DE1577471A1 - Maschine zum automatischen Abraendern von Glaesern,insbesondere von Brillenglaesern - Google Patents
Maschine zum automatischen Abraendern von Glaesern,insbesondere von BrillenglaesernInfo
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Description
dr. w. Schalk · dipl-inc. peter Wirth 1577471
DIPL-ING. CE. M. DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-KOWARZIK
6 FRANKFURTAM MAIN
24« Juni 1966
Da/Ktr./Pa
Societe des Lunetiers, Gottet,
Poichet, Temkine & Cie. Paria / Frankreich
Maschine zum automatischen Abrändern von Gläsern, insbesondere von Brillengläsern
Ds sind bereits Maschinen zum automatischen Abrändern von
Gläsern, insbesondere von Brillengläsern bekannt, bei denen ein in langsame Drehbewegung versetzter Glasträger
und eine in schnelle Drehbewegung versetzte Schleifscheibe gegeneinander gedrückt werden, wobei die Eindringtiefe der
Schleifscheibe in die Glaskontur durch ein mit der Trägereinrichtung der Schleifscheibe fest verbundenes Tawtglied
begrenzt wird, das mit einer mit dem Glasträger feet verbundenen Lehre bzw. Sohablone in Kontakt treten kann·
Bei gewissen dieser Masohinen wird der Glasträger in gleichbleibendem Drehsinn kontinuierlich angetrieben. Der Glas-
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träger macht somit eine Anzahl Umdrehungen durch, welche sich gemäß der notwendigen Eindringtiefe vor1dem letzten
Konturpunkt bestimmt, der bezüglich der Ausgangekontur am tiefstan gelegen ist. Die Schleifscheibe fährt dabei '
mehrere Male über die fertigen Konturbögen hinweg, wodurch die Durchführung des Abränderungsvorganges verlang
samt wird.
Um diesen Nachteil auszuschalten, hat man bereits Maschinen
zum Abrändern konstruiert, bei denen die Rotation des Glases so lange ausgesetzt wird, bis die Lehre das Tastglied
berührt. Zu diesem Zeitpunkt läuft die Rotation des Glases wieder an, wird jedoch infolge des Umstandes
wieder unterbrochen, daß das Übermaß am Glas bsw. ein
vorstehender, noch nicht abgeränderter Teil des Glases den Kontakt zwischen lehre und Tastglied wieder unterbricht.
Diese Vorrichtung weist den Vorteil auf, das wiederholte Überfahren der Teile mit geringerer Bindringtiefe zu vermeiden, wodurch eine nennenswerte Zeitersparnis
erzielbar ist. Im Falle sehr abgeflachter Formen, bei denen das Eindringen der Schleifscheibe zu
Beginn des Arbeitsvorganges mit hinreichender Tiefe erfolgt, ist die Kraft beim Wiederanlauf der Rotationsbewegung
des Glases sehr groß, da die Schleifscheibe sehr tief in dae Glas eingedrungen ist. Diese Kraft zwischen
Glas und Schleifscheibe führt oft zu einem Bruch oder zu
einer Winkelabweichung des Glases bezüglich seines Tastgliedes,,
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kasohine zum automatischen Abrändern zu schaffen,
welohe zumindest ebenso schnell wie die bekannten Maschinen des zweitgenannten, oben beschriebenen Typs
arbeitet, welohe jedoch nicht den besonders hohen Reaktionen unterliegt, die bei den bekannten Maschinen
auftreten.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein Umkehrsystem vorgesehen ist, welohes den Drehsinn des G-lasträgers
in Abhängigkeit von der Relativstellung von lehre und festem Tastglied zueinander umkehrt. Die Maschine
arbeitet auf diese Weise vermittels einer alternierenden Rotationsriohtung und ausreichender Schnelligkeit in
jeder Eindringzone in analoger Weise wie eine nicht automatische Maschine, die von einem erfahrenen Arbeiter
bedient wird.
Die Erfindung umfaßt ferner Mittel, welche zum Ziel haben, eine Umkehr des Drehsinns des G-lasträgers in dem Falle
zu verhüten, wo das abzuarbeitende Übermaß zu gering ist, um der Fortsetzung der Rotation des Glases im gleichen
Sinne einen übergroßen Widerstand entgegenzusetzen«
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an einem
im folgenden zum Zwecke der Erläuterung und ohne Ein-
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sohränkung der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschriebenen Ausführungsbeispiel klarer und vollständiger zum Ausdruck gebracht. Dabei zeigen:
Pig. 1 in schematischer Darstellung das zu beschneidende
Glas und·die Schleifscheibe einer automatischen Maschine des oben beschriebenen zweiten bekannten Typs
während einer Arbeitsphase, in deren Verlauf das feste Abtastglied in Kontakt mit der
lehre getreten istj
Fig. 2 auf der Oberfläche des abzuschneidenden Giases, welches auf einer Maschine nach der
Erfindung gelagert ist, den von dem Eindringpunkt der Schleifscheibe in das Glas bis zur
Erzielung der Abtrennung auf dem einen Stück der Endkontur dieses Glases zurückgelegten
Wegj
Fig. 3 bei dem gleichen Glas die.Y/ege des gleichen
Eindringpunktes der Schleifscheibe im Verlauf des Abtrennvorganges am folgenden Flächenteil
des Glasesj
Fig. 4 eine schßmatische Darstellung einer Anordnung,
bei der die Steuerung der Umkehr des Drehsinns des Glases nur eintritt, wenn das von der
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Schleifscheibe wegzuschaffende Übermaß
einen gewissen Grenzwert überschreitet, und
Fig. 5 die Wege des Eindringpunktes der Schleifscheibe
in das Glas auf einer Abränderungs-Maschine
nach der Erfindung, welche mit einer Einrichtung vervollständigt ist,
die automatisch jede Eotation des Glases in einem Sinne auf eine maximale Winkelamplitude
begrenzt.
Bei der bekannten Maschine des oben genannten zweiten Typs bleibt der Glasträger fest stehen, bis das von
der Trägervorrichtung der Schleifscheibe M getragene feste Abtastglied in Berührung mit der Lehre H kommt,
die fest mit dem Glasträger verbunden ist. In diesem Augenblick tangiert, wie in Pig. 1 gezeigt, die Schleifscheibe
bei A die dem Glas 7 zu gebende Endkontur· In diesem Augenblick versetzt ein elektrischer Kontakt
zwischen Abtastglied und lehre den Glasträger wieder in Rotation, und die Schleifscheibe arbeitet nunmehr auf
einem Bogen A-B, der einen großen Bereich überstehenden Materials derart überquert, daß die Rotation deB Glasträgers
einen zu großen Widerstand entgegensetzt.
Dieser Nachteil tritt bei der Maschine zum Abrändern nach
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der Erfindung nicht mehr auf, die, wie in Pig. 2 dargestellt, arbeitet. Bei dieser Maschine steuert der
Kontakt zwischen dem Abtastglied und der Lehre H die Umkehr der Rotationsbewegung des Glasträgers und des
Glases V. Der Weg des Eindringpunktes der Schleifscheibe
in das Glas beschreibt demzufolge nach Verlassen des Ausgangspunktes 0 auf der Ausgangskontur des Glases eine
Folge von in hin- und hergehendem Sinne beschriebenen gekrümmten Bögen. Vom Beschreiben des zweiten Bogens
AB wird vom Punkte A der Endkontur ausgegangen, bis ein Anstoßen in einem anderen Punkte B der gleichen Kontur
auftritt. Die Länge dieser aufeinanderfolgenden Bögen AB, BO, OD verringert sich ebenso wie ganz offensichtlich
die Dauer ihres V/eges. Solange diese Dauer gering wird, wie beispielsweise für den Bogen OD, besteht kein Interesse
mehr, dem Glasträger eine sich/andernde\schnelli Bewegung
aufzuprägen, sondern es ist offensichtlich vorteilhafter,
die Rotation im gleichen Sinne fortzuführen. Dieses Resultat wird dadurch erreicht, daß die elektrische
Einrichtung durch ein Verzögerungssystem vervollständigt wird, welches eine Umkehr des Bewegungssinnes des Glasträgers
nur in den Fällen gestattet, wo das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kontakten zwischen dem
Tastglied und der Lehre einen entsprechend gewählten Mindestwert überschreitet.
Durch die Wirkung dieses Systems fährt das Glas im Verlaufe
Durch die Wirkung dieses Systems fährt das Glas im Verlaufe
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des Abränderungsvorganges fort, sich ohne Umkehr zu drehen, bis der Kontakt bei D ankommt, und man kommt,
wie in Fig· 3 gezeigt, in die Zone S, wo die Umkehrungen sich wiederholen, indem die Schleifscheibe nacheinander
in die Punkte E, F, G- usw. gebracht wird. Auf diese Weise wird die Arbeit durch aufeinanderfolgendes Herunterarbeiten
einer jeden großen Glasbahn durchgeführt, ohne
daß die Schleifscheibe sich mehrere Male über schon bearbeitete Zonen zurückbewegen müßte» Nach der Erfindung
wird die Maschine durch eine elektrische Vorrichtung vervollständigt, welche deren Stillsetzung nach einer
vollständigen Umdrehung ohne Unterbrechung hervorruft. Um die Umkehrvorgänge durchzuführen, kann eine meohanivche
Umkehreinrichtung oder noch besser ein elektrischer Umkehrmotor zum Einsatz kommen, wobei die Umkehrung
einfach über die Energiezuführungsleitungen erfolgt.
Bei einer anderen Ausführungsform wird die Begrenzung der Wechsel der Bewegungsrichtung durch eine Einrichtung
gewährleistet, welche die Umkehrvorgänge nur für ein Übermaß der Kontur gegenüber der Endkontur steuert,
die einen zweckmäßig gewählten Grenzwert überschreitet. Bei dieser in Fig. 4 dargestellten Einrichtung ist der
elektrische Kontakt zwischen der Lehre H und dem festen Tastglied T durch einen Kontakt zwischen Tastglied T
und Hilfslamelle I ersetzt. Das Tastglied T ist demnach
beweglich und beispielsweise von einer am gleichen Lager-
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block J wie die elastische Kontaktfeder I gelagerten elastischen lamelle R getragen. Ein Anschlag K begrenzt
die Auslenkbewegung, die das Tastglied T gegen die Wirkung der Feder E durchmachen kann, auf den Wert a.
Der Kontakt I ist bezüglich des Tastgliedes T in einem
Abstand b gelagert, der kleiner ist als a. Die duooh
die Kontaktimpulse hervorgerufene Umkehr findet demgemäß nicht statt, so lange die Grlasvorsprünge bzw. Übermaße
im Verlaufe, des Bearbeitungsvorganges, wie beispielsweise S bezüglich der Endform, kleiner sind als die Differenz
zwischen a und b.
Durch den Einsatz dieser Einrichtung rufen die kleinen Übermaßstellen keine Umkehr hervor, so daß die gesamte
Wirksamkeit der Umkehr für die wichtigen Übermaße zur Verfügung gehalten bleibt. Auf diese Art werden wie durch
Einsatz des vorstehend genannten Verzögerungssystems zu häufige Umkehrvorgänge vermieden, die regelmäßig am
Ende eines Trennvorganges auftreten wurden.
Um gewisse Spezialformen zu schaffen, bei denen sich die erste Umtehr eu langsam bzw. -zu eeimell spät einstellt,
und um den Wirkungsgrad der Maschine zu erhöhen , können
Impulse in die Umkehreinrichtung geschickt werden, was bewirkt, daß der Drehsinn zwischen dem Ausgangspunkt
und dem ersten wirklichen Kontakt A geändert wird. Auf
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_ Q —
diese Art werden aufeinanderfolgende künstliche Umkehrvorgänge
A , A , A , A vor Erreichen des ersten Kontaktpunktes A hervorgerufen. In diesem Fall entwickelt sich
der Abfall^wie in Fig. 5 gezeigt, wobei die Umkehrvorgänge die Ausgangsphase der Arbeit beschleunigen. Diese
Umkehrvorgänge, welche durch elektrische Mittel wie einen Uhrwerksantrieb oder Kondensatorladung hervorgerufen
werden, können, während der durchzuführenden Bearbeitung und insbesondere in Abhängigkeit von dem durch das Glas
dem Abrieb entgegengesetzten Widerstand gesteuert werden·
Um eine langsame Rotation des Glases zu realisieren,
kann eine bekannte Motorreduziereinrichtung oder besser noch ein Motor mit schwimmend gelagertem Rotor nach Art
eines Steromotors verwandt werden, der den Drehrichtungsumkehrungen
ohne Trägheit und ohne Verschleiß gut standhält.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- - 10 ~ I D^i nicht geändert warden jPatentansprüche1. Maeehlne ium automatischen Abrändera vea Glasern» insbesondere tob Brillengläsern» ImI der tin Ib langeaiie Drehbewegung verevtster Öiaeträgtr und eine in schnelle Drehbewegung versetste Schleifscheibe gegeneinander gedrückt werden» wobei die Eindrinetief β der Schleifscheibe in die Glaskontur durch ein oit der Trägereinrichtung der Schleifscheibe fest Terbondenes lastglied begrenst wird» das mit einer Bit dea Glasträger fest verbundenen Lehre bsw. Schablone in Kontakt treten kann, dadurch gekennzeichnet, dad ein Uakehreystem vorgesehen ist, welchee den Drehsinn des ölasträgers in Abhängigkeit Ton der HelatiTStellung von Lehre und festem Tastglied zueinander umkehrt*2% Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß jede Umkehr des Drehsinns des ölaeträgers elektrisch durch Jede Kontaktnahme (A9 B, G, S) zwischen dea festen Tastglied und der Lehre (H) steuerbar ist.5* Maschine nach Anspruch 2» dadurch gekennseichnet, dafl die elektrische Steuerung der Uak hr des Drehsinns des Olasträgers mit einer Verzögerung versehen ist» welche su häufige ÜMkehrrorgänge verhindert» indem sie nur909823/074 6BAD ORIGINALsolche zuläßt, deren Zeitintervall mit dem vorhergehenden Umkehrvorgang größer ist als eine von der Bedienungsperson einstellbare Bezugszeit.4· Maschine nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steigung der Umkehr des Drehsinns des Grlasträgers mittels elektrischen Kontaktes des Tastgliedes (T) mit einer Kontaktlamelle (I), welche beide am gleichen Lagerteil (J) elastisch gelagert sind, dann erfolgt, wenn das Tastglied (T) durch die Kante der Lehre (H) um einen Betrag verdrängt wird, der dem Kontaktabstand (b) zwischen dem Kontakt und dem Tastglied gleich ist.5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung der Umkehr des Drehsinns des Grlasträgers durch periodische Impulse vor der Berührung von Tastglied und Lehre (H) auslösbar ist.anwalt:909023/0746. is-,
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