DE1765890C - Verfahren zum Elysieren, insbesondere Entgraten von Werkstücken ohne Vorschubbewegung zwischen Elektrode und Werkstück - Google Patents

Description

/u verbellen, und zwar entsprechend einer dem Grenzstrom zugeordneten Toleranz. Die Spannungs-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Elysieren, erhöhung kann sich über die gcsamie Bearbeilungsinsbcsonderc zum Entgraten von Werkstücken ohne zeit erstrecken oder auch nur während eines Teiles Vorschubbewegung zwischen Elektrode und Werk- 25 dc-sclbe-i stattfinden.

Mück. In der Zeichnung ist schcmatisch ein Ausführungs-

Beim Elysicrcnigraten wird häufig ohne einen Vor- beispiel für die Anwendung des erfindungsgemäßen

Schub /wischen Werkstück und Werkzeug gearbeitet. Verfahrens beim Entgraten von Ölrohren bei Brenn-

In diesen Rillen muß zwischen Elektrode und Werk- kraftmaschinen veranschaulicht. Mit 1 ist ein Teil stück ein Anfangsabstand eingehalten werden, der 30 eines Ülrohrcs mil Ölbohrungen 2 bezeichnet, die mil

sieh aus der größtmöglichen Grathöhe und dem bei Graten 3 versehen sind. Dasölrohr ist an den Pluspol

der gewählten Spannung auftretenden Elysierspalt oder die Anode eines Gleichstromgenerators ange-

zu.sammensctzt. Beim Unterschreiten dieses Abslan- schlossen. Innerhalb des Ülrohrcs isl ein Werkzeug 4

des kann es zu Kurzschlüssen kommen, die zu einer angeordnet, das aus isoliertem, elektrisch leitenden

schnellen Zerstörung der verhältnismäßig teueren 35 Rundmaterial besteht. Es wird durch Führungen 5

Entgratelektrode führen. Bei der Wahl eines aus- aus nichtleitendem Material, die gegeneinander ver-

rcichend großen Elysicrspaltcs, der mit iortschreilen- setzt und im Abstand voneinander angeordnet sind,

der Bearbeitung weiter zunimmt, ist nachteilig, daß in einem im wesentlichen gleichen radialen Abstand

die Abtragsleistung stark absinkt und die Bearbei- von d'.r Innenwandung des ölrohres I gehallen.

tungs/eiien anwachsen. ₄₀ Gegenüber den Graten 3 der Ölbohrungen sind in

Stand der Technik isl es, in solchen lallen zur das Werkzeug 4 eingepreßte Elektroden 6 vorgesehen,

I asl der Kosten für die Werkzcugclcklrodcn oder die die mit dem Werkzeug an den Minuspol oder die

Hearheiitings/eiien Kompromisse einzugehen bzw. Kathode des Gleichstromgenerators angeschlossen

die Maschine mit einer Vorschubeinrichlung auszu- sind. Der Elektrolyt wird in Richtung des Pfeiles λ

riisien. die es gestattet, mil einem relativ großen 45 durch das Rohr und die Ölbohrungen hindurch-

Ahsiand die Arbeiten /u heginnen, um dann eine gepreßt und gleichzeitig der Gleichstromgenerator

mehr oder weniger kontinuierliche Annäherung zwi- eingeschaltet. Der Elektrolyt verläßt in Richtung des

sclien Werkstück und Werkzeug durchzuführen. Pfeiles ν das Ölrohr durch die Ölbohrungen 2. In

\orscliuhcmricl)Uingcn dieser Art sind verhältnis- Abhängigkeil von der durch die Abtragung der

maßig unwirtschaftlich, weil sie in der Herstellung 50 Grate 3 veränderten Größe des elektronischen

kostspielig und einem Verschleiß unterworfen sind. Wirkspalles gegenüber dem Werkzeug 4 mit den ein-

Der Irfindung liegl die Aufgabe zugrunde, ein gepreßten Elektroden 6 wird durch Änderung der

Verlahren /um Elysieren, insbesondere Elysieren!- Spannung etwa entsprechend der Wirkung eines

>.·raten /ti schallen, hei dem eine Vorschubeinrichtung mechanischen Vorschubes die Abtragleistung im

mehl benotigt wird, ohne Erhöhung der Wcrk/eug- 55 wesentlichen konstant gehalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 elekiroden-Kosien oder der Bearbeitungszeil. Die Patentansprüche· Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Spannung des Eiysiergenerators in Abhängigkeit von

1. Verfahren zum Elysierentgralen von Werk- der Unterschreitung eines bestimmten Grenzstromes stücken ohne Vorschubbewegung zwischen 5 erhöht wird. Bei dieser stromabhangigen Spannungs-Elektrodc und Werkstück, dadurchgekenn- verstellung kann z. B. mit 10 Volt begonnen werden, zeichnet, daß die Spannung des Elysier- Die Spannung wird erst dann erhöhl, wenn ein begenerators in Abhängigkeit von der Unter- stimmter Grenzslrom von beispielsweise H)Q A unterschreiiung eines bestimmten Grenzstromes erhöht schritten wird. Die Spannungsverstellung kann dann wird. ίο derart erfolgen, daß immer dieser Grenzstrom einge-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- halten wird? bis eine bestimmte vorgegebenen Grenzkennzeichnet, daß das Elysierentgralen bei Er- spannung erreicht wird.

reichung eines bestimmten unteren Grenzstromes In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann

beendet wird. auch der gesamte Arbeitsprozeß bei Erreichen eines

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 15 bestimmten unteren Grenzstromes beendet werden. gekennzeichnet, daß die Spannungserhöhung In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der durch eine Programmschaltung gesteuert wird. Erfindung kann die Erhöhung der Spannung durch

eine Programmschaiiung gesteuert werden. Hierbei ist es möglich, gegebenenfalls die Spannung auch

20 diskontinuierlich nach einem bestimmten Programm