheibendurchmesser
auf die höchstzulässige Umfangsgeschwindigkeit einzustellen.
Es ist zu diesem Zweck auch bekannt, den während des Arbeitens abnehmenden Durchmesser von
Schleifscheiben berührungslos abzutasten und die Drehzahl selbsttätig nachzuregeln.
Demgegenüber liegt der Erfindung das Problem zugrunde, Schleifscheiben mit unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten
maschinell zu erkennen, um zu verhindern, daß eine Schleifscheibe mit einer bestimmten
Arbeitsgeschwindigkeit in eine Schleifmaschine eingesetzt und angetrieben wird, wenn sie
nicht für die vorwählbare und jeweils eingestellte Umfangsgeschwindigkeit zugelassen ist.
Zur Lösung dieses Problems ist schon vorgeschlagen worden, eine mechanische Abtastung vorzusehen,
wobei ein Taststift das Abschalten des Antriebsstromkreises bewirkt, wenn eine für eine andere als
die eingestellte Umfangsgeschwindigkeit zugelassene Schleifscheibe eingesetzt wird (vgl. älteres Patent
571).
Dies setzt voraus, daß der genannte Taststift jeweils auf die zu wählende Umfangsgeschwindigkeit
manuell eingestellt wird. Dabei besteht die Gefahr, daß auch Schleifscheiben eingespannt werden können,
die für eine andere Umfangsgeschwindigkeit, z. B. eine größere Umfangsgeschwindigkeit vorgesehen
sind, ohne daß das Tastelement dann anspricht. Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugründe,
eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist eindeutig zu erkennen, ob eine Schleifscheibe
für die am Antrieb eingestellte Umfangsgeschwindigkeit paßt oder nicht.
Diese Aufgabenstellung besteht, wohlgemerkt, unabhängig von dem jeweiligen Abnutzungsgrad, d. h. dem Durchmesser der Schleifscheibe.
Diese Aufgabenstellung besteht, wohlgemerkt, unabhängig von dem jeweiligen Abnutzungsgrad, d. h. dem Durchmesser der Schleifscheibe.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung sieht die Erfindung vor, daß die für eine vorgegebene Drehzahl
richtige Schleifscheibe außerhalb der Abnutzungszone in einem definierten Abstand von der Drehachse
einen Impulsgeber aufweist und daß an der Schleifmaschine im Bereich der eingesetzten Schleifscheibe
ein berührungslos arbeitendes, auf den Impulsgeber ansprechendes Abtastelement vorgesehen
ist, durch das ein Schalter für den Antriebsmotor steuerbar ist.
Mit dieser berührungslosen Abtastung ist es, anders als bei der mechanischen Abtastung, möglich,
Abweichungen in beiden Richtungen festzustellen, ohne daß die Gefahr besteht, das Abtastelement zu
beschädigen.
Erfahrungsgemäß genügt es nämlich nicht, Schleifscheiben für unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten
in unterschiedlichen Farben zu kennzeichnen.
Das Abtastelement kann erfindungsgemäß an einen Digital-Analogwandler angeschlossen sein, der
die Haltespannung eines den Motorschalter steuernden Relais steuert. Sobald die Impulsgabe fehlt, wird
das Motorrelais abgeschaltet.
Der Impulsgeber kann je nach Art der gewählten Abtastung als Einzelmarkierung oder als Ringmarkierung
in der Schleifscheibe ausgebildet sein.
Eine verbesserte Absicherung ergibt sich erfindungsgemäß, wenn das Abtastelement auf der
Schutzhaube angeordnet ist. Auf diese Weise wird zusätzlich sichergestellt, daß die Schleifmaschine erst
dann laufen kann, wenn die Schutzhaube geschlossen ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist an Stelle der Marke als Impulsgeber ein Metallring
in die Seitenwand der Schleifscheibe außerhalb der Abnutzungszone eingelassen oder aufgespritzt,
der von einem an der Schutzhaube befestigten Finger berührungslos abgetastet wird, der seinerseits über
ein Relais mit dem Halteschütz des Antriebsmotors in Verbindung steht. Beim Fehlen des Ringes, d. h.
bei einer falsch eingesetzten Schleifscheibe würde der Stromfluß ebenfalls unterbrochen sein und der Antriebsmotor
nach kurzer Anlaufzeit wieder stillgesetzt werden.
Die Zeichnung gibt schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild für den Anschluß des Antriebsmotors an das Stromnetz nur bei Verwendung
der für die hohe Drehzahl geeigneten Schleifscheibe, F i g. 2 eine Vorderansicht der Schleifscheibe mit
Anordnung der Abtasteinrichtung und
F i g. 3 die Anordnung der Abschalteinrichtung bei zu geringer Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe.
Durch Betätigen des Schützes el (Fig. 1) wird der Motor M für den Schleifscheibenantrieb eingeschaltet.
Der Hauptschalter a 1 ist eingelegt, und der
Motorschalter el schließt sich. Durch Drücken der
»Ein«-Taste b 2 wird das Schütz c 1 eingeschaltet. Der Antriebsmotor M läuft an und setzt die Schleifscheibe
1 in Umdrehung. Gleichzeitig mit Schütz c 1 wird auch das Zeitrelais d 1 erregt, das sich selbst
über seinen Sofortkontakt im Stromweg 4 hält. Ist die Schleifscheibe angelaufen, so gibt sie infolge der eingelassenen
Impulsmarke 2, die außerhalb der Abnutzungszone der Scheibe an einer ihrer Seitenflächen
sitzt, dem Abtastelement3 (Fig. 2) einen Impuls,
wodurch der Digital-Analogwandler das erste Kommando gibt, mit dem im Stromweg 7 das Hilfsschütz
dl geschaltet wird. Im Stromweg2 schaltet das
Hilfsschütz d 2 einen Kontakt, so daß sich das Schütz
c 1 selbst halten kann. Gleichzeitig schaltet das Hilfsschütz d 2 im Stromkreis 3 das Zeitrelais d 1 wieder
aus, und der Schleifprozeß nimmt seinen Fortgang.
Bei falscher Bestückung, d. h. bei Aufsetzen einer Schleifscheibe ohne Marke (Fig. 1 und2) können
von «2 keine Impulse eintreffen. Das Zeitrelais dl öffnet dann die Impulsleitung vom Schütz c 1, und
der Antriebsmotor M kommt zum Stillstand. Das Zeitrelais dl ist so ausgelegt, daß erst das Kommando
von u 1 kommen muß, bevor es sich öffnet.
Zwecks Überwachung der richtigen Riemenlage (Fig. 3) auf den Antriebsriemenscheiben7 und8 des
Antriebsmotors zur Schleifscheibenachse ist zum Einhalten der Umfangsgeschwindigkeit an der
Schleifscheibe 1 ein an der Schutzhaube 9 schwenkbar gelagerter Spritzschutz 4 angebracht, der zum
Betätigen des Endschalters 6 einen Anschlag 5 trägt. Ist die Abnutzung der Schleifscheibe 1 so weit fortgeschritten,
daß die Umfangsgeschwindigkeit sich an der unteren Grenze bewegt, so findet durch das
Nachrücken des Spritzschutzes 4 mit dem Anschlag 5 eine Berührung mit dem Endschalter 6 (b 3 in
Fig. 1) statt und schaltet den Antriebsmotor aus. Nach dem Umlegen des Riemens auf eine größere
Übersetzung und entsprechende Einstellung des Endschalters 6 kann der Schleifprozeß fortgesetzt werden.
Das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit zum Durchmesser der Schleifscheibe 1 findet seinen Ausgleich
durch ein entsprechend einstellbares Übersetzungsvorgelege. Ist keine Übereinstimmung vorhanden
und läuft z. B. die Schleifscheibe mit zu hoher Drehzahl, so erfolgt von u 1 (Fig. 1) ein Kommando
und schaltet das Hilfsschütz d 3, das einen Kontakt im Stromweg 1 öffnet. Der Kontakt d 3 wird durch
einen Schließkontakt vom Endschalter b 3 wieder überbrückt, wenn Spritzschutz 4 den Endschalter 6
(F i g. 3) ordnungsgemäß gedrückt hat.
Da der Schaltweg zwischen dem Endschalter 6 und dem Anschlag5 am Spritzschutz4 (Fig. 3) in Abhängigkeit
von dem Durchmesser der Schleifscheibe 1 steht, muß bei etwaiger Änderung des Schleifscheibendurchmessers die Größe des Schaltweges
entsprechend korrigiert werden.
Wird die Einschaltung des vorzubestimmenden Schaltweges übersehen, so kann der Endschalter b 3
(F i g. 1) nicht betätigt werden, das Kommando 2 erfolgt, schaltet das Schütz el ab und setzt den Antriebsmotor
still.
Hierdurch wird vermieden, daß bei falscher Riemenlage 7 und 8 (Fig. 3) und bei Bestückung mit
einer neuen Schleifscheibe eine unzulässig hohe Umfangsgeschwindigkeit auftritt und eine Sprengung der
Schleifscheibe herbeigeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Umfangsgeschwindigkeit von Schleifscheiben an
einer Schleifmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß die für eine vorgegebene Drehzahl richtige Schleifscheibe (1) außerhalb der Abnutzungszone
in einem definierten Abstand von der Drehachse einen Impulsgeber (2) aufweist und daß an der Schleifmaschine im Bereich der
eingesetzten Schleifscheibe (1) ein berührungslos arbeitendes, auf den Impulsgeber (2) ansprechendes
Abtastelement (3) vorgesehen ist, durch das ein Schalter (c 1) für den Antriebsmotor (M)
steuerbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (2)
als Einzelmarkierung ausgebildet ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (2)
ringförmig ausgebildet ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abtastelement (3) an einen Digital-Analogwandler (u 1) angeschlossen ist, der die Haltespannung
eines den Motorschalter (c 1) steuernden Relais (d 1) steuert.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtastelement (3) an einer die Schleifscheibe (1) überdeckenden Schutzhaube
(9) angeordnet ist.
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